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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen Sendeverstärker für Funkverbindungen, der das
Frequenzband adaptiv ändert.
Insbesondere bezieht sie sich auf einen Vorwärtskopplungsverstärker mit
Bandauswahl für
Mehrfrequenzbänder,
der aus einer Vielzahl von Frequenzbändern ein willkürliches
Frequenzband auswählt
und verstärkt.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Der
Grundaufbau eines Vorwärtskopplungsverstärkers ist
in 1 gezeigt. Der Vorwärtskopplungsverstärker umfaßt zwei
Signalverarbeitungsschaltungsschaltkreise, einer davon ist ein Verzerrungserkennungsschaltkreis 100 und
der andere ein Verzerrungsbeseitigungsschaltkreis 101.
Der Verzerrungserkennungsschaltkreis 100 besteht aus einem Hauptverstärker-Signalweg 103 und
einem linearen Signalweg 104. Der Verzerrungsbeseitigungsschaltkreis 101 besteht
aus einem Hauptverstärker-Ausgangssignalweg 108 und
einem Verzerrungseinspeisungsweg 109. Der Hauptverstärker-Signalweg 103 (auch
Vektoreinstellweg genannt) besteht aus einem Vektoreinsteller 105 und
einem Hauptverstärker 106. Der
Vektoreinsteller 105 umfaßt einen Phasenschieberegler 105a und
einen Dämpfungsregler 105b.
Der lineare Signalweg 104 ist aus Verzögerungsleitungen zusammengesetzt.
Auch der Hauptverstärker-Ausgangssignalweg 108 ist
aus Verzögerungsleitungen zusammengesetzt.
Der Verzerrungseinspeisungsweg 109 besteht aus einem Vektoreinsteller 110 und einem
Hilfsverstärker 111.
Der Vektoreinsteller 110 besteht aus einem Phasenschieberegler 110a und
einem Dämpfungsregler 110b.
Ein Teiler 102, ein Leistungssummierer/Teiler 107 und
ein Leistungssummierer 112 sind einfache, verlustfreie
Leistungsdividierer und Leistungssummierer, die aus Transformatorenschaltungen,
Hybridschaltungen und dergleichen zusammengesetzt sind.
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Zunächst wird
die grundlegende Arbeitsweise des Vorwärtskopplungsverstärkers beschrieben. Das
in den Vorwärtskopplungsverstärker eingegebene
Signal wird mittels des Teilers 102 in den Hauptverstärker-Signalweg 103 und
den linearen Signalweg 104 aufgeteilt. Dabei sind der Phasenschieberegler 105a und
der Dämpfungsregler 105b des Hauptverstärker-Signalweges 103 so
eingestellt, daß die
Signale des Hauptverstärker-Signalwegs 103 und des
linearen Signalwegs 104 die gleiche Amplitude und entgegengesetzte
Phasen besitzen. Als Verfahren, um diese Wege auf entgegengesetzte
Phasen zu bringen, gibt es ein Verfahren, bei dem der Leistungsteiler 102 oder
Leistungssummierer/Teiler 107 einen Phasenverschiebungsbetrag
angemessen zwischen den Eingangs- und Ausgangsanschlüssen setzt,
oder das Verfahren, gemäß dem der
Hauptverstärker 106 die
Phase umkehrt.
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Da
der Verzerrungserkennungsschaltkreis 100 auf diese Weise
ausgestaltet ist, kann der Leistungssummierer/Teiler 107 die
Differenzkomponente des über
den Hauptverstärker-Signalweg 103 laufenden
Signals und des über
den linearen Signalweg 104 laufenden Signals ausgeben.
Diese Differenzkomponente ist genau die vom Hauptverstärker 106 erzeugte
Verzerrungskomponente. Aufgrund dieser Tatsache wird der in 1 gezeigte
Block vom Leistungsteiler 102 bis zum Leistungssummierer/Teiler 107 als
Verzerrungserkennungsschaltkreis bezeichnet.
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Als
nächstes
wird der Verzerrungsbeseitigungsschaltkreis 101 beschrieben.
Der Ausgang des Verzerrungsbeseitigungsschaltkreises 101 wird
mittels des Leistungssummierer/Teilers 107 in den Hauptverstärker-Ausgangssignalweg 108 und
den Verzerrungseinspeisungsweg 109 aufgeteilt. Der Ausgang
des Hauptverstärkers 106 vom
Hauptverstärker-Signalweg 103 (das über den
Hauptverstärker-Signalweg 103 transportierte
Signal) wird in den Hauptverstärker-Ausgangssignalweg 108 eingegeben.
Auch die im Verzerrungserkennungsschaltkreis 100 erfaßte Verzerrungskomponente
des Hauptverstärkers 106 (die
Differenzkomponente des über
den Hauptverstärker-Signalweg 103 laufenden
Signals und des über
den linearen Signalweg 104 laufenden Signals) wird in den
Verzerrungseinspeisungsweg 109 eingegeben. Was den Phasenschieberegler 110a und
den Dämpfungsregler 110b des
Verzerrungseinspeisungsweges 109 betrifft, wird die Verzerrungskomponente
des über
den Hauptverstärker-Ausgangssignalweg 108 laufenden
Signals und des über
den Verzerrungseinspeisungsweg 109 laufenden Signals so
eingestellt, daß sie
die gleiche Amplitude und entgegengesetzte Phasen haben. Mit der so
erfolgten Einstellung kann der Leistungssummierer 112 das über den
Hauptverstärker-Signalweg 103 transportierte
Signal mit der Verzerrungskomponente des Hauptverstärkers 106 kombinieren,
welches die gleiche Amplitude und entgegengesetzte Phase hat. Dann
gibt der Leistungssummierer 112 ein Signal aus, in dem
die Verzerrungskomponenten des gesamten Verstärkerschaltkreises aufgehoben
sind. Ferner wird, auch wenn das allgemein bekannt ist, ein linearer
Verstärker
als Hilfsverstärker
benutzt, um die Verzerrungskomponente auszuschalten, die in dem
in einem Vorwärtskopplungsverstärker benutzten
Hauptverstärker
erzeugt wird. Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise stellt einen
idealen Betrieb eines Vorwärtskopplungsverstärkers dar.
In der Praxis ist es nicht einfach, ein völliges Gleichgewicht zwischen
dem Verzerrungserkennungsschaltkreis und dem Verzerrungsbeseitigungsschaltkreis
einzuhalten. Auch wenn die Anfangseinstellungen nahezu perfekt sind,
ist es aufgrund von Änderungen
der Eigenschaften des Verstärkers
wegen Schwankungen in der Umgebungstemperatur, Leistungszufuhr und dergleichen
außerordentlich
schwierig, ein ausgezeichnetes Gleichgewicht einzuhalten, welches
zeitlich stabil ist.
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Als
Verfahren zum Aufrechterhalten des Gleichgewichtes zwischen dem
Verzerrungserkennungsschaltkreis und dem Verzerrungsbeseitigungsschaltkreis
dieses Vorwärtskopplungsverstärkers mit einem
hohen Grad an Genauigkeit ist ein Selbsteinstellverfahren bekannt,
welches mit einem Pilotsignal arbeitet. So besteht z. B. die
japanische offengelegte Patentanmeldung
mit der Veröffentlichungsnummer 1
(1989)-198809 (Patent-Referenz 1) und dergleichen. Als
Vorrichtungen für
die praktische Anwendung dieser Verfahren ist der Artikel "Extremely Low-Distortion
Multi-Carrier Amplifier For Mobile Communication Systems – Self-adjusting
Feed-Forward Amplifier (SAFF-A)" von
Toshio Nojima und Shoichi Narahashi, Institute of Electronics, Information
and Communication Engineers, Wireless Communication Systems Society,
RCS90-4, 1990 bekannt (Nichtpatent- Referenz 1). Diese Vorwärtskopplungsverstärker wurden
im 800 MHz Band und im 1,5 GHz der PDC (Personal Digital Cellular)
Norm für
mobile Kommunikation in Japan in die Praxis umgesetzt. Diese Art
von Vorwärtskopplungsverstärker ist
insgesamt so ausgelegt und eingestellt, daß die Verstärkung für jedes Frequenzband getrennt
erfolgt.
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In
den bisher entwickelten Funksystemen wurde ein einziges System entsprechend
irgendeiner der Normen PDC, GSM (Global System for Mobile communications),
IMT-2000 (International Mobile Telecommunications 2000) und dergleichen
benutzt. Demgegenüber
gibt es die Technologie, eine Übertragung
auf Software irgendeiner Funktionalität von Funkgeräten auszuführen, so
daß es
möglich
ist, mit einem einzigen Stück
Hardware eine Vielzahl von Funksystemen zu handhaben. Wenn es nicht
möglich
ist, eine Vielzahl von Funksystemen mit einer einzigen Hardware
zu handhaben, kann der Benutzer das mobile Kommunikationsumfeld
heranziehen, ohne sich des Funksystems oder des Kernnetzes im Hintergrund
desselben bewußt
zu sein. Allerdings ist eine einzige Hardware, die tatsächlich eine
Vielfalt an Funksystemen bewerkstelligt, etwas, das noch nicht zur
Verwirklichung gelangt ist.
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Außerdem ist
zu berücksichtigen,
daß für jeden
Bereich oder Betreiber die mit dem Funksystem angebotenen Dienstleistungen
sich unterscheiden werden und die Funksysteme allmählich diversifiziert werden.
Aus diesem Grund kann man davon ausgehen, daß es in Zukunft erforderlich
sein wird, Funksysteme gleichzeitig bestehen zu lassen, die für jeden
Zweck optimal sind, und zwar zur gleichen Zeit und am gleichen Ort.
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Als
Methode zur Benutzung dieser vielfachen Funksysteme gibt es das
Allband-Funksystem. Mit diesem Funksystem wird das benutzte Frequenzband
oder die Zahl der benutzten Frequenzbänder in Abhängigkeit von der Ausbreitungsumgebung
und den Verkehrsbedingungen adaptiv geändert. Um eine vorgeschriebene
Sendequalität
oder ein vorgeschriebenes Sendevolumen sicherzustellen, ist eine Allbandübertragung
wirksam, die nicht in Gebrauch befindliche Frequenzbänder nutzt.
Um also in einem Allbandfunksystem die Übertragungsqualität oder das Übertragungsvolumen
mit dem gleichen Funksystem sicherzustellen, wird die Anzahl der
Frequenzbänder
geändert.
Außerdem
werden Änderungen
in der gleichen Weise innerhalb des gleichen Frequenzbandes vorgenommen.
Ferner kann mit einem Allbandfunksystem, falls von verschiedenen
Betreibern benutzte Frequenzbänder
gleichzeitig vorhanden sind, der Frequenznutzungsgrad angehoben werden,
wenn eine adaptive Steuerung durchgeführt wird, für die verfügbare Frequenzbänder herangezogen
werden, und zwar mittels der Technologie der Interferenzerkennung,
der gemeinsamen Frequenznutzung, der Interferenzaufhebung, der erzeugten
Interferenzminderung und Vermeidung, der Allbandsteuerung und ähnlicher
Techniken.
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Der
Vorwärtskopplungsverstärker wird
als linearer Verstärker
für Basisstationen
benutzt, die mit Allbandfunksystemen wie diesem arbeiten. Falls aber
die vielen zu verstärkenden
Frequenzbänder weit
auseinander liegen im Vergleich zur Bandbreite jedes einzelnen Frequenzbandes,
unterscheiden sich die Einstellniveaus des Phasenschiebereglers und
des Dämpfungsreglers
zum Aufrechterhalten des Gleichgewichts zwischen Verzerrungserkennungsschaltkreis
und Verzerrungsbeseitigungsschaltkreis innerhalb eines vorgeschriebenen
Bereichs je nach dem zu verstärkenden Frequenzband, weil
die elektrische Länge
der Verzögerungsleitung für jedes
Frequenzband unterschiedlich ist.
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Konkret
ausgedrückt,
bedeutet dies, wenn eine Verzögerungsleitung
gemeinsam für
sämtliche Frequenzbänder benutzt
wird, besteht gewöhnlich aufgrund
der Frequenzunterschiede der Eingangssignale die Notwendigkeit,
daß der
Einstellwert des Vektoreinstellers einem Signal nachläuft, welches
mit der Winkelgeschwindigkeit der Frequenzdifferenz rotiert. In
den bisher entwickelten Vektoreinstellern ist es aber nicht möglich, ein
Signal zu verfolgen, das sich mit einer derartigen Geschwindigkeit
dreht. Aus konstruktionstechnischen Gründen ist es bisher auch noch
nicht möglich,
bei den bisher erörterten
Vektoreinstellern gleichzeitig eine optimale Amplitude und Phase
hinsichtlich der Vielzahl von Eingangssignalen einzustellen.
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Wenn
beispielsweise Signale im 800 MHz Band und 1,5 GHz Band in den gleichen
Vektoreinsteller eingegeben werden, kann die optimale Vektoreinstellung
hinsichtlich irgendeines der Frequenzbänder durchgeführt werden.
Es ist aber nicht möglich,
eine optimale Vektoreinstellung durchzuführen, die einer Frequenzdifferenz
von 700 MHz nachläuft. Infolgedessen
kann mit dem herkömmlichen
Vorwärtskopplungsverstärker nicht
gleichzeitig das Signal des 800 MHz Bandes und das Signal des 1,5
GHz Bandes auf oder unterhalb eines vorher beschriebenen Verzerrungsausgleichsniveaus
verstärkt
werden.
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Um
das zu lösen,
wird in dem Artikel "Dual-band
Feed Forward Amplifier" von
Yasunori Suzuki und Shoichi Narahashi, the 2005 General Meeting of
the Institute of Electronics Information and Communication Engineers,
C-2-2, März
2005 (Nichtpatent-Referenz 2) ein Zweiband-Vorwärtskopplungsverstärker vorgeschlagen.
Bei dieser Konfiguration ist ein Vektoreinsteller vorgesehen, der
eine Bandextraktionseinrichtung für jedes Frequenzband besitzt. Mit
anderen Worten, dieser Zweiband-Vorwärtskopplungsverstärker extrahiert
das Signal des vektoreingestellten Frequenzbandes aus den Signalen
der beiden eingegebenen Frequenzbänder mittels eines Filters,
der in einer Vorstufe des Vektoreinstellers vorgesehen ist. Und
dann wird für
jedes Frequenzband die Vektoreinstellung vorgenommen. Mit dieser Zweiband-Vorwärtskopplungsverstärkung kann
ein Verzerrungsausgleich in einer Vielzahl von Frequenzbändern erhalten
werden. Außerdem
ist das kompensierte Band durch den Filter fixiert.
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Im
Allbandfunksystem mit einer Vielzahl an Übertragungsbändern kann
erwogen werden, das Frequenzband gemäß der Situation der Dienstleistung
des Funksystems, der Interferenz mit anderen Funksystemen und dergleichen
zu ändern.
Aber, wie schon gesagt, die Bandbreite des Verzerrungsausgleichs
des Vorwärtskopplungsverstärkers ist
durch die Einstellgenauigkeit jeder Schleife des Verzerrungserkennungsschaltkreises
und des Verzerrungsbeseitigungsschaltkreises bestimmt. Infolgedessen konnte
beim herkömmlichen
Vorwärtskopplungsverstärker die
Einstellung des Verzerrungsausgleichs nicht so erfolgen, daß sie den
Frequenzbandänderungen
entsprach. Und es war auch nicht möglich, mit dem herkömmlichen
Zweiband-Vorwärtskopplungsverstärker, in
welchem das hinsichtlich der Verzerrung ausgeglichene Frequenzband
fixiert war, die Betriebsfrequenz adaptiv zu ändern. Bei einem über längere Zeit
hinweg benutzten Vorwärtskopplungsverstärker begleitet
eine Änderung
des Frequenzbandes Reparaturen oder eine Änderung des Vorwärts kopplungsverstärkers in
der Basisstation. Folglich ist eine enorme Menge an Arbeit und Zeit
erforderlich, um eine große
Anzahl von Vorwärtskopplungsverstärkern neu
einzustellen. Es war nötig,
einen Vorwärtskopplungsverstärker aufzubauen,
der diese Art von Arbeits- und Zeitaufwand unnötig macht.
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Wenn
z. B. bei einem Zweiband-Vorwärtskopplungsverstärker, der
gleichzeitig die Verzerrung eines Signals in einem Frequenzband
f1 und eines Signals in einem Frequenzband f2 ausglich, das Frequenzband
von f2 zu f3 geändert
wurde, war es dabei nicht möglich,
gleichzeitig die Verzerrung des Signals im Frequenzband f1 und des
Signals im Frequenzband f3 zu ändern.
Das lag daran, daß die
Schleifeneinstellung durch die Frequenzdifferenz von f1 und f3 nicht
möglich
war, wie schon gesagt, weil die Betriebsfrequenzen eines herkömmlichen Zweiband-Vorwärtskopplungsverstärkers festgelegt sind.
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Man
kann auch ein Verfahren in Erwägung ziehen,
im Zweiband-Vorwärtskopplungsverstärker feste
Filter und Vektoreinsteller vorzusehen, die alle Frequenzbänder handhaben,
welche man sich für zukünftige Dienstleistungen
vorstellen kann. Feste Filter und Vektoreinsteller zu haben, die
sämtliche Frequenzbänder bedienen
können,
läuft aber
darauf hinaus, daß man
feste Filter und Vektoreinsteller hat, die nicht gebraucht werden,
etwas, das der Gestaltung eines wirtschaftlichen Vorwärtskopplungsverstärkers zuwider
läuft.
Es war gefordert, einen Vorwärtskopplungsverstärker ohne
Notwendigkeit für den
Austausch von Bauelementen und ohne überflüssige Bauelemente zu schaffen,
um auf diese Weise Frequenzbandänderungen
oder die Zunahme und/oder Abnahme der Anzahl von Trägerwellen
zu begleiten.
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Kurze Zusammenfassung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Vorwärtskopplungsverstärker, der
einen Verzerrungserkennungsschaltkreis und einen Verzerrungsbeseitigungsschaltkreis
aufweist. In einem ersten Vektoreinstellweg des Verzerrungserkennungsschaltkreises
sind parallel zueinander n Vektoreinsteller vorgesehen, die jeweils
unterschiedliche Betriebsfrequenzbänder haben. Und in einem zweiten Vektoreinstellweg
des Verzerrungsbeseitigungsschaltkreises sind parallel zueinander
n zweite Vektoreinsteller vorgesehen, deren Frequenzbänder den Betriebsfrequenzbändern der
ersten Vektoreinsteller entsprechen. Ferner weist die Verstärkungsvorrichtung
eine erste Schaltereinrichtung auf, die aus den n ersten Vektoreinstellern
einen auswählt,
und eine zweite Schaltereinrichtung, die einen zweiten Vektoreinsteller
auswählt,
der das gleiche Betriebsfrequenzband hat wie der ausgewählte erste
Vektoreinsteller. Und dann ist ein Frequenzsteuerteil vorgesehen,
der die erste und zweite Schaltereinrichtung adaptiv schaltet und
steuert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
daß für jedes
Frequenzband der in den Vorwärtskopplungsverstärker eingegebenen
Signale ein Vektoreinsteller benutzt wird, der für das gleiche Frequenzband
geeignet ist. Infolgedessen kann für jedes Frequenzband der optimale
Verzerrungsausgleich durchgeführt
werden. Selbst in einem Kommunikationsumfeld, in welchem eine Vielzahl
von Funksystemen gleichzeitig bestehen, ist es möglich, das Betriebsfrequenzband
des Vorwärts kopplungsverstärkers adaptiv
zu ändern.
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Auf
diese Weise ist der Vorwärtskopplungsverstärker gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet, ein Frequenzband entsprechend der Dienstleistungssituation
des Funksystems linear zu verstärken. Mit
der vorliegenden Erfindung werden also zusätzliche Geräte, die eine Änderung
des Frequenzbandes oder eine Zunahme an Trägerwellen begleiten müssen, überflüssig. Auch
war es in der Technik bisher absolut notwendig, eine Vielzahl Vorwärtskopplungsverstärker mit
unterschiedlichen Betriebsfrequenzbändern in der Basisstation vorzusehen;
aber gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es hinnehmbar, einen einzigen Vorwärtskopplungsverstärker einzubauen, so
daß die
Erfindung sowohl unter dem Gesichtspunkt des Gerätemaßstabs als auch der Leistungsaufnahme
vorteilhaft ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigt:
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1 ein
Diagramm des Grundaufbaus eines herkömmlichen Vorwärtskopplungsverstärkers;
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2 ein
Diagramm des Grundaufbaus eines Vorwärtskopplungsverstärkers gemäß dieser
Erfindung;
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3 ein
Diagramm zur Darstellung des Verzerrungsausgleichs;
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4 ein
Diagramm eines ersten Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung;
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5 ein
Diagramm des zweiten Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung;
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6 ein
Diagramm des dritten Ausführungsbeispiels
dieser Erfindung;
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7 ein
Diagramm einer anderen Ausführungsform
des ersten und zweiten Mehrfrequenzbandverstärkers;
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8 ein
Diagramm eines Funktionsbeispiels eines Banddetektors;
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9 ein
Diagramm eines Beispiels des Eingangssignalspektrums eines Vorwärtskopplungsverstärkers;
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10 ein
Diagramm des Verhältnisses
zwischen der Wobbelfrequenz und der Frequenz des Eingangssignals;
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11 ein
Diagramm der zeitlichen Schwankung des von einem örtlichen
Oszillator ausgegebenen Signals;
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12 ein
Diagramm der zeitlichen Schwankung des von einem Tiefbandpaßfilters
ausgegebenen Signals;
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13 ein
Diagramm, welches zeigt, daß bei
einer Einstellung eines Schwellenwertes für den Ausgang des Tiefbandpaßfilters
die Bandbreite des erfaßten
Frequenzbandes schmaler wird.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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1. Erstes Ausführungsbeispiel
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In 2 ist
der Grundaufbau eines Vorwärtskopplungsverstärkers der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Vorwärtskopplungsverstärker gemäß der vorliegenden
Erfindung weist einen Verzerrungserkennungsschaltkreis 100,
einen Verzerrungsbeseitigungsschaltkreis 101 und einen
Frequenzsteuerteil 9 auf. Der Verzerrungserkennungsschaltkreis 100 umfaßt einen
ersten linearen Signalweg 2 und einen ersten Vektoreinstellweg 14.
Der Verzerrungsbeseitigungsschaltkreis 101 umfaßt einen
zweiten linearen Signalweg 7 und einen zweiten Vektoreinstellweg 8. Der
erste Vektoreinstellweg 14 ist aus einer Reihenschaltung
einer ersten Schaltereinrichtung 3 und eines ersten Mehrfrequenzbandverstärkers 5 zusammengesetzt.
Die erste Schaltereinrichtung 3 besteht aus einem ersten
Eingangsschalter 3a, n ersten Vektoreinstellern 4 und
einem ersten Ausgangsschalter 3b. Die n ersten Vektoreinsteller 4 haben
jeweils unterschiedliche Betriebsfrequenzbänder und sind parallel zueinander
angeordnet.
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Der
zweite Vektoreinstellweg 8 ist aus einer Reihenschaltung
aus einer zweiten Schaltereinrichtung 10 und einem zweiten
Mehrfrequenzbandverstärker 12 zusammengesetzt.
Die zweite Schaltereinrichtung 10 besteht aus einem zweiten
Eingangsschalter 10a, n zweiten Vektoreinstellern 11 und
einem zweiten Ausgangsschalter 10b. Die n zweiten Vektoreinsteller 11,
deren Betriebsfrequenzen jeweils denen der ersten Vektoreinsteller
entsprechen, sind parallel zueinander angeordnet. Um die Erklärung zu vereinfachen,
wird angenommen, daß die
erste Schaltereinrichtung 3 in 2 ein einpoliger
Umschalter (SPDT)-Single Pole Double Throw) ist. Außerdem besteht
der erste Vektoreinsteller 4 aus zwei Vektoreinstellern 4a und 4b,
mit denen die Amplitude und Phase von Signalen in zwei verschiedenen
Frequenzbändern
eingestellt werden können.
Es besteht allerdings keine Notwendigkeit, die Anzahl der Vektoreinsteller
auf 2 zu begrenzen, die vorgenannte Zahl n ist eine ganze Zahl gleich
oder größer als
2.
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Ein
erster Teiler 1 verteilt das Eingangssignal für den Vorwärtskopplungsverstärker auf
den von einer Verzögerungsleitung
gebildeten ersten linearen Signalweg 2 und den ersten Vektoreinstellweg 14. Auf
ein Steuersignal von einem Betriebszentrum hin schaltet der Frequenzsteuerteil 9 den
ersten Eingangsschalter 3a, den ersten Ausgangsschalter 3b, den
zweiten Eingangsschalter 10a und den zweiten Ausgangsschalter 10b.
Wenn z. B. der erste Vektoreinsteller 4a und der zweite
Vektoreinsteller 11a verbunden sind, wird das mittels des
ersten Teilers 1 geteilte Signal mittels des ersten Vektoreinstellwegs 14 in
den ersten Vektoreinsteller 4a eingegeben. Der erste Vektoreinsteller 4a stellt
die Phase des Eingangssignals ein und gibt es aus. Der erste Mehrfrequenzbandverstärker 5 verstärkt die
Ausgabe des ersten Vektoreinstellers 4a. Durch das Vorgehen
auf diese Weise stellt der erste Vektoreinsteller 4a mit dem
ersten Mehrfrequenzbandverstärker 5 das
in den ersten Vektoreinstellweg 14 eingegebene Signal auf
der Eingangsseite eines Summierer/Teilers 6 auf ein Signal
von entgegengesetzter Phase und gleicher Amplitude wie das den ersten
linearen Signalweg 2 durchlaufende Signal ein. Wenn auf
diese Weise eine Einstellung erfolgt, wird die durch den ersten Mehrfrequenzbandverstärker 5 erzeugte
Verzerrungskomponente dadurch erhalten, daß die Differenzkomponente des
ersten linearen Signalwegs 2 und des ersten Vektoreinstellwegs 14 erfaßt wird.
Der Summierer/Teiler 6 gibt das Signal mit der noch dem übertragenen
Signal hinzugefügten
Verzerrungskomponente, die vom ersten Mehrfrequenzbandverstärker 5 erzeugt
wurde, an den zweiten linearen Signalweg 7 des Verzerrungsbeseitigungsschaltkreises 101 aus.
Der Summierer/Teiler 6 gibt auch an den zweiten Vektoreinstellweg 8 des
Verzerrungsbeseitigungsschaltkreises die Verzerrungskomponente aus, bei
der es sich um die Differenzkomponente des ersten linearen Signalwegs 2 und
des ersten Vektoreinstellwegs 14 handelt. Im zweiten Vektoreinstellweg 8 stellt
der zweite Vektoreinsteller 11a die Phase der Verzerrungskomponente
ein und gibt sie aus. Ein zweiter Mehrfrequenzbandverstärker 12 verstärkt die Ausgabe
des zweiten Vektoreinstellers 11a. Durch dieses Vorgehen
stellt der zweite Vektoreinsteller 11a mit dem zweiten
Mehrfrequenzbandverstärker 12 die in
den zweiten Vektoreinstellweg 8 eingegebene Verzerrungskomponente
an der Eingangsseite eines zweiten Summierers 13 auf ein
Signal ein, welches die entgegengesetzte Phase und gleiche Amplitude hinsichtlich
der Verzerrungskomponente hat, wie im durch den zweiten linearen
Signalweg 7 geleiteten Signal enthalten. Da Phase und Amplitude
der Verzerrungskomponente auf diese Weise eingestellt wurden, wird
die Verzerrungskomponente aufgehoben, wenn der zweite Summierer 13 das über den zweiten
linearen Signalweg 7 laufende Signal mit dem über den
zweiten Vektoreinstellweg 8 laufenden Signal kombiniert.
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Wie
schon gesagt, werden der erste Eingangsschalter 3a, der
erste Ausgangsschalter 3b, der zweite Eingangsschalter 10a und
der zweite Ausgangsschalter 10b vom Frequenzsteuerteil 9 gesteuert.
Wenn der erste Vektoreinsteller 4a für das 800 MHz Band gewählt wird
und der erste Vektoreinsteller 4b für das 1,5 GHz Band, kann der
zweite Vektoreinsteller 11a für das 800 MHz Band und der
zweite Vektoreinsteller 11b auch für das 1,5 GHz Band gewählt werden.
Wenn die erste Schaltereinrichtung 3 mittels des Frequenzsteuerteils 9 den
Vektoreinsteller 4a des 800 MHz Bandes wählt, wird
von der zweiten Schaltereinrichtung 10 auch der Vektoreinsteller 11a des
800 MHz Bandes gewählt.
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Ein
Unterscheidungsmerkmal dieser Erfindung besteht darin, daß für den Fall
einer Änderung des
benutzten Frequenzbandes ein für
das benutzte Frequenzband geeigneter Verzerrungsausgleich dadurch
durchgeführt
wird, daß der
Vektoreinsteller für das
entsprechende Frequenzband mit dem Verzerrungserkennungsschaltkreis
und dem Verzerrungsbeseitigungsschaltkreis verbunden wird.
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3 veranschaulicht
den Gedanken des Verzerrungsausgleichs. Auf der Abszisse in 3 ist die
Frequenz und auf der Ordinate das Niveau des Verzerrungsausgleichs
eingetragen. Wenn die Frequenz des Betriebszentrums für den ersten
Vektoreinstellweg 14 und den zweiten Vektoreinstellweg 8 f1
ist, wird die Verzerrung von um die Frequenz f1 zentrierten Signalen
ausgeglichen.
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Wenn
der erste Vektoreinsteller 4a und der zweite Vektoreinsteller 11a für das Frequenzband 11 f1
bestimmt sind, ist es möglich,
den ersten Eingangsschalter 3a, den ersten Ausgangsschalter 3b, den
zweiten Eingangsschalter 10a und den zweiten Ausgangsschalter 10b an
den Seiten des ersten Vektoreinstellers 4a beziehungsweise
des zweiten Vektoreinstellers 11a einzustellen. Durch Schaffung
des Ausgleichs für
die Verzerrung wird das Verzerrungsniveau beispielsweise gegenüber der
Signalamplitude des Signalbandes um etwa –30 dB verringert.
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Wenn
die Frequenz des Betriebszentrums des ersten Vektoreinstellweges 14 und
des zweiten Vektoreinstellweges 8 zu f2 geändert wird,
erfolgt ein Verzerrungsausgleich in dem um die Frequenz f2 zentrierten
Frequenzband. Wenn der erste Vektoreinsteller 4b und der
zweite Vektoreinsteller 11b für das Frequenzband f2 bestimmt
sind, kann die Einstellung des ersten Eingangsschalters 3a,
des ersten Ausgangsschalters 3b, des zweiten Eingangsschalters 10a und
des zweiten Ausgangsschalters 10b an den Seiten des ersten
Vektoreinstellers 4b und des zweiten Vektoreinstellers 11b erfolgen.
Durch die auf diese Weise durchgeführten Einstellungen wird der
Bereich der hinsichtlich Verzerrung ausgeglichenen Frequenzen das
Frequenzband f2. In 3 ist die Bandbreite der Frequenz
f2 schmaler als die der Frequenz f1. Auf diese Weise ist es möglich, die
Mittenfrequenz und Bandbreite des Frequenzbandes zu setzen, für das ein
Verzerrungsausgleich mittels des ersten Vektoreinstellers 4 und
des zweiten Vektoreinstellers 11 durchgeführt wird.
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Wie
schon gesagt, kann der Vorwärtskopplungsverstärker gemäß der vorliegenden
Erfindung Vektoreinsteller mit unterschiedlichen Betriebsfrequenzbändern schalten
und mit Vektoreinstellwegen verbinden. Infolgedessen kann der Vorwärtskopplungsverstärker gemäß der vorliegenden
Erfindung die Verzerrungskomponente übertragener Signale in einer
Vielzahl von Frequenzbändern
ausgleichen. Es wurde auch bereits vorstehend beschrieben und ein Beispiel
dafür gegeben,
wie SPDT-Schalter als erste Schaltereinrichtung 3 und zweite
Schaltereinrichtung 10 benutzt werden. Wenn man aber einen
einpoligen n-Umschalter benutzt, der n Kontaktpunkte hat und n Vektoreinsteller
mit entsprechend unterschiedlichen Betriebsfrequenzbändern vorsieht,
kann der Verzerrungsausgleich mit großer Genauigkeit in Bezug auf n
Frequenzbänder
vorgenommen werden. Um z. B. 800 MHz, 1,5 GHz, 2,0 GHz, 2,4 GHz
und 5,2 GHz Funksysteme und der gleichen handhaben zu können, können für jedes
Frequenzband Vektoreinsteller vorgesehen sein. Selbst in einem Funksystem
dieser Art mit adaptiver Auswahl einer großen Anzahl von Frequenzbändern führt der
Vorwärtskopplungsverstärker gemäß der vorliegenden
Erfindung einen ausreichenden Verzerrungsausgleich durch und kann
trotzdem mit verhältnismäßig geringem
Aufwand an Hardware und Software verwirklicht werden.
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Abwandlung
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4 zeigt
eine Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels,
bei der die erste und zweite Schaltereinrichtung von einem Ausgangssummierer gebildet
sind, der die Ausgangssignale eines Eingangsschalters und einer
Vielzahl von Vektoreinstellern zusammenlegt. Die Ausgangsanschlüsse der ersten
Vektoreinsteller 4a und 4b sind mit einem ersten
Ausgangssummierer 30 verbunden. Der Ausgangsanschluß des ersten
Ausgangssummierers 30 ist an den Eingangsanschluß des ersten
Mehrfrequenzbandverstärkers 5 angeschlossen.
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Die
Ausgangsanschlüsse
der zweiten Vektoreinsteller 11a und 11b sind
mit einem zweiten Ausgangssummierer 31 verbunden. Der Ausgangsanschluß des zweiten
Ausgangssummierers 31 ist mit dem Eingangsanschluß des zweiten
Mehrfrequenzbandverstärkers 12 verbunden.
Der erste Ausgangssummierer 30 und der zweite Ausgangssummierer 31 können z.
B. mit dem bekannten Leistungssummierer nach Wilkinson, einem 3
dB Hybridschaltkreis oder dergleichen verwirklicht sein. Auf diese
Weise kann der erste und zweite Ausgangsschalter der ersten und
zweiten Schaltereinrichtung durch Summierer ersetzt werden.
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2. Zweites Ausführungsbeispiel
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In 5 ist
ein Beispiel gezeigt, bei dem der Eingangsschalter aus einem Schaltteiler
und Frequenzbandextraktoren besteht. Das vom ersten Teiler 1 geteilte
Signal wird in einen ersten Schaltteiler 40 eingegeben.
Der erste Schaltteiler 40 verteilt das Eingangssignal auf
die ersten Frequenzbandextraktoren 41a und 41b.
Die ersten Frequenzbandextraktoren 41a und 41b sind
von Bandpaßfiltern
oder Bandeliminierfiltern gebildet. In diesen Filtern werden die Frequenzen
jeweils unterschiedlicher Frequenzbänder, z. B. des 800 MHz Bandes
und des 1,5 GHz Bandes ausgezogen und an die ersten Vektoreinsteller 4a und 4b abgegeben.
Auch in der zweiten Schaltereinrichtung 10 wird die Verzerrungskomponente
vom Summierer/Teiler 6 in einen zweiten Schaltteiler 42 eingegeben.
Der zweite Schaltteiler 42 verteilt das Eingangssignal
auf zweite Frequenzbandextraktoren 43a und 43b.
Von den zweiten Frequenzbandextraktoren 43a und 43b werden
Frequenzen jeweils unterschiedlicher Frequenzbänder, z. B. des 800 MHz Bandes
und des 1,5 GHZ Bandes ausgezogen und an zweite Vektoreinsteller 11a und 11b abgegeben.
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Welche
der ersten Frequenzbandextraktoren 41a und 41b und
der zweiten Frequenzbandextraktoren 43a und 43b zu
betätigen
sind, wird vom Frequenzsteuerteil 9 ausgewählt. Wenn
z. B. die Verzerrungskomponente eines übertragenen Signals im 800
MHz Band ausgeglichen werden soll, wird der erste Frequenzbandextraktor 41a und
der zweite Frequenzbandextraktor 43a ausgewählt.
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5 zeigt
ein Beispiel, bei dem es jeweils zwei Frequenzbandextraktoren gibt,
es ist aber auch möglich,
das System so zu gestalten, daß es
n Frequenzbänder
handhaben kann, wenn n Extraktoren parallel zueinander vorgesehen
werden.
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Für den Fall,
daß jeder
Frequenzbandextraktor von einem Bandpaßfilter gebildet ist, kann
die Bandperipherie der Mittenfrequenz leicht extrahiert werden,
was den Vorteil hat, daß es
verhältnismäßig einfach
ist, eine Isolierung gegenüber
der Mittenfrequenz zu erhalten. Da aber die Mittenfrequenz auf die
Resonanzfrequenz des Bandpaßfilters
hinausläuft,
wird die Signalverzögerung
lang. Deshalb muß eine
Anpassung an das gleiche Verzögerungsausmaß vorgenommen
werden, indem die Leitungslänge
der den linearen Signalweg bildenden Verzögerungsleitung vergrößert wird.
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Und
wenn jeder Frequenzbandextraktor von einem Bandsperrfilter gebildet
ist, wird das Verzögerungsausmaß des durchgelassenen
Frequenzbandes klein, denn das extrahierte Frequenzband ist nicht
die Mittenfrequenz des Bandeliminierfilters. Infolgedessen ergibt
sich der Vorteil, daß die
Lei tungslänge
des linearen Signalweges kurz gemacht werden kann und wenig Verlust
hat. Außerdem
gibt es noch das Merkmal, daß die
Auslegung von Bandsperrfiltern einfach ist.
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3. Drittes Ausführungsbeispiel
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In 6 ist
ein Beispiel gezeigt, bei dem als erster Mehrfrequenzbandverstärker und
zweiter Mehrfrequenzbandverstärker
für jedes
verstärkte Frequenzband
einzelne Verstärker
vorgesehen sind. Mit dem Ausgangsanschluß des ersten Vektoreinstellers 4a ist
der Eingangsanschluß eines
Hauptverstärkers 50a verbunden,
der das Frequenzband des ersten Vektoreinstellers 4a verstärkt. Mit
dem Ausgangsanschluß des
ersten Vektoreinstellers 4b ist der Eingangsanschluß eines
Hauptverstärkers 50b verbunden,
der das Betriebsfrequenzband des ersten Vektoreinstellers 4b verstärkt. Mit
dem Ausgangsanschluß des
zweiten Vektoreinstellers 11a ist der Eingangsanschluß eines
Hilfverstärkers 51a verbunden,
der das Betriebsfrequenzband des zweiten Vektoreinstellers 11a verstärkt. Mit
dem Ausgangsanschluß des
zweiten Vektoreinstellers 11b ist der Eingangsschluß eines
Hilfsverstärkers 51b verbunden,
der das Betriebsfrequenzband des zweiten Vektoreinstellers 11b verstärkt.
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Durch
das Vorsehen eines Hauptverstärkers und
eines Hilfsverstärkers,
deren Frequenzmerkmale an die Betriebsfrequenzbänder der jeweiligen Vektoreinsteller
angepaßt
sind, ist es mit der vorliegenden Erfindung möglich, einen Verstärker mit
schmaler verstärkter
Bandbreite zu benutzten. Außerdem
ist es möglich,
den ersten Mehrfrequenzbandverstärker 5 und
den zweiten Mehrfrequenzbandverstärker 12, die in 2, 4 und 5 gezeigt
sind, durch eine Vielzahl von Verstärkern mit Betriebsfrequenzbändern zu
ersetzen, welche an jedes dieser Frequenzbänder angepaßt sind.
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4. Viertes Ausführungsbeispiel
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des ersten Mehrfrequenzbandverstärkers 5 und
des zweiten Mehrfrequenzbandverstärkers 12 ist in 7 gezeigt. 7 zeigt
einen Verstärker
in einer zweistufigen Konfiguration mit einem Vorverstärker 60 und Endstufenverstärkern 62a und 62b.
Bei den Entstufenverstärkern 62a und 62b handelt
es sich um Verstärker,
mit denen eine große
Verstärkung
in den entsprechenden Frequenzbändern
erzielt werden kann. Der erste Mehrfrequenzbandverstärker oder
der Vorverstärker 60 des
zweiten Mehrfrequenzbandverstärkers
verstärkt
das Eingangssignal. Ein Teiler 61 verteilt das Signal auf
die jeweiligen Frequenzbänder. Die
Endstufenverstärker 62a und 62b verstärken das Signal
der entsprechenden Frequenzbänder.
Ein Summierer 63 legt die verstärkten Signale zusammen.
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Darüber hinaus
ist es auch möglich,
den Hauptverstärker
oder den Hilfsverstärker
als einen einzigen Verstärker
zu verwirklichen. In diesem Fall ist eine Minderung der Anzahl Teile
ebenso wie eine Reduzierung der Leistungsaufnahme des Verstärkers im
Vergleich zu der Anordnung eines Verstärkers für jedes Frequenzband zu erwarten.
Aber selbst wenn der Hauptverstärker
und der Hilfsverstärker
als Einzelverstärker
vorgesehen sind, kann doch noch ein Vorwärtskopplungsverstärker geschaffen
werden, der das Frequenzband adaptiv auswählt.
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5. Fünftes Ausführungsbeispiel
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Bei
der vorstehenden Beschreibung wurde der Frequenzsteuerteil 9 von
einem Steuersignal oder dergleichen von der Bedienungsperson gesteuert.
In den Ausführungsbeispielen
gibt es Beispiele, bei denen von einem in den Vorwärtskopplungsverstärker eingegebenen
Signal das Frequenzband des Eingangssignals automatisch erfaßt und die
Verzerrungskomponente des übertragenen
Signals ausgeglichen wird. Im fünften
Ausführungsbeispiel
wird ein mit gestrichelter Linie in 2 angedeuteter
Banddetektor 33 benutzt. Bei dieser Konfiguration verteilt
der erste Teiler 1 einen Teil des Eingangssignals auch
auf den Banddetektor 33. Der Banddetektor 33 erfaßt auf die
nachstehend beschriebene Weise das Frequenzband des Eingangssignals
und gibt ein Steuersignal an den Frequenzsteuerteil 9 aus.
Weitere Betriebsteile sind die gleichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
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In 8 ist
ein Funktionsbeispiel des Banddetektors 33 dargestellt.
Der Banddetektor 33 besteht aus einem Überlagerungsoszillatorfrequenz-Steuerteil 331,
einem Überlagerungsoszillator 332,
einem Mischer 333, einem Tiefbandpaßfilter 334 und einem
Analysierteil 335. Der Überlagerungsoszillatorfrequenz-Steuerteil 331 steuert
den Überlagerungsoszillator 332 so,
daß die
Frequenz von der unteren Grenzfrequenz des Eingangssignals bis zur oberen
Grenzfrequenz kontinuierlich gewobbelt wird. In Befolgung einer
Anweisung des Überlagerungsoszillatorfrequenz-Steuerteils 331 schwingt
der Überlagerungsoszillator 332.
Der Mischer 333 multipliziert das vom ersten Teiler 1 zugeteilte
Eingangssignal mit dem Signal vom Überlagerungsoszillator 332.
Das Ausgangssignal des Mischers 333 enthält die Frequenzkomponente
der Differenz der Frequenz des Eingangssignals und der Frequenz
des Signals vom Überlagerungsoszillator 332.
Anders ausgedrückt, wenn
die Frequenz des Eingangssignals und die Frequenz des Signals vom Überlagerungsoszillator 332 sehr
nahe beisammen liegen, wird die DC-nahe Komponente (die niederfrequente
Komponente) in den Ausgang vom Mischer 333 eingeschlossen.
Der Tiefbandpaßfilter 334 läßt nur die
niederfrequente Komponente des Ausgangs vom Mischer 333 durch. Nur
wenn die Frequenz des Eingangssignals und die Frequenz des Signals
vom Überlagerungsoszillator 332 sehr
nahe beieinander liegen, wird folglich das Ausgangssignal des Banddetektors
vom Tiefbandpaßfilter 334 erhalten.
Der Analysierteil 335 vergleicht das Frequenzwobbelsignal
vom Überlagerungsoszillatorfrequenz-Steuerteil 331 mit
dem Banddetektorausgangssignal des Tiefbandpaßfilters 334, erfaßt das Frequenzband
des Eingangssignals und gibt das Steuersignal an den Frequenzsteuerteil 9 aus.
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9 zeigt
ein Beispiel des Eingangssignalspektrums eines Vorwärtskopplungsverstärkers. Die Mittenfrequenz
des ersten Frequenzbandes wird als f1 angenommen, die untere Grenzfrequenz
wird als f1L angenommen und die obere Grenzfrequenz wird als f1H
angenommen. Die Mittenfrequenz des zweiten Frequenzbandes wird als
f2 angenommen, die untere Grenzfrequenz wird als f2L angenommen
und die obere Grenzfrequenz als f2H. In 10 ist
das Verhältnis
zwischen der Wobbel- bzw. Abstimmfrequenz und der Eingangssignalfrequenz
dargestellt. Auf der Abszisse ist die Wobbelfrequenz und auf der Ordinate
die Eingangssignalfrequenz aufgetragen. Aus dem Diagramm geht hervor,
daß bei
einer Wobbelfrequenz zwischen der Frequenz f1L und f1H oder zwischen
f2L und f2H ein DC-nahes Signal vom Tiefbandpaßfilter 334 ausgegeben
wird. In 11 ist die Zeit schwankung des
vom Überlagerungsoszillator 332 ausgegebenen
Signals gezeigt. Die Abszisse stellt die Zeit dar und die Ordinate
den Ausgang des Überlagerungsoszillators 332.
In 12 ist die Zeitschwankung des Ausgangs vom Tiefbandpaßfilter 334 dargestellt.
Die Abszisse gibt die Zeit wieder und die Ordinate die Leistung
des Tiefbandpaßfilters 334. Für den Fall,
daß die
Frequenz des Ausgangs vom Überlagerungsoszillator 332 einem
Bereich von der Frequenz f1L bis zur Frequenz f1H oder einem Bereich
von der Frequenz f2L bis zur Frequenz f2H entspricht, zeigt 12,
daß der
Ausgang des Tiefbandpaßfilters 334 erhalten
wird. Wenn darüber
hinaus für den
Ausgang des Tiefbandpaßfilters 334 ein
Schwellenwert gesetzt wird, wird die Bandbreite des Frequenzbandes
schmaler, was in 13 dargestellt ist. Durch Multiplizieren
der erhaltenen unteren Grenzfrequenzen f1L und f2L sowie der oberen
Grenzfrequenzen f1H und f2H mit vorherbestimmten Koeffizienten im
Analysierteil 335 kann also jede Frequenz korrigiert werden.
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Der Überlagerungsoszillatorfrequenz-Steuerteil 331 und
der Analysierteil 335 können
durch einen Analog/Digital-Umsetzer und einen Mikroprozessor verwirklicht
sein. Was den Überlagerungsoszillator 332 betrifft,
können
allgemein benutzte Signaloszillatoren und dergleichen benutzt werden.
Mischer 333 und Tiefbandpaßfilter 334 können durch
aktive Filter unter Verwendung von LC-Filtern oder Betriebsverstärkern verwirklicht
werden.
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Da
der Banddetektor 33 wie beschrieben arbeitet, kann der
Vorwärtskopplungsverstärker selbst dann
adaptiv reagieren, wenn das Eingangssignal dynamisch geändert wird.
Die zum Ändern
des mit dem Vorwärtskopplungsverstärker bearbeiteten
Frequenzbandes erforderliche Zeit hängt von der Periode des Signals
ab, welches vom Überlagerungsoszillator 332 gewobbelt
wird. Wenn eine Frequenzänderung
mit hoher Geschwindigkeit erforderlich ist, kann die Periode des
vom Überlagerungsoszillator 332 gewobbelten
Signals verkürzt
werden.
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Wie
aus den 4, 5 und 6 hervorgeht,
kann der Banddetektor 33 auch in allen vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen
benutzt werden. Gleichgültig,
um welches Ausführungsbeispiel
es sich handelt, ist es möglich,
das Frequenzband des Eingangssignals automatisch zu erfassen, wenn
der Banddetektor 33 benutzt wird. Und dann kann die Konfiguration
des Vorwärtskopplungsverstärkers automatisch
mittels des Frequenzsteuerteils 9 geändert werden.
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Da
mit dem Vorwärtskopplungsverstärker gemäß der vorliegenden
Erfindung das hinsichtlich der Verzerrung ausgeglichene Frequenzband
frei umgeschaltet werden kann, ist eine adaptive Änderung
des benutzten Frequenzbandes in einem Umfeld möglich, in dem mehrere Funksysteme
gleichzeitig bestehen. Zusätzliche
Ausrüstung,
um eine Änderung
des Frequenzbandes oder eine Vergrößerung der Anzahl Trägerwellen
zu begleiten, ist folglich unnötig.