DE3801969A1 - Verfahren und vorrichtung zum laeppen bzw. polieren optischer flaechen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum laeppen bzw. polieren optischer flaechenInfo
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Description
Das Läppen und Polieren von relativ großen optischen Bauteilen,
wie sie z.B. für astronomische Beobachtungen benötigt werden,
ist mit konventionellen Techniken eine sehr zeitaufwendige
Arbeit. Denn es ist äußerst schwierig, die gewünschte Form mit
der erforderlichen Genauigkeit von Bruchteilen der Lichtwellen
länge, typisch etwa 10-50 nm RMS, über die gesamte zu be
arbeitende Fläche zu erzeugen.
Zur Verkürzung der Bearbeitungszeit wurde bereits ein Verfahren
vorgeschlagen, das ein die gesamte zu bearbeitende Fläche des
Werkstücks bedeckendes Werkzeug in Form einer flexiblen Membran
vorsieht. Das Werkzeug, an dessen Unterseite die Polierelemente
befestigt sind, oszilliert dabei tangential über das Werkstück
unter einer Reihe von relativ zum Werkstück feststehenden Be
lastungselementen. Diese Belastungselemente erzeugen eine aus
den Abweichungen des Werkstücks von der Sollform berechnete
Druckverteilung. Mit diesem, aus der DE-A1-34 30 499 bekannten
Verfahren ist es jedoch schwierig, auch an den Kanten des
Werkstücks die oben genannte Genauigkeit einzuhalten. Außerdem
ist die Größe der asphärischen Abweichungen begrenzt, die sich
mit dem Verfahren in das Werkstück hinein polieren lassen, weil
die flexible Membran relativ steif sein muß, damit ein indi
viduelles Durchprägen der Aktuatoren bzw. Belastungselemente
auf das Werkstück verhindert ist.
Aus der US-PS 23 99 924 ist ein Polierverfahren bekannt,
welches ähnlich wie das vorgenannte eine sich über die gesamte
zu bearbeitende Fläche erstreckende, flexible Membran als Werk
zeug vorsieht. Dieses Werkzeug wird mit einer an den vorbe
rechneten Materialabtrag angepaßten Druckverteilung belastet.
Gleichzeitig rotiert das zu bearbeitende Werkstück.
Mit diesem Verfahren lassen sich aber nur rotationssymmetrische
Abweichungen von der Sollform des Werkstücks bzw. der zu be
arbeitenden Fläche herauspolieren. Außerdem ist es nicht
möglich, kurzperiodische Abweichungen zu beseitigen, denn die
Druckverteilung auf der Rückseite des Werkzeuges verschiebt
sich bei den Polierbewegungen relativ zum Werkstück. Denn zur
Druckerzeugung verwendet das bekannte Verfahren Gewichte, die
auf der Membran aufliegen und sich mit der Membran über die zu
bearbeitende Fläche bewegen.
In der älteren Anmeldung P 36 43 914.2 ist ein Polierverfahren
für große optische Bauteile beschrieben, das ein
streifenförmiges Polierwerkzeug verwendet. Die Drucke der sich
auf dieser streifenförmigen Membran abstützenden Aktuatoren
werden zumindest in einer Bewegungsrichtung abhängig von der
Relativposition zwischen Werkzeug und Werkstück gesteuert.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
anzugeben, mit dem die vorstehend genannten Nachteile des ver
öffentlichten Standes der Technik vermieden werden. Das Ver
fahren sollte möglichst kurze Bearbeitungszeiten ermöglichen
und bezüglich der zu beseitigenden Formabweichungen möglichst
universell anwendbar sein.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem im Oberbegriff genannten
und einleitend beschriebenen Verfahren gemäß dem Kennzeichen
des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß der Druck der das gesamte
Werkstück bedeckenden Belastungselemente abhängig von der
momentanten Relativposition zwischen dem Werkzeug mit der zu
bearbeitenden Fläche und dem Werkzeug so gesteuert wird, daß
die Druckverteilung relativ zum Werkstück stationär bleibt.
Die zur Durchführung des Verfahrens benutzte Vorrichtung be
sitzt deshalb an die Antriebe zur Herbeiführung der Relativ
bewegung zwischen Werkzeug und Werkstück angeschlossene
Positionsmeßsysteme sowie eine mit den Positionsmeßsystemen und
den Belastungseinrichtungen verbundene Steuerung, so daß die
von den Belastungselementen ausgeübten Kräfte abhängig von der
momentanen Position zwischen Werkstück und Werkzeug so ge
steuert werden können, daß die Druckverteilung relativ zu der
zu bearbeitenden Fläche, d.h. relativ zum Werkstück stationär
bleibt bzw. feststeht.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich relativ hohe
asphärische Deformationen in die zu bearbeitende Fläche hinein
polieren bzw. hineinläppen, ohne daß bei der Bearbeitung des
Randes des Werkstücks Probleme auftreten.
Außerdem besitzt die zur Durchführung des Verfahrens benutzte
Vorrichtung einen einfacheren Aufbau und läßt sich leichter
handhaben, wenn die Belastungselemente zusammen mit der Membran
über die zu bearbeitende Fläche bewegt werden, als wenn allein
die Membran unter ihnen weggezogen werden muß. Zwar ist ein
steuerungstechnischer Aufwand erforderlich, weil die Drucke der
einzelnen Belastungselemente während der Polierbewegung dauernd
individuell mit der nötigen Geschwindigkeit nachgestellt werden
müssen. Die technischen Voraussetzungen hierfür sind heute
jedoch gegeben. Es können zweckmäßig Pneumatikzylinder und
-ventile eingesetzt werden, die von einem Prozeßrechner ange
steuert werden, in dessen Speicher die stationär zu haltende
Druckverteilung abgespeichert ist.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Fig. 1-3 der beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 ist eine Prinzipskizze einer für das Läppen bzw.
Polieren von astronomischen Teleskopen geeigneten
Vorrichtung im Schnitt;
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung aus Fig. 1 in Aufsicht;
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild der zum Betrieb der Vor
richtung aus Fig. 1 bzw. Fig. 2 verwendeten
Steuerung.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Läpp- bzw. Poliervor
richtung dient zur optischen Oberflächenbearbeitung eines orts
fest auf einer Unterlage (7) aufgestellten Werkstücks (1). Im
dargestellten Beispiel ist das Werkstück (1) ein Kreisring
segment eines konkaven, asphärischen Teleskopspiegels für z.B.
astronomische Beobachtungen.
Das zur Bearbeitung des Werkstücks (1) bewegte Läpp- bzw.
Polierwerkzeug besteht aus einem starren Rahmen bzw. einer
Halteplatte (4), an deren Unterseite eine flexible und in
ihrer Form an die konkave Oberfläche des Spiegels (1) angepaßte
Membran (2) befestigt ist. Die Membran (2) trägt an ihrer
Unterseite den Läpp- bzw. Poliergrund, bestehend aus einer
Vielzahl von einzelnen Läpp- bzw. Polierpads (3) aus z.B. Pech.
Die Dicke der Membran (2) hängt von der Größe des Werkstücks
(1) und seiner asphärischen Deformation ab. Sie kann bei
Spiegelabmessungen von mehreren Metern im Durchmesser einige
Zentimeter dick sein. Als Material für die Membran (2) kann
Aluminium verwendet werden, jedoch sind auch andere
Materialien, beispielsweise Kunststoffe geeignet.
Auf der Oberseite der Befestigungsplatte (4) sind eine Vielzahl
von einzelnen, individuell ansteuerbaren Belastungselementen
(5) dicht nebeneinander angeordnet. Diese Belastungselemente
(5) stützen sich mit einzeln einstellbarer Kraft auf der
Rückseite der Membran (2) ab. In den Fig. 1 und 2 sind aus
zeichnerischen Gründen nur wenige der Belastungselemente (5)
dargestellt. Tatsächlich ist jedoch die gesamte Rückseite der
Membran (2) dicht an dicht mit den Belastungselementen besetzt.
Im Einzelfall können dies bis zu mehreren hundert Belastungs
elemente bzw. Aktuatoren sein.
Wie die Fig. 2 zeigt ist das gesamte eigentliche Werkzeug
bestehend aus Membran (2), Befestigungsplatte (4) und
Aktuatoren (5) an drei um 120° gegeneinander versetzten Stellen
über drei Kardangelenke (17 a, b und c) beweglich mit drei An
triebseinheiten (6 a, 6 b und 6 c) verbunden. Die Antriebseinheiten
(6 a, b, c) sind nach Art eines in drei Raumrichtungen beweglichen
Kreuzschlittens aufgebaut. Im nachfolgenden wird nur die An
triebseinheit (6 a) beschrieben, die Antriebseinheiten (6 b und
6 c) besitzen exakt den gleichen Aufbau und entsprechende Be
zugszeichen sind dort mit dem Zusatz "b" bzw. "c" versehen.
Auf einer ortsfesten Führung (12 a) ist der in einer ersten
Richtung X 1 verschiebbare Schlitten (13 a) aufgesetzt. Dieser
trägt wiederum den senkrecht dazu in der waagerechten, d.h. in
Richtung Y 1 verschiebbaren Schlitten (14 a), an dem die
vertikale Z-Führung für den Träger (16 a) angebracht ist. Auf
dem Träger (16 a) stützt sich die Befestigungsplatte (4) über
das Kardangelenk (17 a).
Jedem der drei verschieblichen Schlitten sind Antriebe in Form
von Hydraulikzylindern zugeordnet. Die Hydraulikzylinder für
alle drei Bewegungen X 1, Y 1 und Z 1 sind mit (9 a) bezeichnet und
werden ebenso wie die entsprechenden Antriebe (9 b) und (9 c) an
den beiden anderen Stützstellen des Werkzeugs von einer Steuer
einheit (19) in eine kontrollierte Bewegung versetzt. Hierbei
sind die drei mal drei Antriebe (9 a, b, c) des Werkzeugs so
miteinander synchronisiert, daß die Membran (2) eine
tangentiale Polierbewegung einstellbarer Amplitude und Frequenz
auf der Oberfläche des Werkstück (1) durchführt.
Den Antrieben (9 a), (9 b) und (9 c) sind außerdem Positionsen
coder (10 a), (10 b), (10 c) zugeordnet. Deren Ausgänge sind einem
Prozeßrechner (8) zugeführt, der die Oszilationsbewegungen der
Antriebe (9 a), (9 b) und (9 c) überwacht. Mit Hilfe der Signale
der Positionsencoder (10 a), (10 b) und (10 c) und der vorher
bekannten geometrischen Anordnung der Belastungselemente (5)
auf der Rückseite der Membran (2) errechnet der Prozeßrechner
(8) die momentane Position jedes einzelnen der mit der Membran
(2) mitbewegten Belastungselemente (5) relativ zu der zu be
arbeitenden Werkstückoberfläche.
Im Speicher des Prozeßrechners (8) ist außerdem die Druckver
teilung als zweidimensionale Funktion der Koordinaten X, und Y
abgelegt, die die Membran (2) auf das Werkstück (1) ausüben
muß, damit im Zuge des Polierprozesses die vorher zB. inter
ferometrisch gemessenen Formabweichungen des Werkstücks (1) von
seiner Idealform beseitigt werden.
Die Belastungselemente (5) sind wie schon gesagt bezüglich der
auf die Rückseite der Membran (2) ausgeübten Kraft individuell
ansteuerbar. Hierzu sind Pneumatikzylinder für jeden Aktuator
(5) vorgesehen, die von einer Druck-Steuereinheit (15) beauf
schlagt werden. Die Druck-Steuereinheit (15) ist ebenfalls an
den Prozeßrechner (8) angeschlossen. Außerdem ist der Druck-
Regelkreis durch entsprechende Druckgeber an den Aktuatoren (5)
geschlossen, deren Signale ebenfalls an den Prozeßrechner (8)
gehen.
Der Prozeßrechner (8) ordnet nun jedem der Aktuatoren (5) aus
der gespeicherten Druckverteilung den Druck zu, der seiner im
Zuge der Polierbewegung gerade eingenommenen Position ent
spricht. Gleichzeitig stellt die Drucksteuereinheit (15) mit
Hilfe von Pneumatikventilen die berechneten Drucke in allen
Aktuatoren (5) ein. Dieser Einstellvorgang erfolgt in Echtzeit
mit einer Zeitkonstante von ca. 10-20 Hz, während das Werk
zeug die oszillierende Polierbewegung über dem Werkstück (1)
durchführt. Auf diese Weise wird die Druckverteilung, die vom
Werkzeug auf die zu bearbeitende Oberfläche ausgeübt wird,
konstant bzw. stationär gehalten, während sich die Belastungs
elemente (5) mit der Membran (2) über das Werkstück (1) hinweg
bewegen.
In Fig. 3 ist das Blockschaltbild für die Steuerung der
Funktionen der Poliervorrichtung aus Fig. 1 und Fig. 2 darge
stellt. Kernstück ist der einschließlich seiner Peripherieein
heiten mit (8) bezeichnete Prozeßrechner, der sowohl die An
triebe als auch die Drucke der Aktuatoren (5) steuert. Für
seine Bedienung und zur Eingabe der auf das Werkstück (1)
auszuübenden Druckfunktion dient das Terminal (18).
Der Prozeßrechner (8) ist an ein Interface (28) angeschlossen,
über das der gesamte Datenverkehr der Antriebe und Rückmelde
einrichtungen mit einer Sampling-Frequenz von ca.
10-20 Hz läuft. Dieses Interface (28) ist über einen Datenbus
an eine Elektronikeinheit (20) zur Positionsermittlung des
Werkzeugs angeschlossen. Diese empfängt die Signale der
Positionsencoder (10 a), (10 b) und (10 c) und gibt entsprechende
Kommandosignale an die Hydrauliksteuerung (19) für die drei mal
drei Antriebe (9 a, b, c) des Werkzeugs ab. Der Betriebsdruck für
die Hydrauliksteuereinheit (19) wird von einem separaten
Hydraulikaggregat (29) aufgebracht.
Die Aktuatoren (5 a-5 b) des Polierwerkzeuges (2-4) sind mit
dem Interface (28) über einen Adressen-Bus mit nachgeschalteten
Adressendecodierer verbunden und gleichzeitig an den Datenbus
und einen diesem nachgeschalteten Busdriver (25)
angeschlossen. Ein Pneumatikaggregat (21) versorgt die
Aktuatoren (5 a-5 n) mit Betriebsdruck. Auf diese Weise läßt sich
jeder der Aktuatoren (5 a-5 n) mit dem für ihn vorgesehenen Druck
individuell beaufschlagen.
Das mit Hilfe der in den Fig. 1-3 beschriebenen Vor
richtungen durchzuführende Läpp- bzw. Polierverfahren läuft
folgendermaßen ab:
Zuerst werden in an sich bekannter Weise, beispielsweise inter
ferometrisch, die Abweichungen der grob, z.B. sphärisch be
arbeitenten Fläche des Werkstücks (1) von seiner Sollform er
mittelt.
Anschließend wird rechnerisch aus den abzutragenden Formab
weichungen die Druckverteilung berechnet, die bei vorgegebener
Läpp- bzw. Poliergeschwindigkeit während einer bestimmten Be
arbeitungszeit zu den gewünschten Ergebnissen führt. Diese
Druckverteilung wird über einen Datenträger in den
Prozeßrechner (8) geladen. Anschließend wird das gesamte Werk
zeug bestehend aus Membran (2), Befestigungsplatte (4) und den
Aktuatoren (5) von den Hydraulikantrieben (9 a, b und c) der drei
Antriebseinheiten (6 a), (6 b) und (6 c) in eine oszillierende
Polierbewegung versetzt. Hierbei ändert sich die Position jedes
Aktuators relativ zur Oberfläche des Werkstücks (1).
Der Rechner (8) steuert die Drucke aller Aktuatoren (5) nun so,
daß die auf den Spiegel wirkende Druckverteilung stationär
bleibt und in jeder Stellung der Aktuatoren (5) der einge
speicherten Druckverteilung entspricht.
Wenn die rechnerisch ermittelte Bearbeitungszeit abgelaufen
ist, wird der Bearbeitungsprozeß gestoppt und das Werkstück
wieder vermessen. Hieran schließt sich iterativ der nächste
Polierprozeß an.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und Fig. 2
wird das zur Bearbeitung verwendete Werkzeug über das
feststehende Werkzeug (1) bewegt. Es ist jedoch klar, daß die
Polierbewegung auch bei feststehendem Werkzeug durch
entsprechend am Werkstück (1) angreifende Antriebe
herbeigeführt werden kann.
Claims (8)
1. Verfahren zum Läppen bzw. Polieren optischer Flächen, wobei
die zu bearbeitende Fläche vorher vermessen wird und der
Läpp- bzw. Poliervorgang entsprechend den Abweichungen der
Istform der Fläche von einer vorbestimmten Sollform ge
steuert wird, indem
- - auf die Fläche ein Läpp- bzw. Polierwerkzeug aufgelegt wird, welches aus einer flexiblen Membran (2) sowie einer Einrichtung mit einer Vielzahl von einzelnen Belastungs elementen (5) besteht,
- - mit den Belastungselementen auf der Rückseite der Membran eine Druckverteilung erzeugt wird, die den Abweichungen der Fläche von ihrer Sollform entspricht und
- - die Membran (2) zusammen mit der Einrichtung zur Er zeugung der Druckverteilung durch im wesentlichen tangentiale Kräfte über der zu bearbeitenden Fläche be wegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der das gesamte Werk
stück (1) bedeckenden Belastungselemente (5) abhängig von
der momentanten Relativposition zwischen dem Werkzeug und
der zu bearbeitenden Fläche so gesteuert wird, daß die
Druckverteilung relativ zum Werkstück stationär bleibt.
2. Vorrichtung zum Läppen bzw. Polieren optischer Flächen mit
- - einem Werkzeug, das aus einer elastischen Membran (2) besteht, die den Läpp- bzw. Poliergrund (3) trägt,
- - einer Einrichtung zur Erzeugung einer Druckverteilung, die eine Vielzahl von Belastungselementen (5) umfaßt, die sich mit individuell steuerbarer Kraft auf der Rückseite der Membran (2) abstützen und diese gegen die Fläche drücken, und
- - mit Antrieben, von denen die Membran (2) zusammen mit den Belastungselementen (5) im wesentlichen tangential über die zu bearbeitende Fläche bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Antriebe mit Positionsmeßsystemen (10) zur Bestimmung der Position des Werkzeugs relativ zu der zu be arbeitenden Fläche versehen sind,
- - eine mit den Positionsmeßsystemen und den Belastungs elementen (5) verbundene Steuerung (8, 15) vorgesehen ist, von der die Drucke der relativ zur optischen Fläche bewegten Belastungselemente abhängig von ihrer Position so gesteuert werden, daß die Druckverteilung relativ zur Fläche stationär bleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (2) und die Belastungselemente (5) die gesamte
zu bearbeitende Fläche bedecken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (2) und die Belastungselemente (5) von einem
Rahmen (4) gehalten sind, der sich an mindestens drei
Stellen (6 a, b, c) abstützt, und jeder der drei Stützstellen
Antriebe (9 a, b, c) für eine Bewegung in allen drei Raum
richtungen (X, Y, Z) besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Antriebselemente an den Stützstellen Hydraulikzylinder
eingesetzt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Belastungselemente (5) druckluftgesteuerte Aktuatoren
sind.
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