DE602006000965T2

DE602006000965T2 - Öffnungs-/Schliessvorrichtung für eine Klapptür für Möbel

Info

Publication number: DE602006000965T2
Application number: DE602006000965T
Authority: DE
Inventors: Antonio Giovannetti
Original assignee: Effegi Brevetti SRL
Current assignee: Effegi Brevetti SRL
Priority date: 2005-02-09
Filing date: 2006-01-25
Publication date: 2009-06-18
Anticipated expiration: 2026-01-26
Also published as: ITMI20050181A1; ATE393283T1; US20060174444A1; EP1705328A1; ES2306299T3; DE602006000965D1; EP1705328B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Öffnungs-/Schließvorrichtung für eine Klapptür für Möbel, die so ausgelegt ist, dass sich die Klapptür mit einer progressiven Bewegung nach oben dreht, bis eine im Wesentlichen waagerechte, geöffnete Stellung erreicht ist, bzw. dass sich die Klapptür nach unten dreht, bis eine im Wesentlichen senkrechte, geschlossene Stellung erreicht ist.
Es sind viele Arten von Öffnungs-/Schließvorrichtungen für Klapptüren auf dem Fachgebiet bekannt, die auf dem Prinzip des beweglichen Vierseitenteils beruhen, dessen Bauelemente und Betrieb hier nicht beschrieben werden, da sie an sich bekannt sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Öffnungs-/Schließvorrichtung für eine Möbelklapptür zu schaffen, die, obwohl sie die Leistung von beweglichen vierseitigen Vorrichtungen aus dem Stand der Technik beibehält und verbessert, ästhetische und funktionale Merkmale aufweist, die ihre Qualität erhöhen, wie dies von gegenwärtigen Design- und Markttrends gefordert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Verwendung eines beweglichen Fünfseitenteils gelöst, welches die in Anspruch 1 dargestellten kennzeichnenden Elemente aufweist, d. h. zwei Drehpunkte aufweist, die mittels ineinander eingreifender Zahnräder miteinander verbunden sind, welche an den Außenflächen der Enden eines ersten und eines zweiten Arms gebildet sind, die mittels Drehzapfen, die die Drehpunkte bilden, gelenkig an einem Halter angebracht sind.
Die obige Verbindung ermöglicht es, durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses die Bewegung eines Arms des Fünfseitenteils in Bezug auf einen anderen Arm des Fünfseitenteils zu steuern.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung bilden den Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung wird nun anhand einer rein beispielhaften (und somit nicht einschränkenden) Ausführungsform der Erfindung beschrieben, die in den beigefügten Figuren veranschaulicht ist, in welchen:
1 schematisch eine erfindungsgemäße Öffnungs-/Schließvorrichtung mit der Klapptür in der geschlossenen Stellung zeigt,
2 schematisch den in 1 hervorgehobenen Ausschnitt A vergrößert zeigt,
3 schematisch die Öffnungs-/Schließvorrichtung aus 1 mit der Klapptür in der geöffneten Stellung zeigt,
4 schematisch den in 3 hervorgehobenen Ausschnitt B vergrößert zeigt,
5 schematisch eine perspektivische Ansicht der Öffnungs-/Schließvorrichtung aus 3 zeigt.
In den beigefügten Figuren sind vergleichbare Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
1 zeigt schematisch eine Öffnungs-/Schließvorrichtung 1 in der Art eines beweglichen Fünfseitenteils, die erfindungsgemäß hergestellt und als Ganzes mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, wobei sich die Klapptür 2 in der geschlossenen Stellung befindet.
In 1 ist ersichtlich, dass die Klapptür 2, wenn sie geschlossen ist, den oberen Teil des Rahmens des Möbelstücks 3 überlagert und ihn verdeckt.
Die Öffnungs-/Schließvorrichtung 1 weist einen Halter 4 auf, der an einer Seitenwand des Möbelstücks 3 befestigt ist und an dem mindestens ein erster und ein zweiter Arm 5, 6 gelenkig angebracht sind, die über zwei verzahnte Bereiche 7, 8 miteinander verbunden sind, welche an den Außenflächen der Enden des ersten Arms 5 und des zweiten Arms 6 ausgebildet sind, die mittels Drehzapfen 17 und 18 (2 und 4), die die Drehpunkte des beweglichen Fünfseitenteils bilden, gelenkig am Halter 4 angebracht sind.
Das Element 9, das die Klapptür 2 trägt, ist über einen verbindenden Arm 12 mit dem ersten Arm 5 verbunden, und ein Ende des Elements 9 ist über den Drehzapfen 11, der die Drehachse der Klapptür 2 bildet, gelenkig an dem Ende des zweiten Arms 6 angebracht, das demjenigen entgegengesetzt ist, das gelenkig am Drehzapfen 18 angebracht ist.
Die ineinander eingreifenden verzahnten Bereiche 7, 8, die den ersten und den zweiten Arm 5, 6 miteinander verbinden, sind in den 2, 4 und 5 besser zu sehen.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform besteht die Klapptür 2 aus zwei Teilen, die bei geöffneter Klapptür 2 übereinandergeklappt sind, wobei die Öffnungs-/Schließvorrichtung 1, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, dazu verwendet werden kann, einteilige Klapptüren 2 zu bedienen, wodurch die Elemente (das Gelenk 13, das zwischen den beiden Teilen der Klapptür 2 angeordnet ist, und ein Gleitstück 14, das mit dem Bodenteil der Klapptür 2 einstückig ausgebildet ist und in dem ein Ende 19 des ersten Arms 5 gleitet) entfernt werden, die die Handhabung einer zweiteiligen Klapptür 2 ermöglichen.
Eine Öffnungs-/Schließvorrichtung 1, die gemäß der Erfindung gebildet ist und mit der eine zweiteilige Klapptür 2 gehandhabt werden kann, unterscheidet sich nämlich von einer Öffnungs-/Schließvorrichtung 1, mit der die Handhabung einer einteiligen Klapptür 2 möglich ist, dadurch, dass sie (neben dem zwischen den beiden Teilen der Klapptür 2 angeordneten Gelenk 13) außerdem das Gleitstück 14 aufweist, das mit dem Bodenteil der Klapptür 2 einstückig ausgebildet ist und in dem das Ende 19 des ersten Arms 5 gleitet.
In den beigefügten Figuren ist zudem eine Gasfeder 10 zu sehen, die zwischen dem Halter 4 und dem ersten Arm 5 angeordnet ist und das Öffnen und Schließen der Klapptür 2 in einer an sich bekannten Weise vereinfacht.
2 zeigt schematisch den in 1 hervorgehobenen Ausschnitt A in vergrößerter Ansicht. In 2 sind die verzahnten Bereiche 7 und 8 besser zu sehen, die an den Außenflächen der Enden des ersten Arms 5 und des zweiten Arms 6 (die mittels Drehzapfen 17 und 18 gelenkig am Halter 4 angebracht sind) gebildet sind und ineinander eingreifen, um den ersten und den zweiten Arm 5, 6 miteinander zu verbinden.
Aus 2 ist auch ersichtlich, dass das Element 9, das die Klapptür 2 trägt, bei geschlossener Klapptür 2 auf den zweiten Arm 6 zurückgeklappt ist.
3 zeigt schematisch die Öffnungs-/Schließvorrichtung 1 aus 1 mit der Klapptür 2 in der geöffneten Stellung.
Wenn der Benutzer die Klapptür 2 anhebt, um sie zu öffnen, bewirkt er eine Drehung des ersten Arms 5 nach oben, der wiederum über die ineinander eingreifenden verzahnten Bereiche 7 und 8 dazu führt, dass sich der zweite Arm 6 zur Außenseite des Möbelstücks 3 dreht, wie in den 4 und 5 besser zu sehen ist.
Die Drehung des zweiten Arms 6 bringt den Drehzapfen 11, der die Drehachse der Klapptür 2 bildet, zur Außenseite des Möbelstücks 3, wobei die Klapptür somit außerhalb des Möbelstücks 3 drehen und sich selbst in eine waagerechte Stellung bringen kann, ohne den oberen Teil des Rahmens des Möbelstücks 3 zu überlagern.
Wenn der Benutzer umgekehrt die Klapptür 2 absenkt, um sie zu schließen, bewirkt er eine Drehung des ersten Arms 5 nach unten, der wiederum über die ineinander eingreifenden verzahnten Bereiche 7 und 8 dazu führt, dass sich der zweite Arm 6 und der Drehzapfen 11 in Richtung Innenseite des Möbelstücks 3 drehen und diese die in den 1 und 2 gezeigten Stellungen wieder einnehmen. Die Klapptür 2 dreht sich zunächst außerhalb des Möbelstücks 3, um erneut die senkrechte Stellung einzunehmen und den oberen Teil des Rahmens des Möbelstücks 3 zu überlagern (1) und ihn zu verdecken.
4 zeigt schematisch in einer vergrößerten Ansicht den in 3 hervorgehobenen Ausschnitt B, der die Drehung des zweiten Arms 6 um den Drehzapfen 18 zeigt, um den Drehzapfen 11 zum Außenbereich des Möbelstücks 3 zu bringen.
Diese Drehung ist auch in der perspektivischen Ansicht von 5 deutlich zu sehen und beim Vergleich von 4 mit 2 offensichtlicher.
Der Fachmann kann ohne dem Umfang der Erfindung zu verlassen alle Änderungen und Verbesserungen an der oben beschriebenen Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Klapptür eines Möbelstücks vornehmen, die aufgrund der üblichen Erfahrung oder der Entwicklung auf dem Fachgebiet naheliegen.

Claims

Schließ-/Öffnungsvorrichtung (1) für die Klapptür (2) eines Möbelgegenstands (3), mindestens einen Halter (4) umfassend, an dem die ersten Enden eines ersten und eines zweiten Arms (5, 6) gelenkig angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem beweglichen Fünfseitenteil besteht, das zwei Drehpunkte (17, 18) aufweist, die mittels ineinander eingreifender verzahnter Bereiche (jeweils 7 und 8) verbunden sind, welche auf den Außenflächen der ersten Enden des ersten und zweiten Arms (5, 6) gebildet sind, die gelenkig am Halter (4) mittels Drehzapfen, welche die Drehpunkte (jeweils 17 und 18) bilden, angebracht sind.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende eines Elements (9), das die Klapptür (2) aufnimmt, gelenkig am zweiten Ende des zweiten Arms (6) mittels eines Drehzapfens, der eine Drehachse (11) der Klapptür (2) bildet, angebracht ist und dadurch, dass das Element (9) mit dem ersten Arm (5) mittels eines verbindenden Arms (12) verbunden ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Öffnen der Klapptür (2) der zweite Arm (6) in Richtung der Außenseite des Möbelgegenstands (3) durch Drehung des ersten Arms (5) gedreht wird, wobei die Drehachse (11) der Klapptür (2) in Richtung der Außenseite des Möbelgegenstands (3) bewegt wird.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schließen der Klapptür (2) der zweite Arm (6) in Richtung der Innenseite des Möbelgegenstands (3) durch Drehung des ersten Arms (5) gedreht wird, wobei die Drehachse (11) der Klapptür (2) zurück zur Innenseite des Möbelgegenstands (3) gebracht wird.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, die eine Klapptür (2) in zwei Teilen bewegen kann, dadurch gekennzeichnet, dass sie außer einem Gelenk (13), das sich zwischen den zwei Teilen der Klapptür (2) befindet, ferner ein Gleitstück (14) umfasst, das einstückig mit dem Bodenteil der Klapptür (2) ist, in dem ein Ende (19) des ersten Arms (5) gleitet.