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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell das Formen von aus Gummi
geformten Fahrzeugtragelementen und spezieller eine verbesserte
Form zur Herstellung von Gummi-Raupenketten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Mittels
einer Form hergestellte Gummi-Raupenketten ersetzen in vielen Fällen konventionelle Metall-Traktorketten. Gummi-Traktorraupenketten bieten
im Vergleich zu Stahl-Traktorraupenketten eine bessere Manövrierbarkeit,
bessere Fahrqualität auf
holprigen Feldern, besseres Aufschwimmen auf nassen Feldern, verbesserte
seitliche Hügelstabilität, ausgezeichneten
Antrieb, geringe Wartung und vielseitige Verwendbarkeit. Zusätzlich werden
Gummi-Raupenketten zusammen mit oder sogar als Ersatz für konventionelle
Gummireifen an Kufen-Lenkfahrzeugen, Traktoren und anderen landwirtschaftlichen
Fahrzeugen wie etwa Mähdreschern,
Grabenbaggern, Schneeräumgeräten, Düngerstreuern, Sprühfahrzeugen,
Wagen und Lastfuhrwerken verwendet, da Gummi-Raupenketten schonender
für landwirtschaftliche
Felder sind, ein besseres Aufschwimmen und weniger Verdichtung als
Gummireifen bieten, was zu einem besseren Ernteertrag führt. Die
Verwendung von Gummi-Traktorraupenketten gestattet
es den Bauern im Vergleich zu mit Gummireifen ausgestatteten landwirtschaftlichen
Fahrzeugen, in der Pflanzsaison früher auf die Felder zu gehen
und mehr Ernten zu pflanzen.
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Gummi-Traktorraupenketten
sind durch ein Endlos-Gummiband
definiert, das mit flexiblen Endlos-Stahlkabeln verstärkt ist, die unlösbar in
den Gummi eingebunden sind. Derzeit wird eine komplette Gummi- Traktorraupenkette
flach in Viertelabschnitten geformt, die dann während des Vulkanisierprozesses
abschnittsweise unlösbar
miteinander verbunden werden. In der Praxis neigt die Verbindungsstelle
zwischen den unlösbar
miteinander verbundenen Abschnitten dazu, bei Gebrauch zu brechen.
Zusätzlich
hat die Verbindungsstelle zwischen den unlöslich miteinander verbundenen
Enden eine andere Querschnittsabmessung als die Querschnittsabmessung
des Hauptteils der Kettenlänge.
Entsprechend wird das Fahrzeug während
der Bewegung des raupenkettengetragenen Fahrzeugs schwerwiegenden Vibrationen
unterzogen. Solche Vibrationen sind nicht nur schädlich für das Fahrzeug,
sondern auch für
den Straßenbelag, über den
das Fahrzeug bewegt wird. Zusätzlich
ist eine solche Vibration störend für die Fahrzeugbedienperson.
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Ein
anderes Verfahren umfasst das Bauen einer kompletten Raupenkette
unter Verwendung einer Trommel. Zuerst werden unvulkanisierte oder vulkanisierte
Stollen manuell in Fächern,
die in der Trommel gebildet sind, festgeklemmt. Als nächstes werden
unvulkanisierter Gummi, kalandertes Kord und Drahtkabel um die Außenseite
der Trommel gewickelt. Dann werden vorgeformte unvulkanisierte Laufflächen auf
dem unvulkanisierten Gummi befestigt. Dann wird die Trommel in einem
Autoklav angeordnet, um den Gummi und die daran befestigten Teile
zu vulkanisieren. Die Trommel wird dann zusammengeklappt, um die
fertiggestellte Raupenkette zu entfernen. Da nur Niederdruck angewendet
werden kann, ist der vulkanisierte Gummi von einer niedrigen Dichte
mit sich daraus ergebender niedriger Stärke. Auch sind die Kettenstollen
und Laufflächen
nicht generell integral unlösbar
mit dem Gummi verbunden und verschieben sich während des Gebrauchs.
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US-A-6.086.811
lehrt die Verwendung einer axial trennbaren zweiteiligen Vulkanisiertrommel
mit einer Vielzahl von zentral an der Außenfläche der Trommel befindlichen
Hohlräumen
zum Formen von Antriebs- oder Führungsstollen
an der Innenfläche der
Innenkette. Die Führungsstollen
sind zentral angeordnet und die Trommel wird von zwei Teilen gebildet,
die an der in 1 gezeigten Mittellinie der Trommel
aneinanderstoßen.
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Diese
Vulkanisation und Verfahren zum Ausbilden der Raupenkette weist
auch einen segmentierten Formenteil zum Formen der äußeren Lauffläche auf.
Wenn die Raupenkette einmal geformt ist, so dehnen sich die äußeren Segmente
radial nach außen
aus und kann die Vulkanisiertrommel mit dem vulkanisierten Band
entfernt werden und werden die Befestigungsmittel, die die Trommelhälften zusammenhalten,
entfernt, wodurch das Auseinanderziehen der Trommelhälften ermöglicht wird,
wodurch die gerade geformte Raupenkette freigegeben wird.
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Die
oben beschriebenen Verfahren des Standes der Technik funktionieren
gut an den großen Kettenfahrzeugen,
wobei die Raupenkette an axial beabstandeten Radpaaren montiert
ist. Bei diesen Raupenketten sind die Führungsstollen in einer einzigen
Reihe angeordnet und zwischen den Rädern positioniert und werden
daher leicht an das oben in US-A-6.086.811 beschriebene Formsystem
angepasst.
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EP-A-1
106 320 offenbart eine Form für
eine elastische Raupenkette, die einen radial äußeren Formteil zum Formen der
Laufflächenstollen
und einen kreisförmigen
radial inneren Kern zum Formen der Führungsstollen umfasst.
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An
kleinen vierrädrigen
Fahrzeugen, wie etwa Kufen-Lenkladern,
verwendete kleinere Raupenketten müssen andere Typen von Führungsstollen
oder Kettenrückhaltemitteln
einsetzen, um die Raupenkette daran zu hindern, sich von jedem Radpaar
zu lösen.
Eine derartige Raupenkette besitzt dicht beabstandete Führungsstollen
an jeder Seite der Raupenkette, in umfangsgerichteter linearer Ausrichtung.
Solche Raupenketten werden kommerziell unter dem Goodyear-Markennamen Trackman® vertrieben.
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Aufgrund
der geringen Größe dieser
Raupenketten ist die Verwendung zusammenklappbarer zentraler Segmente
praktisch undurchführbar.
Die Verwendung der Vulkanisiertrommel mit zwei Hälften, wie in US-A-6.086.811 beschrieben,
ist aufgrund der Tatsache, dass die Führungsstollen an den seitlichen
Enden oder Rändern
positioniert sind, nicht möglich.
Oft erforderte dies ein sekundäres
Befestigen von Führungsstollen
mit Klebemitteln.
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Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine Form für Kettenfahrzeuge
zu haben, die keinen radial zusammenklappbaren Kern erfordert.
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Es
ist ein weiterer Gegenstand, zwei Reihen von Führungsstollen unter Verwendung
eines kreisförmigen
radial inneren Kerns direkt an dem Raupenkettenband zu formen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
verbesserte Form weist einen radial äußeren Formteil zum Formen der
Laufflächenstollen und
einen kreisförmigen
radial inneren Kern zum Formen der Führungsstollen auf. Der radial
innere Kern weist trennbare ineinandergreifende erste und zweite Teile
auf. Jeder erste und zweite Teil weist eine Vielzahl beabstandeter
Speichen auf, die sich von einem kreisförmigen Ende erstrecken. Wenn
an dem radial inneren Kern die ersten und zweiten Teile zusammengefügt sind
und ineinandergreifen, so liegen die Speichen des ersten Teils benachbart
zu den Speichen des zweiten Teils, und die Speichen des ersten Teils
sind beabstandet zu dem kreisförmigen
Ende des zweiten Teils am Außenumfang
des radial inneren Kerns. Die Speichen des zweiten Teils sind ebenfalls
beabstandet zu dem kreisförmigen
Ende des ersten Teils an dem Außenumfang
des radial inneren Kerns. Die zwischen den kreisförmigen Enden
und den Speichen gebildeten Räume
bilden Führungsstollen-Hohlräume.
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Die
Speichen weisen eine akkurate umfangsgerichtete Außenfläche mit
einem Krümmungsradius
R auf, wobei R derselbe wie der Krümmungsradius der kreisförmigen Enden
ist. Die Speichen weisen in einer Ausführungsform vorzugsweise ein verjüngtes Ende
auf, das axial nach außen
und radial nach innen geneigt ist, um die Führungsstollen mit einer dicken
Basis, die sich zur Spitze hin verschmälert, zu formen. Die Speichen
weisen sich axial erstreckende Seiten auf, die in Kontakt mit den
Seiten der benachbarten Speichen des gegenüberliegenden Teils sind. Die
Speichen werden an einer oder beiden Seiten durch eine benachbarte
Speiche des gegenüberliegenden
Teils radial getragen. In einer Ausführung der Erfindung können die
Enden der Speichen des ersten Teils radial von dem kreisförmigen Ende
des zweiten Teils getragen werden, während die Enden der Speichen
des zweiten Teils radial von dem kreisförmigen Ende des ersten Teils
getragen werden können.
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Definitionen
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"Umfangsgerichtet" bedeutet Linien
oder Richtungen, die sich entlang des Außenumfangs der Oberfläche der
ringförmigen
Lauffläche
senkrecht zur axialen Richtung erstrecken.
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"Kord" bedeutet einen der
Verstärkungsstränge, aus
denen die Lagen in der Raupenkette bestehen.
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"Äquatorebene (EP)" bedeutet die Ebene senkrecht
zur Rotationsachse der Raupenkette und durch das Zentrum ihrer Lauffläche verlaufend.
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"Aufstandsfläche" bedeutet die Kontaktstelle oder
den Kontaktbereich der Lauffläche
mit einer flachen Oberfläche
unter Belastung und Druck.
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"Seitlich" bedeutet Linien
oder Richtungen, die parallel zur Rotationsachse des Reifens verlaufen (auch "axial").
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"Lage" bedeutet eine durchlaufende
Lage gummiüberzogener
paralleler Korde.
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"Radial" bedeutet Richtungen,
die sich radial zur oder weg von der Rotationsachse der Raupenkette
erstrecken.
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"Null-Grad-Drähte" bedeutet zumindest
eine Lage paralleler Korde (üblicherweise
Metalldraht), die der Lauffläche
unterliegen, nicht am Wulst verankert, die in Umfangsrichtung spiralförmig um
die Lauffläche
verlaufen und Kordwinkel im Bereich von 0 Grad bis 5 Grad in Bezug
zur Äquatorebene
des Reifens aufweisen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Perspektivansicht einer fertiggestellten Raupenkette des Standes
der Technik.
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2 ist
eine Perspektivansicht, die eine in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung gefertigte fertiggestellte Gummi-Raupenkette zeigt.
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3 ist
eine Querschnittsansicht der Raupenkette, genommen entlang Linien
3-3 von 2.
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4 ist
eine Querschnittsansicht, genommen entlang Linien 4-4 von 3.
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5 ist
eine Perspektivansicht, die einen Bau- und Vulkanisierkern oder
Trommel D zum Formen eines Teils der Gummi-Raupenkette der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei die zwei Hälften D-1 und D-2 ineinandergreifen
und vollständig
zusammengefügt
sind.
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6 ist
eine Explosionsansicht, genommen von jeder Hälfte D-1 und D-2.
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7 ist
eine Ansicht, die die ineinanderpassenden Kernhälften von 5 teilweise
ineinandergefügt
und etwas getrennt zeigt.
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8 bis
einschließlich 13 zeigen
bei dem Gummi-Raupenkettenformsystem
der vorliegenden Erfindung angewandte aufeinanderfolgende Schritte,
um Gummi, Kalanderkord und Drahtkabel auf dem Kern der Form abzulegen.
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14 bis
einschließlich 17 zeigen
die Form M mit der Raupenkette auf dem Vulkanisierkern.
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18 bis
einschließlich 19 zeigen
das Entfernen der vulkanisierten Raupenkette von dem Vulkanisierkern.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen ist in den 2, 3 und 4 die
in Übereinstimmung mit
dem Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung hergestellte
Gummi-Raupenkette T dargestellt. Eine solche Raupenkette T umfasst
ein aus Gummi 22 und kalandertem Kord und Drahtkabel 59 gebildetes
Endlosband 20. Es versteht sich, dass eine solche Raupenkette
T zur Positionierung auf den Rädern
oder Rollen (nicht dargestellt) eines Motorfahrzeugs, wie etwa eines
Kufenladers, Traktors oder dergleichen angepasst ist, um ein solches
Fahrzeug für
die Bewegung entlang einer erwünschten Oberfläche, wie
etwa einer Baustelle oder landwirtschaftlichem Feld, zu tragen.
Die äußere Umfangsfläche des
Bandes 20 ist mit integralen Laufflächen 30 ausgebildet.
Die seitlichen Teile der inneren Umfangsfläche 31 des Bandes 20 sind
mit einer Vielzahl von Führungsstollen 50 an
jeder Seite der Räder oder
Rollen des von der Raupenkette T getragenen Fahrzeugs ausgebildet.
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Die
Raupenkette T der 2, 3 und 4 wird
durch die in den 5–19 gezeigte Vorrichtung
geformt. Unter Bezugnahme auf die 5–7 umfasst
eine solche Vorrichtung eine rotierbare Bautrommel und Vulkanisierkern
oder einfachheitshalber einfach eine Trommel D, die mit der in den 8-19 allgemein
gezeigten Form M verwendet wird, um eine fertiggestellte Gummi-Traktorraupenkette
T zu formen.
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Die
Bau- und Vulkanisiertrommel D ist vorzugsweise aus einem Material
gebildet, das rasch auf thermische Veränderungen reagiert, wie etwa
Aluminium. Die Trommel D ist mittels einer horizontalen Achse 32 rotierbar
auf einem Paar Ständer 31 und 31b montiert.
Die Achse 32 ist mit der Trommel D verbunden. Die Trommel
D weist eine Vielzahl von Speichenpaaren 34a und 34b auf.
Wie insbesondere in 6 angedeutet, besteht die Trommel
D aus zwei spiegelbildlichen Hälften
oder Teilen D-1 und D-2 (44a, 44b), um horizontal
trennbar zu sein. Jede Trommelhälfte
D-1, D-2 umfasst einen mit 40a beziehungsweise 40b bezeichneten
ringförmigen
inneren Ring. Diese konzentrischen Ringe 40a und 40b sind mittels
mit Gewinde versehener Befestigungsmittel 42 an den Enden
jeweiliger Speichen 34a oder 34b befestigt, wobei
der Ring 40 mit Bolzen an den Speichen 34a befestigt
ist, während
der Ring 40b mit Bolzen an den Speichen 34b befestigt
ist. An dem radial inneren Teil der Speichen 34a und 34b sind
Naben 43a, 43b dargestellt. Diese Naben sind an
die jeweiligen Naben geschweißt
und sind zur Aufnahme einer Achse 32 für den Bauvorgang entworfen.
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Wie
in den Figuren dargestellt, sind die Ringe 40a und 40b so
entworfen, dass die röhrenförmigen Speichen 36a und 36b an
den radial äußeren Oberflächen der
Ringe 40a und 40b positioniert und darangeschweißt sind,
wobei die Speichen 36a an den Ring 40a beziehungsweise
die Speichen 36b an den Ring 40b geschweißt sind.
Zwischen den Speichen 36a und 36b ist ein Raum
vorgesehen, um das Ineinandergreifen der gegenüberliegenden Speichen zu gestatten,
wenn die Trommelhälften
D-1 und D-2 zusammengefügt
sind. In zusammengefügtem
Zustand sind die Speichen 36a, 36b und die Ringe 40a, 40b mit
Bolzen an den Endringen 39a beziehungsweise 39b befestigt.
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In 7 sind
die zwei Trommelhälften
D-1 und D-2 beim Zusammenfügen
dargestellt, wobei gezeigt ist, wie die Speichen 36a und 36b verschieblich ineinandergreifen,
wenn die zwei Hälften
D-1 und D-2 zusammengebracht werden. Wenn die Trommelhälften 44a und 44b,
wie in 6 markiert, zusammengefügt sind, bilden die radial äußeren Oberflächen der
Speichen 36a und 36b die kreisförmige Außenfläche der
Trommel D.
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Wie
dargestellt, weist jede Speiche ein Ende 35a, 35b auf,
wobei jedes Ende eine Öffnung 45a beziehungsweise 45b aufweist.
Die Öffnungen 45a, 45b sind
in die Speichen geschnitten, und wenn sie mit der gegenüberliegenden
Trommelhälfte
D-1 oder D-2 zusammengefügt
sind, bilden die anstoßenden Enden 38a oder 38b mit
dem Endring 39a oder 39b Führungsstollen-Hohlräume 46.
Diese später
erläuterte
Eigenschaft gestattet das integrale Formen der Führungsstollen 50 an
der Gummi-Raupenkette T.
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Wiederum
bezugnehmend auf die 8–13 nehmen
die Stollenfächer 46 aufeinanderfolgend
Gummi-Führungsstollen 50 auf,
die entweder manuell eingesetzt oder mittels einer konventionellen
kraftbetriebenen vertikal hin- und hergehenden Ramme 52 unter
der Umfangslinie der Trommel D positioniert werden. Eine Zufuhr
warmer Stollen kann durch eine nach unten geneigte Rutsche 54 vorgesehen
werden, welche Stollen 50 aufeinanderfolgend in einer Position über der
Ramme 52 ablegt, sodass die Aufwärtsbewegung der Ramme die Führungsstollen 50 in
die Führungsstollenfächer 46 drückt. Die
Trommel D nimmt sequentiell eine oder mehr Lagen unvulkanisierten
Gummis R und konventionell kalandertem Kord 58 von einer
oder mehr Zufuhrspulen 56 auf, die rotierbar von einem
benachbart zur Trommel D positionierten Gestell F getragen werden.
Die Trommel D nimmt auch Drahtkabel 59 von einer zweiten
Zufuhrspule 60 auf, die von dem Gestell F benachbart zur
Zufuhrspule 56 getragen wird. Das Gestell umfasst auch
eine Andrück-Druckwalze 62,
die während
der Rotation der Trommel D eine radial nach innen gerichtete Kraft
auf den unvulkanisierten Gummi und das kalanderte Kord ausübt. Eine
an einer Konsole 64 positionierte Bedienperson 0 steuert
den Betrieb der Trommel, der Zufuhrspulen, der Ramme 52 und
einer Führungsstollen-Zufuhrvorrichtung 66 für die Rutsche 54.
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Unter
zusätzlichem
Verweis auf die 8 und 10 können beim
Betrieb der Trommel D die Führungsstollen 50 auf
einen weichen Zustand erhitzt werden, um sich den Fächern anzupassen
und nach dem Einbringen der Antriebsstollen in die Fächer durch
die Ramme 52 in dem Antriebsstollenfächern 46 gesichert
zu bleiben. Dieser Schritt ist in 8 angedeutet.
In 9 ist eine erste Lage unvulkanisierten Gummis 64 gezeigt,
um die Felge R der Trommel D gewickelt. In 11 wird
eine Lage kalanderten Kords 58 um eine solche Felge über die Lage
unvulkanisierten Gummis gewickelt. Als nächstes werden Drahtkabel 59 um
die Felge R gewickelt, und eine zweite Lage 66 unvulkanisierten
Gummis ist in 12 dargestellt, nachdem sie
um die Trommel D über
das kalanderte Kord 58 und das Drahtkabel 59 gewickelt
wurde. Es versteht sich, dass die Anzahl der Lagen von unvulkanisiertem
Gummi, kalandertem Kord und Draht variiert werden kann, um den Spezifikationen
eines bestimmten Raupenkettenherstellers zu entsprechen. In 13 ist
das Aussehen der Führungsstollen,
der unvulkanisierten Gummilagen, des kalanderten Kords und der Drahtkabel
gezeigt. An dieser Stelle sind der unvulkanisierte Gummi und das
kalanderte Kord fertig zum Vulkanisieren in der Form M.
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Nun
bezugnehmend auf die 14–17 umfasst
die Form M eine Basis 70, die an ihrem Außenumfang
mit einer Vielzahl sich vertikal erstreckender hydraulischer Rammen 72 von
konventioneller Konstruktion versehen ist. Jede Ramme umfasst einen
Zylinder 74, der die vertikale hin- und hergehende Bewegung
eines Kolbens 76 bewirkt, der an seinem oberen Ende mit
einer Kugel 76 ausgebildet ist. Bezugnehmend auf 16 werden
die Kugeln 76 durch die übereinstimmende Fassung 77 aufgenommen,
die in umfangsgerichtet beabstandeten Klammern 78 gebildet
sind, welche von dem Außenumfang
des Formoberteils 80 getragen werden. Unter fortgesetztem
Verweis auf 14 trägt das Formunterteil 70 horizontal,
verschiebbar eine Vielzahl gleichartiger äußerer Formsegmente S. Jedes
Formsegment umfasst einen Bodenring 82, der auf dem oberen
Teil des Formunterteils 70 verschiebbar getragen wird,
zur horizontalen hin- und hergehenden Bewegung relativ zu diesem
Formunterteil, unter dem Einfluss einer Vielzahl horizontal angeordneter konventioneller
Hydraulik- oder luftbetätigter
Zylinder- und Kolbeneinheiten 84.
Die Formsegmente umfassen eine Außenform 86, die von
einem nach oben verjüngten
hohlen Heizkegel 88 umschlossen wird. Ein segmentierter
oberer Ring 90 ist über
den oberen Enden der Außenformen 86 und
der Kegel 88 angeordnet. Die nach innen gerichteten Oberflächen der Außenformen 86 sind
mit laufflächenbildenden
komplementären
Rippen 92 und Rillen 93 ausgebildet. Ein Anschlagring 94 ist
an der oberen Oberfläche
des Formunterteils B befestigt, um die radial nach innen gerichtete
Bewegung der Formsegmente S zu begrenzen. Die Kegel 88 sind
mit Dampfdurchlassöffnungen 95 ausgebildet,
die auf konventionelle Weise mit einer Dampfquelle (nicht dargestellt)
oder anderen Heizmitteln verbunden sind.
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Die
Trommelinnenhälften 44a und 44b sind mit
Fluideinlässen
I und -auslässen
O versehen, um die röhrenförmigen Speichen 36a, 36b mit
Dampf oder anderem Heizmedium und/oder gekühltem Wasser zu verbinden,
falls benötigt.
Dampf wird in diesen Raum zugelassen, nachdem die Trommel D in die
Form M abgesenkt und die Form geschlossen wurde, um die Trommelhälften 44a und 44b zu
erhitzen. Die Trommel D wirkt während
des Vulkanisierens des Gummis als eine Innenform, wie unten erläutert.
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In 14 ist
die Bau- und Vulkanisiertrommel D dargestellt, während sie in die Segmente S
der Form M abgesenkt wird, wobei diese Segmente mittels einer Zylinder-
und Kolbeneinheit 84 in ihre radial äußerste Position zurückgezogen
sind. Das Anheben und Absenken der Trommel D wird durch ein konventionelles
Hebezeug (nicht dargestellt) vollzogen. Rillen 96 am Trommelring 39a greifen
an Rippen 97 am Verriegelungsring 94 an, um die
Trommel relativ zu dem Hohlraum der Form M zu zentrieren. In 10 ist
die Trommel D innerhalb der Form M für einen Gummivulkanisationsvorgang
positioniert gezeigt und zu dieser Zeit an eine Heizquelle angeschlossen, wonach
die Formsegmente radial nach innen zur Trommel D vorgeschoben werden.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Formsegmente S bereits beheizt. Bezugnehmend
auf 16 ist das Formoberteil 80 durch geeignete
Verriegelungsmittel (nicht dargestellt) mit den Kugeln 76 der
Rammen 77 verbunden worden, für die nach unten gerichtete
Bewegung des Formoberteils und das Verriegeln solchen Oberteils an
dem Körper
der Form. Die Unterseite des Formoberteils 80 ist mit einem
kreisförmigen
Druckkegel 100 versehen, dessen Innenflächen verschiebbar an den Außenflächen der
Formsegmentkegel 88 angreifen, wenn das Formoberteil 80 von
den Rammen 72 nach unten gezogen wird. In 17 ist
das Formoberteil gezeigt, nachdem es in seine unterste Position gezogen
und darin gehalten wurde. Während
dieser Abwärtsbewegung
verschieben sich die Kegel 88 des Formoberteils entlang
der Außenflächen der
Kegel 88, um die Formsegmentkegel 88 und deren
Außenformen 86 in
Kontakt mit dem von der Trommel D getragenen unvulkanisierten Gummikörper 66 zu zwingen.
Es wurde festgestellt, dass der Winkel der angreifenden Oberflächen der
inneren und äußeren Kegel
sich an 8° annähern kann,
um die erwünschte Kompressionswirkung
der Formen gegen den unvulkanisierten Gummi zu bewirken, ohne dass
die inneren und äußeren Kegel
sich miteinander verriegeln, wenn die äußeren Kegel sich über die
inneren Kegel schieben.
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Unter
fortgesetzter Bezugnahme auf 17 wird
auf konventionelle Weise Dampf in die Trommel D gelassen, um die
Raupenkette T zu erhitzen, und dient, durch Kompression des Gummis
unter Einfluss des radial nach innen gerichteten Nockeneffekts der Kegel 88 und 100,
dazu, die Bänder
unvulkanisierten Gummis auf der Trommel D von der Innenseite zur Außenseite
des Gummikörpers
durch und durch zu vulkanisieren und zu komprimieren. Es versteht
sich, dass das Heizen der Trommel D und der Außenformen die thermische Ausdehnung
von Trommel und Außenformen
der Form aufeinander zu bewirkt, um die durch den Nockeneffekt verschaffte
Kompression zu ergänzen.
Das Vulkanisieren des Gummis bindet auch das kalanderte Kord und
die Drahtkabel an solchen Gummi und bewirkt zusätzlich das Binden der Antriebsstollen 50 an
den Hauptkörper
des unvulkanisierten Gummis. Während
des Vulkanisieren des Gummis bilden die Rippen 92 und Aussparungen 93 der
Außenformen
S die Laufflächen 30 an
dem Außenumfang
der vulkanisierten und geformten Gummi-Raupenkette T. Auf diese Weise wird
eine vollständig
integrale Gummi-Raupenkette T gebildet, wobei die Stollen 50 und
die Raupenkette 30 sich während der Bewegung des Fahrzeugs
nicht voneinander lösen
werden.
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Nun
bezugnehmend auf die 18 und 19 werden,
nachdem der Gummi vulkanisiert worden und die Hitzequelle von der
Trommel D abgekoppelt ist, das Formoberteil 80 entfernt
wurde, die Zylinder- und Kolbeneinheiten 84 betätigt sind,
um die Formsegmente zu trennen, die Trommel D und ihre fertiggestellte
Raupenkette T dann aus der Form M angehoben. Danach werden die Bolzen-
und Mutter-Kombinationen 42 von dem Außenteil der Speichen 34a und 34b entfernt,
sodass die Trommelhälften
D-1 und D-2 axial getrennt werden können. Eine solche Trennung
wird die Freisetzung der fertiggestellten Gummi-Raupenkette T aus
den Trommeln bewirken. Zur Erleichterung der Freisetzung der fertiggestellten
Raupenkette T aus den Trommelhälften, die
die Trommel D definieren, kann den Trommelhälften durch die Rohre I und
O gekühltes
Wasser zugeführt werden,
bevor die Hälften
axial getrennt werden. Solch gekühltes
Wasser in zwischen den Innen- und Außenteilen der Speichen 36a, 36b definierten Raum 114 zieht
die Trommel D thermisch zusammen.
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Das
vorgenannte Verfahren und die Vorrichtung produzieren eine Endlos-Gummi-Traktorraupenkette
T mit gleichmäßigem Querschnitt,
die überschüssige Vibration
eliminiert und während
der Benutzung über
eine lange Gebrauchsdauer hin integral bleibt. Die Produktion solcher
Gummi-Traktorraupenketten T kann im Vergleich zu bestehenden Gummi-Raupenketten-Herstellungsverfahren
in einer minimalen Zeitspanne und mit vergleichweise niedrigen Kosten
vollzogen werden.
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Ein
interessanter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache,
dass die Führungsstollen 50 an
einer Seite der Raupenkette in Bezug auf die Führungsstollen 50 an
der gegenüberliegenden
Seite der Raupenkette in Umfangsrichtung versetzt sind. Dieses Merkmal
gestattet das axial freie Trennen der ineinandergreifenden Speichen 36a, 36b der Bautrommel
und des Vulkanisierkerns D, wodurch gestattet wird, dass der Kern
D ohne die Anforderung eines komplexen radialen Zusammenklappmerkmals hergestellt
werden kann. Die an Kufenlenkfahrzeugen verwendeten kleinen Raupenketten
sind von einer ausreichend kleinen Größe, sodass zusammenklappbare
Kerne äußerst schwierig
zu fertigen sind. Die vorliegende Erfindung beseitigt den Bedarf
an einem solchen Merkmal.
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Die
Speichen 36a, 36b des Bautrommel-Vulkanisierkerns
D sind derart verschiebbar beweglich, dass die Speichen 36a einer
Hälfte 44a in
die Lücken zwischen
benachbarten Speichen 36b der gegenüberliegenden Hälfte 44b passen.
Im Querschnitt betrachtet haben die Speichen 36a, 36b jeweils
eine akkurate Form, und wenn die zwei Hälften zusammengeschoben sind,
so tragen die Speichen 36a, 36b an den einander
gegenüberliegenden
Hälften
und begrenzen die radial nach innen gerichtete Ablenkung der Speichen
der gegenüberliegenden
Hälfte
des Kerns D. Dieses Merkmal stellt sicher, dass die Kernstruktur
während
des Vulkanisiervorgangs starr widerstandsfähig gegen radiale Ablenkungen
ist. Der Begriff ineinandergreifende Speichen, wie in der Beschreibung
des Kerns D verwendet, bedeutet eigentlich, dass die benachbarten
Speichen 36a oder 36b und die Scheibe 39a, 39b der
einander gegenüberliegenden
Hälften 44a, 44b die
Speichen tragen, wodurch der zusammengefügte Kern D zu einer sehr stabilen
und starren Struktur wird. Wie in den 18 und 19 illustriert,
weisen die Speichen 36a, 36b der jeweiligen Hälften D-1,
D-2 Vorsprünge 411 auf, die
mit Kegelpassung in die Ringe 110 in den jeweiligen ringförmigen Ringen 39a und 39b passen.
Dies stellt sicher, dass die Speichen an beiden Enden gestützt werden.
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Wie
in 13 illustriert, weist jede Speiche einen Raum 114 auf,
der mit Einlässen 1 und
Auslässen
O zum Kühlen
und Heizen verbunden ist. Das Ende des Raums 114 weist
einen Stopfen 112 auf, der an die Speiche 36a oder 36b geschweißt ist.
Das Ende jeder Speiche 36a oder 36b kann physikalisch an
den jeweiligen Ring 39a oder 39b geschraubt oder geschweißt oder
anderweitig daran befestigt sein, da Befestigungsmittel 113 in 13 gezeigt
sind, die die Speichen an einem Ende gegenüber dem Führungsstollenformende 45a oder 45b sichern.
Diese Merkmale sind sehr wichtig, um die Abmessungspräzision sicherzustellen,
die zur Herstellung einer qualitativ hochwertigen Raupenkette erforderlich
ist.
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Wie
gezeigt, sind die Führungsstollen 50 so beabstandet,
dass die Stollen 50 an einer Hälfte der Raupenkette T die
Führungsstollen 50 der
gegenüberliegenden
Hälfte
nicht in Umfangsrichtung überlappen.
Die Führungsstollen 50 sind
dicht genug beabstandet, um sicherzustellen, dass die Raupenkette T
auf den Rädern
bleibt, wenn sie an dem Fahrzeug montiert ist.
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Wie
illustriert, kann bei den Führungsstollen die
mit dem Rad in Kontakt kommende Oberfläche 51 in Funktion
radial nach innen gerichteten Abstandes axial nach außen geneigt
sein. Diese Merkmal verleiht den Führungsstollen strukturelle
Stärke,
um ein unerwünschtes
seitliches Ausbiegen zu verhindern.
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Es
wird für
ein äußerst günstiges
Merkmal der Raupenkette T gehalten, dass die Führungsstollen 50 an
den Seitenkanten der Raupenkette geformt werden können und
doch auf einem Kern gemacht werden können, der keine radial nach
innen gerichtete Bewegung erfordert.
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Wie
oben erläutert,
hat der Kern D eine innere Heiz- und Kühlfähigkeit; alternativ kann der
Kern eine aufgebackene Beschichtung vom Teflontyp an den Außenflächen aufweisen,
um das Abgleiten des vulkanisierten Gummis von den Kernhälften D-1
und D-2 zu gestatten, wenn die Kernhälften nach dem Formen getrennt
werden. In manchen Fällen
sind keine internen Kern-Kühl- und Heizmittel erforderlich. Dies
gilt besonders für
kleine Raupenketten. Dies vereinfacht die Kernkonstruktion an diesen
Formen etwas.