DE602005005447T2

DE602005005447T2 - Angetriebene kreissäge mit gebläsesystem und gehrungsquadrant

Info

Publication number: DE602005005447T2
Application number: DE200560005447
Authority: DE
Inventors: Ralf Bocka; Joseph Z. Mundelein WASCOW; Patrick B. Mount Prospect THOMAS
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2004-01-16
Filing date: 2005-01-13
Publication date: 2009-04-30
Anticipated expiration: 2025-01-14
Also published as: US7475482B2; CN100486784C; CA2553395A1; EP1708858A1; DE602005005447D1; JP2007517702A; CN1910022A; WO2005072921A1; EP1708858B1; US20050178256A1

Description

Stand der Technik
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Wesentlichen auf Elektrohandwerkzeuge und insbesondere auf Kreissägen.
Elektrohandwerkzeuge, wie zum Beispiel Kreissägen, sind seit Jahrzehnten allgemein bekannt und weisen im Allgemeinen eine Fußplatte auf, die auf einem Werkstück, das geschnitten wird, gleitet, ein kreisförmiges Sägeblatt, das einen geringen Durchmesser, wie zum Beispiel einige Zoll oder einen Durchmesser von 7 oder mehr Zoll aufweisen kann, wobei das Sägeblatt durch eine Öffnung ragt, die im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Fußplatte ist. Die Säge wird typischerweise durch einen elektrischen Motor angetrieben, der entweder von einer Wechselstrom- oder einer Gleichspannungsquelle versorgt wird, wobei die Gleichspannungsquelle oft aus einer Batterie oder Ähnlichem besteht.
Kreissägen werden üblicherweise auf Baustellen verwendet, um Bretter zu zersägen, die zum Verschalen eines Gebäudes verwendet werden, oder werden zum Schneiden von großen Sperrholzplatten oder anderen Materialien in kleinere Stücke verwendet, wobei all dies dem Fachmann auf dem Gebiet der Elektrohandwerkzeuge bekannt ist. Solche Kreissägen waren Gegenstand von umfangreichen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten und signifikante Verbesserungen wurden in ihrer Gestaltung und Konstruktion über die vielen Jahrzehnte, die sie verwendet wurden, gemacht.
Wesentliche Entwicklungen umfassten verbesserte Blattschutze, sowohl über als auch unter dem Sägeblatt, um einen Benutzer vor Verletzungen zu schützen, wobei die hinteren Blattschutze so gestaltet sind, dass sie aus dem Weg bewegt werden, wenn eine Platte oder Ähnliches geschnitten wird. Ergonomische Entwicklungen wurden gemacht, so dass Bedienerhandgriffe, umfassend auch Haupthandgriffe oder Hilfshandgriffe das einfache Schneiden von einem Brett oder einer Platte entlang einer gewünschten Bahn erleichtern.
Die frühen Kreissägen waren so gestaltet, dass sie nur senkrechte Schnitte relativ zu dem Werkstück ausführen konnten, jedoch umfassten spätere Entwicklungen die Möglichkeit eines einstellbaren Gehrungswinkels.
Auch mit den vielen Verbesserungen, die in der Gestaltung von Kreissägen gemacht wurden, besteht weiterhin ein Problem in der Ablagerung von Sägestaub und/oder anderem Sägemehl auf der Schnittlinie, was den Anwender daran hindert, der gewünschten Schnittlinie zu folgen, um einen geraden und genauen Schnitt auszuführen. Verbesserungen bei den Motoren, die in Kreissägen und anderen Handwerkzeugen verwendet werden, führten dazu, dass die Motoren in der Größe kleiner relativ zu der Leistung, die sie haben, wurden. Da das Schneiden von einigen Materialien, insbesondere solchen, die relativ dick sind, eine große Belastung für den Motor bedingt, ist es erforderlich, einen angepassten Luftstrom nahe dem Motor vorzusehen, um Wärme während des Betriebs abzuführen. Aufgrund dieser Anforderung weisen viele Motoren einen internen Lüfterflügel auf, der durch den Motor angetrieben wird, um Luft von der Motorabdeckung oder dem Motorgehäuse auszustoßen, um den Motor zu kühlen. Die Luft wird gemäß dem Stand der Technik durch Öffnungen, die an vielen verschiedenen Stellen an der Kreissäge vorgesehen wurden, ausgestoßen.
Während die bekannten Aufbauarten von Kreissägen ausreichen, die Luft auszustoßen und die Wärme während des Betriebs abzuführen, wurde wenig unternommen, um die Luft in eine bestimmte Richtung zu lenken oder für einen anderen Zweck, als die Luft von innerhalb des Motorgehäuses auszustoßen, unternommen.
Die US 2003/226264 A1 offenbart ein modulares Elektrowerkzeug, das ein modulares Antriebssystem und ein modulares Handgriffsystem aufweist, das für eine Anwendung sowohl als Linkshänderkonfiguration als auch als Rechtshänderkonfiguration umrüstbar ist. Das modulare Elektrowerkzeug beinhaltet ein universelles Getriebegehäuse, das symmetrische Luftleitkanäle mit Flügeln und Rippen, die Luft lenken können, aufweist, um Staub und Sägemehl von einer Schnittlinie sowohl bei einer linkshändigen als auch bei einer rechtshändigen Schnittanwendungen zu entfernen.
Beschreibung der Erfindung
Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine oder mehrere Lüftungsöffnungen in dem Gehäuse eines Handwerkzeugs, wie zum Beispiel einer Kreissage, die die Luft in Richtung auf eine bestimmte Stelle an dem Werkstück lenkt. Ferner werden Öffnungen an anderen Komponenten des Werkzeugs, die zwischen den Lüftungsöffnungen und dem Teil des Werkstücks, den die Säge erreicht, vorgesehen, so dass Sägestaub und anderes Sägemehl, das während des Betriebes von dem Werkzeug erzeugt wird, aus dem Weg geblasen wird und nicht die Sichtlinie des Anwenders behindert.
Die bevorzugte Ausführungsform ist eine Kreissäge, die ein Getriebe aufweist, das angrenzend an den Ausgang des Motors zwischen dem Motor und dem Sägeblatt angeordnet ist, wobei das Getriebe gerichtete Lüftungsöffnungen aufweist, die Luft, die durch einen inneren Lüfterflügel, der zum Kühlen des Motors verwendet wird, in Richtung auf den Teil des Werkstücks lenken, der geschnitten wird. Die bevorzugte Ausführungsform umfasst ferner eine Gehrungsführungsbogenanordnung, die an der Vorderseite des Fußes der Kreissäge angeordnet ist, wobei der Gehrungsführungsbogen einen oder mehrere Luftströmungsöffnungen innerhalb aufweist, so dass die Luft, die durch die gerichteten Lüftungsöffnungen ausgestoßen wird, auch durch den Gehrungsführungsbogen in Richtung auf den Teil des Werkstücks strömt, den das Sägeblatt erreicht und dadurch den Sägestaub und/oder anderes Sägemehl von der Schnittlinie entfernt.
Beschreibung der Figuren
1 ist eine perspektivische Ansicht im Wesentlichen von vorne einer Kreissäge, die eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt und insbesondere die gerichteten Lüftungsöffnungen in einem Getriebe von der Säge darstellt, als auch einen Gehrungsbogen darstellt, der eine Mehrzahl von Luftströmungsöffnungen, durch die Luft, die durch den inneren Lüfter von der Kreissäge erzeugt wird, hindurch treten kann, um die Schnitt linie von der Säge von Sägestaub und anderem Sägemehl zu reinigen, aufweist;
2 ist eine weitere perspektivische Vorderansicht ähnlich der von 1, von weiter oben gesehen;
3 ist eine Draufsicht der Innenseite eines Teils des Getriebeendgussteils, das die Anordnung der Lüftungsöffnungen darin und die Strömungsrichtung, die durch den inneren Lüfterflügel der Kreissäge, die in 1 gezeigt ist, erzeugt wird, darstellt; und
4 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Teil des Kreissägenmotors und den inneren Lüfterflügel, der den Luftstrom erzeugt, der durch die Lüftungsöffnungen des Getriebes ausgestoßen wird, darstellt.
Bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
Die bevorzugt Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in den 1 bis 4 dargestellt und bezieht sich auf eine Kreissäge mit einem Motorgehäuse 10, in welchem ein Motor 11 angeordnet ist, einem Sägeblatt 12, das durch ein Sägeblattgehäuse 14 geschützt ist, wobei das Sägeblattgehäuse 14 an einem Getriebeendgussteil 16 angebracht ist, das wiederum mit dem Gehäuse 10 verbunden ist und das eine Anzahl von Lüftungsöffnungen 18 aufweist, durch die Luft von einem Lüfter 20 während des Betriebs der Kreissäge ausgestoßen wird. Die Kreissäge weist auch einen vorderen Hilfshandgriff 22 als auch einen Haupthandgriff (nicht dargestellt) auf, was typisch für solche Kreissägen ist.
Die Kreissäge weist auch eine im Wesentlichen flache Fußanordnung 24 auf, die bevorzugt eine integriert ausgebildete Führungsbogenanordnung 26 aufweist, die Teil von einer Gehrungseinstelleinrichtung ist, die gestaltet ist, es zu ermöglichen, dass die Säge ein Werkstück unter einem einstellbaren Gehrungswinkel schneidet. Bevorzugt kann der Gehrungswinkel von senkrecht bis etwa 55° aus der Senkrechten heraus durch Schwenken des Mo torgehäuses 10 als auch des Sägeblattes 12 und 14 um eine Achse, die durch einen Bolzen 28 gebildet ist, eingestellt werden.
Bei der Ausführungsform, die in 1 dargestellt ist, weist das Sägeblattgehäuse 14 einen erhöhten zentralen Teil 30 auf, der im Wesentlichen mit der Ebene des Sägeblatts 12 fluchtet. Eine Aussparung 32 an dem vorderen Rand des Fußes 24 ist vorgesehen, um eine genauere Schnittlinie anzugeben, wenn ein Gehrungswinkel von 0° eingestellt ist, was aus dem Schneiden mit dem Sägeblatt 12 resultiert. Wie in 3 dargestellt ist, strömt die Luft, die durch den Lüfterflügel 20 erzeugt wird, im Wesentlichen in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn in das Gehäuse 10, wie durch die Pfeile 34 dargestellt ist, und tritt durch die Lüftungsöffnungen 18, die durch die Lüftungsschlitze 36 begrenzt sind, aus. Es sind vier Lüftungsschlitze 36 vorhanden, die etwas unterschiedliche Längen und Winkelorientierungen aufweisen, jedoch sind alle so orientiert, dass sie den Luftstrom, der durch den Lüfterflügel 20 erzeugt wird, nach vorne von der Kreissäge aus in Richtung auf einen Teil des Werkstücks richten, der im Wesentlichen entlang der Linie 38 geschnitten werden soll.
Der Bogen 26 ist bevorzugt einstückig mit dem Fuß 24 bei der Ausführungsform, die in den Figuren dargestellt ist, gebildet, jedoch soll es verstanden werden, dass der Führungsbogen auch separat ausgebildet werden kann und an den Fuß 24 angebracht wird. Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, ist der Fuß 24 so gestaltet, dass er einen einstellbaren Gehrungswinkel zur Verfügung stellt, wenn er relativ zu dem Gehäuse 10, Sägeblatt 12 und Sägeblattgehäuse 14 um die Achse des Bolzens 28 und einem separaten Bolzen (nicht dargestellt), der an der Hinterseite von dem Fuß 24 angeordnet ist, gedreht wird.
Ein Klemmhebel 40, der an dem Motorgehäuse 10 angebracht ist, ist in einem bogenförmigen Schlitz 42, der einen Radius aufweist, der um den Bolzen 28 herum konstant ist, verschiebbar. Wenn der Hebel 40 in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wie in 1 gezeigt ist, wird die Vorrichtung gelöst, so dass der Fuß relativ zu dem Motorgehäuse 10 gedreht werden kann, so dass das Sägeblatt 12 in einen anderen Gehrungswinkel verstellt wird. Wenn der Winkel wie gewünscht eingestellt ist, kann der Hebel 40 im Uhrzeigersinn gedreht werden, um die Einrichtung festzustellen und die Säge in dem gewünschten Gehrungswinkel zu halten. Ein unterer Sägeblattschutzanhebungshebel 44 ist links des Sägeblattgehäuses 14 dargestellt und dieser Hebel ermöglicht es dem Anwender, manuell den unteren Schutz zu bewegen, wie es manchmal während des Betriebs von einer Kreissäge erforderlich ist.
Während die Luft, die von dem Motorgehäuse 10 durch die Öffnungen 18 ausgestoßen wurde, nach vorne gelenkt wird, weist der Führungsbogen 26 Öffnungen 46 als auch den Schlitz 42 auf, die als Lüftungsöffnungen wirken, und es der Luft ermöglichen, relativ ungestört durch den Führungsbogen 26 auf das Werkstück entlang der Schnittlinie zu gelangen. Dies ermöglicht es dem Strom, Sägestaub wegzublasen, der sich sonst wahrscheinlich ansammeln würde, wenn es der Führungsbogen nicht erlauben würde, dass der Luftstrom durch ihn hindurch tritt.
Als ein Ergebnis von diesem Luftstrom begegnet der Anwender selten der Ablagerung von Sägestaub oder Sägemehl, die durch das Schneiden von dem Material, was auch immer geschnitten wird, auf der Schnittlinie erzeugt wird, was oft eine Unterbrechung des Schneidvorgangs erforderlich macht.
Während verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, soll es verstanden werden, dass andere Modifikationen, Ersetzungen und Alternativen für den Fachmann offensichtlich sind. Solche Modifikationen, Ersetzungen und Alternativen können durchgeführt werden, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung, der durch die beigefügten Ansprüche bestimmt wird, abzuweichen.

Claims

Motorkreissäge, die folgendes umfasst: ein Motorgehäuse (10), einen Motor (11) mit einer im Motorgehäuse angeordneten Abtriebswelle, ein Kreissägeblatt (12), das durch die Abtriebswelle wirksam angetrieben wird, wobei das Blatt so angeordnet ist, dass es ein Werkstück schneidet, wenn die Säge in einer Vorwärtsrichtung bewegt wird, einen Fußaufbau (24), der an das Motorgehäuse angeschlossen ist und eine Sohlenfläche zur Kontaktierung eines Werkstücks aufweist, ein schützendes Blattgehäuse (14), das annähernd den Teil des Sägeblatts umgibt, der oberhalb der Sohlenfläche des Fußaufbaus angeordnet ist, ein Lüfterrad (20), das durch die Abtriebswelle wirksam angetrieben wird und in dem Gehäuse angeordnet ist, um am Motor Luft für dessen Kühlung vorbeizusaugen, wobei das Motorgehäuse (10) Luftleitschaufeln (36) aufweist, die einen Luftstromaustritt genau bestimmende Öffnungen (18) begrenzen, durch die vom Lüfterrad erzeugte Luft hindurchströmt, wobei die Öffnungen an der Vorderseite des Motorgehäuses angeordnet sind, und eine Gehrungseinstellvorrichtung mit einem Gehrungsquadranten (26), die an den Fußaufbau (24) angeschlossen ist, wobei der Gehrungsquadrant (26) nahe der Vorderseite des Fußaufbaus (24) angeordnet ist und einen Gehrungsschwenkanschluss (28) enthält, der es ermöglicht, das Motorgehäuse (10), das Blatt (12) und das Blattgehäuse (14) entlang einer Längsachse im Wesentlichen parallel zur Ebene des Sägeblatts (12) zu schwenken, und der Quadrant (26) mehrere Öffnungen (46) aufweist, die in ihm ausgebildet sind, wobei die Luftleitschaufeln (36) des Motorgehäuses (10) so ausgerichtet sind, dass sie den von dem Lüfterrad (20) erzeugten Luftstrom durch die Öffnungen (46) des Quad ranten (26) auf das Werkstück richten, das geschnitten wird, um Ablagerungen von der Schnittlinie der Kreissäge zu entfernen.
Kreissäge nach Anspruch 1, wobei das Blattgehäuse (14) an das Motorgehäuse (10) angeschlossen ist und die Öffnungen (18) angrenzend an das Blattgehäuse (14) angeordnet sind.
Kreissäge nach Anspruch 1, wobei das Motorgehäuse (10) ein daran befestigtes Getriebegehäuse umfasst und das Getriebegehäuse die Öffnungen (18) enthält.
Kreissäge nach Anspruch 3, wobei das Getriebegehäuse mehrere Schlitze aufweist, die durch die Luftleitschaufeln (36) getrennt sind.
Kreissäge nach Anspruch 1, wobei der Gehrungsquadrant (26) eine allgemein dreieckige Bauform mit einem bogenförmigen Schlitz (42) aufweist, in dem eine Feststellvorrichtung angeordnet ist, wobei die Feststellvorrichtung entlang dem Schlitz gleitet, wenn die Gehrungseinstellvorrichtung eingestellt wird, um den Winkel der Sohlenfläche des Fußaufbaus relativ zur Ebene des Sägeblatts zu ändern, und wobei der Quadrant mehrere zusätzliche Öffnungen aufweist, durch die Luft in Richtung des Werkstücks hindurchströmen kann.