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Technischer Bereich:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Megakalorien aus magnetokalorischem Werkstoff, die mindestens ein
Magnetelement, welches zur Erzeugung eines Magnetfeldes bestimmt
ist, mindestens ein magnetokalorisches Element, welches dazu bestimmt
ist, wechselweise dem Magnetfeld ausgesetzt zu werden, um Kalorien
und Kälte
zu erzeugen, und mindestens einen Kreislauf von Wärmeübertragungsfluid
aufweist, wovon mindestens ein Teil in der unmittelbaren Umgebung
des magnetokalorischen Elementes so angeordnet ist, dass es mindestens
einen Teil der Kalorien und/oder Kälte, die es abgibt, zurückgewinnt, wobei
der Kreislauf mit Zirkulationseinrichtungen und mit mindestens einem
Wärmetauscher
verbunden ist, der angeordnet ist, um mindestens einen Teil der durch
das Wärmeübertragungsfluid
zurückgewonnenen
Kalorien und/oder Kälte
zu übertragen.
Die Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren zur Erzeugung von Megakalorien unter Verwendung der
Vorrichtung.
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Stand der Technik:
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Auf
bekannte Art und Weise umfassen die Generatoren von Wärme aus
magnetokalorischem Werkstoff feststehende Magneteinrichtungen und
bewegbare magnetokalorische Elemente, die mit Verlagerungseinrichtungen
gekoppelt sind, oder umgekehrt. Auf diese Weise werden die magnetokalorischen
Elemente wechselweise dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
des Magnetfeldes ausgesetzt und erzeugen wechselweise Kalorien oder
Kälte.
Diese Megakalorien werden durch Wärmeübertragungsfluids wieder aufgenommen,
welche die magnetokalorischen Elemente durchqueren, die mit „warmen" und „kalten" Kreisläufen verbunden
sind, die Wärmetauscher
aufweisen, um zum Beispiel ein Umfeld, einen umschlossenen Raum,
eine Örtlichkeit, das
Innere eines Behälters
zu erwärmen
und/oder abzukühlen
und/oder zu temperieren und/oder zu klimatisieren.
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Im
Falle, dass die magnetokalorischen Elemente im Verhältnis zu
den Magneteinrichtungen bewegbar sind, ist es sehr schwierig, eine
gute Dichtheit zwischen den Teilstücken sicherzustellen, welche
die magnetokalorischen Elemente und die „warmen" und „kalten" Kreisläufe durchqueren, wobei die
Undichtigkeiten häufig
auftreten.
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Die
Magneteinrichtungen weisen im Allgemeinen eine Magnetanordnung auf,
einen Dauermagneten, einen Elektromagneten, einen Supraleitermagneten,
einen Elektrosupraleitermagneten, einen Supraleiter. Die Dauermagnete
ermöglichen
es nicht, zufriedenstellende Ergebnisse bei der Bestimmung der Magnetleistung
zu erhalten. Im Verhältnis
zu diesem Kriterium werden die besten Ergebnisse durch die Elektromagnete
und Elektrosupraleitermagnete erhalten. Unglücklicherweise sind die Elektromagnete
große
Stromverbraucher, was ihre Verwendung kostspielig macht. Außerdem erhitzen
sie sich schnell, und die Abführung
ihrer Kalorien verkompliziert den Bau von Thermogeneratoren. Außerdem ist die
Technik der Elektrosupraleitermagnete sehr kostspielig.
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Andererseits
ermöglicht
die Verwendung von Elektromagneten, dass ihr Magnetfeld zu Variationen veranlasst
werden kann, indem sie mit einem variablen elektrischen Strom versorgt
werden. Diese Lösung
weist den Vorteil auf, dass jede relative Bewegung zwischen den
magnetokalorischen Elementen und den Magneteinrichtungen unterdrückt wird.
In den Veröffentlichungen
FR-A-2 574 913 ,
EP-A-0 104 713 und
US-B-6,595,004 sind
die Beispiele der Versorgung mit variablem elektrischem Strom beschrieben,
wobei bestimmte auf Supraleiterelektromagnete beschränkt sind,
die nicht mit der vorliegenden Erfindung kompatibel sind. In gleicher
Weise ermöglicht die
Versorgung mit variablem elektrischem Strom nicht das Erhalten von
zufriedenstellenden Ergebnissen in Bezug auf Energieverbrauch und
Kosten.
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Die
vorhandenen Lösungen
sind somit nicht zufriedenstellend.
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Offenbarung der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf die Beseitigung dieser Unannehmlichkeiten
ab, indem eine Vorrichtung zur Erzeugung von Megakalorien aus magnetokalorischem
Werkstoff vorgeschlagen wird, die wenig Strom verbraucht, erweiterbar,
von einfacher Konzeption von zuverlässiger Funktion ist und die
Erzeugung von Megakalorien auf wirtschaftlich rentable Art ermöglicht,
wobei die Gefahren von Leckagen von Thermoflüssigkeit vermieden werden, und
wobei die Anzahl mechanischer Teile begrenzt wird.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Megakalorien der in dem Oberbegriff angegebenen Art, dadurch
gekennzeichnet, dass das Magnetelement ein Elektromagnet ist, der
mit mindestens einer Stromversorgung verbunden ist, die von mindestens
einer Steuerungseinheit gesteuert wird, die angeordnet ist, um elektrische
Impulse zu erzeugen, so dass ein Impulsmagnetfeld erzeugt wird,
wobei die elektrischen Impulse mit der Intensität I, der Zeitdauer t und der
Frequenz T in Abhängigkeit
von mindestens einem zuvor festgelegten Impulsparameter ausgelöst werden,
wobei die Vorrichtung mindestens einen Thermosensor aufweist, der
angeordnet ist, um die Temperatur des Wärmeübertragungsfluids zu bestimmen,
wobei die Temperatur des Fluids mindestens einen Impulsparameter
bestimmt.
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Vorteilhafterweise
weisen die Rückgewinnungseinrichtungen
mindestens zwei Wärmetauscher
auf, die in Reihe, parallel oder gemäß einer reihenparallelen Kombination
mit dem Kreislauf verbunden sind.
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Vorzugsweise
weisen die Rückgewinnungseinrichtungen
mindestens einen Wärmetauscher
für Kalorien
auf, der zur Übertragung
der Kalorien angeordnet ist, und mindestens einen Wärmetauscher
für Kälte, der
zur Übertragung
der Kälte
angeordnet ist, wobei die Wärmetauscher
mit Schalteinrichtungen verbunden sind, die von einer Steuerungseinheit
gesteuert werden, die angeordnet ist, um aufeinanderfolgend jeden
Wärmetauscher
mit dem magnetokalorischen Element in Abhängigkeit von mindestens einem
zuvor festgelegten Schaltparameter zu verbinden.
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Die
Steuerungseinheit kann so ausgebildet sein, dass die Frequenz T
einschließlich
60 Sekunden und 1/150tel Sekunde, und vorzugsweise unter 2 Sekunden
beträgt.
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Die
Steuerungseinheit ist so ausgebildet, dass das Verhältnis T/t
zwischen einschließlich
10 und 100 000 und vorzugsweise über
1 000 beträgt.
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Die
Steuerungseinheit kann schließlich
so ausgebildet sein, dass die Intensität I in dem Magnetelement ein
Magnetfeld erzeugt, welches zwischen einschließlich 0,05 Tesla und 10 Tesla,
und vorzugsweise über
2 Tesla beträgt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
die Steuerungseinheit Einrichtungen zur Regelung von mindestens
einem der elektrischen Impulsparameter auf, die aus der Gruppe ausgewählt werden,
welche die Zeitdauer t, die Frequenz T, die Intensität I umfasst.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
die Steuerungseinheit Zeitsteuerungseinrichtungen auf, die angeordnet
sind, um das Zeitintervall zu bestimmen, welches seit der Schaltung
und/oder dem vorangegangenen elektrischen Impuls abgelaufen ist,
wobei das Zeitintervall mindestens einen Schalt- und/oder Impulsparameter
bestimmt.
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Zu
diesem Zweck kann die Steuerungseinheit Einrichtungen zur Regelung
des zuvor festgelegten Schalt- und/oder
Impulsparameters aufweisen.
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Die
Rückgewinnungseinrichtungen
weisen vorteilhafterweise mindestens ein „Misch"-Tauschelement auf, welches angeordnet
ist, um die Kalorien und die Kälte
zum Beispiel in das Umfeld zu übertragen.
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Die
Vorrichtung weist mindestens zwei magnetokalorische Elemente auf,
die in Reihe, parallel oder gemäß einer
reihenparallelen Kombination miteinander verbunden sind, wobei die
magnetokalorischen Elemente unterschiedliche magnetokalorische Merkmale
aufweisen können.
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Vorteilhafterweise
weist die Vorrichtung mindestens zwei Elektromagnete auf, die jeweils
mit einem magnetokalorischen Element verbunden sind, und weist mindestens
zwei Stromversorgungen auf, die zur getrennten elektrischen Versorgung
der Elektromagnete angeordnet sind.
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Vorteilhafterweise
ist der Kern des Magnetelementes aus einem Magnetwerkstoff mit starker
Remanenz hergestellt.
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Das
Magnetelement und das magnetokalorische Element sind im Verhältnis zueinander
feststehend.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Erzeugung von Megakalorien,
während
dem die vorangegangene Vorrichtung verwendet wird.
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Bei
dem Verfahren können
mindestens zwei magnetokalorische Elemente verwendet werden, die jeweils
mit einem Elektromagneten verbunden sind, und mindestens zwei Stromversorgungen,
und in den aufeinanderfolgenden Phasen kann ein erstes magnetokalorisches
Element alleine, dann ein erstes magnetokalorisches Element und
ein zweites magnetokalorisches Element gleichzeitig, und schließlich das zweite
magnetokalorische Element alleine verwendet werden, um die magnetokalorischen
Eigenschaften der ersten und zweiten magnetokalorischen Elemente
zu kombinieren.
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Zusammenfassende Beschreibung der Zeichnungen:
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Die
vorliegende Erfindung und ihre Vorteile werden an Hand der nachfolgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen deutlicher, die beispielhaft gegeben sind, wobei:
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1 eine
schematische Ansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist,
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2A und 2B Kurven
sind, welche den Betrieb der Vorrichtung von 1 jeweils
gemäß dem Kühlungs- und Erwärmungsmodus
veranschaulichen,
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3 eine
schematische Ansicht einer ersten Ausführungsvariante der Vorrichtung
gemäß der Erfindung
ist,
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4 eine
Kurve ist, die eine Betriebsart der Vorrichtung von 3 veranschaulicht,
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5 eine
schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsvariante der Vorrichtung
gemäß der Erfindung
ist,
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6A und 6B Kurven
sind, die den Betrieb der Vorrichtung von 5 jeweils
gemäß dem Kühlungs- und Erwärmungsmodus
veranschaulichen, und
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7 ein
Schema der Steuerungseinheit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist.
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Veranschaulichungen der Erfindung:
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Im
Rahmen der Bemühungen
um eine Vereinfachung werden die Begriffe „Vorrichtung" und „Verfahren" im Austausch gegen
die Begriffe „Vorrichtung
zur Erzeugung von Megakalorien aus magnetokalorischem Werkstoff" und „Verfahren
zur Erzeugung von Megakalorien aus magnetokalorischem Werkstoff" verwendet.
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Außerdem wird
unter dem Begriff „Wärmetauscher" jede Einrichtung
verstanden, welche die Übertragung
und/oder die Verteilung von Kalorien und/oder Kälte ermöglicht.
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Unter
Bezugnahme auf 1 weist die Vorrichtung 1a ein
Magnetelement 2a auf, welches mit einer Stromversorgung 3a verbunden
ist, ein magnetokalorisches Element 4a, einen Kreislauf 5 mit
Wärmeübertragungsfluid,
in dem eines oder mehrere Wärmeübertragungsfluids
durch Zirkulationseinrichtungen 6 in Zirkulation versetzt
werden, und zwei Wärmetauscher 7, 8.
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Das
magnetokalorische Element 4a enthält einen magnetokalorischen
Werkstoff wie zum Beispiel Gadolinium (Gd), eine Gadoliniumlegierung,
die zum Beispiel Silizium (Si), Germanium (Ge), Eisen (Fe), Magnesium
(Mg), Phosphor (P), Arsen (As) oder jeden anderen gleichwertigen
magnetokalorischen Werkstoff enthält. Der magnetokalorische Werkstoff
weist zum Beispiel die Form eines Blockes, einer Pastille, von Puder,
eines Agglomerates von Stücken
auf.
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Die
magnetokalorischen Merkmale des magnetokalorischen Elementes 4a sind
derart, dass dann:
- – wenn es dem Vorhandensein
eines Magnetfeldes ausgesetzt wird, sich das magnetokalorische Element 4a unter
der magnetokalorischen Wirkung erwärmt, und dass dann,
- – wenn
das Magnetfeld verschwindet oder sich verringert, sich das magnetokalorische
Element 4a unter der Wirkung der magnetokalorischen Trägheit weiter
erwärmt,
und dass
- – sich
das magnetokalorische Element 4a nach dem Aufbrauchen der
magnetokalorischen Trägheit
unter der abkühlenden
magnetokalorischen Wirkung auf eine Temperatur abkühlt, die
unter seiner Anfangstemperatur liegt.
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Das
Funktionsprinzip der Vorrichtung besteht demnach darin, das magnetokalorische
Element 4a einer Variation des Magnetfeldes auszusetzen,
um Kalorien und Kälte
zu erzeugen, die zum Erwärmen,
Abkühlen,
Klimatisieren, Temperieren eines umschlossenen Raumes, eines Umfeldes
usw. verwendet werden.
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Um
dies zu tun, wird als Magnetelement ein Elektromagnet 2a verwendet,
der in der nächsten Umgebung
des magnetokalorischen Elementes 4a angeordnet wird, damit er
dem Magnetfeld ausgesetzt wird. Der Elektromagnet 2a wird
mittels einer Stromversorgung 3a elektrisch versorgt, die
einen elektrischen Impulsstrom erzeugt, um eine Abänderung
des Magnetfeldes zu erhalten. Das auf diese Weise einem Impulsmagnetfeld
ausgesetzte magnetokalorische Element 4a erzeugt Kalorien
und Kälte. Vorzugsweise,
jedoch nicht ausschließlich
wird ein Elektromagnet 2a ausgewählt, dessen Magnetkern aus
einem Magnetwerkstoff mit starker Remanenz hergestellt ist, wie
zum Beispiel aus Eisen-Kobaltlegierungen, Seltenerden, Ferriten,
Eisen- und Siliziumlegierungen, Eisen, Nickel.
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Die
Kalorien und die Kälte
werden durch das Wärmeübertragungsfluid
wieder aufgenommen, welches in dem Teil des Kreislaufes 5 des
Wärmeübertragungsfluids
zirkuliert, der in der unmittelbaren Umgebung des magnetokalorischen
Elementes 4a angeordnet ist. Das magnetokalorische Element 4a wird
zum Beispiel von diesem Teil durchquert. Der Kreislauf 5 wird
zum Beispiel auf traditionelle Art durch die Montage von Schläuchen oder
durch jede andere angepasste Einrichtung hergestellt. Der Kreislauf 5 weist
Zirkulationseinrichtungen 6 des Wärmeübertragungsfluids wie zum Beispiel
eine Pumpe oder jede andere gleichwertige Einrichtung auf.
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In
diesem Beispiel wird die Stromversorgung 3a von einer Steuerungseinheit 20 gesteuert
(siehe 7), die aufeinanderfolgende elektrische Impulse 9a der Intensität I, der
Dauer t, einer Frequenz T erzeugt, wobei diese Charakteristika regulierbar
sein können.
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Diese
elektrischen Impulse 9a werden in Abhängigkeit von einem oder mehreren
zuvor festgelegten Impulsparametern erzeugt, zum Beispiel in Abhängigkeit
von der Temperatur des Wärmeübertragungsfluids
und/oder dem seit dem vorangegangenen elektrischen Impuls 9a abgelaufenen
Zeitintervall. Zu diesem Zweck weist die Vorrichtung einen Thermosensor 10 und/oder
Zeitsteuerungseinrichtungen (nicht dargestellt) auf.
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Der
Thermosensor 10 ermöglicht
die Bestimmung der Temperatur des Wärmeübertragungsfluids zum Beispiel
am Ausgang des magnetokalorischen Elementes 4a. Diese Bestimmung
wird auf absolute Art durch die Messung in Grad, durch Erkennung
eines Temperaturschwellenwertes oder auf relative Art durch Vergleich
zum Beispiel in Grad, im Verhältnis zu
einer anderen Temperatur durchgeführt. Die bestimmte Temperatur
wird mit einem zuvor festgelegten Temperatureinstellwert verglichen.
Wenn der zuvor festgelegte Temperatureinstellwert erreicht wird, wird
der elektrische Impuls 9a erzeugt.
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Die
Zeitsteuerungseinrichtungen ermöglichen
die Bestimmung des zum Beispiel seit dem vorangegangenen elektrischen
Impuls 9a abgelaufenen Zeitintervalls und den Vergleich
desselben mit einem zuvor festgelegten Zeiteinstellwert. Wenn der Zeiteinstellwert
erreicht wird, wird der elektrische Impuls 9a erzeugt.
Die Zeitsteuerungseinrichtungen sind zum Beispiel elektro nische
Schaltkreise, Druckluftstellsysteme, eine Kombination von elektronischen
Schaltkreisen und Druckluftstellsystemen oder jede andere bekannte
Einrichtung.
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Bei
diesem Beispiel weist die Vorrichtung 1a einen Wärmetauscher 7 zur Übertragung
der Kalorien und einen Kältetauscher 8 zur Übertragung
der Kälte
auf. Diese Wärmetauscher 7, 8 werden
mit dem Kreislauf 5 des Wärmeübertragungsfluids parallel verbunden,
und zwar mittels Schalteinrichtungen 11, die durch eine
Steuerungseinheit gesteuert werden, bei der es sich um dieselbe
handeln kann wie diejenige, welche die Stromversorgung 3a steuert,
wodurch die aufeinanderfolgende Verbindung eines jeden Wärmetauschers 7, 8 mit
dem magnetokalorischen Element 4a ermöglicht wird.
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Diese
Schaltung wird in Abhängigkeit
von dem oder mehreren zuvor festgelegten Schaltparametern zum Beispiel
in Abhängigkeit
von einem Zeitintervall bewirkt, welches seit dem elektrischen Impuls 9a und/oder
seit der vorangegangenen Schaltung abgelaufen ist, und/oder in Abhängigkeit
von der Temperatur des Wärmeübertragungsfluids.
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Die
Zeitsteuerungseinrichtungen und/oder der Thermosensor 10 können dieselben
wie die vorangegangenen sein. Wenn der Zeiteinstellwert und/oder
der Temperatureinstellwert erreicht werden, bringen die Schalteinrichtungen 11 das
magnetokalorische Element 4a mit einem Wärmetauscher 7,
und dann mit dem anderen 8 in Verbindung. Die Schalteinrichtungen 11 weisen
zum Beispiel ein Ventil, einen Schieber mit elektrischer, pneumatischer,
hydraulischer Steuerung, einen Unterbrecher, oder jede andere angepasste
Einrichtung auf.
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Es
ist offensichtlich, dass die Steuerungseinheit 20 mehrere
Thermosensoren 10 und/oder mehrere Zeitsteuerungseinrichtungen
aufweisen kann, und/oder einen anderen Impuls- und/oder Schaltungsparameter
verwenden kann.
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Die
in 7 schematisch dargestellte Steuerungseinheit 20 wird
beispielhaft und nicht begrenzend gegeben. Sie weist eine Leistungsstufe
auf, die über
das Stromnetz mit 220 oder 380 V über einen Transformator versorgt
wird, auf den ein Gleichrichter folgt, eine Schaltnetzspannungsversorgung
und Schutzvorrichtungen gegen Kurzschlüsse, Überbelastungen und Phasenumkehrungen.
Sie weist auch eine Berechnungseinheit auf, die durch mindestens drei
Daten gesteuert wird: die Temperatur des Wärmeübertragungsfluids, die durch
den Thermosensor 10 gemessen wird, einen Temperatureinstellwert
Tc und die Betriebsart im Erwärmungsmodus
oder im Kühlungsmodus.
Die Berechnungseinheit erzeugt drei Daten: die Dauer t der elektrischen
Impulse und ihre Frequenz T sowie ihre Intensität I. Die Intensität I versorgt
die Leistungsstufe, während
die Dauer t und die Frequenz T eine Zeitbasis versorgen, die mit einem
elektrischen Impulsgenerator, zum Beispiel der Art mit Transistoren,
Triaces, Thyristoren, Lampe, Induktion, Entladung, Stromsperrung,
und vorzugsweise einem Generator von elektrischen Leistungsimpulsen
mit Transistoren verbunden ist. Die erzeugten elektrischen Impulse 9a werden über ein
Transformationsmodul auf die Leistungsstufe übertragen, bevor sie einen
Elektromagneten 2a über
eine Ausgangsschnittstelle versorgen. Die in dieser Steuerungseinheit 20 verwendeten
unterschiedlichen Module werden nicht detaillierter ausgeführt, da
sie Teil der normalen Kenntnisse eines Elektronikers sind.
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Das
Verfahren, bei dem diese Vorrichtung 1a verwendet wird,
wird unter Bezugnahme auf die Impuls- „Kurve I" und Temperaturkurve „Kurve θ" des Wärmeübertragungsfluids
beschrieben, die durch 2A und 2B beschrieben
sind, und zwar jeweils gemäß den Modi „Kühlung" und „Erwärmung".
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Im
Modus „Kühlung", der durch die Kurven von 2A veranschaulicht
wird, ist das Verfahren in mehrere aufeinanderfolgende Zyklen aufgeteilt,
die jeweils mehrere aufeinanderfolgende Etappen aufweisen.
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Zyklus 1 (Start):
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Vorbereitung:
Die Schalteinrichtungen 11 werden so positioniert, dass
das magnetokalorische Element 4a mit dem Wärmetauscher 7 verbunden
ist.
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Start:
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Der
Elektromagnet 2a wird mit einem elektrischen Impuls 9a mit
einer Intensität
I versorgt, die in dem Elektromagneten 2a ein zwischen
0,05 Tesla und 10 Tesla, und vorzugsweise über 2 liegendes Magnetfeld
erzeugt, mit einer Dauer t zwischen 10–9 und
60 Sekunden, und vorzugsweise unter 10–2 Sekunden.
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Etappe 1 – Zyklus 1:
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Während eines
elektrischen Impulses 9a erzeugt der Elektromagnet 2a ein
Magnetfeld.
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Das
diesem Magnetfeld ausgesetzte magnetokalorische Element 4a erfährt die
erwärmende
magnetokalorische Wirkung und erwärmt sich.
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Das
Wärmeübertragungsfluid,
welches das magnetokalorische Element 4a durchquert, wird
dieser Erwärmung
ausgesetzt und auf diese Weise bis auf eine Temperatur θ11 erwärmt (Temperaturetappe 1
Zyklus 1), die höher
als die Ausgangstemperatur θ01
ist.
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Das
Wärmeübertragungsfluid
wird in Richtung des Wärmetauschers 7 transportiert,
der die Kalorien auf das Umfeld überträgt.
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Etappe 2 – Zyklus 2:
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Nach
dem elektrischen Impuls 9a wird der Elektromagnet 2a nicht
mehr elektrisch versorgt und erzeugt kein Magnetfeld mehr.
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Das
magnetokalorische Element 4a erwärmt sich weiter, indem es der
Trägheit
der magnetokalorischen Wirkung ausgesetzt wird.
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Das
Wärmeübertragungsfluid,
welches das magnetokalorische Element 4a durchquert, erwärmt sich
auf diese Weise weiter bis auf eine Temperatur θ21 (Temperaturetappe 2 Zyklus
2), die über
der Temperatur θ11
liegt und der Maximaltemperatur des Wärmeübertragungsfluids bei Zyklus
1 entspricht.
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Das
Wärmeübertragungsfluid
wird in Richtung des Wärmetauschers 7 transportiert,
der die Kalorien auf das Umfeld überträgt.
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Etappe 3 – Zyklus 1:
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Die
Trägheit
der erwärmenden
magnetokalorischen Wirkung hört
auf.
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Das
magnetokalorische Element 4a, welches dem Nichtvorhandensein
des Magnetfeldes ausgesetzt wird, erfährt die kühlende magnetokalorische Wirkung
und kühlt
sich ab.
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Das
Wärmeübertragungsfluid,
welches das magnetokalorische Element 4a durchquert, wird
seiner Abkühlung
ausgesetzt und auf diese Weise bis auf eine Temperatur θ31 abgekühlt (Temperaturetappe
3 Zyklus 1), die niedriger als die Ausgangstemperatur θ21 ist.
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Das
Wärmeübertragungsfluid
wird in Richtung des Wärmetauschers 7 transportiert,
der die Kalorien auf das Umfeld überträgt.
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Wenn:
- – die
Zeitsteuerungseinrichtungen entdecken, dass das seit dem vorangegangenen
elektrischen Impuls 9a abgelaufene Zeitintervall oder
- – der
Thermosensor 10 entdeckt, dass der Unterschied der Temperaturen θ31 und θ21 oder θ11 oder θ01 des Wärmeübertragungsfluids,
gleich
oder niedriger als der Schaltungseinstellwert C1 liegt, legen sich
die Schalteinrichtungen 11 um und verbinden das magnetokalorische
Element 4a mit dem Kältetauscher 8.
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Etappe 4 – Zyklus 1:
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Das
magnetokalorische Element 4a kühlt sich weiter ab.
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Das
Wärmeübertragungsfluid,
welches das magnetokalorische Element 4a durchquert, wird
weiter bis auf eine Temperatur θ41
(Temperaturetappe 4 Zyklus 1) abge kühlt, die unter der Temperatur θ01 liegt,
die der Ausgangstemperatur des Wärmeübertragungsfluids
bei Zyklus 1 entspricht.
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Das
Wärmeübertragungsfluid
wird in Richtung des Kältetauschers 8 transportiert,
der die Kälte auf
das Umfeld überträgt.
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Wenn:
- – die
Zeitsteuerungseinrichtungen entdecken, dass das seit dem vorangegangenen
elektrischen Impuls 9a abgelaufene Zeitintervall oder
- – der
Thermosensor 10 entdeckt, dass der Unterschied der Temperaturen θ41 und θ31 oder θ01 oder θ11 oder θ21 des Wärmeübertragungsfluids,
gleich
oder höher
als der Impulseinstellwert 11 ist, erzeugt die Steuerungseinheit
einen neuen elektrischen Impuls 9a, der den Elektromagneten 2a versorgt,
wobei der elektrische Impuls 9a je nach Bedarf praktisch
dem anfänglichen
elektrischen Impuls 9a ähnlich
sein oder sich davon unterscheiden kann.
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Gleichzeitig
verbinden die Schalteinrichtungen 11 in diesem Beispiel
erneut das magnetokalorische Element 4a mit dem Wärmetauscher 7.
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Es
ist selbstverständlich,
dass diese Schaltung zeitlich leicht versetzt sein kann, in einer
Etappe 5 so verwirklicht werden kann, dass das magnetokalorische Element 4a nur
dann mit dem Wärmetauscher 7 verbunden
wird, wenn das Wärmeübertragungsfluid
unter der Wirkung des neuen elektrischen Impulses 9a und
des Magnetfeldes eine bestimmte Temperatur erreicht.
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Die
Impulseinstellwerte In werden so geregelt, dass das Verhältnis T/t
der Frequenz T zwischen zwei elektrischen Impulsen 9a auf
die Dauer t des berücksichtigten
elektrischen Impulses 9a zwischen einschließlich 10
und 100 000 und vorzugsweise höher
als 1000 liegt.
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Anschließend folgt
der Übergang
zu Zyklus 2.
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Die
folgenden Betriebszyklen sind dem ersten Zyklus praktisch ähnlich und
laufen für
das Wärmeübertragungsfluid
wie folgt ab:
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Etappe 1 – Zyklus n:
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Während des
elektrischen Impulses 9a Erwärmung des Wärmeübertragungsfluids bis auf eine Temperatur θ1n (Temperaturetappe
1 bei laufendem Zyklus), die höher
als die Temperatur θ4n – 1 (Temperaturetappe
4 des vorangegangenen Zyklus), jedoch niedriger als die Temperatur θ1n – 1 (Temperaturetappe
1 des vorangegangenen Zyklus) liegt. Übertragung der Kalorien über Wärmetauscher 7.
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Etappe 2 – Zyklus n:
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Nach
dem elektrischen Impuls 9a erfolgt unter der Trägheit der
erwärmenden
magnetokalorischen Wirkung die Erwärmung des Wärmeübertragungsfluids bis auf eine
Temperatur θ2n
(Temperaturetappe 2 bei laufendem Zyklus), die der Maximaltemperatur
des Wärmeübertragungsfluids
bei diesem Zyklus entspricht, jedoch niedriger als die Temperatur θ2n – 1 (Temperaturetappe
2 des vorangegangenen Zyklus) liegt. Übertragung der Kalorien über Wärmetauscher 7.
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Etappe 3 – Zyklus n:
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Am
Ende der Trägheit
der erwärmenden
magnetokalorischen Wirkung erfolgt eine abkühlende magnetokalorische Wirkung.
Die Abkühlung
des Wärmeübertragungsfluids
bis auf eine Temperatur θ3n
(Temperaturetappe 3 bei laufendem Zyklus), die niedriger als die
Temperatur θ2n – 1 (Temperaturetappe
2 des vorangegangenen Zyklus) liegt. Übertragung der Kalorien über Wärmetauscher 7.
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Erkennung
des Schaltungseinstellwertes Cn und Schaltung zum Verbinden des
magnetokalorischen Elementes 4a mit dem Kältetauscher 8.
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Etappe 4 – Zyklus n:
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Abkühlende magnetokalorische
Wirkung, Abkühlung
des Wärmeübertragungsfluids
bis auf eine Temperatur θ4n (Temperaturetappe
4 bei laufendem Zyklus), die niedriger als die Temperatur θ0n liegt
und der Ausgangstemperatur des Wärmeübertragungsfluids
von diesem Zyklus n entspricht. Übertragung
der Kalorien über
Kältetauscher 8.
Erkennung des Impulseinstellwertes In und Versorgung des Elektromagneten 2a mit
einem neuen elektrischen Impuls 9a.
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Gleichzeitig
oder nicht, Umschaltung, um das magnetokalorische Element 4a mit
dem Wärmetauscher 7 zu
verbinden.
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In
der Betriebsart „Abkühlung" werden die Maximaltemperaturen „höhere T", die θ2n entsprechen,
und Minimaltemperaturen „minimale
T", die θ4n des Wärmeübertragungsfluids
entsprechen, immer niedriger. Auf Grund dieser Tatsache wird die mittlere
Temperatur „mittlere
T" des Wärmeübertragungsfluids
ebenfalls immer niedriger, wovon eine Kühlungsleistung und ein Wirkungsgrad
der Vorrichtung 1a und des Verfahrens herrühren, die
in dem Maße
wachsen, bis sie die minimale Abkühlungstemperatur „untere
T" des magnetokalorischen
Elementes 4a erreichen, bei der sich die Temperatur des Wärmeübertragungsfluids
stabilisieren wird.
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In
der Betriebsart „Erwärmung", die durch die Kurven
von 2B veranschaulicht wird, unterteilt sich das Verfahren
in mehrere aufeinanderfolgende Zyklen, die den vorangegangenen praktisch ähnlich sind.
Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem vorangegangenen durch
die Tatsache, dass sich die Werte der Schaltungs- Cn und Impulseinstellwerte
In von den vorangegangenen unterscheiden und so ausgewählt werden,
dass die folgenden aufeinanderfolgenden Etappen erhalten werden:
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Zyklus 1 (Start):
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Vorbereitung:
Die Schalteinrichtungen 11 werden so positioniert, dass
das magnetokalorische Element 4a mit dem Wärmetauscher 7 verbunden
ist.
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Start:
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Der
Elektromagnet 2a wird mit einem elektrischen Impuls 9a mit
einer Intensität
I versorgt, die in dem Elektromagneten 2a ein zwischen
0,05 Tesla und 10 Tesla, und vorzugsweise über 2 liegendes Magnetfeld
erzeugt, mit einer Dauer t zwischen 10–9 und
60 Sekunden, und vorzugsweise unter 10–2 Sekunden.
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Zyklus n:
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Etappe 1 – Zyklus n:
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Während des
elektrischen Impulses 9a Erwärmung des Wärmeübertragungsfluids bis auf eine Temperatur θ1n (Temperaturetappe
1 bei laufendem Zyklus), die höher
als die Ausgangstemperatur θ0n oder
die Temperatur θ4n – 1 (Temperaturetappe
4 des vorangegangenen Zyklus), jedoch höher als die Temperatur θ1n – 1 (Temperaturetap pe
1 des vorangegangenen Zyklus) liegt. Übertragung der Kalorien über Wärmetauscher 7.
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Etappe 2 – Zyklus n:
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Nach
dem elektrischen Impuls 9a erfolgt unter der Trägheit der
erwärmenden
magnetokalorischen Wirkung die Erwärmung des Wärmeübertragungsfluids bis auf eine
Temperatur θ2n
(Temperaturetappe 2 bei laufendem Zyklus), die höher als die Temperatur θ1n (Temperaturetappe
1 bei laufendem Zyklus) liegt, die der Maximaltemperatur des Wärmeübertragungsfluids
bei diesem Zyklus n entspricht, jedoch niedriger als die Temperatur θ2n + 1 (Temperaturetappe
2 des nachfolgenden Zyklus), die der Maximaltemperatur des Wärmeübertragungsfluids
bei dem nachfolgenden Zyklus entspricht. Übertragung der Kalorien über Wärmetauscher 7.
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Etappe 3 – Zyklus n:
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Am
Ende der Trägheitswirkung
der erwärmenden
magnetokalorischen Wirkung erfolgt eine abkühlende magnetokalorische Wirkung.
Die Abkühlung
des Wärmeübertragungsfluids
bis auf eine Temperatur θ3n
(Temperaturetappe 3 bei laufendem Zyklus), die niedriger als die
Temperatur θ2n
und niedriger als die Temperatur θ2n + 1 liegt (Temperaturetappe
2 des nachfolgenden Zyklus). Übertragung
der Kalorien über
Wärmetauscher 7.
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Erkennung
des Schaltungseinstellwertes Cn und Schaltung zum Verbinden des
magnetokalorischen Elementes 4a mit dem Kältetauscher 8.
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Etappe 4 – Zyklus n:
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Abkühlende magnetokalorische
Wirkung, Abkühlung
des Wärmeübertragungsfluids
bis auf eine Temperatur θ4n
(Temperaturetappe 4 bei laufendem Zyklus), die höher als die Temperatur 90n liegt
und der Ausgangstemperatur des Wärmeübertragungsfluids
von diesem Zyklus n entspricht. Übertragung
der Kalorien über
Kältetauscher 8.
Erkennung des Impulseinstellwertes In und Versorgung des Elektromagneten 2a mit
einem neuen elektrischen Impuls 9a. Gleichzeitig oder nicht,
Schaltung, um das magnetokalorische Element 4a mit dem
Wärmetauscher 7 zu
verbinden.
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In
der Betriebsart „Erwärmung" werden die Maximaltemperaturen „höhere T", die θ2n entsprechen,
und Minimaltemperaturen θ „minimale
T", die θ4n des Wärmeübertragungsfluids
entsprechen, immer höher.
Auf Grund dieser Tatsache wird die mittlere Temperatur „mittlere
T" des Wärmeübertragungsfluids
ebenfalls immer höher,
wovon eine Erwärmungsleistung
und ein Wirkungsgrad der Vorrichtung 1a und des Verfahrens
herrühren,
die in dem Maße wachsen,
bis sie die maximale Erwärmungstemperatur „hohe T" des magnetokalorischen
Elementes 4a erreichen, bei der sich die Temperatur des
Wärmeübertragungsfluids
stabilisieren wird.
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Beste Art der Ausführung der Erfindung:
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Die
Vorrichtung 1b von 3 ist der
vorangegangenen praktisch ähnlich.
Sie unterscheidet sich davon durch die Tatsache, dass sie zwei magnetokalorische
Elemente 4b, 4c aufweist, die untereinander durch
den Kreislauf 5 von Wärmeübertragungsfluid
in Reihe verbunden sind, wobei die magnetokalorischen Elemente 4b, 4c praktisch ähnliche oder
unterschiedliche magnetokalorische Merkmale aufweisen können. Die
magnetokalorischen Elemente 4b, 4c können untereinander
auch parallel oder gemäß einer
reihenparallelen Kombination verbunden sein. Es ist auch möglich, Gruppen
von magnetokalorischen Elementen vorzusehen, die untereinander in
Reihe, parallel oder gemäß einer
reihenparallelen Kombination verbunden sind. Die Vorrichtung 1b und
das Verfahren sind auf diese Weise leicht erweiterbar.
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Jedes
magnetokalorische Element 4b, 4c ist mittels eines
Elektromagneten 2b, 2c belastet, der mit einer
getrennten Stromversorgung 3b, 3c verbunden ist,
wobei die Stromversorgungen 3b, 3c durch eine
oder mehrere Steuerungseinheiten (nicht dargestellt) gesteuert werden.
Es ist auf diese Weise möglich,
auf getrennte Art und Weise für
jeden Elektromagneten 2b, 2c elektrische Impulse 9b, 9c gleichzeitig oder
aufeinanderfolgend, mit oder ohne Überlappungsperiode dieser elektrischen
Impulse 9b, 9c zu erzeugen.
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Durch
diese Konfiguration wird die Kombination der magnetokalorischen
Eigenschaften mehrerer magnetokalorischer Elemente 4b, 4c ermöglicht,
was besonders vorteilhaft ist, wenn sie unterschiedlich sind. Der
Betrieb einer solchen Vorrichtung 1b wird unter Bezugnahme
auf den Graph von 4 beschrieben, der in Form von
schraffierten Flächen
die Temperaturbereiche P1, P2, P3 veranschaulicht, die zugänglich sind,
wenn aufeinanderfolgend Folgendes verwendet wird:
- – ein erstes
magnetokalorisches Element 4b, um ausschließlich den
zwischen θ1Max
und θ1min angeordneten
Temperaturbereich P1 zu erhalten,
- – ein
erstes magnetokalorisches Element 4b und gleichzeitig ein
zweites magnetokalorisches Element 4c, um den zwischen θ2Max und θ2min angeordneten
Temperaturbereich P2 zu erhalten,
- – das
zweite magnetokalorische Element 4c, um ausschließlich den
zwischen θ3Max
und θ3min angeordneten
Temperaturbereich 23 zu erhalten.
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Auf
diese Weise kann durch die Kombination der unterschiedlichen magnetokalorischen
Eigenschaften der ersten und zweiten magnetokalorischen Elemente
ein sehr bedeutender Gesamttemperaturbereich P abgedeckt werden,
der zwischen θ1Max und θ3min angeordnet
ist.
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Die
Vorrichtung 1c von 5 ist der
Vorrichtung von 1 praktisch ähnlich. Sie unterscheidet sich
davon durch die Tatsache, dass sie nur einen „Misch"- Wärmetauscher 78 aufweist,
um nacheinander die Kalorien und die Kälte zu übertragen.
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Das
Verfahren, bei dem die Vorrichtung 1c verwendet wird, wird
unter Bezugnahme auf die Impuls- „Kurve" I und Temperaturkurve „Kurve θ" des Wärmeübertragungsfluids
von 6A und 6B beschrieben,
und zwar jeweils gemäß der Betriebsarten „Abkühlung" und „Erwärmung". Dieses Verfahren ist
demjenigen der Vorrichtung 1a von 1 praktisch ähnlich,
die durch 2A und 2B veranschaulicht
wird.
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Der
Betrieb in der Betriebsart „Abkühlung", der durch 6A veranschaulicht
wird, unterscheidet sich hauptsächlich
von demjenigen von 2A durch die Tatsache, dass,
da nur ein Wärmetauscher 78 vorhanden
ist, keine Schaltung erfolgt, und der Wärmetauscher 78 dauerhaft
mit dem magnetokalorischen Element 4a verbunden bleibt,
um nacheinander die Kalorien und dann die Kälte zu übertragen. Der Betrieb weist
somit nur die folgenden drei Etappen für jeden Zyklus n auf:
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Etappe 1 – Zyklus n:
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Während des
elektrischen Impulses 9a Erwärmung des Wärmeübertragungsfluids bis auf eine Temperatur θ1n (Temperaturetappe
1 bei laufendem Zyklus), die höher
als die Ausgangstemperatur θ0n oder
die Temperatur θ4n – 1 (Temperaturetappe
3 des vorangegangenen Zyklus), und als die Temperatur θ1n – 1 (Temperaturetappe
1 des vorangegangenen Zyklus) liegt. Übertragung der Kalorien über Wärmetauscher 78.
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Etappe 2 – Zyklus n:
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Nach
1 elektrischen Impuls 9a erfolgt unter der Trägheit der
erwärmenden
magnetokalorischen Wirkung die Erwärmung des Wärmeübertragungsfluids bis auf eine
Temperatur θ2n
(Temperaturetappe 2 bei laufendem Zyklus), die höher als die Temperatur θ1n (Temperaturetappe
1 bei laufendem Zyklus) liegt, die der Maximaltemperatur des Wärmeübertragungsfluids
bei diesem Zyklus n entspricht, und höher als die Temperatur θ2n + 1 (Temperaturetappe
2 des nachfolgenden Zyklus) liegt, die der Maximaltemperatur des
Wärmeübertragungsfluids
bei dem nachfolgenden Zyklus entspricht. Übertragung der Kalorien über Wärmetauscher 78.
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Etappe 3 – Zyklus n:
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Am
Ende der Trägheitswirkung
der erwärmenden
magnetokalorischen Wirkung erfolgt eine abkühlende magnetokalorische Wirkung.
Die Abkühlung
des Wärmeübertragungsfluids
bis auf eine Temperatur θ3n
(Temperaturetappe 3 bei laufendem Zyklus), die niedriger als die
Temperatur θ0n
liegt und der Ausgangstemperatur des Wärmeübertragungsfluids bei diesem
Zyklus n entspricht. Übertragung der
Kalorien und dann der Kälte über den
Wärmetauscher 78.
Erkennung des Schaltungseinstellwertes In und Versorgung des Elektromagneten 2a mit
einem neuen elektrischen Impuls 9a.
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Der
Betrieb in der Betriebsart „Erwärmung", der durch 6B veranschaulicht
wird, unterscheidet sich von demjenigen von 2B durch
die Tatsache, dass die abkühlende
magnetokalorische Wirkung In so geregelt wird, dass der elektrische
Impuls 9a erzeugt wird, bevor die Temperatur 93n niedriger als
die Temperatur θ0n
liegt. Der Betrieb weist also nur die drei folgenden Etappen für jeden
Zyklus n auf:
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Etappe 1 – Zyklus n:
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Während des
elektrischen Impulses 9a Erwärmung des Wärmeübertragungsfluids bis auf eine Temperatur θ1n (Temperaturetappe
1 bei laufendem Zyklus), die höher
als die Ausgangstemperatur θ0n oder
die Temperatur θ3n – 1 (Temperaturetappe
3 des vorangegangenen Zyklus), jedoch niedriger als die Temperatur θ1n – 1 (Temperaturetappe
1 des vorangegangenen Zyklus) liegt. Übertragung der Kalorien über Wärmetauscher 78.
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Etappe 2 – Zyklus n:
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Nach
dem elektrischen Impuls 9a erfolgt unter der Trägheit der
erwärmenden
magnetokalorischen Wirkung die Erwärmung des Wärmeübertragungsfluids bis auf eine
Temperatur θ2n
(Temperaturetappe 2 bei laufendem Zyklus), die höher als die Temperatur θ1n (Temperaturetappe
1 bei laufendem Zyklus) liegt, die der Maximaltemperatur des Wärmeübertragungsfluids
bei diesem Zyklus n entspricht, jedoch niedriger als die Temperatur θ2n + 1 (Temperaturetappe
2 des nachfolgenden Zyklus) liegt, die der Maximaltemperatur des
Wärmeübertragungsfluids bei
dem nachfolgenden Zyklus entspricht. Übertragung der Kalorien über Wärmetauscher 78.
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Etappe 3 – Zyklus n:
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Am
Ende der Trägheitswirkung
der erwärmenden
magnetokalorischen Wirkung erfolgt eine abkühlende magnetokalorische Wirkung.
Die Abkühlung
des Wärmeübertragungsfluids
bis auf eine Temperatur 93n (Temperaturetappe 3 bei laufendem Zyklus),
die höher
als die Temperatur θ0n
liegt und der Ausgangstemperatur des Wärmeübertragungsfluids des Zyklus
n entspricht. Übertragung
der Kalorien und dann der Kälte über den
Wärmetauscher 78.
Erkennung des Schaltungseinstellwertes In und Versorgung des Elektromagneten 2a mit
einem neuen elektrischen Impuls 9a.
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Auf
allgemeine Art und Weise sind bei diesen Beispielen das Magnetelement 2a–c und das
magnetokalorische Element 4a–c im Verhältnis zueinander fixiert. Es
ist dennoch möglich,
diese bewegbar vorzusehen. Es ist ebenfalls möglich, eine höhere Anzahl
von magnetokalorischen Elementen 4a–c und/oder Elektromagneten 2a–c und/oder
Wärmetauschern 7, 8, 78 zu
verwenden.
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Gemäß weiteren
nicht dargestellten Ausführungsformen
ist es möglich,
mehrere Wärmetauscher 7, 8, 78 oder
Gruppen von Wärmetauschern
zu verwenden, die in Reihe, parallel oder gemäß einer reihenparallelen Kombination
mit dem Kreislauf verbunden sind. Die Vorrichtung 1a–c und das
Verfahren sind auf diese Weise leicht erweiterbar.
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Möglichkeiten
der industriellen Anwendung:
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Die
Vorrichtung 1a–c
und das Verfahren können
für jede
Industrie- oder Haushaltskühlanwendung
zum Kühlen,
Erwärmen,
Klimatisieren, Temperieren verwendet werden.
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Durch
die Beschreibung wird gut offensichtlich, dass die Vorrichtung 1a–c und das
Verfahren gemäß der Erfindung
das Erreichen der festgelegten Ziele ermöglichen. Sie ermöglichen
insbesondere die Beseitigung von jedem Dichtigkeitsproblem, welches bei
den Vorrichtungen inhärent
war, die magnetokalorische Elemente und/oder Elektromagnete oder
andere, im Verhältnis
zueinander bewegbare Magneteinrichtungen aufweisen.
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Außerdem weisen
sie eine sehr einfache Konzeption auf und benötigen keine Einrichtung, um in
Bewegung versetzt zu werden, um die magnetokalorischen Elemente 4a–c und/oder
die Elektromagnete 2a–c
zu verlagern. Auf Grund dieser Tatsache verbrauchen sie wenig Strom
und benötigen
eine begrenzte Anzahl von Teilen und mechanischen Elementen, was
zu einer verringerten Wartung und begrenzten Pannenrisiken führt.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt, sondern erstreckt sich auf jede Abänderung und Variante, die für Fachleute
auf diesem Gebiet offensichtlich sind, wobei sie in dem durch die
dazugehörigen
Ansprüche
definierten Schutzumfang verbleibt.