DE3142606A1 - Verfahren und vorrichtung zum elektroerosiven bearbeiten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum elektroerosiven bearbeitenInfo
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Description
3U2606
Inoue-Japax Research Incorporated Yokohamashi, Kanagawaken,
Japan
Verfahren und Vorrichtung zum elektroerosiven Bearbeiten
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das elektroerosive Bearbeiten eines leitenden Werkstücks
mit einer Werkzeugelektrode, insbesondere auf ein verbessertes Elektroerosionsverfahren und eine verbesserte
Elektroerosionsvorrichtung, die sich zur genauen Überwachung des Verschleißes der Werkzeugelektrode
eignen und dadurch den weiteren Ablauf des erosiven Bearbeitungsprozesses im Werkstück unter
automatischer Kompensation des Werkzeugverschleißes ermöglichen.
Beim elektroerosiven Bearbeiten, welcher Begriff sich hier auf ein Bearbeitungsverfahren bezieht, das
die Materialabtragung von einem leitenden Werkstück mindestens teilweise durch die Wirkung elektrischer
Entladungen vorsieht, wird eine Werkzeugelektrode
unter Abstand einem Werkstück über einen Bearbeitungsspalt gegenübergestellt, der mit einer Bearbeitungsflüssigkeit gespült wird, und ein Erosionsbearbeitungsstrom,
gewöhnlich in der Form einer Folge elektrischer Impulse, fließt zwischen der Werkzeugelektrode
und dem Werkstück« Aufeinanderfolgende elektrische Entladungen werden so durch den mit Flüssigkeit gespülten
Bearbeitungsspalt erzeugt, um elektroerosiv Material vom Werkstück abzutragen» Beim Fortschritt
der Materialabtragung wird die von einem Werkzeugkopf gehaltene Werkzeugelektrode durch ein Hilfssystem
vorgerückt, um den Bearbeitungsspalt, der zur Vergrößerung
neigt, im wesentlichen konstant zu halten=
Beim Erosionsprozeß kann gleichzeitig auch der erosive Verschleiß der Bearbeitungsfläche der
Werkzeugelektrode auftreten<> Obwohl verschiedene
Techniken, wie ζ ο Β» "Formung" der erosiven Impulse
einzeln oder in Gruppe, Steuerung der Flüssigkeitszufuhr in den Bearbeitungsspalt und die Verwendung
eines besonderen Elektrodenmaterials, als wirksam befunden
wurden, um den erosiven Verschleiß der Werkzeugelektrode möglichst gering zu halten oder eine
sog. verschleißlose Art zu erzielen, ist der Werkzeugverschleiß nichtsdestoweniger in bestimmten
Stufen des Bearbeitungsvorganges, wie z„ B9 Endbearbeitung
oder Mikroendbearbeitung, unvermeidlich und sollte sogar bewußt bei solchen und anderen Bearbeitungsvorgängen
im Interesse der Erzielung eines erhöhten Bearbeitungswirkungsgrades erzeugt werden»
Die besondere erosive Bearbeitungsart, die den "Verschleiß"typbetrieb unvermeidlich oder sogar erwünscht
macht, verwendet eine Werkzeugelektrode, die typisch
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dünn und von einfachem Querschnitt ist, z. B. eine Drahtelektrode oder Stangenelektrode von kreisförmiger
oder quadratischer Querschnittsfläche/ zur Bearbeitung eines großen und/oder komplizierten dreidimensionalen
Hohlraumes im Werkstück. Der Hohlraum wird dann im Werkstück gebildet, indem man gesteuert die Werkzeugelektrode
relativ zum Werkstück multiaxial in einem dreidimensionalen Koordinatensystem längs einer vorgeschriebenen
Gruppe von Bewegungsbahnen verschiebt, die das Profil des gewünschten Hohlraumes bestimmt.
Bei solchen Bearbeitungsvorgängen, die vorteilhaft mit "Verschleiß" arbeiten, ist es klar, daß es kritisch
wichtig wird, den Verschleiß der Elektrodenbearbeitungsfläche auf Sofortbasis zu erfassen, um eine
optimale Beibehaltung des Bearbeitungsspaltes zu ermöglichen.
Es wurde jedoch festgestellt, daß die Verschleißgeschwindigkeit der Werkzeugelektrode von einer Anzahl
von Bearbeitungsfaktoren abhängt, die das Werkzeugmaterial und die Werkzeugform, die gewählten Param_eter
der erosiven Impulse und die besondere Art der Bearbeitungsflüssigkeit sowie ihre besondere Zuführungsart zum Spaltbereich umfassen. Weiter gehören dazu
die augenblickliche Bearbeitungstiefe und die Konfi4-guration
der bearbeiteten Teile sowie ihre physikalischen Wechselwirkungen mit den Strömen der Bearbeitungsflüssigkeit, die von einem Augenblick zum anderen
variieren können. Praktisch kann daher eine solche Mehrzahl komplizierter Faktoren nicht korreliert
werden, um die Werkzeugverschleißgeschwindigkeit genau
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zu überwachen oder ein angemessenes Programm für ein
Steuersystem herzustellen,das ausgelegt ist, die
Werkzeugelektrode in solcher Weise vorzurücken, daß der tatsächliche Werkzeugverschleiß genau kompensiert
wird» Auch ein empirisches Programm,, das auf
einem einzelnen Versuchsbearbeitungsvorgang basiert, läßt sich kaum erhalten» Die herkömmlich gewählte
Lösung,, den Werkzeugverschleiß zu überwachen, beruht
daher auf einer Verfahrensablauf-Basis, die den
Zustand der erosiven Entladungen überwacht und analysiert. Beispielsitfeise wurden das Verhältnis der
Zahl der Nichtlast-Impulse oder Lichtbogenimpulse zur gesamten Zahl der je Zeiteinheit angelegten Impulse,
die Entladungsbeginnspannung oder der Spaltwiderstand gemessen, und das Elektrodenhilfssystem wurde
so eingerichtet, daß es die Werkzeugelektrode gesteuert derart vorrückt, daß irgendeine dieser Variablen
auf einem gegebenen konstanten Wert gehalten wird»
Der Entladungszustand stellt jedoch nicht ausschließlich
die physikalische Abmessung des Bearbeitungsspaltes dar, sondern hängt auch vom Verunreinigungsgrad der Bearbeitungsflüssigkeit,von den
Bearbeitungsimpulsbedingungen und allgemein von anderen Spaltvariablen ab, und es wurde als praktisch unmöglich
gefunden, daraus eine Information abzuleiten, die ausschließlich der physikalischen Größe des Bear=
beitungsspaltes entspricht= So stellt ein Zustand, in welchem befriedigende Entladungen andauern, nicht
immer den Bearbeitungsspalt mit|einer gewählten Größe dar,
und es ist ohne weiteres möglich, daß ein Fortgang befriedigender Entladungen nicht zu einer gewünschten
Bearbeitungsgenauigkeit führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung
zum elektroerosiven Bearbeiten eines Werkstücks mit einer Werkzeugelektrode zu entwickeln, womit der Verschleiß
der Werkzeugelektrode auf Verfahrensablaufbasis genau erfaßt werden kann, um eine automatische
Kompensation des Verschleißes zur kontinuierlichen Bearbeitung des Werkstücks zwecks Bildung eines
gewünschten Hohlraums darin insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, durch multiaxiales Verschieben
der Werkzeugelektrode relativ zum Werkstück zu ermöglichen, die zur Lageeinstellung der Bearbeitungsfläche einer zum erosiven Verschleiß neigenden Werkzeugelektrode
in genauem Abstand mit einer gegebenen Entfernung vom erosiv bearbeiteten Werkstück mit
vereinfachten Mitteln zum Vorrücken der Werkzeugelektrode relativ zum Werkstück geeignet sind und die es
ermöglichen, einen sich auf den Werkzeugverschleiß beziehenden Faktor von der Analyse eines elektrischen
Entladungszustandes im Bearbeitungsspalt genau zu
subtrahieren und dabei zu erreichen, daß andere Bearbeitungsfaktoren, wie z. B. der Verunreinigungsgrad
der Bearbeitungsflüssigkeit, genau ausgesondert werden, um so eine erhöhte Bearbeitungsgenauigkeit bei
einem gegebenen Bearbeitungsvorgang zu erzielen.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist zunächst ein Verfahren zum elektroerosiven
Bearbeiten eines Werkstücks mit einer Werkzeugelektrode, bei dem man die Werkzeugelektrode derart hält, daß
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ihr eine Bearbeitungselektrodenfläche bildender freier
Endteil in einem Abstand dem Werkstück gegenübersteht und ein B.earbeitungsspalt dazwischen begrenzt wird,
den Bearbeitungsspalt mit einer Bearbeitungsflüssigkeit
spült, einen Teil der Werkzeugelektrode in Querschwingungen einer gegebenen Frequenz versetzt und
einen Erosionsbearbeitungsstrom zx-zischen der Werkzeugelektrode
und dem WerJsstück anlegt, um elektroerosiv
Material vom Werkstück abzutragen, wobei man einen erosiven Verschleiß der Bearbeitungselektrodenfläche
zuläßt, mit dem Kennzeichens, daß man den freien Endteil der Werkzeugelektrode in die
Querschwingungen versetzt und den erosiven Verschleiß
der Werkzeugelektrode durch Abtasten einer Änderung in der Art der Schwingungen erfaßt.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieses Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 19
gekennzeichnet.
Insbesondere wird die Werkzeugelektrode so gehalten,, daß sie den freien Endteil mit einer vorbestimmten Länge aufweist und man diesen in Schwingungen
mit einer Resonanzfrequenz desselben versetzt«
Die Frequenz der Schwingungen!, mit der man. den
freien Endteil der Werkzeugelektrode schwingen läßt, ist vorzugsweise über 0,5 MHz und noch bevorzugter
über 10 MHz„
Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren weiter den Schritt des automatischen Vorrückens der
Werkzeugelektrode relativ zum Werkstück im Ansprechen auf die Änderung in den erwähnten Schwingungen umfassen,
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um den Bearbeitungsspalt in seiner Abmessung im wesentlichen konstant zu halten.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Vorrichtung zum elektroerosiven Bearbeiten eines Werkstücks mit
einer Werkzeugelektrode nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, mit einem Werkzeugkopf zum Halten der
Werkzeugelektrode zwecks Bringens ihres eine Bearbeitungselektrodenfläche bildenden freien Endteils
in einen Abstand gegenüber dem Werkstück und zwecks Begrenzens eines Bearbeitungsspaltes dazwischen,
einer Einrichtung zum Spülen des Bearbeitungsspaltes mit einer Bearbeitungsflüssigkeit, einer Einrichtung
zum Versetzen eines Teils der Werkzeugelektrode in Querschwingungen einer gegebenen Frequenz und einer
Stromzufuhreinrichtung zum Anlegen eines Erosionsbearbeitungsstromes
zwischen der Werkzeugelektrode und dem Werkstück zwecks elektroerosiver Materialabtragung
vom Werkstück unter Zulassungpines erosiven Verschleißes der Bearbeitungselektrodenfläche,
mit dem Kennzeichen, daß die Schwingungseinrichtung zum Versetzen des freien Endteils der Werkzeugelektrode
in die Querschwingungen dient und daß eine Elektrodenverschleiß-Erfassungesinrichtung zum
Abtasten einer durch den Verschleiß der Bearbeitungselektrodenfläche
verursachten Änderung in der Art der Schwingungen vorgesehen 1st.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 21 und 22 gekennzeichnet.
Insbesondere kann die Erfassungseinrichtung einen Wandler zum Umwandeln der Schwingungen des freien Endteils
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in ein entsprechendes elektrisches Signal und eine Einrichtung zur Erfassung einer durch den Verschleiß
der Bearbeitungselektrodenfläche verursachten Störung oder Auf lösungjdes Signals vom Wandler aufweisen.
Es !tonnen Bearbeitungsvorschub-Antriebsorgane zur
dreidimensionalen Relativbewegung des Werkzeugkopfes und des Werkstücks in einem dreidimensionalen
Koordinatensystem längs einer das Profil eines gewünschten,? im Werkstück zu bearbeitenden Hohlraums
definierenden Bahn vorgesehen sein. Das dreidimensionale Koordinatensystem kann ein orthogonales
Koordinatensystem sein, das eine erste Koordinatenachse parallel oder übereinstimmend mit der Achse der
Werkzeugelektrode und eine zweite sowie eine dritte, zur zweiten senkrechte Koordinatenachse
enthalten„ welche beide zur ersten Koordinatenachse
senkrecht sind. Die Bearbeitungsvorschub-Antriebsorgane umfassen dann drei unabhängige Antriebsmotoren, die
zur Bewegung des Werkzeugkopfes relativ zum Werkstück längs der ersten bzw= zweiten bzw. dritten Koordinatenachse
eingerichtet sind« Eine numerische Steuereinheit kann zur Speisung der drei Äntriebsmotoren mit zugehörigen
Steuersignalen versehen sein, um zu ermöglichen, daß die Bearbeitungselektrodenfläche am freien
Endteil der Werkzeugelektrode sich längs der vorgeschriebenen u darin vorprogrammierten dreidimensionelan
Bahn bewegt»
Die Werkzeugelektrode kann die Form eines durch= laufenden länglichen Werkzeugs, wie z. B„ eines Drahtes
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haben, das bzw. der am erwähnten freien Endteil endet. Ein solches, etwa aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
bestehendes Werkzeug kann von einem Durchmesser oder einer Dicke im Bereich von 0,05 bis 1 mm sein
und vom Werkzeugkopf gehalten werden, um axial relativ zum Werkzeugkopf beweglich zu sein und den
freien Endteil einer vorbestimmten Länge aufzuweisen, damit ermöglicht wird, daß dieser freie Endteil
in Querschwingungen mit einer Resonanzfrequenz desselben als der erwähnten gegebenen Frequenz
versetzt werden kann. Elektrodenvorschub-Antriebsorgane können unabhängig von den .Bearbeitungsvorschub-Antriebsorganen
vorgesehen sein und so arbeiten, daß, wenn die Erfassungseinrichtung eine Störung oder Löschung des Signals vom Wandler erfaßt,
das Werkzeug automatisch längs der erwähnten ersten Koordinatenachse um eine vorbestimmte Strecke oder
solange vorgerückt wird, bis die Störung des Signals verschwindet oder die ursprüngliche Resonanzschwingungsart
wiederhergestellt ist. Dies ermöglicht, daß die Bearbeitungselektrodenfläche am freien Endteil
des Werkzeugs erneuestjin eine genaue Lage gebracht
wird, die durch Bewegung des Werkzeugkopfes relativ zum Werkstück in der ersten Koordinatenachse mittels
des ersten Bearbeitungsvorschub-Antriebsmotors eingerichtet
wird. Dies ermöglicht auch, daß die erwähnte vorbestimmte Länge des freien Endteils des Werkzeugs,
die vom Werkzeugkopf vorragt, automatisch wieder eingestellt wird, so daß eine korrekte Bearbeitungsspaltweite
wiederhergestellt ist.
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Alternativ kann die Werkzeugelektrode vom Werkzeugkopf
festgehalten x-jerden und von irgendeiner
einfachen Form, jedoch vorzugsweise ein dünner Körper, wie z» B= ein Draht oder eine Stange sein» Während
die Werkzeugelektrode verschleißt, verringert sich die Länge des vom Werkseugkopf vorragenden schwingenden
freien Endteils„ vras eine Änderung von dessen Resonanzfrequenz
oder -art verursacht. Vielfache Einstellungen können in der Erfassungseinrichtung vorgesehen werden,
um auf eine Änderung von einer voreingestellten
Resonanzart zu einer anderen anzusprechen, und der
erste Bearbeitungsvorschub-Antriebsmotor kann im Ansprechen auf jede solche Änderung betrieben werden,
um die Werkzeugelektrode axial relativ zum Werkstück längs der ersten Koordinatenachse um eine vorbestimmte.
Strecke vorzurücken-
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert;
darin seigern
Figo 1 eine schematische Darstellung, teilweise
in einer Schnittansicht und teilweise als Schaltbild, zur Veranschaulichung einer
3D-(dreidimensional=} Elektroerosionsbearbeitungsvorrichtung
mit Verwendung einer durchlaufenden Drahtelektrode und Anwendung der
Erfindung? und
Fig» 2 eine ähnliche Darstellung·zur Veranschaulichung
einer 3D-Elektroerosionsmaschine mit Verwendung einer am Werkzeugkopf befestigten
Werkzeugelektrode und Anwendung der Erfindung.
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Gemäß Fig. 1 macht die dargestellte Vorrichtung von einer Werkzeugelektrode 1 in der Form eines durchlaufenden
Drahtes aus beispielsweise Kupfer mit einer Dicke von 0,05 bis 1 mm Gebrauch. Nach der Darstellung
erstreckt sich die Drahtelektrode 1 von einem allgemein mit 2_ bezeichneten Werkzeugkopf so, daß
sie einen daraus vorragenden freien Endteil 1a aufweist, der. an einer Bearbeitungselektrodenfläche 1b
endet, die unter Abstand über einen Bearbeitungsspalt G einem Werkstück 3 gegenübersteht, in dem
nach der Darstellung ein 3D (dreidimensionaler) Hohlraum damit bearbeitet wird. Die durchlaufende Drahtelektrode
ist auf einer Trommel 4 gespeichert, die in einem Gehäuse 5 gehalten ist, das Teil des Werkzeugkopfes
2^ bildet. Das Gehäuse 5 ist an einer Spindel 6 befestigt, die zur Bewegung des Werkzeugkopfes 2_
in Vertikalrich'tung oder nach oben und unten in der
Richtung einer Z-Achse längs ihrer Längsachsen dient. Nach der Darstellung enthält das Gehäuse 5 außerdem
eine Mitnehmerrolle 7 und eine Quetschrolle 8, die die Drahtelektrode 1 dazwischen halten, und einen Antriebsmotor
9 zur Drehung der MitnehmerrolLe 7 über ein (nicht dargestelltes) Getriebe zur Axialbewegung der von der
Trommel 4 durch ein Paar von Bremsrollen 10 geführten Drahtelektrode 1. Ein Paar weiterer Rollen 11 ist
zur Führung der Drahtelektrode 1 zwecks Gleitdurchgangs durch eine schneidenartig verengte Öffnung 12,
die in einer zylindrischen, fest in das Gehäuse 5 eingeschraubten Buchse 13 gebildet ist, und zwecks
anschließenden Gleitdurchgangs durch eine schneidenartig verengte Öffnung 14 vorgesehen, die in einer becherförmigen,
fest in die zylindrische Buchse 13 eingeschraubten
Buchse 15 gebildet ist= Eine Ultraschallhorn-Schwingungseinrichtung J_£ ist in die Buchse 13 eingepaßt und
weist ihr aktives Ende in leichtem Kontakt mit der Drahtelektrode 1 auf halbem Weg zwischen den öffnungen
und 14 angeordnet auf«
Eine Erosionsbearbeitungs-Stromquelle weist eine Gleichstromquelle 20 auf, die elektrisch einerseits
mit einer der Führungsrollen 11 im Kontakt mit der
Drahtelektrode 1. und andererseits mit dem Werkstück verbunden ist. Ein Strom- oder Leistungsschalter 21,
z- Bo eine Gruppe von Transistoren, ist in der
Reihenschaltung vorgesehen, die die Gleichstromquelle mit der Drahtelektrode 1 und dem Werkstück 3 verbindet,
und wird durch einen Signalimpulsgenerator gesteuert ein- und ausgeschaltet, um eine Folge
elektrischer Bearbeitungsimpulse zwischen der Drahtelektrode
1 und dem Werkstück 3 anzulegen, wodurch aufeinanderfolgende elektrische Entladungen zwischen
der Bearbeitungsfläche 1b am freien Endteil 1a der Drahtelektrode 1 und dem Werkstück 3 durch den
mit einer Bearbeitungsflüssigkeit gespülten Bearbeitungsspalt G erzeugt werden, um elektroerosiv Material
vom Werkstück 3 abzutragen„ Die Bearbeitungsflüssigkeit, ζ= B= eine wässerige Flüssigkeit, kann in
den Bearbeitungsspalt G von einer oder mehreren mit einer Flüssigkeitsquelle 25 verbundenen Düsen 24 eingeführt
werden=
Das Werkstück 3 ist auf einem Werkstücktisch fest montiert, der in einer zu der vertikalen oder Z-Achse
senkrechten X-Y= oder horizontalen Ebene durch ein Paar
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von Motoren 31 und 32 verschiebbar ist. Der Motor ist zum Verschieben des Werkstücktisches 30 längs
der X-Achse eingerichtet, und der Motor 32 ist zum Verschieben des Werkstücktisches 30 längs der
Y-Achse eingerichtet. Ein weiterer Motor 33 ist antriebsmäßig mit der Spindel 6 gekuppelt, um den
Werkzeugkopf 2_ vertikal oder längs der Z-Achse zu verschieben. Die Motoren 31, 32 und 33 werden durch
ihre zugehörigen Steuerkreise 34, 35 und 36 gespeist, denen Steuersignale von einer nummerischen Steuer-(NC)Einheit
37 zugeführt werden. Die letztere enthält vorprogrammierte numerische Daten, die eine Bahn einer
Relativbewegung zwischen der Bearbeitungselektrodenfläche 1b und dem Werkstück 3 definieren und im
Betrieb der Vorrichtung als Steuersignale für die Motoren 31, 32 und 33 reproduziert werden, um die
Bearbeitungselektrodenfläche 1b relativ zum Werkstück längs der vorprogrammierten Bahn zu bewegen und dadurch
eine Bearbeitung eines gewünschten Hohlraumes des dadurch definierten Profils im Werkstück 3 zu ermöglichen.
In der dargestellten Anordnung ist die Drahtelektrode so/eingerichtet, daß ihr freier Endteil 1a bestimmter
konstanter Länge vorragt, und der Motor 9 ist bestimmt, die Drahtelektrode 1 von der Speichertrommel 4
unter Kompensierung des Elektrodenverschleißes an der Bearbeitungselektrodenfläche 1b vorzurücken,
um diese konstante Länge beizubehalten. Es ist wesentlich, daß der freie Endteil 1a geeignet ist,
Querschwingungen mit einer Resonanzfrequenz desselben
aus zuführen.
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0 O
O ο Ο Ο ο
ο οβ
α ο
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Die dargestellte Ultralschallhorn-Schwingungseinrichtung 2j>_, die von herkömmlicher Auslegung sein kann,
enthält einen elektromechanischen Wandler 17P z» Bo
vom piezoelektrischen Typ, der von einer Hochfrequenzstromquelle
18 gespeist wird, um den freien Endteil 1a in Querschwingungen bei einer Resonanzfrequenz
desselben mit einer kleinen Amplitude zu versetzen» Der Wandler dient zur Abtastung bzw»
Erfassung der Schwingungen des freien Endteils 1a und ist über einen Widerstand 19 mit einem Erfassungskreis 41 verbunden. Zur Bewirkung der Querschwingungen
des freien Endteils 1a mit einer Resonanzfrequenz desselben kann irgendein anderer Motor außer der
ültraschallhorn-Schwingungseinrichtung Ί6_ verwendet
werden und vom elektromagnetischen oder elektrodynamischen Typ sein« Gleichfalls kann der Wandler 17,
der die mechanische Schwingung des freien Endteils 1a in ein entsprechendes elektrisches Signal umwandelt,
vom elektromagnetischen, piezoelektrischen oder elektrodynamischen Typ sein. In Abhängigkeit vom verwendeten
Motor wird es möglich sein, auf den freien Endteil 1a eine ebene Schwingung oder eine
Drehschwingung aufzubringen«
Die Quersanbringung des freien Endteils 1a kann
selbsterregt sein, indem man die vom Wandler 17 übertragene Spannung in einem elektronischen Verstärker
verstärkt und sie dem Motor mit der geeigneten Phase zuführtο Eine andere Verfahrensart besteht darin,
den Motor von der Hochfrequensstromquelle 18 unter Abstimmung auircfder Synchronisierung mit der Resonanz-
a ·
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frequenz des freien Endteils 1a zu speisen.
Der Erfassungskreis 41 ist bestimmt, eine Änderung einer der physikalischen Variablen der Schwingung des
freien Endteils 1a, die durch dessen erosiven Verschleiß
an der Bearbeitungselektrodenfläche 1b verursacht ist, d. h. entweder der Amplitude oder
der Resonanzfrequenz desselben, zu signalisieren.
Eine Zeitschaltung 42 ist ebenfalls vorgesehen, um Prüfimpulse mit einem vorbestimmten Zeitintervall
oder im Ansprechen auf Steueisignale· von der numerischen Steuereinheit 37 zu erzeugen und so periodisch oder
aperiodisch zu ermöglichen, daß der Erfassungskreis auf das am Abtastwiderstand 19 entwickelte
Schwingungssignal -anspricht. -
Ein die Änderung der Art der Schwingung infolge des Verschleißes der Bearbeitungselektrodenflache 1b
am freien Endteil 1a darstellendes Signal wird durch den Erfassungskreis 41 erzeugt und einem Steuerkreis
zur Betätigung des Motors 9 zugeführt, der ein Schrittmotor oder Gleichstrommotor sein kann. Der Steuerkreis
50 kann dem Motor 9 einen Steuerimpuls in der Form eines einzelnen Impulses oder mehrerer Impulse
zuführen, die bemessen sind, um die Drahtelektrode 1 um eine vorbestimmte kleine Strecke vorzurücken, die
zur Kompensierung des auftretenden Verschleißes berechnet ist. Alternativ kann eine Folge von Steuerimpulsen
oder ein kontinuierliches Steuersignal geliefert werden, um die Drahtelektrode 1 vorzurücken,
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bis der Erfassungspreis 41 das Verschwinden oder die
Störung des Abtastschwingungssignals oder die Wiedererreichung der voreingestellten Resonanzschwingungsart
anzeigt.
Die schneidenartig verengten öffnungen 12 und 14 in den injäas Gehäuse 5 eingepaßten Buchsen 13 und 15
sind vorzugsweise so bemessen,, daß sie in leichtem Kontakt mit der durchlaufenden Drahtelektrode 1 sind,
um zwei feste Knoten für eine Resonanzschwingung des freien Endteils 1a zu ergeben» Der Abstand zwischen
der Kante der öffnung 12 und der Kante der öffnung 14
wird natürlich durch Einstellen des Einschraubens der Buchse 15 in die Buchse 13 derart justiert, daß er
bei einem Vielfachen der halben Wellenlänge einer Resonanzschwingung des freien Endteils 1a liegt.
Zwecks Erzielung einer größeren Genauigkeit der Erfassung des Elektrodenverschleißes wurde gefunden,
daß der freie Endteil 1a in Querschwingungen mit einer gegebenen Resonanzfrequenz in einem höheren
Frequenzbereich versetzt werden soll» Die Frequenz sollte allgemein über O75 MHz und vorzugsweise über
10 MHz liegen.
Beispielsweise kann mit einer Kupferdrahtelektrode
Durchmesser?
von 0„2 mm die mit einer Frequenz von 1 MHz schwingt, der Verschleiß mit einer Genauigkeit von 1 bis 3 ,um Länge erfaßt werden. Wenn man die gleiche Drahtelektrode
von 0„2 mm die mit einer Frequenz von 1 MHz schwingt, der Verschleiß mit einer Genauigkeit von 1 bis 3 ,um Länge erfaßt werden. Wenn man die gleiche Drahtelektrode
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mit einer Frequenz von 20 MHz schwingen läßt, steigt die Genauigkeit auf O
verschlissenen Teils.
verschlissenen Teils.
die Genauigkeit auf 0,1 bis 0,5 ,um Länge des
Prüfimpulse könnenjvon der Zeitschaltung 42
beispielsweise mit einer Folge von 10 Impulsen je Sekunde abgegeben werden. Solange der freie Endteil 1a
in Resonanz mit dem von der Hochfrequenzstromquelle zugeführten Schwingungssignal schwingend bleibt, kann
der Erfassungskreis 41 kein Ausgangssignal abgeben.
Wenn sich die Resonanzfrequenz ändert oder sich die vorhandene Resonanzart als Ergebnis des erosiven
Verschleißes der Bearbeitungselektrodenfläche 1b verschiebt, spricht der Erfassungskreis 41 auf ein
verringertes Signal am Widerstand 19 an und gibt ein Steuersignal ab, das dem Motor 9 zugeführt wird,
um einen Vorschub der Drahtelektrode .1 von der Trommel 4 zur Kompensation des erfaßten erosiven
Verschleißes zu ermöglichen. In dieser Weise wird erreicht, daß die vom Werkzeugkopf 2^ vorragende
Länge der Drahtelektrode 1 oder der freie Endteil 1 a und die Länge des Bearbeitungsspaltes G zwischen der
Bearbeitungselektrodenfläche 1b und dem Werkstück 3 beide konstant bleiben. Bei der beschriebenen Anordnung
ist festzustellen, daß dieses kompensierende Vorrücken der Drahtelektrode 1 unabhängig vom Z-Achsen-Bearbeitungsvorschubvorrücken
der Bearbeitungselektrodenfläche 1b durch den Werkzeugkopf 2_ oder die Spindel 6
mittels des Motors 33 erfolgt.
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Wenn man den Motor 33 wegläßt oder den Werkzeugkopf 2_ stationär hältAwird der Steuerkreis 50 für
den Motor 9 so eingerichtet, daß er sowohl auf die Z-Achsen-Bearbeitungsvorschub-Steuersignale von der
numerischen Steuereinheit 37 als auch auf das Elektrodenverschle ißkompensations-Vorrücks ignal
vom Erfassungskreis 41 anspricht«
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wo gleiche Bezugszeichen
wie die in Fig„ 1 gleiche oder ähnliche Bestandteile bezeichnen, ist die Werkseugelektrode in der Form
einer zylindrischen Stange 101 dargestellt, die fest am Werkzeugkopf in der Form einer Platte 102
angebracht ist, die fest von der Spindel 6 gehalten ist. Die stangenförmige Werkzeugelektrode 101 kann hier
wieder aus Kupfer oder dessen Legierung bestehen und einen Durchmesser von 1 bis 5 mm aufweisen und hat
eine vorbestimmte Anfangslänge, die einen querschwingungsfähigen freien Endteil 101a darstellt,
der eine Bearbeitungselektrodenflache 101b bildet.
Die Ultraschallhorn-Schwingungseinrichtung 1j5 ist am Werkzeugkopf 102 mittels einer Halterung 16a
befestigt, die eine Justierung deren Vertikallage ermöglicht, und wird wie im ersten Ausführungsbeispiel
in leichtem Kontakt mit der Werkzeugelektrode 101 gehalten.
Wie im Ausführungsbeispiel nach Figo 1 liefert
die Zeitschaltung 42 periodisch einen Prüfimpuls zum Erfassun^jgskreis 41, um eine periodische überwachung
des am Abtastwiderstand 19 erfaßten Schwingungssignals
vorzusehen. In der Anordnung nach Fig. 2 wird jedoch ermöglicht, daß die Länge der Werkzeugelektrode 101
nach und nach abnimmt, während ihr erosiver Verschleiß an der Bearbeitungseiektrodenflache 101b
andauert. Dies führt zu einer fortschreitenden Änderung (Steigerung) der Resonanzfrequenz der Werkzeugelektrode
So arbeitet jedesmal, wenn eine in der Hochfrequenzstromquelle 18 bestimmte, voreingestellte Resonanzart
verschoben ist, der Erfassungskreis 41 derart," " daß er dem Steuerkreis 36 ein Verschleißkompensationssignal
liefert und gleichzeitig auf die Hochfrequenzstromquelle 18 einwirkt, um deren Ausgangsschwingungsfrequenz
derart zu ändern, daß sie mit der Resonanzfrequenz der verschlissenen Länge des freien Endteils
101a der Werkzeugelektrode 101 abgestimmt wird.
So arbeitet der Steuerkreis 36, indem er sowohl auf das Verschleißkompensationssignal vom Erfassungskreis 41 als auch auf das Z-Achsen-Bearbeitungsvorschub-Steuersignal
von der numerischen Steuereinheit anspricht.
Alternativ betätigt der Erfassungskreis 41, eine in der Hochfrequenzstromquelle 18 bestimmte, voreingestellte
j Resonanzart abgewandert ist, die Hochfrequenzstromquelle 18 zur Änderung deren Ausgangsschwingungsfrequenz
auf einen nächsten voreingestellten Wert. Ein die Frequenzänderung darstellendes Signal
wird dann zu einem Verarbeitungskreis 45 übertragen, der die Länge des freien Endteils 101a entsprechend
vorprogrammierten Weisungen bestimmt und den tatsächlichen Elektrodenverschleiß entsprechend der verschobenen
Frequenz berechnet. Die numerische Steuereinheit 37 wird dann mit einem Verschleißsignal beliefert
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und betätigt den Steuerkreis 36 unter Addition des
erfaßten Verschleißbetrages zu einer ρ rogrammierten
Bearbeitungsvorschubverschiebung in der Z-Achsen- komponente,. um ein Vorrücken der Werkzeugelektrode 101
durch den Motor 33 um die summierte Verschiebung zu bev/irken.
Claims (22)
- Ansprüche1 ./Verfahren zum elektroerosiven Pearbeiten eines Werkstücks mit einer Werkzeugelektrode, bei dem man die Werkzeugelektrode derart hält, daß ihr eine Bearbeitungselektrodenfläche bildender freier Endteil in einem Abstand dem Werkstück gegenübersteht und ein Bearbeitungsspalt dazwischen begrenzt wird,den Bearbeitungsspalt mit einer Bearbeitungsflüssigkeit spült,einen Teil der Werkzeugelektrode in Querschwingungen einer gegebenen Frequenz versetzt undeinen Erosionsbearbeitungsstroms zwischen der Werkzeugelektrode und dem Werkstück anlegt, um elektroerosiv Materialjvom Werkstück abzutragen, wobei man einen erosiven Verschleiß der Bearbeitungselektrodenfläche zuläßt,dadurchgekennzeic h net,daß man den freien Endteil der Werkzeugelektrode in die Querschwingungen versetzt undden erosiven Verschleiß der Werkzeugelektrode durch Abtasten einer Änderung in der Art der Schwingungen erfaßt.581-(A1133)-TF3U2606- r-
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man die Werkzeugelektrode so hält, daß sie den freien Endteil mit einer vorbestimmten Länge aufweist,dadurch gekennzeichnet,daß man den freien Endteil dieser Länge in Schwingungen mit einer gegebenen Resonanzfrequenz desselben versetzt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Frequenz über 0,5 MHz ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese Frequenz über 10 MHz ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugelektrode im Ansprechen auf die Änderung in der Art der Schwingungen zur im wesentlichen konstanten Beibehaltung der vorbestimmten Länge dieses freien Endteils automatisch vorgerückt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugelektrode axial um eine bestimmte Strecke vorgerückt wird»
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugelektrode axial vorgerückt wird, bis der freie Endteil seine Schwingungen mit der Resonanzfrequenz wieder aufgenommen hat.
- 8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugelektrode im Ansprechen auf die Änderung in der Art der Schwingungen zur im wesentlichen konstanten Beibehaltung der Abmessung des Bearbeitungsspaltes relativ zum Werkstück automatisch vorgerückt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8„ dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugelektrode axial relativ zum Werkstück um eine bestimmte Strecke vorgerückt wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugelektrode axial relativ zum Werkstück um eine Strecke als Funktion der Änderung in der Art der Schwingungen vorgerückt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ".das Werkstück zur Bildung eines Hohlraumes darin bearbeitet wird;,dadurch gekennzeichnet, daß man die Werkzeugelektrode und das Werkstück relativ zueinander längs einer vorbestimmten, dem Profildes Hohlraumes entsprechenden vieldimensionalen Bahn multiaxial in einem eine Koordinatenachse in Übereinstimmung mit der Werkzeugelektrodenachse enthaltenden Vielachsen-Koordinatensystem verschiebt,auf den freien Endteil der Werkzeugelektrode ein äußeres Schwingungssignal einer gegebenen Frequenz überträgt, um dessen Querschwingung in Resonanz mit dem äußeren Schwingungssignal und im Fall des erosiven Verschleißes der Bearbeitungselektrodenfläche dessen Querschwingung außer Resonanz mit dem äußeren Schwingungssignal zu ermöglichen,die Störung der Resonanz zur Erfassung des erosiven Verschleißes der .Werkzeugelektrode erfaßt undim Ansprechen auf die Störung die Werkzeugelektrode relativ zum Werkstück längs der Koordinatenachse unabhängig von der multiaxialen Relatiwerschiebung bewegt.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem man die Werkzeugelektrode so hält, daß sie den freien Endteil mit einer vorbestimmten Länge aufweist,dadurch gekennzeichnet,daß man den freien Endteil dieser Länge in Schwingungen in Resonanz mit dem äußeren Schwingungssignal versetzt.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,daß die Werkzeugelektrode im Ansprechen auf die Störung der Resonanz zur im wesentlichen konstanten Beibehaltung der vorbestimmten Länge dieses freien Endteils automatisch längs der Koordinatenachse vorgerückt wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13,dadurch gekennzeichnet,daß die Werkzeugelektrode längs der Koordinatenachse um eine bestimmte Strecke vorgerückt wird=
- 15. Verfahren nach Anspruch 13,dadurch gekennzeichnet,daß die Werkzeugelektrode längs der Koordinatenachse um eine Strecke als Funktion der Störung vorgerückt
- 16. Verfahren nach Anspruch 1-3,
dadurch gekennzeichnet,daß die Werkzeugelektrode längs der Koordinatenachse vorgerückt wird, bis der freie Endteil seine Schwingungen in Resonanz mit dem äußeren Schwingungssignal wieder aufgenommen hat. - 17= Verfahren nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet,daß die Werkzeugelektrode im Ansprechen auf die Störung der Resonanz automatisch relativ zum Werkstück vorgerückt wird«.
- 18. Verfahren nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet,daß die Frequenz des äußeren Schwingungssignals über 0,5 MHz ist.3U2606
- 19. Verfahren nach Anspruch 18,dadurch gekennzeichnet,daß die Frequenz über 10 MHz ist.
- 2O. Vorrichtung zum elektroerosiven Bearbeiten eines Werkstücks mit einer Werkzeugelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 19,mit einem Werkzeugkopf zum Halten der Werkzeugelektrode zwecks Bringens ihres eine Bearbeitungselektrodenfläche bildenden freien Endteils in einen Abstand gegenüber dem Werkstück und zwecks Begrenzens eines Bearbeitungsspaltes dazwischen,einer Einrichtung zum Spülen des Bearbeitungsspaltes mit einer Bearbeitungsflüssigkeit,einer Einrichtung zum Versetzen eines Teils der Werkzeugelektrode in Querschwingungen einer gegebenen Frequenz undjeiner Stromzuführeinrichtung zum Anlegen eines Erosionsbearbeitungsstromes zwischen der Werkzeugelektrode und dem Werkstück zwecks elektroerosiver Materialabtragung vom Werkstück unter Zulassung eines erosiven Verschleißes der Bearbeitungselektrodenfläche,dadurch gekennzeichnetdaß die Schwingungseinrichtung (JJL) zum Versetzen des freien Endteils (1a; 101a) der Werkzeugelektrode (1; 101) in die Querschwingungen dient unddaß eine Elektrodenverschleiß-Erfassungseinrichtung (17, 19, 41) zum Abtasten einer durch den Verschleiß der Bearbeitungselektrodenfläche (1b; 101b) verursachten Änderung in der Art der Schwingungen vorgesehen ist.3U2606
- 21, Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,,daß die Erfassungseinrichtung einen Wandler (17) zum Umwandeln der Schwingungen des freien Endteils (1a, 101a) in ein entsprechendes elektrisches Signaleine Einrichtung (41) zur Erfassung einer durch den Verschleiß der Bearbeitungselektrodenfläche (1b; 101b) verursachten Störung des Signals vom Wandler (17) aufweist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,daß sie außerdem Bearbeitungsvorschub-Antriebsorgane (31, 32, 33) zur Relativverschiebung des Werkzeugkopfes (£; 102) und des Werkstücks (3) zwecks Bewirkung eines abtastartigen Überstreichens des Werkstücks (3) durch die Bearbeitungselektrodenfläche (1b,· 101b),eine Steuereinrichtung (34, 35, 36, 37) zum Liefern eines Bearbeitungsvorschub-Steuersignals zu den Antriebsorganen (31, 32, 33) zwecks Bewirkung des Überstreichens des Werkstücks (3) durch die Bearbeitungselektrodenfläche (1b; 101b) längs einer vorbestimmten Bahn zur Bearbeitung eines Hohlraumes eines durch die Bahn bestimmten Profils im Werkstück (3) undauf die Erfassungseinrichtung (17, 19, 41) ansprechende Organe (50, 9; 45, 33) zum Vorrücken der Werkzeugelektrode (1; 101) unabhängig von den Bearbeitungsvorschub-Steuersignalen zwecks Kompensierung des erosiven Verschleißes der Bearbeitungselektrodenfläche (1b, 101b) aufweist.
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