DE60204159T2 - Vorrichtung mit einklappbarem rollverhinderungsmittel und deren verwendung bei drahtabgabespulen - Google Patents

Vorrichtung mit einklappbarem rollverhinderungsmittel und deren verwendung bei drahtabgabespulen Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen, welche die Steuerung und Anpassung des Rollverhaltens eines Abrollspulenrandes ermöglichen, der mittels eines peripheren Rollrandes begrenzt ist.
  • Die Erfindung findet insbesondere Anwendung bei Drahtabgabespulen, bei welchen sich die Rollfähigkeit der Spule auf den peripheren Rändern ihrer Seitenscheiben steuern und verändern lässt.
  • Die Erfindung ist das Ergebnis der Beobachtung der Bedingungen, unter denen Drahtabgabespulen verwendet werden, insbesondere von Abgabespulen von Elektrodendraht für die Elektroerosion.
  • Zur Verwendung bei Maschinen zur Elektroerosion wird der Elektrodendraht auf einer Spule verpackt, welche einen zylindrischen Korpus aufweist, an den zwei Seitenscheiben mit größerem Durchmesser und ein kreisförmiges Abrollspulenrand angrenzen. Die runde Form der Abrollspulenränder der Seitenscheiben ist nach den geltenden Normen verpflichtend und ermöglicht ein beliebiges Rollen der Spule während des Aufrollens des Drahts.
  • Während der Verwendung zur Vornahme eines Bearbeitungsvorgangs durch Elektroerosion muss ein und dieselbe Maschine zum Elektroerodieren nacheinander mit mehreren unterschiedlichen Elektrodendrähten arbeiten können. Somit ist es erforderlich, laufend die Drahtspule zu wechseln, woraus sich die Notwendigkeit ergibt, eine oder mehrere Drahtspulen in der Nähe der Elektroerodiermaschine problemlos zu lagern. Aufgrund der kreisrunden Form der Seitenscheiben gerät eine auf dem Boden oder auf einem Fachboden abgelegte Spule bei horizontal liegender Achse leicht ins Rollen, wenn die Auflagefläche nicht absolut horizontal ist. Daraus ergibt sich die Gefahr, dass die Spule herunterfällt oder unabsichtlich Draht abgewickelt wird.
  • Wenn man die Spule mit vertikal stehender Achse lagern will, wobei die Spule nun auf der Außenfläche einer ihrer Seitenscheiben hochkant gestellt ist, neigen die Windungen des auf die Spule aufgewickelten Drahts unter Einwirkung der Schwerkraft dazu, sich zu verschieben, und können sich zufällig überdecken. Daraus ergibt sich das Risiko, dass es beim Abrollen des Drahtes von der Spule zu Unregelmäßigkeiten kommt, wenn diese anschließend auf der Elektroerodiermaschine verwendet wird, wobei diese Unregelmäßigkeiten eine Betriebsstörung der Elektroerodiermaschine hervorrufen können, die bis zum völligen Stillstand der Maschine gehen kann, was dann ein Eingreifen des Betriebspersonals erfordert.
  • Somit ist eine Lagerung der Spulen mit horizontal liegender Achse vorzuziehen, wobei jede seitliche Verschiebung der Drahtwindungen vermieden wird. Allerdings sind nun Einrichtungen zum selektiven Steuern des Rollverhaltens der Spule auf einer Auflagefläche erforderlich.
  • Es wurde bereits daran gedacht, Spulen vorzusehen, deren Seitenscheiben mehreckig sind und nicht kreisförmig, da diese Form somit einem Wegrollen der Spule entgegenwirkt, die sich tangential mit ihren beiden Seitenscheiben auf einer Auflagefläche abstützt. Aber nun hält die Spule nicht mehr die geltenden Normvorschriften ein und ermöglicht keine zufrieden stellende Rollbewegung zum Aufrollen.
  • Außerdem ist aus der Vorveröffentlichung US 3 836 059 A eine Spule bekannt, bei welcher eine der Seitenscheiben mit einem diametral verlaufenden Schieber versehen ist, in welchem eine Zunge gleiten kann, die eine eingeklappte Position einnehmen kann, welche die Rollbewegung der Spule ermöglicht, sowie eine überstehende Position, in welche eines der Enden der Zunge vorsteht und einem ungehinderten Rollen der Spule entgegenwirkt.
  • Wenn sich die Zunge in vorstehender Position befindet, bleibt eine Drehbewegung der Spule über einen Winkel möglich, der größer als 180° ist.
  • Mit anderen Worten ist die Wirksamkeit der Einrichtung zum Verhindern einer Drehbewegung nicht ausgezeichnet, und muss das Bedienungspersonal auf deren Stellung bezüglich der Spule achten, wenn die Zunge in die vorstehende Position gebracht werden soll, d.h. dass die Spule in der Weise positioniert werden muss, dass die Zunge sich im Abstand vom Boden befindet.
  • Außerdem muss das Bedienungspersonal die relative Position der Zunge und des Bodens berücksichtigen, um die Zunge auf der Seite, zu der hin eine Rollbewegung möglich ist, zu positionieren, um eine Drehbewegung der Spule um mehr als 180° zu vermeiden, ehe diese von der Zunge angehalten wird. Dies macht die Verwendung kompliziert; die Vorrichtung ist außerdem zur häufigen Verwendung verschiedener Spulen mit Draht für die Elektroerosion nicht zufrieden stellend.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Konstruktion zu entwickeln, mit der es möglich ist, auf einfache und wirkungsvolle Weise das Rollverhalten einer von einem peripheren Abrollrand begrenzten Seitenscheibe zu steuern und dabei die kreisrunde Form des peripheren Abrollrandes der Seitenscheibe beizubehalten, um so die geltenden Normvorschriften einzuhalten.
  • Die Erfindung soll eine Anwendung bei Drahtabgabespulen ermöglichen, insbesondere bei Abgabespulen für Elektrodendraht für Elektroerosionsdraht, der häufig ausgewechselt werden muss.
  • Die Erfindung sieht außerdem die Entwicklung einer Vorrichtung vor, die ausreichend einfach und kaum aufwendig ist, damit sie an Spulen angepasst werden kann, ohne dadurch die Kosten für die Herstellung und Verwendung wesentlich zu erhöhen.
  • Zur Erreichung dieser und weiterer Zielsetzungen sieht die Erfindung eine Vorrichtung mit einklappbaren Abroll-Bremseinrichtungen vor, welche einen kreisförmigen Abrollspulenrand aufweist, der mittels eines peripheren Rollrandes begrenzt ist, welcher mit mindestens einem radialen Abroll-Bremsvorsprung versehen ist, der in radialer Richtung zwischen einer ausgefahrenen und einer eingeklappten Position verschieblich ist, um selektiv die Rollbewegung des Abrollspulenrandes auf dessen peripherem Rand zu ermöglichen oder der Rollbewegung entgegenzuwirken; die Erfindung sieht mehrere radiale einklappbare Abroll-Bremsvorsprünge vor, die in Winkelbeziehung entlang des Umfangs des Abrollspulenrandes verteilt sind und zu einer gleichzeitigen radialen Verschiebebewegung zwischen ihrer ausgefahrenen Position und ihrer eingeklappten Position mittels eines einzigen, vom Benutzer betätigbaren Bedienelements antreibbar sind.
  • Auf diese Weise kann der Benutzer leicht eine wirksame Begrenzung des möglichen Rollwinkels der Spule erzielen, indem er ein einziges Betätigungselement bedient, ohne dabei die Position der radialen Abroll-Bremsvorsprünge berücksichtigen zu müssen.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel können die radialen Abroll-Bremsvorsprünge zur radialen Verschiebung mittels eines koaxialen Betätigungskranzes angetrieben werden, welcher drehbeweglich auf einer Fläche des Abrollspulenrandes zwischen einer ersten Winkelgrenzstellung, in welcher die radialen Abroll-Bremsvorsprünge überstehen, und einer zweiten Winkelgrenzstellung, in wel cher die radialen Abroll-Bremsvorsprünge zum Inneren des kreisförmigen Umfangs hin eingeklappt sind, welcher durch den peripheren Rollrand definiert wird.
  • Bei einem praktischen vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird jeder radiale Abroll-Bremsvorsprung durch das äußere Ende einer jeweiligen elastischen Zunge gebildet, die sich vom peripheren Rand des koaxialen Betätigungskranzes aus in tangentialer Richtung entwickelt und deren schräger Mittelabschnitt in Längsrichtung in Anlage auf Führungen des Abrollspulenrandes gleitet. Aufgrund ihrer Elastizität können die radialen Abroll-Bremsvorsprünge zu der ausgefahrenen Position hin verschoben werden, ohne dass dabei die eventuelle Anwesenheit eines sich auf dem Boden abstützenden radialen Vorsprungs berücksichtigt werden muss, wobei das Ausfahren somit verhindert wird. Das Ausfahren erfolgt, sobald die Spule um einige Grad gerollt ist.
  • Die radialen Abroll-Bremsvorsprünge der Seitenscheibe können sich vorteilhafterweise in Schlitzen im peripheren Rollrand des Abrollspulenrandes verschieben, wobei der äußere Umfang der Schlitze jeweils die Führungen des Abrollspulenrandes bildet.
  • Vorzugsweise wird der koaxiale Betätigungskranz in der einen oder der anderen Winkelgrenzstellung mittels Drehbremsmitteln gehalten.
  • Ebenso ist der koaxiale Betätigungskranz vorteilhafterweise lösbar auf dem Abrollspulenrand angesetzt.
  • Die Erfindung sieht außerdem die Anwendung einer Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen der vorstehend umrissenen Art zum Steuern der Rollbewegung einer Drahtabgabespule vor, wobei die Drahtabgabespule einen zylinderförmigen Korpus aufweist, an den zwei Seitenscheiben mit größerem Durchmesser angrenzen, wobei mindestens eine der Seitenscheiben die Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtung aufweist.
  • Bei dieser Anwendung kann der Rollrand der Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtung vorteilhafterweise selbst die Seitenscheibe der Drahtabgabespule bilden.
  • Eine Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtung kann vorteilhafterweise an jede der Seitenscheiben der Drahtabgabespule angepasst werden.
  • In diesem Fall können die einklappbaren radialen Abroll-Bremsvorsprünge der ersten Seitenscheibe vorteilhafterweise in Winkelbeziehung zwischen die radialen einklappbaren Abroll-Bremsvorsprünge der zweiten Seitenscheibe eingesetzt sein.
  • Die Erfindung kann bei der Ausbildung spezieller Drahtabgabespulen eingesetzt werden, welche einen zylinderförmigen Korpus aufweisen, an den zwei Seitenscheiben mit größerem Durchmesser und mit umlaufendem runden Abrollrand angrenzen, wobei mindestens eine der Seitenscheiben periphere Schlitze aufweist, die zum Aufnehmen und Führen elastischer Zungen eines zuvor definierten Betätigungskranzes ausgelegt sind.
  • Ebenso findet die Erfindung bei der Ausbildung von Betätigungskränzen für eine Vorrichtung mit den vorstehend umrissenen einklappbaren Abroll-Bremseinrichtungen Anwendung, welche elastische Zungen aufweisen, die sich von dem peripheren Rand des Betätigungskranzes aus in tangentialer Richtung entwickeln.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Aufgaben, Merkmalen und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von speziellen Ausführungsbeispielen, wobei auf die beiliegenden Figuren verwiesen wird, unter denen:
  • 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit radialen Abroll-Bremsvorsprüngen in vorstehender Position ist;
  • 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung aus 1 mit den radialen Abroll-Bremsvorsprüngen in eingeklappter Position ist;
  • 3 eine Vorderansicht eines koaxialen Betätigungskranzes bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 ist;
  • 4 eine perspektivische Ansicht des koaxialen Betätigungskranzes gemäß 3 zeigt;
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer Spule darstellt, die mit einer Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen gemäß der Erfindung versehen ist, wobei sich die radialen Abroll-Bremsvorsprünge in eingeklappter Position befinden;
  • 6 eine perspektivische Ansicht der Spule aus 5 zeigt, wobei sich die radialen Abroll-Bremsvorsprünge in der vorstehenden Position befinden und eine Drehbewegung verhindern, und
  • 7 eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht mit der Darstellung der Teile der Spule aus den 5 und 6 zeigt.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Bei dem in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist eine Vorrichtung mit erfindungsgemäßen Abroll-Bremseinrichtungen eine Seitenscheibe bzw. Abrollspulenrand 1 auf, der mittels eines peripheren kreisrunden Rollrandes 2 begrenzt wird, welcher mit radialen Abroll-Bremsvorsprüngen versehen ist wie zum Beispiel den Vorsprüngen 3a, 3b, 3c, 3d, 3e und 3f. In der hervorstehenden Position gemäß 1 stehen die radialen Abroll-Bremsvorsprünge 3a bis 3f radial vom umlaufenden Rollrand 2 vor, wohingegen die radialen Abroll-Bremsvorsprünge gemäß 3 nicht sichtbar sind, weil sie vollständig eingeklappt sind, um so die Rollbewegung des Abrollspulenrands 1 auf dem peripheren Rollrand 2 zu ermöglichen.
  • Die radialen Abroll-Bremsvorsprünge 3a bis 3f werden zwischen ihrer vorstehenden Position, die in 1 dargestellt ist, und ihrer eingeklappten Stellung gemäß 2 von einem koaxialen Betätigungskranz 4 zu einer Verlagerung in radialer Richtung angetrieben, der drehbar auf dem Abrollspulenrand 1 um die Achse 1 der Seitenscheibe angebracht ist. Zum Beispiel ist der koaxiale Betätigungskranz 4 auf der Vorderseite des Abrollspulenrandes 1 so drehbar angebracht, dass er sich um einen Drehwinkel A (1) zwischen einer ersten Winkelgrenzstellung (1), in welcher die radialen Abroll-Bremsvorsprünge 3a3f vorstehen, und einer zweiten Winkelgrenzstellung (2) drehen kann, in welcher die radialen Abroll-Bremsvorsprünge 3a3f vollständig eingeklappt sind.
  • Es kann nun auf die 3 und 4 verwiesen werden, welche den Aufbau des koaxialen Betätigungskranzes 4 darstellen. Hier sind die radialen Abroll-Bremsvorsprünge 3a bis 3f ebenfalls zu erkennen, welche bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils von dem außen liegenden Ende einer entsprechenden elastischen Zunge 5a, 5b, 5c, 5d, 5e und 5f gebildet werden, die sich von dem peripheren Rand des koaxialen Betätigungskranzes 4 aus in tangentialer Richtung entwickelt. In der Ruhestellung neigen die elastischen Zungen 5a5f dazu, sich von dem koaxialen Betätigungskranz 4 zu entfernen, mit dem sie über ihr Ende fest verbunden sind, das dem freien Ende gegenüber liegt, welches jeweils einen der radialen Abroll-Bremsvorsprünge 3a bis 3f bildet.
  • In der in den 1 und 2 dargestellten zusammengebauten Position gleitet dann, wenn der koaxiale Betätigungskranz 4 auf dem Abrollspulenrand 1 in Eingriff steht, ein schräg stehender dazwischen liegender Abschnitt jeder elastischen Zunge 5a5f in Längsrichtung in Auflage auf Führungen des Abrollspulenrands 1. Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Führungen des Abrollspulenrands 1 von der Umfangslinie eines Längsschlitzes 15a15f des peripheren Rollrandes 2 des Abrollspulenrands 1 gebildet, wobei sich in dem länglichen Schlitz einer der radialen Abroll-Bremsvorsprünge 3a3f und die elastische Zunge 5a5f, die darauf vorgesehen ist, gleitend so verschieben, dass sie aus der vorstehenden Position gemäß 1 in die in 2 dargestellte eingeklappte Stellung übergehen, und umgekehrt.
  • Bei dem in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der koaxiale Betätigungskranz 4 einfach auf einer Vorderseite des Abrollspulenrandes 1 aufgebracht und wird auf dem Abrollspulenrand 1 durch den Eingriff der elastischen Zungen 5a5f in den entsprechenden Schlitzen des peripheren Rollrands 2 des Abrollspulenrandes 1 gehalten.
  • Vorzugsweise wird der koaxiale Betätigungskranz 4 in der einen und der anderen seiner Winkelgrenzstellungen (1 oder 2) mittels Einrichtungen zum Abbremsen der Drehbewegung gehalten, deren Ausbildung in den Rahmen des Könnens des Fachmanns auf dem Gebiet von Formteilen aus Kunststoff fällt.
  • Der Abrollspulenrand 1 und der koaxiale Betätigungskranz 4 können jeweils durch Formung aus Kunststoff hergestellt werden. Dabei ist festzustellen, dass zur Vereinfachung des Antriebs zur Drehbewegung um die Achse 1 der koaxiale Betätigungskranz 4 mit Aufrauungen oder Vertiefungen auf seiner Außenfläche versehen werden kann, beispielsweise mit zwei diametral einander gegenüber liegenden überbreiten Bereichen 6 und 7, welche jeweils mit einem entsprechenden Loch 8 bzw. 9 versehen sind, das für den Eingriff eines Endes des Fingers des Benutzers ausgeformt ist.
  • Die 5 bis 7 stellen die Anwendung der Erfindung zum Steuern der Rollbewegung einer Drahtabgabespule dar.
  • Die Drahtabgabespule 10 weist einen zylinderförmigen Korpus 11 auf, an welchen zwei Seitenscheiben 12 und 13 mit größerem Durchmesser angrenzen. Dabei weist mindestens eine der Seitenscheiben 12 und 13 eine Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen aufweist, beispielsweise Einrichtungen, wie sie im Zusammenhang mit den 1 bis 4 beschrieben wurden.
  • Bei der in den 5 bis 7 dargestellten Ausführungsform bildet der Abrollspulenrand 1 der Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen selbst die Seitenscheibe 12 der Drahtabgabespule 10. Somit findet sich in der Seitenscheibe 12 wieder der Abrollspulenrand 1 mit seinem peripheren Abrollrand 2. Der koaxiale Betätigungs kranz 4 ist dabei auf der Außenfläche des Abrollspulenrandes 1 angeordnet und ist von außen über dessen Griffbereiche zugänglich, die von den Löchern 8 und 9 gebildet werden, um dadurch durch Drehung um die Achse der Drahtabgabespule 10 gekippt zu werden. Ebenso finden sich hier auch die elastischen Zungen 5a bis 5f und die radialen Abroll-Bremsvorsprünge 3a bis 3f.
  • In 5 sind die radialen Abroll-Bremsvorsprünge 3a3f eingeklappt, wohingegen in der 6 die radialen Abroll-Bremsvorsprünge 3a3f in radialer Richtung ausgefahren sind und über den peripheren Abrollrand 2 vorstehen.
  • Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform weist die zweite Seitenscheibe 13 den gleichen Aufbau wie die erste Seitenscheibe 12 auf, und in 6 sind die radialen Abroll-Bremsvorsprünge 14a, 14b, 14e und 14f zu unterscheiden. Somit ist eine Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen auf jede der Seitenscheiben 12 und 13 der Drahtabgabespule 10 aufgepasst ist.
  • Bei dieser Ausführungsform sind zwischen den einklappbaren radialen Abroll-Bremsvorsprüngen 14a14f der zweiten Seitenscheibe 13 die einklappbaren radialen Abroll-Bremsvorsprünge 3a3f der ersten Seitenscheibe 12 in Winkelstellungen dazwischen gesetzt: in 6 ist insbesondere der Winkelversatz zwischen dem radialen Abroll-Bremsvorsprung 3a und dem radialen Abroll-Bremsvorsprung 14a der beiden Seitenscheiben 12 bzw. 13 zu erkennen.
  • In den 5 und 6 sind ebenso die Schlitze des peripheren Abrollrandes 2 zu erkennen, in welche die elastischen Zungen 5a5f eingreifen: vgl. hier insbesondere den Schlitz 15a für den Durchtritt der elastischen Zunge 5a oder den Schlitz 15f für den Durchtritt der elastischen Zunge 5f.
  • In 7 ist die Drahtabgabespule 10 mit ihrem zylinderförmigen Korpus 11 und ihren beiden Seitenscheiben 12 und 13 deutlich zu erkennen; ebenso sind der koaxiale Betätigungskranz 4, der zur Verbindung mit der ersten Seitenscheibe 12 bestimmt ist, und der koaxiale Betätigungskranz 16 erkennbar, der zur Verbindung mit der zweiten Seitenscheibe 13 vorgesehen ist. Außerdem sind ebenso die einklappbaren radialen Abroll-Bremsvorsprünge 3a bis 3f, die entsprechenden Schlitze 15a, 15b, 15c, 15d und 15f, die radialen Abroll-Bremsvorsprünge 14a bis 14f des zweiten koaxialen Betätigungskranzes 16, sowie die entsprechenden Schlitze der zweiten Seitenscheibe 13 der Drahtabgabespule 10 gekennzeichnet.
  • Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf die hier ausdrücklich beschriebenen Ausführungsbeispiele, sondern umfasst auch die verschiedenen Abwandlungen und Verallgemeinerungen, welche vom Umfang der nachfolgenden Ansprüche umfasst werden.

Claims (11)

  1. Vorrichtung mit einklappbaren Abroll-Bremseinrichtungen, welche einen kreisförmigen Abrollspulenrand (1) aufweist, der mittels eines peripheren Rollrandes (2) begrenzt ist, welcher mit mindestens einem radialen Abroll-Bremsvorsprung (3a3f) versehen ist, der in radialer Richtung zwischen einer ausgefahrenen und einer eingeklappten Position verschieblich ist, um selektiv die Rollbewegung des Abrollspulenrandes (1) auf dessen peripherem Rand (2) zu ermöglichen oder der Rollbewegung entgegenzuwirken, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere radiale einklappbare Abroll-Bremsvorsprünge (3a3f) aufweist, die in Winkelbeziehung entlang des Umfangs des Abrollspulenrandes (1) verteilt sind und zu einer gleichzeitigen radialen Verschiebebewegung zwischen ihrer ausgefahrenen Position und ihrer eingeklappten Position mittels eines einzigen, vom Benutzer betätigbaren Bedienelements antreibbar sind.
  2. Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen Abroll-Bremsvorsprünge (3a3f) zur radialen Verschiebung mittels eines koaxialen Betätigungskranzes (4) antreibbar sind, welcher drehbeweglich auf einer Fläche des Abrollspulenrandes (1) zwischen einer ersten Winkelgrenzstellung, in welcher die radialen Abroll-Bremsvorsprünge (3a3f) überstehen, und einer zweiten Winkelgrenzstellung, in welcher die radialen Abroll-Bremsvorsprünge (3a3f) zum Inneren des kreisförmigen Umfangs hin eingeklappt sind, welcher durch den peripheren Rollrand (2) definiert wird.
  3. Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder radiale Abroll-Bremsvorsprung (3a3f) durch das äußere Ende einer jeweiligen elastischen Zunge (5a5f) gebildet wird, die sich vom peripheren Rand des koaxialen Betätigungskranzes (4) aus in tangentialer Richtung entwickelt und deren schräger Mittelabschnitt in Längsrichtung in Anlage auf Führungen des Abrollspulenrandes (1) gleitet.
  4. Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die radialen Abroll-Bremsvorsprünge (3a3f) des Spulenrandes in radialer Richtung in Schlitzen (15a15f) im peripheren Rollrand (2) des Abrollspulenrandes (1) verschieben, wobei der äußere Umfang der Schlitze (15a15f) jeweils die Führungen des Abrollspulenrandes (1) bildet.
  5. Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der koaxiale Betätigungskranz (4) in der einen oder der anderen Winkelgrenzstellung mittels Drehbremsmittein gehalten wird.
  6. Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der koaxiale Betätigungskranz (4) lösbar auf dem Abrollspulenrand (1) angesetzt ist.
  7. Drahtabgabespule (10), welche eine Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5 aufweist, wobei die Drahtabgabespule (10) einen zylinderförmigen Korpus (11) aufweist, an welchen zwei Seitenscheiben (12, 13) mit größerem Durchmesser angrenzen, wobei mindestens einer der beiden Seitenscheiben (12, 13) die Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtung aufweist.
  8. Spule nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abrollspulenrand (1) der Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen selbst die Seitenscheibe (12) der Drahtabgabespule (10) bildet.
  9. Spule nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen an jede der Seitenscheiben (12, 13) der Drahtabgabespule (10) angepasst ist.
  10. Spule nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die radialen einklappbaren Abroll-Bremsvorsprünge (3a3f) der ersten Seitenscheibe (12) in Winkelbeziehung zwischen die radialen einklappbaren Abroll-Bremsvorsprünge (14a14f) der zweiten Seitenscheibe (13) eingesetzt sind.
  11. Koaxialer Betätigungskranz (4) für eine Vorrichtung mit Abroll-Bremseinrichtungen nach Anspruch 2, welcher elastische Zungen (5a5f) aufweist, die sich von dem peripheren Rand des Betätigungskranzes aus in tangentialer Richtung entwickeln.
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