DE10124313C1 - Steller für Klappen - Google Patents

Steller für Klappen

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DE10124313C1 DE2001124313 DE10124313A DE10124313C1 DE 10124313 C1 DE10124313 C1 DE 10124313C1 DE 2001124313 DE2001124313 DE 2001124313 DE 10124313 A DE10124313 A DE 10124313A DE 10124313 C1 DE10124313 C1 DE 10124313C1
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Abstract

Steller für Klappen zum Verschließen des Korpus eines Möbels oder für Türen, umfassend DOLLAR A - ein Gehäuse 1, 2, DOLLAR A - ein erstes Rad (5), das um eine erste Drehachse (9) drehverstellbar ist, das exzentrisch zur ersten Drechachse (9) Kraftangriffsmittel (11) aufweist, das im Gehäuse (1, 2) drehverstellbar gelagert ist und das erste Anschlussmittel (12) aufweist, DOLLAR A - ein zweites Rad (13), das um eine zweite Drehachse (16) drehverstellbar ist, das im Gehäuse (1, 2) drehverstellbar gelagert ist und das zweite Anschlussmittel (18) aufweist, DOLLAR A - Kraftübertragungsmittel (19) zum Übertragen von Umfangskräften zwischen dem ersten Rad (13) und dem zweiten Rad (13) und DOLLAR A - Federmittel, die ein Koppelelement (34), welches an den Kraftangriffsmitteln (11) des ersten Rades (5) abgestützt ist, in Richtung zum ersten Rad (5) beaufschlagen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Steller für Klappen zum Ver­ schließen des Korpus eines Möbels oder für Türen.
Klappen sind in der Regel vertikal am Korpus eines Möbels be­ festigt. Die Klappe kann mittels Scharnieren, z. B. an einer oberen Kante des Deckels, schwenkbar an dem Möbel befestigt sein. Die Klappe lässt sich somit aus einer senkrechten Schließstellung nach oben in eine Offenstellung, in der der Deckel im wesentlichen horizontal oder geneigt angeordnet ist, klappen. Ebenso kann die Klappe lediglich über mehrere Steller mit dem Möbel verbunden sein, wobei die Steller dabei sowohl die Funktion des Klappens als auch die Funktion des Verbindens der Klappe mit dem Korpus des Möbels übernehmen. In diesem Fall kann die Klappe aus einer Schließstellung in eine Offen­ stellung überführt werden, wobei die Klappe die senkrechte Po­ sition beibehält oder über den Korpus des Möbels hinwegge­ klappt werden.
Aus der DE 199 18 823 C1 ist ein Steller für Klappen bekannt, der einen ersten Arm und einen zweiten Arm aufweist, die um eine Schwenkachse schwenkbar miteinander verbunden sind. Fer­ ner sind Reibmittel vorgesehen, die zwischen dem ersten Arm und dem zweiten Arm wirksam sind. Darüber hinaus sind Feder­ mittel vorgesehen, die den zweiten Arm in Richtung zu einer Offenstellung oder in Richtung zu einer Schließstellung beauf­ schlagen und die Reibmittel derart beaufschlagen, dass die Reibkraft beeinflusst wird. Hierdurch soll ein leichtes Ver­ stellen einer Klappe ermöglicht werden. Um eine Klappe, die nicht mit Scharnieren am Korpus des Möbels befestigt ist, von einer Schließposition in eine Offenposition zu überführen, wo­ bei die Klappe die senkrechte Orientierung beibehält oder über den Korpus des Möbels weggeschwenkt wird, sind zumindest zwei Steller übereinander anzuordnen.
Die EP 1 055 381 A2 zeigt einen Steller mit einem Gehäuse und einem mit diesem drehbar verbundenen Arm. Das Gehäuse lässt sich an einer Seitenwand eines Korpus befestigen. Der Arm kann an seinem freien Ende mit einer Klappe befestigt werden. Ex­ zentrisch zu einer Drehachse des Arms ist eine Hebel derart gelenkig mit diesem verbunden, dass beim Verschwenken des Arms der Hebel von Federmitteln beaufschlagt ist. Die geometrischen Verhältnisse sind derart ausgelegt, dass kurz vor Erreichen der Schließposition der Klappe der Arm zur Schließposition be­ aufschlagt ist und ansonsten zu seiner Offenposition beauf­ schlagt ist. Die Klappe muss bei diesem Steller verschiebbar am Anlenkpunkt zum Korpus befestigt sein, oder aus zwei Klap­ penhälften bestehen.
Die DE 41 31 356 C1 zeigt einen Steller für eine Fahrzeugklap­ pe, der einen Traglenker und einen Führungslenker umfasst. Beide sind mit koaxial zueinander angeordneten Drehachsen am Fahrzeug drehbar befestigt. An ihren anderen Enden sind diese mittels eines Halteelements mit festem Abstand zueinander schwenkbar verbunden. An beiden Enden des Traglenkers ist je­ weils ein Zahnrad gelagert, die über einen Zahnriemen als Ge­ triebe zusammenwirken. Bei einer Schwenkbewegung des Deckel­ stellers kämmt eines der Zahnräder mit einer Verzahnung am Fahrzeug, so dass das andere Zahnrad angetrieben ist, wobei dieses mit einer Zahnstange an der Fahrzeugklappe kämmt. Hier­ durch ist gewährleistet, dass beim Öffnen der Fahrzeugklappe diese parallel zu einer vertikalen Ebene bewegt wird und beim Öffnen durch das angetriebene Zahnrad relativ zum Steller nach oben verschoben wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Steller vor­ zusehen, der es ermöglicht, eine Klappe oder Tür auf einfache Weise parallel zu verstellen oder die Klappe über einen Korpus eines Möbels hinwegzuklappen und der einen einfachen Aufbau aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Steller für Klap­ pen zum Verschließen des Korpus eines Möbels oder für Türen, umfassend
  • - ein längliches Gehäuse mit einem erster. Längsende und ei­ nem zweiten Längsende,
  • - ein erstes Rad, das um eine erste Drehachse drehverstellbar ist, das exzentrisch zur ersten Drehachse Kraftangriffsmit­ tel aufweist, das im Gehäuse nahe dem ersten Längsende des Gehäuses drehverstellbar gelagert ist, und das erste An­ schlussmittel zum drehfesten Anschluss eines Halters zur Befestigung am Korpus des Möbels oder am Rahmen einer Tür aufweist,
  • - ein zweites Rad, das um eine zweite Drehachse drehverstell­ bar ist, das im Gehäuse nahe dem zweiten Längsende des Ge­ häuses drehverstellbar gelagert ist, und das zweite An­ schlussmittel zum drehfesten Anschluss eines Halteelemen­ tes zur Befestigung an die Klappe oder an die Tür aufweist,
  • - Kraftübertragungsmittel zum Übertragen von Umfangskräften zwischen dem ersten Rad und dem zweiten Rad und
  • - Federmittel, die ein Koppelelement, welches an den Kraftan­ griffsmitteln des ersten Rades abgestützt ist, in Richtung zum ersten Rad beaufschlagen, gelöst.
Die Drehbewegungen des ersten Rades und des zweiten Rades sind aufgrund ihrer Verbindung mittels der Kraftübertragungsmittel voneinander abhängig. In Abhängigkeit des Übersetzungsverhält­ nisses wird beim Drehen des ersten Rades das zweite Rad dre­ hend angetrieben. Bei einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 drehen sich die Zahnräder synchron zueinander. Bei anderen Ü­ bersetzungsverhältnissen läuft das zweite Zahnrad dem ersten Zahnrad nach oder vor.
Dadurch, dass Anschlussmittel zum drehfesten Anschluß vorgese­ hen sind, können die Räder mit Bauteilen des Möbels oder einer Tür verbunden werden, so dass die Abhängigkeit der Drehbewe­ gungen der beiden Räder auf die mit diesen verbundenen Bautei­ len übertragen wird. So kann zum Beispiel das erste Rad dreh­ fest mit der Seitenwand des Korpus eines Möbels verbunden sein, wobei das zweite Rad drehfest mit einem Halteelement verbunden ist, an dem eine Klappe befestigt ist. Für den Fall, dass das Übersetzungsverhältnis 1 : 1 beträgt, lässt sich die Klappe somit, ausgehend von einer Schließstellung, zum Bei­ spiel nach oben bewegen, wobei die Klappe zunächst vom Korpus abgehoben wird, sich in einer senkrechten Orientierung nach oben bewegt und wieder an den Korpus herangeführt wird. Bei einem anderen Übersetzungsverhältnis kann eine Bewegung reali­ siert werden, bei der die Klappe zunächst vom Korpus abgehoben wird, nach oben bewegt wird und nach hinten geklappt wird, so dass die Klappe über den Korpus hinweggeschwenkt wird.
Aufgrund der festen Zuordnung der beiden Zahnräder zueinander reicht ein Steller an jeder Seitenwand des Korpus des Möbels aus.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
  • - dass das erste Rad durch ein zumindest auf einen Teil sei­ nes Umfangs stirnverzahntes erstes Zahnrad dargestellt ist, dem ein Hebel angeformt ist, der exzentrisch zur ersten Drehachse die Kraftangriffsmittel aufweist,
  • - dass das zweite Rad durch ein zumindest auf einen Teil sei­ nes Umfangs stirnverzahntes zweites Zahnrad dargestellt ist,
  • - dass die Kraftübertragungsmittel durch eine Zahnstange dar­ gestellt sind, die im Gehäuse verstellbar geführt ist und einen ersten Verzahnungsabschnitt, der mit dem ersten Zahn­ rad kämmt, und einem zweiten Verzahnungsabschnitt, der mit dem zweiten Zahnrad kämmt, aufweist,
  • - dass die Federmittel einerseits im Gehäuse nahe zum zweiten Zahnrad und andererseits an einem von diesen in Richtung zum ersten Zahnrad beaufschlagten Stellschieber abgestützt sind und
  • - dass das Kopfelement einerseits am Stellschieber und ande­ rerseits an den Kraftangriffsmitteln des Hebels des ersten Zahnrads abgestützt ist.
Hierdurch wird ein einfacher und stabiler Aufbau sowie eine zuverlässige Funktionsweise realisiert.
Hierbei ist das Gehäuse vorzugsweise durch einen Gehäusegrund­ körper und einen Deckel gebildet.
Das Koppelelement kann in einer Vertiefung des Stellschiebers gehalten sein und einen Stützfuß mit einer Stützfläche aufwei­ sen, mit der es an einer kurvenförmigen Stellfläche am Grund der Vertiefung mit sich veränderndem Abstand seiner Kontakt­ stelle mit dieser zu einer Projektionslinie der ersten Dreh­ achse auf die Stellfläche bei Verdrehstellung des ersten Zahn­ rades abgestützt sein.
Vorzugsweise ist dann die Kontaktstelle in der am geschlosse­ nen Zustand der Klappe entsprechenden Stellung des Gehäuses von der Projektionslinie in eine Richtung versetzt und danach bei Bewegung in eine der geöffneten Stellung der Klappe ent­ sprechenden Position in die dann entgegengesetzte Richtung von der Projektionslinie verlagert. Die Stellfläche ist hierbei derart ausgebildet, dass sich die Kontaktstelle relativ zum . Stellschieber in Richtung zum ersten Zahnrad verlagert. Hier­ durch wird über den Drehwinkel des ersten Zahnrades eine Ent­ spannung der Federmittel bewirkt, die geringer ist, als bei einem üblichen Kniegelenk. Somit verbleibt in der Stellung, die der geöffneten Stellung der Klappe entspricht, eine größe­ re Federkraft, da die Federmittel um einen geringeren Betrag entspannt wurden. Somit steht eine höhere Federkraft zur Verfü­ gung, wenn sich die Klappe in der geöffneten Stellung befindet und in dieser Stellung gehalten werden muß.
Um eine variable Vorspannung der Federmittel zu ermöglichen ist vorzusehen, dass am Gehäuse ein Widerlager verstellbar gehalten ist und daran ein eine Abstützung für das Federmittel bildende Stützlager abgestützt ist, wobei das Stützlager durch das Widerlager mit unterschiedlichem Abstand zum ersten Zahn­ rad festlegbar ist.
Spezielle Ausführungsbeispiele sind anhand der Zeichnungen nä­ her erläutert.
Hierin zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Steller für Klappen in einer Explosionsdarstellung,
Fig. 2 den Steller gemäß Fig. 1 in einer dem ge­ schlossenen Zustand der Klappe entsprechenden Stellung des Gehäuses,
Fig. 3 den Steller gemäß Fig. 1 in einer dem geöff­ neten Zustand der Klappe entsprechenden Stel­ lung des Gehäuses,
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Steller, der an einer Seitenwand eines Möbels befestigt ist und eine Klappe in einer geschlossenen Stellung hält,
Fig. 5 den Klappenhalter gemäß Fig. 4, wobei die Klappe sich in der geöffneten Stellung befindet, und
Fig. 6 einen Steller, der eine Klappe in einer geöff­ neten Stellung hält, wobei diese über den Kor­ pus hinweg geklappt ist.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen einen erfindungsgemäßen Steller für Klappen und werden im folgenden zusammen beschrieben.
Der Steller umfasst einen Gehäusegrundkörper 1 und einen De­ ckel 2, die zusammen ein längliches Gehäuse mit einem ersten Längsende 3 und einem zweiten Längsende 4 bilden. Ein erstes Zahnrad 5 weist auf einem Teil seines Umfangs eine Stirnver­ zahnung 6 auf. Das erste Zahnrad 5 ist in einem Durchbruch 7 des Gehäusegrundkörpers 1 und in einem Durchbruch 8 des De­ ckels 2 um eine erste Drehachse 9 drehverstellbar gelagert. Dem ersten Zahnrad 5 ist ein Hebel 10 angeformt, der exzent­ risch zur ersten Drehachse 9 Kraftangriffsmittel in Form eines abgerundeten Hebelendes 11 aufweist. Ferner weist das erste Zahnrad 5 konzentrisch zur ersten Drehachse 9 angeordnete An­ schlussmittel in Form einer sternförmigen Ausnehmung 12 auf, mittels derer Drehmomente auf einen Halter, zum Beispiel zur Befestigung an einen Korpus eines Möbels, übertragen werden können. Ein zweites Zahnrad 13 ist in einem Durchbruch 14 des Gehäusegrundkörpers 1 und in einem Durchbruch 15 des Deckels 2 nahe dem zweiten Ende 4 des Gehäuses um eine zweite Drehachse 16 drehverstellbar gelagert. Das zweite Zahnrad 13 weist über einen Teil seines Umfangs eine Stirnverzahnung 17 auf. Ferner weist das zweite Zahnrad 13 zweite Anschlussmittel in Form ei­ ner sternförmigen Ausnehmung 18 auf, mit der Drehmomente auf ein Halteelement, das fest mit der Klappe verbunden ist, über­ tragen werden können.
In dem Gehäuse 1, 2 ist eine Zahnstange 19 linear verstellbar geführt. Die Zahnstange 19 weist einen ersten Verzahnungsab­ schnitt 20 auf, der mit dem ersten Zahnrad 5 in Eingriff ist. Ferner weist die Zahnstange 19 einen zweiten Verzahnungsab­ schnitt 21 auf, der mit dem zweiten Zahnrad 13 in Eingriff ist. Die Zahnstange 19 ist zwischen einer ersten Führungsflä­ che 22 und einer zweiten Führungsfläche 23 des Gehäusegrund­ körpers 1 geführt. Die Zahnstange 19 tritt durch eine erste Öffnung 24 am ersten Längsende 3 und durch eine zweite Öffnung 25 am zweiten Längsende 4 des Gehäuse 1, 2 aus diesem heraus.
In dem Gehäuse 1, 2 ist ein Stellschieber 26 verschiebbar an­ geordnet. Der Stellschieber 26 weist eine erste Anlagefläche 27 auf, gegen die sich hier nicht dargestellte Federmittel in Form von Spiralfedern abstützen können. Um zu vermeiden, dass die Spiralfedern beim Zusammendrücken zur Seite ausknicken, sind Dorne 28 vorgesehen, auf die die Spiralfedern aufsteckbar sind.
Die Federmittel in Form von Spiralfedern stützen sich anderer­ seits an einer zweiten Anlagefläche 29 eines Stützlagers 30 ab. Das Stützlager 30 weist ebenfalls Dorne 31 auf, auf die die Spiralfedern aufsteckbar sind. Der Stellschieber 26 weist eine der ersten Anlagefläche 27 abgewandte Vertiefung 32 auf, welche in ihrem Grund eine kurvenförmige Stellfläche 33 bil­ det. Gegen die Stellfläche 33 stütz sich ein Koppelelement 34 ab, wobei das Koppelelement 34 einen Stützfuß mit einer Stütz­ fläche 35 aufweist, die in Anlage zur Stellfläche 33 des Stellschiebers 26 ist. Das Koppelelement 34 stützt sich ferner gegen das abgerundete Hebelende 11 des ersten Zahnrades 5 ab.
Die Federmittel (nicht dargestellt) stützen sich somit gegen das Stützlager 30 ab und beaufschlagen den Stellschieber 26 in Richtung zum ersten Zahnrad 5. Hierdurch wird das Koppelele­ ment 34 gegen das Hebelende 11 des ersten Zahnrades 5 ange­ drückt. In der dem geschlossenen Zustand der Klappe entspre­ chenden Stellung des ersten Zahnrades 5 wird das erste Zahn­ rads, wie in Fig. 2 gezeigt, im Uhrzeigersinn beaufschlagt. Bei einer Drehung des ersten Zahnrades 5 entgegen den Uhrzei­ gersinn wird das erste Zahnrad 5 solange im Uhrzeigersinn be­ aufschlagt, bis die Kontaktstelle zwischen der Stellfläche 33 des Stellschiebers 26 und der Stützfläche 35 des Koppelele­ ments 34, die Kontaktstelle zwischen dem Koppelelement 34 und dem Hebelende 11 sowie die erste Drehachse 9 auf einer gemein­ samen Geraden liegen. Bei Überschreitung dieser Stellung wird das erste Zahnrad 5 entgegen dem Uhrzeigersinn beaufschlagt. Somit wird das Zahnrad 5 in eine dem geöffneten Zustand der Klappe entsprechenden Stellung gedrückt, bis die Stellung ge­ mäß Fig. 3 erreicht ist.
Die Stellfläche 33 des Stellschiebers 26 ist kurvenförmig aus­ gebildet, so dass sich die Kontaktstelle der Stützfläche 35 des Koppelelements 34 mit der Stellfläche 33 des Stellschie­ bers 26 bei einer Bewegung des ersten Zahnrades 5 verändert. Die Kontaktstelle ist in der dem geschlossenen Zustand der Klappe entsprechenden Stellung des Gehäuses 1, 2 von der Pro­ jektionslinie der ersten Drehachse 9 in eine erste Richtung versetzt angeordnet. Bei einer Drehung des ersten Zahnrades 5 bewegt sich die Kontaktstelle in die entgegengesetzte Richtung von der Projektionslinie. Wie in Fig. 2 dargestellt befindet sich die Kontaktstelle der Zahnstange 19 angenähert. In der dem geöffneten Zustand der Klappe entsprechenden Stellung des Gehäuses 1, 2 befindet sich die Kontaktstelle entfernt von der Zahnstange 19.
Dadurch, dass die Tiefe der Vertiefung 32 ausgehend von der der Zahnstange 19 angenäherten Seite zur der Zahnstange 19 entfernten Seite abnimmt, wird erzielt, dass die Entspannung der Federelemente über die Drehbewegung des ersten Zahnrades 5 gering gehalten wird, so dass in der dem geschlossenen Zustand der Klappe entsprechenden Stellung des Gehäuses 1, 2 eine hohe Federkraft zur Verfügung steht.
Das Stützlager 30 ist gegen ein Widerlager 36 abgestützt, wel­ ches in einem Durchbruch 37 des Gehäusegrundkörpers 1 und ei­ nem Durchbruch 38 des Deckels 2 um eine Drehachse 39 drehbar gelagert ist. Das Widerlager 36 weist vier Stellflächen 40 auf, die jeweils einen anderen Abstand zur Drehachse 39 auf­ weisen. Ferner sind Angriffsmittel für ein Werkzeug in Form eines Schlitzes 41 vorgesehen, mittels derer das Widerlager 36 gedreht werden kann. Das Stützlager 30 ist mit einer Grundflä­ che 42 in Anlage zu einer der Stellflächen 40, wobei durch Drehen des Widerlagers 36 der Abstand des Stützlagers 30 zum ersten Zahnrad 5 variiert werden kann. Somit lässt sich die Vorspannung der Federmittel beeinflussen.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen unterschiedliche Bewegungsabläu­ fe, die mit einem erfindungsgemäßen Steller realisiert werden können. Fig. 4 zeigt die Ausgangsstellung. Eine Klappe 43 be­ findet sich im geschlossenen Zustand. Die Klappe 43 ist senk­ recht angeordnet und verschließt einen Korpus 44 eines Möbels. Ein Steller 45 gemäß der Fig. 1 bis 3, hier schematisch dargestellt, ist am ersten Längsende 3 mittels eines Halters 46 mit einer Seitenwand 47 des Korpus 44 verbunden. Der Halter 46 weist hier nicht dargestellte Anschlussmittel auf, die in die Anschlussmittel des ersten Zahnrades 5 eingreifen, so dass dieses drehfest zum Halter 46 gehalten ist. Der Steller 45 ist am zweiten Längsende 4 mittels eines Halteelements 48 mit der Klappe 47 verbunden. Das Halteelement 48 weist den zweiten An­ schlussmitteln des zweiten Zahnrades 13 entsprechende An­ schlussmittel auf, so dass das Halteelement 48 drehfest mit dem zweiten Zahnrad 13 verbunden ist.
In Fig. 5 ist die Klappe 43 in der geöffneten Stellung darge­ stellt. Aufgrund der Abhängigkeit der Bewegung des ersten Zahnrades 5 und der Bewegung des zweiten Zahnrades 13 ändert sich die senkrechte Orientierung der Klappe 43 beim Hochklap­ pen des Stellers 45 nicht. Das zweite Zahnrad 13 dreht sich gegenüber dem Gehäuse des Stellers 45 um den gleichen Winkel wie der Steller 45 um das erste Zahnrad 5 nach oben geschwenkt wurde.
Für den Fall, dass unterschiedliche Zähnezahlen an dem ersten Zahnrad 5 und dem zweiten Zahnrad 13 vorgesehen sind, ist es möglich, eine Bewegung zu realisieren, bei der der Schwenkwin­ kel des Stellers 45 um das erste Zahnrad 5 größer ist als die Winkelbewegung des zweiten Zahnrades 13 gegenüber dem Gehäuse des Stellers 45. Dies ist in Fig. 6 dargestellt. In diesem Fall wird die Klappe 43 über den Korpus 44 weggeklappt.
Bezugszeichenliste
1
Gehäusegrundkörper
2
Deckel
3
erstes Längsende
4
zweites Längsende
5
erstes Zahnrad
6
Stirnverzahnung
7
Durchbruch
8
Durchbruch
9
erste Drehachse
10
Hebel
11
Hebelende
12
Ausnehmung
13
zweites Zahnrad
14
Durchbruch
15
Durchbruch
16
zweite Drehachse
17
Stirnverzahnung
18
Ausnehmung
19
Zahnstange
20
erster Verzahnungsabschnitt
21
zweiter Verzahnungsabschnitt
22
erste Führungsfläche
23
zweite Führungsfläche
24
erste Öffnung
25
zweite Öffnung
26
Stellschieber
27
erste Anlagefläche
28
Dorn
29
zweite Anlagefläche
30
Stützlager
31
Dorn
32
Vertiefung
33
Stellfläche
34
Koppelelement
35
Stützfläche
36
Widerlager
37
Durchbruch
38
Durchbruch
39
Drehachse
40
Stellfläche
41
Schlitz
42
Grundfläche
43
Klappe
44
Korpus
45
Steller
46
Halter
47
Seitenwand
48
Halteelement

Claims (6)

1. Steller für Klappen (43) zum Verschließen des Korpus (44) eines Möbels oder für Türen, umfassend
ein längliches Gehäuse (1, 2) mit einem ersten Längsen­ de (3) und einem zweiten Längsende (4),
ein erstes Rad (5), das um eine erste Drehachse (9) drehverstellbar ist, das exzentrisch zur ersten Dreh­ achse (9) Kraftangriffsmittel (11) aufweist, das im Ge­ häuse (1, 2) nahe dem ersten Längsende (3) des Gehäuses (1, 2) drehverstellbar gelagert ist, und das erste An­ schlussmittel (12) zum drehfesten Anschluss eines Hal­ ters (46) zur Befestigung am Korpus (44) des Möbels o­ der am Rahmen einer Tür aufweist,
ein zweites Rad (13), das um eine zweite Drehachse (16) drehverstellbar ist, das im Gehäuse (1, 2) nahe dem zweiten Längsende (4) des Gehäuses (1, 2) drehverstell­ bar gelagert ist, und das zweite Anschlussmittel (18) zum drehfesten Anschluss eines Halteelementes (48) zur Befestigung an der Klappe (43) oder an der Tür auf­ weist,
Kraftübertragungsmittel (19) zum Übertragen von Umfangskräften zwischen dem ersten Rad (13) und dem zwei­ ten Rad (13) und
Federmittel, die ein Koppelelement (34), welches an den Kraftangriffsmitteln (11) des ersten Rades (5) abge­ stützt ist, in Richtung zum ersten Rad (5) beaufschla­ gen.
2. Steller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Rad durch ein zumindest auf einen Teil sei­ nes Umfangs stirnverzahntes erstes Zahnrad (5) dargestellt ist, dem ein Hebel (10) angeformt ist, der exzentrisch zur ersten Drehachse (9) die Kraftangriffsmittel (11) auf­ weist,
dass das zweite Rad durch ein zumindest auf einen Teil seines Umfangs stirnverzahntes zweites Zahnrad (13) darge­ stellt ist,
dass die Kraftübertragungsmittel durch eine Zahnstange (19) dargestellt sind, die im Gehäuse (1, 2) verstellbar geführt ist und einen ersten Verzahnungsabschnitt (20), der mit dem ersten Zahnrad (5) kämmt, und einem zweiten Verzahnungsabschnitt (21), der mit dem zweiten Zahnrad (13) kämmt, aufweist,
dass die Federmittel einerseits im Gehäuse (1, 2) nahe zum zweiten Zahnrad (13) und andererseits an einem von diesen in Richtung zum ersten Zahnrad (5) beaufschlagten Stell­ schieber (26) abgestützt sind und
dass das Kopfelement (34) einerseits am Stellschieber (26) und andererseits an den Kraftangriffsmitteln (11) des He­ bels (10) des ersten Zahnrads (5) abgestützt ist.
3. Steller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse durch einen Gehäusegrundkörper (1) und einen Deckel (2) gebildet ist.
4. Steller nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (34) in einer Vertiefung (32) des Stellschiebers (26) gehalten ist und einen Stützfuß mit einer Stützfläche (35) aufweist, mit der es an einer kur­ venförmigen Stellfläche (33) am Grund der Vertiefung (32) mit sich veränderndem Abstand seiner Kontaktstelle mit dieser zu einer Projektionslinie der ersten Drehachse (9) auf die Stellfläche (33) bei Drehverstellung des ersten Zahnrads (5) abgestützt ist.
5. Steller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstelle in der dem geschlossenen Zustand der Klappe (43) entsprechenden Stellung des Gehäuses (1, 2) von der Projektionslinie in eine erste Richtung versetzt ist und danach bei Bewegung in eine der geöffne­ ten Stellung der Klappe (43)entsprechenden Position diese in die dann entgegengesetzte Richtung von der Projektions­ linie verlagerbar ist, wobei die Stellfläche (33) derart ausgebildet ist, dass sich die Kontaktstelle relativ zum Stellschieber (26) in Richtung zum ersten Zahnrad (5) ver­ lagert.
6. Steller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (1, 2) ein Widerlager (36) verstellbar gehalten ist und daran ein eine Abstützung für das Feder­ mittel bildende Stützlager (30) abgestützt ist, wobei das Stützlager (30) durch das Widerlager (36) mit unterschied­ lichem Abstand zum ersten Zahnrad (5) festlegbar ist.
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