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Die
Erfindung betrifft im allgemeinen Flügel von Kraftfahrzeugen und
die Sicherheitsvorrichtungen, die verhindern, dass sich diese Flügel bei
einem Aufprall öffnen.
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Genauer
betrifft die Erfindung nach einem ersten Aspekt eine Öffnungsvorrichtung
eines Flügels
eines Kraftfahrzeugs, wobei diese Vorrichtung einen manuell bedienbaren
Griff umfasst, der an einer Außenseite
des Flügels
befestigt ist, ein Übertragungsorgan,
das bei Bedienung des Griffs von einer normalen Stellung in eine Öffnungsstellung
verschoben wird, und Verriegelungsmittel, die wahlweise Konfigurationen
der Verriegelung des Flügels
auf der Fahrzeugstruktur oder der Entriegelung einnehmen, wobei
diese Mittel normalerweise mit dem Übertragungsorgan zusammenarbeiten
und ihre Entriegelungskonfiguration einnehmen, wenn dieses Organ aus
seiner Ruhestellung in seine Öffnungsstellung wechselt,
wobei diese Vorrichtung weiterhin ein Sicherheitsorgan umfasst,
das durch Trägheit
im Fall eines Aufpralls auf den Flügel eine Verbotsstellung einnimmt,
die die Verschiebung des Übertragungsorgans
in seine Öffnungsstellung
untersagt.
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Derartige
Vorrichtungen sind nach dem Stand der Technik bekannt und umfassen
in typischer Weise Sicherheitsorgane, die von einem Gewicht gebildet
werden, das sich bei einem Aufprall vor dem Griff durch Trägheit in
Bewegung setzt und das Übertragungsorgan
blockiert, bevor es die Entriegelung des Flügels auslöst.
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Diesen
Vorrichtungen gelingt es in bestimmten Fällen nicht, die Entriegelung
des Flügels
aufgrund der Erscheinung des versetzten Rückpralls zu blockieren, was
auf der 3 dargestellt ist.
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Die
einzelnen Elemente, die die Öffnungsvorrichtung
bilden, weisen nämlich
verschiedene Formen und Steifigkeiten auf und werden bei einem Aufprall
auf den Flügel
verschieden deformiert. Demzufolge reagieren sie bei einem Aufprall
nicht homogen, und es können
Erscheinungen zeitlich versetzter Beschleunigungen und Verzögerungen
zwischen diesen einzelnen Elementen auftreten. Insbesondere, wenn
die Sicherheitsvorrichtung und der Griff zeitlich versetzt beschleunigt
werden, kann diese Versetzung zur Entriegelung und zur Öffnung des
Flügels führen. Das
Dokument
US-A-6042159 beschreibt eine Öffnungsvorrichtung
eines Flügels
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Diese
Erscheinung wurde bei Aufprallversuchen festgestellt, wie die 3 zeigt.
Diese ist eine grafische Darstellung des Ablaufs in Abhängigkeit von
der Zeit der Verschiebung des Griffs (Kurve P in durchgezogener
Linie), der Verschiebung des Sicherheitsorgans (Kurve S in Punkt-Strich-Linie)
und des Kontakts zwischen dem Riegel und dem Schließblech der
Verriegelungsmittel des Flügels
auf dem Fahrzeug (Alles-oder-Nichts-Kurve C in Punkt-Strich-Linie).
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Im
Bereich I ist zu sehen, dass sich das sich das Sicherheitsorgan
vor dem Griff verschiebt und damit die Entriegelung des Flügels verhindert.
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Im
Bereich II unterliegt das Sicherheitsorgan einer zweiten Verschiebung
größeren Umfangs
als beim ersten Mal vor der Verschiebung des Griffs und blockiert
damit demzufolge diesen Griff zunächst. Danach geht es in seine
Ruhestellung zurück
(abfallender Teil des Peaks), was die Freigabe des Griffs zur Folge
hat.
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Im
Bereich III ist nämlich
zu sehen, dass die Verschiebungen des Sicherheitsorgans und des Griffs
gleichzeitig erfolgen und dass die Verschiebung des Griffs nicht
vom Sicherheitsorgan blockiert wird. Das wird vom Kontakt zwischen
dem Riegel und dem Schließblech
bestätigt,
der nicht mehr ab 0,021 Sekunden erfolgt, das heißt dem Scheitelpunkt
des dritten Peaks der Verschiebung des Sicherheitsorgans. Die Verschiebung
des Griffs erreicht 10 Millimeter, was der Entriegelung des Flügels entspricht.
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Im übrigen wurde
bei Seitenaufprallversuchen auf einen Seitenflügel, der mit einem Griff der Kofferbauart
ausgestattet ist, beobachtet, dass die Aufprallbarriere, indem sie
sich nach dem Aufprall zurückzieht,
den Griff betätigen
konnte und den Flügel öffnen.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, auch dieses Problem zu lösen.
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In
diesem Zusammenhang hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe, dem
oben genannten Problem abzuhelfen und eine Öffnungsvorrichtung vorzuschlagen,
die selbst bei versetztem Rückprall
der einzelnen, sie bildenden Elemente nicht zur Entriegelung des
Flügels
führt.
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Zu
diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Vorrichtung, die im übrigen dem
Oberbegriff der obigen Einleitung entspricht, im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
dass sie Mittel umfasst, um das Sicherheitsorgan in seiner Verbotsstellung
zu blockieren.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Vorrichtung einen Stützbügel, der
starr im Flügel
befestigt ist, wobei das Sicherheitsorgan auf dem Bügel in Rotation um
eine erste Achse montiert ist und durch Rotation um diese erste
Achse aus einer Ruhestellung in seine Verbotsstellung wechselt.
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Erfindungsgemäß umfassen
die Blockiermittel des Sicherheitsorgans eine elastische Zunge,
die mit dem Bügel
oder dem Übertragungsorgan
verbunden ist, und mindestens ein Relief, das auf dem Sicherheitsorgan
eingearbeitet ist und mit der elastischen Zunge in Verbotsstellung
des Sicherheitsorgans zusammenarbeitet, um die Rotation desselben in
seine Ruhestellung zu blockieren.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Sicherheitsorgan ein Gewicht, wobei dieses
Gewicht einen radialen äußeren Rand
aufweist, der eine kreisbogenförmige
Bahn um die Rotationsachse beschreibt, wenn das Sicherheitsorgan aus
seiner Ruhestellung in seine Verbotsstellung wechselt, wobei sich
die Zunge ab dem Bügel
bis zu einem freien Ende tangential in einen Bereich der kreisbogenförmigen Bahn
erstreckt, die von dem äußeren Rand
in Verbotsstellung eingenommen wird, oder leicht im Verhältnis zu
der Tangente geneigt ist.
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In
diesem Fall kann das freie Ende der Zunge den Bereich der kreisbogenförmigen Bahn
belegen, wobei das Relief eine in den Außenrand des Gewichts eingearbeitete
Austiefung ist.
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Weiterhin
kann sich die Zunge ab dem Bügel zu
dem freien Ende in eine Richtung erstrecken, die der Drehrichtung
des Gewichts entspricht.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, wenn das Sicherheitsorgan in Verbotsstellung ist,
schlägt
das Übertragungsorgan
bei seiner Bewegung aus seiner normalen Stellung in seine Öffnungsstellung
gegen einen Arm des Sicherheitsorgans an, wobei die elastische Zunge
von dem Übertragungsorgan
getragen wird, wobei die Zunge und der Arm derart ausgebildet sind,
dass sie sich irreversibel miteinander verzahnen, wenn das Übertragungsorgan
in Anschlag ist und die Rotation des Sicherheitsorgans im Verhältnis zum Übertragungsorgan
blockiert.
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In
diesem Fall, wenn das Übertragungsorgan auf
dem Blockierarm anschlägt,
kann die Zunge entlang diesem Arm anliegen, wobei der Arm und die Zunge
komplementäre
Aushöhlungen
und vorspringende Abschnitte aufweisen, die sich gegenseitig durchdringen
und den Arm in Rotation im Verhältnis zum Übertragungsorgan
blockieren.
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Das Übertragungsorgan
kann in vorteilhafter Weise eine Achse parallel zur ersten Achse
sein, die rotierend auf dem Bügel
befestigt ist und auf dem Blockierarm über einen Bedienfinger, der
die Zunge trägt,
anschlägt.
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Schließlich kann
die Vorrichtung eine demontierbare Blende umfassen, die zwischen
der elastischen Zunge und dem Relief zwischengestellt ist.
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Einem
zweiten Aspekt zufolge betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Montage einer Öffnungsvorrichtung
auf einem Flügel
eines Kraftfahrzeugs, die mindestens einige oben genannte Merkmale
aufweist, wobei die demontierbare Blende aus einem Streifen aus
einem elastischen Werkstoff besteht, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst:
- 1/Montage des Übertragungsorgans
und des Sicherheitsorgans auf dem Bügel im Werk,
- 2/Platzierung des Streifens zwischen der elastischen Zunge und
dem Relief der Blockiermittel im Werk in der Art, dass ein Abschnitt
des Streifens manuell erfassbar ist,
- 3/Transport der Unterbaugruppe, bestehend aus dem Bügel, dem Übertragungsorgan
und dem Sicherheitsorgan, an das Montageband des Kraftfahrzeugs,
- 4/Montage der Unterbaugruppe auf dem Flügel,
- 5/Abziehen des Streifens durch Ziehen an seinem manuell erfassbaren
Abschnitt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich klar aus der folgenden
Beschreibung, die hinweisend gegeben wird und keinesfalls beschränkend ist
und sich auf die anliegenden Figuren bezieht, von denen:
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die 1 eine
perspektivische Ansicht einer Öffnungsvorrichtung
nach dem Stand der Technik ist,
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die 2 eine
vergrößerte Ansicht
eines Details II der 1 ist und das Sicherheitsorgan
zeigt,
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die 3 eine
grafische Darstellung des Ablaufs in Abhängigkeit von der Zeit der Verschiebung des
Griffs (Kurve P in durchgezogener Linie), der Verschiebung des Sicherheitsorgans
(Kurve S in durchgezogener Linie) und des Kontakts zwischen dem
Riegel und dem Schließblech
der Verriegelungsmittel des Flügels
auf dem Fahrzeug (Kurve mit Ausschlag C in Punkt-Strich-Linie) für die Vorrichtung von 1 ist,
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die 4 eine
Horizontalschnittdarstellung einer Öffnungsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung ist, wobei der Griff nicht betätigt ist und das Sicherheitsorgan
seine Ruhestellung einnimmt,
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die 5 eine
Schnittdarstellung ist, die der 4 ähnelt, wobei
der Griff betätigt
ist und das Sicherheitsorgan seine Ruhestellung einnimmt,
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die 6 eine
Schnittdarstellung, die der 4 ähnelt, in
einer Aufprallsituation auf den Flügel ist, wobei das Sicherheitsorgan
in seiner Verbotsstellung blockiert ist,
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die 7 eine
vergrößerte Ansicht
eines Details VII der 6 ist,
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die 8 eine
Ansicht, die der von 7 ähnelt, für eine zweite Ausführungsform
der Erfindung ist,
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die 9 eine
Ansicht ist, die der von 4 ähnelt und die Anordnung der
bewegbaren Blende zeigt, die während
des Transports der Vorrichtung verwendet wird.
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Die
auf der 1 dargestellte Vorrichtung ist zum Öffnen eines
Flügels 1 eines
Kraftfahrzeugs, vor allem eines Seitenflügels, geeignet, der an einer
Außenseite
von einer Haut 101 begrenzt wird.
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Diese
Vorrichtung 2 umfasst einen manuell bedienbaren Griff 10,
der an einer Außenseite
der Haut 101 des Flügels
befestigt ist, ein Übertragungsorgan 20,
das bei Bedienung des Griffs 10 von einer normalen Stellung
in eine Öffnungsstellung
verschoben wird, und Verriegelungsmittel, die wahlweise Konfigurationen
der Verriegelung des Flügels 1 auf der
Fahrzeugstruktur oder der Entriegelung dieses Flügels im Verhältnis zur
Fahrzeugstruktur einnehmen, wobei der Flügel 1 imstande ist,
sich in der Entriegelungskonfiguration zu öffnen.
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Die
Verriegelungsmittel arbeiten normalerweise mit dem Übertragungsorgan 20 zusammen und
nehmen ihre Entriegelungskonfiguration ein, wenn dieses Organ aus
seiner Ruhestellung in seine Öffnungsstellung
wechselt.
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Die
Verriegelungsmittel sind bekannt und werden demzufolge hier nicht
beschrieben.
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Die Öffnungsvorrichtung 2 umfasst
weiterhin ein Sicherheitsorgan 30, das bei einem Aufprall
auf den Flügel 1 gemäß einer
Richtung etwa senkrecht zu diesem Flügel durch Trägheit eine
Verbotsstellung einnimmt, die die Verschiebung des Übertragungsorgans 20 in
seine Öffnungsstellung
verbietet.
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Das Übertragungsorgan 20,
die Verriegelungsmittel und das Sicherheitsorgan 30 sind
im Flügel 1 angeordnet.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Öffnungsvorrichtung 2 Mittel 40,
um das Sicherheitsorgan 30 in seiner Verbotsstellung zu
blockieren.
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Dadurch
wird das Sicherheitsorgan 30 bei einem Aufprall auf den
Flügel 1 von
Beginn des Aufpralls an in seine Verbotsstellung verschoben, bevor das Übertragungsorgan 20 unter
der Einwirkung der dem Aufprall geschuldeten Verschiebung des Griffs 10 seine Öffnungsstellung
einnimmt. Das Sicherheitsorgan 30 wird dann während der
gesamten Dauer des Aufpralls in dieser Stellung derart gehalten, dass
das Übertragungsorgan
unabhängig
von den Bewegungen der anderen Elemente der Öffnungsvorrichtung niemals
seine Öffnungsstellung
einnehmen und der Flügel
nicht entriegelt werden kann.
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Genauer
umfasst die Öffnungsvorrichtung 2 einen
Stützbügel 50,
der eine in Längsrichtung
längliche
Form aufweist und im Flügel 1 starr
befestigt ist.
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Der
Griff 10 umfasst ein Greiforgan 11, das im Verhältnis zum
Flügel 10 an
einer Außenseite
der Haut 101 bewegbar befestigt ist, und ein Betätigungsorgan 12 des Übertragungsorgans 20,
das mit dem Greiforgan 11 verbunden ist und sich im Flügel 1 erstreckt.
Das Greiforgan 11 weist beispielsweise eine längliche
Form gemäß einer
Längsachse
des Fahrzeugs auf und ist durch ein hinteres Längsende auf einem entsprechenden
hinteren Längsende
des Bügels 50 um
eine vertikale Achse angelenkt.
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Das
Betätigungsorgan 12 erstreckt
sich etwa quer ab einem vorderen, der vertikalen Achse gegenüberliegenden
Ende des Greiforgans 11 in den Flügel hinein. Dieses Organ 12 durchquert
die Haut 101 durch eine zu diesem Zweck geschaffene Öffnung.
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Das Übertragungsorgan 20 ist
eine etwa vertikale Achse, die in Rotation auf dem Bügel 50 montiert
ist. Es umfasst ein Segel 21, das sich etwa längs in Richtung
Fahrzeugfront erstreckt. Das Betätigungsorgan 12 ist
vor dem Übertragungsorgan 20 angeordnet
und umfasst einen nach hinten hervorstehenden Abschnitt, der vom einem
freien Ende des besagten Organs getragen wird, das dem Greiforgan 11 gegenüberliegt.
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Der
Griff 10 wird durch Rotation des Greiforgans 11 nach
außen
um die vertikale Achse betätigt, was
zur Folge hat, dass sich das Betätigungsorgan 12 nach
außen
verschiebt, wobei der hervorstehende Abschnitt gegen das Segel 21 drückt und
das Übertragungsorgan 20 in
Rotation aus seiner normalen Stellung in seine Öffnungsstellung führt. Das Übertragungsorgan
nimmt seine normale Stellung insbesondere dann ein, wenn der Flügel 1 auf
der Fahrzeugstruktur verriegelt ist und der Griff 10 nicht
betätigt
wird.
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Das Übertragungsorgan 20 umfasst
weiterhin einen etwa radialen Betätigungsfinger 22,
der sich in normaler Stellung schräg nach hinten und nach außen erstreckt,
wobei es dieser Finger erlaubt, die Verriegelungsmittel durch Schwenken
aus ihrer Verriegelungskonfiguration in ihre Entriegelungskonfiguration
wechseln zu lassen, wenn das Übertragungsorgan 20 aus
seiner normalen Stellung in seine Öffnungsstellung wechselt.
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Das
Sicherheitsorgan 30 ist auf dem Bügel 50 um eine erste
vertikale Achse 31 rotierend befestigt und wechselt von
einer Ruhestellung in seine Verbotsstellung durch Rotation um diese
erste Achse 31. Die Achse 31 ist im Verhältnis zum Übertragungsorgan 20 nach
hinten versetzt.
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Es
umfasst ein zum Beispiel parallelepipedisches Gewicht 32,
eine Verbindungssegel 33, das sich etwa radial ab der ersten
Achse 31 erstreckt und diese Achse mit einem radial unteren
Rand des Gewichts 32 verbindet, und einen Arm 34,
der mit der ersten Achse 31 verbunden ist und sich etwa
radial ab dieser Achse nach außen
gemäß einer
zum Verbindungssegel 33 senkrechten Richtung erstreckt.
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Die Öffnungsvorrichtung
umfasst weiterhin ein elastisches Organ 35, das das Sicherheitsorgan 30 in
Richtung seiner Ruhestellung beansprucht, und einen Anschlag 36,
der das Sicherheitsorgan in Rotation aus seiner Verbotsstellung
in seine Ruhestellung blockiert und damit die Ruhestellung definiert.
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Das
elastische Organ 35 ist eine Spiralfeder, die um einen
auf einer Kante 52 des Bügels 50 geformten
Sporn 51 befestigt und quer nach innen zum Fahrzeug in
Richtung des Sicherheitsorgans 31 gerichtet ist. Sie arbeitet
durch Kompression und stützt sich
auf einer Seite auf der Kante 52 und auf einer gegenüberliegenden
Seite auf dem Verbindungssegel 33 ab. Dieses Verbindungssegel 33 ist
von einer Öffnung 331 durchbrochen,
in die das freie Ende des Sporns 51 eingreift, wenn das
Sicherheitsorgan gegen die Rückholkraft
des elastischen Organs 35 in seine Verbotsstellung schwenkt.
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In
Ruhestellung, die auf der 4 dargestellt ist,
erstrecken sich das Gewicht 32 und das Verbindungssegel 33 ab
der ersten Achse 31 längs
nach hinten, wobei sich der Arm 34 quer nach außen erstreckt.
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Bei
einem Seitenaufprall auf den Flügel schwenkt
das Gewicht 32 um etwa 30° nach außen, der Arm 34 ist
dann gemäß einer
Richtung etwa senkrecht zur Richtung des Betätigungsfingers 22 quer
nach außen
und vorn gerichtet, wenn das Übertragungsorgan 20 seine
normale Stellung einnimmt. Der Rand 321 des Gewichts 32,
der im Verhältnis
zur Achse 31 radial nach außen steht, beschreibt eine kreisbogenförmige Bahn
um die Achse 31. Das Gewicht 32 schlägt gegen
die Kante 52 des Bügels 50 an,
wodurch die Verbotsstellung definiert wird.
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Wenn
das Sicherheitsorgan 30 seine Verbotsstellung einnimmt,
verhindert der Arm 34, dass das Übertragungsorgan 20 aus
seiner normalen Stellung in seine Öffnungsstellung schwenkt, wobei
der Betätigungsfinger 22 gegen
den Arm 34 anschlägt, wie
auf der 6 veranschaulicht.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung, die auf den 4 bis 7 dargestellt
ist, umfassen die Blockiermittel 40 des Sicherheitsorgans 30 eine
elastische, mit dem Bügel 50 verbundene Zunge 41 und
mindestens ein Relief 42, das auf dem Sicherheitsorgan 30 eingearbeitet
ist und mit der elastischen Zunge 41 in Verbotsstellung
des Sicherheitsorgans 30 zusammenarbeitet, um die Rotation desselben
in seine Ruhestellung zu blockieren.
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Die
Zunge 41 erstreckt sich ab einer Querrippe 53 des
Bügels 50,
die hinter dem Sicherheitsorgan angeordnet ist. Sie erstreckt sich
ab dieser Rippe bis zu einem freien Ende 411 schräg nach außen und nach
vorn, wobei diese Richtung zur kreisbogenförmigen Bahn des Außenrands 321 des
Gewichts 32 tangential ist, oder zu dieser Tangente leicht
geneigt.
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Die
Zunge 41 erstreckt sich also ab der Rippe 53 zum
freien Ende 411 in eine Richtung, die der Drehrichtung
des Gewichts 32 entspricht.
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Das
freie Ende 411 der Zunge 41 erstreckt sich genauer,
wie auf der 6 zu sehen ist, in den Bereich
der kreisbogenförmigen
Bahn, die vom Außenrand 321 in
Verbotsstellung des Sicherheitsorgans 30 belegt wird.
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Im übrigen ist
das Relief 42 eine Austiefung, die in den Außenrand 321 des
Gewichts eingearbeitet ist, so dass das Gewicht 32 bei
Verschiebung des Sicherheitsorgans 30 aus seiner Ruhestellung
in seine Verbotsstellung mit seinem Außenrand 321 am freien
Ende 411 der Zunge 41 anliegt und diese nach außen anhebt,
so dass das freie Ende 411 in das Relief 42 fällt, wenn
das Sicherheitsorgan 30 seine Verbotsstellung erreicht.
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Das
Relief 42 weist zum Beispiel die Form einer vertikalen
Rille mit V-förmigem Querschnitt
auf, wobei sich das freie Ende 411 auf dem Boden des V einpasst.
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Die
Bewegung des Sicherheitsorgans 30 von seiner Verbotsstellung
in seine Ruhestellung unter der Einwirkung der Rückholkraft des elastischen
Organs 30 wird von einer Seite des V blockiert, die gegen
das freie Ende 411 drückt
und dieses etwa parallel zu der Richtung beansprucht, in die sich
die Zunge 41 erstreckt.
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Bei
dieser ersten Ausführungsform
bestehen der Bügel 50 und
die Zunge 41 aus Kunststoff, wobei die Zunge 41 mit
dem Bügel 50 geformt
ist. Die Abmessungen der Zunge 41, vor allem ihre Dicke,
sind derart ausgewählt,
damit diese Zunge ausreichend elastisch ist, um vom Gewicht 32 in
seiner Bewegung in seine Verbotsstellung verschiebbar zu sein, und ausreichend
starr, um der Beanspruchung, die vom elastischen Organ 35 ausgeübt wird,
widerstehen zu können,
ohne einzuknicken.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung ist auf der 8 und 9 veranschaulicht,
die insbesondere dann geeignet ist, wenn der Bügel 50 aus Metall
oder aus einer Metalllegierung besteht, wobei es besonders schwierig
ist, die elastische Zunge 41 aus diesem Werkstoff zu fertigen.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
umfassen die Blockiermittel 40 des Sicherheitsorgans 30 eine
elastische Zunge 41, die mit dem Übertragungsorgan 20 verbunden
ist, und ein Relief 42, das auf dem Sicherheitsorgan 30 eingearbeitet
ist und mit der elastischen Zunge 41 in Verbotsstellung
des Sicherheitsorgans 30 zusammenarbeitet, um die Rotation desselben
in seine Ruhestellung zu blockieren.
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Die
elastische Zunge 41 ist auf dem Betätigungsfinger 22 des Übertragungsorgans 20 aufgeformt
und erstreckt sich etwa senkrecht zu diesem in eine nach hinten
und innen geneigten Richtung bis zum freien Ende 411. Die
Zunge 41 wird von einer dem Arm 34 zugewandten
Seite 221 des Fingers 22 getragen an einem Punkt
dieser Seite, der sich radial zwischen dem freien Ende dieses Fingers 22 und
der Rotationsachse des Übertragungsorgans 20 befindet.
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Die
elastische Zunge 41 und der Arm 34 des Sicherheitsorgans
sind derart ausgebildet, dass sie sich irreversibel miteinander
verzahnen, wenn das Übertragungsorgan 20 mit
seinem Finger 22 auf dem Arm 34 in Anschlag ist
und die Rotation des Sicherheitsorgans 30 im Verhältnis zum Übertragungsorgan 20 in
seine Ruhestellung blockiert ist.
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Auf
der 8 ist zu sehen, dass, wenn das Übertragungsorgan 20 auf
dem Blockierarm 34 anschlägt, die Zunge 41 an
diesem entlang Arm anliegt, wobei der Arm 34 und die Zunge 41 komplementäre Aushöhlungen
und vorspringende Abschnitte aufweisen, die sich gegenseitig durchdringen
und den Arm 34 in Rotation im Verhältnis zum Übertragungsorgan 20 blockieren.
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Zu
diesem Zweck trägt
die Zunge 41 auf ihrem freien Ende einen Zahn 412,
der gegen den Arm 34 hervorragt, wobei die seitliche Seite
des Arms 34, die in Richtung der Zunge 41 zeigt,
derart ausgebildet ist, um an der am weitesten von der Achse 31 entfernten
Stelle einen hervorspringenden Abschnitt 341 aufzuweisen
und an der Stelle, die der Achse 31 am nächsten ist,
eine Aushöhlung 342.
Der Zahn 412 passt sich in die Aushöhlung 342 ein und
liegt auf dem hervorspringenden Abschnitt 341 an, so dass dieser
hervorspringende Abschnitt 341 zwischen dem Zahn 412 und
der Seite 221 des Fingers 22 verzahnt ist. Aufgrund
dieser gegenseitigen Verzahnung dieses Arms und der Zunge wird die
Rotation des Arms 34 unmöglich.
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Die
hervorspringenden und hohlen Abschnitte 341 und 342 bilden
das Relief 42 der Blockiermittel 40.
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Die
Zunge 41 ist mit dem Übertragungsorgan geformt,
wobei dieses vorzugsweise aus Kunststoff besteht.
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Einem
anderen Aspekt der Erfindung zufolge umfasst die Öffnungsvorrichtung
eine demontierbare Blende 60, die vorübergehend zwischen der elastischen
Zunge 41 und dem Relief 42 zwischengestellt ist.
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Das
Montageverfahren einer Öffnungsvorrichtung
des oben beschriebenen Typs auf einem Flügel eines Kraftfahrzeugs umfasst
nämlich
in typischer Weise die folgenden Schritte:
- 1/Montage
mindestens des Übertragungsorgans 20 und
des Sicherheitsorgans 30 auf dem Bügel 50 im Werk des
Lieferanten der Öffnungsvorrichtung,
wobei der Bügel oder
das Übertragungsorgan
die Zunge 41 tragen und das Sicherheitsorgan das Relief 42,
- 3/Transport der Unterbaugruppe, bestehend aus dem Bügel 50,
dem Übertragungsorgan 20 und dem
Sicherheitsorgan 30, an das Montageband des Kraftfahrzeugs,
- 4/Montage der Unterbaugruppe auf dem Flügel 1, Montage des
Griffs 10 auf dem Bügel 50.
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Es
kann vorkommen, dass das Sicherheitsorgan 30 bei Schritt
3/ in Verbotsstellung platziert wird, zum Beispiel wenn der Transportbehälter der Unterbaugruppe
während
der Handhabung eine Stoß erfährt. Dann
blockieren die Blockiermittel 40 das Sicherheitsorgan 30 irreversibel
in Sicherheitsstellung, wodurch die Unterbaugruppe unbrauchbar wird.
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Um
dieses Risiko auszuschalten, wird während des Transports der Unterbaugruppe
eine demontierbare Blende 60 zwischen der elastischen Zunge 41 und
dem Relief 42 zwischengestellt.
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Die
demontierbare Blende 60 wird von einem Streifen aus einem
elastischen Material gebildet, zum Beispiel einem länglichen
Papierstreifen.
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In
der ersten Ausführungsform
der Öffnungsvorrichtung
liegt ein erstes Ende 61 des Streifens 60 längs an einer
Außenseite
des Bügels 50 an,
wobei der Streifen 60 dann gefaltet wird, um quer zwischen der
Rippe 53 und dem Sicherheitsorgan 30 zu verlaufen
und dabei die Zunge 41 gegen diese Rippe zu drücken.
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Danach
wird der Streifen 60 weiter gefaltet und erstreckt sich
längs gegen
eine Innenseite des Bügels 50.
Er endet in einem zweiten freien Ende 62, das erheblich über den
Bügel 50 hinausragt
und manuell erfassbar ist. Das erste Ende 61 ist auf dem
Bügel 50 befestigt,
zum Beispiel durch Kleben, so dass es vom Bügel entfernbar ist, wenn am
zweiten Ende gezogen wird. Der Streifen 60 weist eine immanente Reißfestigkeit
auf, die höher
ist als die Kraft, die notwendig ist, um das erste Ende 61 vom
Bügel 50 zu
lösen.
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Diese
Blende 60 wird bei Schritt 2/ nach Schritt 1/ und vor Schritt
3/ im Werk des Lieferanten platziert.
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Bei
Schritt 4/ wird die Unterbaugruppe auf dem Flügel montiert, so dass die Außenseite
des Bügels
auf der Außenhaut 101 des
Flügels 1 anliegt,
so dass das erste Ende 61 des Streifens 60 zwischen der
Haut 101 und dem Bügel 50 eingeklemmt
ist und das zweite Ende 62 manuell erfassbar bleibt.
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Bei
Schritt 5/, der Schritt 4/ folgt, wird der Streifen 60 durch
Ziehen an seinem zweiten, manuell erfassbaren Ende 62 abgezogen.
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In
der zweiten Ausführungsform
der Öffnungsvorrichtung
ist das erste Ende 61 des Streifens 60 an der
Außenseite
des Bügels 50 befestigt,
wobei der Streifen dann zwischen dem Arm 34 und dem Betätigungsfinger 22 verläuft und
danach an der Innenseite des Bügels 50 entlang.
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Damit
wird verständlich,
dass die oben beschriebene Öffnungsvorrichtung
zahlreiche Vorteile aufweist.
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Das
Sicherheitsorgan wird von der Zunge 41 in Verbotsstellung
derart blockiert, dass die Öffnungsvorrichtung
gegenüber
versetztem Rückprall der
verschiedenen Elemente, die sie bilden, unempfindlich wird. Das
Risiko, dass sich der Flügel
bei einem Aufprall unabsichtlich öffnet, ist damit beseitigt.
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Darüber hinaus
kann die für
Stoßversuche verwendete
Aufprallbarriere nicht mehr bewirken, dass der Flügel entriegelt
wird, wenn sie sich nach dem Aufprall zurückzieht, weil das Sicherheitsorgan in
Verbotsstellung blockiert bleibt.
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Dieses
Ergebnis wird mit sehr einfachen, kostengünstigen und außerordentlich
wenig Platz verbrauchenden mechanischen Mitteln erzielt.
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Die
Elemente, die die Öffnungsvorrichtung bilden,
sind im Verhältnis
zum Stand der Technik praktisch weder in ihrer Form noch in ihrer
Anordnung verändert.
Aus diesem Grund passt die erfindungsgemäße Vorrichtung in praktisch
alle Flügel.
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Die
Vorrichtung wurde für
Seitenflügel
eines Kraftfahrzeugs beschrieben. Sie ist hervorragend für vordere
und hintere Seitenflügel
geeignet oder auch für
Flügel
in der Bauart einer hinteren Heckklappe.
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Die
demontierbare Blende erlaubt, das auf dem Bügel vormontierte Sicherheitssystem
ohne Risiko einer zur Unzeit ausgelösten Blockade desselben durch
die Blockiermittel zu transportieren.
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Die
Blende kann aus einem anderen Material als Papier bestehen, zum
Beispiel aus einem Kunststoff.
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Die
Vorrichtung kann in Abhängigkeit
der Merkmale des auszustattenden Flügels einen Bügel aus
Kunststoff umfassen oder einen Metallbügel.