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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Tintenstrahldruckverfahren zur
Verbesserung der Lichtstabilität und
Wasserfestigkeit eines gedruckten Bildes, das eine Tintenstrahltinte
aus einem wasserlöslichen
anionischen Farbstoff und einem kationischen Empfangselement enthält. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich zudem auf ein Tintenempfangselement
zur Verwendung in einem derartigen Verfahren.
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Das
Tintenstrahldruckverfahren ist ein berührungsloses Verfahren zur Anfertigung
von Bildern durch pixelweises Aufgingen von Tintentröpfchen auf
einem Bildaufzeichnungselement in Abhängigkeit von digitalen Signalen.
Es gibt verschiedene Verfahren, die zur Steuerung der Ablagerung
von Tintentröpfchen
auf dem Bildaufzeichnungselement verwendbar sind, um das gewünschte Bild
zu erzeugen. In einem als stetiges Tintenstrahlverfahren bezeichneten
Verfahren wird ein stetiger Strom von Tröpfchen geladen und bildweise
auf die Oberfläche
des Bildaufzeichnungselements abgelenkt, während nicht bilderzeugende
Tröpfchen
abgefangen und in einen Tintensumpf zurückgeführt werden. In einem anderen,
als Drop-on-Demand-Tintenstrahlverfahren
bezeichneten Verfahren, werden einzelne Tintentröpfchen nach Bedarf auf das
Bildaufzeichnungselement projiziert, um das gewünschte Bild anzufertigen. Gängige Verfahren
zur Steuerung der Projektion von Tintentröpfchen im Drop-on-Demand-Verfahren
umfassen piezoelektrische Wandler und thermische Blasenbildung. Tintenstrahldrucker
sind am Markt weit verbreitet und werden u.a. von der industriellen
Beschriftung bis hin zur Erstellung von Desktop-Dokumenten und Bildern
in niedriger Auflage eingesetzt.
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Die
in verschiedenen Tintenstrahldruckern verwendeten Tinten lassen
sich nach farbstoffbasierenden Tinten und nach pigmentbasierenden
Tinten klassifizieren. Ein Farbstoff ist ein Farbmittel, das molekular
dispergiert oder in einem Trägermedium
gelöst
ist. Das Trägermedium
kann bei Raumtemperatur flüssig
oder fest sein. Ein gängiges
Trägermedium
ist Wasser oder eine Mischung aus Wasser und organischen Co-Lösemitteln.
Jedes einzelne Farbstoffmolekül
ist von Molekülen
des Trägermediums
umgeben. In farbstoffbasierenden Tinten sind unter dem Mikroskop
keine Teilchen erkennbar. Zwar wurden in jüngster Zeit zahlreiche Fortschritte in
der Technik der farbstoffbasierenden Tintenstrahltinten verzeichnet,
dennoch weisen Tinten immer noch derartige Nachteile auf, wie geringe
optische Dichte auf Normalpapier oder schlechte Lichtstabilität. Wenn
Wasser als Trägermedium
verwendet wird, weisen derartige Tinten im Allgemeinen auch eine
schlechte Wasserfestigkeit auf.
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Ein
Tintenstrahlaufzeichnungselement umfasst typischerweise einen Träger, auf
dessen mindestens einer Seite sich eine tintenaufnehmende oder tintenbildende
Schicht befindet. Die Tintenempfangsschicht kann eine Polymerschicht
sein, die aufquillt, um die Tinte oder eine poröse Schicht zu absorbieren,
die die Tinte durch Kapillarwirkung aufsaugt.
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Tintenstrahldrucke,
die durch Drucken auf Tintenstrahlaufzeichnungselementen erzeugt
werden, sind einer durch Umgebungseinflüsse bedingten Verschlechterung
unterworfen. Hierbei handelt es sich insbesondere um Schmierspuren
durch Feuchtigkeit und Verblassen durch Lichteinwirkung. Da Tintenstrahlfarbstoffe wasserlöslich sind,
können
sie aus ihrer Lage in die Bildschicht migrieren, wenn das Aufzeichnungselement nach
der Bebilderung Kontakt mit Wasser hat. Sehr stark aufquellende,
hydrophile Schichten können
unerwünscht
lange Trocknungszeiten aufweisen, wodurch die Druckgeschwindigkeit
sinkt; bei Kontakt mit Wasser lösen
sich diese Schichten auf, wodurch die gedruckten Bilder zerstört werden.
Poröse
Schichten beschleunigen zwar die Absorption des Tintenträgerstoffs,
weisen jedoch oft einen unzureichenden Glanz auf und sind gegenüber Ausbleichen
empfindlich.
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Die
europäische
Patentveröffentlichung
1 002 660 A1 beschreibt eine Tintenstrahlaufzeichnungsfolie, die
eine Bildempfangsschicht mit einem kationischen Polymer enthält, das
aus einem Vinylbenzyltrialkylammoniumsalz abgeleitet ist. Konkrete
Beispiele von Alkylresten in diesen Salzen sind u.a. Methyl, Benzyl
und Hydroxyethyl. Ein Problem bei diesen Salzen, die Alkylreste
mit Methyl- oder Benzylgruppen enthalten, besteht allerdings darin,
dass das in der Bildempfangsschicht erzeugte Bild eine schlechte
Lichtbeständigkeit
besitzt, wie nachfolgend gezeigt wird.
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US-A-4,575,465
betrifft einen Tintenstrahlaufzeichnungsbogen mit einer Bildempfangsschicht,
die ein Vinylpyridin-Ninylbenzyl-Quartärsalzcopolymer enthält. Das
beschriebene Beispiel des Alkylrests in diesem Salz ist Methyl.
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US-A-5,856,023
betrifft einen Tintenstrahlaufzeichnungsbogen mit einer Bildempfangsschicht,
die ein Vinylbenzyl-Quartärammoniumsalz-Terpolymer
enthält.
Mindestens einer der Vinylbenzyl-Quartärammoniumsalzreste enthält drei
Alkylgruppen von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Ein Problem bei diesen
Salzen, die Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthalten,
besteht allerdings darin, dass das in der Bildempfangsschicht erzeugte
Bild eine schlechte Lichtbeständigkeit
besitzt, wie nachfolgend gezeigt wird.
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US-A-6068373
und US-A-5856023 beschreiben einen Tintenstrahlaufzeichnungsbogen,
in dem die Tintenempfangsschicht ein Polymer umfasst, in dem einige
der Trialkylammoniumgruppen nur mit Alkylgruppen aus 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
substituiert sind und einige mit Alkylgruppen aus 13 bis 20 Kohlenstoffatomen
substituiert sind.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tintenstrahldruckverfahren
unter Verwendung anionischer Farbstoffe bereitzustellen, das Bilder
mit verbesserter Lichtstabilität
gegenüber
der Verwendung eines Empfangselements mit einem bestimmten Beizmittel
nach dem Stand der Technik erzeugt.
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Diese
und weitere Aufgaben werden mit einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung gelöst,
die ein Tintenstrahldruckverfahren mit folgenden Schritten betrifft:
- A) Bereitstellen eines Tintenstrahldruckers,
der auf digitale Datensignale anspricht;
- B) Laden des Druckers mit Tintenempfangselementen, die einen
Träger
umfassen, auf dem eine Bildempfangsschicht angeordnet ist, die ein
kationisches Polymer umfasst, das mindestens ein ethylenisch ungesättigtes
Monomer enthält,
das wiederum Trialkylammoniumsalz enthält, wobei jedes Trialkylammoniumsalz
mindestens eine Alkylgruppe mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen enthält;
- C) Laden des Druckers mit einer Tintenstrahltintenzusammensetzung,
die Wasser, ein Feuchtmittel und einen wasserlöslichen anionischen Farbstoff
umfasst; und
- D) Bedrucken der Bildempfangsschicht mit der Tintenstrahltinte
in Ansprechen auf die digitalen Datensignale.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Tintenstrahlempfangselement
zur Verwendung mit dem genannten Verfahren bereitgestellt, wobei
das Element einen Träger umfasst,
auf dem eine Bildempfangsschicht angeordnet ist, die ein kationisches
Polymer umfasst, das mindestens ein ethylenisch ungesättigtes
Monomer enthält,
das wiederum Trialkylammoniumsalz enthält, wobei jedes Trialkylammoniumsalz
mindestens eine Alkylgruppe mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen enthält.
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Es
ist festgestellt worden, dass die Verwendung der zuvor genannten
Farbstoffe und Bildempfangsschicht eine sehr gute Lichtbeständigkeit
verleiht.
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In
der Zusammensetzung, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird,
ist ein beliebiger, wasserlöslicher
Farbstoff verwendbar, beispielsweise ein Farbstoff mit einer anionischen
Gruppe, beispielsweise einer Sulfogruppe oder einer Carboxylgruppe.
Der anionische, wasserlösliche
Farbstoff kann ein beliebiger Säurefarbstoff,
ein Direktfarbstoff oder ein Reaktivfarbstoff sein, wie im COLOR
INDEX aufgeführt,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein. Metallisierte und nicht metallisierte Azofarbstoffe sind
ebenfalls verwendbar, wie in US-A-5,482,545
beschrieben. Andere, ebenfalls verwendbare Farbstoffe werden in
EP 802246-A1 und JP
09/202043 genannt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der anionische,
wasserlösliche
Farbstoff, der in der Zusammensetzung verwendbar ist, die in dem
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Anwendung kommt, ein metallisierter Azofarbstoff, ein nicht
metallisierter Azofarbstoff, ein Xanthenfarbstoff ein Metallophthalocyaninfarbstoff
oder ein Schwefelfarbstoff. Mischungen dieser Farbstoffe sind ebenfalls
verwendbar. Ein Beispiel eines in der vorliegenden Erfindung verwendbaren
anionischen Farbstoffs ist:
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Farbstoff
1 (Me steht für
Methyl) Intrajet
Yellow DG® (Crompton
and Knowles)
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Der
zuvor beschriebene Farbstoff ist in jeder Menge verwendbar, die
für den
vorgesehenen Zweck geeignet ist. Im Allgemeinen werden gute Ergebnisse
erzielt, wenn der Farbstoff in einer Menge von 0,2 bis 5 Gew.-%
der Tintenstrahltintenzusammensetzung vorhanden ist, vorzugsweise
von 0,3 bis 3 Gew.-%. Farbstoffmischungen sind ebenfalls verwendbar.
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In
der vorliegenden Erfindung ist jedes kationische Polymer verwendbar,
vorausgesetzt, es enthält mindestens
ein ethylenisch ungesättigtes
Monomer, das ein Trialkylammoniumsalz enthält, wobei jedes Trialkylammoniumsalz,
das mindestens eine Alkylgruppe enthält, mehr als 8 Kohlenstoffatome
aufweist, wie zuvor beschrieben. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist das kationische Polymer folgende Formel auf:
wobei:
R für H oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht;
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
für eine
Alkoxygruppe aus 1 bis 8 Kohlenstoffatomen stehen;
R
3 für
eine Alkylgruppe steht, die mehr als 8 aber nicht mehr als 20 Kohlenstoffatome
aufweist;
Z für
mindestens ein ethylenisch ungesättigtes,
nicht ionisches Monomer steht;
m für 5 bis 100 Mol% steht;
n
für 0 bis
95 Mol% steht; und
X für
ein Anion steht.
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Wie
zuvor erwähnt,
steht Z in der Formel für
mindestens ein ethylenisch ungesättigtes,
nicht ionisches Monomer. Beispiele dafür sind u.a. Styrol, Alphaalkylstyrol,
wobei die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist und die
aromatische Gruppe substituiert oder ein Teil eines größeren Ringsystems
sein kann. Weitere Beispiele für
Z sind u.a. Acrylatester, abgeleitet von aliphatischen Alkoholen
oder Phenolen; Methacrylatester; Acrylamide; Methacrylamide; N-Vinylpyrrolidon oder
geeignete substituierte Vinylpyrrolidone; Vinylester, abgeleitet
von geradkettigen und verzweigten Säuren, z.B. Vinylacetat; Vinylether,
z.B. Vinylmethylether; Vinylnitrile; Vinylketone; halogenhaltige
Monomere, wie Vinylchlorid und Olefine, wie Butadien.
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Beispiele
der in der Erfindung verwendbaren kationischen Polymere sind u.a.:
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Das
in der Erfindung verwendete kationische Polymer ist in einer Menge
von 0,2 bis 32 g/m2, vorzugsweise von 0,4
bis 16 g/m2 verwendbar.
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Die
erfindungsgemäßen Polymere
können
mithilfe konventioneller Polymerisationstechniken hergestellt werden,
beispielsweise, aber nicht abschließend, einer Polymerisation
in Masse, Lösungs-,
Emulsions- oder Suspensionspolymerisation. Sie können auch teilvernetzt sein.
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In
der Bildempfangsschicht ist ein Bindemittel verwendbar. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst
das Bindemittel ein hydrophiles Polymer. Beispiele geeigneter hydrophiler
Polymere, die in der Erfindung verwendbar sind, sind u.a. Poly(vinylalkohol),
Polyvinylpyrrolidon, Poly(ethyloxazolin), Poly-N-Vinylacetamid,
nicht deionisierte oder deionisierte Knochengelatine des Typs IV,
sauer aufgeschlossene Knochengelatine, Schweineschwartengelatine,
acetylierte Gelatine, phthalatierte Gelatine, oxidierte Gelatine,
Chitosan, Poly(alkylenoxid), sulfonatierter Polyester, teilweise
hydrolysierter Poly(vinylacetat-Co-Vinylalkohol), Poly(acrylsäure), Poly(1-Vinylpyrrolidon),
Poly(natriumstyrolsulfonat), Poly(2-Acrylamid-2-Methansulfonsäure), Polyacrylamid
oder Mischungen daraus. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Bindemittel Gelatine oder Poly(vinylalkohol).
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Wenn
ein hydrophiles Polymer in der Bildempfangsschicht verwendet wird,
kann es in einer Menge von 0,02 bis 30 g/m2 vorhanden
sein, vorzugsweise von 0,04 bis 16 g/m2 der
Bildempfangsschicht.
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Das
Gewichtsverhältnis
des kationischen Polymers zum Bindemittel kann zwischen 1:99 und
8:2 liegen, vorzugsweise zwischen 1:9 und 4:6.
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Latexpolymerpartikel
und/oder anorganische Oxidpartikel sind in dem Bindemittel der Bildempfangsschicht
ebenfalls verwendbar, um die Porosität der Schicht zu erhöhen und
die Trocknungszeit zu verbessern. Vorzugsweise sind die Latexpolymerpartikel
und/oder anorganischen Oxidpartikel kationisch oder neutral. Beispiele
anorganischer Oxidpartikel sind u.a. Bariumsulfat, Calciumcarbonat,
Ton, Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid oder Mischungen daraus. In
diesem Fall beträgt
das prozentuale Gewicht der Partikel in der Bildempfangsschicht
zwischen 80 und 95%, vorzugsweise zwischen 85 und 90%.
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Der
pH-Wert der in der Erfindung verwendeten wässrigen Tintenzusammensetzungen
lässt sich
durch Zusatz organischer oder anorganischer Säuren oder Basen einstellen.
Geeignete Tinten haben einen bevorzugten pH-Wert von 2 bis 10, je
nach Art des verwendeten Farbstoffs. Typische anorganische Säuren umfassen
Chlorwasserstoff-, Phosphor- und Schwefelsäuren. Typische organische Säuren umfassen
Methansulfon-, Essig- und Milchsäuren.
Typische anorganische Basen umfassen Alkalimetallhydroxide und Carbonate.
Typische organische Basen umfassen Ammoniak, Triethanolamin und
Tetramethylethlendiamin.
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In
der Tintenzusammensetzung, die in der Erfindung verwendet wird,
ist ein Feuchtmittel verwendbar, um zu verhindern, dass die Tinte
austrocknet oder in den Öffnungen
des Druckkopfs verkrustet. Beispiele für verwendbare Feuchtmittel
umfassen mehrwertige Alkohole, wie Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Propylenglycol, Tetraethylenglycol, Polyethylenglycol,
Glycerol, 2-Methyl-2,4-Pentanediol 1,2,6-Hexantriol und Thioglycol;
niedrigere Alkylmono- oder -diether von Alkylenglycolen, wie Ethylenglycolmonomethyloder monoethylether,
Diethylenglycolmonomethyl- oder monoethylether, Propylenglycolmonomethyl-
oder monoethylether, Triethylenglycolmonomethyl- oder monoethylether,
Diethylenglycol-Dimethyl- oder Diethylether und Diethylenglycolmonobutylether;
stickstoffhaltige zyklische Verbindungen, wie Pyrrolidon, N-Methyl-2-Pyrrolidon,
und 1,3-Dimethyl-2-Imidazolidinon
sowie schwefelhaltige Verbindungen, wie Dimethylsulfoxid und Tetramethylensulfon.
Ein bevorzugtes Feuchtmittel für
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist Diethylenglycol, Glycerol oder Diethylenglycolmonobutylether.
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Wassermischbare,
organische Lösungsmittel
können
der in der Erfindung verwendeten wässrigen Tinte ebenfalls zugesetzt
werden, um das Eindringen der Tinte in den Empfangsträger zu erleichtern,
insbesondere wenn es sich bei dem Träger um ein stark gestrichenes
Papier handelt. Beispiele derartiger Lösemittel umfassen Alkohole,
wie Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol,
n-Butylalkohol, sec-Butylalkohol, t-Butylalkohol, Iso-Butylalkohol,
Furfurylalkohol und Tetrahydrofurfurylalkohol; Ketone oder Ketoalkohole,
wie Aceton, Methylethylketon und Diacetonalkohole; Ether, wie Tetrahydrofuran
und Dioxan; sowie Ester, wie Ethyllactat, Ethylencarbonat und Propylencarbonat.
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Surfactants
können
zur Einstellung der Oberflächenspannung
der Tinte auf einen geeigneten Wert zugesetzt werden. Die Surfactants
können
anionisch, kationisch, amphoter oder nicht ionisch sein.
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Der
in der Erfindung verwendeten Zusammensetzung kann ein Biozid zugesetzt
werden, um das Wachstum von Mikroorganismen, wie Schimmel, Pilzen
usw. in wässrigen
Tinten zu unterdrücken.
Ein bevorzugtes Biozid für
die in der Erfindung verwendete Tintenzusammensetzung ist Proxel® GXL
(Zeneca Specialties Co.) mit einer Endkonzentration von 0,0001 bis
0,5 Gew.-%.
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Eine
typische in der Erfindung verwendete Tintenzusammensetzung kann
beispielsweise folgende Substituenten nach Gewicht enthalten: Färbemittel
(0,05–5%),
Wasser (20–95%),
Feuchtmittel (5–70%),
wassermischbare Mitlösemittel
(2–20%),
Surfactant (0,1–10%),
Biozid (0,05–5%)
und pH-Einstellmittel (0,1–10%).
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Weitere
Additive, die wahlweise in der in der Erfindung verwendeten Tintenstrahltintenzusammensetzung
vorhanden sein können,
sind u.a. Verdickungsmittel, Mittel zur Verbesserung der Leitfähigkeit,
Mittel gegen Ablagerungen, Trocknungsmittel und Schaumhemmer.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Tintenstrahltinten sind
im Tintenstrahldrucken verwendbar, wobei flüssige Tintentropfen in kontrollierter
Weise auf ein Tintenempfangsschichtsubstrat aufgebracht werden,
indem Tintentröpfchen
aus der Vielzahl der Düsen
oder Öffnungen
in einem Druckkopf des Tintenstrahldruckers ausgeworfen werden.
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In
der in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Schicht sind zudem verschiedene bekannte Additive verwendbar,
u.a. Mattiermittel, wie Titandioxid, Zinkoxid, Siliciumdioxid und
polymere Körner,
wie vernetztes Poly(methylmethacrylat) oder Polystyrolkörner, die
zur Vermeidung des Blockierungseffekts und zur Verbesserung der
Schmutzbeständigkeit
beitragen; Tenside, wie nicht ionische Kohlenwasserstoff- oder Fluorkohlenstofftenside
oder kationische Tenside, wie quaternäre Ammoniumsalze, fluoreszierende
Farbstoffe, pH-Einsteller, Schaumhemmer, Schmiermittel, Konservierungsstoffe,
Viskositätsmodifikatoren,
Farbstofffixiermittel, wasserabstoßende Mittel, Dispersionsmittel,
UV-Absorptionsmittel, Schimmelfestausrüster, Beizmittel, Antistatikmittel,
Antioxidationsmittel, optische Aufheller usw. Bei Bedarf ist der
Tintenempfangsschicht auch ein Härter
zusetzbar.
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Der
Träger
für das
in der Erfindung verwendete Tintenstrahlaufzeichnungselement kann
ein beliebiger Träger
sein, so wie er üblicherweise
für Tintenstrahlempfangselemente
Verwendung findet, wie beispielsweise Papier, harzbeschichtetes
Papier, Poly(ethylenterephthalat), Poly(ethylennaphthalat) und mikroporöse Materialien,
wie polyethylenpolymerhaltiges Material, das von PPG Industries,
Inc., Pittsburgh, Pennsylvania, USA unter dem Markennamen Teslin®,
Tyvek® Synthetikpapier
(DuPont Corp.) vertrieben wird, und OPPalyte® Folien
(Mobil Chemical Co.) sowie andere in US-A-5,244,861 aufgeführte Folien.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Träger kann eine Dicke von 50
bis 500 μm
und vorzugsweise von 75 bis 300 μm
aufweisen. Antioxidanzien, Antistatikmittel, Weichmacher und weitere
bekannte Additive können
bei Bedarf in den Träger
aufgenommen werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird Papier
verwendet.
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Um
die Haftung der Bildaufzeichnungsschicht auf dem Träger zu verbessern,
kann die Oberfläche
des Trägers
vor Aufbringen der Bildaufzeichnungsschicht einer Corona-Entladung
unterzogen werden.
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Zudem
lässt sich
auf der Oberfläche
des Trägers
eine Substratschicht aufbringen, beispielsweise eine Schicht aus
einem halogenierten Phenol oder einem teilhydrolysierten Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer,
um die Haftung der Bildaufzeichnungsschicht zu verbessern. Falls
eine Substratschicht verwendet wird, sollte diese eine Dicke (d.h.
eine Trockenauftragsdicke) von weniger als 2 μm aufweisen.
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Die
Bildaufzeichnungsschicht kann in jeder Menge vorhanden sein, die
für den
vorgesehenen Zweck wirksam ist. Im Allgemeinen sind gute Ergebnisse
erzielbar, wenn sie in einer Menge von 2 bis 44 g/m2 und vorzugsweise
von 6 bis 32 g/m2 vorliegt, was einer Dicke
von 2 bis 40 μm
entspricht, vorzugsweise von 6 bis 30 μm.
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Die
folgenden Beispiele dienen zur weiteren Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung.
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Beispiele
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Folgende
Polymere wurden zur Kontrolle in den Bildempfangsschichten verwendet:
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Beispiel 1 – Lichtstabilität:
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Herstellung einer wasserlöslichen,
anionischen Farbstofftintenzusammensetzung, I-1
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Tinte
I-1, die den Farbstoff 1 enthält,
wurde durch Mischen des oben wie beschrieben hergestellten Farbstoffkonzentrats
(3,1%) mit entsalztem Wasser hergestellt, das Feuchtmittel aus Diethylenglycol
(Aldrich Chemical Co.) und Glycerol (Acros Co.), jeweils zu 6%,
0,003 Gew.-% Biozid, Proxel GXL®, und
0,05 Gew.-% Surfactant, Surfynol 465® (Air
Products Co.), hergestellt.
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Die
Farbstoffkonzentration basierte auf dem Lösungsabsorptionsspektrum und
war derart gewählt, dass
die fertige Tinte bei Verdünnung
auf 1:1000 eine optische Durchlichtdichte von ca. 1,0 ergab.
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Herstellung der Kontroll-Tintenempfangselemente
C-1 bis C-9
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Die
Verbundseite eines polyethylenharzbeschichteten fotografischen Papierträgers wurde
vor dem Beschichten coronaentladen. Die Tintenempfangsschichten
bestanden aus einer Mischung aus 0,86 g/m2 kationischem
Polymer CP-1 bis CP-9, 7,75 g/m2 Schweineschwartengelatine
und 0,09 g/m2 5–100 12 μm Poly(styrol)körnern (ACE
Chemical Co.), wobei der Auftrag aus destilliertem Wasser auf dem
zuvor genannten Papierträger
erfolgte.
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Herstellung der erfindungsgemäßen Tintenaufzeichnungselemente
E-1 bis E-5
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Die
erfindungsgemäßen Aufzeichnungselemente
E-1 bis E-5 wurden auf dieselbe Weise wie die Kontrollempfangselemente
C-1 bis C-9 beschichtet, mit dem Unterschied, dass P-1 bis P-5 anstelle von CP-1
bis CP-9 verwendet wurden.
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Drucken
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Die
Elemente E-1 bis E-5 und die Kontrollelemente C-1 bis C-9 wurden
mithilfe eines Epson 200® Druckers und unter Verwendung
der oben beschriebenen Tinte I-1 gedruckt. Nach dem Drucken ließ man sämtliche
Bilder bei Raumtemperatur über
Nacht trocknen, wobei die Dichten in allen Stufen mit einem Densitometer des
Typs X-Rite 820® gemessen
wurden.
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Die
Bilder wurden dann einem Ausbleichtest bei starker Lichteinwirkung
von 50 kLux, 5400°K.,
ca. 25% relative Luftfeuchte, für
die Dauer von 2 Wochen unterzogen. Die Status- A-Auflichtdichte für blau, die dem Wert 1,0 am
nächsten
lag, wurde vor und nach dem Ausbleichtest verglichen, und ein prozentualer
Dichtewert wurde für
die Gelbdichte bei jedem Empfangselement berechnet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Die
vorausgehenden Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäßen Aufzeichnungselemente
E-1 bis E-5 im Vergleich mit den Kontrollaufzeichnungselementen
C-1 bis C-9 eine höhere
prozentuale Dichte nach dem Ausbleichtest mit hoher Lichtstärke aufweisen.
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Beispiel 2 – Lichtstabilität für Polymere
der Serie P-1:
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Herstellung der erfindungsgemäßen Tintenaufzeichnungselemente
E-6 bis E-10
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Die
erfindungsgemäßen Aufzeichnungselemente
E-6 bis E-10 wurden wie in Beispiel 1 beschichtet, mit dem Unterschied,
dass die Mengen von P-1 und Schweineschwartengelatine wechselten,
wobei eine endgültige
Dicke von konstant 8,61 g/m2 gehalten wurde.
Die Mengen sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
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Drucken
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Die
Elemente E-6 bis E-10 sowie die Kontrollelemente C-1 und C-9 wurden
wie in Beispiel 1 beschrieben gedruckt; die Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle 3 aufgeführt.
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Die
vorausgehenden Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäßen Aufzeichnungselemente
E-6 bis E-10 im Vergleich mit den Kontrollaufzeichnungselementen
C-1 und C-9 eine höhere
prozentuale Dichte nach dem Ausbleichtest mit hoher Lichtstärke aufweisen.
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Beispiel 3 – Wasserfestigkeit
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Herstellung einer wasserlöslichen,
anionischen Farbstofftintenzusammensetzung, I-2
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Tinte
I-2 wurde wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, mit dem Unterschied,
dass Farbstoff 2 (0,58%) anstelle von Farbstoff 1 verwendet wurde.
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Drucken
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Elemente
E-1, E-4 und E-5 sowie die Kontrollaufzeichnungselemente C-1 und
C-9 wurden gedruckt, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit dem Unterschied,
dass I-2 anstelle von I-1 verwendet wurde. Nach dem Drucken ließ man alle
Bilder über
Nacht bei Raumtemperatur trocknen.
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Die
Bilder wurden dann einem Wasserfestigkeitstest (WF) unterzogen;
hierzu wurde jedes bebilderte Element bei Raumtemperatur für 5 Minuten
in destilliertes Wasser gelegt, worauf man es über Nacht bei Raumtemperatur
trocknen ließ.
Die Bildqualität
jedes Prints wurde dann per Sichtprüfung eingestuft, wobei Werte zwischen
0 und 5 vergeben wurden. Die Sichtprüfung ist ein indirektes Maß dafür, wie gut
der Farbstoff auf der Bildempfangsschicht fixiert ist (Trockenfixierung).
Die Note null steht für
keine Bildverschlechterung (bessere Trockenfixierung), während die
Note 5 für
eine erhebliche Bildverschlechterung steht (schlechte Trockenfixierung);
die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt.
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Die
vorausgehenden Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäßen Aufzeichnungselemente
E-1, E-4 und E-5 im Vergleich zu dem Kontrollaufzeichnungselement
C-1 nach dem Wasserfestigkeitstest eine bessere WF-Note aufweisen
(bessere Trockenfixierung) als das Kontroll empfangselement C-1.
Zwar war die WF-Note für
das Kontrollaufzeichnungselement C-9 besser als die für das erfindungsgemäße Aufzeichnungselement
E-5, aber die Lichtstabilität
war schlechter, wie in der vorausgehenden Tabelle 1 gezeigt.