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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine numerische Steuerungs-(NC)Einrichtung.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Abgleicheinrichtung, weiche
die Steuerungsgenauigkeit eines Servosystems abgleicht und ein Verfahren
zum Abgleichen des Servosystems.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Herkömmlicherweise
gibt eine Maschine mit mehreren Achsen, wie z. B. eine NC-Werkzeugmaschine,
eine zweiachsige Bogenanweisung an aufeinander senkrecht stehende
Linearantriebe, zeichnet zweiachsige Positions-Rückmeldungs-Daten der Linearantriebe
in einer zweidimensionalen Ebene und gleicht das Servosystem mittels
einer Gestalt dieser Spur als eine Auswertungsreferenz ab, wie in der
japanischen Patentanmeldung "unexamined
publication" Nr.
4-177408 und der japanischen
Patentanmeldung "unexamined
publication" Nr.
2002-120128 aufgezeigt
wird.
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1 drückt ein
Beispiel einer Konfiguration einer NC-Einrichtung graphisch aus.
In diesem Beispiel wird ein Servosystem basierend auf einem konventionellen
Verfahren mittels zwei orthogonalen Achsen abgeglichen.
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In 1 kann
eine NC-Einrichtung 1 einen Servomotor 2, der
die X-Achse steuert, und einen Servomotor 3, der die Y-Achse
steuert, steuern, und dadurch eine Position eines Arbeitstisches 4,
der an der Stirnseite jeder Achse gelagert ist, innerhalb einer
X-Y-Ebene frei bewegen.
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Im
vorliegenden Beispiel gibt eine Steuereinheit 11 der NC-Einrichtung 1 eine
Bogenanweisung an eine eine X-Achse antreibende Einheit 12,
welche die Position des Arbeitstisches 4 in der Richtung
der X-Achse steuert, und gibt eine Bogenanweisung, deren Phase um
90° von
der Phase der obigen Bogenanweisung abweicht, an eine eine Y-Achse
antreibende Einheit 13, welche die Position des Arbeitstisches 4 in
Richtung der Y-Achse steuert.
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Die
Steuereinheit 11 empfängt
Positions-Rückmeldungs-Informationen
von den Servomotoren 2 und 3 und dem Arbeitstisch 4 und
wandelt die Positions-Rückmeldungs- Informationen in
normale Polarkoordinaten (x = sin θ, y = cos θ, 0 ≤ θ < π)
um, und berechnet dadurch eine tatsächliche Bewegungsposition des
Arbeitstisches 4. In diesem Fall bewegt sich der Arbeitstisch 4 entlang
eines Einheitskreises (x2 + y2 =
1). Die Steuerungseinheit 11 zeigt die tatsächliche
Bewegungsposition des Arbeitstisches 4 auf einem Monitor 5 mittels
eines Personal Computers oder Ähnlichem
an, indem sie die tatsächliche
Bewegungsposition dem Anweisungsbogen (Einheitskreis) als dem Auswertungs-Referenzwert
des Servosystem-Abgleichs überlagert.
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2 zeigt
ein Beispiel eines in 1 gezeigten Monitorbildschirms. 2 zeigt
eine Überlagerung
des Auswertungs-Referenzwerts gemäß dem Anweisungsbogen und die
Positions-Rückmeldungs-Informationen,
die durch tatsächliches
Bewegen des Arbeitstisches 4 auf Basis des Anweisungsbogens
erlangt wurden. Aus 2 wird klar, dass ein Fehler
des Servosystems hauptsächlich
aufgrund von Quadrantenprojektionen 21 bis 24 auftreten,
die Nichtlinearitäten
(Reibungen), bevor und nachdem sich eine Geschwindigkeits-Richtung ändert, zuzuordnen
sind. Die Quadrantenprojektionen 21 bis 24 erscheinen
als Fehler in der Gestalt, wenn eine Bogenanweisung an die aufeinander
senkrecht stehenden zwei Achsen (X-Y-Achsen) gegeben wird.
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Eine
Bedienungsperson gleicht das Servosystem derart ab, dass die Quadrantenprojektionen 21 bis 24 sich
an Null (das heißt,
den Anweisungsbogen) annähern,
während
er die auf dem Monitor 5 angezeigte Zeichenspur beobachtet.
Auf dieser Basis kann die Bedienungsperson leicht eine Verarbeitungsgenauigkeit
der Werkzeugmaschine auswerten, ohne einen Arbeitsprozess tatsächlich durchzuführen.
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Beim
Abgleichen eines Servosystems mit einer einzigen Steuerungsachse,
wie z. B. einer Linearachse, und einer Drehachse ohne angrenzende,
auf ihr senkrecht stehende Achsen, tritt ebenfalls ein Gestaltfehler
auf, bevor und nachdem die Geschwindigkeitsrichtung geändert wird.
Jedoch gibt es in diesem Fall keine visuelle Auswertung anhand derer
die Servoachse abgeglichen wird, weil es keine aneinander angrenzenden
Achsen, wie die beiden aufeinander senkrecht stehenden Achsen, die
leicht einen Bogen zeichnen können,
gibt. Daher kann das Servosystem nicht leicht visuell abgeglichen
werden.
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Aus
dem genannten Grund wird beim Abgleichen eines Servosystems mit
einer einzigen Steuerungsachse, wie z. B. einer Linearachse, und
einer Drehachse ohne angrenzende, auf ihr senkrecht stehende Achsen,
ein Arbeitsprozess tatsächlich
durchgeführt,
um die Verarbeitungsgenauigkeit der Werkzeugmaschine zu bewerten.
Bei Verwendung dieses Verfahrens ist die Arbeitseffizienz des Abgleichens der
einzi gen Steuerungsachse, wie z. B. einer Linearachse, und einer
Drehachse ohne angrenzende, auf ihr senkrecht stehende Achsen, extrem
reduziert und die Abgleichkosten nehmen wesentlich zu.
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WO 00/36367 offenbart ein
als ein Ziel auf einer Werkzeugmaschinen-Spindel befestigtes Laser-Interferometer,
welches lineare Verschiebungen bezüglich einer Achse misst. Mittels
dreier solcher Laser-Interferometer, die unter 90° zueinander
angeordnet sind, können
Verschiebungen einer Ziel-Trajektorie in den Richtungen der X-,
Y- und Z-Achsen gemessen werden. Soll die Ziel-Trajektorie ein Kreis in
einer Ebene sein, so wird der polare Abweichungsfehler für eine bestimmte
Zielposition entlang des beteiligten kreisförmigen Pfades aus den Positionsfehlern
der X- und Y-Achsen berechnet, indem die Quadratwurzel der Summen
der Quadrate dieser Werte berechnet wird. Ein kreisförmiger Pfad
wird erzeugt und angezeigt, indem die entlang der beiden Achsen aufgenommenen
Daten gleichzeitig kombiniert werden.
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US 5,926,389 zeigt ein Servo-Steuerungssystem
für eine
Werkzeugmaschine auf, welches eine koordinierte Steuerung entlang
mehrerer Achsen mittels nur eines Berechnungs-Hilfsmittels, wie
z. B. einem Mikroprozessor, bereitstellt. Ein Pfad, dem die Werkzeugmaschine
folgt, wenn zwei Achsen über diskrete
Zeitpunkte gesteuert werden, wird auf einem zweidimensionalen Diagramm
angezeigt. Ferner kann die Position einer Achse in einem Diagramm über diskrete
Zeitpunkte angezeigt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
der genannten Probleme ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zum Abgleichen eines Servosystems bereitzustellen, welches
in der Lage ist, das Servosystem visuell auf eine ähnliche
Weise abzugleichen, wie die, welche die konventionellen orthogonalen
zwei Achsen bei Abgleichen eines Servosystems mit einer einzelnen Steuerungsachse,
wie z. B. einer Linearachse, und einer Drehachse ohne angrenzende,
auf ihr senkrecht stehende Achsen verwendet.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung wird durch eine Steuerungseinrichtung
gemäß Anspruch 1
und ein Verfahren gemäß Anspruch
7 erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Die
Erfindung stellt eine Steuerungseinrichtung bereit, welche ferner
eine zweite Zeicheneinheit beinhaltet, welche als Überlagerung
auf einer zweidimensionalen Ebene die auf den Positionsanweisungen
basierenden Positionsdaten und Daten, die bezüglich der Positionsdaten um
einen Viertelzyklus verzögert
oder vorgezogen sind, jeweils als Achsdaten der zwei aufeinander
senkrecht stehenden Achsen zeichnet. Die Steuerungseinrichtung beinhaltet ferner
eine Abgleicheinrichtung, welche das Servosystem so abgleicht, dass
eine von der ersten Zeicheneinheit gezeichnete Gestalt einer Gestalt
einer Auswertungsreferenz angenähert
wird, wobei sie eine von der zweiten Zeicheneinheit gezeichnete
Gestalt als Auswertungsreferenz verwendet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird dem Servosystem eine Sinusbogen-Anweisung als eine periodische Bewegungsanweisung
gegeben. Positions-Rückmeldungs-Daten
und einen Viertelzyklus frühere
oder einen Viertelzyklus spätere
Daten oder Positionsdaten, die auf den Positionsanweisungen einen
Viertelzyklus früher
oder einen Viertelzyklus später
basieren, werden in jeweilige Positionsdaten der X-Achse und der
Y-Achse umgeformt und ein erlangtes Bild wird in der zweidimensionalen
Ebene (X-Y-Ebene) gezeichnet. Dies hat den gleichen Effekt wie das
Zeichnen einer Spur der erhaltenen Positions-Rückmeldungs-Daten, die auf der
Bogenanweisung an die aufeinander senkrecht stehenden zwei Achsen
basieren. Demgemäß wird es
möglich,
das Servosystem mit einer einzelnen Steuerachse, wie z. B. einer
Linearachse, und einer Drehachse ohne angrenzende, auf ihr senkrecht
stehende Achsen visuell abzugleichen.
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Folglich
wird es in einem Servosystem mit einer einzigen Steuerungsachse,
wie z. B. einer Linearachse, und einer Drehachse ohne angrenzende,
auf ihr senkrecht stehende Achsen möglich, eine hochpräzise Auswertung
der Werkzeugmaschine durchzuführen,
ohne einen Arbeitsprozess tatsächlich durchzuführen. Demzufolge
können
die Effizienz der Abgleicharbeit gesteigert und Abgleichkosten verringert
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der unten dargelegten Beschreibung
unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen klarer verständlich,
in denen:
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1 ein
erläuterndes
Diagramm eines Beispiels einer Systemkonfiguration ist, welche mittels aufeinander
senkrecht stehender Achsen abgeglichen werden kann;
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2 ein
erläuterndes
Diagramm eines in 1 gezeigten Überwachungsbildschirms ist;
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3 ein
erläuterndes
Diagramm eines Beispiels einer grundlegenden Konfiguration eines
Servo-Steuerungssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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4 einen
Graph eines Beispiels einer durch eine in 3 gezeigte
zweidimensionale Zeicheneinheit ausgeführte Anzeige zeigt;
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5 eine
Konfiguration eines Servo-Steuerungssystems gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 eine
graphischer Ausdruck eines weiteren Beispiels einer grundlegenden
Konfiguration eines Servo-Steuerungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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7 einen
Graph eines Beispiels einer durch eine zweidimensionale, in 6 gezeigte
Zeicheneinheit ausgeführte
Anzeige zeigt; und
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8 eine
Konfiguration eines Servo-Steuerungssystems gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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3 ist
ein erläuterndes
Diagramm eines Beispiels einer grundlegenden Konfiguration eines Servo-Steuerungssystems
gemäß der vorliegenden Erfindung.
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In 3 wird
eine Bogenanweisung an eine Steuerachsen-Treibereinheit 31 der
NC-Einrichtung gegeben,
um ein Servosystem 32 abzugleichen. In dieser Anordnung
gibt die die Steuerungsachse ansteuernde Einheit 31 ein
zugeordnetes Bogenpositionssignal an das Servosystem 32 sich
in einem konstanten Zyklus von Bögen
wiederholend aus. Ein Subtrahierer 35 des Servosystems 32 subtrahiert
ein von einer Positions-Bewegungseinheit 34, die einen Spindelmotor
beinhaltet, gesendetes Positions-Rückmeldungs-Signal von dem Positionssignal, welches
von der die Hauptachse ansteuernden Einheit 31 gesendet
wird, und gibt ein Differentialsignal, welches die Differenz dieser
Signale ist, an eine Positionsschleifen-Verarbeitungseinheit 33 der
nächsten
Stufe aus.
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Die
Positionsschleifen-Verarbeitungseinheit 33 steuert die
Positions-Bewegungseinheit 34 in der nächsten Stufe so an, dass das
eingegebene Differentialsignal Null wird. Das Servosystem 32 wird
so gesteuert, dass eine durch die Bogenanweisung zugeordnete Bewegungsposition
mit einer tatsächlich durch
die Positions-Bewegungseinheit 34 bewegte Position
zusammenfällt.
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Andererseits
gibt eine Viertelzyklus-Zeitverzögerungseinheit 37 ein
Positions-Rückmeldungs-Signal
mit einer Verzögerung
von einem Viertelzyklus (das heißt, einer Phasenverzögerung von
90°) eines durch
die Bogenanweisung zugeordneten Kreises aus. Wird ein Positions-Rückmeldungs-Signal,
welches zeitgleich mit der Bogenanweisung ist, als eine Funktion
von sin θ ausgedrückt, wird
ein Positions-Rückmeldungs-Signal,
dessen Phase um 90° verzögert ist,
als eine Funktion von cos θ (=
sin (θ – π)) ausgedrückt.
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Wenn
das Positions-Rückmeldungs-Signal
x (= sin θ)
ist, und wenn weiter das Positions-Rückmeldungs-Signal mit einer
Phasenverzögerung
von 90° y (=
cos θ)
ist, dann wird das Verhältnis
von x2 + y2 = 1, wie
in dem konventionellen Beispiel in 2 erklärt, erlangt.
Wenn dieses x2 + y2 =
1 in der zweidimensionalen Ebene (X-Y-Ebene) der zweidimensionalen Zeicheneinheit 38 gezeichnet
wird, so wird ein Einheitskreis erlangt. Wie aus dieser Erklärung leicht vergleichend
geschlossen werden kann, ist ein Zeichnen von sowohl den Positions-Rückmeldungs-Daten,
die auf der sinusförmigen
Wellenanweisung basieren, als auch den Daten einer Viertelzyklus-Verzögerung auf
den zweidimensionalen Koordinaten äquivalent zum Ausgeben einer
Bogenanweisung an eine Linearachse (X-Achse) und dem Ausgeben einer
Bogenanweisung mit derselben Servocharakteristik, deren Phase um
90° verzögert ist, an
die Achse (Y-Achse), die senkrecht auf der X-Achse steht, und dem
Zeichnen der Spur der Positions-Rückmeldungs-Daten
(siehe 1).
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4 zeigt
ein Beispiel eines von einer in 3 gezeigten
zweidimensionalen Zeicheneinheit angezeigtes Rückmeldungs-Signals. Ein Abschnitt (a)
von 4 zeigt ein Beispiel eines Positions-Rückmeldungs-Signals
(x), welches auf eine Bogenanweisung hin in einer Linearachse (X-Achse)
gezeichnet ist. Ein Abschnitt (b) von 4 zeigt
ein Beispiel eines Positions-Rückmeldungs-Signals
(x, y), welches in einer zweidimensionalen Ebene (X-Y-Ebene) durch
Umformen des in 4(a) gezeigten Positions-Rückmeldungs-Signals
in die zweidimensionale Zeichnung gezeichnet ist.
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Wie
aus 4 klar wird, kann gemäß der eindimensionalen Anzeige
im Abschnitt (a) von 4 nicht entschieden werden,
ob sich das Rückmeldungs-Signal
(x) korrekt entlang des auf der Bogenanweisung basierenden Bogens
entlangbewegt, und es ist nicht möglich, zwischen dem Bogen und Quadrantenprojektionen 41 und 43 zu
unterscheiden. Andererseits kann gemäß der zweidimensionalen Anzeige
im Abschnitt (b) von 4 leicht nachvollzogen werden,
dass sich das Rückmeldungs-Signal
(x, y) entlang des auf der Bogenanweisung basierenden Bogens bewegt,
und es ist möglich,
zwischen dem Bogen und den Quadrantenprojektionen 41 und 43 zu
unterscheiden.
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Daher
kann beim Abgleichen eines Servosystems einer einzelnen Steuerungsachse,
wie z. B. einer Linearachse, und einer Drehachse ohne angrenzende,
auf ihr senkrecht stehende Achsen, das Servosystem auch mittels
desselben visuellen Verfahrens abgeglichen werden, wie dasjenige,
welches konventionellerweise verwendet wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung
haben die Quadrantenprojektionen 41 und 42 wechselseitig ähnliche
Gestalten und die Quadrantenprojektionen 43 und 44 haben wechselseitig ähnliche
Gestalten.
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5 zeigt
eine Konfiguration eines Servo-Steuerungssystems gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In 5 wird
eine Steuerungseinheit 50 durch einen Schaltkreis einer
zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) gebildet. Während des Betriebs nimmt die
Steuerungseinheit 50 Bezug auf eine in einem Schreib-Lese-Speicher
(RAM) angeordnete Parametertabelle, bezieht Geschwindigkeits-/Stromdaten
einer Bewegung eines Servomotors 54, die den Positionsdaten
einer Bogenanweisung (x = sin θ)
in einer Richtung entsprechen, und gibt die Geschwindigkeits-/Stromdaten
der Bewegung an eine die x-Achse ansteuernde Einheit 53 aus.
Mit dieser Anordnung wird der Servomotor 54 angesteuert
und Positionsdaten, wie z. B. eine Anzahl/ein Winkel einer Drehung
und eine Bewegungsposition, die Ausgaben eines nicht innerhalb des
Servomotors 54 dargestellten Pulskodierers und einer nicht
dargestellten, an einem Arbeitstisch 55 befestigte lineare
Skala sind, werden an die Steuerungseinheit 50 zurück gemeldet.
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Die
Steuerungseinheit 50 empfängt die Positions-Rückmeldungs-Daten
und vergleicht die Positions-Rückmeldungs-Daten
mit den Positionsdaten, welche die Steuerungseinheit 50 an
die die X-Achse ansteuernde Einheit 53 gegeben hat und
erhält
die Differenz zwischen den beiden Daten. Die Steuerungseinheit 50 koppelt
die Differenz negativ in die die X-Achse ansteuernde Einheit 53 zurück, so dass die
Differenz Null wird. In der vorliegenden Erfindung formt die Steuerungseinheit 50 ferner
die empfangenen Positions-Rückmeldungs-Daten
in die Positionsdaten der X-Achse (x = α sin θ, α = 1 + Δ (θ)) um.
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Andererseits
wird die Positionsdaten-Ausgabe von dem Pulskodierer und der linearen
Skala auch in einen Viertel-Verzögerungsspeicher 52 eingegeben,
der durch einen first-in-first-out (FIFO) Speicher gebildet ist.
Nach Ablauf eines Viertelzyklus (das heißt, nach einer Phasenverzögerung von
90°) der Bogenanweisung
werden die eingegebenen Daten ausgegeben. In der vorliegenden Erfindung
formt die Steuerungseinheit 50 die Empfangsdaten in virtuelle Y-Achsen
Positionsdaten (x = β cos θ, β = 1 + Δ (ε – π/2)) um.
Die um 90° vorlaufende
Phase kann auch als die Y-Achsen-Positionsdaten
verwendet werden.
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Die
Steuerungseinheit 50 gibt die empfangenen X-Achsen-Positionsdaten
und die empfangenen Y-Achsen-Positionsdaten mittels einer Schnittstelle des "Recommended Standard 232 Version
C" (RS232C) oder
einem universellen seriellen Bus (USB) an ein Anzeigeterminal 56 aus,
welches durch einen Personal Computer gebildet wird. Das Anzeigeterminal 56 zeigt
die X-Achsen-Positionsdaten und die Y-Achsen-Positionsdaten in der zweidimensionalen
Ebene (X-Y-Ebene) an, wie in 4(b) gezeigt ist.
Es kann auch dafür
gesorgt werden, dass die X-Achsen-Positionsdaten und die Y-Achsen-Positionsdaten
auf der Anzeige auf der Seite des Anzeigeterminals 56 berechnet
und angezeigt werden.
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Während sie
die zweidimensionalen Positionsdaten beobachtet, überschreibt
die Bedienungsperson Positionen entsprechende Parameter der Geschwindigkeiten
und der Ströme
in der Parametertabelle 51 so, dass die Höhen der
Quadrantenprojektionen 41 bis 44 gleich oder kleiner
als vorbestimmte erlaubbare Werte werden. Das Anzeigeterminal 56 weist
die Steuerungseinheit 50 an, diese Daten mittels der seriellen
Schnittstelle zu überschreiben,
und die Steuerungseinheit 50 aktualisiert die Parameter der
Parametertabelle 51, nachdem sie die Anweisung erhalten
hat.
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6 ist
ein graphischer Ausdruck eines weiteren Beispiels einer grundlegenden
Konfiguration eines Servo-Steuerungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung. 7 zeigt
ein Beispiel eines Rückmeldungs-Signals,
welches auf der in 6 gezeigten zweidimensionalen
Zeicheneinheit 38 angezeigt wird.
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6 unterscheidet
sich von 3 wie folgt. Während in 3 das
Positions-Rückmeldungs-Signal
des Servosystems in die Viertelzyklus Zeitverzögerungseinheit 37 eingegeben
wird, wird in 6 das von der die Steuerungsachse
ansteuernden Einheit 31 ausgegebene Bogenpositionssignal
direkt in die Viertelzyklus Zeitverzögerungseinheit 37 eingegeben.
Demzufolge werden in dem vorliegenden Beispiel die auf der Bogenanweisung
in Richtung der X-Achse basierenden Positionsdaten direkt in um
90° verzögerte Positionsdaten
in Richtung der Y-Achse umgeformt.
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Mit
der genannten Anordnung treten, wie in 7 gezeigt,
die in 3 gezeigten Quadrantenprojektionen 42 und 44 in
Richtung der Y-Achse (das heißt,
virtuelle Quadrantenprojektionen, die erlangt werden, indem die
Quadrantenprojektionen 41 und 43 des Positions-Rückmeldungs-Signals
um 90° gedreht
werden) nicht auf. Andererseits fallen der Servoabgleich in einer
Richtung (das heißt
in Richtung der X-Achse)
und der Inhalt der Anzeige auf dem Monitorbildschirm zusammen. Daher
kann die Bedienungsperson einen Ein-Achsen-Abgleich durchführen, der
auf einer visuellen Bestätigung
basiert, die mit der tatsächlichen
Abgleicharbeit zusammenfällt.
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8 zeigt
eine Konfiguration eines Servo-Steuerungssystems gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform werden
eine Parametertabelle 61, ein Anweisungsdaten-Speicherbereich 62 und
eine Positionsdaten-Speicherbereich 63 durch Verwendung
eines Speichers 60 gebildet, der in der CPU aufgenommen ist,
welche die Steuerungseinheit 50 innerhalb der NC-Einrichtung
bildet. Die Parametertabelle 61 entspricht der in 5 gezeigten
Parametertabelle. In der vorliegenden Ausführungsform werden Bogen-Anweisungsdaten,
die von der die X-Achse ansteuernden Einheit 53 ausgegeben
werden, hintereinander in dem Anweisungsdaten-Speicherbereich 62 gespeichert.
Entsprechende Positions-Rückmeldungs-Daten
des Servosystems werden hintereinander im Positionsdaten-Speicherbereich 63 gespeichert.
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Die
Steuerungseinheit 50 empfängt die Positions-Rückmeldungs-Daten
aus dem Positionsdaten-Speicherbereich 63 und formt die
Positions-Rückmeldungs-Daten
in X-Achsen-Positionsdaten
(x = α sin θ, α = 1 + Δ (θ)) um. Die
Steuerung 50 erhält
Bogen-Anweisungsdaten,
deren Phase sich um 90° unterscheidet,
aus dem Anweisungsdaten-Speicherbereich 62 und formt die
Bogenanweisungsdaten in virtuelle Y-Achsen-Positionsdaten (x = cos θ) um. Die
Steuerungseinheit 50 gibt die durch die Umformung erhaltenen
Positionsdaten (x, y) mittels der seriellen Schnittstelle des RS232C
oder des USB an das Anzeigeterminal 56 aus, welches durch den
Personal Computer gebildet wird. Das Anzeigeterminal 56 zeigt
die Positionsdaten (x, y) als ein Bild in der zweidimensionalen
Ebene (X-Y-Ebene) an, wie in 7 gezeigt
ist. Alternativ können
die X-Achsen-Positionsdaten und die Y-Achsen-Positionsdaten auf
Seiten des Anzeigeterminals 56 umgeformt werden.
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Während sie
zweidimensionale Positionsdaten beobachtet, überschreibt die Bedienungsperson Positionen
in der Parametertabelle 61 entsprechende Parameter der
Geschwindigkeiten und der Ströme so,
dass die Ebenen der Quadrantenprojektionen 41 und 43 gleich
oder kleiner als vorbestimmte erlaubbare Werte werden. Das Anzeigeterminal 56 weist die
Steuerungseinheit 50 an, diese Daten mittels der seriellen
Schnittstelle zu überschreiben,
und die Steuerungseinheit 50 aktualisiert die Parameter
der Parametertabelle 61, nach dem sie die Anweisung erhalten
hat.
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Wie
oben beschrieben wurde, werden gemäß der vorliegenden Erfindung
Rückmeldungs-Spurdaten
einer einzelnen Steuerungsachse und einer virtuellen Achse, die
auf der einzelnen Steuerungsachse senkrecht steht, in einer zweidimensionalen
Ebene gezeichnet. Darauf basierend kann ein visueller Servoabgleich,
der konventionellerweise auf zwei aufeinander senkrecht stehenden Achsen
ausgeführt
wird, auch auf einer einzelnen Steuerungsachse ausgeführt werden.
Während
die einzelne Linearachse in der vorliegenden Ausführungsform
als ein Beispiel aufgenommen ist, kann ein visueller Servoabgleich
auch auf einer Steuerungsachse, die eine Drehachse ist, ausgeführt werden.