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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Verbesserungen bei einem Verfahren zur Steuerung
eines elliptischen Vibrators. Der elliptische Vibrator wird zur
Bearbeitung eines Werkstücks
wie eines Stahlprodukts verwendet, indem beispielsweise elliptische
Schwingungen an einem Werkzeug verursacht werden.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Eine
elliptische Schwingungs-Bearbeitungsvorrichtung ist verwendet worden,
um ein Werkstück zu
einer erforderlichen Form zu bearbeiten. Die elliptische Schwingungs-Bearbeitungsvorrichtung
weist beispielsweise einen elliptischen Vibrator auf, der aus einem
Körper
in Form eines achteckigen Prismas und Stufenhörnern besteht, die jeweils
an beiden Seiten des Körpers
vorgesehen sind. Eines der Stufenhörner ist an seinem Ende mit
einem Werkzeug versehen, und dieses Werkzeug schwingt elliptisch,
um das Werkstück
zu bearbeiten.
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Insbesondere
sind piezoelektrische Antriebselemente in erforderlicher Zahl an
dem elliptischen Vibrator vorgesehen. Eine vorher bestimmte Sinusspannung
mit einer vorher bestimmten Phasendifferenz (z. B. 90°) wird individuell
auf die piezoelektrischen Antriebselemente aufgebracht. Dementsprechend
werden Biegeschwingungen an dem elliptischen Vibrator sowohl in
der horizontalen Richtung (X-Richtung) als auch in der vertikalen
Richtung (Y-Richtung) verursacht. Die Biegeschwingungen in den zwei
Richtungen des elliptischen Vibrators werden auf mechanischem Weg
synthetisch erzeugt. Anschließend
kann ein Ende (die Schneidkante) des Werkzeugs, das an dem elliptischen
Vibrator vorgesehen ist, eine Trajektorie elliptischer Schwingungen ziehen
(s. 3).
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Für den z.
B. in 3 gezeigten Schneidvorgang wird das Schneidwerkzeug 2 dazu
gebracht, bezüglich
des zu schneidenden Werkstücks 1 elliptisch
zu schwingen und sich relativ bezüglich des Werkstücks 1 in
eine Schneidrichtung zu bewegen, die mit „A" bezeichnet ist, so dass das Schneidwerkzeug 2 elliptisch
schwingen kann, um das Werkstück 1 zu
schneiden.
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Es
wird angenommen, dass der Abstand, um den sich das Schneidwerkzeug 2 in
die Schneidrichtung A bewegt, konstant ist. Dann ermöglicht eine größere Gleichmäßigkeit,
mit der die Kante des Schneidwerkzeugs 2 eine elliptische
Trajektorie 16 in einer erforderlichen Form zieht (vorher
bestimmte Zielform), dass das Werkstück 1 mit größerer Präzision durch
die elliptischen Schwingungen bearbeitet wird.
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Hier
interferieren die Biegeschwingungen in den beiden Richtungen wie
oben beschrieben miteinander, so dass sie eine Werkzeuginterferenz
erzeugen.
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Beispielsweise
interferieren die horizontalen Biegeschwingungen des elliptischen
Vibrators mit den vertikalen Biegeschwingungen (behindern diese).
Dann ist es unmöglich,
die vertikalen Biegeschwingungen so zu steuern, dass sie eine erforderliche
Amplitude haben.
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Was
die horizontalen Biegeschwingungen betrifft, interferieren die vertikalen
Biegeschwingungen des elliptischen Vibrators auch mit den horizontalen
Biegeschwingungen, was es unmöglich
macht, die horizontalen Biegeschwingungen so zu steuern, dass sie
eine erforderliche Amplitude haben.
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Mit
anderen Worten, es ist unmöglich,
die Trajektorie der elliptischen Vibrationen, die von der Kante
eines Werkzeugs wie dem Schneidwerkzeug gezogen wird, gleichmäßig zu steuern
und zu formen, wie erforderlich.
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Die
EP 0 979 700 offenbart ein
Verfahren zum Steuern eines elliptischen Vibrators, bei dem versucht
wird, die Interferenz zu eliminieren, die durch die Vibrationen
verursacht wird. Es wird jedoch nicht die gesamte Interferenz aufgehoben.
Daher entsteht der Nachteil, dass das Werkstück nicht mit hoher Präzision durch
elliptische Schwingungen bearbeitet werden kann, aufgrund der Tatsache,
dass die von der Werkzeug kante gezogene elliptische Schwingungstrajektorie
nicht wie erforderlich geformt werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Steuerung eines
elliptischen Vibrators zum Bearbeiten eines Werkstücks durch
elliptische Schwingungen eines Werkzeugs zur Verfügung zu stellen,
wie es in Anspruch 1 charakterisiert ist. Eine elliptische Schwingungstrajektorie,
die von einer Kante des Werkzeugs gezogen wird, kann gleichmäßig gesteuert
werden, um der Trajektorie die erforderliche Form zu geben, und
so kann das Werkstück mit
hoher Präzision
durch die elliptischen Schwingungen bearbeitet werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zur Steuerung eines elliptischen Vibrators wird zum Bearbeiten eines
Werkstücks
durch ein Werkzeug durch dessen elliptische Schwingungen verwendet,
wobei Schwingungen in zwei Richtungen durch eine elliptische Schwingungs-Bearbeitungsvorrichtung
synthetisch erzeugt werden, die elliptische Schwingungen erzeugt
und die elliptischen Schwingungen an das Werkzeug überträgt. Eine
Menge an Interferenz durch Schwingungen in einer der beiden Richtungen mit
Schwingungen in der anderen Richtung wird korrigierend aus den Schwingungen
in dieser anderen Richtung eliminiert.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Steuerung eines elliptischen Vibrators sind die Vibrationen in den
beiden Richtungen Vibrationen in einem beliebigen der folgenden
Modi: Biegeschwingungsmodus, Längsschwingungsmodus,
Torsionsschwingungsmodus, Scherungsschwingungsmodus und Radialschwingungsmodus.
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Das
Vorhergehende und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile
der Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung
im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
deutlicher hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Vorderansicht einer elliptischen Schwingungs-Schneidvorrichtung, an
der ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Steuerung eines elliptischen Vibrators angewandt wird.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht der in 1 gezeigten
Vorrichtung.
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3 ist
eine vergrößerte schematische
perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Vorrichtung, die einen vergrößerten Hauptabschnitt
der Vorrichtung zeigt, um darzustellen, dass ein Werkstück durch
ein Schneidwerkzeug der Vorrichtung geschnitten wird.
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4A und 4B stellen
Vibrationskennlinien des Schneidwerkzeugs und ein Steuerungsverfahren
zur automatischen Verfolgung der Resonanzfrequenz dar, wobei 4A den
Zuwachs bezüglich der
Frequenz darstellt, während 4B die
Phasenverzögerung
bezüglich
der Frequenz darstellt.
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5 stellt
ein Verfahren zur Eliminierung der Interferenz für das Verfahren zur Steuerung
des erfindungsgemäßen elliptischen
Vibrators dar.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erfindungsgemäß wird eine
elliptische Vibratorvorrichtung mit einem Werkzeug zum Verarbeiten eines
Werkstücks
mittels des Werkzeugs durch elliptische Vibrationen verwendet. Die
Vorrichtung umfasst einen Steuerungsmechanismus, von dem Antriebssignale
bezüglich
einer X- und einer Y-Richtung jeweils an piezoelektrische Antriebselemente übertragen
werden, um Biegeschwingungen in X- und Y-Richtung eines elliptischen
Vibrators zu erzeugen. Da Schwingungen in einer Richtung mit Schwingungen
in der anderen Richtung interferieren, wird diese Interferenz hier
auf folgende Art korrigierend eliminiert.
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Für die Werkzeuginterferenz,
die durch Biegeschwingungen in X-Richtung auf Biegeschwingungen
in Y-Richtung erzeugt wird, überträgt der Steuerungsmechanismus
ei nen Befehl, d. h. ein Korrektursignal zum Eliminieren der Interferenz,
die durch die Schwingungen in Y-Richtung auftritt, auf einen Abschnitt
zur Erzeugung von Schwingungen in Y-Richtung. Anschließend kann
eine Komponente der Interferenz, die durch die Schwingungen in Y-Richtung auftritt,
aus den Biegeschwingungen in Y-Richtung korrigierend eliminiert
werden.
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Ähnlich überträgt für eine Werkzeuginterferenz,
die durch die Biegeschwingungen in Y-Richtung an den Biegeschwingungen
in X-Richtung erzeugt werden, der Steuerungsmechanismus ein Korrektursignal
zum Eliminieren der Interferenz, die durch die Schwingungen in X-Richtung
auftreten, an einen Abschnitt, der Schwingungen in X-Richtung erzeugt. Dementsprechend
kann eine Komponente der Interferenz, die durch die Schwingungen
in X-Richtung auftritt, korrigierend aus den Biegeschwingungen in X-Richtung
eliminiert werden.
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Auf
diese Art kann die Werkzeuginterferenz in X- und Y-Richtung korrigierend
beseitigt werden. Daher ist es möglich,
eine Trajektorie von elliptischen Schwingungen, die von einer Kante
des Werkzeugs gezogen wird, das an dem elliptischen Vibrator befestigt
ist, gleichmäßig zu steuern
und zu formen, und das Werkstück
entsprechend mit hoher Präzision durch
elliptische Schwingungen zu bearbeiten.
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Die
Erfindung wird nun im Einzelnen im Zusammenhang mit Zeichnungen
einer Ausführungsform
beschrieben.
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1 und 2 zeigen
eine Schneidvorrichtung, an der ein erfindungsgemäßes Verfahren zur
Steuerung eines elliptischen Vibrators angewandt wird.
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3 zeigt
einen Hauptteil der in 1 und 2 gezeigten
Vorrichtung.
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4A und 4B stellen
Schwingungskennlinien eines Schneidwerkzeugs und ein Steuerungsverfahren
für die
automatische Verfolgung der Resonanzfrequenz dar.
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5 stellt
ein Verfahren zur Eliminierung der Interferenz für das erfindungsgemäße Verfahren zur
Steuerung des elliptischen Vibrators dar.
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Die
in 1 und 2 gezeigte elliptische Schwingungs-Schneidvorrichtung
umfasst ein Schneidwerkzeug 2, z. B. eine Schneide zum
Schneiden eines Werkstücks 1,
beispielsweise eines Stahlprodukts, einen elliptischen Vibrator 3 zum
Erzeugen von elliptischen Schwingungen an dem Schneidwerkzeug 2,
zwei Stützglieder 4 zum
Stützen
des elliptischen Vibrators 3 mit einem vorher bestimmten Abstand
zwischen ihnen, und eine Basis 5, an der die Stützglieder 4 angeordnet
sind.
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Der
mittlere Teil des Vibrators 3 ist aus einem Körper 6 in
Form eines achteckigen Prismas gebildet. Stufenhörner 7 stehen jeweils
von beiden Enden des Körpers 6 in
der Form des achteckigen Prismas vor, um elliptische Schwingungen
zu verstärken.
Die Stufenhörner 7 sind
jeweils aus einem größeren zylindrischen
Horn 8 und einem kleineren zylindrischen Horn 9 gebildet,
das an dem größeren Horn 8 vorgesehen ist.
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Das
Ende (des kleineren Horns 9) eines der Stufenhörner 7 des
elliptischen Vibrators 3 ist mit einer Halterung 10 versehen,
an der das Schneidwerkzeug 2 befestigt ist. Die Stufenhörner 7 (die
größeren Hörner 8)
können
jeweils durch Stützglieder 4 gestützt werden.
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Der
achteckige Prismenkörper 6 umfasst eine
vertikale Seite 11, an der ein piezoelektrisches (Antriebs-)Element 12 vorgesehen
ist, um elliptische Schwingungen zu erzeugen, und eine horizontale Seite 13,
an der ebenfalls ein piezoelektrisches Element 14 vorgesehen
ist, um elliptische Schwingungen zu erzeugen.
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Die
vertikale Seite 11 und die horizontale Seite 13,
die entsprechende Seiten des achteckigen Prismenkörpers 6 bilden,
sind rechtwinklig zueinander. Die vertikale und die horizontale
Seite dienen jeweils als Halterungen, an denen die piezoelektrischen
Elemente befestigt sind. Hier werden die piezoelektrischen Elemente 12 und 14 nicht
notwendigerweise jeweils an der vertikalen Seite 11 und
der horizontalen Seite 13 angeordnet, und daher können die
piezoelektrischen Elemente an entsprechenden Seiten rechtwinklig
zueinander angeordnet werden, so dass Biegeschwingungen in Richtungen
erzeugt werden, die zueinander rechtwinklig sind. Außerdem werden
die Biegeschwingungen nicht notwendigerweise in den rechtwinkligen
Richtungen erzeugt und können
jeweils Richtungen haben, die einen Winkel außer 0° und 180° bilden.
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Die
oben beschriebene Vorrichtung umfasst weiterhin einen Steuerungsmechanismus 15 für den Einzelantrieb
und die Einzelsteuerung der piezoelektrischen Elemente 12 und 14.
Durch diesen Steuerungsmechanismus 15 kann eine Sinusspannung
mit einer vorher bestimmten Frequenz, einer vorher bestimmten Amplitude
und einer vorher bestimmten Phase (vorher bestimmte Phasendifferenz)
auf jedes der piezoelektrischen Elemente 12 und 14 aufgebracht
werden.
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Insbesondere
wird die Sinusspannung mit einer vorher bestimmten Phasendifferenz
jeweils auf die piezoelektrischen Elemente 12 und 14 aufgebracht,
um die piezoelektrischen Elemente 12 und 14 einzeln
anzutreiben. Dann können
Biegeschwingungen an dem elliptischen Vibrator 3 erzeugt
werden. Die Biegeschwingungen werden entsprechend der Sinusspannung
an den Stützgliedern 4 als
ihrem Zentrum erzeugt. Die Biegeschwingungen des elliptischen Vibrators 3 werden
mechanisch in Resonation gebracht und synthetisch erzeugt. Daher
kann eine Trajektorie der elliptischen Schwingungen in einer gewünschten
Form an der Halterung 10 am Ende des Stufenhorns 7 erzeugt
werden.
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Auf
diese Weise können
durch den elliptischen Vibrator 3 elliptische Schwingungen
synthetisch erzeugt und an das Schneidwerkzeug 2 (die Halterung 10) übertragen
werden, damit das Ende (die Schneidkante) des Schneidwerkzeugs 2 die
Trajektorie 16 (s. 3) der elliptischen
Schwingungen in einer gewünschten
Form ziehen und somit periodisch elliptisch schwingen (entlang der
elliptischen Trajektorie rotieren) kann.
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Die
Trajektorie 16 der elliptischen Schwingungen kann willkürlich geformt
sein, wie es die elliptische Schwingungs-Schneidvorrichtung erfordert. Weiterhin
kann die Sinusspannung, die auf die piezoelektrischen Elemente 12 und 14 des
elliptischen Vibrators 3 aufgebracht wird, beispielsweise
eine Frequenz von 20 KHz, eine Amplitude (Spannung) von 200 V und
eine Phasendifferenz von 90° haben.
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Um,
wie in 3 gezeigt, das Werkstück 1 durch das Schneidwerkzeug 2 zu
schneiden, wird dementsprechend das Schneidwerkzeug 2 (dessen Schneidkante)
elliptisch zum Schwingen gebracht, während das Werkstück 1 bei
vorher bestimmter Schneidgeschwindigkeit (m/min) relativ in die Schneidrichtung
A bewegt wird (Y-Richtung in 2), um in
das Werkstück 1 in
einer Einschnittrichtung einzuschneiden, die durch D bezeichnet
ist (X-Richtung in 2).
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In 3 ist
die durch B bezeichnete Richtung, die gleich der Schneidrichtung
A ist, die Richtung einer Hauptschneidkraft, und die durch C bezeichnete
Richtung ist die Richtung einer Vorschubkraft.
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An
vorher bestimmten Positionen des elliptischen Vibrators 3 der
in den Zeichnungen gezeigten Vorrichtung sind Erfassungseinrichtungen
(Sensoren) 17 vorgesehen, um Biegeschwingungen in X- bzw.
Y-Richtung zu erfassen. Die Erfassungseinrichtungen 17 erfassen
Biegeschwingungen (elliptische Schwingungen) des elliptischen Vibrators 3,
um ein Erfassungssignal zu übertragen,
das dem Steuerungsmechanismus 15 den Schwingungsstatus
anzeigt.
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Anschließend kann
die Menge der oben beschriebenen Interferenz durch Schwingungen
in X-(Y)-Richtung mit Schwingungen in Y-(X-)-Richtung mittels der
Erfassungseinrichtungen 17 gemessen werden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
können
z. B. piezoelektrische Elemente zum Messen oder optische Verschiebungsmesser
(Fotosensoren) als Erfassungseinrichtungen 17 wie oben
beschrieben verwendet werden.
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Wenn
eine vorher bestimmte Spannung an das piezoelektrische Element 12 für den Antrieb
in X-Richtung angelegt wird, biegen sich die Stufenhörner 7 nicht
nur in X-Richtung,
sondern auch in Y-Richtung. Wenn die piezoelektrischen Elemente
als Erfassungseinrichtungen 17 verwendet werden, verformt
die Biegung der Stufenhörner
sowohl die Erfassungseinrichtung 17 zum Erfassen von Biegeschwingungen
in X-Richtung als
auch die Erfassungseinrichtung 17 zum Erfassen von Biegeschwingungen
in Y-Richtung, und entsprechend werden Spannungen von den Erfassungseinrichtungen
erzeugt. Zu diesem Zeitpunkt kann die Spannung der Erfassungseinrichtung 17 zum
Erfassen von Biegeschwingungen in Y-Richtung erfasst werden, um
die Menge der Interferenz mit Schwingungen in Y-Richtung zu erfassen.
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Der
Schwingungsstatus (z. B. die Amplitude, die Interferenzmenge) kann
indirekt gemessen werden, indem mittels einer Verstärkungseinheit 23 die Menge
an Strom gemessen wird, wenn Schwingungen erzeugt werden.
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Der
Steuerungsmechanismus 15 umfasst eine Steuerungseinheit 21 für die Ausführung von drei
Steuerungssystemen, d. h. der Steuerung der Amplitudenkonstanz,
der Steuerung der Konstanz der Phasendifferenz und der automatischen
Verfolgung der Resonanzfrequenz, um die Trajektorie 16 der
elliptischen Schwingungen zu steuern.
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Anschließend werden
ein vorher bestimmter Amplitudenbefehl und ein vorher bestimmter
Phasenbefehl an die Steuerungseinheit 21 gegeben, während die
Resonanzerfassung automatisch durch die Steuerungseinheit 21 erfolgen
kann. Durch die drei Steuerungssysteme, die durch den Steuerungsmechanismus 15 ausgeführt werden,
kann die Trajektorie 16 der elliptischen Schwingungen stabil
gebildet werden, wie erforderlich.
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Als
Erstes wird die Steuerung der Amplitudenkonstanz beschrieben.
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Die
Steuerung der Amplitudenkonstanz betrifft beispielsweise die Steuerung
zur stabilen Aufrechterhaltung einer erforderlichen Amplitude (gesetzte
Zielamplitude) der Schwingungen in X-Richtung (Einschnittrichtung
D) und in Y-Richtung (Schneidrichtung A).
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Auf
diese Art kann durch diese Steuerung durch den Steuerungsmechanismus 15 die
Amplitude der Wellenform der Schwingungen, die durch die Erfassungseinrichtungen 17 gemessen
werden, auf die Zielamplitude gesetzt werden.
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Als
Zweites wird die Steuerung der Konstanz der Phasendifferenz beschrieben.
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Die
Steuerung der Konstanz der Phasendifferenz betrifft beispielsweise
die Steuerung zur stabilen Aufrechterhaltung einer erforderlichen
Phasendifferenz (gesetzte Zielphasendifferenz) der Schwingungen
in X- und Y-Richtung.
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So
kann durch diese Steuerung durch den Steuerungsmechanismus 15 die
Phasendifferenz der durch die Erfassungseinrichtungen 17 gemessenen Schwingungen
auf die Zielphasendifferenz gesetzt werden.
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Als
Drittes wird die automatische Verfolgung der Resonanzfrequenz beschrieben.
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Der
Schneidvorgang durch die elliptische Schwingungs-Schneidvorrichtung
wird wie oben beschrieben durch elliptische Schwingungen durchgeführt, die
durch mechanische Resonation und synthetische Erzeugung der Biegeschwingungen
erzeugt werden, um die Trajektorie 16 der elliptischen Schwingungen
zu erlangen, die durch die Schneidkante des Schneidwerkzeugs 2 gezogen
wird. Um das Schneidwerkzeug effizient schwingen zu lassen, ist
die Frequenz einer angelegten Spannung wünschenswerterweise immer gleich
der Resonanzfrequenz. Jedoch kann die Resonanzfrequenz nicht spezifiziert
werden, da eine geringe Differenz zwischen entsprechenden Resonanzfrequenzen
des Schneidwerkzeugs bezüglich
der beiden Richtungen besteht.
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Im
Folgenden werden die Schwingungskennlinien des Schneidwerkzeugs
unter Bezugnahme auf 4A und 4B beschrieben. 4A und 4B zeigen
Messungen der Schwingungskennlinien des Schneidwerkzeugs, die von
den Erfassungseinrichtungen 17 (piezoelektrische Messelemente)
genommen werden. 4A zeigt den Zuwachs bezüglich der
Schneidrichtung (Y-Richtung) und der Einschnittrichtung (X-Richtung),
und 4B zeigt die Phasenverzögerung bezüglich der Schneidrichtung (Y-Richtung)
und der Einschnittrichtung (X-Richtung).
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Aus 4A und 4B ist
zu ersehen, dass sowohl für
die vertikale als auch für
die horizontale Richtung die maximale Amplitude erzielt wird, wenn die
Phasenverzögerung
ungefähr –90° beträgt. Dann wird
durch Steuerung durch das oben erwähnte Steuerungssystem die durchschnittliche
Phasenverzögerung
bezüglich
der beiden Richtungen auf –90° gesetzt,
um eine ausreichende Schwingungsamplitude für beide Richtungen zu erzielen.
Insbesondere wird für
jede Richtung die Phasendifferenz zwischen einer Ausgangs-Wellenform
von der Erfassungseinrichtung 17 und einer Eingangs-Wellenform von der Steuerungseinheit 21 gemessen,
und der Durchschnitt entsprechender Phasenverzögerungen bezüglich der
beiden Richtungen wird auf einem willkürlichen Zielwert gehalten (z.
B. –90°), indem
die Frequenz der Spannung, die an die piezoelektrischen Antriebselemente
angelegt wird, eingestellt wird. Hier kann die durchschnittliche
Phasenverzögerung
ein gewichtetes Mittel sein. In diesem Fall kann eine willkürliche Form
der Gewichtung angewandt werden.
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Auf
diese Art wird eine Steuerung ausgeübt, um die durchschnittliche
Phasenverzögerung
der beiden Richtungen, d. h. der X- und der Y-Richtung, auf ungefähr –90° zu halten.
Diese Steuerung wird als automatisches Verfolgen der Resonanzfrequenz bezeichnet.
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Der
Steuerungsmechanismus 15 umfasst weiterhin eine Interferenz-Eliminierungseinheit 22, um
eine Menge an Interferenz bei Biegeschwingungen in X- und Y-Richtung korrigierend
zu eliminieren. Dann kann die Menge der Interferenz bei den Biegeschwingungen
in X- und Y-Richtung durch die Interferenz-Eliminierungseinheit 22 korrigierend
beseitigt werden.
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Insbesondere
wird die Menge der Interferenz durch Biegeschwingungen in X-Richtung mit Biegeschwingungen
in Y-Richtung eliminiert, indem die Spannung gesteuert wird, die
auf das piezoelektrische Element 14 für den Antrieb in Y-Richtung
aufgebracht wird, um die Menge der Interferenz aufzuheben. Die Menge
der Interferenz kann damit korrigierend eliminiert werden.
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In
die Steuerungseinheit 21 und die Interferenz-Eliminierungseinheit 22 des
oben beschriebenen Steuerungsmechanismus 15 können Erfassungssignale
von den Erfassungseinrichtungen 17 eingegeben werden.
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Es
folgt die Beschreibung von 5.
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5 stellt
einen Interferenzmechanismus (Werkzeuginterferenz) mit Schwingungen
in X- und Y-Richtung sowie ein Interferenz-Eliminierungssystem (Interferenz-Eliminierungseinheit 22)
der in 1–3 gezeigten
Vorrichtung dar.
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Insbesondere
wird die Werkzeuginterferenz durch Biegeschwingungen in X-Richtung
beschrieben. Hierbei wird angenommen, dass die Schwingungsspannung
V1, die durch E1·cos(ωt + α1)
dargestellt ist, nur auf das piezoelektrische Element 12 für den Antrieb
in X-Richtung aufgebracht wird.
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Die
piezoelektrische Wirkung verursacht an dem piezoelektrischen Element 12 eine
Schwingungskraft, die durch F1·cos(ωt + α1)
dargestellt ist, und diese Schwingungskraft verursacht an dem elliptischen
Vibrator 3 eine Verschiebung in X-Richtung, λ1·cos(ωt + α1 – ϕ).
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Andererseits
verursacht diese Verschiebung eine Schwingungskraft (Werkzeuginterferenz),
die durch K21·λ1·cos(ωt + α1 – ϕ)
dargestellt ist, in der Y-Richtung senkrecht zur X-Richtung.
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Diese
Verschiebung, mit anderen Worten, die Verschiebung in X-Richtung,
die die Schwingungskraft in Y-Richtung verursacht, hat eine Wellenform,
die von der Erfassungseinrichtung 17 erfasst werden kann.
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Um
die Verschiebung korrigierend zu eliminieren, wird eine Schwingungsspannung P21·λ1·cos(ωt + α1 – ϕ)
auf das piezoelektrische Element 14 für den Antrieb in Y-Richtung aufgebracht. Dann
verursacht diese Schwingungsspannung eine Schwingungskraft von P21·F2/E2·λ1·cos(ωt + α1 – ϕ)
in Y-Richtung.
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Zu
diesem Zeitpunkt werden Einstellungen vorgenommen, um P21·F2/E2 = –K21 zu erzielen, um die Werkzeuginterferenz
aufzuheben.
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Außerdem wird,
wie in dem Interferenzmechanismusmodell in 5 gezeigt,
die Menge der für dieses
System spezifischen Interferenz, die von der Verschiebung umfasst
wird, die von der Schwingungskraft in X-Richtung verursacht wird,
als Störkomponente
in die Schwingungskraft in der Y-Richtung eingefügt und wird dementsprechend
in Transferfunktion G2 (S) im Hinblick auf
die Interferenzbeseitigung berücksichtigt.
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Werkzeuginterferenz,
die verursacht wird, wenn die durch E2·cos(ωt + α2)
dargestellte Schwingungsspannung V2 nur
auf das piezoelektrische Element 14 für den Antrieb in Y-Richtung
aufgebracht wird, kann ebenfalls korrigierend eliminiert werden, indem die
Interferenz aufgehoben wird, wie es bezüglich der X-Richtung durchgeführt wurde,
wie oben beschrieben.
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Auf
diese Art kann die elliptische Schwingungs-Schneidvorrichtung (die
Interferenz-Eliminierungseinheit 22 des
Steuerungsmechanismus 15) effizient und korrigierend die
Werkzeuginterferenz bezüglich
beider Richtungen, der X- und der Y-Richtung, beseitigen und so
das Werkstück 1 mittels
des Schneidwerkzeugs 2 durch dessen elliptische Schwingungen
stabil schneiden.
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Dementsprechend
wird eine Sinusspannung mit vorher bestimmter Phasendifferenz von
dem Steuerungsmechanismus 15 jeweils auf die piezoelektrischen
Elemente 12 und 14 aufgebracht, um diese anzutreiben.
Dann werden Schwingungsspannungen des elliptischen Vibrators 3 entsprechend
den piezoelektrischen Elementen 12 und 14 in X-
bzw. Y-Richtung erzeugt. Die Schwingungsspannungen werden synthetisch
erzeugt, um elliptische Schwingungen des Schneidwerkzeugs 2 an
der Halterung 10 des elliptischen Vibrators 3 zu
verursachen. Dadurch kann das Werkstück 1 durch das Schneidwerkzeug 2 durch
dessen elliptische Vibrationen geschnitten werden.
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Zu
diesem Zeitpunkt interferieren die Biegeschwingungen in den beiden
Richtungen miteinander, und die Menge dieser Werkzeuginterferenz
kann durch die Interferenz-Eliminierungseinheit 22 des Steuerungsmechanismus 15 wie
oben beschrieben aufgehoben und entsprechend korrigierend eliminiert werden.
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Auf
diese Art wird das Werkstück
mittels des Schneidwerkzeugs durch elliptische Schwingungen geschnitten.
Zu diesem Zeitpunkt kann die Trajektorie der elliptischen Schwingungen,
die von der Kante des Schneidwerkzeugs gezogen wird, stabil gesteuert
werden, so dass die Trajektorie eine erforderliche Form hat. Dementsprechend
kann das Werkstück
mit hoher Präzision
durch den elliptischen Schwingungs-Schneidvorgang bearbeitet werden.
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Die
Verstärkungseinheit
(der Verstärker) 23 des
oben beschriebenen Steuerungsmechanismus 15 verstärkt die
Spannung von der Interferenz-Eliminierungseinheit 22, um
die verstärkte
Spannung den piezoelektrischen Elementen 12 und 14 zuzuführen.
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Die
elliptische Schwingungs-Schneidvorrichtung ist oben als eine elliptische
Schwingungs-Bearbeitungsvorrichtung beschrieben. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch bei jeder Bearbeitungsvorrichtung z. B. zum Schleifen,
Anrauhen, Schneiden und Schweißen
anwendbar. Außerdem
können
beliebige Werkzeuge, die für
diese Bearbeitungsvorgänge
verwendet werden, elliptisch vibriert werden. Beispielsweise können eine
Schneide für
den Schneidvorgang und eine Polierscheibe oder ein Anrauhkissen
für den Anrauhungsvorgang
elliptisch vibriert werden. Außerdem
kann ein zu bearbeitendes Werkstück
elliptisch vibriert werden. Alternativ kann die Erfindung als Verfahren
zum Steuern eines Resonanz-Ultraschall-Motors verwendet werden.
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Zusätzlich werden
gemäß der oben
stehenden Beschreibung die Biegeschwingungen zur Steuerung des elliptischen
Vibrators verwendet. Alternativ können zwei Betätigungssysteme
wie piezoelektrische Elemente verwendet werden, um es jedem piezoelektrischen
Element zu ermöglichen,
direkt eine Verschiebung des elliptischen Vibrators zu bewirken. In
diesem Fall verschieben die piezoelektrischen Elemente, von denen
jedes eine konstante Phasendifferenz hat, den elliptischen Vibrator
in entsprechende Richtungen, die rechtwinklig zueinander sind, und lassen
ihn entsprechend schwingen, so dass so genannte Längsschwingungen
erzeugt werden. Statt dessen können
so genannte Torsionsschwingungen durch eine Torsionsverformung erzeugt
werden, die durch Betätigungseinrichtungen
verursacht wird. Weiterhin kann abgesehen von den oben erwähnten Schwingungsmodi
ein beliebiger Schwingungsmodus wie Scherungsschwingungen und Radialschwingungen
verwendet werden. Mit anderen Worten, eine beliebige Verformung
kann erzeugt werden, um eine Verschiebung zu bewirken, durch die
diese Schwingungen erzeugt werden. Die Erfindung ist auf eine beliebige
Kombination dieser Schwingungsmodi anwendbar. In jedem Fall wird
die Menge der Interferenz durch Schwingungen in einer Richtung mit Schwingungen
in einer anderen Richtung korrigierend aus den Schwingungen in dieser
anderen Richtung eliminiert.
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Außerdem sind
bei jedem der oben beschriebenen Schwingungsmodi die eine Richtung
und die andere Richtung, in denen Schwingungen erzeugt werden, nicht
notwendigerweise rechtwinklig zueinander, und der durch diese Richtungen
gebildete Winkel kann ein beliebiger Winkel außer 0° und 180° sein.
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Erfindungsgemäß wird ein
Werkstück
mittels eines Werkzeugs durch elliptische Schwingungen bearbeitet,
und die Trajektorie der elliptischen Schwingungen, die von einer
Kante des Werkzeugs gezogen wird, kann stabil gesteuert werden,
so dass die Trajektorie eine erforderliche Form hat. Dadurch ist
die Erfindung hoch effektiv, da das Werkstück mit hoher Präzision durch
elliptische Schwingungen bearbeitet werden kann.
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Obgleich
die Erfindung im Einzelnen beschrieben und dargestellt wurde, wird
darauf hingewiesen, dass dies nur als Illustration und Beispiel dient
und nicht als Einschränkung
zu verstehen ist, da der Gedanke und der Schutzbereich der Erfindung nur
durch die beigefügten
Patentansprüche
begrenzt werden.