DE3418020C2 - Schaltungsanordnung zur Spannungsbegrenzung eines von einem stromeinprägenden Umrichter gespeisten Motors - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Spannungsbegrenzung eines von einem stromeinprägenden Umrichter gespeisten MotorsInfo
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Abstract
Zur Begrenzung der Klemmenspannung einer Drehstrom-Asynchronmaschine, die aus einem Wechselstromnetz über einen einen netzgeführten Stromrichter (1), einen Gleichstrom-Zwischenkreis mit eingeprägtem Strom und einem selbstgeführten Wechselrichter (2) aufweisenden Umrichter gespeist ist, ist eine Begrenzungseinrichtung (4 bis 8) vorgesehen, die die bei Überspannungen bei der Drehstrom-Asynchronmaschine auftretende Energie in den Gleichstrom-Zwischenkreis rückspeist. Die Begrenzungseinrichtung ist durch einen an die Ausgangsklemmen des Wechselrichters (2) angeschlossenen Gleichrichter (4), Drosselspulen (6) sowie einen an den Zwischenkreis angeschlossenen Gleichstromsteller (8) gebildet, mit dem die rückzuspeisende Energie und die Spannungshöhe an den Klemmen der Drehstrom-Asynchronmaschine steuerbar sind.
Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine
solche Schaltungsanordnung ist durch die DE-PS 55 765 bekannt.
Diese bekannte Schaltung findet bei regelbaren Drehstromantrieben für Pumpen, Lüfter u. ä. Verwendung
und dient der Reduzierung der spannungsmäßigen Beanspruchung des Umrichters und der Asynchronmaschine
aufgrund von Oberspannungen bei der Kornmutierung.
Zur Begrenzung der Klemmenspannung der Drehstrom-Asynchronmaschine
ist bei der zuvor erwähnten Schaltungsanordnung eine Begrenzungseinrichtung vorgesehen, die aus einem an die Ausgangsklemmen des
^Wechselrichters angeschlossenen Gleichrichter, einem ^Drosselspulen aufweisenden Gleichstrom-Zwischen-
!kreis und einem weiteren gesteuerten, als Drehstrombrücke
ausgebildeten Stromrichter besteht, der die infolge der Überspannung auftretende Energie in das
speisende Netz zurückspeist. Damit muß der als gesteuerter Eingangsgleichrichter wirkende netzgeführte
Netzstromrichter für die Stromversorgung des Umrichters die gesamte Leistung, also einschließlich des zurückgespeisten,
übertragen, so daß eine Überdimensionierung des netzgeführten Netzstromrichters unvermeidlich
ist
Außerdem ist aus der DE-OS 27 57 293 eine Stromrichterschaltung zur stufenlosen Drehzahlsteuerung einer
Drehstrom-Asynchronmaschine über einen selbstgeführten Umrichter bekannt, wobei eine Spannungsbegrenzung
durch Rückspeisung der Überschußenergie in eine den Wechselrichter speisende Gleichspannungsquelle durchgeführt wird. Hierzu ist zwischen den Ausgangsklemmen
des Wechselrichters und die Begrenzungseinrichtung ein Transformator geschaltet Die Begrenzungsschaltung
selbst weist einen als dreiphasige Brüekenschaltung ausgebildeten Gleichrichter auf, der
aus Dioden aufgebaut sein kann. Außerdem ist ein Kondensator vorgesehen, der als Spannungsbegrenzer
dient Dieser Kondensator ist über eine Drosselspule mit der Gleichspannungsquelle verbunden. Die Begrenzungseinrichtung
ist im Falle der Verwendung eines mit Dioden ausgerüsteten Gleichrichters nur sinnvoll einsetzbar,
sofern die Gieichspannungsqueiie eine definierte konstante Spannung aufweist, nicht aber bei einer
Schaltungsanordnung, die einen gesteuerten Netzgleichrichter aufweist, der die Spannung im Gleichstrom-Zwischenkreis
verstellt
Bekannt ist durch die DE-AS 12 38 989 eb Wechselrichter,
bei dem zwecks Drehzahlregelung die Rücklieferung von Energie aus einem Asynchronmotor über
einen Transformator erfolgt, der mittels eines Gleichstromstellers
über eins Induktivität kurzgeschlossen wird, wobei die in der Induktivität gespeicherte Energie
nach dem Löschen des Stellers in eine Batterie gespeist wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs angegebene Schaltungsanordnung unter der Voraussetzung
einer variablen Gleichspannung im Gicichstrom-Zwischenkreis
derart auszugestalten, daß in der Vielzahl der Fälle, in denen der netzgeführte Netzstromrichter
lediglich im Gleichrichterbcirieb arbeitet,
auf die zusätzliche gesteuerte Drehstrombrücke zur Energierückübertragung verzichtet werden kann und
auch nicht die bei Überspannungen an den Klemmen der Asynchronmaschine auftretende überschüssige
Energie über den netzgeführten Stromrichter übertragen werden muß.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die am Ausgang des Umrichters gewonnene Energie wird demnach ohne den netzgeführten Netzstromrichter
zu belasten und ohne den Aufwand einer gesteuerten Drehstrombrücke direkt in den Gleichstrom-Zwischenkreis
eingespeist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schaltungsanordnung nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Schaltungsanordnung zu Begrenzung der Klemmenspannung mit direktem
Anschluß der Begrenzungseinrichtung an den Ausrgang des Wechselrichters und
Fig.2 eine entsprechende Schaltungsanordnung mit
galvanischer Trennung der Begrenzungseinrichtung Vom Wechselrichter.
In F i g. 1 ist ein aus einem Drehstromnetz gespeister, netzgeführter steuerbarer Netzstromrichter 1 gez.eigt,
der lediglich im Gleichrichterbetrieb arbeitet und entsprechend seiner Aussteuerung Strom und Spannung
eines Wechselrichters 2 über einen Gleichstrom-Zwischenkreis mit den stromeinprägenden Zwischenkreisdrosseln
3 bestimmt Die Zwischenkreisdrosseln 3 können einen gemeinsamen Kern besitzen. Die Aufteilung
der Induktivität auf zwei Windungen bietet den Vorteil der besseren Strombegrenzung bei Erdschlüssen. An die
Ausgangsklemmen des wie angedeutet mit Phasenfolgelöschung arbeitenden Wechselrichters 2 ist eine (nicht to
dargestellte) Drehstrom-Asynchronmaschine angeschlossen, die z. B. als Motor eines Lüfters dient
Zur Begrenzung von bei der Kommutierung am Wechselrichter 2 auftretenden Überspannungen ist eine
Begrenzungseinrichtung an die Ausgangsklemmen des Wechselrichters 2 angeschlossen. Diese Begrenzungseinrichtung
besteht aus einer Gleichrichterbrücke 4, zwei Di osselspulen 6 sowie einem Gleichstromsteller 8.
Die Klemmenspannung der Drehstrom-Asynchronmaschine, also die Ausgangsspannung des Wechselrichters
2 wird durch die Gleichrichterbrücke 4 gleichgerichtet
und durch einen Kondensator 5 geglättet, wodurch eine
Begrenzung der Spitzenspannung an der Maschine erfolgt Die infolge einer Oberspannung auftretende überschüssige
Energie wird gemäß der Erfindung über die Drosselspulen 6 und den Gleichstromsteller 8 in den
Gleichstrom-Zwischenkreis zurückgespeist
Durch Impulsbreitenmodulation dieses Gleichstromstellers 8 kann der mittlere Stromfluß beliebig gesteuert
werden. Zweckmäßigerweise wird dabei die Spannung am Kondensator 5 als Regelgröße verwendet
Den Drosselspulen 6 sind Freilaufdioden 7 parallelgeschaltet, die dem Freilauf für den Drosselstrom dienen,
wenn der Gleichstromsteller 8 ausgeschaltet ist
In Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten Schaltung kann gemäß Fig.2 die Begrenzungseinrichtung über
einen Transformator 9 an die Ausgangsklemmen des Wechselrichters 2 angekoppelt werden. Der Vorteil dieser
Schaltung liegt in der galvanischen Trennung des Wechselrichters 2 von der Begrenzungseinrichtung und
der Möglichkeit, die Spannung entsprechend anzupassen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist nur geeignet bei positiver Gleichspannung im Gleichstrom-Zwischenkreis,
d. h. bei einer Aussteuerung des neizgeführten Ketzsiromrichters 1 im Gleichrichterbetrieb.
Diese Einschränkung der Anwendung der Schaltung stört in der Praxis nur in den ganz wenigen Fällen, in
denen die Asynchronmaschine abgebremst werden muß und eine negative Einga./gsspannung erforderlich ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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60
65
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Begrenzung der Klemmenspannung einer Drehstrom-Asynchronmaschine,
die aus einem Wechselstromnetz über einen einen netzgeführten Netzstromrichter, einen Gleichstrom-Zwischenkreis
mit eingeprägtem Strom und einen selbstgeführten Wechselrichter aufweisenden Umrichter gespeist ist, durch eine Begrenzungseinrichtung,
die aus einem wechselspannungsseitig an die Ausgangsklemmen des Wechselrichters und
gleichspannungsseitig an einen Kondensator angeschlossenen, ungesteuerten Gleichrichter sowie aus
einem steuerbaren, über eine Drosselspule an den Kondensator gelegten Stromrichter gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Stromrichter der Begrenzungseinrichtung (4
bis S) pls ein die Spannungshöhe an den Klemmen der Drehstrom-Asynchronmaschine steuernder, an
die Gleichspan&ungsseite des Netzstromrichters angeschlossener
Gleichstromsteller (S) ausgebildet ist, über den die bei Oberspannungen an den Klemmen
der Drehstrom-Asynchronmaschine auftretende Energie in den Gleichstrom-Zwischenkreis als Spannungsquelle
veränderlicher Spannungshöhe rückspeisbar ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung durch Impulsbreitenmodulation
des Gleichstromstellers (8) in Abhängigkeit von der am Ausgang des Gleichrichters
(4) der Begrenzungseinrichtung liegenden Spannung vorgesehen ist.
3. Schaltungsanordnung npch einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichne' daß den Drosseispulen
(6) der Begrenzungseinrichtung Freilauf-
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4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
die Ausgangsklemmen des Wechselrichters (2) und die Begrenzungseinrichtung (4 bis 8) ein Transformator
(9) geschaltet ist.
Priority Applications (4)
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DE19843418020 Expired DE3418020C2 (de) | 1984-05-11 | 1984-05-11 | Schaltungsanordnung zur Spannungsbegrenzung eines von einem stromeinprägenden Umrichter gespeisten Motors |
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