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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, das geeignet ist zur
Herstellung eines Abstandshalters (Spacer) für einen Flachbildschirm unter
Verwendung eines Bahnverfahrens.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Dünne und
leichte Flachbildschirme sind als Bildschirmalternativen zu sperrigen
und schweren Kathodenstrahlröhren
(CRT, cathode ray tubes) bekannt. Feldemissionsbildschirme (FED,
field emission display) sind als ein Typ von Flachbildschirmen bekannt.
Der FED ist ein selbstleuchtender Flachbildschirm, der eine herkömmliche
CRT anwendet, und sein Bilddarstellungsprinzip ist ähnlich dem
der CRT. Der FED umfasst eine Kathodenstruktur mit einer großen Anzahl
von Kathoden (Feldemissionselemente), die in einer zweidimensionalen
Form angeordnet sind, in der von den Kathoden unter einer Umgebung
eines verringerten Druckes (z. B. 10
–5 Torr
oder weniger) emittierte Elektronen beschleunigt werden und auf
die angezielten fluoreszierenden Pixelflächen auftreffen, um ein Leuchtbild
zu geben (z. B.
japanische
Patentoffenlegung Nr. 2001-68042 ).
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Der
FED umfasst zwei Flachglasgrundplatten: eine Rückplatte, die eine Elektronen-emittierende
Kathodenstruktur umfasst, und eine Frontplatte, die fluoreszierende
Pixelflächen
umfasst, und wobei die Weite eines Abstandes zwischen den zwei Glasgrundplatten
ungefähr
0,1 bis 0,3 mm beträgt.
Der Freiraum zwischen den zwei Glasgrundplatten wird auf einem verringerten
Druck von beispielsweise 10
–5 Torr oder weniger,
wie oben beschrieben, gehalten, und deshalb werden die Oberflächen der
zwei Glasgrundplatten dem atmosphärischen Druck ausgesetzt. Somit
wird eine druckbeständige
Struktur (im Nachfolgenden als Abstandshalter bezeichnet) zwischen
die zwei Glasgrundplatten eingesetzt, der dem atmosphärischen
Druck entgegenwirkt, so dass der Freiraum zwischen den zwei Glasgrundplatten
aufrechterhalten wird (z. B.
japanische
Patentoffenlegung Nr. 2001-68042 ).
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Es
gibt verschiedene Arten von Abstandshaltern, und einer davon ist
ein streifenförmiger
Abstandshalter. Der streifenförmige
Abstandshalter wird senkrecht zwischen der Frontplatte und der Rückplatte
angeordnet. Es ist erforderlich, dass der Abstandshalter zwischen
fluoreszierenden Pixeln angeordnet wird. Es ist erforderlich, dass
der Abstandshalter eine Festigkeit besitzt, die ausreicht, um einer
von der Frontplatte und der Rückplatte
aufgenommenen starken Kompressionskraft zu widerstehen. Ein hohes
Maß an
Dimensionsgenauigkeit ist für
jeden Abstandshalter erforderlich. Darüber hinaus sollte der Abstandshalter
einen Wärmeausdehnungskoeffizient
haben, der nahe bei dem der Glasgrundplatte liegt, die die Frontplatte
und die Rückplatte
bildet. Wenn eine Anordnung von Abstandshaltern aufgrund der Druckkraft
oder eines anderen Faktors abweicht, werden emittierte Elektronen
abgelenkt, und auf diese Weise entstehen auf dem Bildschirm sichtbare
Defekte. Da eine hohe Spannung von beispielsweise 1 kV oder größer zwischen
die Frontplatte und die Rückplatte
angelegt wird, ist es erforderlich, dass der Abstandshalter eine
hohe Beständigkeit
gegenüber
einer hohen Spannung und niedrigere sekundäre Emissionscharakteristika
hat.
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Bekannt
als herkömmliche
Abstandshalter sind jene, die man durch Beschichten isolierender
Materialien aus Aluminiumoxid (Al
2O
3) mit leitfähigen Materialien erhält, und
jene, die aus Keramik mit darin dispergierten Übergangsmetalloxiden bestehen
(z. B. nationale Veröffentlichung
der
Internationalen Patentanmeldung
Nr. 1999-500856 ).
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Wie
oben beschrieben, besteht der Abstandshalter aus Keramik und erfordert
deshalb unumgänglich einen
Sinterschritt. Beispielsweise wird in der nationalen Veröffentlichung
der
Internationalen Patentanmeldung
Nr. 2002-515133 eine Aufschlämmung hergestellt, in dem man
ein Keramikpulver, einen organischen Binder und ein Lösungsmittel
zusammenmischt, die Aufschlämmung
in eine Grünbahn
geformt wird und der Binder aus der Grünbahn entfernt wird, gefolgt
vom Sintern, um einen Abstandshalter herzustellen. Ein Bahnverfahren,
in dem die Bahn auf diese Weise hergestellt und dann gesintert wird,
hat jedoch ein Problem, wie etwa, dass die Tendenz besteht, dass
während
dem Sintern eine Verwerfung auftritt, wenn die Bahn eine geringe
Dicke von etwa 100 bis 350 μm
aufweist. Wenn eine Verwerfung auftritt, kann eine gewünschte Flachheit nicht
erhalten werden, selbst wenn ein Polieren durchgeführt wird,
oder es ist viel Zeit für
das Polieren erforderlich.
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Somit
ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
eines Abstandshalters für
einen Flachbildschirm bereitzustellen, das die Bearbeitungs-Mann-Stunden und Bearbeitungskosten
durch Minimieren des Polierens nach dem Sintern verringern kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der
Erfinder sinterte eine Grünbahn
mit einem darauf gelegten flachen Element, und als ein Ergebnis konnte
das Auftreten einer Verwerfung gehemmt werden. Die vorliegende Erfindung
basiert auf den Ergebnissen der oben beschriebenen Untersuchungen,
und ist ein Verfahren zum Herstellen eines Abstandshalters für einen
Flachbildschirm, wobei eine Grünbahn
aus einer Aufschlämmung
hergestellt wird, die ein vorbestimmtes Rohmaterialpulver und einen
Binder enthält,
der Binder aus der Grünbahn
entfernt wird und die Grünbahn,
aus der der Binder entfernt worden ist, zusammen mit einem darauf
gelegten Lastelement gesintert wird, wobei das Lastelement eine
Oberfläche
einer vorbestimmten Planheit in Kontakt mit der Grünbahn besitzt.
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In
der vorliegenden Erfindung umfasst der Abstandshalter für einen
Flachbildschirm vorzugsweise einen Sinterkörper, der TiC und/oder TiO2 und Al2O3 enthält,
und eine Zusammensetzung besitzt, die im Wesentlichen aus 5,0 bis
16,0 mol% TiC, 0,5 bis 20,0 mol% TiO2 besitzt
und der Rest im Wesentlichen Al2O3 ist.
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In
der vorliegenden Erfindung umfasst der Abstandshalter vorzugsweise
auch einen Sinterkörper,
der TiC und/oder TiO2, MgO und Al2O3 enthält, und
eine Zusammensetzung aufweist, die im Wesentlichen aus 5,0 bis 16,0
mol% TiC, 0,5 bis 20,0 mol% TiO2, 80,0 mol%
oder weniger (ausschließlich
0) MgO besteht und der Rest im Wesentlichen Al2O3 ist.
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Für diese
Sinterkörper
kann leicht ein Widerstand von 1,0 × 106 bis
1,0 × 1011 Ω·cm erhalten
werden, der bei einem Abstandshalter für einen Flachbildschirm bevorzugt
ist. Für
den Sinterkörper
sind andere physikalische Eigenschaften für einen Abstandshalter eines
Flachbildschirmes wünschenswert.
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Das
Lastelement der vorliegenden Erfindung kann verschiedene Konfigurationen
haben, aber die Oberfläche,
die mit der Grünbahn
in Kontakt steht, hat vorzugsweise ein Flächenmaß, das zumindest gleich der
Oberfläche
der Grünbahn
ist. Das Lastelement wird vorzugsweise so aufgelegt, dass es die
gesamte Oberfläche
der Grünbahn
bedeckt.
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Für das Lastelement
in der vorliegenden Erfindung ist Rmax (festgelegt in JIS (Japan
Industrial Standard) Dok. #B0601) der Oberfläche, die mit der Grünbahn in
Berührung
steht, vorzugsweise 3 bis 60 μm.
Falls dem so ist, wird die Bindung an den Sinterkörper verhindert,
und die Oberfläche
des Sinterkörpers
wird flach gemacht.
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Das
Lastelement in der vorliegenden Erfindung besteht vorzugsweise aus
einem Material mit einem Schmelzpunkt von 1800°C oder mehr. Wenn dem so ist,
wird eine Reaktion mit dem Sinterkörper in einem Sinterschritt
verhindert.
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Das
Entfernen des Bindemittels (Ausglühen des Bindemittels) wird
ausgeführt,
indem die Grünbahn auf
eine vorbestimmte Temperatur, beispielsweise etwa 350 bis 450°C, erwärmt wird,
aber wenn die Entfernung des Bindemittels abgeschlossen ist, hört das Binden
der Keramikpulverteilchen durch das Bindemittel auf. Die Erfinder
fanden heraus, dass die Grünbahn
nach dem Entfernen des Bindemittels somit extrem fragil ist. Wenn
die Grünbahn
nach dem Entfernen des Bindemittels fragil ist, sollte man vorsichtig
sein, so dass die Grünbahn
beispielsweise während
der Beförderung
von einem Ofen, in dem die Entfernung des Bindemittels ausgeführt worden
ist, zu einem Ofen zum Sintern nicht aus seiner Form gerät. Ein solches
Problem wird natürlich
vermieden, wenn die Entfernung des Bindemittels und das Sintern
in dem gleichen Ofen durchgeführt werden,
aber in einigen Fällen
werden in Abhängigkeit
von der Herstellungsprozedur, der Herstellungsanlage und der Produktionsleistungsfähigkeit
das Entfernen des Bindemittels und das Sintern in verschiedenen Öfen durchgeführt. Somit
wird gewünscht,
dass die Grünbahn
nach dem Entfernen des Bindemittels eine Festigkeit hat, die ausreicht,
um eine vorbestimmte Gestalt während
der Beförderung
von dem Bindemittelentfernungsofen zum Sinterofen beizubehalten,
nämlich
eine Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch. Außerdem
sollte die Grünbahn
eine Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch beim Tragen eines flachen Elementes aufweisen.
Somit ist die Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch ein Faktor, der erforderlich ist, um mit der
Handhabung einer solchen Beförderung
nach der Bindemittelentfernung umzugehen und auch, um einen Abstandshalter
mit einer ausgezeichneten Planheit zu erhalten.
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Insbesondere
hat sich herausgestellt, dass eine MgO-enthaltende Keramikzusammensetzung eine Zusammenbruchsneigung
besitzt, wie in den später
beschriebenen Beispielen gezeigt, und es ist notwendig, dass eine
Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch für
eine solche Zusammensetzung sichergestellt werden sollte.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
vor, dass die Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch, der für
die Herstellung von Abstandshaltern wichtig ist, durch Ausführen einer
Wärmebehandlung
im Anschluss zu der Bindemittelentfernung erhalten wird. Das heißt, in der
vorliegenden Erfindung kann die Grünbahn zusammen mit einem darauf
gelegten Lastelement gesintert werden, wobei das Lastelement eine
Oberfläche
einer vorbestimmten Planheit im Kontakt mit der Grünbahn hat,
nachdem eine Wärmebehandlung
zum Verbessern der interpartikulären
Bindungskraft eines keramischen Rohmaterialpulvers, das in der Grünbahn enthalten
ist, aus der das Bindemittel entfernt worden war, ausgeführt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Wärmebehandlung
zum Verbessern der interpartikulären Bindungskraft
des in der Grünbahn
enthaltenen keramischen Rohmaterialpulvers nach dem Bindemittelentfernen
und vor dem Sintern durchgeführt.
Aufgrund der Wärmebehandlung
kann die Grünbahn
eine Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch haben. Die Grünbahn mit einer Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch hat verbesserte Handhabungseigenschaften, und
bricht niemals zusammen, selbst wenn ein Element zur Verhinderung
einer Verwerfung während
dem Sintern darauf aufgelegt wird. Hier, in der vorliegenden Erfindung,
können
die Bindemittelentfernung und die Wärmebehandlung aufeinander folgend
ausgeführt werden,
und dieses Verfahren wird für
die vorliegende Erfindung bevorzugt. Dies kommt daher, dass die
Grünbahn
zusammenbrechen kann, wenn eine übermäßige mechanische
Beanspruchung nach der Bindemittelentfernung aufgebracht wird.
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In
dem Verfahren zur Herstellung eines Abstandshalters für einen
Flachbildschirm gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Wärmebehandlung
zur Verbesserung der interpartikulären Bindungskraft eines keramischen
Rohmaterialpulvers bei einer Temperatur in einem Mittelbereich zwischen
einem Temperaturbereich für
die Bindemittelentfernung und einem Temperaturbereich für das Sintern
ausgeführt.
Insbesondere wird die Bindemittelentfernung in einem Temperaturbereich
von 200 bis 600°C
ausgeführt,
und das Sintern wird in einem Temperaturbereich von 1400 bis 1750°C ausgeführt. Die
Wärmebehandlung
der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise in einem Temperaturbereich
von 800 bis 1300°C
ausgeführt.
Durch das Ausführen
der Wärmebehandlung
bei einer Temperatur in dem oben beschriebenen Bereich wird die
interpartikuläre Bindungskraft
eines keramischen Rohmaterialpulvers im Vergleich zu der Bedingung
unmittelbar nach der Bindemittelentfernung verbessert, und der Grünbahn kann
eine Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch verliehen werden. Bindemittelentfernung und
Wärmebehandlung
können
wie kürzlich
beschrieben aufeinander folgend ausgeführt werden, und in diesem Fall
wird die Grünbahn
in einem Temperaturbereich von 200 bis 600°C für eine vorbestimmte Zeitdauer
gehalten, um die Bindemittelentfernung abzuschließen, dann
intakt stehen gelassen, während
die Temperatur erhöht
wird, und in einem Temperaturbereich von 800 bis 1300°C für eine vorbestimmte
Zeitdauer gehalten.
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Ein
Verfahren, das der Grünbahn
eine Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch verleiht, kann auf das Verfahren zum Herstellen
eines Abstandshalters für
einen Flachbildschirm angewendet werden, ungeachtet dessen, ob ein
Lastelement auf die Grünbahn
aufgelegt wird oder nicht. Auf diese Weise stellt die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Abstandshalter für einen
Flachbildschirm bereit, das die folgenden Schritte umfasst: Herstellen
einer Grünbahn
aus einer Aufschlämmung,
die ein keramisches Rohmaterialpulver und ein Bindemittel enthält; Aussetzen
der Grünbahn
einer Behandlung zum Entfernen des Bindemittels; Ausführen einer
Wärmebehandlung
zur Verbesserung der interpartikulären Bindungskraft des keramischen
Rohmaterials, das in der der Behandlung zum Entfernen des Bindemittels
ausgesetzten Grünbahn
enthalten ist; und Sintern der der Wärmebehandlung unterzogenen
Grünbahn.
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In
diesem Verfahren zum Herstellen eines Abstandshalters für einen
Flachbildschirm können
die Behandlung zum Entfernen des Bindemittels und die Wärmebehandlung
aufeinander folgend ausgeführt
werden. Auf ähnliche
Weise kann die der Wärmebehandlung
unterzogene Grünbahn
zusammen mit einem darauf aufgelegten Lastelement gesintert werden,
wobei das Lastelement eine Oberfläche einer vorbestimmten Planheit im
Kontakt mit der Grünbahn
hat.
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In
diesem Verfahren zum Herstellen eines Abstandshalters für einen
Flachbildschirm kann die Behandlung zum Entfernen des Bindemittels
in einem Temperaturbereich von 200 bis 600°C ausgeführt werden, die Wärmebehandlung
kann in einem Temperaturbereich von 800 bis 1300°C ausgeführt werden, und das Sintern
kann in einem Temperaturbereich von 1400 bis 1750°C ausgeführt werden.
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In
diesem Verfahren zum Herstellen eines Abstandshalters für einen
Flachbildschirm ist es besonders wirkungsvoll, dass der Abstandshalter
einen Sinterkörper
umfasst, der TiC und/oder TiO2, MgO und
Al2O3 enthält, und
eine Zusammensetzung besitzt, die im Wesentlichen aus 5,0 bis 16,0
mol% TiC, 0,5 bis 20,0 mol% TiO2, 80,0 mol%
oder weniger (ausschließlich
0) MgO besteht und der Rest im Wesentlichen Al2O3 ist. Dies kommt daher, weil die Zusammenbruchsneigung
beträchtlich
wird, wenn MgO enthalten ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Herstellen eines
Abstandshalters für
einen Flachbildschirm bereit, das die Schritte der Herstellung einer
Grünbahn
aus einer ein keramisches Rohmaterialpulver und ein Bindemittel
enthaltenden Aufschlämmung;
Erwärmen
der Grünbahn
auf eine Temperatur von 200 bis 600°C zum Entfernen des Bindemittels;
Erwärmen
der der Behandlung zur Entfernung des Bindemittels unterzogenen
Grünbahn
auf eine Temperatur von 800 bis 1300°C; und Sintern der der Wärmebehandlung unterzogenen
Grünbahn
in einem Temperatur von 1400 bis 1750°C umfasst.
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In
diesem Verfahren zum Herstellen eines Abstandshalters für einen
Flachbildschirm können
die Behandlung zum Entfernen des Bindemittels und die Wärmebehandlung
aufeinander folgend ausgeführt
werden. Auf ähnliche
Weise kann die der Wärmebehandlung
unterzogene Grünbahn
zusammen mit einem darauf aufgelegten Lastelement gesintert werden,
wobei das Lastelement eine Oberfläche einer vorbestimmten Planheit im
Kontakt mit der Grünbahn
hat.
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Wie
oben beschrieben, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die Mann-Stunde zum Polieren nach dem Sintern verringert
werden, und die Herstellungskosten können bei der Herstellung eines
Abstandshalters für
einen Flachbildschirm verringert werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Grünbahn
eine Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch in einem Stadium nach der Bindemittelentfernung
und vor dem Sintern verliehen werden. Die Grünbahn mit der Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch hat ausgezeichnete Handhabungseigenschaften.
Die Grünbahn
mit der Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch kann mit einem darauf gelegten Lastelement belastet
werden, um das Auftreten einer Verwerfung während dem Sintern zu behindern.
Die vorliegende Erfindung ist insbesonders wirkungsvoll für Keramikzusammensetzungen,
die MgO enthalten, für welche
die Zusammenbruchsneigung beobachtet worden ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Fließdiagramm,
das die Herstellungsschritte der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Grundriss eines FED;
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3 ist
ein Querschnitt eines durch den Pfeil II-II in 2 gezeigten
Teils;
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4 ist
eine perspektivische Darstellung, die einen Abstandshalter zeigt;
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5 ist
eine Seitenansicht, die eine innere Struktur auf der Seite der Frontplatte
des FEDs zeigt;
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6 zeigt
ein Beispiel eines Wärmeprofils
der Bindemittelentfernung, Wärmebehandlung
und Sinterung der vorliegenden Erfindung;
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7 zeigt
ein Beispiel des Wärmeprofils
der Bindemittelentfernung, Wärmebehandlung
und Sinterung der vorliegenden Erfindung;
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8 zeigt
die Beständigkeit
eines bei 1550°C
in Beispiel 1 gesinterten Sinterkörpers;
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9 zeigt
die Beständigkeit
eines bei 1600°C
in Beispiel 1 gesinterten Sinterkörpers;
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10 zeigt
die Ergebnisse der Wärmebehandlungsbedingungen,
Beständigkeit
gegenüber
Zusammenbruch und Vorliegen/Nichtvorliegen einer Deformation;
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11 zeigt
Erscheinungsbilder von einem Zusammenbruchsbeständigkeitstest unterliegenden
Wafern; und
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12 zeigt
die Beständigkeit
eines bei 1600°C
in Beispiel 1 gesinterten Sinterkörpers.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Zuerst
wird eine Ausführungsform
eines FED und eines FED-Abstandshalters,
auf die die vorliegende Erfindung angewendet wird, beschrieben werden. 2 ist
ein Grundriss des FED, und 3 ist ein
Querschnitt eines durch den Pfeil II-II in 2 gezeigten
Teils.
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In
den 2 und 3 umfasst ein FED (Feldemissionsbildschirm) 100 eine
aus Glas bestehende Frontplatte 101, und eine in einem
vorbestimmten Abstand von der Frontplatte 101 angeordnete
Rückplatte 201,
und Abstandshalter 103 bis 119 machen den Abstand
zwischen der Frontplatte 101 und der Rückplatte 201 gleich.
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Eine
schwarze Matrixstruktur 102 ist auf der aus Glas bestehenden
Frontplatte 101 ausgebildet. Die schwarze Matrixstruktur 102 schließt eine
Vielzahl fluoreszierender Pixelflächen ein, die aus Lagen von
Phosphor(III) bestehen. Die Lagen aus Phosphor(III) emittieren Licht,
um eine sichtbare Anzeige zu erzeugen, wenn hochenergetische Elektronen
die Phosphor(III)-Lage treffen. Licht, das von einer bestimmten
Fluoreszenzpixelfläche
emittiert wird, wird veranlasst, durch die schwarze Matrixstruktur 102 auszutreten.
Die schwarze Matrix ist eine schwarze Gitterstruktur zum Behindern
einer Mischung von Licht aus paarweise benachbarten Fluoreszenzpixelflächen. Auf
der Frontplatte 101 ist die Rückplatte 201 über Abstandshalter 103 bis 119 (103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 111, 112, 113, 114, 115, 116, 117, 118 und 119)
angeordnet, um eine von der Oberfläche der Frontplatte 101 getrennte
Wand zu bilden. Die Oberfläche
einer aktiven Fläche
der Rückplatte 201 hat
eine Kathodenstruktur 202. Die Kathodenstruktur 202 hat
eine Vielzahl erhabener Abschnitte (Feld(Elektronen)Emissionselemente)
zum Emittieren von Elektronen.
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Die
Fläche,
auf der die Kathodenstruktur 202 ausgebildet ist, ist kleiner
als die Fläche
der Rückplatte 201.
Eine Glasabdichtung 203, die beispielsweise aus einer geschmolzenen
Glasfritte gebildet ist, existiert zwischen dem Außenumfang
der Frontplatte 101 und dem Außenumfang der Rückplatte 201,
wodurch eine versiegelte Kammer im Zentrum gebildet wird. Das Innere
der versiegelten Kammer wird bis zu dem Maß dekomprimiert, dass Elektronen
sich im Raum bewegen können.
Die Kathodenstruktur 202, die schwarze Matrixstruktur 102 und
die Abstandshalter 103 bis 119 werden in der versiegelten
Kammer angeordnet werden.
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Eine
perspektivische Darstellung des Abstandshalters 103 (104 bis 119)
ist in 4 gezeigt. Der Abstandshalter 103 (104 bis 119)
hat Hauptoberflächen 50A und 50B,
die die vorder- und
rückseitigen
Oberflächen
einer Grundplatte 50 sind, Seitenflächen 50C und 50D,
die sich entlang der längeren
Richtung erstrecken, und Randflächen 50E und 50F an
beiden Enden in der längeren
Richtung. Eine gemusterte Metallschicht 65 ist auf der
Hauptoberfläche 50A ausgebildet,
und Metallschichten 42a und 40a sind auf den Seitenflächen 50C bzw. 50D ausgebildet.
Die Metallschicht 65 ist in eine Vielzahl von Abschnitten
unterteilt und erstreckt sich entlang der längeren Richtung des Abstandshalters 103 (104 bis 119).
Die Metallschicht 65 wird von den Metallschichten 42a und 40a bis
zu dem Maß getrennt
gehalten, dass dazwischen eine Isolierung bereitgestellt werden
kann. Wie in 5 gezeigt, ist der Abstandshalter 103 (104 bis 119)
an der Frontplatte 101 und der Rückplatte 210 mit entlang
der längeren
Richtung bereitgestellten Klebemitteln 301 und 302 befestigt.
Als Klebemittel 301 und 302 können ein ultraviolett härtbarer
Klebstoff, ein wärmeausgehärteter Klebstoff
oder ein anorganischer Klebstoff verwendet werden. Die Klebemittel 301 und 302 sind
außerhalb
der schwarzen Matrixstruktur 102 und der Kathodenstruktur 202 angeordnet.
In diesem Fall berühren
die Metallschichten 40a und 42a des Abstandshalters 103 die
Kathodenstruktur 202 der Rückplatte 201 bzw.
die schwarze Matrixstruktur 102 der Frontplatte 101.
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Der
Abstandshalter 103 (104 bis 119) gemäß der vorliegenden
Erfindung kann aus einem keramischen Sinterkörper gebildet werden, der TiC
und/oder TiO2, d. h. TiC oder TiO2 oder beide, und Al2O3 enthält, oder
aus einem keramischen Sinterkörper,
der weiterhin MgO enthält.
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Der
keramische Sinterkörper,
der TiC und/oder TiO2, und Al2O3 enthält,
hat vorzugsweise eine Zusammensetzung, die im Wesentlichen aus 5,0
bis 16,0 mol% TiC, 0,5 bis 20,0 mol% TiO2 besteht
und der Rest im Wesentlichen Al2O3 ist. Die Menge an TiO2 wird
jedoch vorzugsweise in Abhängigkeit
davon eingestellt, ob TiC enthalten ist oder nicht, und der Gehalt
an TiO2 ist vorzugsweise 0,5 bis 20,0 mol%,
wenn TiC nicht enthalten ist. Wenn TiC enthalten ist, beträgt der Gehalt
davon vorzugsweise 0,5 bis 4,0 mol%.
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Wenn
der Gehalt an TiC und/oder TiO2 nicht innerhalb
des oben beschriebenen Bereiches liegt, kann der spezifische Widerstand
beträchtlich
abnehmen, bevor das Feld 10.000 V/mm erreicht.
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Außerdem kann
es schwierig sein, einen spezifischen Widerstand von 1,0 × 106 bis 1,0 bis 1011 Ω·cm zu
erhalten, was für
einen Abstandshalter geeignet ist. Wenn der spezifische Widerstand
kleiner als 1,0 × 106 Ω·cm ist,
kann ein Überstrom
durchgehen, was zu einem thermischen Durchbruch führt. Wenn
der spezifische Widerstand größer als
1,0 × 1011 Ω·cm ist,
kann die Tendenz zur elektrischen Aufladung auftreten, was zu einer Bildstörung führt.
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In
dem keramischen Sinterkörper
der vorliegenden Erfindung kann TiC und/oder TiO2 teilweise
oder vollständig
durch TiN ersetzt werden.
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Der
keramische Sinterkörper,
der TiC und/oder TiO2, Al2O3 und MgO enthält, hat vorzugsweise eine Zusammensetzung,
in der der Gehalt an TiC 5,0 bis 16,0 mol% ist, der Gehalt an TiO2 0,5 bis 20,0 mol% ist, der Gehalt an MgO
80,0 mol% oder weniger (ausschließlich 0) ist und das Al2O3 im Wesentlichen
den Rest ausmacht. In diesem Fall wird, wie oben beschrieben, die
Menge an TiO2 vorzugsweise in Abhängigkeit
davon eingestellt, ob TiC enthalten ist oder nicht.
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Der
Wärmeausdehnungskoeffizient
dieses Sinterkörpers
kann durch Ändern
des Gehalts an MgO eingestellt werden. MgO kann in jeder Menge gemäß eines
geforderten Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufgenommen werden, aber wenn die Menge an MgO größer als
80 mol% ist, tendiert die Festigkeit des Abstandshalters dazu, abzunehmen.
In diesem Sinterkörper
können
TiC und/oder TiO2 teilweise oder vollständig durch TiN
ersetzt werden.
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Der
oben beschriebene Sinterkörper
bildet eine leitfähige
Keramik mit einer hohen Härte
(Hv: 15 bis 30 GPa) und einer hohen Festigkeit (Dreipunktbiegefestigkeit:
250 bis 750 Mpa), und kann gegenüber
einer Deformierung durch eine Kompressionskraft während der
Verwendung des Flachbildschirms beständig sein. Auf diese Weise
kann der Abstandshalter für
einen Flachbildschirm unter Verwendung des Sinterkörpers eine Bildstörung hemmen.
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Durch Ändern der
Zusammensetzung von TiC und TiO2 innerhalb
des oben beschriebenen Bereiches kann man einen Sinterkörper mit
einem spezifischen Widerstand von etwa 1,0 × 106 bis
1,0 × 1011 Ω·cm leicht erhalten.
Der Abstandhalter für
einen Flachbildschirm unter Verwendung des Sinterkörpers zeigt
einen gewünschten
spezifischen Widerstand, ist elektrisch schwer aufladbar, und hat
einen gehemmten, aus dem Durchgang eines Überstromes herrührenden
thermischen Durchbruch. Auf diese Weise kann der Abstandshalter
für einen
Flachbildschirm unter Verwendung des Sinterkörpers Bildstörungen in
dem Flachbildschirm verhindern.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines Abstandshalters gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun beschrieben. Wie in 1 gezeigt,
umfasst das Verfahren zum Herstellen eines Abstandshalters gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Aufschlämmungsherstellungsschritt,
einen Bahnformungsschritt, einen Bindemittelentfernungsschritt und
einen Sinterschritt. Die vorliegende Erfindung kann einen Wärmebehandlungsschritt zwischen
dem Bindemittelentfernungsschritt und dem Sinterschritt umfassen.
Geeignete Beispiele für
die Schritte werden nachfolgend beschrieben. Die unten stehende
Beschreibung ist lediglich illustrativ.
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<Aufschlämmungsherstellungsschritt>
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In
diesem Schritt wird eine Aufschlämmung
zum Bilden einer Bahn hergestellt.
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Als
ein Rohmaterialpulver für
einen Sinterkörper
werden ein TiC-Pulver, ein TiO2-Pulver,
ein Al2O3-Pulver
und ein MgO-Pulver
wie erforderlich hergestellt. Die Rohmaterialpulver werden eingewogen
und gemischt, so dass man die oben beschriebene Zusammensetzung
erhält,
und werden dann in einem Nassprozess unter Verwendung von beispielsweise
einer Kugelmühle
oder dergleichen gemischt und gemahlen. Das Mischen und Mahlen wird
solange fortgesetzt, bis die mittlere Teilchengröße etwa 0,1 bis 3 μm wird. Das
durch einen Nassprozess gemischte und gemahlene Pulver wird getrocknet,
um ein Rohmaterialpulver für
eine Aufschlämmung
zu erhalten.
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Ein
Bindemittel, ein Dispersionsmittel, ein Weichmacher und ein Lösungsmittel
werden dem Rohmaterialpulver für
die Aufschlämmung
zugesetzt und damit vermischt, um eine Aufschlämmung zum Bilden einer Bahn
herzustellen. Zum Mischen kann eine bekannte Mischvorrichtung wie
etwa eine Kugelmühle
verwendet werden. Als Bindemittel kann ein bekanntes Bindemittel
wie etwas Ethylcellulose, Acrylharz oder Butyralharz verwendet werden.
Als Dispersionsmittel kann ein Sorbitfettsäureester oder Glycerinfettsäureester
zugegeben werden. Als Weichmacher kann Dioctylphthalat, Dibutylphthalat
oder Butylphthalylbutylglycolat verwendet werden. Als Lösungsmittel
kann ein bekanntes Lösungsmittel
wie etwa Terpineol, Butylcarbitol oder Kerosin verwendet werden.
Verwendet man einen Teil des Lösungsmittels
für die
Aufschlämmung
als Dispersionsmedium in einem Schritt des Mischens und Mahlens
des Rohmaterials, kann die Aufschlämmung hergestellt werden, ohne
dass man nach dem Misch- und Mahlschritt trocknet. Die zuzugebenden
Mengen an Bindemittel, Dispersionsmittel, Weichmacher und Lösungsmittel
sind nicht im Besonderen beschränkt,
es wird jedoch empfohlen, dass die Menge 1 bis 10 Gew.% für das Bindemittel,
0,1 bis 5 Gew.% für
das Dispersionsmittel, 0,5 bis 10 Gew.% für den Weichmacher und 20 bis
70 Gew.% für
das Lösungsmittel
sein sollte.
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<Bahnformungsschritt>
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Die
wie oben beschrieben erhaltene Aufschlämmung wird auf eine Folie wie
etwa eine Polyesterfolie, beispielsweise durch das Abstreichmesserverfahren
aufgetragen und getrocknet, um eine Grünbahn herzustellen. Die Grünbahn sollte
eine Dicke von etwa 100 bis 350 μm
haben. Die Grünbahn
kann durch Aufeinanderstapeln einer Vielzahl dünner Grünbahnen gebildet werden. Die
Grünbahn
kann als eine Struktur mit einer letztendlich gewünschten
Weite gebildet werden, oder kann als eine Struktur mit einer Weite
gebildet werden, die größer ist,
als die letztendlich gewünschte
Weite, und kann in Wafer (Grünbahn)
mit einer vorbestimmten Weite geschnitten werden.
-
<Bindemittelentfernungsschritt>
-
In
dem Bindemittelentfernungsschritt wird das in der erhaltenen Grünbahn enthaltene
Bindemittel entfernt. In dem Bindemittelentfernungsschritt wird
die Grünbahn
auf einer Temperatur im Bereich von 200 bis 600°C 0,5 bis 20 Stunden lang gehalten.
Wenn die Erwärmungstemperatur
weniger als 200°C
oder die Haltezeit kürzer
als 0,5 Stunden ist, ist die Entfernung des Bindemittels ungenügend. Wenn
die Erwärmungstemperatur
höher als
600°C ist,
wird Oxidation bemerkbar. Wenn die Haltezeit länger als 20 Stunden ist, ist
die Entfernung des Bindemittels fast abgeschlossen, und somit kann
eine Wirkung zum Abstimmen des Energieverbrauchs zum Erwärmen und
Halten nicht erhalten werden. Auf diese Weise wird die Grünbahn vorzugsweise in
einem Temperaturbereich von 200 bis 600°C 0,5 bis 20 Stunden lang zum
Bindemittelentfernen gehalten. Der Temperaturbereich für die Entfernung
des Bindemittels ist vorzugsweise 300 bis 500°C, weiter vorzugsweise 350 bis
450°C. Die
Haltezeit in der Bindemittelentfernung ist vorzugsweise 1 bis 15
Stunden, weiter vorzugsweise 2 bis 10 Stunden.
-
Wenn
TiC zugegeben wird, ist die Atmosphäre, in der die Bindemittelentfernung
ausgeführt
wird, vorzugsweise eine Atmosphäre
mit einem niedrigen Sauerstoffpartikaldruck, um die Zersetzung von
TiC zu verhindern, und um gleichzeitig die Entfernung des Bindemittels
zu fördern.
Beispielsweise kann es eine Atmosphäre mit in ein Mischgas aus
Wasserstoff und Stickstoff eingeführtem Wasserdampf sein.
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<Wärmebehandlungsschritt>
-
In
der vorliegenden Erfindung kann die einer Bindemittelentfernung
unterzogene Grünbahn
einer Wärmebehandlung
vor dem Sinterschritt ausgesetzt werden. Der Wärmebehandlungsschritt wird
nachfolgend beschrieben.
-
Da
ein flaches Element auf die Bahn aufgelegt wird, kann die Bahn nach
dem Bindemittelentfernen zusammenbrechen, so dass eine darauf folgende
Sinterung nicht ausgeführt
werden kann. Somit sollte die der Bindemittelentfernung unterzogene
Grünbahn
eine Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch haben. Auf diese Weise wird die Wärmebehandlung
auf die Bindemittelentfernung folgend durchgeführt, um der Bahn eine Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch zu verleihen.
-
Nachdem
der Bindemittelentfernungsschritt abgeschlossen ist, wird die der
Bindemittelentfernung unterzogene Grünbahn einer Wärmebehandlung
ausgesetzt. Die Wärmebehandlung
verbessert die interpartikuläre
Bindungskraft des keramischen Rohmaterialpulvers, das die der Bindemittelentfernung
unterzogene Grünbahn
bildet. Aufgrund der Wärmebehandlung
schreitet eine Diffusion von Elementen zwischen den Teilchen oder
eine leichte Sinterung fort, wodurch die Bindung zwischen Teilchen
induziert wird. Somit verleiht die Wärmebehandlung der Grünbahn eine
Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch.
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Zum
Induzieren der Bindung zwischen Teilchen wird in dieser Wärmebehandlung
die Grünbahn
vorzugsweise in einem Temperaturbereich von 800 bis 1300°C erwärmt und
gehalten. Die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von weniger als 800°C kann die interpartikuläre Bindungskraft
des Rohmaterialpulvers nicht ausreichend verbessern. Wenn die Temperatur
höher als
1300°C ist,
tritt eine Reaktion ähnlich
der Sinterung auf, und Verwerfungen können in der Grünbahn (Sinterkörper) auftreten.
Somit sollte die Temperatur in der Wärmebehandlung 800 bis 1300°C sein. Die
Wärmebehandlungstemperatur
ist bevorzugter 900 bis 1300°C, weiter
bevorzugt 1000 bis 1250°C.
Eine optimale Wärmebehandlungstemperatur
sollte zweckmäßigerweise entsprechend
der Zusammensetzung der Keramik geeignet bestimmt werden.
-
Die
Wärmebehandlungsdauer
zum Halten der Grünbahn
in einem Temperaturbereich von 800 bis 1300°C ist vorzugsweise 1 bis 20
Stunden. Wenn die Zeit kürzer
als 1 Stunde ist, kann die Bindungskraft des Rohmaterialpulvers
nicht ausreichend erhöht
werden. Wenn die Temperatur in dem Bereich von 800 bis 1300°C ist, kann
die Bindungskraft des Rohmaterialpulvers ausreichend erhöht werden,
indem die Grünbahn etwa
20 Stunden lang gehalten wird. Die Haltezeit in der Wärmebehandlung
ist vorzugsweise 1 bis 10 Stunden, weiter vorzugsweise 2 bis 8 Stunden.
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Es
ist wünschenswert,
dass die Wärmebehandlung
der vorliegenden Erfindung der Bindemittelentfernung folgend ausgeführt wird.
In Folge bedeutet hier, dass es erforderlich ist, dass die Bindemittelentfernung und
die Wärmebehandlung
in demselben Bearbeitungsofen ausgeführt werden. Dies kommt daher,
dass die Grünbahn
nach der Bindemittelentfernung zusammenbrechen kann, wenn sie bewegt
wird. Die Aufeinanderfolge bedeutet, dass es erforderlich ist, dass
die Temperatur auf die Temperatur erhöht werden sollte, die für die Wärmebehandlung
notwendig ist, ohne dass die Temperatur nach Abschluss der Erwärmung und
des Haltens auf einer Temperatur in einem vorbestimmten Bereich
für die
Bindemittelentfernung abgesenkt wird. Dies kommt daher, dass, falls
die Temperatur nach der Bindemittelentfernung zeitweilig absinkt,
die Energieeffizienz verringert wird. Die vorliegende Erfindung
erfordert jedoch nicht, dass die Bindemittelentfernung und die Wärmebehandlung
in Folge durchgeführt
werden.
-
Der
Sinterkörper,
der MgO enthält,
kann nach der Bindemittelentfernung aus Gründen, die nicht klar sind,
bemerkenswert zerbrechlich sein, und deshalb ist die oben beschriebene
Wärmebehandlung
wirkungsvoll, wenn der Abstandshalter 103 (104 bis 119),
der aus einem TiC und/oder TiO2, Al2O3 und MgO enthaltenden
keramischen Sinterkörper
besteht, hergestellt wird.
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<Sinterschritt>
-
Die
der Bindemittelentfernung oder der Wärmebehandlung unterzogene Grünbahn wird
dann gesintert. Zum Sintern kann die Grünbahn in einem Temperaturbereich
von 1400 bis 1750°C
gehalten werden. Wenn die Temperatur weniger als 1400°C ist, schreitet
die Sinterung nicht ausreichend fort, und wenn die Temperatur höher als
1750°C ist,
schreitet das Kornwachstum so weit fort, dass die Festigkeit verringert
wird. Die Sintertemperatur ist vorzugsweise 1500 bis 1700°C. Die Erwärmungs-
und Haltezeit beim Sintern kann entsprechend der Erwärmungs-
und Haltetemperatur aus 1 bis 12 Stunden geeignet ausgewählt werden.
Das Sintern schreitet nicht ausreichend fort, wenn die Haltezeit
kürzer
als 1 Stunde ist, und es kann nicht erwartet werden, dass das Sintern
weiter voranschreitet, selbst wenn die Haltezeit 12 Stunden überschreitet.
Die Erwärmungs-
und Haltezeit ist vorzugsweise 2 bis 8 Stunden. Das Sintern kann
in einem Vakuum oder in einer inerten Gasatmosphäre, wie etwa einer Stickstoffatmosphäre, oder
einer reduzierenden Atmosphäre,
wie etwa einem Gemisch aus Wasserstoff und Stickstoff, ausgeführt werden.
Der spezifische Widerstand des Sinterkörpers kann verändert werden,
indem die Sintertemperatur und die Sinterzeit verändert werden.
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Eine
Reihe von Erwärmungsfolgen
der Bindemittelentfernung, Wärmebehandlung
und Sinterung ist in den 6 und 7 gezeigt.
Die vorliegende Erfindung schließt eine Konfiguration ein,
in der, wie in 6 gezeigt, das Sintern unabhängig ausgeführt wird,
nachdem die Bindemittelentfernung und die Wärmebehandlung aufeinander folgend
ausgeführt
und abgeschlossen sind. Die vorliegende Erfindung schließt eine
Konfiguration ein, in der die Wärmebehandlung
und das Sintern aufeinander folgend ausgeführt werden, nachdem die Bindemittelentfernung
abgeschlossen ist.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird ein flaches Element zum Verhindern
des Auftretens einer Verwerfung während dem Sintern auf die Grünbahn vor
dem Sintern aufgelegt. In diesem Element hat eine Oberfläche, die
die Grünbahn
berührt,
eine vorbestimmte Planheit. Im Nachfolgenden wird das Element als
eine Bedeckung bezeichnet. Die Bedeckung besteht vorzugsweise aus
einem Material mit hohem Schmelzpunkt, das einen Schmelzpunkt von
1800°C oder
höher besitzt,
um das Auftreten einer Reaktion mit einem sinternden Objektmaterial
in dem Sinterprozess zu verhindern. In der vorliegenden Erfindung
können
Metalle mit hohem Schmelzpunkt wie etwa W (Schmelzpunkt: 3387°C), Ta (Schmelzpunkt:
2996°C),
Nb (Schmelzpunkt: 2467°C) und
Mo (Schmelzpunkt: 2623°C),
und Verbindungen mit hohem Schmelzpunkt, wie etwa Al2O3 (Schmelzpunkt: 2020°C), ZrO2 (Schmelzpunkt:
2680°C)
und BN (Schmelzpunkt: 2730°C)
verwendet werden.
-
Es
ist wünschenswert,
dass die Bedeckung der vorliegenden Erfindung vorzugsweise eine
Fläche
besitzt, die gleich oder größer derjenigen
der Grünbahn
ist. Dies kommt daher, dass die Bedeckung der gesamten Oberfläche der
Grünbahn
mit der Bedeckung bevorzugt ist, um einen flachen Sinterkörper zu
erhalten. Entweder eine Bedeckung oder zwei oder mehr Bedeckungen
können
auf die Grünbahn
aufgelegt werden. Alternativ kann eine Bedeckung auf zwei oder mehrere
Grünbahnen
aufgelegt werden. Wenn die Bedeckung aufgelegt wird, wird eine annähernd gleichmäßige Belastung
auf das sinternde Objektmaterial (Grünbahn-Sinterkörper) in
einer Richtung aufgebracht, in der das Auftreten einer Verwerfung
gehemmt wird.
-
Für diese
Grünbahn
sollte verhindert werden, dass die in Kontakt mit der Grünbahn stehende
Oberfläche
extrem plan gemacht wird, um das Anhaften an das sinternde Objektmaterial
während
dem Sintern zu verhindern. Wenn die Berührungsoberfläche jedoch
zu rau ist, kann die Rauheit auf den Sinterkörper übertragen werden. Von dem oben
beschriebenen Standpunkt hat die Berührungsoberfläche der
Bedeckung vorzugsweise eine Oberflächenrauheit Rmax von ungefähr 3 bis
60 μm.
-
Die
Oberfläche
des Sinterkörpers
wird poliert, dann werden die Metallschichten 65, 42a und 40a durch einen
normalen Prozess gebildet, um den Abstandshalter 103 (104 bis 119)
zu bilden.
-
Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend auf der Grundlage spezifischer
Beispiele beschrieben.
-
[Beispiel 1]
-
Ein
TiC-Pulver (mittlere Teilchengröße: ungefähr 0,5 μm, der Kohlenstoffgehalt
ist 19% oder mehr, wovon 1% oder weniger durch freies Graphit dargestellt
wird), ein TiO2-Pulver (mittlere Teilchengröße: ungefähr 1,7 μm) und ein
Al2O3-Pulver (mittlere
Teilchengröße: ungefähr 0,5 μm) wurden
auf TiC: 11,70 mol%, TiO2: 1,81 mol% und
Al2O3: 86,49 mol%
eingewogen, und die Pulver wurden durch einen Nassprozess unter
Verwendung einer Kugelmühle
gemahlen und gemischt, um ein Rohmaterialpulver für eine Aufschlämmung zu
erhalten.
-
Ein
Bindemittel, ein Dispersionsmittel, ein Weichmacher und ein Lösungsmittel
wurden dem Rohmaterialpulver für
eine Aufschlämmung
gemäß den nachfolgend
beschriebenen Einzelheiten zugefügt,
und sie wurden mit einer Kugelmühle
gemischt, um eine Aufschlämmung
zur Bildung einer Bahn herzustellen.
Bindemittel: | Polyvinylbutyralharz | 3
Gew.% |
Dispergiermittel: | anionisches
Pfropfpolymer- | |
| Dispergiermittel | 2
Gew.% |
Weichmacher: | Phthalat
(z. B. BPBG) | 3
Gew.% |
Lösungsmittel: | Alkohol
(z. B. Ethanol) + aromatisches Lösungsmittel
(z. B. Toluol) | 51,25 Gew.% |
-
Die
auf diese Weise erhaltene Aufschlämmung wurde verwendet, um eine
Grünbahn
mit einer Dicke von ungefähr
250 μm durch
das Abstreifmesserverfahren herzustellen, und die Grünbahn wurde
geschnitten, um einen Testwafer mit einer Weite von 56 mm und einer
Länge von
65 mm zu erhalten. Zum Entfernen des enthaltenen Bindemittels wurde
der Wafer einer Bindemittelentfernung unterzogen, in der der Wafer
bei 400°C 2
Stunden lang in einer Atmosphäre
eines Mischgases aus 1% Wasserstoff und 99% Stickstoff gehalten
wurde, während
ein Wasserdampf mit einem Taupunkt von 35°C darin eingeleitet wurde.
-
Der
der Bindemittelentfernung unterzogene Wafer wurde gesintert. Zum
Sintern wurde der Wafer auf eine aus Al2O3 bestehende Ofenstütze gesetzt, und eine aus Al2O3 bestehende Bedeckung
wurde auf den Wafer gesetzt, um eine Planheit gleich derjenigen
der Grünbahn
aufrechtzuerhalten. Die Bedeckung, die eine Weite von 56 mm und
eine Länge
von 65 mm (Dicke von 2,5 mm) wie der Wafer hatte, wurde auf dem
Wafer so aufgesetzt, dass der Umfangsrand der Bedeckung mit demjenigen
des Wafers übereinstimmte.
Die Ofenstütze
und die Bedeckung waren flach, und jede hatte eine Oberflächenrauigkeit
Rmax von 10 bis 20 μm.
-
Der
Wafer wurde in dem oben beschriebenen Zustand gesintert. Das Sintern
wurde ausgeführt,
indem der Wafer in einem Vakuum 2 Stunden lang bei 1550°C, 1600°C bzw. 1650°C gehalten
wurde.
-
Die
Planheit des Sinterkörpers
(Dicke: 200 μm)
wurde gemessen, und es wurde gefunden, dass die Planheit Rmax für alle Temperaturen
von 1550°C,
1600°C und
1650°C 60 μm oder weniger
(je Abtastlänge von
50 mm) war. Zum Vergleich wurde die Planheit des Sinterkörpers für ein Beispiel
gemessen, in dem keine Bedeckung aufgesetzt wurde (Vergleichsbeispiel).
Als ein Ergebnis trat eine beträchtliche
Verwerfung auf, die visuell beobachtet werden konnte. Auf diese
Weise konnte ein Abstandshalter für einen FED mit einer ausgezeichneten
Planheit erzeugt werden, indem man vor dem Sintern eine Bedeckung
auflegte.
-
Der
spezifische Widerstand wurde für
das Beispiel gemessen (Sintertemperatur: 1550°C). Die Ergebnisse sind in 8 gezeigt,
und es wurde gefunden, dass der spezifische Widerstand in einem
für einen
Abstandshalter bevorzugten Bereich war, d. h. 1,0 × 106 bis 1,0 × 1011 Ω·cm.
-
Der
spezifische Widerstand für
einen Sinterkörper
wurde auf die gleiche Weise wie oben beschrieben erhalten, mit der
Ausnahme, dass die Sintertemperatur verändert wurde (Sintertemperatur:
1600°C).
Die Ergebnisse sind in 9 gezeigt, und es wurde gefunden,
dass der spezifische Widerstand in einem für einen Abstandshalter bevorzugten
Bereich war, d. h. 1,0 × 106 bis 1,0 × 1011 Ω·cm.
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[Beispiel 2]
-
Ein
Al2O3-Pulver (mittlere
Teilchengröße: ungefähr 0,5 μm), ein TiO2-Pulver (mittlere Teilchengröße: ungefähr 1,7 μm) und ein
MgO-Pulver (mittlere Teilchengröße: ungefähr 5,8 μm) wurden
auf Al2O3: 30,38 mol%,
TiO2: 12,51 mol% und MgO: 57,11 mol% eingewogen,
und die Pulver wurden durch einen Nassprozess unter Verwendung einer
Kugelmühle
gemahlen und gemischt, um ein Rohmaterialpulver für eine Aufschlämmung zu
erhalten.
-
Ein
Bindemittel, ein Dispersionsmittel, ein Weichmacher und ein Lösungsmittel
wurden dem Rohmaterialpulver für
eine Aufschlämmung
gemäß den nachfolgend
beschriebenen Einzelheiten zugefügt,
und sie wurden mit einer Kugelmühle
gemischt, um eine Aufschlämmung
zum Bilden einer Bahn herzustellen.
Bindemittel: | Polyvinylbutyralharz | 3
Gew.% |
Dispergiermittel: | anionisches
Pfropfpolymer- | |
| Dispergiermittel | 2
Gew.% |
Weichmacher: | Phthalat
(z. B. BPBG) | 3
Gew.% |
Lösungsmittel: | Alkohol
(z. B. Ethanol) + aromatisches Lösungsmittel
(z. B. Toluol) | 51,25 Gew.% |
-
Die
auf diese Weise erhaltene Aufschlämmung wurde verwendet, um eine
Grünbahn
mit einer Dicke von ungefähr
150 μm durch
die Abstreifmessermethode herzustellen, und die Grünbahn wurde
geschnitten, um einen Testwafer mit einer Weite von 56 mm und einer
Länge von
65 mm zu erhalten. Zum Entfernen des enthaltenen Bindemittels wurde
der Wafer einer Bindemittelentfernung unterzogen, in der der Wafer
auf 400°C 8
Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre gehalten wurde, während ein
Wasserdampf mit einem Taupunkt von 35° in einen Röhrenofen eingeführt wurde.
-
Nachdem
die Bindemittelentfernung abgeschlossen war, wurde eine Wärmebehandlung
ausgeführt, indem
der Röhrenofen
auf die entsprechenden, in 10 gezeigten
Temperaturen aufgeheizt wurde, und die Wafer wurden bei den Temperaturen
für die
in 10 gezeigten entsprechenden Zeitdauern gehalten.
Nachdem die Bindemittelentfernung abgeschlossen war, wurde die Einleitung
von Wasserdampf mit einem Taupunkt von 35°C angehalten, um eine Stickstoffatmosphäre in das
Innere des Röhrenofens
zu bringen.
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Die
Beständigkeit
des der oben beschriebenen Wärmebehandlung
unterzogenen Wafers gegenüber einem
Zusammenbruch wurde beobachtet. Eine Bedeckung mit einer Größe, wie
der des Wafers: eine Weite von 56 mm und eine Länge von 65 mm (Dicke 2,5 mm),
wurde auf den Wafer gelegt, und die Beständigkeit gegenüber einem
Zusammenbruch wurde demgemäß bestimmt,
ob der Wafer seine Gestalt aufrechterhalten konnte oder nicht. Die
Bedeckung war glatt und seine Oberflächenplanheit Rmax war 3 bis
60 μm. Ein
Wafer, der seine Gestalt beibehalten konnte, wurde mit O als ein
Wafer mit einer Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch bewertet, und ein Wafer, der seine Gestalt nicht
beibehalten konnte, ist in 10 mit
x bewertet.
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Ob
der der oben beschriebenen Wärmebehandlung
unterzogene Wafer deformiert wurde oder nicht, wurde bestimmt. Die
Bestimmung wurde auf der Basis durchgeführt, ob eine Verwerfung von
60 μm oder
mehr in Rmax auftrat oder nicht. Ein Wafer mit einer Verwerfung
von weniger als 60 μm
(je Abtastlänge
von 50 mm) wird mit O bewertet, und ein Wafer mit einer Verwerfung
von 60 μm
oder mehr wird mit x in 10 bewertet.
-
Wie
in 10 gezeigt, haben Wafer, die der Wärmebehandlung
nach der Bindemittelentfernung nicht unterzogen wurden, und Wafer,
die der Wärmebehandlung
bei 650°C
unterzogen wurden, keine Beständigkeit gegenüber einem
Zusammenbruch. Die Erscheinungsformen nach dem Beständigkeitstest
gegenüber
einem Zusammenbruch für
Wafer, die nicht der Wärmebehandlung
nach der Bindemittelentfernung unterzogen wurden, und Wafern, die
der Wärmebehandlung
durch Halten der Wafer bei 1200°C
5 Stunden lang unterzogen wurden, sind in 11 gezeigt.
-
Wenn
die Wärmebehandlungstemperatur
1350°C ist,
hat der Wafer eine Beständigkeit
gegenüber
einem Zusammenbruch, jedoch schreitet das Sintern fort, und das
Ausmaß von
Verwerfung ist nicht länger
vernachlässigbar.
Somit kann verstanden werden, dass die Wärmebehandlungstemperatur vorzugsweise
800 bis 1300°C
beträgt.
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Der
Wafer, der der Wärmebehandlung
unter Halten des Wafers bei 1200°C
für 5 Stunden
unterzogen wurde, wurde auf eine Ofenstütze aus Mo gesetzt, und eine
wie oben beschriebene, aus Mo bestehende Bedeckung wurde auf den
Wafer gesetzt, um eine Planheit gleich demjenigen der Grünbahn aufrecht
zu erhalten. Die Bedeckung, die eine Weite von 56 mm und eine Länge von
65 mm (Dicke von 2,5 mm) wie der Wafer hatte, wurde auf dem Wafer
so aufgelegt, dass der Umfangsrand der Bedeckung mit demjenigen
des Wafers übereinstimmte.
Die Ofenstütze
war flach, und die Oberfläche
in Kontakt mit dem Wafer hatte eine Rauheit Rmax von 3 bis 60 μm. Der Wafer
wurde in dem oben beschriebenen Zustand gesintert. Das Sintern wurde
ausgeführt,
indem der Wafer in einer Atmosphäre
von gasförmigem
N2 2 Stunden lang bei 1550°C, 1600°C bzw. 1650°C gehalten
wurde.
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Die
Planheit des Sinterkörpers
(Dicke: 100 μm)
wurde gemessen, und es wurde gefunden, dass für alle der Temperaturen 1550°C, 1600°C und 1650°C die Planheit
Rmax 60 μm
oder weniger (je Abtastlänge von
50 mm) war. Zum Vergleich wurde die Planheit des Sinterkörpers für ein Beispiel
gemessen, in dem keine Bedeckung aufgelegt wurde (Vergleichsbeispiel).
Als ein Ergebnis trat eine beträchtliche
Verwerfung auf, die visuell beobachtet werden konnte. Auf diese
Weise kann ein Abstandshalter für
FED mit einer ausgezeichneten Planheit hergestellt werden, indem
vor dem Sintern eine Bedeckung aufgelegt wird.
-
Der
spezifische Widerstand wurde für
ein Beispiel gemessen (Sintertemperatur: 1600°C). Die Ergebnisse sind in 12 gezeigt,
und es wurde gefunden, dass der spezifische Widerstand in einem
für einen
Abstandshalter bevorzugten Bereich lag, d. h. 1,0 × 106 bis 1,0 × 1011 Ω·cm.