-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Technisches Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Tintenstrahlkopf, der Tinte
ausstoßende
Düsen aufweist.
-
2. Beschreibung verwandter
Techniken
-
Ein
Tintenstrahlkopf verteilt die aus einem Tintenbehälter zugeführte Tinte
auf eine Vielzahl von Druckkammern. Die auf die Druckkammern verteilte
Tinte wird durch Aktuatoren mit Druck beaufschlagt und aus Düsen ausgestoßen, die
mit diesen Drucckammern in Verbindung stehen. Als Aktuatoren können piezoelektrische
Elemente einschließlich
piezoelektrischer Keramik verwendet werden. Die Veröffentlichung
der japanischen Patentanmeldung Nr.
JP 2003-341056 (
3,
Abs. 66; nachfolgend als "Patentdokument
1" bezeichnet) offenbart
eine Technik, bei der in einem Tintenstrahlkopf, der piezoelektrische
Elemente als Aktuatoren verwendet, die Seitenfläche eines piezoelektrischen
Elements durch einen Klebstoff bedeckt ist, der dazu verwendet wird,
das piezoelektrische Element und ein Kanäle bildendes Substrat, in dem
Druckkammern ausgebildet sind, miteinander zu verkleben. Durch die
in dem Patentdokument 1 offenbarte Technik kann einer Beschädigung der
piezoelektrischen Elemente aufgrund der externen Umgebung leicht
und verlässlich
vorgebeugt werden.
-
Auch
die Veröffentlichung
der japanischen Patentanmeldung Nr.
JP 2004-160967 (
11;
nachfolgend als "Patentdokument
2" bezeichnet) offenbart
einen Tintenstrahlkopf, in welchem eine Vielzahl von Aktuatoreinheiten,
die jeweils entsprechend mit einer großen Anzahl von Aktuatoren versehen
sind, an einer Kanaleinheit angeklebt sind, und die eine große Anzahl
von Düsen
und eine große
Anzahl von Druckkammern aufweisen. Solche Aktuatoreinheiten umfassen
eine piezoelektrische Platte, die eine große Anzahl von Druckkammern,
eine große
Anzahl von individuellen Elektroden, die so angeordnet sind, dass
sie hinsichtlich ihrer Position den Druckkammern jeweils entsprechen,
sowie gemeinsame Elektroden überspannt,
welche die piezoelektrische Platte zusammen mit der großen Anzahl
von individuellen Elektroden zwischen sich einschließen. Die
individuellen Elektroden können
mit hoher Dichte angeordnet werden, indem eine Aktuatoreinheit gemäß Patentdokument
2 verwendet wird.
-
Das
Dokument
US 2004/104978
A1 offenbart einen Druckkopf eines Tintenstrahldruckers
mit einem Aktuator, der auf einem diesen tragenden Substrat vorgesehen
ist. Eine piezoelektrische Keramik wird für den Aktuator hergestellt,
welche in einem Beispiel eine Dicke von 50 μm und eine Oberflächenrauhigkeit
von 0,50 μm – gemessen
innerhalb einer Fläche
von 100 μm × 100 μm – besitzt.
Geringsten Verformungen des Aktuators bei dessen Befestigung an
dem tragenden Substrat wird dadurch vorgebeugt und Restspannungen
werden in diesem Fall wirksam verringert.
-
ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
-
Das
Patentdokument offenbart keine Technik, bei der die Bedeckung eines
großen
Bereichs der Endfläche
des piezoelektrischen Elements mit einem Klebstoff ermöglicht wird.
Die Haftung des Klebstoffs an der oberen Oberfläche (die Oberfläche, die
derjenigen Oberfläche
gegenüberliegt,
die an dem Kanäle
formenden Substrat anhaftet) der piezoelektrischen Elemente kann
dadurch weiter erschwert werden. Demzufolge können, sobald die in Patentdokument
1 beschriebene Technik auf einen Tintenstrahlkopf mit Aktuatoreinheiten wie
in Patentdokument 2 beschrieben angewendet wird, freiliegende Gebiete
hergestellt werden, in welchen ein weiter Bereich der Endflächen der
Aktuatoreinheiten nicht durch den Klebstoff bedeckt ist. Daraus
kann eine Beeinträchtigung
wenigstens eines aus: elektrischen Isolationseigenschaften, Beständigkeit
gegenüber Feuchtigkeit
oder mechanische Festigkeit resultieren. Ferner ist es möglich, dass
der Klebstoff an der oberen Fläche
der Aktuatoreinheiten anhaftet, was zu einer Behinderung des Antriebs
der Aktuatoreinheiten führen kann.
-
Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Tintenstrahlkopf
bereitzustellen, bei dem die Bedeckung eines weiten Bereichs der
Endfläche
der Aktuatoreinheiten mit Hilfe eines Harzfilms wie etwa eines Klebstofffilms
ermöglicht
und die Bildung eines Klebstofffilms auf der oberen Oberfläche der
Aktuatoreinheiten erschwert werden kann.
-
Ein
Tintenstrahlkopf gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung besitzt eine Kanaleinheit mit
einer Vielzahl von Düsen
und einer Vielzahl von Druckkammern, die jeweils entsprechend mit
den Düsen
in Verbindung stehen, und mit einer Aktuatoreinheit, die an der
Kanaleinheit anhaftet und eine piezoelektrische Platte, eine Vielzahl
von individuellen Elektroden, die hinsichtlich ihrer Position jeweils
den Druckkammern entsprechen, sowie eine gemeinsame Elektrode besitzt,
die zusammen mit der Vielzahl der individuellen Elektroden die piezoelektrische
Platte zwischen sich einschließt.
Die Aktuatoreinheit besitzt eine Dicke von 20 μm–100 μm. Auch beträgt die Oberflä chenrauhigkeit
der Endfläche
der Aktuatoreinheit einschließlich
des Übergangs
zur Kanaleinheit 0.15 μm–0.5 μm. Außerdem ist
zumindest ein Teil der Endfläche
durch einen Harzfilm abgedichtet.
-
Es
wird leicht, einen großen
Bereich der Endfläche
der Aktuatoreinheit mit einem Harzfilm zu bedecken. Wenigstens eines
aus: elektrische Isolationseigenschaften, Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit
oder mechanische Festigkeit der Aktuatoreinheiten kann dadurch verbessert
werden. Außerdem
wird die Bildung eines Harzfilms auf einer Oberfläche der
Aktuatoreinheit (der Oberfläche,
die der Fläche
gegenüberliegt,
die an der Kanaleinheit anhaftet) weiter erschwert. Die Behinderung
des Antriebs der Aktuatoreinheit durch den Harzfilm kann dadurch
unterdrückt
werden.
-
Vorzugsweise
beträgt
bei dem Tintenstrahlkopf gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung die Oberflächenrauhigkeit der Oberfläche der
Aktuatoreinheit, die der Fläche
gegenüberliegt,
die an der Kanaleinheit anhaftet, 0,08 μm–0,12 μm. Wenn dies der Fall ist, wird
die Bildung eines Harzfilms auf der Oberfläche der Aktuatoreinheit noch
weiter erschwert, so dass eine Behinderung des Betriebs der Aktuatoreinheit
durch den Harzfilm weiter unterdrückt wird.
-
Bei
dem Tintenstrahlkopf gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann auf einer Fläche der Aktuatoreinheit,
die derjenigen Fläche
gegenüberliegt,
die an der Kanaleinheit anhaftet, eine wasserabweisende Behandlung
in einem Gebiet angewendet werden, welches sich kontinuierlich von
dem Übergang
mit der Endfläche
erstreckt. Wenn dies durchgeführt
wird, wird die Bildung eines Harzfilms auf der Oberfläche, die
derjenigen O berfläche
der Aktuatoreinheit entgegen gesetzt, die an der Kanaleinheit anhaftet,
weiter erschwert.
-
Bei
dem Tintenstrahlkopf gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist bevorzugt das Gebiet, in welchem
die wasserabweisende Behandlung durchgeführt wird, über den gesamten Randbereich
der Oberfläche
der Aktuatoreinheit ausgebildet. Auf diese Weise wird die Bildung
eines Harzfilms auf der Oberfläche der
Aktuatoreinheit weiter erschwert und die Behinderung des Betriebs
der Aktuatoreinheit wird weiter unterdrückt.
-
Bei
dem Tintenstrahlkopf gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann sich die gemeinsame Elektrode
bis zum Rand der piezoelektrischen Platte erstrecken, um an der
Endfläche
freizuliegen. In diesem Fall dichtet der Harzfilm bevorzugt die
Endfläche
zumindest bis zu einer Höhe
ab, so dass die gemeinsamen Elektroden, die an der Endfläche freiliegen,
bedeckt sind. Auf diese Weise verstärkt die gemeinsame Elektrode die
piezoelektrische Platte, so dass die Festigkeit der Aktuatoreinheit
verbessert wird. Ferner kann der Korrosion der gemeinsamen Elektroden
aufgrund des Eindringens von Wasserdampf in die Aktuatoreinheit
von der Grenzfläche
zwischen den gemeinsamen Elektroden und der piezoelektrischen Platte
an der Endfläche
der Aktuatoreinheiten aus vorgebeugt werden.
-
Dazu
wird bevorzugt das gesamte Gebiet der Endfläche durch den Harzfilm abgedichtet.
Auf diese Weise wird wenigstens eines aus: elektrische Isolationseigenschaften,
Beständigkeit
gegenüber
Feuchtigkeit oder mechanische Festigkeit der Aktuatoreinheit weiter
verbessert.
-
Ein
Verfahren zum Herstellen eines Tintenstrahlkopfs gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist auf: ei nen Schritt
des Herstellens einer Kanaleinheit mit einer oberen Oberfläche, einer
Vielzahl von Düsen
und einer Vielzahl von Druckkammern, die jeweils entsprechend mit
den Düsen
in Verbindung stehen; einen Schritt des Herstellens einer Aktuatoreinheit
mit einer Dicke von 20 μm–100 μm, einer
Oberflächenrauhigkeit
derjenigen Endfläche,
die im Wesentlichen orthogonal zu der oberen Oberfläche der
Kanaleinheit ist, von 0,15 μm–0,5 μm, wobei
die Aktuatoreinheit ferner eine piezoelektrische Platte, eine Vielzahl
von individuellen Elektroden, die hinsichtlich ihrer Position jeweils
den Druckkammern entsprechen, und eine gemeinsame Elektrode besitzt,
die zusammen mit der Vielzahl von Elektroden die piezoelektrische
Platte zwischen sich einschließt;
einen Schritt des Anwendens eines Klebstoffs auf wenigstens die
Kanaleinheit oder die Aktuatoreinheit; und einen Schritt des Bildens
eines Harzfilms, der zwischen der Kanaleinheit und der Aktuatoreinheit
nach außen
herausgepressten Klebstoff umfasst, wobei die Kanaleinheit und die
Aktuatoreinheit mit Hilfe eines Klebstoffs aneinander geklebt werden,
und wobei der Harzfilm wenigstens einen Teil der Endfläche abdichtet.
Auf diese Weise kann ein Tintenstrahlkopf wie eingangs beschrieben
leicht hergestellt werden, weil das Zusammenkleben der Kanaleinheit
und der Aktuatoreinheit und das Abdichten unter Verwendung des Harzfilms
an der Endfläche
der Aktuatoreinheit durch einen einzelnen Schritt erreicht werden
kann.
-
Bei
dem Verfahren zum Herstellen eines Tintenstrahlkopfs beträgt die Viskosität des Klebstoffs
bevorzugt von 0,5 Pa·s
(Pascal Sekunden) bis 8.0 Pa·s.
Auf diese Weise kann eine hervorragende Abdichtung der Endfläche der
Aktuatoreinheit erreicht werden und wenigstens eines, oder das andere
aus: den elektrischen Isolationseigenschaften, Beständigkeit
gegenüber
Feuchtigkeit und mechanische Festigkeit der Aktuatoreinheit kann
weiter verbessert werden. Auch wird die Bildung eines weiteren Harzfilms
auf der Oberfläche
der Aktuatoreinheit erschwert und die Behinderung des Betriebs der
Aktuatoreinheit durch den Harzfilm dabei noch mehr unterdrückt. Ferner
wird die Leistungsfähigkeit
des Tintenausstoßes
verbessert, weil die Dicke des Harzfilms zwischen der Kanaleinheit
und der Aktuatoreinheit extrem gering ausgelegt werden kann.
-
Bei
dem Verfahren zum Herstellen eines Tintenstrahlkopfs kann der Schritt
des Herstellens der Aktuatoreinheit einen Schritt des Herstellens
eines plattenförmigen
Körpers
mit einer Vielzahl von Aktuatoreinheiten, die integriert sind, um
eine einzelne Ebene auszubilden, einen Schritt des Ausführens einer
wasserabweisenden Behandlung in einem streifenförmigen Gebiet, das sich kontinuierlich über wenigstens
den gesamten Randbereich jeder Aktuatoreinheit auf der Oberfläche des
plattenförmigen
Körpers
erstreckt, und einen Schritt des Trennens des plattenförmigen Körpers in
eine Vielzahl von Aktuatoreinheiten durch das Zerschneiden des plattenförmigen Körpers entlang
des streifenförmigen
Gebietes aufweisen. Auf diese Weise wird es möglich, einer nicht beabsichtigten
Anwendung der wasserabweisenden Behandlung auf die Endflächen der
Aktuatoreinheiten vorzubeugen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
eine Konstruktionszeichnung eines Tintenstrahldruckers einschließlich eines
Tintenstrahlkopfs gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
2 zeigt
eine Draufsicht auf eine in 1 gezeigte
Kopfeinheit;
-
3 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines Gebiets, das durch eine einzelne gestrichelte Kettenlinie
in 2 definiert ist;
-
4 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang einer Linie IV-IV gemäß 3;
-
5 zeigt
eine vergrößerte Draufsicht
auf ein Detail der Aktuatoreinheit gemäß 2;
-
3?? ist eine Querschnittsansicht eines Details
entlang der Linie VI-VI gemäß 3;
-
7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Details der Kopfeinheit;
-
8 ist
eine Ansicht, die einen Schritt des Herstellens eines Tintenstrahlkopfs
wie in 2 dargestellt zeigt;
-
9 ist
eine Draufsicht auf einen plattenförmigen Körper, der bei einem Schritt
des Herstellens einer Aktuatoreinheit gemäß 2 ausgebildet
wird;
-
10 zeigt
eine Querschnittsansicht, die einen Herstellungsschritt eines Tintenstrahlkopfs
gemäß 2 darstellt;
-
11 ist
eine Querschnittsansicht, die einen weiteren Herstellungsschritt
eines Tintenstrahlkopfs gemäß 2 darstellt;
und
-
12 ist
eine Querschnittsansicht eines Details eines Tintenstrahlkopfs,
der ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufbaut.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden im Nachfolgenden mit Bezug auf
die Zeichnungen erläutert.
-
[Erstes Ausführungsbeispiel]
-
Zunächst wird
ein Tintenstrahlkopf gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erläutert. 1 zeigt
einen Drucker 1 mit einem Tintenstrahlkopf 2 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel. Der
in 1 gezeigte Drucker ist ein Farbtintenstrahldrucker
vom Linienkopftyp mit vier festen Tintenstrahlköpfen 2 mit in Draufsicht
rechteckiger Form, die in einer Richtung senkrecht zur Ebene der 1 verlängert ist.
Der Drucker 1 ist in jeweils entsprechender Weise mit einer
Papiervorschubvorrichtung 114 im unteren Bereich der Figur
versehen, ferner mit einem Papierempfangsabschnitt 116 im
oberen Bereich der Figur und mit einer Papiervorschubeinheit 120 im
mittleren Bereich der Figur. Außerdem
umfasst der Drucker 1 einen Steuerabschnitt 100,
der den Betrieb dieser Abschnitte steuert.
-
Die
Papiervorschubvorrichtung 114 umfasst einen Papierblattaufnahmeabschnitt 115,
der in der Lage ist, eine Vielzahl von gestapelten, rechteckförmigen Druckerpapierblättern P
aufzunehmen, sowie eine Papiervorschubwalze 145, die das
oberste Blatt des Druckpapiers P in dem Papierblattaufnahmeabschnitt 115 jeweils
Blatt für
Blatt zu der Vorschubeinheit 120 hin vorschiebt. Die Druckpapierblätter P sind
in dem Papierblattaufnahmeabschnitt 115 aufgenommen, um
in einer Richtung parallel zu ihren Längsseiten vorgeschoben zu werden.
Zwei Paare von Vorschubwalzen 118a, 118b und 119a, 119b sind
entlang dem Vorschubweg zwischen dem Papierblattaufnahmeabschnitt 115 und
der Vorschubeinheit 120 angeordnet. Druckpapierblätter P, die
von der Papiervorschubvorrichtung 114 ausgestoßen werden,
werden nach oben in 1 durch die Vorschubwalzen 118a, 118b vorgeschoben,
wobei eine ihrer kurzen Seiten eine Führungskante konstituiert, und werden
dann nach links hin zur Vorschubeinheit 120 durch die Vorschubwalzen 119a, 119b vorgeschoben.
-
Die
Vorschubeinheit 120 umfasst ein Endlos-Vorschubband 111 und
zwei Bandwalzen 106, 107, um welche ein Vorschubband 111 gewunden
ist. Die Länge
des Vorschubbandes 111 wird so gewählt, dass die vorgeschriebene
Spannung des Vorschubbandes 111, das um die zwei Bandwalzen 106, 107 gewunden
ist, erzeugt wird. Zwei zueinander parallele Ebenen werden dementsprechend – einschließlich gemeinsamer
Tangenten an den Bandwalzen 106–107 auf dem Vorschubband 111 gebildet.
Von diesen beiden Ebenen repräsentiert
die Ebene, die dem Tintenstrahlkopf 2 gegenüberliegt,
eine Vorschubfläche 127 für die Druckpapierblätter P.
Ein Druckpapierblatt P, das von der Papiervorschubvorrichtung 114 vorgeschoben
wurde, wird entlang der Vorschuboberfläche 127, die auf den
Vorschubbändern 111 gebildet
ist, vorgeschoben, während
es einem Druckvorgang durch den Tintenstrahlkopf 2 auf
seiner oberen Fläche
(Druckfläche)
ausgesetzt ist, bis es den Papierempfangsabschnitt 116 erreicht.
Eine Vielzahl von Druckpapierblättern
P, auf welchen das Drucken durchgeführt wurde, wird in dem Papierempfangsabschnitt 116 gestapelt.
-
Die
vier Tintenstrahlköpfe 2 besitzen
jeweils Kopfeinheiten 13 an ihren unteren Enden. Wie noch
zu beschreiben ist, sind in jeder Kopfeinheit 13 vier Aktuatoreinheiten 21 zusammen
anhand eines Klebstoffs mit einer Kanaleinheit 4 verklebt
(siehe 2 und 4). Die Kanaleinheit ist mit
individuellen Tintenkanälen 32 versehen,
die Druckkammern 10 enthalten, die mit den Düsen 8 jeweils
entsprechend in Verbindung stehen. Die Aktuatoreinheit kann einen
Druck auf die Tinte innerhalb einer gewünschten Druckkammer 10 unter
einer großen
Zahl von Drucckammern 10 ausüben. Auch ist ein FPC (flexible
gedruckte Schaltung: nicht gezeigt), das ein Drucksignal dort hinliefert,
auf jede der Aktuatoreinheiten 21 geklebt.
-
Die
Kopfeinheiten 13 besitzen rechteckigförmige, Parallelepipede (siehe 2),
die sich in einer Richtung senkrecht zur Ebene der 1 verlängern. Die
vier Kopfeinheiten 13 sind in zueinander benachbarter Weise
entlang der Links-/Rechtsrichtung in der Ebene der 1 angeordnet.
Eine große
Anzahl von Düsen 8,
die jeweils einen winzigen Durchmesser aufweisen, sind an den unteren
Oberflächen
(siehe 3, Tintenausstoßoberflächen) der vier Kopfeinheiten 13 vorgesehen.
Die Farbe der Tinte, die aus den Düsen 8 ausgestoßen wird,
ist eine aus: Magent (M), Gelb (Y), Cyan (C) oder Schwarz (K); die
aus der großen
Anzahl von Düsen 8 derselben
Kopfeinheit 13 ausgestoßene Tinte ist die gleiche.
Tinte der jeweils unterschiedlichen Farben, ausgewählt aus
den vier Farben Magent, Gelb, Cyan und Schwarz wird aus der großen Anzahl
von Tintenausstoßanschlüssen ausgestoßen, die
zu den vier Kopfeinheiten gehören.
-
Ein
kleiner Zwischenraum ist zwischen der unteren Fläche der Kopfeinheit 13 und
der Vorschubfläche 127 des
Vorschubbandes 111 gebildet. Das Druckpapier P wird von
rechts nach links in 1 entlang einem Vorschubweg
geführt,
der sich durch diese Lücke
erstreckt. Ein den Bilddaten entsprechendes, gewünschtes Farbbild wird auf dem
Druckpapier P gebildet, indem Tinte aus den Düsen 8 auf die obere
Oberfläche
des Druckpapiers P ausgestoßen
wird, sobald das Druckpapier P nach und nach unterhalb der vier
Kopfeinheiten 13 hindurchfährt.
-
Die
beiden Bandwalzen 106, 107 kontaktieren die innere
Randoberfläche 111b des
Vorschubbandes 111. Von den beiden Bandwalzen 106, 107 der
Vorschubeinheit 120 ist die Bandwalze 106, die
im Vorschubweg stromabwärts
positioniert ist, mit einem Vorschubmotor 174 verbunden.
Der Vorschubmotor 174 wird unter der Steuerung eines Steuerabschnitts 100 drehend
angetrieben. Die andere Bandwalze 107 ist eine untergeordnete
Walze, die durch die Drehkraft gedreht wird, die ihr von dem Vorschubband 111 mit
der Rotation der Bandwalze 106 zugeführt wird.
-
In
der Umgebung der Bandwalze 107 sind Andruckwalzen 138 und 139 angeordnet,
um das Vorschubband 111 zwischen sich einzuschließen. Die
Andruckwalze 138 wird durch eine nichtdargestellte Feder
nach unten vorgespannt, so dass das Druckpapier P, das der Vorschubeinheit 120 zugeführt wird,
auf die Vorschuboberfläche 127 gedrückt wird.
Auch schließen
die Andruckwalzen 138 und 139 das Druckpapier
P zusammen mit dem Vorschubband 111 zwischen sich ein.
In diesem Ausführungsbeispiel
wird das Druckpapier P sicher anhand klebender Haftung an der Vorschuboberfläche 127 gehalten,
indem die äußere Randoberfläche des Vorschubbandes 111 einer
Behandlung mit Silikonkautschuk ausgesetzt wird, das klebende Hafteigenschaften aufweist.
-
Eine
Trennplatte 140 ist links von der Vorschubeinheit 120 in 1 vorgesehen.
Das Ende der Trennplatte 140 rechter Hand tritt zwischen
das Druckpapier P und das Vorschubband 111, wo bei das Druckpapier P,
das aufgrund klebender Haftung an der Vorschuboberfläche 127 des
Vorschubbandes 111 anhaftete, von der Vorschuboberfläche 127 getrennt
wird.
-
Die
beiden Paare von Vorschubwalzen 121a, 121b und 122a, 122b sind
zwischen der Vorschubeinheit 120 und dem Papierempfangsabschnitt 116 angeordnet.
Das Druckpapier P, das von der Vorschubeinheit 120 ausgestoßen wird,
wird in 1 nach oben mit einer seiner
kurzen Seiten, die eine Führungskante
darstellt, durch die Druckwalzen 121a, 121b nach
oben vorgeschoben und zum Papierempfangsabschnitt 116 durch
die Vorschubwalzen 122a, 122b vorgeschoben.
-
Ein
Papiersensor 133, der sich aus einem optischen Sensor zusammensetzt
und ein lichtemittierendes Element und ein Fotodetektorelement umfasst,
ist zwischen der Andruckwalze 138 und dem am weitesten stromaufwärts befindlichen
Tintenstrahlkopf 2 angeordnet, um die Führungskantenposition des Druckpapiers P
auf seinem Vorschubweg zu detektieren.
-
Als
nächstes
wird eine Kopfeinheit 13 in näherem Detail beschrieben. 2 ist
eine Draufsicht auf eine Kopfeinheit 13 wie in 1 dargestellt. 3 ist
eine vergrößerte Draufsicht
auf den Block, der durch die einfach gestrichelte Kettenlinie in 2 definiert
ist. Wie in den 2 und 3 dargestellt
ist, umfasst die Kopfeinheit 13 eine Kanaleinheit 4,
die mit einer großen
Anzahl von Druckkammern 10, die vier Druckkammergruppen 9 aufbauen,
und einer großen
Anzahl von Düsen 8 versehen
ist, die jeweils mit den Druckkammern 10 in Verbindung
stehen. Vier trapezförmige
Aktuatoreinheiten 21, die in zwei Reihen in Zickzack-Manier
angeordnet sind, haften an der oberen Oberfläche der Kanaleinheit 4 an.
In größerem Detail
sind die Aktuatoreinheiten 21 so angeordnet, dass ihre parallel
gegenüberliegenden
Seiten (obere Seite und untere Seite) entlang der Längsrichtung
der Kanaleinheit 4 verlaufen. Ferner überlappen die entsprechend
geneigten Seiten benachbarter Aktuatoreinheiten 21 einander
in der Querrichtung der Kanaleinheit 4.
-
Die
untere Oberfläche
der Kanaleinheit 4, die hinsichtlich der Position dem Gebiet
entspricht, in welchem die Aktuatoreinheit 21 aufgeklebt
ist, stellt ein Tintenausstoßgebiet
dar. Wie in 3 dargestellt ist, sind eine
große
Anzahl von Düsen 8 regelmäßig auf
der Oberfläche
des Tintenausstoßgebietes
angeordnet. Eine große
Anzahl von Druckkammern 10 sind in Matrix-Manier auf der oberen
Oberfläche
der Kanaleinheit 4 angeordnet, und eine einzelne Druckkammergruppe 9 setzt
sich zusammen aus einer Vielzahl von Druckkammern 10, die
sich in dem Gebiet befinden, das dem Gebiet gegenüberliegt,
in dem eine Aktuatoreinheit 21 auf die obere Oberfläche der
Kanaleinheit 4 angehaftet ist. Wie noch beschrieben wird,
entspricht eine einzelne individuelle Elektrode 35, die
auf der Aktuatoreinheit 21 gebildet ist, hinsichtlich ihrer
Position einer entsprechenden Druckkammer 10.
-
Verteilerkanäle 5,
die eine gemeinsame Tintenkammer aufbauen, und Nebenverteilerkanäle 5a,
die deren Zweigkanäle
aufbauen, sind in der Kanaleinheit 4 gebildet. Vier Nebenverteilerkanäle 5a,
die sich in der Längsrichtung
der Kanaleinheit 4 erstrecken, sind so vorgesehen, dass
sie jedes Tintenstrahlausstoßgebiet
in Draufsicht überlappen.
Die Öffnungen 5b der
Verteilerkanäle 5,
die auf der oberen Oberfläche
der Kanaleinheit 4 vorgesehen sind, sind mit einem nichtdargestellten
Tintenauslasskanal verbunden. Die Tinte wird daher den Verteilerkanälen 5 und
den Nebenverteilerkanälen 5a durch
den Tintenauslasska nal von einem Tintenbehälter, der nicht dargestellt
ist, zugeführt.
-
Die
Düsen 8 stehen
mit den Nebenverteilerkanälen 5a über die Öffnungen 12 und
die Druckkammern 10, die im Wesentlichen rhombusförmig in
Draufsicht sind, in Verbindung. Die Düsen 8, die in den
vier gegenseitig benachbarten Düsenreihen
enthalten sind, die sich in der Längsrichtung der Kanaleinheit 4 erstrecken, stehen
mit dem gleichen Nebenverteilerkanal 5a in Verbindung.
Es sollte angemerkt werden, dass in 2 und in 3 zum
besseren Verständnis
der Zeichnung die Aktuatoreinheit 21 in doppeltgestrichelten
Kettenlinien dargestellt ist, und dass die Druckkammern 10 (Druckkammergruppe 9)
und der Aktuator 12, die eigentlich durch unterbrochene
Linien dargestellt sein sollten, weil sie sich unterhalb der Aktuatoreinheit 21 befinden, mit
durchgezogenen Linien dargestellt sind.
-
Die
große
Anzahl von Düsen 8,
die in der Kanaleinheit 4 gebildet sind, befinden sich
in solchen Positionen, dass die Projektionspunkte, die durch Projektion
dieser Düsen 8 auf
eine gedachte Linie erhalten werden, die sich in der Längsrichtung
der Kanaleinheit 4 erstreckt, in gleichen Intervallen bei
600 dpi angeordnet sind.
-
Der
Querschnittsaufbau der Kopfeinheit 13 wird nun beschrieben. 4 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV gemäß 3.
Wie in 4 gezeigt ist, setzt sich die Kopfeinheit 13 zusammen, indem
Kanaleinheiten 4 und Aktuatoreinheiten 12 zusammengeklebt
werden. Die Kanaleinheit 4 besitzt einen geschichteten
Aufbau, der durch Laminieren (von oben aufgezählt) einer Hohlraumplatte 22,
einer Sockelplatte 23, einer Öffnungsplatte 24,
einer Zufuhrplatte 25, Verteiler platten 26, 27, 28,
einer Deckplatte 29 und einer Düsenplatte 30 erhalten
wird.
-
Die
Hohlraumplatte 22 ist eine Metallplatte, die mit einer
großen
Anzahl von im Wesentlichen rhombusförmigen Löchern versehen ist, die Druckkammern 10 darstellen.
Die Sockelplatte 23 ist eine Metallplatte, die mit Verbindungslöchern versehen
ist, die eine Verbindung zwischen Druckkammern 10 und den
diesen zugeordneten Öffnungen 12 bewirken,
und die mit einer großen
Anzahl von Verbindungslöchern
versehen ist, die eine Verbindung zwischen den Druckkammern 10 und
den diesen zugeordneten Düsen 8 bewirken.
Die Öffnungsplatte 24 ist
eine Metallplatte, die mit Löchern
versehen ist, die die Öffnungen 12 und
eine große
Anzahl von Verbindungslöchern
zum Bewirken einer Verbindung der Druckkammern 10 und der
Düsen 8,
die den Drucckammern 10 entsprechen, repräsentieren.
Die Zufuhrplatte 25 ist eine Metallplatte, die mit Verbindungslöchern zum
Bewirken einer Verbindung der Öffnungen 12 und
der Nebenverteilerkanäle 5a versehen
ist, und die mit einer großen
Anzahl von Verbindungslöchern
zum Bewirken einer Verbindung der Druckkammern 10 und der
diesen entsprechenden Düsen 8 versehen
ist. Die Verteilerplatten 26, 27, 28 sind
Metallplatten, die mit Löchern
versehen sind, die Nebenverteilerkanäle 5a repräsentieren,
und die mit einer großen
Anzahl von Verbindungslöchern
zum Bewirken einer Verbindung der Druckkammern 10 und der
diesen zugeordneten Düsen 8 versehen
ist. Die Deckplatte 29 ist eine Metallplatte, die mit einer
großen
Anzahl von Verbindungslöchern zum
Bewirken einer Verbindung der Druckkammern 10 und der diesen
zugeordneten Düsen 8 versehen
ist. Die Düsenplatte 30 ist
eine Metallplatte, die mit einer großen Anzahl von Düsen 8 versehen
ist. Diese neun Metallplatten sind in gegenseitiger Positionsausrichtung übereinander
geschichtet, um so die individuellen Tintenkanäle 32 auszubilden.
-
Wie
in 4 dargestellt ist, besitzt die Aktuatoreinheit 21 einen
laminierten Aufbau, der durch Aufschichten von vier piezoelektrischen
Platten 41, 42, 43 und 44 erhalten
wird. Diese piezoelektrischen Platten 41–44 besitzen
jeweils eine Dicke von ungefähr
15 μm, so
dass die Dicke der Aktuatoreinheit 21 ungefähr 60 μm beträgt. Jede
der piezoelektrischen Platten 41–44 stellt ferner
eine flache Platte (kontinuierliche flache Plattenschicht) in Form
einer Schicht dar, die kontinuierlich verläuft, so dass jede der piezoelektrischen
Platten 41–44 so
angeordnet ist, dass sie eine große Anzahl von Druckkammern 10,
die in einem einzelnen Tintenausstoßgebiet in der Kopfeinheit 13 ausgebildet
sind, überspannt.
Die piezoelektrischen Platten 41–44 sind aus einem
auf Blei-Zirkonium-Titanat (PZT) basierenden ferroelektrischen Keramikmaterial
hergestellt.
-
Die
individuellen Elektroden 35 mit einer Dicke von ungefähr 1 μm sind auf
der piezoelektrischen Platte 41 gebildet, die die oberste
Schicht repräsentiert.
Die individuellen Elektroden 35 und die gemeinsamen Elektroden 34,
die noch zu beschreiben sind, sind beide zum Beispiel aus auf Ag-Pd
basierendem metallischem Material gebildet. Wie in 5 dargestellt
ist, welche eine vergrößerte Draufsicht
eines Details einer Aktuatoreinheit 21 zeigt, besitzt eine
individuelle Elektrode 35 im Wesentlichen eine Rhombusform
und ist so ausgebildet, dass sie hinsichtlich ihrer Position einer
Druckkammer 10 entspricht, so dass ihr größter Teil
in der Draufsicht innerhalb der Druckkammer 10 aufgenommen
ist. Wie in 3 gezeigt ist, ist eine große Anzahl
von individuellen Elektroden 35 dementsprechend regelmäßig in zwei
Dimensionen über
im Wesentlichen das gesamte Gebiet der piezoelektrischen Platte 41,
die die oberste Schicht repräsentiert,
angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel
sind die individuellen Elektroden 35 le diglich auf der
Oberfläche
der Aktuatoreinheit 21 gebildet, so dass lediglich die
piezoelektrische Platte 41, die die oberste Schicht der
Aktuatoreinheit 21 repräsentiert,
ein aktives Gebiet aufweist. Folglich ist die Verformungswirksamkeit
der unimorphen Verformung in der Aktuatoreinheit 21 hervorragend.
-
Ein
spitzer Winkelabschnitt jeder individuellen Elektrode 35 (ein
spitzer Winkel, der näher
zur Längsseite
der Aktuatoreinheit 21 liegt) erstreckt sich bis zu einem
Säulenabschnitt 41a der
Hohlraumplatte 22 in Draufsicht (der Teil, bei dem keine
Druckkammer 10 in der Hohlraumplatte 22 ausgebildet
ist). Die Säulenabschnitte 41a sind
auf der Aktuatoreinheit 21 aufgeklebt und stützen dabei
die Aktuatoreinheit 21. Eine Anschlussfläche 36 mit
der Dicke von ungefähr
15 μm ist
in der Umgebung des führenden
Endes eines verlängerten
Abschnitts der Säulenabschnitte 41a gebildet.
Die individuelle Elektrode 35 und die Anschlussfläche 36 sind
elektrisch miteinander verbunden. Die Anschlussfläche 36 ist
aus Gold hergestellt, das beispielsweise Glasurmasse enthält. Die
Anschlussfläche 36 ist
ein Element, das die individuelle Elektrode 35 elektrisch
mit einem Kontakt verbindet, der auf dem FPC gebildet ist.
-
Eine
gemeinsame Elektrode 34 der Dicke von ungefähr 2 μm, die auf
der gesamten Platte gebildet ist, ist zwischen der piezoelektrischen
Platte 41, die die oberste Schicht repräsentiert, und der piezoelektrischen Platte 42 auf
deren Unterseite angeordnet. Es sollte angemerkt werden, dass keine
Elektrode zwischen der piezoelektrischen Platte 42 und
der piezoelektrischen Platte 43 angeordnet ist.
-
Die
gemeinsame Elektrode 34 ist in einem nicht dargestellten
Gebiet geerdet. Auf diese Weise wird die gemeinsame Elektrode 34 in
dem Gebiet, das hinsichtlich der Position allen Drucc kammern 10 entspricht, homogen
bei Grundpotential gehalten. Eine große Anzahl von individuellen
Elektroden 35 ist entsprechend mit einem integrierten Antriebsschaltkreis
elektrisch verbunden, der nicht dargestellt ist und ein Teil eines
Steuerabschnittes 100 darstellt, und zwar individuell über Kontakte
auf dem FPC und durch eine Verdrahtung, um es möglich zu machen, dass die Potentiale
dieser individuellen Elektroden 35 individuell gesteuert
werden.
-
Es
wird nun der Betrieb der Aktuatoreinheiten 21 beschrieben.
Von den vier piezoelektrischen Platten 41–44 in
der Aktuatoreinheit 21 wird lediglich die piezoelektrische
Platte 41 in einer Richtung hin zu der gemeinsamen Elektrode 34 von
der individuellen Elektrode 35 aus gesehen polarisiert.
Wenn die individuelle Elektrode 35 durch Anwendung eines
Steuersignals von dem integrierten Antriebsschaltkreis auf ein vorbestimmtes
positives Potential gesetzt wird, wird ein Gebiet (d. h., das "aktive Gebiet") in der piezoelektrischen Platte 41,
das der individuellen Elektrode 35 gegenüberliegt,
aufgrund des piezoelektrischen Effekts in einer Richtung senkrecht
zur Richtung der Polarisation zur Kontraktion gebracht. Keine spontane
Kontraktion tritt dagegen in den anderen piezoelektrischen Platten 42–44 auf,
weil an diese kein elektrisches Feld angelegt ist. Dementsprechend
tritt überall
eine unimorphe Verformung auf, die eine Konvexität auf der Seite der Druckkammer 10 in
einem Bereich bewirkt, der hinsichtlich seiner Position dem aktiven
Gebiet in den piezoelektrischen Platten 41–44 entspricht.
Wenn dies passiert, wird das Volumen der Druckkammer 10 vermindert,
was wiederum zu einem Anstieg des Drucks in der Tinte führt, mit
dem Resultat, dass die Tinte aus der Düse 8 wie in 4 gezeigt
ausgestoßen
wird. Wenn danach die individuelle Elektrode 35 wieder
zum Grundpotential zurückkehrt,
kehren auch die piezoelektrischen Platten 41–44 in
ihre ur sprüngliche
Form und die Druckkammer 10 zu ihrem ursprünglichen
Volumen zurück.
Dementsprechend wird Tinte aus dem Nebenverteilerkanal 5a in den
individuellen Tintenkanal 32 angesaugt.
-
Bei
einem anderen Steuerverfahren wird ein positives Potential vorab
an die individuellen Elektroden 35 angelegt. Jede individuelle
Elektrode 35, bei der die Anforderung zum Ausstoßen von
Tinte vorliegt, ist zunächst
auf Grundpotential gesetzt und wird danach wieder nach einer vorgeschriebenen
Zeitdauer auf das positive Potential gesetzt. In diesem Fall wird
durch die Rückkehr
der piezoelektrischen Platten 41–44 zu der ursprünglichen
Bedingung zu dem Zeitpunkt, bei welchem die individuelle Elektrode 35 auf
Grundpotential gesetzt wird, das Volumen der Druckkammer 10 im
Vergleich zu seiner Anfangsbedingung (Bedingung, bei welcher die
Spannung daran vorab angelegt wurde) vergrößert, so dass Tinte aus dem
Nebenverteilerkanal 5a in den individuellen Tintenkanal 32 angesaugt
wird. Danach, zum Zeitpunkt, bei welchem das positive Potential wieder
an die individuelle Elektrode 35 angelegt wird, wird der
Bereich, der hinsichtlich seiner Position dem aktiven Gebiet in
den piezoelektrischen Platten 41–44 entspricht, verformt,
um eine Konvexität
auf der Seite der Druckkammer 10 auszubilden, welches das
Volumen der Druckkammer 10 mindert und dabei den Druck der
Tinte anhebt, so dass infolge dessen die Tinte dazu veranlasst wird,
aus der Düse 8 ausgestoßen zu werden.
-
6 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV gemäß 3.
Die 7 zeigt eine Perspektivansicht eines Details der
Kopfeinheit 13. Wie in den 6 und 7 zu
sehen ist, sind die vier Endflächen 21a der
Aktuatoreinheiten 21, die im Wesentlichen senkrecht zur
oberen Oberfläche
der Hohlraumplatte 22 und in Draufsicht von trapezoidaler
Form sind, durch eine Klebstoffschicht 33 über das
gesamte Gebiet vom unteren Ende bis zu dessen oberen Ende abgedichtet.
Wie noch zu beschreiben ist, wird Klebstoff dazu verwendet, die
Kanaleinheit 4 und die Aktuatoreinheiten 21 aneinander
zu haften. Tatsächlich
wird die Klebstoffschicht 33 auf der Endfläche 21a durch
Herauspressen des Klebstoffs nach außen von einem Raum zwischen diesen
beiden Einheiten unter Anwendung eines Drucks gebildet, wenn diese
Einheiten aneinander gehaftet werden.
-
Die
Oberflächenrauhigkeit
(das bedeutet in der vorliegenden Beschreibung die "arithmetische, durchschnittliche
Rauhigkeit Ra")
der Endfläche 21a der
Aktuatoreinheit 21 beträgt
ungefähr
0,33 μm
und die Oberflächenrauhigkeit
der oberen Oberfläche 21b der
Aktuatoreinheit 21 beträgt
ungefähr
0,10 μm.
-
Die
Oberflächenrauhigkeit
der Endfläche 21a und
der oberen Oberfläche 21b kann
mit Hilfe eines Lasermikroskops (VK8510, erhältlich von KEYENCE JAPAN) gemessen
werden. Insbesondere können
die Endoberfläche 21a und
die obere Oberfläche 21b mit.
Licht einer Wellenlänge
von 685 nm aus einer Halbleiterlaser-Lichtquelle bestrahlt werden, und die
Daten der Unebenheit dieser Flächen
können
mit einer Auflösung
von 0,01 μm
in der Höhenrichtung
gesammelt werden. Die Bestrahlung mit Laserlicht wird durch eine
Objektivlinse mit einer 50-fachen Vergrößerung durchgeführt. Das
Messintervall im Abstand einer geraden Linie beträgt 250 μm. Diese
Messung ergibt eine gekrümmte
Linie in Bezug auf die Oberflächenrauhigkeit.
Eine Durchschnittslinie wird aus der gekrümmten Linie erhalten. Absolutwerte
der Abweichung von der Durchschnittslinie hin zu der gekrümmten Linie
werden berechnet und alle Absolutwerte werden aufaddiert, um dann daraus
ein arithmetisches Mittel zu berechnen. Diese Messung wird dreimal
wiederholt, um drei arithmetische Mittel zu ergeben. Diese arithmetischen
Mittel werden aufaddiert, und deren Summe wird durch die Anzahl
der Messvorgänge
(d. h. drei) geteilt, welches die Oberflächenrauhigkeit Ra ergibt. Ferner
wird es mit Bezug auf die Endfläche 21a der
Aktuatoreinheit 21 ermöglicht,
durch Verwendung einer Einspannvorrichtung senkrecht auf einer flachen
Platte und an dieser befestigt zu stehen, wonach die Oberflächenrauhigkeit
der Endfläche 21a gemessen
wird. In Bezug auf die obere Oberfläche 21b wird die Aktuatoreinheit 21 auf
der flachen Platte platziert, wonach dann die Oberflächenrauhigkeit
der oberen Oberfläche 21b gemessen
wird.
-
Allgemein
tendiert ein Kontaktwinkel zwischen einer Flüssigkeit und einer festen Oberfläche dazu,
kleiner zu werden, wenn die Flüssigkeit
in Kontakt mit der festen Oberfläche
tritt und eine Oberflächenrauhigkeit der
festen Oberfläche
vergleichsweise größer ist.
Mit anderen Worten, wenn eine Oberflächenrauhigkeit der festen Oberfläche größer wird,
nimmt auch die Benetzbarkeit der von der Flüssigkeit kontaktierten, festen Oberfläche zu.
-
Bei
dem Tintenstrahlkopf 2 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
beträgt
die Dicke der Aktuatoreinheit 21 wie eingangs beschrieben
ungefähr
60 μm und
die Oberflächenrauhigkeit
der Endfläche 21a ungefähr 0,33 μm, während die
Oberflächenrauhigkeit
der oberen Oberfläche 12b ungefähr 0,10 μm beträgt. Auf
diese Weise kann die zum Beispiel durch Oberflächenspannung erzeugte Kraft,
mit welcher der Klebstoff danach strebt, die Endfläche 21a hochzuklettern,
mit einer angemessenen Größenordnung
ausgelegt werden, so dass keine Klebstoffschicht 33 auf
der oberen Oberfläche 21b gebildet
wird. Allein die Endfläche 21a wird
durch die Klebstoffschicht 33 abgedichtet. Als Ergebnis
können
die durch das Freiliegen der piezoelektrischen Platten 41–44 an
der Endfläche 21a der
Aktuatoreinheit 21 ver ursachten Nachteile, mit anderen
Worten die Beeinträchtigung der
elektrischen Isolation, der Beständigkeit
gegenüber
Feuchtigkeit und der mechanischen Festigkeit der Aktuatoreinheit 21,
vermieden und zusätzlich
die Behinderung des Antriebs der Aktuatoreinheit 21 aufgrund
einer etwaig an der oberen Oberfläche 21b anhaftenden
Klebstoffschicht 33 beseitigt werden. Insbesondere ergibt sich
eine hervorragende Wirkung beim Vorbeugen der Beeinträchtigung
der elektrischen Isolation, der Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit
und der mechanischen Festigkeit des Aktuators 21, weil
das gesamte Gebiet der Endfläche 21a abgedichtet
ist.
-
Wie
im nachfolgenden Ausführungsbeispiel
beschrieben wird, können
die eingangs beschriebenen Vorteile erhalten werden, indem eine
Dicke der Aktuatoreinheit 21 im Bereich von 20 μm–100 μm eingerichtet wird,
und indem eine Oberflächenrauhigkeit
der Endfläche 21a der
Aktuatoreinheit im Bereich von 0,15 μm–0,5 μm gewählt wird. Ferner liegt die
Oberflächenrauhigkeit
der oberen Oberfläche 21b der
Aktuatoreinheit bevorzugt in dem Bereich von 0,08 μm–0,12 μm.
-
Wie
in 6 gezeigt ist, liegt bei dem Tintenstrahlkopf 2 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
die gemeinsame Elektrode 34 an der Endfläche 21a frei,
weil sie sich bis zum Randbereich der piezoelektrischen Platte 42 erstreckt.
Auf diese Weise kann eine Aktuatoreinheit 21 von größerer Festigkeit
und besserer Verlässlichkeit
erhalten werden als in dem Fall, in dem sich die gemeinsame Elektrode 34 nicht
bis zum Randbereich der piezoelektrischen Platte 42 erstreckt.
Ferner ist die gemeinsame Elektrode 34, die an der Endfläche 21a freiliegt,
notwendig durch die Klebstoffschicht 33 bedeckt, weil das
gesamte Gebiet der Endfläche 21a durch
die Klebstoffschicht 33 abgedichtet ist, wie eingangs beschrieben
wurde. Folglich kann dem Auftreten wie etwa Korrosion der gemeinsamen
Elektrode 34 aufgrund des Eindringens von Wasserdampf in
die Aktuatoreinheit 21 von der Grenzfläche zwischen der gemeinsamen
Elektrode 34 und der piezoelektrischen Platte 42 an
der Endfläche 21a der
Aktuatoreinheit 21 oder einer Trennung der gemeinsamen
Elektrode 34 von den piezoelektrischen Platten 41, 42 vorgebeugt
werden.
-
Die
Umgebung des Randbereiches der oberen Oberfläche 21b der Aktuatoreinheit 21 (d.
h., ein sich kontinuierlich vom Übergang
zur Endfläche 21a erstreckendes
Gebiet) repräsentiert
ein wasserabweisendes Gebiet 37, in welchem über dem
gesamten Randbereich eine wasserabweisende Behandlung durchgeführt wurde.
eine Deckschicht aus einem Fluor-basierten, Silikon-basierten oder
Silan-gekoppelten Wirkstoff wird auf der piezoelektrischen Platte 41 in
dem wasserabweisenden Gebiet 37 gebildet. Folglich beträgt der Kontaktwinkel
mit Wasser in dem wasserabweisenden Gebiet 37 mindestens
70°. Es
ist allgemein bekannt, dass Deckschichten solcher wasserabweisenden
Wirkstoffe eine geringe Affinität
gegenüber
Klebstoffen wie etwa Epoxidharzbasierten, wärmehärtenden Klebstoffen ausüben. Folglich
kann es nicht zu einem weiteren Eindringen des Klebstoffs in das
wasserabweisende Gebiet 37 kommen, auch wenn der Klebstoff
die obere Kante (Übergang
zwischen Endfläche 21a und
oberer Oberfläche 21b)
der Endfläche 21a erreicht.
Aufgrund dessen kann der Behinderung des Antriebs der Aktuatoreinheit 21 aufgrund
der Anhaftung von Klebstoff auf den individuellen Elektroden 35
wirksam vorgebeugt werden.
-
Weil
zudem das wasserabweisende Gebiet 37 über dem gesamten Randbereich
der oberen Oberfläche 21b der
Aktuatoreinheit 21 ausgebildet ist, kann dem Vordringen
von Klebstoff auf die O bere Oberfläche 21b von irgendeiner
Position an der oberen Kante der Endfläche 21a leicht vorgebeugt
werden.
-
Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Herstellen eines Tintenstrahlkopfs gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
mit Bezug auf die 8–11 beschrieben. 8 zeigt
eine Ansicht mit einem Schritt beim Herstellen eines Tintenstrahlkopfs 2.
-
Um
den Tintenstrahlkopf 2 herzustellen, werden die Bauteile
wie etwa die Kanaleinheit 4 und die Aktuatoreinheit 21 getrennt
hergestellt, wonach diese verschiedenen Bauteile anschließend zusammengesetzt werden.
Als erstes wird in Schritt 1 (S1) die Kanaleinheit 4 hergestellt.
Um die Kanaleinheit 4 herzustellen, wird auf den Platten 22–30 unter
Einsatz eines strukturierten Fotoresists als Maske ein Ätzvorgang
durchgeführt. Dabei
werden die in 4 gezeigten Löcher in
den Platten 22–30 ausgebildet.
Danach werden die neun Platten 22–30 hinsichtlich ihrer Position
aufeinander ausgerichtet und unter Verwendung eines Epoxidharz-basierten,
wärmehärtenden
Klebstoffs aufeinandergelegt. Diese neun Platten 22–30 werden
dann unter Druck bis zu einer Temperatur erhitzt, die zumindest
der Aushärtetemperatur
des wärmehärtenden
Klebstoffs entspricht. Auf diese Weise wird der wärmehärtende Klebstoff
ausgehärtet
und die neun Platten 22–30 werden gegenseitig
befestigt, um eine Kanaleinheit 4 wie in 4 gezeigt
zu erhalten.
-
Um
die Aktuatoreinheit 21 herzustellen, werden zunächst in
Schritt 2 (S2) vier Rohlinge aus piezoelektrischer Keramik
vorbereitet. Die Längs-
und Querdimensionen dieser Rohlinge sind ungefähr 4–5 mal größer als diejenigen der piezoelektrischen
Platten 41–44.
Die Rohlinge werden so ausgebildet, dass dem Grad des Zusammenziehens
aufgrund des Brennvorgangs Rech nung getragen wird. Ein Siebdruck
leitfähiger
Paste in dem Muster der gemeinsamen Elektroden 34 wird
an neun Positionen (drei Reihen mal drei Spalten) eines einzelnen
Rohlings von den vieren durchgeführt.
Der in dem Muster der gemeinsamen Elektroden 34 mit der leitfähigen Paste
bedruckte Rohling wird dann unter einen Rohling gelegt, auf welchem
kein Druck einer leitfähigen
Paste ausgebildet wurde, wobei sie unter Verwendung einer Spannvorrichtung
hinsichtlich ihrer Position aufeinander ausgerichtet werden. Außerdem werden
unter diesen zwei weitere Rohlinge platziert, die nicht dem Bedrucken
mit einer leitfähigen
Paste ausgesetzt wurden.
-
Im
Schritt 3 (S3) wird der in Schritt 2 erhaltene
laminierte Körper
auf gleiche Weise wie im Fall bekannter Keramiken entfettet und
außerdem
bei vorbestimmter Temperatur gebrannt. Auf diese Weise werden neun gemeinsame
Elektroden aus der leitfähigen
Paste hergestellt, während
die vier Rohlinge die piezoelektrischen Platten bilden. Danach wird
entsprechend der Siebdruck mit leitfähiger Paste in dem Muster individueller
Elektroden 35 in dem Gebiet durchgeführt, das hinsichtlich der Position
mit den neun gemeinsamen Elektroden 34 in Draufsicht auf
die piezoelektrische Platte, die die oberste Schicht repräsentiert, überlappt.
Eine große
Anzahl von individuellen Elektroden 35 werden dann auf
der piezoelektrischen Platte, welche die oberste Schicht repräsentiert,
durch Brennen der leitfähigen
Paste anhand einer Wärmebehandlung
des laminierten Körpers ausgebildet.
Danach wird Glasurmasse enthaltendes Gold auf die individuellen
Elektroden 35 gedruckt, um eine große Anzahl von Anschlussflächen 36 auszubilden.
Auf diese Weise wird, wie in 9 dargestellt
ist, der plattenförmige
Körper 47 mit
neun Aktuatoreinheiten 21 erhalten, die solchermaßen integriert
sind, dass sie eine einzelne Ebene ausbilden.
-
Als
nächstes
wird in Schritt 4 (S4) durch Ausführen einer wasserabweisenden
Behandlung in einem streifenförmigen
Gebiet, das den Randbereich der oberen Oberfläche 21b der neun Aktuatoreinheiten 21,
die in dem plattenförmigen
Körper 47 enthalten
sind, und das sich über
den gesamten Randbereich des Körpers erstreckt,
ein wasserabweisendes Gebiet 37 gebildet. Danach wird in
Schritt 5 (S5) der plattenförmige Körper 47 mit Hilfe
einer Trenn- oder Drahtsäge
entlang den Randbereichen der oberen Oberflächen 21b der Aktuatoreinheiten 21 in
dem wasserabweisenden Gebiet 37 zerschnitten. Die Aktuatoreinheiten 21 können durch
die Schritte bis zu diesem Punkt hergestellt werden. Weil die Aktuatoreinheit 21 unter
Anwendung eines Schneideschrittes wie etwa Schritt 5 hergestellt
wurden, ist die Oberflächenrauhigkeit
der Endflächen 21a der
Aktuatoreinheiten 21 mit einem größeren Wert versehen als die
Oberflächenrauhigkeit
der oberen Oberfläche 21b, ohne
dass ein separater Schritt durchgeführt werden müsste. Um
jedoch eine Oberflächenrauhigkeit
wie eingangs beschrieben sicherzustellen, ist die Auswahl des Schneidegerätes besonders
wichtig.
-
Es
sollte angemerkt werden, dass, weil der Herstellungsschritt der
Kanaleinheit gemäß Schritt 1 und der
Herstellungsschritt der Aktuatoreinheit gemäß den Schritten 2 bis 5 unabhängig voneinander
ausgeführt werden,
jeder von diesen zuerst durchgeführt
werden kann, oder dass sie auch beide parallel ausgeführt werden
können.
-
Als
nächstes
wird in Schritt 6 (S6) wie in 10 gezeigt
mit Hilfe eines Rakelstreichers der Epoxid-basierte, wärmehärtende Klebstoff
C auf die Endfläche 22a aufgetragen,
die mit einer Vielzahl von Ausnehmungen versehen ist, die den Druckkammern
der Kanaleinheit 4 entsprechen, die in Schritt 1 erhalten
wurde. Der Epoxid-basierte wärmehärtende Klebstoff
besitzt eine Viskosität
von 0,33 Pa·s
bei Raumtemperatur und eine Wärmehärtungstemperatur
von ungefähr
80°C. Die
Dicke des Klebstoffs, der auf die Fläche 22a aufgetragen wird,
beträgt
ungefähr
1 μm. Als
wärmehärtender
Klebstoff kann z. B. ein Klebstoff vom Zweikomponenten-Mischtyp
verwendet werden.
-
Als
nächstes
werden im Schritt 7 (S7) die Aktuatoren 21 auf
die wärmehärtende Klebstoffschicht
gesetzt, die auf die Kanaleinheit 4 aufgetragen wurde.
Dabei werden die Aktuatoreinheiten 21 in ihrer Position auf
die Kanaleinheit 4 ausgerichtet, so dass die individuellen
Elektroden 35 hinsichtlich ihrer Position den Druckkammern 10 entsprechen.
Diese Positionierung wird unter Verwendung von Positioniermarken
(nicht dargestellt), die in der Kanaleinheit 4 und den
Aktuatoreinheiten 21 bei den Herstellungsschritten (Schritte 1–5) vorab
ausgebildet wurden, durchgeführt.
-
Als
nächstes
wird in Schritt 8 (S8) wie in 11 gezeigt
auf den Aktuatoreinheiten 21 ein Keramikheizer 60 platziert,
so dass er durch die Anschlussflächen 36 getragen
wird. Der laminierte Körper
der Kanaleinheit 4 und der Aktuatoreinheit 21 wird
dann einer Press-Erwärmung
bis zumindest der Aushärtetemperatur
des wärmehärtenden
Klebstoffs ausgesetzt, wobei dazu der Keramikheizer 60 eingesetzt
wird. Während
dieses Prozesses wird vor dem Aushärten der Klebstoff von den
Anhaftflächen
der Aktuatoreinheiten 21 und der Kanaleinheit 4 herausgepresst
und fließt
zur Endfläche 21a der
Aktuatoreinheiten 21. Obwohl dies von der Erwärmungsrate
abhängt,
nimmt der wärmehärtende Klebstoff
zeitweise eine extrem geringe Viskosität an und wird flüssig. Aufgrund
der Oberflächenspannung
klettert daher der wärmehärtende Klebstoff
an der Endfläche mit
der wie eingangs beschriebenen Oberflächenrauhigkeit hoch, auch wenn
diese Endfläche
vertikal ausgerichtet ist. Insbesondere wird daher die Erwärmungsrate
des Klebstoffs in Übereinstimmung
mit der Höhe
der Endfläche
und/oder seiner Oberflächenrauhigkeit
bestimmt, so dass der Klebstoff hinsichtlich seiner Viskosität verringert
und die obere Kante des Klebstoffes zumindest bis zu einer Position
ansteigt, die höher
ist als die an der Endfläche
freiliegende gemeinsame Elektrode. In diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Klebstoffschicht 33 ausgebildet, welche das gesamte
Gebiet der Endfläche 21a der
Aktuatoreinheiten 21 abdichtet. Mit dem Herstellungsverfahren
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
kann daher beim Schritt des Aneinanderhaftens der Kanaleinheit 4 mit
den Aktuatoreinheiten 21 eine Klebstoffschicht 33 ausgebildet
werden, ohne dass die Klebstoffschicht 33 separat vor oder
nach dem Schritt des Aneinanderhaftens der Kanaleinheit 4 mit
den Aktuatoreinheiten 21 an der Endfläche 21a der Aktuatoreinheiten 21 ausgebildet
werden müsste,
so dass der Tintenstrahlkopf auf einfache Weise hergestellt werden
kann. Der laminierte Körper,
der aus der Erwärmungs-/Druckvorrichtung
herausgenommen wird, wird dann auf natürliche Weise im Schritt 9 (S9)
gekühlt. Eine
Kopfeinheit 13, bei welcher die Endflächen 21a der Aktuatoreinheiten 21 durch
eine Klebstoffschicht 33 abgedichtet werden, kann daher
hergestellt werden.
-
Danach
wird beim Schritt 10 (S10) der wärmehärtende, leitfähige Klebstoff
auf die Anschlussflächen 36 aufgetragen.
Der FPC und die Kopfeinheit 13 werden hinsichtlich ihrer
Position ausgerichtet, so dass die Kontakte, die auf dem FPC ausgebildet
sind, und der leitfähige
Klebstoff aufeinander überlagert
sind. Dann wird der FPC erwärmt
und auf die Kopfeinheit B gedrückt.
Der FPC und die Kopfeinheit werden so aneinander gehaftet. Der Tintenstrahlkopf 2 wird
durch den obigen Schritt vervollständigt.
-
Weil
Klebstoff mit einer Viskosität
von 0,33 Pa·s
bei Raumtemperatur als Klebstoff zum Aneinanderhaften der Kanaleinheit 4 und
der Aktuatoreinheiten 21 verwendet wird, wie aus dem noch
zu beschreibenden Ausführungsbeispiel
deutlich wird, kann bei dem eingangs beschriebenen Herstellungsverfahren
eine verbesserte Abdichtbedingung der Endfläche 21a der Aktuatoreinheiten 12 bewirkt
werden, wobei es möglich
wird, noch wirksamer der Beeinträchtigung
der elektrischen Isolationseigenschaften, der Beständigkeit
gegenüber Feuchtigkeit
und der mechanischen Festigkeit der Aktuatoreinheiten 21 vorzubeugen.
Es sollte angemerkt werden, dass bei diesem Ausführungsbeispiel die Endflächen der
Aktuatoreinheiten 21 durch Schneiden des plattenförmigen Körpers 47 gebildet
werden. Während
dieses Hilfsmittel so eingerichtet wird, dass die gewünschte Oberflächenrauhigkeit
erhalten wird, könnte
abhängig
von den Schneidebedingungen eine Restspannung in der Endfläche oder
in manchen Fällen
eine Bedingung verursacht werden, bei welcher die Endfläche aufreißt oder
Körner
der piezoelektrischen Platte von der Endfläche abfallen. Da jedoch die
Endfläche durch
den Klebstoff sehr gut abgedichtet ist, können solche Mängel in
der mechanischen Festigkeit auf adäquate Weise ausgeglichen werden.
Außerdem
wird die Behinderung des Antriebs der Aktuatoreinheiten 21 durch
die Klebstoffschicht 33 minimiert, weil die wasserabweisende
Behandlung, die im Randbereich der Aktuatoreinheiten 21 auf
der oberen Oberfläche 21b angewendet
wurde, ein weiteres Ausbreiten der Klebstoffschicht 33 verhindert.
Außerdem
kann die Dicke der Klebstoffschicht 33 zwischen der Kanaleinheit 4 und
den Aktuatoreinheiten 21 extrem gering ausgelegt werden,
so dass die Leistungsfähigkeit
des Tintenausstoßes verbessert
wird.
-
Ferner
wird es möglich,
einer zufälligen
wasserabweisenden Behandlung der Endflächen 21a der Aktuatoreinheiten 21 vorzubeu gen,
weil der plattenförmige
Körper 47 in
neun Aktuatoreinheiten 21 aufgeteilt wurde, indem der plattenförmige Körper 47 nach
Durchführung
der wasserabweisenden Behandlung an der Oberfläche des plattenförmigen Körpers 47 zerschnitten
wird.
-
[Zweites Ausführungsbeispiel]
-
Als
nächstes
wird ein Tintenstrahlkopf gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 12 beschrieben.
Der Tintenstrahlkopf gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem Tintenstrahlkopf 2 des ersten
Ausführungsbeispiels
lediglich darin, dass an der Endfläche der Aktuatoreinheit eine
Stufe ausgebildet wird. Die nachfolgende Beschreibung konzentriert
sich daher auf die Unterschiede zwischen diesen beiden. Ferner werden
Elementen, die mit denjenigen in der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels übereinstimmen,
die gleichen Bezugszeichen zugeordnet und eine weitere Beschreibung
derselben wird daher ausgelassen.
-
Wie
in 12 dargestellt ist, umfasst in einem Tintenstrahlkopf
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel eine
Aktuatoreinheit 71 vier piezoelektrische Platten 41', 42, 43, 44 der
gleichen Dicke. Die piezoelektrische Platte 41' ist von geringfügig kleinerer
planarer Größe als die übrigen drei
piezoelektrischen Platten 42–44. Eine Stufe mit
einer nach oben gerichteten Stufenfläche 71c wird daher
entlang der gesamten Peripherie in der Endfläche 71a der Aktuatoreinheit 71 gebildet.
Eine gemeinsame Elektrode 34 liegt an dieser Endfläche 71c frei.
-
Um
einen mit einer solchen Stufe in der Endfläche 71a versehene
Aktuatoreinheit 71 auszubilden, wird lediglich der Randbereich
der piezoelektrischen Platte der zuoberst liegenden Schicht weggeschnitten,
nachdem zum Beispiel ein plattenförmiger Körper 47 in die neun
Aktuatoreinheiten auf gleiche Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
aufgetrennt wurde. Alternativ kann vor dem Trennen des plattenförmigen Körpers 47 in
die Aktuatoreinheiten 71 mittels Schneidens eine Nut mit
einer Tiefe von ungefähr
10 μm vorab
unter Verwendung beispielsweise eines Schneiders gebildet werden.
Dann wird eine Nut mit einer Breite größer als der für das Schneiden
erforderliche Schneidespielraum hergestellt. Ferner kann mit Bezug
auf das Verfahren zum Freilegen der gemeinsamen Elektrode 34 die
Schnitttiefe so bestimmt werden, dass eine Freilegung derselben an
der Stufenfläche 71c wie
eingangs beschrieben bewirkt wird. Natürlich können, um die elektrische Isolation sicherzustellen,
die Seitenwandfläche
und die Stufenfläche 71a der
Nut freigelegt werden, und es kann dem Klebstoff ermöglicht werden,
durch die Oberflächenspannung
bis zu einem Level hochzuklettern, der höher ist als der Ort jener Freilegung.
-
Die
Aktuatoreinheiten 71, die auf diese Weise hergestellt werden,
werden dann an die Kanaleinheit 4 in einem Erwärmungs- und Druckschritt
angehaftet. Bei diesem Vorgang wird auf gleiche Weise wie im Fall des
ersten Ausführungsbeispiels
der zwischen den Aktuatoreinheiten 71 und der Kanaleinheit 4 vorhandenen Klebstoff
von den Anhaftflächen
der Aktuatoreinheiten 71 und der Kanaleinheit 4 vor
dem Härten
herausgepresst und fließt
auf die Endfläche 71a der
Aktuatoreinheiten 71, wobei er eine Klebstoffschicht 39 bildet,
der ein Gebiet am unteren Ende der Endfläche 71a der Aktuatoreinheiten 71 bis
zur Höhe
der Stufenfläche 71c abdichtet.
-
Bei
dem Tintenstrahlkopf gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird die Dicke der Aktuatoreinheiten 71 wie im Fall des
ersten Ausführungsbeispiels
zu ungefähr
60 μm und
die Oberflächenrauhig keit
der Endflächen 71a zu
ungefähr
0,33 μm
ausgelegt, während
die Oberflächenrauhigkeit
der oberen Oberfläche 71b ungefähr 0,10 μm beträgt. Indem
folglich die Kraft, mit welcher der Klebstoff danach strebt, die
Endfläche 71a hochzuklettern,
in geeigneter Größe ausgelegt
wird, wird die Endfläche 71a durch
eine Klebstoffschicht 39 bis zur Stufenfläche 71c abgedichtet,
jedoch wird keine Klebstoffschicht 39 auf der oberen Oberfläche 71b ausgebildet. Die
Kraft wird zum Beispiel durch Oberflächenspannung verursacht. Folglich
können
auch mit dem Tintenstrahlkopf dieses Ausführungsbeispiels die gleichen
Vorteile wie im Fall des ersten Ausführungsbeispiels erreicht werden,
wie etwa der Vorteil des Vorbeugens einer Beeinträchtigung
der elektrischen Isolation, der Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit
und der mechanischen Festigkeit der Aktuatoreinheiten 71,
sowie der Vorteil des Vorbeugens einer Behinderung des Antriebs
der Aktuatoreinheit 71. Insbesondere kann mit einem Tintenstrahlkopf
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
die Anlagerung von Klebstoff auf der oberen Oberfläche 71b durch
Bildung der Stufe verhindert werden.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1
-
Der
Zustand der Abdichtung der Endfläche
21a und
der Zustand der Anhaftung von Klebstoff auf der oberen Oberfläche
21b der
Aktuatoreinheit
21 wurde beobachtet, wenn lediglich die
Dicke der Aktuatoreinheit
21 in neun Schritten variiert
wurde, nämlich
10, 15, 20, 25, 40, 80, 100, 110 und 150 μm bei dem Tintenstrahlkopf
2 wie
in dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Die Details
des Tintenstrahlkopfs
2, der verwendet wurde, lauten wie
folgend Tabelle 1
Aktuatordicke
(μm) | Zustand
der Abdichtung der Endfläche | Zustand
der Adhäsion des
Klebstoffs an der oberen Oberfläche | Bewertung |
10 | gute
Abdichtung | Anhaftung
in einem weiten Bereich | schlecht |
15 | gute
Abdichtung | teilweise
Anhaftung | moderat |
20 | gute
Abdichtung | keine
Anhaftung | gut |
25 | gute
Abdichtung | keine
Anhaftung | gut |
40 | gute
Abdichtung | keine
Anhaftung | gut |
80 | gute
Abdichtung | keine
Anhaftung | gut |
100 | gute
Abdichtung | keine
Anhaftung | gut |
110 | einigermaßen schlechte Abdichtung | keine
Anhaftung | moderat |
150 | schlechte
Abdichtung | keine
Anhaftung | schlecht |
-
In
Tabelle 1 bedeutet "gute
Abdichtung", dass
die Abdichtung gleichförmig
ohne Freiliegen der Endflächen über das
gesamte Gebiet bewirkt wurde. Wie aus der Tabelle 1 ersichtlich
ist, ist der Abdichtungszustand der Endfläche 21a der Aktuatoreinheit 21 in
demjenigen Bereich gut, in welchem die Dicke des Aktuators 21 von
10 μm–100 μm beträgt; und
um zu verhindern, dass Klebstoff an der oberen Oberfläche 21b der
Aktuatoreinheit 21 anhaftet, ist es erforderlich, die Dicke
der Aktuatoreinheit mit zumindest 20 μm auszulegen. Zählt man
diese beiden Ergebnisse zusammen, wird ersichtlich, dass, wenn ein
Dickebereich der Aktuatoreinheit 21 von 20 μm–100 μm angenommen
wird, ein guter Abdichtungszustand der Endfläche 21a erreicht werden
kann und einer Anhaftung des Klebstoffs auch an der O beren Oberfläche 21b vorgebeugt
werden kann. Insbesondere dann, wenn ein Spielraum im Bezug auf
den Zustand der Abdichtung der Endfläche 21a und dem Zustand der
Anhaftung des Klebstoffes an der oberen Oberfläche 21b eingeräumt werden
soll, beträgt
die Dicke der Aktuatoreinheit 21 bevorzugt 40 μm–80 μm.
-
Beispiel 2
-
Bei
dem Tintenstrahlkopf
2 wie in dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde der Zustand der Abdichtung der Endfläche
21a der
Aktuatoreinheit
21 beobachtet, wenn die Dicke der Aktuatoreinheit
21 zu
20 μm ausgelegt
wurde und die Oberflächenrauhigkeit
der Endfläche
21a in
neun Schritten variiert wurde, nämlich 0,10,
0,13, 0,15, 0,20, 0,30, 0,40, 0,50, 0,60 und 0,80 (die Oberflächenrauhigkeit
der oberen Oberfläche
21b betrug
ungefähr
0,10 μm).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Auf ähnliche Weise wurden auch Anhaftungszustände des
Klebstoffs an der oberen Oberfläche
21b der
Aktuatoreinheit
21 beobachtet, wenn die Dicke der Aktuatoreinheit
21 zu
20 μm ausgelegt
wurde und die Oberflächenrauhigkeit
der oberen Oberfläche
21b in
fünf Schritten
variiert wurde, nämlich
0,08, 0,10, 0,12, 0,14 und 0,16 (die Oberflächenrauhigkeit der Endfläch
21a betrug
ungefähr
0,33 μm).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zu sehen. Es sollte angemerkt werden, dass
die Viskosität
des Klebstoffs, der die Klebstoffschicht
33 repräsentiert
und dazu verwendet wird, die Aktuatoreinheit
21 und die
Kanaleinheit
4 aneinanderzuhaften, hier 1,0 Pa·s bei
Raumtemperatur betrug, und dass die Dicke des Klebstoffs, der auf
die Kanaleinheit
4 angewendet wurde, von 1 μm–4 μm betrug.
Ferner wurde die Oberflächenrauhigkeit
der Endfläche
21a variiert,
indem in geeigneter Weise die Körnungsgröße des Schleifsteins
(z. B. #2000, #1500, #1200, #1000), der in der Trennsäge zum Schneiden
des plattenförmigen Körpers
47 verwendet
wurde, angepasst wurde, und indem die Drehgeschwindigkeit des Werkzeugs
in geeigneter Weise angepasst wurde. Die Oberflächenrauhigkeit der oberen Oberfläche
21b wurde
variiert, indem die durchschnittliche Kristallkorngröße angepasst
wurde, indem die Brenntemperatur des Rohmaterialpuders mit Durchschnittsteilchengrößen von
0,80 μm–1.0 μm im Bereich
von 1.040–1.100°C geändert wurde. Tabelle 2
Oberflächenrauhigkeit Ra
(μm) der
Endfläche | Zustand
der Abdichtung der Endfläche | Schleifsteinkörnungsgröße | Bewertung |
0,10 | teilweise
Fehler bei der Anhaftung des Klebstoffs | #2000 | moderat |
0,13 | gute
Abdichtung | #2000 | gut |
0,15 | gute
Abdichtung | #2000 | gut |
0,20 | gute
Abdichtung | #2000 | gut |
0,30 | gute
Abdichtung | #1500 | gut |
0,40 | gute
Abdichtung | #1500 | gut |
0,50 | gute
Abdichtung | #1500 | gut |
0,60 | Absplitterung
tritt auf, wobei Klebstoff in die Absplitterung einfließt | #1200 | schlecht |
0,80 | Absplitterung
tritt auf, wobei Klebstoff in die Absplitterung einfließt | #1200 | schlecht |
Tabelle 3
Oberflächenrauhigkeit Ra
(μm) der
oberen Oberfläche | Zustand
der Anhaftung de Klebstoffs an der oberen Oberfläche | Durchschnittliche
Kristallkörnungsgröße (μm) | Bewertung |
0,08 | Keine
Anhaftung | 2,2 | gut |
0,10 | Kleine
Anhaftung | 2,4 | gut |
0,12 | Keine
Anhaftung | 2,8 | gut |
0,14 | Klebstoff
dringt von der Endfläche zur
oberen Oberfläche
vor | 3,1 | schlecht |
0,16 | Klebstoff
dringt vor und breitet sich aus von der Endfläche auf die obere Oberfläche | 3,9 | schlecht |
-
Die
gleichen Tests wie in den Tabellen 2 und 3 gezeigt wurden mit einer
Aktuatoreinheit
21 durchgeführt, die eine Dicke von 40 μm aufweist.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 4 und 5 gezeigt. Die Viskosität des Klebstoffs,
der hierbei verwendet wurde, betrug 1,0 Pa·s bei Raumtemperatur und
die Dicke des auf die Kanaleinheit
4 aufgetragenen Klebstoffs
betrug von 4 μm–8 μm. Tabelle 4
Oberflächenrauhigkeit Ra
(μm) der
Endfläche | Zustand
der Abdichtung der Endfläche | Schleifsteinkörnungsgröße | Bewertung |
0,10 | teilweise
fehlerhafte Anhaftung durch den Klebstoffs | #2000 | moderat |
0,13 | teilweise
fehlerhafte Anhaftung des Klebstoffwerts | #2000 | moderat |
0,15 | gute
Anhaftung | #2000 | gut |
0,20 | gute
Anhaftung | #2000 | gut |
0,30 | gute
Anhaftung | #1500 | gut |
0,40 | gute
Anhaftung | #1500 | gut |
0,50 | gute
Anhaftung | #1500 | gut |
0,60 | gute
Anhaftung | #1200 | gut |
0,80 | Absplitterung
tritt in einigen Teilen auf, wobei Klebstoff in die Absplitterung
einfließt | #1000 | moderat |
Tabelle 5
Oberflächenrauhigkeit
Ra (μm)
der oberen Oberfläche | Zustand
der Anhaftung des Klebstoffs an der oberen Oberfläche | Durchschnittliche Kristallkörnungsgröße (μm) | Bewertung |
0,08 | Keine
Anhaftung an der oberen Oberfläche | 2,1 | gut |
0,10 | Kleine
Anhaftung an der oberen Oberfläche | 2,3 | gut |
0,12 | Keine
Anhaftung an der oberen Oberfläche | 2,9 | gut |
0,14 | Klebstoff
dringt von der Endfläche zum
Teil zu der Kante der oberen Oberfläche vor | 3,2 | Moderat |
0,16 | Klebstoff
dringt vor und breitet sich aus von der Endfläche zu Teilen der oberen Oberflächenkante | 3,9 | schlecht |
-
Die
gleichen Tests wie in Tabelle 2 und Tabelle 3 wurden unter Verwendung
der Aktuatoreinheit
21 durchgeführt, die eine Dicke von 80 μm aufwies.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 6 und 7 dargestellt. Die Viskosität des Klebstoffs,
der hier verwendet wurde, betrug 5,0 Pa·s bei Raumtemperatur und
die Dicke des auf die Kanaleinheit
4 aufgetragenen Klebstoffs
betrug von 7 μm–12 μm. Tabelle 6
Oberflächenrauhigkeit
Ra (μm)
der Endfläche | Zustand
der Abdichtung der Endfläche | Schleifsteinkörnungsgröße | Bewertung |
0,10 | Fehler
bei der Anhaftung des Klebstoffs | #2000 | schlecht |
0,13 | teilweise
Fehler bei der Anhaftung des Klebstoffs | #2000 | moderat |
0,15 | gute
Abdichtung | #2000 | gut |
0,20 | gute
Abdichtung | #2000 | gut |
0,30 | gute
Abdichtung | #1500 | gut |
0,40 | gute
Andichtung | #1500 | gut |
0,50 | gute
Andichtung | #1500 | gut |
0,60 | teilweise
unabgedichtete Abschnitte, verursacht durch unzureichendes Fließvermögen des Klebstoffs | #1200 | moderat |
0,80 | Absplitterung
tritt auf, wobei Klebstoff in die Absplitterung einfließt | #1000 | Schlecht |
Tabelle 7
Oberflächenrauhigkeit
Ra (μm)
der oberen Oberfläche | Zustand
der Anhaftung des Klebstoffs an der oberen Oberfläche | Durchschnittliche Kristallkörnungsgröße (μm) | Bewertung |
0,08 | Keine
Anhaftung an der oberen Oberfläche | 2,2 | schlecht |
0,10 | Keine
Anhaftung | 2,4 | schlecht |
0,12 | Keine
Anhaftung | 2,8 | schlecht |
0,14 | Klebstoff
dringt von der Endfläche zu
Teilen der Kante der oberen Endfläche vor | 3,1 | moderat |
0,16 | Klebstoff
dringt von der Endfläche zu
Teilen der Kante der oberen Endfläche vor | 3,9 | moderat |
-
Wie
aus den Tabellen 2, 4 und 6 ersichtlich wird, sollte die Oberflächenrauhigkeit
der Endfläche 21a in dem
Bereich von 0,15 μm–0,5 μm, bevorzugt
von 0,20 μm–0,4 μm sein, und
zwar unabhängig
von der Dicke der Aktuatoreinheit 21, um einen guten Zustand
der Abdichtung der Endfläche
zu erhalten. Ferner sollte, wie aus den Tabellen 3, 5 und 7 ersichtlich
ist, die Oberflächenrauhigkeit
der oberen Oberfläche 21b im
Bereich von 0,08 μm–0,12 μm, bevorzugt
von 0,08 μm–0,10 μm sein, um
sicherzustellen, dass kein Klebstoff an der oberen Oberfläche 21b der
Aktuatoreinheit 21 anhaftet.
-
Beispiel 3
-
Der
Zustand der Abdichtung der Endfläche
21a der
Aktuatoreinheit
21 und der Zustand der Anhaftung des Klebstoffs
an der oberen Oberfläche
21b wurden
beobachtet, während
die Viskosität
des für
das Aneinanderhaften der Aktuatoreinheit
21 und der Kanaleinheit
4 verwendeten
Klebstoffs in sieben Schritten variiert wurde, nämlich 0,3, 0,5, 1,0, 3,0, 5,0,
8,0 und 9,0 Pa·s
bei Raumtemperatur, während
die Dicke der Aktuatoreinheit
21 in neun Schritten variiert
wurde, nämlich
10, 15, 20, 25, 40, 80, 100, 110 und 150 μm für jeden der oben erwähnten Schritte,
wobei der Tintenstrahlkopf
2 wie in dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 zu
sehen. Die Bedingungen außer
der Dicke der Aktuatoreinheit
21 und der Viskosität des Klebstoffs
sind die gleichen wie im Fall von Beispiel 1. Tabelle 8
Viskosität | Dicke der
Aktuatoreinheit(μm) |
des
Klebstoffs (Pa·s) | 10 | 15 | 20 | 25 | 40 | 80 | 100 | 110 | 150 |
0,3 | B | B | C | C | C | C | C | C | C |
0,5 | B | B | A | A | A | B | B | C | C |
1,0 | B | B | A | A | A | B | B | C | C |
3,0 | C | B | A | A | A | A | A | B | B |
5,0 | C | C | A | A | A | A | A | B | C |
8,0 | C | C | B | A | A | A | A | C | C |
9,0 | C | C | C | C | C | B | B | B | C |
-
Anmerkungen zu Tabelle 8:
-
- "A": gute Endflächenabdichtung
und keine Anhaftung an die obere Oberfläche
- "B": teilweise schlechte
Endflächenabdichtung
oder teilweise Anhaftung an die Oberfläche
- "C": schlechte Endflächenabdichtung
oder beträchtliche
Anhaftung an die Oberfläche
-
Wie
mit Bezug auf das Beispiel 1 beschrieben wurde, ist es erforderlich,
sicherzustellen, dass die Dicke der Aktuatoreinheit 21 in
dem Bereich von 20 μm–100 μm liegt,
um einen guten Abdichtungszustand der Endfläche 21a zu erzielen
und die Anhaftung des Klebstoffs an die obere Oberfläche 21b zu
verhindern. Ferner wird aus Tabelle 8 ersichtlich, dass, wenn die
Dicke der Aktuatoreinheit 21 in dem Bereich von 20 μm–100 μm liegt,
es erforderlich ist, Klebstoff mit einer Viskosität in dem
Bereich von 0,5 Pa·s
bis 8.0 Pa·s
bei Raumtemperatur zu verwenden. Der Grund dafür liegt darin, dass, wenn die
Dicke der Aktuatoreinheit 21 in dem Bereich von 20 μm–100 μm liegt,
ein guter Abdichtungszustand der Endfläche 21a und die Verhinderung
der Anhaftung der Klebstoffs an die obere Oberfläche 21b durch eine
geeignete Anpassung der Viskosität
des Klebstoffs in dem Bereich von 0,5 Pa·s bis 8.0 Pa·s erreicht
werden kann. Insbesondere ist es aus Sicht der Behandlung von Dickeschwankungen
der Aktuatoreinheit 21 in weiten Bereichen wünschenswert,
dass die Viskosität
Werte von 3,0 Pa·s
bis 5,0 Pa·s
annehmen sollte. Somit ist die Annahme eines geeigneten Werts der
Viskosität
des Klebstoffs wichtig aus derjenigen Sicht, dass sichergestellt
wird, dass die Beeinträchtigung
der elektrischen Isolation, der Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit
und der mechanischen Festigkeit der Aktuatoreinheit 21 vermieden
und der Betrieb der Aktuatoreinheit 21 nicht durch die
Klebstoffschicht 33 behindert wird.
-
Während bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung oben beschrieben wurden, soll die vorliegende
Erfindung nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele beschränkt sein
und kann auf verschiedene Arten innerhalb der durch die An sprüche gesetzten
Grenzen modifiziert werden. Zum Beispiel kann im ersten Ausführungsbeispiel
das gesamte Gebiet der Endfläche 21a der
Aktuatoreinheit 21 durch eine Klebstoffschicht 33 abgedichtet
werden, es wäre
aber auch möglich,
nur einen Teil der Endfläche 21a der
Aktuatoreinheit 21 abzudichten. Auch in diesem Fall ist
es wünschenswert,
wie in dem zweiten Ausführungsbeispiel, dass
die Endfläche 21a mit
einer Klebstoffschicht 33 zumindest bis zu einer solchen
Höhe abgedichtet
wird, dass die gemeinsame Elektrode 34 bedeckt ist. Es
sollte angemerkt sein, dass dies nicht der Fall sein muss, sobald
die gemeinsame Elektrode 34 nicht an der Endfläche 21a der
Aktuatoreinheit 21 freiliegt.
-
Ferner
wurde im ersten Ausführungsbeispiel
die Umgebung des Randbereichs der oberen Oberfläche 21b der Aktuatoreinheit 21 als
wasserabweisendes Gebiet 37 über den gesamten Randbereich
aufgebaut, aber es ist nicht unbedingt notwendig, ein solches wasserabweisendes
Gebiet 37 auszubilden. Ferner ist es nicht notwendig, das
wasserabweisende Gebiet 37 über die gesamte Umgebung des
Randbereiches der oberen Oberfläche 21b auszubilden,
auch wenn ein wasserabweisendes Gebiet 37 gebildet wurde.
Beispielsweise kann ein wasserabweisendes Gebiet 37 in
einem Randgebiet der oberen Oberfläche 21b der Aktuatoreinheit 21 ausgebildet
werden, indem die individuellen Elektroden 35 dichter angeordnet
sind. In diesem Ausführungsbeispiel
würde nur
das Randgebiet, das den beiden geneigten Seiten der Aktuatoreinheit 21 entspricht,
ein wasserabweisendes Gebiet 37 aufbauen. Auf diese Weise
gibt es auch dann, wenn der Klebstoff zur oberen Oberfläche 21b emporklettert,
keine Möglichkeit,
dass die Auslenkung des aktiven Gebiets, das dem Randgebiet benachbart
ist, behindert wird.
-
Außerdem ist
es bei der Herstellung des Tintenstrahlkopfs gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
anstelle der Bildung der Klebstoffschicht 33 simultan mit
dem Schritt des Aneinanderhaftens der Kanaleinheit 4 auf
die Aktuatoreinheit 21 möglich, dass ein Schritt des
Bildens der Klebstoffschicht 33 auf der Endfläche 21a der
Aktuatoreinheit 21 als separater Schritt nach dem Schritt
des Aneinanderhaftens der Kanaleinheit 4 und der Aktuatoreinheit 21 durchgeführt wird.
-
Obwohl
in dem ersten Ausführungsbeispiel
der plattenförmige
Körper 47,
in welchem eine Vielzahl von Aktuatoreinheiten 21 integriert
waren, mit einem wasserabweisenden Gebiet 37 vor der Trennung
der neun Aktuatoreinheiten 21 mittels Schneidens versehen
war, wäre
es ebenso möglich,
das wasserabweisende Gebiet 37 nach der Trennung der neun
Aktuatoreinheiten 21 durch Aufschneiden des plattenförmigen Körpers 47 auszubilden.
Ferner ist das Material für
das Element, das verwendet wird, um die Endfläche 21a der Aktuatoreinheit 21 abzudichten,
nicht darauf beschränkt,
ein Klebstoff zu sein, und die Endfläche 21a könnte auch
mit einem Harzfilm abgedichtet sein, der aus einem beliebigen gewünschten
Harz hergestellt wurde.
-
Obwohl
in den eingangs beschriebenen Ausführungsbeispielen die individuellen
Elektroden 35 auf der oberen Oberfläche 21a der Aktuatoreinheit 21 gebildet
wurden, ist es ebenso möglich,
die individuellen Elektroden 35 an einem anderen Ort als
der oberen Oberfläche 21a der
Aktuatoreinheit 21 auszubilden, wie etwa zwischen der piezoelektrischen
Platte 42 und der piezoelektrischen Platte 43.
-
In
den vorliegenden Ausführungsbeispielen
werden leitfähige
Klebstoffe verwendet, um die Aktuatoreinheit 21 und den
FPC 50 zu verbinden, aber es wäre ebenso möglich, diese beiden mit einem
Klebemittel wie etwa Lötzinn
zu verbinden. Ferner ist der Tintenstrahlkopf dieses Ausführungsbeispiels
vom Linientyp, die vorliegende Erfindung könnte aber auch auf Tintenstrahlköpfe vom
seriellen Typ angewendet werden.