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Diese
Erfindung betrifft ein Tintenstrahl-Druckverfahren zur Verbesserung
der Farbstoffdichte und Fixierbarkeit einer Tintenstrahl-Bildtinte,
die einen wasserlöslichen
kationischen oder basischen Farbstoff enthält.
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Der
Tintenstrahl-Druck ist ein nicht-beaufschlagendes Verfahren zur
Herstellung von Bildern durch Abscheidung von Tintentröpfchen in
einer Pixel/Pixel-Weise auf einem Bildaufzeichnungselement aufgrund
digitaler Signale. Es gibt verschiedene Methoden, die dazu benutzt
werden können,
um die Abscheidung von Tintentröpfchen
auf dem Bildaufzeichnungselement zu steuern, um das gewünschte Bild
zu erhalten. Im Falle eines Verfahrens, bekannt als kontinuierliches
Tintenstrahlverfahren, wird ein kontinuierlicher Strom von Tröpfchen aufgeladen
und in bildweiser Form auf die Oberfläche des Bildaufzeichnungselementes
abgelenkt, während
nicht zur Bildformation benötigte
Tröpfchen
eingefangen und in einen Tintensumpf zurückgeführt werden. Im Falle eines
anderen Verfahrens, bekannt als Drop-on-Demand-Tintenstrahlverfahren werden einzelne
Tintentröpfchen
je nach Erfordernis auf das Bildaufzeichnungselement projiziert,
um das gewünschte
Bild zu erzeugen. Zu üblichen
Methoden der Steuerung der Projektion von Tintentröpfchen nach
dem Drop-on-Demand-Druckverfahren gehören piezoelektrische Signalumformer
und die thermische Bläschenformation.
Tintenstrahl-Drucker haben eine breite Anwendung gefunden auf Märkten, die
reichen von der industriellen Kennzeichnung über das Drucken in kurzen Abläufen bis
zur Desktop-Dokumenten- und Bildaufzeichnung.
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Die
Tinten, die in den verschiedenen Tintenstrahl-Druckern verwendet
werden, lassen sich einteilen in solche auf Farbstoffbasis oder
auf Pigmentbasis. Ein Farbstoff ist ein Färbemittel, das mittels eines
Trägermediums
molekular dispergiert oder solvatisiert vorliegt. Das Trägermedium
kann bei Raumtemperatur eine Flüssigkeit
oder ein fester Stoff sein. Ein üblicherweise
verwendetes Trägermedium
ist Wasser oder eine Mischung aus Wasser und organischen Co-Lösungsmitteln.
Jedes einzelne Farbstoffmolekül
ist von Molekülen
des Träger mediums
umgeben. Im Falle von Tinten auf Farbstoffbasis sind keine Teilchen
unter dem Mikroskop erkennbar. Obgleich auf dem Gebiet der Tintenstrahl-Tinten
auf Farbstoffbasis in jüngerer
Zeit viele Fortschritte erzielt wurden, leiden derartige Tinten
immer noch an Nachteilen, wie niedrigen optischen Dichten auf einfachem
Papier oder einer schlechten Lichtechtheit. Wird Wasser als Trägermedium
verwendet, so leiden derartige Tinten ganz allgemein an einer schlechten
Wasserfestigkeit.
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Die
Tintenstrahl-Empfangselemente, die mit den oben erwähnten Tinten
verwendet werden können, müssen mehreren
Erfordernissen genügen,
wozu die Erzeugung von hochdichten Bildern gehört, die nicht verschmieren,
ausbluten oder wandern, wenn sie während kurzer Zeiten der Einwirkung
von Wasser ausgesetzt werden.
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Die
US-A-5 560 996 bezieht sich
auf die Verwendung von Druckpapier, das eine eingeführte Verbindung
enthält,
die auf chemischem Wege wasserlösliche
kationische oder anionische Farbstoffe auf dem Papier zu fixieren
vermag, und zwar durch eine elektrostatische Anziehung zwischen
dem Farbstoff und der eingeführten
Verbindung. Obgleich dieser Typ einer Tinten-Empfangsschicht ein
Bild mit guter Fixierbarkeit liefert, besteht ein Problem mit diesem
Material darin, dass die Gesamtdichte der erzeugten Bilder zu gering
ist, wie später
gezeigt werden wird.
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Die
JP-A-1997099635 bezieht
sich auf die Verwendung eines anionischen Polyurethans mit hohem Tg-Wert
in einer Tinten-Empfangsschicht, um den Abbau eines Aufzeichnungselementes
vor dem Druck zu vermeiden aufgrund einer Aufbewahrung bei hoher
Temperatur, wobei der Abbau später
das gedruckte Bild beeinträchtigt
bezüglich
Glanz und Bildunebenheit. Ein Tg-Wert von größer als 60°C, vorzugsweise größer als 70°C ist erforderlich.
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Die
US-A-4 642 247 beschreibt
ein Tintenstrahl-Druckverfahren, bei dem ein Tinten-Empfängerblatt eine
Tinten-Empfangsschicht aufweist (eine obere Schicht) mit einer Mischung
aus einem hydrophilen Polyurethan und einem hydrophilen Polymer.
Die obere Schicht des Aufzeichnungsblattes wird als eine Schicht
mit Mikroporen beschrieben. Weiterhin wird die obere Schicht des
Aufzeichnungsmediums erzeugt aus einem hydrophilen Polyurethan,
das in seiner Hydrophilität
gleich oder schlechter ist als die darunter liegende Schicht in
Form einer dünnen
Schicht mit einer Dicke von 0,01 bis weniger als 0,1 μm, so dass
die Tinte, die auf die Oberfläche
gebracht wird, nicht in der oberen Schicht verbleibt, die die geringere
Tinten-Rückhaltekapazität aufweist,
so dass die Tinte rasch durch die obere Schicht gelangt mit der
größeren Tinten-Rückhaltekapazität.
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Es
ist ein Ziel dieser Erfindung, ein Tintenstrahl-Druckverfahren zur
Verbesserung der Fixierbarkeit eines Tintenbildes bereitzustellen,
derart, dass das Bild nicht verschmiert und nicht wandert, wenn
das Bild eine bestimmte Zeitspanne lang der Einwirkung von Wasser
ausgesetzt wird. Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, ein
Tintenstrahl-Druckverfahren bereitzustellen, bei dem das Tintenstrahlbild
von hoher Dichte ist.
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Diese
und andere Ziele werden mit der vorliegenden Erfindung erzielt,
die sich bezieht auf ein Tintenstrahl-Druckverfahren für die Verbesserung
der Farbstoffdichte und der Fixierbarkeit eines Tintenstrahlbildes, das
umfasst:
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- a) die Bereitstellung eines Tintenstrahl-Aufzeichnungselementes
mit einem Träger,
auf dem sich eine Bildaufzeichnungsschicht befindet mit einer Mischung
aus einem anionischen, in Wasser dispergierbaren Polyurethan mit
einem Tg-Wert von -50°C
bis 0°C
und einem hydrophilen Polymeren; und
- b) die Zufuhr von Tröpfchen
einer flüssigen
Tinte unter Beaufschlagung der Bildaufzeichnugsschicht in bildweiser
Form unter Erzeugung eines aufgedruckten Tintenstrahlbildes in der
Bildaufzeichnungsschicht, wobei die Tinte Wasser, ein Feuchthaltemittel
und einen wasserlöslichen
kationischen oder basischen Farbstoff enthält, wobei das aufgedruckte
Tintenstrahlbild innerhalb der Bildaufzeichnungsschicht fixiert
wird.
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Es
wurde gefunden, dass die Fixierbarkeit des aufgedruckten Tintenstrahlbildes
von hoher Dichte ist und dass das Bild nicht verschmiert oder wandert,
wenn es über
einen bestimmten Zeitraum der Einwirkung von Wasser ausgesetzt wird.
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Eine
Vielzahl basischer oder kationischer Farbstoffe kann im Rahmen der
Erfindung verwendet werden, wie sie in der
US-A-5 560 996 beschrieben werden.
Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Farbstoff ein Azofarbstoff ein Triphenylmethan farbstoff
ein Phthalocyaninfarbstoff, ein Azinfarbstoff, ein Oxazinfarbstoff
ein Thiazinfarbstoff jeweils mit einem Aminsalzrest oder einer quaternären Ammoniumgruppe.
Derartige Tinten können
direkt von dem basischen oder kationischen Farbstoff hergestellt
werden oder durch Wiederauflösung
der Leucoform oder deprotonosierten elektrisch neutralen Formen
(Vorläufer)
dieser Farbstoffe in verdünnten
wässrigen
Säuren,
wie es beschrieben wird in den
US-A-4
880 769 ; 3 992 140 und 5 559 076. Zu Beispielen von derartigen
elektrisch neutralen Formen von kationischen Farbstoffen gehören die
folgenden:
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Die
oben beschriebenen Farbstoffe können
in jeder beliebigen Menge eingesetzt werden, die für den beabsichtigten
Zweck geeignet ist. Im Allgemeinen wurden gute Ergebnisse erzielt,
wenn der Farbstoff in einer Menge von 0,2 bis 5 Gew.-% der Tintenstrahl-Tintenzusammensetzung
vorlag, vorzugsweise in einer Menge von 0,3 bis 3 Gew. %. Auch können Farbstoffmischungen
verwendet werden.
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Im
Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung haben die anionischen, Wasserdispergierbaren Polyurethanpolymeren
die folgende allgemeine Formel:
worin:
R
1 dargestellt wird durch eine oder mehrere
der folgenden Strukturen:
A
steht für
den Rest eines Polyols, wie a) eines Dihydroxypolyesters, erhalten
durch Veresterung einer Dicarboxylsäure, wie Succinsäure, Adipinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebazinsäure, Phthal-,
Isophthal-, Terephthal- oder Tetrahydrophthalsäure und dergleichen, mit einem
Diol, wie Ethylenglykol, Propylen-l,2-glykol, Propylen-l,3-glykol,
Diethylenglykol, Butan-1,4-diol, Hexan-1,6-diol, Octan-1,8-diol,
Neopentylglykol, 2-Methylpropan-1,3-diol oder mit den verschiedenen
isomeren Bis-hydroxymethylcyclohexanen; b) eines Polylactons, wie
Polymeren von F-Caprolacton und einem der oben erwähnten Diole;
c) eines Polycarbonats, erhalten beispielsweise durch Umsetzung
von einem der oben erwähnten
Diole mit Diarylcarbonaten oder Phosgen; oder d) eines Polyethers,
wie eines Polymeren oder Copolymeren von Styroloxid, Propylenoxid,
Tetrahydrofuran, Butylenoxid oder Epichlorohydrin;
R
2 steht für
den Rest eines Diols mit einem Molekulargewicht von weniger als
500, wie den Diolen, die oben für
A angegeben wurden; und
R
3 steht für eine verbindende
Alkylen-, Arylen- oder Aralkylengruppe mit einer oder mehreren Phosphonat-, Carboxylat-
oder Sulfonatgruppen, die neutralisiert wurden mit einer Base, wie
Triethylamin, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid usw.; und
R
4 steht für
den Rest eines Diamins mit einem Molekulargewicht von weniger als
500, wie Ethylendiamin, Diethylentriamin, Propylendiamin, Butylendiamin,
Hexamethylendiamin, Cyclohexylendiamin, Phenylendiamin, Tolylendiamin,
Xylylendiamin, 3,3'-Dinitrobenzidin,
4,4'-Methylen-bis(2-chloroanilin),
3,3'-Dichloro-4,4'-biphenyldiamin,
2,6-Diaminopyridin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan
und Addukten von Diethylentriamin mit Acrylat oder seinen hydrolysierten
Produkten.
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Das
Polyurethan, das im Rahmen der Erfindung verwendet wird, hat einen
Tg-Wert zwischen -50°C und
0°C. Falls
erwünscht,
kann ferner ein Plastifizierungsmittel zugesetzt werden. Im Falle
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat das Polyurethan eine mittlere Molekulargewichtszahl
von 5000 bis 100000, weiter bevorzugt von 10000 bis 50000. Das anionische,
Wasser-dispergierbare Polyurethan, das im Rahmen der Erfindung verwendet
wird, kann hergestellt werden nach einem Verfahren, wie es beschrieben
wird in dem "Polyurethane
Handbook", Verlag
Hanser Publishers, München – Wien,
1985. Zu Beispielen von anionischen, Wasser-dispergierbaren Polyurethanen,
die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, gehören die
folgenden:
- P-1: AF 420 (Air Products Corp.)
Tg = -20°C
- P-2: AF 421 /Air Products Corp.) Tg = 0°C
- P-3: W-252 (Witco Corporation) Tg = -49°C
- P-4: W-234 (Witco Corporation) Tg = -28°C
- P-5: W-232 (Witco Corporation) Tg = -12°C
- P-6: W-230 (Witco Corporation) Tg = -12°C
- P-7: W-320 (Witco Corporation) Tg = -12°C
- P-8: W-293 (Witco Corporation) Tg = -35°C
- P-9: F630 Flexthane° (Air
Products Corp.)
- P-10:
worin:
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Das
Wasser-dispergierbare Polyurethan, das im Rahmen der Erfindung verwendet
wird, kann in einer Menge von 0,2 bis 26 g/m2,
vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 16 g/m2 verwendet
werden.
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Jedes
beliebige hydrophile Polymer kann im Rahmen der Erfindung verwendet
werden. Beispielsweise kann Gelatine verwendet werden oder können Polymere
verwendet werden mit der folgenden Formel:
worin:
R
5 steht
für Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; und
R
6 steht für
Hydroxyl, Pyrrolidon, NHCOR
7 oder CONHR
7, worin R
7 steht
für eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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Zu
Beispielen der obigen hydrophilen Polymeren gehören Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Poly(ethyloxazolin), nicht-deionisierte oder deionisierte Knochengelatine
vom Typ IV, mit Säure
aufgeschlossene Knochengelatine oder Schweinshautgelatine. Das hydrophile
Polymer kann in einer Menge von 0,4 bis 30 g/m2,
vorzugsweise von 1 bis 16 g/m2 vorliegen.
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Zu
Beispielen von hydrophilen Polymeren, die im Rahmen dieser Erfindung
verwendet werden können,
gehören:
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- G-1: Nicht-deionisierte Knochengelatine vom
Typ IV, isoelektrischer Punkt = 5,0 (Eastman Chemical Co.)
- G-2: Mit Säure
aufgeschlossene Knochengelatine, isoelektrischer Punkt = 6,7 (Croda
Colloids Ltd.)
- G-3: Deionisierte Schweinshautgelatine, isoelektrischer Punkt
= 8,0 (SKW Biosystems).
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Im
Falle einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung liegt das Gew.-Verhältnis von Polyurethan zu hydrophilem
Polymer bei 1:9 bis 8:2, vorzugsweise bei 1 bis 1.
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Der
pH-Wert der wässrigen
Tintenzusammensetzungen, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden,
können
eingestellt werden durch Zugabe von organischen oder anorganischen
Säuren
oder Basen. Geeignete Tinten können
einen bevorzugten pH-Wert von 2 bis 7 aufweisen, je nach dem Typ
des verwendeten Farbstoffes. Zu typischen anorganischen Säuren gehören Chlorwasserstoff-,
Phosphor- und Schwefelsäuren. Zu
typischen organischen Säuren
gehören
Methansulfonsäure;
Essigsäure
und Milchsäure.
Zu typischen anorganischen Basen gehören Alkalimetallhydroxide und
-carbonate. Zu typischen organischen Basen gehören Ammoniak, Triethanolamin
und Tetramethylethylendiamin.
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In
der Tintenstrahlzusammensetzung, die im Rahmen der beanspruchten
Erfindung verwendet wird, kann ein Feuchthaltemittel verwendet werden,
um die Tinte daran zu hindern, auszutrocknen oder in den Öffnungen
des Druckerkopfes Krusten zu bilden. Zu Beispielen von Feuchthaltemitteln,
die verwendet werden können,
gehören
mehrwertige Alkohole, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol,
Propylenglykol, Tetraethylenglykol, Polyethylenglykol, Glyzerin,
2-Methyl-2,4-pentandiol; 1,2,6-Hexantriol und Thioglykol; kurzkettige
Alkylmono- oder -diether, die sich von Alkylenglykolen ableiten,
wie Ethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether, Diethylenglykolmonomethyl-
oder -monoethylether, Propylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether,
Triethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether, Diethylenglykoldimethyl-
oder -diethylether und Diethylenglykolmonobutylether; Stickstoff
enthaltende cyclische Verbindungen, wie Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon und 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon;
und Schwefel enthaltende Verbindungen, wie Dimethylsulfoxid und
Tetramethylensulfon. Ein bevorzugtes Feuchthaltemittel für die Zusammensetzung
der Erfindung ist Diethylenglykol, Glyzerin oder Diethylenglykolmonobutylether.
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Auch
können
mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel zu der wässrigen
Tinte zugegeben werden, die in der beanspruchten Erfindung verwendet
wird, um die Tinte darin zu unterstützen, in das Empfangssubstrat
einzudringen, insbesondere dann, wenn das Substrat ein hoch verleimtes
Papier ist. Zu Beispielen von derartigen Lösungsmitteln gehören Alkohole,
wie Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol,
n-Butylalkohol, sek.-Butylalkohol, t-Butylalkohol, iso-Butylakohol,
Furfurylalkohol und Tetrahydrofurfurylalkohol; Ketone oder Ketoalkohole,
wie Aceton, Methylethylketon und Diacetonalkohol; Ether, wie Tetrahydrofuran
und Dioxan; sowie Ester, wie Ethyllactat, Ethylencarbonat und Propylencarbonat.
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Oberflächenaktive
Mittel können
zugesetzt werden, um die Oberflächenspannung
der Tinte auf ein geeignetes Niveau einzustellen. Die oberflächenaktiven
Mittel können
anionisch, kationisch, amphoter oder nichtionisch sein. Ein bevorzugtes
oberflächenaktives
Mittel für
die Tintenzusammensetzung ist Surfynol® 465
(Air Products) in einer Endkonzentration von 0,1 % bis 1,0 %.
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Der
Zusammensetzung kann ein Biocid zugesetzt werden, um das Wachstum
von Mikroorganismen wie Schimmeln, Pilzen usw. in wässrigen
Tinten zu unterdrücken.
Ein bevorzugtes Biocid für
die Tintenzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist Proxel® GXL
(Zeneca Specialties Co.) in einer Endkonzentration von 0,05-0,5
Gew.-%.
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Eine
typische Tintenzusammensetzung, die in der beanspruchten Erfindung
verwendet wird, kann beispielsweise enthalten die folgenden Substituenten
auf Gewichtsbasis: Färbemittel
(0,2-5 %), Wasser (20-95 %), Feuchthaltemittel (5-70 %), mit Wasser
mischbare Co-Lösungsmittel
(2-20 %), oberflächenaktives
Mittel (0,1-10 %), Biocid (0,05-5 %) und pH-Steuermittel (0,1-10 %).
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Zu
zusätzlichen
Additiven, die gegebenenfalls in der Tintenstrahl-Tintenzusammensetzung
vorhanden sein können,
die im Rahmen der beanspruchten Erfindung verwendet wird, gehören Dickungsmittel,
die Leitfähigkeit
erhöhende
Verbindungen, Anti-Kogationsmittel, Trocknungsmittel und Entschäumer.
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Die
Bildaufzeichnungsschicht, die in dem Verfahrens der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann ferner verschiedene bekannte Zusätze enthalten,
wozu gehören
Mattierungsmittel, wie Titandioxid, Zinkoxid, Kieselsäure und
Polymerkügelchen,
wie quervernetzte Poly(methylmethacrylat)- oder Polystyrolkügelchen, mit
dem Ziel zur Erzeugung zu nichtblockierenden Charakteristika beizutragen
und um die Verschmier-Resistenz zu steuern; oberflächenaktive
Mittel, wie nicht-ionische Kohlenwasserstoff- oder Fluorokohlenwasserstoffmittel
oder kationische oberflächenaktive
Mittel, wie quaternäre
Ammoniumsalze; fluoreszierende Farbstoffe; pH-Steuermittel; Antischaummittel;
Gleitmittel; Schutzmittel; die Viskosität modifizierende Mittel; Farbstoff-Fixiermittel;
Mittel zur Erzeugung einer Wasserfestigkeit; Dispergiermittel; UV-absorbierende
Mittel; Meltau-Schutzmittel; Beizmittel; antistatische Mittel; Antioxidationsmittel;
optische Aufheller und dergleichen. Ein Härtungsmittel kann ebenfalls
zu der Tinten-Empfangsschicht zugesetzt werden, falls dies erwünscht ist.
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Der
Träger
für das
Tintenstrahl-Aufzeichnungselement, das im Rahmen der Erfindung verwendet
wird, kann ein beliebiger der Träger
sein, die gewöhnlich
für Tintenstrahl-Empfänger verwendet
werden, wie z. B. ein Träger
aus Papier, mit Harz beschichtetem Papier, Poly(ethylenterephthalat),
Poly(ethylennaphthalat und mikroporösen Materialien, wie einem ein
Polyethylenpolymer enthaltendem Material, vertrieben von der Firma PPG
Industries, Inc., Pittsburgh, Pensylvania unter der Handelsbezeichnung
Teslin
®,
Tyvek
© synthetisches
Papier (DuPont Corp.) und OPPalyte
®-Filme
(Mobil Chemical Co.) und andere Verbundfilme, wie sie in der
US-A-5 244 861 aufgelistet
sind.
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Der
Träger,
der im Rahmen der Erfindung verwendet wird, kann eine Dicke von
50 bis 500 um haben, vorzugsweise von 75 bis 300 μm. Antioxidationsmittel,
antistatische Mittel, Plastifizierungsmittel und andere bekannte
Additive können
in den Träger
eingearbeitet werden, falls dies erwünscht ist. Im Falle einer bevorzugten
Ausführungsform
wird Papier verwendet.
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Um
die Adhäsion
der das Bild aufzeichnenden Schicht gegenüber dem Träger zu verbessern, kann die
Oberfläche
des Trägers
einer Corona-Entladungsbehandlung ausgesetzt werden, bevor die Bildaufzeichnungsschicht
aufgebracht wird.
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Zusätzlich kann
eine die Haftung verbessernde Schicht, wie eine Schicht, erzeugt
aus einem halogenierten Phenol oder einem teilweise hydrolysierten
Vinylchlorid-Vinylacetatcopolymeren auf die Oberfläche des
Trägers
aufgebracht werden, um die Adhäsion
der Bildaufzeichnungsschicht zu verbessern. Wird eine die Haftung
verbessernde Schicht verwendet, so sollte sie eine Dicke (d. h.
eine trockene Beschichtungsdicke) von weniger als 2 μm haben.
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Die
Bildaufzeichnungsschicht kann in jeder beliebigen Menge vorliegen,
die effektiv für
den beabsichtigten Zweck ist. Im Allgemeinen wurden gute Ergebnisse
erhalten, wenn sie in einer Menge von 2 bis 33 g/m2 vorlag,
vorzugsweise in einer Menge von 6 bis 16 g/m2,
entsprechend einer Trockendicke von 2 bis 30 μm, vorzugsweise 6 bis 15 μm.
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Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen.
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Die
folgenden Tintenstrahl-Aufzeichnungselemente wurden zum Vergleich
verwendet:
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- C-1 ist die Tinten-Empfangsschicht, die in
Beispiel 2 der US-A-5 560 996 in
einer Dicke von 8,6 g/m2 beschrieben wird.
- C-2 ist die Tinten-Empfangsschicht, die in Beispiel 2 der US-A-5 560 996 in einer
Dicke von 32,3 g/m2 beschrieben wird.
- C-3: Kodak Professional Special Ink Jet Paper, Kat. # R74 3123.
- sC-4: Kodak Ekta® Jet Clay Coated Paper,
Kat. # 842 3469.
- sC-5: Kodak Ekta® Jet Type LF Semi Gloss
Paper, Kat. # 898 4486.
- sC-6: Kodak Ink Jet Photographic Quality Paper, Kat. # 800 6298.
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Beispiel 1: Herstellung
einer wässrigen
Tintenzusammensetzung, die einen wasserlöslichen, kationischen Farbstoff
enthält
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Eine
Tintenzusammensetzung wurde hergestellt durch Auflösen der
elektrisch neutralen Form des Farbstoffes in Milchsäure (Aldrich
Chemical Co.) in einem vorgegebenen Volumen von filtriertem deionisiertem Wasser,
worauf sich die Zugabe einer Vorratslösung anschloss, die enthielt
Glyzerin (Acros Co.), Diethylenglykol (Aldrich Chemical Co.), Surfynol° 465 (Air
Products Corp.) und Proxel° GXL
Biocid (Zeneca Specialties). Jede Tinte wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt
und die Oberflächenspannung
einer jeden Tinte wurde gemessen unter Verwendung eines Tensiometers
vom Typ CSC-DuNouy Interfacial Tensiometer, Modell 70545 (ein Mittel
von drei Ablesungen wurde aufgezeichnet). Die % einer jeden Komponente,
die in der fertigen Tinte vorlagen, sind in Tabelle 1 unten zusammengestellt: Tabelle
1
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Beispiel 2: Herstellung
von Vergleichs-Tinten-Aufzeichnungselementen C-1 und C-2
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Die
Vergleichselemente C-1 und C-2 wurden hergestellt wie in Beispiel
2 der
US-A-5 560 996 beschrieben, unter
Verwendung einer Mischung von LAPONITE RD
® (micro)
(Southern Clay Products) und Butvar 76
®, Polyvinylbutyral
(Monsanto Corp.) (Verhältnis
1,5/1).
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Beispiel 3: Herstellung
der Tinten-Aufzeichnungselemente E-1 bis E-9 gemäß der Erfindung
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Die
Verbundseite eines mit Polyethylenharz beschichteten Papierträgers von
photographischer Reinheit wurde vor der Beschichtung einer Corona-Entladung
unterworfen. Die Tinten-Empfangsschichten
bestanden aus einer Mischung von 4,31 g/m2 Polyurethan
P-1 bis P-9, 4,31 g/m2 Gelatine G-1 und
0,09 g/m2 5-100 20 μm-Kügelchen (ACE Chemical Co.)
und wurden aufgetragen aus destilliertem Wasser auf den oben erwähnten Papierträger.
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Beispiel 4: Druckverfahren
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Die
Elemente E-1 bis E-9 und die Vergleichs-Elemente C-1 bis C-6 wurden
bedruckt mittels eines Druckers vom Typ Epson 200® unter
Verwendung der Tinten I-1 bis I-4 wie in Beispiel 1 beschrieben.
Nach dem Druck wurden sämtliche
Bilder bei Raumtemperatur über
Nacht trocknen gelassen und die Dichten bei 100 % Beschichtung (Dmax) wurden gemessen unter Verwendung eines
Densitometers vom Typ X-Rite 820®.
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Die
Bilder wurden dann einem Wasserfestigkeitstest (WF) unterworfen,
bei dem jeder Empfänger
mit einem Bild 5 Minuten lang in destilliertes Wasser von Raumtemperatur
eingetaucht wurde. Die Dichte bei D
max wurde
von Neuem gemessen und die %-Dichte, die bei D
max beibehalten
wurde, wurde aus jeder Tinten-Empfängerkombination berechnet.
Die zurückbehaltenen
% sind ein indirektes Maß dafür, wie gut
der Farbstoff auf dem Empfänger
nach dem Druck fixiert war. Werte, nahe an 100 % sind bevorzugte
Werte, da sie eine bessere Fixierung des Farbstoffes an die Bildempfangsschicht
wiedergeben. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: Tabelle
2 Tinte
(I-1)
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die Aufzeichnungselemente E-1 bis
E-9 gemäß der Erfindung
im Vergleich zu den Vergleichs-Aufzeichnungselementen C-1 bis C-6
höhere
Dmax Werte zeigten vor WF und dass die beibehaltenen
% näher
an 100 % lagen.
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die Aufzeichnungselemente E-1 bis
E-9 gemäß der Erfindung
zu höheren
Dmax Werten führten vor WF im Vergleich zu
den Vergleichs-Aufzeichnungselementen C-1 bis C-5. Die Elemente
der Erfindung zeigten ferner, dass die beibehaltenen % näher an 100
% lagen als im Falle der Vergleichselemente C-2 bis C-6.
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die Aufzeichnungselemente E-1 bis
E-9 gemäß der Erfindung
zu höheren
Dmax Werten vor WF führten im Vergleich zu den Vergleichs-Aufzeichnungselementen
C-1 und C-2. Die Elemente gemäß der Erfindung
zeigten ferner, dass die beibehaltenen % näher an 100 % lagen als die beibehaltenen
% der Vergleiche C-3 bis C-6.
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die Aufzeichnungselemente E-1 bis
E-9 gemäß der Erfindung
höhere
Dmax-Werte vor WF zeigten im Vergleich zu
den Vergleichs-Aufzeichnungselementen C-1 bis C-6. Die Elemente
gemäß der Erfindung
zeigten ferner, dass die beibehaltenen % näher an 100 % lagen als im Falle
der Vergleiche C-3 bis C-6.
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Beispiel 5: Herstellung
der Tinten-Aufzeichnungselemente E-10 bis E-16 gemäß der Erfindung
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Die
Aufzeichnungselemente E-10 bis E-16 gemäß der Erfindung wurden in gleicher
Weise hergestellt wie in Beispiel 3 beschrieben mit der Ausnahme,
dass das Verhältnis
von P-10 und G-1 variiert wurde, unter Beibehaltung der End-Schichtendicke
konstant bei 8,6 g/m
2. Die Mengen für P-10 und
G-1 im Falle einer jeden Zusammensetzung sind in Tabelle 6 unten
zusammengestellt: Tabelle
6
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Die
obigen Empfängerelemente
wurden bedruckt unter Verwendung der Tinte I-4 von Beispiel 1 und sie
wurden untersucht wie in Beispiel 4 beschrieben. Es wurden die folgenden
Ergebnisse erhalten: Tabelle
7
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass die Aufzeichnungselemente E-10 bis
E-16 gemäß der Erfindung zu
höheren
Dmax-Werten vor WF führten im Vergleich zu den Vergleichs-Aufzeichnungselementen
C-1 bis C-6. Die Elemente der Erfindung zeigten ferner, dass die
beibehaltenen % näher
an 100 % lagen als die beibehaltenen % der Vergleiche C-2 bis C-6.