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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Beutelöffnungsvorrichtung,
und insbesondere auf eine Vorrichtung zum Öffnen von Beuteln in einem
Stapel der Reihe nach, wobei jeder der Beutel einen Rand seines Öffnungsabschnitts
verlängert
hat, und der so verlängerte
Rand mit zwei Stiftlöchern
versehen ist, und mehrere der Beutel mit Stiften mit freien oberen
Enden, die in die Stiftlöcher
eingesetzt sind, zusammengehalten werden.
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Beschreibung des Standes der Technik
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In
einer Verpackungsvorrichtung zum Herstellen von Verpackungen durch
Einfüllen
von Artikeln in Kunststoffbeutel für Verpackungszwecke ist es
nötig,
die Beutel der Reihe nach aus mehreren in einem Stapel zusammengehaltenen
Beuteln zu öffnen.
Um den Öffnungsvorgang
der Beutel der Reihe nach aus den für Verpackungszwecke gestapelten Beuteln
zu erleichtern, wird dies herkömmlicherweise so
ausgeführt,
dass gemäß 8 ein
Kunststoffbeutel 1 gebildet wird, von dem ein Rand seines Öffnungsabschnitts
O verlängert
ist, um eine Verlängerung 2 zu
bilden, wobei die Verlängerung 2 mit
zwei Stiftlöchern 3 versehen
ist, wie 9 zeigt, und Stifte 04 in
die Stiftlöcher 3 so
eingesetzt sind, dass mehrere der Beutel 1 in einem Stapel
zusammengehalten werden und die Beutel 1 in diesem Zustand
der Reihe nach geöffnet
werden, um mit Artikeln befüllt
zu werden.
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Wenn
die mit den in die Stiftlöcher 3 eingesetzten
Stiften 04 gehaltenen Beutel gemäß 9 der Reihe
nach geöffnet
werden, um zum Verpacken verwendet zu werden, muß jeder der so geöffneten Kunststoffbeutel 1 von
den Stiften 04 freigegeben werden. Herkömmlicherweise erfolgt dies
so, dass die Stifte 04 in den Stiftlöchern 3 eingesetzt
gehalten werden und Artikel in den Kunststoffbeutel 1 gefüllt werden,
und durch Krafteinwirkung nach der Verpackungsarbeit oder dgl. der
Kunststoffbeutel 1 an dem Abschnitt des Stiftlochs 3 zum
Loslösen
von den Stiften 04 weggerissen wird. Die Bezugsziffer 05 bezeichnet
eine Perforationslinie, die so vorgesehen ist, dass der Kunststoffbeutel 1 auf
einfache Weise an dem Abschnitt der Stiftlöcher 3 weggerissen
werden kann.
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Trotzdem
verbleiben an dem Abschnitt der Stiftlöcher
3 des so abgerissenen
Kunststoffbeutels
1 Bruchstücke, und das äußere Erscheinungsbild
des verpackten Artikels wird dadurch beeinträchtigt. Folglich hat zur Lösung dieses
Problems der Anmelder bisher Kunststoffbeutel-Öffnungsverfahren durch die
japanischen offengelegten Patentanmeldungen 2000-255514 und
2003-11920 vorgeschlagen.
Bei diesen Verfahren gemäß
10 werden
Stifte
4 mit freien oberen Enden in Stiftlöcher eines
Kunststoffbeutels
1 eingesetzt, um die Kunststoffbeutel
1 in
einem Stapel zusammenzuhalten, Luft wird schräg von oben eingeblasen, um
den Kunststoffbeutel
1 teilweise zu öffnen, und dann wird ein Öffnungselement
in den Beutel eingeführt,
um die Öffnung
des Beutels zu vergrößern. Bei
dieser Vergrößerung der Öffnung wird
der Kunststoffbeutel
1 von den Stiften
4 weggezogen,
ohne zerrissen zu werden.
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Bei
diesen neuartigen Methoden ist es notwendig, eine obere Oberfläche der
Kunststoffbeutel 1, die mit den in die Stiftlöcher 3 eingesetzten
Stifte 04 gestapelt sind, immer in einem stabilen Zustand zu
halten. Insbesondere wenn der oberste, vollständig geöffnete Beutel von den Stiften 04 weggezogen werden
soll, wird der Stapel der restlichen Kunststoffbeutel 1 oft
verformt, wodurch die Beutel unregelmäßig bewegt werden, so dass
der Beutelöffnungsvorgang
behindert wird. Um die Behinderung zu vermeiden ist es notwendig,
den Stapel der Beutel genau so zu halten, dass die Beutel 1 auf
einfache Weise von den Stiften 04 weggezogen werden können. Für diesen
Zweck wird ein Halteelement 5 so vorgesehen, dass die obere
Oberfläche
der gestapelten Beutel 1, die von unten nach oben gedrückt wird,
immer auf einem vorbestimmten Niveau gehalten wird. D. h. auch wenn
die gestapelten Beutel 1 nacheinander aufgebraucht werden
und die Höhe
des Stapels sich ändert,
werden die restlichen Beutel 1 von unten her nach oben
gedrückt,
und es wird auf die obere Oberfläche
der Beutel 1 gedrückt,
damit sie durch das Halteelement 5 genau auf dem vorbestimmten
Niveau gehalten werden. Was nun benötigt wird, ist eine Vorrichtung
zum sicheren Betätigen
des Halteelements 5 derart, dass die obere Oberfläche der
gestapelten Beutel 1, die von unten nach oben gedrückt werden, so
gepresst wird, dass sie auf dem vorbestimmten Niveau gehalten wird,
wobei der Pressvorgang abgesetzt wird, so dass die Beutel 1 nacheinander
vom obersten her ausgetragen werden.
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US-A-5 802 817 offenbart
eine Beutelöffnungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zum sequentiellen Öffnen mindestens eines Beutels,
vorzugsweise eines Maschenbeutels, von einem Stapel von Beuteln,
die vertikal von einem Paar Stiften abgehängt sind, welche in Stiftlöcher eingesetzt
sind, die in einer Verlängerung
auf einer Seitenfläche
der Beutel ausgebildet sind. Die Beutelöffnungsvorrichtung hat eine
zentrale Klemme und seitliche Klemmen, die jeweils zwischen einer
Halteposition in Kontakt mit der Verlängerung des äußersten Beutels
in dem Stapel und einer Freigabeposition beweglich sind. Die Bewegungen
der mittleren Klemme und der seitlichen Klemme werden so gesteuert, dass
die seitlichen Klemmen den obersten Beutel freigeben, um ein Öffnen des
obersten Beutels mittels eines Luftstroms und einer Öffnungsklemme
zu ermöglichen,
und anschließend
die restlichen Beutel in dem Stapel festgeklemmt werden. Die mittlere Klemme
wird zu einer Freigabeposition bewegt, wenn der geöffnete Beutel
von dem Stapel zu entfernen ist. Um die mittleren und seitlichen
Klemmen anzutreiben, hat die Vorrichtung pneumatische Zylinder, die
direkt zwischen dem Vorrichtungsrahmen und den jeweiligen Klemmen
verbunden sind. Andere Vorrichtungen wie Hydraulikzylinder, Solenoide,
elektrische Schalter werden in Betracht gezogen.
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ABRISS DER ERFINDUNG
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Hinsichtlich
der obigen Ausführungen
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beutelöffnungsvorrichtung
bereitzustellen, die zum Öffnen
von Beuteln in einem Stapel der Reihe nach von dem obersten aus
durch Einblasen von Luft in die Beutel konzipiert ist, wobei bei
jedem der Beutel ein Rand eines Öffnungsabschnitts
verlängert
ist, um eine mit zwei Stiftlöchern
versehene Verlängerung
zu bilden, wobei die Beutel sicher in einem Stapel mit in die Stiftlöcher eingesetzten
Stiften zusammengehalten werden.
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Um
dieses Problem zu lösen,
stellt die vorliegende Erfindung eine Beutelöffnungsvorrichtung bereit,
wie sie in Anspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Bei
der so aufgebauten Beutelöffnungsvorrichtung
wird, damit die Beutel auf schonende Art geöffnet und stabil gefördert werden,
eine Hochdrückkraft
aufgenommen, die auf die Beutel von unten her einwirkt, um dadurch
eine obere Oberfläche
der gestapelten Beutel immer auf einem vorbestimmten Niveau zu halten,
und das Drücken
auf die gestapelten Beutel und deren Freigabe kann rasch und genau ausgeführt werden,
um dadurch sicher die Beutel der Reihe nach zu öffnen und abzugeben.
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Bei
der Beutelöffnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Verlängerung durch
einen Rand einer unteren Lage aus zwei den Beutelöffnungsabschnitt
bildenden Lagen gebildet, die verlängert ist, und während die
Verlängerungen des
Beutels durch das zentrale Halteelement zwischen den zwei Stiftlöchern unter
Druck gehalten werden, wird Luft schräg von oben zu dem Beutelöffnungsabschnitt
geblasen. Dadurch wird der oberste der Beutel, die im Stapel zusammengehalten
werden, teilweise geöffnet,
und zu diesem Zeitpunkt wird der Beutel an dem Abschnitt der Stiftlöcher von
den Stiften mit ihren freien oberen Enden herausgezogen.
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Dann
wird ein Öffnungselement,
das vertikal und/oder horizontal vergrößerbar ist, in den so teilweise
geöffneten
Beutelöffnungsabschnitt
eingeführt,
und der Beutelöffnungs abschnitt
wird verbreitert, um vollständig
geöffnet
zu werden. Dadurch wird die Verlängerung
außerdem
von dem von dem zentralen Halteelement zwischen den zwei Stiftlöchern unter
Druck gesetzten Abschnitt hochgehoben, so dass der Beutel an dem
Abschnitt der Stiftlöcher,
in die immer noch die Stifte eingesetzt sind, vollständig aus
den Stiften herausgezogen werden kann.
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Auf
diese Weise wird der Beutelöffnungsabschnitt
verbreitert, und der Beutel an dem Abschnitt der Stiftlöcher wird
aus den Stiften herausgezogen, ohne weggerissen oder zerrissen zu
werden, so dass der Beutel zur Befüllung mit Artikeln bereit ist.
Bei dem so geöffneten
Beutel verbleibt kein weggerissenes Bruchstück in der Umgebung der Stiftlöcher im Gegensatz
zum herkömmlichen
Fall, und es können verpackte
Artikel mit einem ausgezeichneten äußeren Erscheinungsbild hergestellt
werden. Der Rest der gestapelten Beutel wird, nachdem der oberste Beutel
so geöffnet
wurde, an dem Abschnitt der Verlängerungen
durch die seitlichen Halteelemente auf beiden Außenseiten der Stiftlöcher gedrückt. Folglich werden
die gestapelten Beutel, auch wenn der Druckvorgang durch das zentrale
Haltelement zum Austragen des geöffneten
Beutels abgesetzt wird, von den seitlichen Haltelementen gedrückt, und
der gestapelte Zustand der Beutel kann stabil beibehalten werden.
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Ferner
sind bei der Beutelöffnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung das zentrale Halteelement und das seitliche Halteelement
jeweils so aufgebaut, dass die Hochdrückkraft, die auf die Verlängerungen
von unten her wirkt, von dem vertikal positionierten Drehhebel aufgenommen
wird, so dass er sich im Totpunktzustand in der Vertikalrichtung
befindet. D. h. die Hochdrückkraft,
um die gestapelten Beutel von unten her hochzudrücken, wird sicher von dem zentralen
Haltelement und den seitlichen Halteelementen aufgenommen, und die
obere Oberfläche
der gestapelten Beutel kann immer auf dem vorbestimmten Niveau gehalten
werden. Wenn der Druckvorgang auf die gestapelten Beutel abzusetzen
ist, wird der Drehhebel nur um die Drehwelle herum gedreht, und
dadurch kann der Beutelöffnungsvorgang
auf einfache Weise ausgeführt
werden. Wenn ferner die gestapelten Beutel unter Druck zu setzen
sind, wird dies durch einen einfachen Aufbau bewerkstelligt, bei
dem der vertikal positionierte Drehhebel in den Totpunktzustand
in der Vertikalrichtung übergeht,
um dadurch sicher die von unten wirkende Hochdrückkraft aufzunehmen. Somit
werden auch dann, wenn die Höhe
der gestapelten Beutel sich ändert
oder die Hochdrückkraft
von unten sich ändert,
die gestapelten Beutel sicher gehalten, und die obere Oberfläche der
Beutel kann immer auf dem vorbestimmten Niveau gehalten werden.
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Auf
diese Weise werden durch den Aufbau, bei dem mindestens eines der
Halteelemente, das zentrale Halteelement und/oder das seitliche
Halteelement, immer an der oberen Oberfläche der gestapelten Beutel
anliegen, die gestapelten Beutel, die von unten her hochgedrückt werden,
sicher gehalten, so dass ihre obere Oberfläche auf dem vorbestimmten Niveau
gehalten wird. Somit können
gemäß der Beutelöffnungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung die Beutel in dem Stapel stabil nacheinander vom
obersten der Beutel an geöffnet
werden.
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Wenn
bei der Beutelöffnungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung nach obiger Beschreibung die Drehwelle
zum Drehen des Drehhebels zum Bewegen des zentralen Halteelements
und des seitlichen Halteelements so aufgebaut ist, dass sie durch Dehnung
und Kontraktion eines Luftzylinders gedreht wird, wird eine Beutelöffnungsvorrichtung
erhalten, bei der ein Wechsel zwischen einem Zustand, in dem der
vertikal positionierte Drehhebel so, dass er sich in einem Totpunktzustand
befindet, die Hochdrückkraft aufnimmt,
die von unten her wirkt, und einem Zustand, bei dem der um die Drehwelle
gedrehte Drehhebel den Druck auf die Verlängerungen des Beutelöffnungsabschnitts
absetzt, auf einfache, rasche und sichere Weise durchgeführt werden
kann.
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Wenn
ferner bei der Beutelöffnungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung nach obiger Beschreibung der Druck durch
das zentrale Halteelement und das seitliche Halteelement und dessen
Absetzen durch einen Aufbau erfolgt, bei dem eines der Enden des
Drehhebels mit einer Eingriffsrolle und einem Element mit einem
Schlitz versehen ist, mit dem die Eingriffsrolle in Eingriff kommt,
durch Drehung des Drehhebels um die Drehwelle bewegt wird, wird eine
Beutelöffnungsvorrichtung
erhalten, bei der das zentrale Halteelement und die seitlichen Haltelemente
auf einfache Weise durch Drehung des Drehhebels bewegt werden, so
dass der Beutelöffnungsvorgang
reibungslos ausgeführt
werden kann.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht, die in einem Stapel gelagerte Kunststoffbeutel zeigt,
die in einer Kunststoffbeutel-Öffnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu öffnen
sind,
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2 eine
erläuternde
Ansicht eines Zustands, bei dem ein Beutelöffnungsvorgang der in 1 gezeigten
Kunststoffbeutel durch die Kunststoffbeutel-Öffnungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung durchgeführt
wird,
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3 eine
Ansicht in Richtung eines Pfeils A der 2,
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4 eine
Seitenansicht, die einen Aufbau eines zentralen Halteelements zeigt,
das bei der Kunststoffbeutel-Öffnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, wobei die gestapelten Kunststoffbeutel
durch das zentrale Halteelement unter Druck stehen,
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5 die
gleiche Seitenansicht des zentralen Halteelements der 4,
wobei der Druck auf die gestapelten Kunststoffbeutel durch das zentrale
Halteelement abgesetzt ist,
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6 eine
Seitenansicht eines Aufbaus eines seitlichen Halteelements, das
bei der Kunststoffbeutel-Öffnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, wobei die gestapelten Kunststoff beutel von dem seitlichen
Halteelement gedrückt
werden,
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7 die
gleiche Seitenansicht des seitlichen Halteelements der 6,
wobei der Druck auf die gestapelten Kunststoffbeutel durch das seitliche Halteelement
abgesetzt ist,
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8 eine
Schnittansicht des in 1 gezeigten Kunststoffbeutels,
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9 eine
erläuternde
perspektivische Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem gestapelte Kunststoffbeutel
durch Stifte in einer Kunststoffbeutel-Öffnungsvorrichtung nach dem
Stand der Technik zusammengehalten werden, und
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10 eine
erläuternde
Seitenansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem gestapelte Kunststoffbeutel,
die durch Stifte mit freien oberen Enden zusammengehalten werden,
in einer Kunststoffbeutel-Öffnungsvorrichtung
nach dem Stand der Technik geöffnet
werden.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung konkret auf der Basis einer Ausführungsform
einer Kunststoffbeutel-Öffnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf 1 bis 3 beschrieben.
In den 1 bis 3 bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen
Kunststoffbeutel für Verpackungszwecke,
dessen drei Seiten außer
einem Öffnungsabschnitt
O geschlossen sind. Ein Rand einer Kunststofflage von zwei Kunststofflagen, welche
den Öffnungsabschnitt
O bildet, d. h. eine untere Lage in den Figuren, ist verlängert, um
eine Verlängerung 2 zu
bilden, und die Verlängerung 2 ist
mit zwei Stiftlöchern 3 versehen,
die mit einem dazwischengehaltenen Intervall angeordnet sind.
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Eine
Vielzahl so gebildeter Kunststoffbeutel 1 werden in einem
Stapel mit zwei Stiften 4, deren obere Enden frei sind,
und die in die Stiftlöcher 3 eingesetzt
sind, zusammengehalten. Die gestapelten Kunststoffbeutel 1 werden
durch ein zentrales Halteelement 13 an dem Abschnitt der
Verlängerungen 2 zwischen
den zwei Stiftlöchern 3 gedrückt. Ferner werden
die Verlängerungen 2 der
gestapelten Kunststoffbeutel 1 durch seitliche Halteelemente 14 an Umfangsabschnitten
der Verlängerungen 2 an
beiden Außenseiten
der zwei Stiftlöcher 3 gedrückt.
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Die
gestapelten Kunststoffbeutel
1 werden von unten her mit
einem vorbestimmten Druck durch einen Luftzylinder oder dgl. hochgedrückt, und
der Aufbau ist so ausgelegt, dass diese Hochdrückkraft von dem zentralen Halteelement
13 und
dem seitlichen Halteelementen
14 aufgenommen wird, um dadurch
eine obere Oberfläche
der gestapelten Kunststoffbeutel
1 auf demselben Niveau
bzw. derselben Höhe
zu halten. Damit die gestapelten Kunststoffbeutel
1, die
von unten her mit dem vorbestimmten Druck durch einen Luftzylinder
oder dgl. hochzudrücken sind,
so dass der gleiche horizontale Zustand immer beibehalten wird,
ungeachtet der Höhe
der gestapelten Beutel, kann eine geeignete Vorrichtung von bekanntem
Aufbau angewandt werden, von der ein Beispiel in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung
2002-29510 dargestellt ist.
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Nachdem
die Kunststoffbeutel in dem Stapel zusammengehalten wurden, wie
oben erwähnt
wurde, wird der Druck durch die seitlichen Halteelemente 14 abgesetzt
und Luft 7 wird schräg
von oben zu dem Öffnungsabschnitt
O der Kunststoffbeutel von einer Luftdüse 6 geblasen, so
dass der Öffnungsabschnitt O
des obersten Beutels geöffnet
wird, wie durch durchgezogene Linien 8 in 2 gezeigt
ist.
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Die
von der Luftdüse 6 eingeblasene
Luft 7 ist Heißluft
einer Temperatur von 50 bis 80°C,
so dass die Temperatur des Beutels 1, der geöffnet wird, zunimmt
und dessen Flexibilität
vergrößert wird.
Dadurch wird verhindert, dass beim Einfüllen von Artikeln in den Beutel 1 dieser
durch Eckabschnitte oder dgl. der Artikel einreißt oder zerreißt, was
bevorzugt, aber nicht wesentlich ist. Die konkrete Temperatur der
Luft 7 kann in geeigneter Weise unter Berücksichtigung
des Materials mit der Dicke des zu verwendenden Beutels, der Form
und Steifigkeit der einzufüllenden
Artikel etc. ausgewählt
werden.
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Dann
wird ein Öffnungselement 9 in
die so durch die Luft 7 von der Luftdüse 6 gebildete Öffnung eingeführt. Das Öffnungselement 9 umfaßt vier
Stäbe,
d. h. zwei untere Stäbe 10 und
zwei obere Stäbe 11.
Intervalle zwischen den unteren Stäben 10 und den oberen
Stäben 11,
zwischen den zwei unteren Stäben 10 und
den zwei oberen Stäben 11 sind
durch Vertikal- und
Horizontalbewegungen der Stäbe
veränderbar.
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Nachdem
das Öffnungselement 9 in
die Öffnung
des Beutels 1 eingeführt
worden ist, werden die oberen Stäbe 11 nach
oben bewegt, so dass die Öffnung
des Beutels 1 verbreitert wird, wie durch zwei flach gestrichelte
Kettenlinien 12 gezeigt ist. Als Ergebnis des teilweisen
Beutelöffnungsvorgangs
durch die Luft 7 und/oder den Öffnungsverbreiterungsvorgang
durch das Öffnungselement 9 wird
der Beutel 1 an dem Abschnitt der Stiftlöcher 3 aus
den Stiften 4 mit freien oberen Enden, die in die Stiftlöcher 3 eingesetzt
sind, herausgezogen. Hierbei wird die Verlängerung 2 an dem Abschnitt
der Stiftlöcher 3 nicht eingerissen
oder zerrissen.
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Auf
diese Weise wird auch dann, wenn der Druckvorgang durch die seitlichen
Halteelemente 14 abgesetzt wird, die Hochdrückkraft
auf die gestapelten Kunststoffbeutel 1, die von unten her
wirkt, von dem zentralen Halteelement 13 aufgenommen, so dass
die obere Oberfläche
der Kunststoffbeutel 1 immer auf dem gleichen Niveau gehalten
werden kann.
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Nachdem
der oberste Beutel 1 aus den Stiften 4 an dem
Abschnitt der Stiftlöcher 3 herausgezogen
wurde, werden die restlichen gestapelten Kunststoffbeutel 1 durch
die seitlichen Halteelemente 14 zusammengehalten, wie 3 zeigt.
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Als
nächstes
wird ein Aufbau des zentralen Halteelements 13 und der
seitlichen Halteelemente 14 unter Bezugnahme auf 4 bis 7 beschrieben.
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Wie
in 4 und 5 gezeigt ist, ist das zentrale
Halteelement 13 dreh-/schwenkbar um eine Drehwelle 15 herum
angesetzt und ist mit einem Schlitz 16 versehen. Die Bezugsziffer 17 bezeichnet ein
Drehelement, welches einen Drehhebel der vorliegenden Erfindung
bildet, der drehbar um eine Drehwelle 18 herum angesetzt
ist. Eine Eingriffsrolle 19 ist drehbar an dem Drehelement 17 angesetzt, und
ist in den Schlitz 16 des zentralen Halteelements 13 eingesetzt,
um in Rollbewegung entlang dem Schlitz 16 bewegt zu werden.
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Die
Drehwelle 18, an der das Dreheelement 17 drehbar
angesetzt ist, ist mit einem Hebel 20 versehen, und der
Hebel 20 ist dreh-/schwenkbar an einem oberen Ende einer
Kolbenstange 22 eines Luftzylinders 21 angesetzt.
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Durch
diesen Aufbau wird, wenn ein Kolben des Luftzylinders 21 zurückgezogen
wird, die Drehwelle 18 über
dem Hebel 20 gedreht, das Drehelement 17 wird
um eine Achse der Drehwelle 18 herum gedreht, die Eingriffsrolle 19 wird
entlang dem Schlitz 16 bewegt, und das zentrale Halteelement 13 wird
in Schwenkbewegung um die Drehwelle 15 im Uhrzeigersinn
gemäß 4 und 5 gedreht.
D. h. dass ein Druckzustand, der in 4 gezeigt
ist, bei dem das zentrale Halteelement 13 auf die Kunststoffbeutel 1 drückt, die
mit den in die Stiftlöcher 3 eingesetzten
Stiften 4 gestapelt sind, in einen in 5 gezeigten
Freigabe- bzw. Absetzzustand übergeht,
bei dem der Druck durch das zentrale Halteelement 13 von dem
zentralen Halteelement 13 abgesetzt wird, das so im Uhrzeigersinn
gedreht wird.
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Andererseits
wird, während
das zentrale Halteelement 13 sich in dem Drückzustand
auf die gestapelten Kunststoffbeutel 1 befindet, wie 4 zeigt,
eine die Achsen der Eingriffsrolle 19 und der Drehwelle 18 des
Drehelements 17 verbindende Linie vertikal gehalten. Folglich
wirkt auch dann, wenn eine abwärtsgerichtete
Druckkraft auf die Eingriffsrolle 19 von dem zentralen
Haltelement 13 aus wirkt, diese Kraft nur auf die Drehwelle 18 unmittelbar
unter dieser über
das vertikale Drehelement 17 und wird keineswegs zu einer
Kraft zur Drehung des Drehelements 17. D. h. das Drehelement 17 befindet
sich in einem Totpunktzustand. Es ist anzumerken, dass in den 4 und 5 die
Bezugsziffer 23 einen Luftzylinder bezeichnet, der immer
die gestapelten Kunststoffbeutel 1 nach oben drückt. Die
Hochdrückkraft
des Luftzylinders 23 wird von dem zentralen Halteelement 13 aufgenommen,
so dass die oberen Oberflächen
der gestapelten Kunststoffbeutel 1 auf dem gleichen Niveau
gehalten werden können.
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Als
nächstes
wird ein Aufbau des seitlichen Halteelements 14 unter Bezugnahme
auf die 6 und 7 beschrieben.
In 6 und 7 ist das seitliche Halteelement 14 mit
einem Hebel 31 versehen, der sich nach unten verlängert, und
der Hebel 31 ist mit einem Gleitelement 32 über einen
Bolzen 33 angesetzt. Das Gleitelement 32 ist auf-
und abwärts
beweglich in eine Nut 34 einer Strebe 30 eingesetzt
gehaltert.
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Am
unteren Ende des Hebels 31 ist ein Aufnahmeelement 35 angesetzt,
und das Aufnahmeelement 35 ist mit einem Schlitz 36 versehen,
der horizontal verlängert
ist. Die Bezugsziffer 37 bezeichnet ein Drehelement, welches
einen Drehhebel der vorliegenden Erfindung bildet. Am der oberen
Endseite des Drehelements 37 ist eine Drehwelle 38 angesetzt,
die mit einem Luftzylinder verbunden ist, und seine Hebelendseite
ist drehbar mit einer Eingriffsrolle 39 eingesetzt.
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Die
Eingriffsrolle 39, die am unteren Ende des Drehelements 37 angesetzt
ist, ist in den Schlitz 36 des Aufnahmeelements 35 eingesetzt,
und der Aufbau ist so vorgenommen, dass wenn das Drehelement 37 um
eine Achse der Drehwelle 38 gedreht wird, das Aufnahmeelement 35 über die
Eingriffsrolle 39 aufwärts
und abwärts
bewegt wird.
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In
einem in 6 gezeigten Zustand, bei dem
sich das seitliche Halteelement 14 in dem Zustand des Drückens auf
die gestapelten Kunststoffbeutel 1 befindet, wird eine
die Achsen der Eingriffsrolle 39 und der Drehwelle 38 des
Drehelements 37 verbindende Linie vertikal gehalten. Folglich
wirkt auch dann, wenn eine aufwärtsgerichtete
Druckkraft auf die Eingriffsrolle 39 von dem seitlichen
Haltelement 14 über
das Aufnahmeelement 35 einwirkt, diese Kraft nur auf die
Drehwelle 38 unmittelbar über dieser über das vertikale Drehelement 37 und
wird auf keinen Fall zu einer Kraft zum Drehen des Drehelements 37,
das sich in einem Totpunktzustand befindet. Es ist anzumerken, dass
in den 6 und 7 die Bezugsziffer 40 einen
Luftzylinder bezeichnet, der die gestapelten Kunststoffbeutel 1 immer nach
oben drückt.
Die Hochdrückkraft
des Luftzylinders 40 wird von dem zentralen Halteelement 13 und dem
seitlichen Halteelement 14 aufgenommen, so dass die obere
Oberfläche
der gestapelten Kunststoffbeutel 1 immer auf dem gleichen
Niveau gehalten werden kann.
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Gemäß 6 wird,
wenn das Drehelement 37 im Uhrzeigersinn um die Achse der
Drehwelle 38 gedreht wird, das Aufnahmeelement 35 nach
oben bewegt, und das seitliche Halteelement 14 wird ebenfalls
nach oben bewegt, so dass die Druckkraft, die auf die gestapelten
Kunststoffbeutel 1 von dem seitlichen Halteelement 14 her
einwirkt, abgesetzt wird, wie in 7 gezeigt
ist.
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Es
ist anzumerken, dass wie im Fall des Drehelements 17 in
bezug auf das zentrale Halteelement 13 das Drehelement 37 um
die Achse der Drehwelle 38 gedreht wird, indem die Drehwelle 38 durch
einen geeigneten Luftzylinder (nicht dargestellt) gedreht wird.
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Wiederum
gemäß 3 werden,
wenn der Beutel 1 bis zu seiner maximalen Größe geöffnet wird,
indem das Intervall zwischen den unteren Stäben 10 und den oberen
Stäben 11 verbreitert
wird, wie oben beschrieben wurde, Artikel, die zu verpacken sind,
in den Beutel 1 zum Einfüllen in diesen eingeführt. Es
ist anzumerken, dass zu einer geeigneten Zeit vor dem Befüllen des
Beutels 1 mit Artikeln während der Befüllungszeit
desselben oder nach der Befüllungszeit
desselben die Druckkraft auf den Beutel durch das zentrale Halteelement 13 gemindert werden
kann, so dass der so geöffnete
oberste Beutel 1 aus dem gestapelten Zustand der Beutel
gelöst wird.
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Wenn
der mit den Artikeln befüllte
Beutel 1 auszutragen ist, wird der Randabschnitt des Beutels 1 von
dem zentralen Halteelement 13 freigegeben. Auch wenn die
Druckkraft auf den Beutel durch das zentrale Halteelement 13 abgesetzt
wird, werden die Verlängerungen 2 des
darunter gestapelten Beutels 1 durch die seitlichen Halteelemente 14 auf
beiden Außen seiten
der Stifte 4 gedrückt,
so dass der gestapelte Zustand der Beutel 1 in ihrer Reihenfolge
beibehalten werden kann. Ferner wird die Hochdrückkraft von unten auf die Kunststoffbeutel 1 in
dem gestapelten Zustand durch die seitlichen Halteelemente 14 im Totpunktzustand
aufgenommen, wie oben erwähnt wurde,
so dass die obere Oberfläche
der Kunststoffbeutel 1 auf dem gleichen Niveau gehalten
werden kann.
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Was
das Öffnungselement 9 betrifft,
so ist dessen Aufbau so vorgenommen, dass das Öffnungselement 9,
wenn es in die Öffnung
des Beutels 1 eingeführt
wird, die Öffnung
in der Vertikalrichtung, in der Horizontalrichtung oder sowohl in
der Vertikal- als auch der Horizontalrichtung verbreitern kann,
wobei ihre Größe in geeigneter
Weise entsprechend der Größe, der
Form oder dgl. des zu öffnenden
Beutels gewählt
werden kann.
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Vorstehend
wurde zwar die vorliegende Erfindung konkret auf der Basis der dargestellten
Ausführungsform
beschrieben, die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf die Ausführungsform
beschränkt, sondern
kann selbstverständlich
mit verschiedenen Modifikationen der konkreten Struktur und des
Aufbaus versehen werden, ohne vom Schutzumfang der Ansprüche der
vorliegenden Erfindung, die beigefügt sind, abzuweichen.
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Beispielsweise
wurde zwar bei der Ausführungsform
der Aufbau des Öffnungselements 9 so beschrieben,
dass er die Öffnung
des Beutels 1 durch die gerade Aufwärtsbewegung der oberen Stäbe 11 vergrößert, wie 3 zeigt,
stattdessen kann aber auch ein Aufbau angewandt werden, bei dem vier
Stäbe jeweils
schräg
nach oben und schräg
nach unten mit einem Schrägungswinkel
von 45° bewegt werden,
so dass die Öffnung
des Beutels 1 aufgeweitet wird. D. h. es kann ein geeigneter
Aufbau von bekannten Aufbauten des Öffnungselements dieser Art verwendet
werden.
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Ferner
wurde bei der Ausführungsform
der Aufbau der Drehelemente 17, 37 als Drehhebel
so beschrieben, dass die an den Drehelementen 17, 37 angesetzten
Eingriffsrollen 19, 39 so in die Schlitze 16, 36 eingesetzt
sind, dass wenn die Drehelemente 17, 37 gedreht
werden, das zentrale Halteelement 13 und die seitlichen
Halteelemente 14 dazu gebracht werden, auf die gestapelten
Beutel 1 zu drücken
oder den Druck abzusetzen, und wenn die die Drehwellen 18, 38 und
die Eingriffsrollen 19, 39 verbindende Linie vertikal
wird, der Totpunktzustand der Drehelemente 17, 37 entsteht.
Es kann aber auch ohne Einschränkung
ein geeigneter Aufbau außer
dem dargestellten des zentralen Haltelements und seitlichen Halteelements
angewandt werden, falls sie so aufgebaut sind, dass wenn das Drehelement
um die Drehachse gedreht wird, der Druck auf die Verlängerungen 2 der
Beutel 1 abgesetzt wird, und wenn die Verlängerungen 2 der
Beutel 1 unter Druck zu setzen sind, das Drehelement eine
vertikale Stellung einnimmt, um den Totpunktzustand einzunehmen,
so dass die Hochdrückkraft
von unten auf die Verlängerungen 2 von
dem Drehelement aufgenommen wird.
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Die
Beschreibung der Erfindung wurde zwar im Zusammenhang mit einer
Beutelöffnungsvorrichtung
zum Öffnen
von Kunststoffbeuteln in einem Stapel vorgenommen, die Beutelöffnungsvorrichtung
der Erfindung ist natürlich
aber auch auf andere Arten von Beuteln anwendbar, die in einem Stapel
gelagert und von einem zu einer Öffnung
des obersten Beutels in einem solchen Stapel geblasenen Luftstrom geöffnet werden
können,
d. h. auf Papierbeutel oder Textilbeutel.