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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mikrobearbeitungsverfahren zur
Mikrobearbeitung einer Oberfläche
für eine
Harzform gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Ein
Verfahren dieser Art ist zum Beispiel aus dem Dokument JP-A-2001-062
843 oder JP-A-11-320627 bekannt.
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Als
Formen für
das Spritzgießen
von Harzen wurden hauptsächlich
Metallformen verwendet und in manchen Fällen, zum Beispiel für eine Probeproduktion
oder eine Produktion kleiner Mengen, kamen Harzformen zum Einsatz.
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Wie
in der offengelegten japanischen Patentpublikation Nr. 2001-105438
mit der Bezeichnung "Method
for Producing Resin Mold" (dt.
Verfahren zur Herstellung einer Harzform) beschrieben ist, sind
diese zuletzt genannten Harzformen dadurch gekennzeichnet, dass
eine einem Hohlraum zugewandte Fläche, d. h. eine die Oberfläche eines
Produkts formende/bildende Fläche
der Harzform aus einem Harz hergestellt ist.
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Eine
erscheinende Außenfläche eines
Harzprodukts wie beispielsweise eine Lenkerabdeckung, eine Gepäckbox, ein
Kotflügel
oder die Bodenplatte eines Sitzes eines Zweiradfahrzeugs (Motorrad
oder Roller) gilt inzwischen als eine dekorativ zu gestaltende Fläche, und
es wurden Versuche unternommen, dieser Dekorfläche des Harzprodukts ein feines
Muster zu verleihen.
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20 ist
eine Bodenansicht einer Bodenplatte eines Fahrzeugsitzes. Bei geschlossenem
Sitz ist es kein Problem, wenn die Bodenplatte 100 des Sitzes
nicht mit einem Dekormuster versehen ist, weil die Bodenplatte 100 des
Sitzes von außen
nicht sichtbar ist. Wenn aber der Sitz hochgeklappt wird, um einen
Helm in der Gepäckbox
unter dem Sitz zu verstauen oder aus der Gepäckbox herauszunehmen, wird
die Bodenplatte 100 des Sitzes exponiert und damit sichtbar.
Insbesondere bei einem Motorradtyp, bei dem ein Sitz ganz von dem
Fahrzeugkörper
abgenommen werden kann, geschieht dies nicht nur, um kleine Gepäckstücke in die
Gepäckbox
zu legen oder dieser zu entnehmen, sondern auch, um die Gepäckbox zu
säubern
und zu inspizieren. In diesem Fall ist die Bodenplatte 100 des
Sitzes von außen sichtbar,
bis der Sitz schließlich
wieder montiert wird. Aus diesem Grund ist auch für die Bodenplatte 100 des
Sitzes ein Dekormuster wünschenswert.
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Aus
dem vorgenannten Grund wird der Bodenfläche der Bodenplatte 100 des
Sitzes ein Dekormuster 101 verliehen, wie in 20 gezeigt.
Das Dekormuster kann aus einer Vielfalt von Mustern wie beispielsweise
einem lederähnlichen
Muster, einem Kräuselmuster
und einem satinähnlichen
Muster ausgewählt
werden, wobei zur Vereinfachung der Beschreibung in 20 ein
Gittermuster dargestellt ist. Das Gittermuster als Dekormuster 101 umfasst Quernuten
und Längsnuten,
und zum Verstärken
des Dekorcharakters sind die Quernuten des Gittermusters als tiefe
Nuten 102... (das Symbol "...", das auch im Folgenden
verwendet wird, bedeutet eine Mehrzahl) und die Längsnuten
des Gittermusters als flache Nuten 103... ausgebildet.
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21 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie 21-21 von 20 und
zeigt einen Zustand, in dem die tiefen Nuten 102... und
die zu diesen senkrechten flachen Nuten 103... in
der Bodenplatte 100 des Sitzes ausgebildet sind. Zum Bilden
eines Gittermusters mit unterschiedlich tiefen Quer- und Längsnuten,
wie vorstehend beschrieben, muss eine Form eine die Oberfläche des
folgenden Produkts formende/bildende Fläche aufweisen.
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22 ist
eine perspektivische Ansicht einer eine Produktoberfläche formenden/bildenden
Fläche einer
Form. Zur Bildung eines Gittermusters an der Bodenplatte eines Sitzes
muss ein aus vorspringenden Rippen 107 (Höhe: h1)
zum Formen/Bilden tiefer Nuten und aus vorspringenden Rippen 108 (Höhe: h2,
h2 < h1) zum Formen/Bilden
flacher Nuten zusammengesetztes Umkehrmuster in eine eine Oberfläche des
Produkts formende Fläche 106 einer
Form 105 eingeprägt/eingebracht
werden.
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Wenn
die Form 105 als Metallform konfiguriert ist, kann das
vorgenannte Umkehrmuster an der die Produktoberfläche formenden/bildenden
Platte durch eine NC-Bearbeitung, eine maschinelle Bearbeitung unter
elektrischer Aufladung oder durch Ätzen ohne weiteres gebildet
werden.
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Ist
die Form 105 jedoch als eine Harzform konfiguriert, lässt sich
das Umkehrmuster durch eine NC-Bearbeitung, eine maschinelle Bearbeitung
unter elektrischer Aufladung oder durch Ätzen nicht erhalten. Präziser ausgedrückt: die
Anwendung einer NC-Bearbeitung für
die Mikrobearbeitung der Harzform birgt das Problem, dass das Einbringen
eines scharfen Umkehrmusters in die Harzform fehlschlägt, da ein
Harz der Harzform durch die Schneidwärme geschmolzen wird. Ebenso
wenig werden für
die Mikrobearbeitung der Harzform die maschinelle Bearbeitung unter
elektrischer Entladung und das Ätzen angewandt,
da ein Harz der Harzform ein Isolator ist und über eine Beständigkeit
gegenüber
Chemikalien verfügt.
Demzufolge wurde eine Harzform, die als eine einfach zu benutzende
Form zum Einsatz kam, keiner Mikrobearbeitung unterzogen.
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Harzformen
für kleine
Produktionsserien müssen
Harzprodukten jedoch Muster verleihen, weshalb eine Technologie
für eine
Oberflächenmikrobearbeitung
für Harzformen
benötigt
wird.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die vorgenannte Anforderung zu erfüllen, wird erfindungsgemäß ein Verfahren
zur Mikrobearbeitung einer Oberfläche für eine Harzform zur Verfügung gestellt,
die als ein Material der Harzform eine Schicht aus einem Harz aufweist,
welche eine die Oberfläche
des Produkts formende/bildende Fläche enthält, und ein Rückflächen-Verstärkungselement zum
Verstärken
der Harzschicht. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass
die die Oberfläche des
Produkts formende/bildende Fläche
durch wenigstens zwei Maskierungs-/Strahlbearbeitungen mikrobearbeitet
wird. Die Bearbeitungen umfassen einen ersten Strahlbehandlungsschritt
zum haftenden Anbringen einer ersten Maskenschicht, die ein spezielles
Fenster hat, an der die Oberfläche
des Produkts formenden/bildenden Fläche und zum Aufstrahlen von
Strahlpartikeln über
die erste Maskenschicht auf die die Oberfläche des Produkts bildende/formende Fläche und
einen zweiten Strahlbehandlungsschritt zum Ablösen der ersten Maskenschicht,
zum haftenden Anbringen einer zweiten Maskenschicht, die sich von
der ersten Maskenschicht unterscheidet, an der die Oberfläche des
Produkts bildenden/formenden Fläche
und zum Aufstrahlen von Strahlpartikeln über die zweite Maskenschicht
auf die die Oberfläche
des Produkts bildende/formende Fläche.
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Bei
dieser Konfiguration wird die die Oberfläche des Produkts bildende/formende
Fläche
der Harzform geschliffen, indem Strahlpartikel mit hoher Geschwindigkeit
auf die die Oberfläche
des Produkts bildende Fläche
aufgestrahlt werden. Da die Oberflächen-Mikrobearbeitung der Harzform
durch Anwendung eines Strahlbearbeitungsverfahrens durchgeführt wird,
kann das im Fall der Anwendung des NC-Bearbeitungsverfahrens vorhandene
Problem des Schmelzens eines Harzes der Harzform gelöst werden.
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Da
bei dem Oberflächen-Mikrobearbeitungsverfahren
ferner die erste und die zweite Maskenschicht, die sich in ihrer
Art unterscheiden, sequenziell verwendet werden, kann ein Umkehrmuster,
dessen Komponenten sich in ihrer Höhe oder Tiefe voneinander unterscheiden,
in die die Oberfläche
des Produkts bildende/formende Fläche der Harzform eingeprägt/eingebracht
werden.
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Das
Harz als ein Material der Harzform ist als eine für ein Werkzeug
angepasste Epoxidharz-Zusammensetzung spezifiziert, die zumindest
ein Epoxidharz, ein Metallpulver und Aramidfasern enthält.
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Die
für ein
Werkzeug angepasste Epoxidharz-Zusammensetzung verfügt über eine
größere Härte und
Dauerhaftigkeit als gewöhnliche
Harze, weshalb, wenn die Harzform durch Verwendung eines Harzes
mit einer solchen Zusammensetzung hergestellt wird, die Stückzahl der
mit der Harzform hergestellten Formteile bedeutend erhöht werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht eines Motorrads des Rollertyps, bei welchem die
vorliegende Erfindung angewandt ist;
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2 ist
eine Schnittansicht eines Sitzes, bei dem die vorliegende Erfindung
angewandt ist;
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3 ist
eine Bodenansicht des Sitzes, bei dem die vorliegende Erfindung
angewandt ist;
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4 ist
eine Schnittansicht der Sitz-Bodenplatte, bei welcher die vorliegende
Erfindung angewandt ist;
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5 ist
eine Schnittansicht eines für
vorliegende Erfindung verwendeten Originalmodells;
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6 ist
eine Darstellung eines Vorbereitungsschritts gemäß der vorliegenden Erfindung;
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7 zeigt
einen Schritt des Festspannens des Originalmodells gemäß vorliegender
Erfindung;
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8 zeigt
einen Schritt des Einfüllens
eines temporären
Füllstoffs
gemäß vorliegender
Erfindung;
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9 ist
eine Darstellung der Umkehr eines zusammengesetzten Körpers gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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10 ist
eine Darstellung eines Schrittes des Einfüllens eines Harzes gemäß der vorliegenden Erfindung,
wobei ein zweiter Harzfüllraum
mit einem Harz als Material einer herzustellenden Harzform gefüllt wird;
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11 ist
eine Darstellung eines Schrittes des Abführens des temporären Füllstoffs
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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12 ist
eine Darstellung einer weiteren Umkehr des zusammengesetzten Körpers gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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13 ist
eine Darstellung eines Schrittes des Einfüllens eines Harzes gemäß der vorliegenden Erfindung,
wobei ein erster Harzfüllraum
mit einem Harz als ein Material einer herzustellenden Harzform gefüllt wird;
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14 ist
eine Darstellung eines Schrittes der Entnahme des Originalmodells
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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15(a) bis 15(c) sind
Darstellungen des Verfahrens zur Herstellung einer Maskenschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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16(a) bis 16(c) sind
Darstellungen eines ersten Strahlbearbeitungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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17(a) bis 17(c) sind
Darstellungen eines zweiten Strahlbearbeitungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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18 ist
eine Schnittansicht einer durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellten Harzform;
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19(a) bis 19(c) sind
Darstellungen einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Mikrobearbeitung von Oberflächen;
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20 ist
eine Bodenansicht einer Bodenplatte eines Sitzes;
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21 eine
Schnittansicht entlang der Linie 21-21 von 20 und
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22 eine
perspektivische Ansicht einer die Oberfläche eines Produkts formenden/bildenden Fläche einer
Form.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
beschrieben. Hierzu sei bemerkt, dass vor der Beschreibung eines
Verfahrens zur Mikrobearbeitung einer Oberfläche für eine Harzform zuerst ein
Verfahren zur Herstellung einer Harzform beschrieben wird, welches
Voraussetzung für
das Verfahren zur Mikrobearbeitung einer Oberfläche ist.
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1 ist
eine Seitenansicht eines Motorrads des Rollertyps, bei welchem die
vorliegende Erfindung angewandt ist. Ein Motorrad 10 des
Rollertyps ist ein Fahrzeug mit einem Körperrahmen 11. Ein Vorderrad 12 und
ein Lenker 13 sind an einem vorderen Abschnitt des Körperrahmens 11 vorgesehen. Ein
Hinterrad 16 ist über
eine Antriebseinheit 15 des Schwingtyps an einem hinteren
Abschnitt des Körperrahmens 11 vorgesehen.
Eine Gepäckbox 17 und ein
Sitz 20 sind annähernd über dem
Hinterrad 16 vorgesehen. Die Gepäckbox 17 ist eine
groß bemessene
Aufbewahrungsbox, in der ein Helm 18 untergebracht werden
kann, wobei der Helm 18 in der Gepäckbox 17 verstaut
oder aus dieser herausgenommen wird, indem der Sitz 20 geöffnet wird.
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2 ist
eine Schnittansicht des Sitzes, bei welchem die vorliegende Erfindung
angewandt ist. Der Sitz 20 hat eine Haut 21, ein
aus Schwamm hergestelltes Polsterelement 22 und eine Sitz-Bodenplatte 23,
die durch ein Harzformungsprodukt gebildet ist. Die Sitz-Bodenplatte 23 ist
ein starres Element zur Aufnahme des Körpergewichts eines Fahrers über das
Polsterelement 22 und die Haut 21.
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3 ist
eine Bodenplatte des Sitzes, an welchem die vorliegende Erfindung
ausgeführt
ist. Die Sitz-Bodenplatte 23 ist ein kompliziertes, etwa
elliptisch geformtes Element mit einem Helmhalter 24, einer
Vielzahl von Durchgangsöffnungen 25... (wobei das Symbol "..." eine Mehrzahl bezeichnet
und auch nachfolgend gilt) und vorspringenden Rippenbereichen 26 und 27,
die geformt/gebildet sind, um die Durchgangsöffnungen 25... zu
umschließen.
Die Sitz-Bodenplatte 23 wird durch ein Harzformungsverfahren
unter Verwendung einer Form hergestellt.
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4 ist
eine Schnittansicht einer Sitz-Bodenplatte, an der die vorliegende
Erfindung ausgeführt
ist. Es sei bemerkt, dass eine Querschnittsform einer in dieser
Figur dargestellten Sitz-Bodenplatte der Einfachheit halber weniger
kompliziert dargestellt ist als die der in 2 gezeigten
Sitz-Bodenplatte 23. Die Sitz-Bodenplatte in dieser Figur
wird deshalb durch die Bezugsziffer 28 neu gekennzeichnet.
Die Gesamtlänge
der Sitz-Bodenplatte 28 ist mit L und eine repräsentative
Dicke derselben mit t1 angegeben.
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5 ist
eine Schnittansicht eines für
die vorliegende Erfindung verwendeten Originalmodells. Ein Originalmodell 30 ist
ein Modell, das einen solchen Querschnitt hat, dass zwei Klemmlaschenbereiche 32 und 33 von
beiden Enden eines Abschnitts 31 mit einer Länge L des
Modells abragen.
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Beträgt die Dicke
des Klemmlaschenbereichs 32 angenommen t2, so wird die
Summe der in 4 gezeigten Dicke t1 und der
Dicke t2 eine repräsentative
Dicke T2 des Modellabschnitts 31. Demzufolge ist das Originalmodell 30 größer als
die in 4 gezeigte Sitz-Bodenplatte 28.
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Ein
zu bevorzugendes Originalmodell 30 ist ein Harzmodell,
das durch ein Schnellverfahren zur Anfertigung eines Prototyps hergestellt
wird. Das Schnellverfahren zur Anfertigung eines Prototyps ist vorteilhaft
für die
kurzfristige Herstellung eines Modells. Jedoch lässt sich das Originalmodell 30 auch durch
an dere Herstellungsverfahren produzieren. Als Alternative kann das
Originalmodell 30 auch aus einem anderen Material als Harz
hergestellt werden, zum Beispiel aus einem Leichtmetall.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer Harzform unter Verwendung des Originalmodells 30 wird
nachstehend beschrieben.
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6 ist
eine Ansicht zur Darstellung eines Vorbereitungsschritts gemäß der vorliegenden
Erfindung. In diesem Schritt wird ein erstes Rückflächen-Verstärkungselement 40 hergestellt.
Das erste Rückflächen-Verstärkungselement 40 enthält eine Einspritzöffnung für einen
temporären
Füllstoff/eine Harzeinspritzöffnung 41,
eine Überlauföffnung für temporären Füllstoff/eine
Harzüberlauföffnung 42, verschiedene
Auswerferstifte 43, 44, 45 und 46 und Einsätze 47 und 48.
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Das
erste Rückflächen-Verstärkungselement 40 ist
vorzugsweise aus einer Zinklegierung auf Aluminium-Kupfer-Basis
mit der Bezeichnung ZAS, ZAC oder AZ4 (jeweils eine eingetragene
Handelsbezeichnung) hergestellt. Eine Zinklegierung auf Aluminium-Kupfer-Basis,
die 4,1 Gew.-% Aluminium, 3,0 Gew.-% Kupfer und 0,04 Gew.-% Magnesium
enthält,
wobei der Rest Zink ist, hat eine Vickershärte (im Folgenden abgekürzt als
Hv) von circa 100 kg/mm2, was etwa zweimal
oder mehr als zweimal so hoch ist wie die Härte (Hv: 43 kg/mm2)
eines Epoxidharzes.
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Die
Härte von
Gusseisen (FC300), das allgemein für ein Rückflächen-Verstärkungselement verwendet wurde,
hat sogar eine Härte
von Hv = etwa 240 kg/mm2. Da aber der Schmelzpunkt
von Gusseisen bei 1300°C
oder höher
liegt, sind Hochtemperaturarbeiten zum Schmelzen und Gießen des
Gusseisens notwendig. Dagegen liegt der Schmelzpunkt der oben beschriebenen
Zinklegierung auf Aluminium-Kupfer-Basis nur bei etwa 380°C, so dass
sich die Legierung leicht gießen
lässt.
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Somit
verfügt
die vorgenannte Zinklegierung auf Aluminium-Kupfer-Basis, deren
typische Bezeichnung ZAS lautet, auf vorteilhafte Weise sowohl über eine
geeignete Härte
(Starrheit) als auch einen niedrigen Schmelzpunkt.
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In
dem in 6 gezeigten Schritt wird dann ein zweites Rückflächen-Verstärkungselement 50 hergestellt.
Das zweite Rückflächen-Verstärkungselement 50 weist
eine Harzeinspritzöffnung 51,
eine Harzüberlauföffnung 52,
eine Angussbuchse 53 und einen Einsatz 54 auf.
Das zweite Rückflächen-Verstärkungselement 50 ist
vorzugsweise ebenfalls aus der vorgenannten Zinklegierung auf Aluminium-Kupfer-Basis
mit der dafür
typischen Bezeichnung ZAS hergestellt.
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In
dem in 6 dargestellten Schritt werden ein Originalmodell 30,
das eine einem Produkt entsprechende Form/Gestalt aufweist und das
die Klemmlaschenbereiche 32 und 33 hat, und das
erste Rückflächen-Verstärkungselement 40 und
das zweite Rückflächen-Verstärkungselement 50 hergestellt.
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7 ist
eine Ansicht, in der der Schritt des Festklemmens/Festspannens eines
Originalmodells gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist. In diesem Schritt wird das Originalmodell 30 zwischen das
erste Rückflächen-Verstärkungselement 40 und das
zweite Rückflächen-Verstärkungselement 50 geklemmt/gespannt.
Hier ist wichtig, dass ein erster Harzfüllraum 56 einer spezifischen
Dicke zwischen dem Originalmodell 30 und dem ersten Rückflächen-Verstärkungselement 40 und
ein zweiter Harzfüllraum 57 einer
spezifischen Dicke zwischen dem Originalmodell 30 und dem
zweiten Rückflächen-Verstärkungselement 50 vorgesehen
werden.
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Infolge
des Einrichtens des ersten und des zweiten Harzfüllraums 56 und 57 werden
nur die Klemmlaschenbereiche 32 und 33 des Originalmodells 30 zwischen
dem ersten und dem zweiten Rückflächen-Verstärkungselement 40 und 50 festgeklemmt.
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8 ist
eine Ansicht, in der ein Schritt des Einfüllens eines temporären Füllstoffs
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist. In diesem Schritt wird der in 7 gezeigte
zusammengesetzte Körper
derart umgekehrt, dass sich das erste Rückflächen-Verstärkungselement 40 an
der Oberseite und das zweite Rückflächen-Verstärkungselement 50 an
der Unterseite befindet. Ein temporärer Füllstoff wie beispielsweise
Kügelchen,
Ton auf Siliziumbasis oder ein Harz wird aus der in dem ersten Rückflächen-Verstärkungselement 40 vorgesehenen Öffnung zum
Einspritzen eines temporären
Füllstoffs/der
Harzeinspritzöffnung 41 in
den ersten Harzfüllraum 56 eingespritzt.
Das Einspritzen des temporären
Füllstoffs 59 wird
gestoppt, wenn der temporäre
Füllstoff 59 aus
der Überlauföffnung für den temporären Füllstoff/der
Harzüberlauföffnung 42 überläuft. Ein
Stopfen (nicht gezeigt) wird jeweils in die Öffnung zum Einspritzen eines
temporären
Füllstoffs/die
Harzeinspritzöffnung 41 und
die Überlauföffnung für den temporären Füllstoff/die
Harzüberlauföffnung 42 geschraubt
oder gedrückt,
um den temporären
Füllstoff 59 in
dem ersten Harzfüllraum 56 einzuschließen.
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9 ist
eine Ansicht, die die Umkehr des zusammengesetzten Körpers gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Wie in dieser Figur gezeigt ist, wird der in 8 dargestellte
zusammengesetzte Körper
derart umgekehrt, dass der temporäre Füllstoff 59 auf der
Unterseite und der zweite Harzfüllraum 57 auf
der Oberseite positioniert ist.
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In
der Ansicht von 10 ist ein Schritt des Einfüllens von
Harz gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt, in welchem der zweite Harzfüllraum mit
einem Harz als ein Material einer herzustellenden Harzform gefüllt wird.
In diesem Schritt wird ein Harz 61 als ein Material einer
herzustellenden Harzform, das ein Epoxidharz und ein Metallpulver
als Basisbestandteile und auch einen Füllstoff als zusätzlichen Bestandteil
enthält,
aus der in dem zweiten Rückflächen-Verstärkungselement 50 vorgesehenen
Harzeinspritzöffnung 51 in
den zweiten Harzfüllraum 57 gefüllt. Wenn
das Harz 61 aus der Harzüberlauföffnung 52 überläuft, wird
das Einspritzen des Harzes 62 gestoppt, und es folgt die
Aushärtung
des Harzes 61.
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Das
Pulver eines Metalls, das in dem Harz 61 enthalten ist,
kann ein Pulver eines Metalls wie Aluminium, Kupfer, Eisen oder
Nickel sein oder ein Pulver einer Legierung, die das Metall als
einen Hauptbestandteil enthält.
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Der
in dem Harz 61 enthaltene Füllstoff wird hauptsächlich in
Form von Fasern verwendet, und das Material des Füllstoffs
kann Kohlenstoff, Aramidharz, Polyimid, ein keramisches Material,
ein Metallmaterial oder ein dazu äquivalentes Material sein.
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Da
während
der Durchführung
des oben beschriebenen Schritts des Einfüllens von Harz eine nach unten
gerichtete Kraft, die äquivalent
zu einer Summe des Gewichts des in den zweiten Harzfüllraum 57 eingespritzten
Harzes 61 und des Einspritzdrucks ist, auf das Originalmodell 30 ausgeübt wird, besteht
die Möglichkeit,
dass das Originalmodell 30 nach unten durchgebogen wird.
Tatsächlich
aber wird das Originalmodell 30 nicht nach unten durchgebogen,
weil die Rückfläche des
Originalmodells 30 insgesamt durch den temporären Füllstoff 59 gestützt wird.
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Folglich
vergrößert sich
die Dicke des zweiten Harzfüllraums 57 während der
Durchführung
des Schritts des Einfüllens
des Harzes nicht, so dass die Dicke einer Schicht des in den zweiten
Harzfüllraum 57 eingespritzten
Harzes 61 auf eine spezifische Dicke eingestellt werden
kann.
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11 ist
eine Ansicht zur Darstellung eines Schritts des Entfernens des temporären Füllstoffs
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In diesem Schritt wird der temporäre Füllstoff 59 (siehe 10)
aus dem ersten Harzfüllraum 56 abgeführt, indem
die Stopfen (nicht gezeigt) entfernt werden. Das heißt konkret, dass
bei einem in Form von Kügelchen
vorhandenen temporären
Füllstoff 59 dieser
abgeführt werden
kann, indem der zusammengesetzte Körper unter Beaufschlagung mit
einer mechanischen Vibration gekippt wird, und falls der temporäre Füllstoff 59 in
Form eines thermisch verflüssigten
Materials vorhanden ist, kann dieses abgeleitet werden, indem der zusammengesetzte
Körper
unter Erwärmung
des ersten Rückflächen-Verstärkungselements 40 gekippt
wird.
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12 ist
eine Ansicht, die die weitere Umkehr des zusammengesetzten Körpers gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Wie in dieser Figur dargestellt ist, wird der in 11 gezeigte
zusammengesetzte Körper
derart umgekehrt, dass sich der erste Harzfüllraum 56 auf der
Oberseite befindet und dass sich die Schicht aus dem Harz 61,
das zum Füllen des
zweiten Harzfüllraums 57 injiziert
wird, auf der Unterseite befindet.
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13 ist
eine Ansicht, die einen Schritt des Einfüllens von Harz gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, in welchem der erste Harzfüllraum mit einem Harz als ein
Material einer herzustellenden Harzform gefüllt wird. In diesem Schritt
wird ein Harz 62 als ein Material einer herzustellenden
Harzform, das ein Epoxidharz und ein Metallpulver als Basisbestandteile
und auch einen Füllstoff
als zusätzlichen Bestandteil
enthält,
aus der in dem ersten Rückflächen-Verstärkungselement 40 vorgesehenen Öffnung für das Einspritzen
des temporären
Füllstoffs/der
Harzeinspritzöffnung 41 in
den ersten Harzfüllraum 56 gespritzt.
Wenn das Harz 62 aus der Überlauföffnung für den temporären Füllstoff/der Harzüberlauföffnung 42 überläuft, wird
das Einspritzen des Harzes 62 gestoppt, und es folgt die
Aushärtung
des Harzes 62.
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Das
in dem Harz 62 enthaltene Metallpulver kann ein Pulver
eines Metalls wie Aluminium, Kupfer, Eisen, Nickel oder ein Pulver
einer Legierung, die das Metall als einen Hauptbestandteil enthält, sein.
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Der
in dem Harz 61 enthaltene Füllstoff wird im Prinzip in
Form von Fasern verwendet, und das Material des Füllstoffs
kann Kohlenstoff, Aramidharz, Polyimid, ein keramisches Material,
ein Metallmaterial oder ein dazu äquivalentes Material sein.
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Da
während
der Durchführung
des oben beschriebenen Schritts des Einfüllens von Harz eine nach unten
gerichtete Kraft, die äquivalent
zu einer Summe des Gewichts des in den ersten Harzfüllraum 56 eingespritzten
Harzes 62 und des Einspritzdrucks ist, auf das Originalmodell 30 ausgeübt wird,
besteht eine Möglichkeit,
dass das Originalmodell 30 nach unten durchgebogen wird.
Tatsächlich
aber wird das Originalmodell 30 nicht nach unten durchgebogen, weil
die Rückfläche des
Originalmodells 30 insgesamt durch die Schicht des Harzes 61,
das zum Füllen
des zweiten Harzfüllraums 57 eingespritzt
und ausgehärtet
wurde, gestützt
wird.
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Folglich
vergrößert sich
die Dicke des ersten Harzfüllraums 56 während der
Durchführung
des Schritts des Einfüllen
des Harzes nicht, so dass die Dicke einer Schicht des in den zweiten
Harzfüllraum 57 eingespritzten
Harzes 62 auf eine spezifische Dicke eingestellt werden
kann.
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14 ist
eine Ansicht, in der der Schritt des Entfernens des Originalmodells
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist. In diesem Schritt wird das Originalmodell 30 entfernt,
indem das erste und das zweite Rückflächen-Verstärkungselement 40 und 50 voneinander
getrennt werden.
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Nach
der Entnahme des Originalmodells 30 wird ein Umkehrmuster
in eine eine Oberfläche
formende/bildende Fläche
(insbesondere eine Fläche, die
eine Oberfläche
des Produkts formt/bildet) der Schicht des Harzes 62 gemäß der folgenden
Vorgehensweise eingeprägt/eingebracht.
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Die 15(a) bis 15(c) sind
Ansichten, die eine Vorgehensweise zur Herstellung einer Maskenschicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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In
dem in 15(a) gezeigten Schritt werden ein
gegen eine Strahlbearbeitung resistenter photosensitiver Schutzfilm 71 und
eine Originalbildschicht 73 hergestellt. Der Schutzfilm 71 verfügt über eine Beständigkeit
gegenüber
Strahlpartikeln. Querbalkenmusterbereiche 72 als Teil eines
Dekormusters sind auf der Originalbildschicht 73 abgebildet.
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In
dem in 15(b) gezeigten Schritt wird die
Originalbildschicht 73 mit dem gegen eine Strahlbearbeitung
resistenten Harzfilm 71 in Überdeckung gebracht, woraufhin
die Belichtung unter Verwendung einer Lampe 74 erfolgt.
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In
dem in 15(c) gezeigten Schritt wird die
Originalbildschicht 73 von dem gegen eine Strahlbearbeitung
resistenten photosensitiven Harzfilm 71 getrennt, und der
gegen eine Strahlbearbeitung resistente photosensitive Harzfilm 71 wird
in eine Entwicklerlösung 75 getaucht.
Bei dieser Entwicklungsbehandlung verbleiben die Querbalkenmusterbereiche 72,
die eine Beständigkeit
gegenüber
Strahlpartikeln besitzen, auf dem gegen eine Strahlbearbeitung resistenten
photosensitiven Schutzfilm 71, um eine erste Maskenschicht 77 zu
erhalten. Es ist zu bemerken, dass jeder Raum zwischen zwei benachbarten
der Querbalkenmusterbereiche 72 als ein Fenster 76 verstanden
wird.
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Wenngleich
nicht dargestellt, kann eine zweite Maskenschicht (78),
auf der Längsbalkenmusterbereiche
verbleiben, mit der gleichen Vorgehensweise wie oben beschrieben
hergestellt werden.
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Die 16(a) bis 16(c) sind
Ansichten, die ein erstes Strahlbearbeitungsverfahren gemäß vorliegender
Erfindung darstellen.
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In
dem in 16(a) gezeigten Schritt wird die
erste Maskenschicht 77 mittels eines Spezialklebstoffs
auf einer die Oberfläche
des Produkts formenden/bildenden Fläche 79 der Schicht
aus dem Harz 79 haftend angebracht.
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In
dem in 16(b) gezeigten Schritt werden
Strahlpartikel 82 (konkret Sandpartikel) mit hoher Geschwindigkeit
aus einer Strahldüse 81 aufgestrahlt.
In der Folge werden Bereiche der die Oberfläche des Produkts formenden/bildenden
Fläche 79, die
sich unter den Fenstern 76... befinden,
bis zu einer Tiefe geschliffen, die proportional zur Strahlbeareitungsdauer
ist, und Bereiche der die Oberfläche
des Produkts formenden/bildenden Fläche 79, die sich unter
den Querbalkenmusterbereichen 72 befinden, werden nicht
geschliffen.
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16(c) zeigt die die Oberfläche des Produkts formende/bildende
Fläche 79 der
Schicht des Harzes 62 in einem Zustand nach dem Abziehen
der anhand einer imaginären
Linie dargestellten ersten Maskenschicht 77. Wie aus dieser
Figur hervorgeht, wurden an der die Oberfläche des Produkts formenden/bildenden
Fläche 79 hervorstehende
Rippen 83 gebildet, deren jede eine Höhe Δh1 hat.
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Die 17(a) bis 17(c) sind
Ansichten, die ein zweites Strahlbearbeitungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen.
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In
dem in 17(a) gezeigten Schritt wird die
zweite Maskenschicht 78 mittels eines Spezialklebstoffs
auf der die Oberfläche
des Produkts bildenden Fläche 79 haftend
angebracht.
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In
dem in 17(b) gezeigten Schritt werden
Strahlpartikel 82 (konkret Sandpartikel) mit hoher Geschwindigkeit
aus der Strahldüse 81 aufgestrahlt.
In der Folge werden Bereiche der die Oberfläche des Produkts formenden
bildenden Fläche 79, die
sich unter den Fenstern 76... befinden,
bis zu einer Tiefe geschliffen, die proportional zur Strahlbearbeitungsdauer
ist.
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17(c) zeigt die die Oberfläche des Produkts formende/bildende
Fläche 79 der
Schicht des Harzes 62 in einem Zustand nach dem Abziehen
der anhand einer imaginären
Linie dargestellten zweiten Maskenschicht 78. Wie aus dieser
Figur hervorgeht, wurde an der die Oberfläche des Produkts bildenden Fläche 79 ein
Umkehr-Gittermuster gebildet, das sich aus vorspringenden Rippen 84 für tiefe
Nuten, deren jede eine Höhe
h1 hat, und vorspringenden Rippen 85 für flache Nuten, deren jede
eine Höhe
h2 (h2 < h1) hat,
zusammensetzt.
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18 ist
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäß hergestellten Harzform. Eine
Harzform 64 ist aus einem beweglichen Formenteil 65 und
einem feststehenden Formenteil 66 zusammengesetzt. Der
bewegliche Formenteil 65 ist derart konfiguriert, dass
ein einem Hohlraum 63 zugekehrter Bereich aus dem Harz 62 hergestellt
ist und dass die Schicht des Harzes 62 durch das erste
Rückflächen-Verstärkungselement 40 verstärkt ist.
Der feststehende Formenteil 66, ist derart konfiguriert,
dass ein dem Hohlraum 63 zugekehrter Bereich aus dem Harz 61 hergestellt
ist und dass die Schicht des Harzes 61 durch das zweite
Rückflächen-Verstärkungselement 50 verstärkt ist.
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Eine
Sitz-Bodenplatte, die in der gleichen Weise konfiguriert ist wie
die Sitz-Bodenplatte 100 von 20, kann
erhalten werden, indem ein geschmolzenes Harz über die Angussbuchse 53 in
den Hohlraum 63 gespritzt und das verfestigte Harz nach dem
Erstarren mittels der Auswerferstifte 43 ausgeworfen wird.
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Die 19(a) bis 19(d) sind
Ansichten, die eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Mikrobearbeitung einer Oberfläche darstellen.
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In
dem in 19(a) gezeigten Schritt wird eine
erste Maskenschicht 77, die einen gegen Strahlbearbeitung
resistenten Bereich 86 mit großem Durchmesser aufweist, haftend
an der Schicht des Harzes 62 angebracht, und es werden Strahlpartikel 82 aus
der Strahldüse 81 über die
erste Maskenschicht 77 auf die Schicht des Harzes 62 aufgestrahlt.
Als Ergebnis werden Bereiche der Schicht des Harzes 62,
die sich unter anderen Bereichen als den gegen Strahlbearbeitung
resistenten Bereichen 86, d. h. unter den Fenstern 76 befinden,
durch die Strahlbearbeitung geschliffen.
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In
dem in 19(b) gezeigten Schritt wird eine
zweite Maskenschicht 78, die einen gegen Strahlbearbeitung
resistenten Bereich 87 mit einem mittleren Durchmesser
aufweist, haftend an der Schicht des Harzes 62 angebracht,
und es werden Strahlpartikel 82 aus der Strahldüse 81 über die
zweite Maskenschicht 78 auf die Schicht des Harzes 62 aufgestrahlt.
Als Ergebnis werden Bereiche der Schicht des Harzes 62,
die sich unter anderen Bereichen als den gegen Strahlbearbeitung
resistenten Bereichen 87, d. h. unter den Fenstern 76 befinden, durch
die Strahlbearbeitung geschliffen.
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In
dem in 19(c) gezeigten Schritt wird eine
dritte Maskenschicht 89, die einen gegen Strahlbearbeitung
resistenten Bereich 88 mit kleinem Durchmesser aufweist,
haftend an der Schicht des Harzes 62 angebracht, und es
werden Strahlpartikel 82 aus der Strahldüse 81 über die
dritte Maskenschicht 89 auf die Schicht des Harzes 62 aufgestrahlt.
Als Ergebnis werden Bereiche der Schicht des Harzes 62,
die sich unter anderen Bereichen als den gegen eine Strahlbearbeitung
resistenten Bereichen 88, d. h. unter den Fenstern 76 befinden,
durch die Strahlbearbeitung geschliffen.
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Auf
diese Weise kann, wie in 19(d) gezeigt
ist, ein vorspringender Bereich 91 mit einer annähernd halbkugeligen
Form in die die Oberfläche des
Produkts formende/bildende Fläche 79 eingeprägt/eingebracht
werden. Ein Umkehr-Prägemuster oder
ein seidenglanzähnliches
Muster kann durch Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens
zur Mikrobearbeitung von Oberflächen
in die die Oberfläche
des Produkts formende/bildende Fläche 79 eingeprägt/eingebracht
werden.
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Die
minimale Anzahl (Art) von Maskenschichten ist auf zwei festgelegt.
Da aber mit einer größeren Anzahl
(mehreren Arten) von Maskenschichten ein feineres Muster erhalten
werden kann, wird die Anzahl (Art) von Maskenschichten vorzugsweise
auf drei oder mehr festgelegt.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, kann erfindungsgemäß ein Umkehrmuster, dessen
Musterkomponenten sich in ihrer Tiefe oder Höhe voneinander unterscheiden,
in eine die Oberfläche
des Produkts formende/bildende Fläche einer Harzform eingeprägt/eingebracht
werden, indem die die Oberfläche
des Produkts formende/bildende Fläche der Harzform mehreren Strahlbearbeitungen
unter Verwendung mehrerer Arten von Maskenschichten unterzogen wird.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wurde als Beispiel
eines Umkehrmusters ein Gittermuster oder ein erhabenes Muster beschrieben,
jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. So kann zum Beispiel mit
dem gleichen Verfahren wie vorstehend beschrieben ein Umkehrmuster,
das einem lederähnlichen
Muster oder einem Kräuselmuster
entspricht, in die die Oberfläche
des Produkts bildende Fläche
einer Harzform eingeprägt/eingebracht
werden.
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Die
Harzform, die durch das in den 5 bis 14 dargestellte
Herstellungsverfahren hergestellt wird, verfügt über eine sehr hohe Genauigkeit, so
dass es dementsprechend möglich
ist, eine ausgezeichnete Harzform mit einem in diese eingeprägten/eingebrachten
Umkehrmuster zu erhalten, indem die so hergestellte Harzform dem
in 15(a) und in den folgenden Figuren
gezeigten Verfahren zur Mikrobearbeitung von Oberflächen unterzogen
wird. Auf diese Weise lässt
sich gemäß der vorliegenden Erfindung,
die durch eine Kombination des in den 5 bis 17 gezeigten Herstellungsverfahrens mit dem
Verfahren zur Mikrobearbeitung von Oberflächen gekennzeichnet ist, eine
aus gezeichnete Wirkung erzielen, die die Herstellung einer Harzform
mit hoher Qualität
ermöglicht.
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Die
für vorliegende
Erfindung verwendete Maskenschicht ist nicht auf einen Schutzfilm
beschränkt.
Vielmehr ist jede andere Maskenschicht denkbar, solange diese ermöglicht,
dass Strahlpartikel selektiv eine Harzform erreichen. Zum Beispiel kann
auch eine sogenannte Schablone, die aus einer dünnen Leichtmetall- oder Harzplatte
mit Fenstern besteht, als Maskenschicht verwendet werden.
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Der
in den Ausführungsformen
beschriebene Schutzfilm wird jedoch für die Bildung eines Umkehrmusters,
das einem lederähnlichen
Muster entspricht, bevorzugt verwendet. Dies deshalb, weil im Fall
der Verwendung des Schutzfilms ein feines Muster auf der Basis eines
Photolithographieverfahrens abgebildet werden kann.
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Es
ist anzumerken, dass die Art eines Harzes als ein Material einer
Harzform bei der in Anspruch 1 beschriebenen Erfindung keiner speziellen Einschränkung unterliegt.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, wird die die Oberfläche des
Produkts formende/bildende Fläche
der Harzform durch Aufstrahlen von Strahlpartikeln mit hoher Geschwindigkeit
auf die die Oberfläche
des Produkts formende/bildende Fläche geschliffen. Da die Mikrobearbeitung
der Oberfläche
der Harzform durch Anwendung des Strahlbearbeitungsverfahrens erfolgt,
lässt sich
das Problem lösen,
dass der Harzteil der Harzform geschmolzen wird, wie das beim Einsatz
des NC-Bearbeitungsverfahrens der Fall war. Da in dem Verfahren
zur Mikrobearbeitung von Oberflächen
ferner die erste und die zweite Maskenschicht, die sich in ihrer
Art unterscheiden, sequenziell verwendet werden, lässt sich
ein Umkehrmuster, dessen Komponenten sich in ihrer Höhe oder Tiefe
voneinander unterscheiden, in die die Oberfläche eines Produkts formende/bildende
Fläche
einer Harzform einprägen/einbringen.
Daher ist die vorliegende Erfindung insbesondere bei der Herstellung von
Harzformen von Nutzen.