DE602038C - Verfahren zur Herstellung und zum unmittelbar anschliessenden Verlegen von rohrfoermigen Hochspannungsleitungen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung und zum unmittelbar anschließenden Verlegen von rohrförmigen Hochspannungsleitungen Bei elektrischen Leitungen, die hohe Spannungen zu führen haben, ist es bekanntlich nötig, den Leiterdurchmesser der Spannung anzupassen. Das geschieht gewöhnlich in der Weise, daß der Leiter als Hohlseil ausgebildet wird, obwohl bei dem Hohlseil infolge seiner Zusammensetzung ,aus einzelnen Drähten sich Unebenheiten der Außenfläche nie ganz vermeiden lassen, die in elektrischer Beziehung ungünstig wirken. Es ist zwar auch bereits vorgeschlagen worden, kürzere Rohrstücke, die gegebenenfalls unmittelbar am Verlegungsort hergestellt werden, zur Anwendung zu bringen und den Leiter aus diesen Rohrstücken durch Verbindung derselben ,über Zwischenglieder zu formen. Für die Praxis kann eine derartige Ausführung aber kaum in Frage kommen, denn die erforderlichem Verbindungsglieder würden natürlich gleichfalls elektrisch nachteilig sein und überdies auch noch mechanisch eine mehr oder weniger große- Unsicherheit bedeuten. Um die Verhältnisse in mechanischer Beziehung- günstiger zu gestalten, hat man daher vorgesehen, den Rohrleiter nicht selbst tragend auszuführen, sondern die Rohrstücke auf einem besonderen Tragseil anzuordnen. Die Herstellung der Freileitung auf diesem Wege -wird aber außerordentlich umständlich.
• Gemäß der Erfindung sollen diese Schwierigkeiten dadurch vermieden werden, daß ein langer Metallstreifen in der Längsrichtung durch eine Rohrformvorrichtung zu einem Metallrohr geformt wird, das ohne Tragseil verlegt wird, und zwar derart, daß das Rohr unmittelbar aus der vor dem ersten Spannfeld verankerten Rohrformvorrichtung über die Masten frei hängend gezogen wird. Bei der Verlegung der Hohlseile dient hierbei die Rohrformvorrichtung ,als Bremse zur Erzeugung der für den freien Durchhang der Seile erforderlichen Seilspannkraft. Voraussetzung ist hierfür natürlich,. daß der Metallstreifen eine solche Dicke hat, daß das aus ihm hergestellte Rohr die hierbei erforderliche Formfestigkeit hat.
• Bei einem derartigen Verfahren kann der Rohrleiter ohne weiteres in Längen zur Verwendung gebracht werden, wie sie auch beim Hohlseil üblich sind, ohne daß es dafür besonderer Zwischenverbindungen bedarf. Die beire Formen des Rohres aus dem Streifen sich ergebende Stoßstelle kann im übrigen irgendwie, etwa durch Verlötung, Falzbildung oder Ineinandergreifen nach Art von Nut und Feder, geschlossen werden.

Claims (1)

1. hA'L'1:N'CANSL'lttJC:11 Verfahren zur Herstellung und züm unmittelbar anschließenden Verlegen von rohrförmigen Hochspannungsleitungen durch Zusammenbiegen eines langer' Metallbandes am Verlegungsort, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr unmittelbar aus der vor dem ersten Spannfeld verankerten Rohrformvorrichtung über die Masten frei hängend gezogen wird und hierbei die Rohrformvorrichtung als Bremse dient zur Erzeugung der für den freien Durchhang der Hohlseile erforderlichen Seilspannkraft.