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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine lineare Kantenleimmaschine
für Paneele
aus Holze und ähnlichem,
insgesamt von einem im wesentlichen bekannten Typ auf dem Gebiet
der sekundären
Holzbearbeitungsmaschinen, und insbesondere in der Fertigstellung
von flachen, normalerweise rechteckigen Teilen von Möbeln, solche
wie Anbauküchen,
Büroschreibtische
und ähnliches.
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Solche
Maschinen sind dazu bestimmt, einen abdeckenden Streifen, normalerweise
aus Kunststoffmaterial, an wenigstens einer der seitlichen Kanten
von den in der Maschine durchlaufenden Paneelen anzubringen, und
dem auf diese Weise an der Kante angebrachten Streifen ein korrektes ästhetisches
Aussehen zu verleihen. Solche Arbeiten sind insgesamt als Plattenkantenumleimung
bekannt.
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Bei
den oben erwähnten
linearen Kantenleimmaschinen werden die Paneele eins nach dem anderen
eingesetzt und durch einen speziellen Förderer zugeführt, angetrieben
durch eins der Räder (Antriebsrad),
zwischen welchen es gespannt ist. Auf dem Förderer werden die Paneele durch
ein vertikal wirkendes Presselement niedergehalten, normalerweise
in Form einen Rollenförderers
oder leerlaufenden Bandes, und werden auf diese Weise vorgeschoben.
Der Streifen wird an der Kante der Paneele durch Verkleben in einer
speziellen Station in der Maschine angebracht, wo eine Schneidvorrichtung
dann den grössten
Teil des Überstandes
des von einer Rolle kommenden angebrachten Streifens abschneidet, wobei
absichtlich ein schmaler längsverlaufender Überstand
an der Vorder- und Rückseite
des Paneels sowie ein querverlaufende Überstand im Verhältnis zu
der oberen und unteren Oberfläche
des Paneels stehen gelassen wird. In dem besonderen Falle von Kanten
mit einem rechteckigen Profil wird bei den Maschinen nach dem Stand
der Technik das Schneiden auf Mass (Beschneiden der Längskanten)
und das querverlaufende Beschneiden unter Verwendung von Drehwerkzeugen
in zwei Stationen der Maschine ausgeführt, angeordnet eine nach der
anderen, und zwar mit einem besonderen Augenmerk auf die ästhetische
Fertigstellung. Auch in den eher üblichen Fällen, in welchen das vordere
oder hintere Profil des Paneels geformt ist – zum Beispiel halbrund – wird der
angebrachte Streifen auf solche Weise fertiggestellt, dass er perfekt
dem Profil der Kante folgt, und zwar durch die beiden Drehwerkzeuge,
im wesentlichen Konturfräser,
auch Kantenfräser
genannt, ein oberes und ein unteres, die nach an jeder Maschine
vorgegebenen Strategien jeweils an den unteren und oberen Teilen
der Kante des durchlaufenden Paneels arbeiten, sowie an der Vorder-
und Rückseite des
Paneels.
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Daher
muss bei diesen Maschinen das präzise
Beschneiden normalerweise ausgeführt
werden, um schnell Werkstücke
von einem zufriedenstellenden Aussehen zu erhalten, und es ist ebenfalls
eine flexible Arbeit notwendig mit Hinsicht auf die vielen Profile,
welche jederzeit vorliegen können,
wozu der Schneidvorgang – das
heisst die Bahnen des Schneidwerkzeugs – auf die verschiedenen Profile der
Kanten entsprechend eingestellt werden muss.
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Daher
bezieht sich die Erfindung insbesondere auf eine Kantenleimmaschine,
in welcher ein neues System umgesetzt wird, in der Lage, flexibel und
vorteilhaft den Vorgang des Beschneidens des Streifens vorzunehmen,
der an den Kanten eines jeden bearbeiteten Paneels (oder Charge)
angebracht ist, wie nachstehend beschrieben wird.
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Heute
wird auf dem Sektor der Kantenleimmaschinen das Beschneiden unter
Verwendung von zwei Drehwerkzeugen ausgeführt, welche an der Kante des
Paneels arbeiten, eins an der oberen Seite und eins an der unteren
Seite des Paneels. Die beiden Werkzeuge haben unabhängige Antriebseinheiten,
die es ihnen erlauben, dem Profil (das heisst dem Rand) der Kante
des Paneels zu folgen, ebenfalls der vorderen und der hinteren des
Paneels.
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Das
Dokument
EP-A-0 997
245 legt offen:
eine lineare Kantenleimmaschine von
einem im wesentlichen bekannten Typ zur Bearbeitung von Kanten von
Paneelen von begrenzter Stärke,
hergestellt aus Holz oder ähnlichem,
welche durch die Maschine laufen, wie flache Teile von Möbeln; die
genannten Kanten enthaltend ebene Kanten mit einem Profil, wobei
die Maschine wie folgt enthält:
- – Mittel
zum Zuführen
der Paneele im Verhältnis zu
einem Sockel entlang einer Achse X von einer im wesentlichen horizontalen
Ebene XY, unter Bezugnahme auf ein rechtwinkliges Koordinatensystem;
- – Stationen
zum Bearbeiten der flachen Kanten, angeordnet eine hinter der anderen,
an welche eins der Paneele nach dem anderen durch die Vorschubmittel
geführt
wird, und wo zunächst
ein Streifen eines synthetischen Materials durch Aufkleben auf eine
der vertikalen Kanten angebracht und dann der überstehende Teil des an der
Kante angebrachten Streifens durch die Wirkung von Einheiten entfernt
wird, welche den Streifen beschneiden;
- – elektronische
Steuermittel der Maschine; wobei die Einheiten ein Schneidsystem
enthalten, getragen von dem Sockel mit Hilfe von Haltemitteln und gesteuert
durch die elektronischen Steuermittel, wobei die Kantenleimmaschine
ebenfalls Mittel zum Erfassen der Position des Profils der Kante enthält.
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Die
betreffenden Werkzeuge wechseln ja nach dem Typ des zu beschneidenden
Streifens. Der Streifen kann in Stärke und Form unterschiedlich sein.
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Es
sind Systeme bekannt, welche das Werkzeug automatisch je nach einer
Veränderung
der Form des Streifens wechseln, wobei das neue Werkzeug einem an
der Maschine montierten Werkzeugmagazin entnommen wird. Es sind
ebenfalls Systeme bekannt, welche den Werkzeugwechsel von Hand durch
den Bediener erfordern, je nach den Veränderungen des Streifens. Andere
bekannte Systeme benutzen Mehrradiuswerkzeuge, so dass dasselbe
Werkzeug für
einen weiten Formatbereich verwendet werden kann, und zwar durch
einfaches Einstellen der Position des Werkzeugs im Verhältnis zu der
Kante.
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Jedoch
haben die bekannten Lösungen
eine Reihe von Nachteilen. Erstens erfordern sie das Anhalten der
Maschine, um das Werkzeug zu wechseln, wenn sich das Format ändert, eine
Unterbrechung, die mehr oder weniger lange dauern kann, abhängig von
dem auszutauschenden Werkzeug.
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Systeme
mit automatischem Werkzeugswechsel müssen einen speziellen Platz
oder Magazin zur Verfügung
haben, enthaltend die nicht benutzten Werkzeuge, folglich die Abmessungen
der Vorrichtung vergrössernd.
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Systeme,
welche Mehrschneidkantenwerkzeuge verwenden, sind eher teuer, das
Werkzeug ist empfindlich, ist nur schwer zu schärfen, und es ist unwahrscheinlich,
dass es für
alle möglichen
Typen des Kantenleimens geeignet ist.
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Es
sollte daher eine mindeste Zahl an Formatwechseln stets vorgesehen
werden.
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Es
muss ebenfalls gesagt werden, dass Systeme, welche Schneidwerkzeuge
eines jeden Typs verwenden, dem Verschleiss an der Schneidkante unterliegen,
der mit der Benutzung zunimmt und zur Verschlechterung der fertigen
Kantenoberfläche führt. Wenn
der Abnutzung weitergeht und die Schneidkante stumpfer wird, werden
Vibrationen erzeugt, welche zum Bilden von Stufen an der Kante des
Paneels führen
und folglich zu einer wenig ästhetischen
Fertigstellung an dem bearbeiteten Werkstück. Dieser schwerwiegende Nachteil
wird im Verhältnis
zu der Zuführgeschwindigkeit
des Paneels noch deutlicher.
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Daher
haben die Kantenleimmaschinen nach dem Stand der Technik beachtliche
Bearbeitungsprobleme, zusammenhängend
mit den oben aufgelisteten Aspekten, welche – auch wenn sie in der Vergangenheit
irgendwie akzeptiert wurden – heute
wichtiger sind, da der Möbelmarkt
nicht länger Kompromissen
zugänglich
ist, was eine Fertigausführung
der Komponenten betrifft. Solche Probleme werden noch deutlicher,
sobald man ebenfalls den hohen Preisbereich der Kantenleimmaschinen
berücksichtigt,
welcher die Produktion von Werkstücken mit einem minimalen Abfall
und der bestmöglichen Ausführung erfordert,
um die Wiedereinbringung der Investition zu beschleunigen, der diese
darstellt.
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Daher
würde eine
Maschine, welche ein System hat, das nicht die herkömmlichen
Schneidwerkzeuge für
die an dem Streifen an dem Kantenprofil auszuführenden Arbeiten benutzt, das
sich automatisch dem zu folgenden Profil anpasst, und welches nicht
die Probleme einer geringen Oberflächenausführung zeigt, zusammenhängend mit
dem Verschleiss der Schneidkante, eine Lösung der oben beschriebenen
Probleme bedeuten.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist, die oben erwähnten Nachteile zu überwinden,
und zwar durch die Verwendung eines speziellen Systems zum Beschneiden
des Streifens an dem Profil der Kante der Paneele, insbesondere
durch das Einsetzen in die Kantenleimmaschine eines Systems, das
in der Lage ist, sich dem herzustellenden Profil anzupassen, wobei
es das anschliessende korrekte Beschneiden des Streifens an der
Kante erlaubt, und zwar ohne die Probleme, die mit der Anpassung
eines mechanischen Werkzeugs an den Profiltyp zusammenhängen.
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Die
wie in den beiliegenden Patentansprüchen beschriebene Erfindung
löst daher
das Problem der Herstellung einer Kantenleimmaschine, ausgestattet
mit Einheiten zum Beschneiden des überstehenden Teils des an der
Kante angebrachten Streifens, und die gleichzeitig eine grosse Betriebsflexibilität und die
funktionellen Eigenschaften der vorherigen Kantenleimmaschinen aufweist,
tatsächlich
aber Verbesserungen vorsieht.
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Die
in der nachstehenden Beschreibung verfolgte Idee erreicht die vorgenannten
Zwecke mit einer Lösung,
enthaltend ein Laserschneidsystem, das während einer Bewegung im Verhältnis zu
der Kante einen Laserstrahl erzeugt, fokussiert und arbeitend an
der Kante des Streifens an dem Profil der Paneelkante, wobei das
genannte System entlang der Zuführbahn
der Paneelkante angeordnet ist, daher also an der Seite der Bahn,
welcher die durch die Maschine laufenden Paneele folgen, und das
geeigneten elektronischen Steuer- und Verarbeitungsmitteln unterliegt.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine lineare Kantenleimmaschine von
dem Typ, der zur Bearbeitung der Kanten von flachen Holzpaneelen
von begrenzter Dicke bekannt ist, welche durch die Maschine laufen,
solche wie flache Möbelteile, bei
welchen die Kanten im wesentlichen eben sind und ein zugeordnetes
Profil haben. Die genannte Maschine enthält:
- – Mittel
zum Vorschieben der Paneele im Verhältnis zu einem Sockel in einer
horizontalen Ebene XY entlang deren Achse X, unter Bezugnahme auf
ein rechtwinkliges Koordinatensystem X, Y, Z;
- – Stationen
zum Bearbeiten der ebenen Kanten, angeordnet eine hinter der anderen,
an welche eins der Paneele nach dem anderen durch die Vorschubmittel
geführt
wird, an welchem zunächst
ein Streifen eines synthetischen Materials durch Aufkleben an einer
der vertikalen ebenen Kanten angebracht und dann der Überstand
des angebrachten Streifens abgeschnitten wird, um diesen genau den
jeweiligen Profilen anzupassen, und zwar durch Schneideinheiten,
die an dem Streifen arbeiten;
- – elektronische
Steuermittel der Maschine; die Schneideinheiten enthalten ein Laserschneidsystem,
getragen von dem Sockel mit Hilfe von Haltemitteln und gesteuert
durch die elektronischen Steuermittel. Das genannte Laserschneidsystem erzeugt
einen Lichtstrahl mit einer vorgegebenen Achse und einen entsprechenden
Brennpunkt, welcher auf den an der Kante angebrachten Streifen fällt und
an diesem arbeitet, um an den normal zu der genannten Achse verlaufenden
Abschnitten das gewünschte
Profil festzulegen;
- – im
wesentlichen bekannte Mittel zum Erfassen der Position (und daher
der Geometrie) des genannten Profils;
wo das neue Merkmal
der offengelegten Erfindung die Tatsache ist, dass die Abtastmittel
an die elektronischen Steuermittel angeschlossen sind, um die Position
der Achse des Strahls zu steuern.
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Ein
anderes neues Merkmal der offengelegten Erfindung ist, dass die
Haltemittel Gleitmittel enthalten, solche wie Schlitten, welche
es der Vorrichtung erlauben, sich entlang wenigstens einer der Richtungen
zu verschieben, die durch die Vorschubachsen X, Y. Z identifiziert
sind. Es sind ebenfalls Drehmittel vorhanden, in der Lage, die Laservorrichtung
um eine Achse lotrecht zu dem angebrachten Streifen zu drehen. Die
Kombination von Bewegungen erlaubt es der Laservorrichtung, im Verhältnis zu dem
zu bearbeitenden Paneel positioniert zu werden und auch die vorderen
und hinteren Profile des Paneels zu bearbeiten.
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Die
mit der offengelegten Maschine erhaltenen Vorteile, wie bereits
teilweise erwähnt,
ergeben sich hauptsächlich
aus der Möglichkeit,
den Querschnitt (Profil) des an der Kante angebrachten Streifens
zu verändern,
und zwar an dem Kantenprofil, ohne die Notwendigkeit des Werkzeugwechsels.
Die Grösse
der Maschine ist begrenzt, wobei der durch das Werkzeugmagazin belegte
Platz wiedergewonnen wird, und es werden die Totzeiten der Produktion reduziert,
indem die Zeiten des Werkzeugwechsels vermieden sind.
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Ausserdem überwindet
die vorgesehene Vorrichtung das sich aus einer abgenutzten Schneidkante
ergebende Problem, erlaubt die Erhöhung der Bearbeitungsgeschwindigkeit
und behält,
oder verbessert sogar, das Niveau der Oberflächenfertigung dank einer Reduzierung
der Vibrationen.
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Die
Erfindung wird nachstehend mehr im Detail beschrieben, und zwar
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, welche eine vorgezogene
Ausführung
darstellen, ohne den Zweckbereich ihrer Anwendung zu begrenzen.
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Der
Rest der Maschine ist im wesentlichen ähnlich einer der möglichen
Ausführungen
einer herkömmlichen
und bekannten linearen Kantenleimmaschine und daher nicht beschrieben
oder gezeigt. Die Beschreibung und die Darstellungen sind im wesentlichen
auf die Details begrenzt, die sich auf die Ausführung und die Handhabung des
Laserschneidkopfes beziehen, welcher, obwohl er verglichen mit dem Stand
der Technik den innovativen Faktor der Maschine darstellt, daher
ebenfalls als eine an und für sich
bekannte Vorrichtung berücksichtigt
werden kann und somit keiner spezifischen Erklärung bedarf.
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1 ist
eine Ansicht der Maschine entlang der Richtung der Vorschubachse
X des Paneels 1, vorwiegend zeigend die Verschiebeschlitten 9X, 9Y, 9Z des
Lasersystems 4, das Vorschubsystem 2 des Paneels 1,
den Antrieb 10X des Schlittens 9X, die elektronischen
Steuermittel 12 und einen Abtaster 13, dazu bestimmt,
die Position Z zu erfassen, in welcher die Kante 1b des
Paneels 1 angeordnet ist; das Zusammenwirken zwischen dem
Strahl G, ausgesandt durch das Lasersystem 4, und dem oberen
Teil des Profils 1p der Kante 1b an dem Brennpunkt
F des Strahls G ist ebenfalls gezeigt;
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2 ist
im wesentlichen ähnlich
der 1, ausgenommen, dass das Zusammenwirken des Strahls
G mit dem unteren Teil des Profils 1p der Kante 1b gezeigt
wird;
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3 zeigt
eine Ansicht nach der Achse X der Haltemittel 8 des Lasersystems 4,
insbesondere eines Gelenkes 11 zum Drehen der Plattform 14 um eine
Achse A1 normal zu der Kante 1b, und die Möglichkeit
des Anwinkelns des Endabschnittes der Laserquelle 4 im
Verhältnis
zu der Plattform 14 dank einer Verbindung, so dass der
Winkel des Strahls G verändert
werden kann;
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4 ist
eine axonometrische Ansicht des Paneels 1 und des an diesem
entlang der Achse X angebrachten Streifens 3, so wie sie
nach dem Beschneiden aussehen, das heisst mit einem Profil S (in einem
Querschnitt normal zu der Achse X), gekennzeichnet durch die abgerundete
Form der Kanten;
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5 ist
eine Ansicht eines weiteren Details der vorstehenden Abbildung,
die einen Zustand zeigt, in welchem der Laserstrahl G an dem oberen Profil 1p der
Kante 1b arbeitet; die Achse A des Strahls G befindet sich
in einer vertikalen Ebene normal zu der Achse X und bildet den Winkel
B mit der Achse A1 oder mit einer geraden Linie parallel zu dieser;
der Streifen 3 ist an dem oberen Teil des Profits 1p teilweise
beschnitten worden, während
er an dem unteren Teil des Profils 1p noch zu beschneiden
ist;
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6 zeigt
die charakteristischen geometrischen Elemente, die in das Beschneiden
des an dem Paneel 1 angebrachten Streifen 3 mit
einbezogen sind; insbesondere die Kante 1b mit ihrem Profil
(Umfang) 1p und das Profil S des normalen Querschnitts des
Streifens 3, abgerundet nach dem Beschneiden;
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7 ist
eine axonometrische Ansicht, welche das Bündel von vertikalen Ebenen
zeigt, die auf die Kante 1b fallen, in welchen – dank der
Möglichkeit des
Anwinkelns des Strahls G, die noch beschrieben wird – die Achsen
A des Strahls G liegen (sie enthalten die vertikale Ebene normal
zu der Achse X, wie in 5 gezeigt wird); jede Ebene – mit einem
Winkel B zu der Horizontalen – ist
im wesentlichen tangierend zu dem Profil S an dem oberen Teil des
ebenfalls gezeigten Profils 1p: die genannte Ebene kann für besondere
Bearbeitungsanforderungen durch die Achse A des Strahls G „gestreift" werden.
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Das
Laserschneidsystem 4, welches die offengelegte Kantenleimmaschine
kennzeichnet, ist erneuernd durch die Gesamtlösung der damit konfigurierten
Maschine. Die genannte Maschine, in der oben beschriebenen und in
den Zeichnungen dargestellten Auslegung, enthält normalerweise die Bahn, welcher
die Paneele 1 folgen, und die eins nach dem anderen in
einer horizontalen Ebene XY angeordnet entlang der Achse X durch
das untere Vorlaufband 2 vorgeschoben werden, welches zusammen
mit dem oberen Presselement arbeitet, letzteres ausgestattet mit
leerlaufenden Rollen.
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In
dem Teil der Maschine, in dem normalerweise die Bearbeitungseinheiten
angeordnet sind, und wo die verschiedenen Arbeiten an der Kante 1b und
an dem Streifen 3 ausgeführt werden, ist auch das oben
erwähnte,
den Laserstrahl G erzeugende System 4 angeordnet, welches,
wie bereits erwähnt, von
einem im wesentlichen bekannten Typ ist und von dem Sockel 5 der
Maschine mit Hilfe geeigneter Haltemittel 8 getragen wird.
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Die
genannten Mittel 8 enthalten gleitende Mittel 9 für die Verschiebung
des Lasersystems 4 und mechanische Mittel 11 und/oder 14 zum
Anwinkeln der Achse A des durch das System 4 erzeugten Strahls
G. Ausserdem sind im Inneren des Systems 4 optische Mittel 6 zum
Regulieren des Brennpunktes F des Strahls G an seiner Achse A vorhanden,
sowie Mittel 7 zum Regulieren der Stärke des zum Schneiden verwendeten
Laserstrahls G und interne Mittel 15 zur optischen Veränderung
des Winkels der Achse A des Strahls G.
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Betrachtet
man mehr im Detail die Haltemittel 8 für das Lasersystem 4,
welche dazu bestimmt sind, das System zu bewegen, kann ein erster
Schlitten 9X erkannt werden, welcher entlang der Achse
X an dem Sockel 5 gleitet, angetrieben durch einen von der
elektronischen Maschinensteuerung 12 gesteuerten Antrieb 10X,
die nach bekannter Auslegung hergestellt ist, hier insbesondere
mit einer Vorrichtung mit Drehmotor und Kugelumlaufschraubensystem.
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Dank
der gesteuerten Bewegungen entlang der Achse X kann sich das Lasersystem 4 parallel
zu dem Paneel 1 bewegen, schneller oder langsamer als das
Paneel, so dass es den Beschneidungsschnitt an dem Streifen 3 in Übereinstimmung
mit den Wirkungszeiten des Strahls G ausführen kann, was nicht von der
Vorlaufgeschwindigkeit des Paneels abhängt, und zwar auf solche Weise,
dass das Beschneiden auch an den Enden 1t und 1c des
Profils 1p vorgenommen wird, das jeweils an der vorderen und
der hinteren Seite gebogen sein kann.
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Ein
zweiter Schlitten 9Y, angetrieben durch einen jeweiligen üblichen
Antrieb 10Y und gesteuert durch die elektronische Steuervorrichtung 12,
gleitet in der Richtung Y an den Führungen des ersten Schlittens 9X.
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Ebenfalls
ein dritter Schlitten 9Z, angetrieben durch einen jeweiligen üblichen
Antrieb 10Z und auch gesteuert durch die elektronische
Steuervorrichtung 12, gleitet in der Richtung Z an den
Führungen
des zweiten Schlittens 9Y.
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Die
Bewegungen von wenigstens den Schlitten 9Y und 9Z müssen auf
solche Weise koordiniert sein, dass der Strahl G – insbesondere
sein Brennpunkt F – zum
Beschneiden an dem Kantenprofil 1p mit dem Streifen 3 in
Kontakt gebracht wird. Nach einem Schnitt normal zu der Vorschubachse
X bringen praktisch die Bewegungen der Schlitten 9Y und 9Z den
Strahl G zum „Anliegen" an dem Streifen 3 entsprechend
der Kante 1b des Profils 1p.
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Natürlich hängt der
von der elektronischen Steuereinheit 12 auf die Schlitten übertragene
Umfang der Bewegungen von der Position des Profils 1p ab
(daher auch von seiner Geometrie), wie es durch die Abtastmittel 13 erfasst
wurde. Insbesondere enthalten die Abtastmittel 13 einen
Fühler
zum direkten Ablesen der Position Z des Paneels 1 an dem
Profil 1p, sowie zwei optische Positionswandler (von herkömmlichem
Typ und daher nicht gezeigt) zum Ablesen der Position Y des Profils 1p und
jeweils der Position X des Profils an der vorderen und/oder hinteren Seite
des Paneels.
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Zusätzlich zu
den oben erwähnten
drei Schlitten, wird die Bewegung des Lasersystems 4 durch
weitere Bewegungsmittel 11 erlaubt, wiederum ideell in
der vorgenannten Gruppe von Haltemitteln 8 eingeschlossen.
Insbesondere bestehen die Mittel 11 aus einem Gelenk, welches
sich um eine Achse A1 parallel zu der Achse Y dreht, und aus einer
Drehhalterung 14 in Form einer Plattform. Das genannte
Gelenk verbindet den Schlitten 9Z auf der einen Seite und
mit der Plattform 14 auf der anderen.
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Ein
zwischen dem Endabschnitt der Laserquelle 4 und der Plattform 14 eingesetztes
Verbindungsstück
vervollständigt
die Bewegungsmittel 11, dazu bestimmt, den Winkel des Strahls
G zu verändern.
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Es
muss ebenfalls bemerkt werden, dass das bei dieser Ausführung verwendete
Lasersystem 4 im Inneren optische Mittel 15 enthält, welche
es der Achse A des Strahls G erlauben, einen vorbestimmten Winkel
im Verhältnis
zu den Achsen X, Y, Z einzunehmen, gesteuert durch die elektronischen
Steuermittel 12. Dies macht die geringe Zahl von mechanischen
Bewegungen deutlich, die erforderlich sind, um den Strahl G entsprechend
dem Rand des Streifens 3 einzustellen, folglich auch eine
Trägheitsreduzierung
und die Erhöhung
der möglichen
Betriebsgeschwindigkeiten.
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Auf
diese Weise sind die Freiheitsgrade, die das Lasersystem 4 benötigt, um
das Beschneiden des Streifens 3 auszuführen, voll gewährleistet.
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Daher
kann dank der beschriebenen kinematischen Kette die Achse A des
Strahls G auf die horizontale Drehachse A1 der Plattform 14 fallen – mit einem
Winkel B. Das heisst, die Achse A kann schräg im Verhältnis zu der Achse A1 positioniert sein.
In diesen Situationen kann die Achse A des Strahls G entweder eine
konische Oberfläche
Mit Halböffnung
B und Achse A1 beschreiben, oder jeweils eine liniierte Oberfläche, gedreht
um die Achse A1.
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Die
beschriebenen Bewegungsmöglichkeiten
erklären
deutlich, wie der Strahl G wirkungsvoll – mit seinem Brennpunkt F – in Kontakt
mit dem Rand des Streifens 3 gebracht werden kann, um das
Beschneiden auszuführen.
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Bei
einer anderen vorgesehenen Ausführung sind
zwei Schneidvorrichtungen vorhanden, eine auf den oberen Randteil
des Streifens wirkend (praktisch mit dem oberen Profil der Paneelkante übereinstimmend)
und eine auf den unteren Rand des Streifens. Auf diese Weise werden
die Arbeitszeiten der Vorrichtung praktisch halbiert.
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Betriebsmässig gesehen
erreicht die Kantenleimmaschine, die mit dem auf diese Weise strukturierten
Laserschneidsystem 4 ausgestattet ist, den gewünschten
Zweck, und zwar dank der Wirkung des durch das System 4 erzeugten
Laserstrahls G, welcher den an der Paneelkante angebrachten Streifen beschneidet,
wobei der überstehende
Teil entfernt und ein abgerundetes Profil von der gewünschten Form
geschaffen wird. Der Punkt, an welchem der Strahl G arbeitet, wird
identifiziert durch den Brennpunkt F des Strahls, wo die Position
des genannten Punktes F an der Achse A reguliert werden kann, und wo
die Stärke
des Strahls ebenfalls regulierbar ist.
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Unter
Bezugnahme auf das Beschneiden des oberen langen Teils des Profils 1p der
Plattenkante 1b, erfolgt der Laserschnitt zum Beschneiden des
Streifens 3 praktisch durch den Kontakt des Strahls G mit
dem Rand des Streifens, im wesentlichen tangential und nicht die
Kante des Streifens schneidend, und zwar entsprechend dem Brennpunkt
F. Natürlich
macht das Zusammenwirken zwischen den elektronischen Steuermitteln 12,
den Abtastmitteln 13 und den Antriebsmitteln die präzise Positionierung
des Strahls G möglich.
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Der
Strahl G kann entweder in einer Ebene normal zu der Achse X (5 und 7)
arbeiten oder auch in einer beliebigen der vertikalen, auf das Profil 1p fallenden
Ebenen.
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Was
das Fokussieren betrifft, so ist der Brennpunkt F praktisch nicht
wirklich ein Punkt im geometrischen Sinne, sondern entspricht einem
kurzen Abschnitt des Strahls G. Daher und aus Gründen, die mit der Optik der
Quelle zusammenhängen,
ist das Fokussieren oft nicht streng konisch, sondern ist eine Verengung
des Strahls an seinem Halsabschnitt, welcher herkömmlich als
Brennpunkt F des Strahls G benutzt wird.
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Was
das Abrunden der Kante des Streifens 3 betrifft, erforderlich
bei dem Beschneidvorgang, erfolgt dies dank der geometrischen Wirkung
des Strahls G, welcher wie eine optische Klinge wirkt, und häufig auch
in Verbindung mit dem spontanen Zusammenziehen und Runden des den
Streifen 3 bildenden Materials in dem Wirkungsbereich des Strahls
G, so dass an den normalen Abschnitten des Streifens 3 das
typische Streifenprofil S entsteht, abgerundet durch den Strahl.
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In
dem letzten Fall wird es deutlich, wie es genügt, eine entsprechende Bewegung
entlang der Achse X zwischen dem Strahl G und dem Paneel 1 auszuführen, wobei
der Neigungswinkel zwischen der Achse A des Strahls und der Achse
A1 normal zu der Paneelkante 1b konstant gehalten wird – zum Beispiel
gleich B –,
um ein abgerundetes Streifenprofil S zu erhalten. Wenn sich dagegen
das bearbeitete Material nicht spontan genug zurückzieht, wird die Abrundung
ebenfalls möglich
sein unter Verwendung von Ebenen tangential zu der Kante des Streifens;
da praktisch der Strahl schnell eine solche tangentiale Ebene streift,
welche wiederum einen veränderbaren Winkel
hat, wo im wesentlichen ein Bündel
von Ebenen beschrieben wird, das als seine Achse die Längskante
des Streifens hat.
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Die
beschriebene und dargestellte Erfindung kann weiteren Änderungen
und Varianten unterliegen, ohne dabei von dem Zweckbereich der anhängenden
Patentansprüche abzuweichen.
Ausserdem können
alle Details der Erfindung durch technisch gleichwertige Elemente
ersetzt werden.