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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Sicherheit des Fahrers
eines Kraftfahrzeuges bei einem Frontalaufprall auf dieses Kraftfahrzeug.
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Bei
einem Pedal des üblichen
Typs sind das Bremspedal und das Kupplungspedal direkt mit Achsen
des Pedals verbunden. Die Pedal-Baugruppe ist an der Fahrzeugstruktur
befestigt und die Pedale sind an Steuerhebeln jeweils der Bremse
und der Kupplung verbunden. Bei einem Frontalaufprall verformt sich
die Fahrzeugstruktur und demzufolge die Spritzwand des Trägers vom
Pedal und bewirkt ein Ansteigen der Pedal-Baugruppe in den Beinen
des Fahrers, was Verletzungen an seinen unteren Gliedmaßen hervorruft
und bis zum Bruch führen
kann.
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Die
Vorrichtung nach der Erfindung ist dazu vorgesehen, um das Ansteigen
der Pedal-Baugruppe bei einem Frontalaufprall zu begrenzen und somit den
Schutz des Fahrers zu verbessern. Es ist diesbezüglich anzumerken, dass die
Pedal-Baugruppe kein Kupplungspedal (dies ist bei Fahrzeugen mit
automatischem Getriebe der Fall), sondern nur ein Bremspedal umfassen
kann.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft somit eine bei einem Frontalaufprall
auf ein Fahrzeug zurückziehbare
Pedalvorrichtung, umfassend einen Pedalträger, der auf der Spritzwand
des Fahrzeugs im Fußraum
desselben befestigt ist, und auf dem mindestens ein Bedienhebel
des Kupplungs- und/oder Bremspedals
angelenkt ist.
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Die
Patentschrift
EP 0
873 923 B1 beschreibt eine ähnliche Vorrichtung und wird
als der nächste Stand
der Technik angesehen, der den Obergriff von Anspruch 1 offenbart.
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Um
dem weiter oben beschriebenen Problem Abhilfe zu leisten, ist die
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel des Kupplungs-
und/oder Bremspedals eine Steuerscheibe umfasst, mit einer senkrecht
zur Längsachse
des Fahrzeugs verlaufenden horizontalen Rotationsachse umfasst,
und auf der eine Vorlegescheibe für einen Steuerhebel montiert
ist, der mit dieser Scheibe verbunden ist und auf die Kupplung oder
die Bremse einwirkt, und wobei Mittel zur Verbindung in seitlicher Verschiebung
der Scheiben parallel zu ihrer Rotationsachse und Trennmittel vorgesehen
sind, wobei diese Trennmittel auf die Verbindungsmittel einwirken,
um diese Scheiben bei einem Frontalaufprall auf das Fahrzeug zu
trennen, indem sie eine jeweilige Beabstandungsbewegung in seitlicher
Verschiebung der Scheiben parallel zu ihrer Rotationsachse ermöglichen
und ihre Trennung hervorrufen, so dass, bei Abwesenheit eines Frontalaufpralls
auf das Fahrzeug, die beiden Scheiben miteinander verbunden bleiben
und dass eine Aktion auf den Bedienhebel des Pedals den besagten
Steuerhebel dazu veranlasst, auf die Kupplung oder die Bremse einzuwirken, wobei
bei einem Frontalaufprall auf das Fahrzeug, die Trennung der Scheiben
voneinander das Pedal dazu veranlasst, aufgrund seines eigenen Gewichts oder
mit Hilfe einer Torsionsfeder in Richtung Hinterwand des Fußraums zu
schwenken.
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Gemäß anderen
vorteilhaftigen Merkmalen der Erfindung:
- – umfasst
der Bedienhebel des Pedals einen Finger, der sich in einer in die
Vorlegescheibe eingearbeiteten Öffnung
verschieben kann und die relative Rotationsbewegung der beiden Scheiben
bei ihrer Trennung begrenzt;
- – umfassen
die Verbindungsmittel mindestens zwei Befestigungsstifte, welche
die beiden Scheiben senkrecht durchqueren und miteinander verbinden;
- – ist
der Finger länger
als die Befestigungsstifte, um die axiale Beabstandung der Scheiben
und die Übertragung
der Kraft des Bedienhebels auf den Steuerhebel nach Auslösen der
Vorrichtung zu ermöglichen;
- – umfassen
die Trennmittel eine Abstandsscheibe, die auf der besagten Rotationsachse
zwischen der Steuerscheibe und der Vorlegescheibe befestigt ist
und mit einem radialen Arm verbunden ist, durchqueren die Befestigungsstifte
die drei Scheiben senkrecht, um eine Baugruppe anliegender Scheiben
zu bilden und wobei die der Steuerscheibe und/oder der Vorlegescheibe
und der Abstandsscheibe gegenüberliegenden
Seiten jeweils Rampen und Gegenrampen umfassen, die bei einem Frontalaufprall
auf das Fahrzeug zusammenwirken, indem sie über ein mit der Fahrzeugstruktur
verbundenes Teil auf den radialen Arm zurückwirken, um das Drehen des
radialen Arms und die axiale Beabstandung der Steuerscheibe und/oder
der Vorlegescheibe in Bezug auf die Abstandsscheibe durch Zerbrechen
der Befestigungsstifte der drei Scheiben hervorzurufen;
- – ist
das mit der Fahrzeugstruktur verbundene Teil in einem vorbestimmten
Abstand vom radialen Arm platziert und wird dazu veranlasst, sich
zurückzuziehen,
um auf diesen Arm aufzuprallen, damit sich dieser dreht, so dass
die Nockenbewegung der besagten Rampen und Gegenrampen eine Vortriebskraft
zum Zerbrechen der Befestigungsstifte und eine entsprechende Bewegung der
seitlichen Verschiebung der Steuerscheibe und/oder der Vorlegescheibe
in Bezug auf die Abstandsscheibe ausübt und eine Trennung der Steuerscheibe
und der Vorlegescheibe voneinander bewirkt, und das Pedal dazu veranlasst,
aufgrund seines eigenen Gewichts oder mit Hilfe einer Torsionsfeder
in Richtung Hinterwand des Fußraums
zu schwenken;
- – sind
die Befestigungsstifte mit der Vorlegescheibe oder der Steuerscheibe
verbunden und verbinden durch Anliegen die drei Scheiben mittels
ihrer randgeformten Enden, die bei einer Beabstandung der Steuerscheibe
und/oder der Vorlegescheibe in Bezug auf die Abstandsscheibe brechen;
- – ist
das mit der Fahrzeugstruktur verbundene Teil ein Element, das mit
dem Querträger
des Armaturenbretts des Fahrzeugs fest verbunden ist, so wie ein
Säulenträger, der
dazu bestimmt ist, die Lenksäule
in Bezug zu dem besagten Querträger zu
halten;
- – sind
die Scheiben durch Pressen-Gegenpressen hergestellt, um Vorsprünge in Form
von Rampen und Vertiefungen in Form von Schlitzen zu bilden, welche
die besagten Rampen und Gegenrampen begrenzen;
- – sind
die Scheiben aus Spritz-Kunststoff hergestellt, um Vorsprünge in Form
von Rampen und Vertiefungen in Form von Schlitzen zu bilden, welche
die besagten Rampen und Gegenrampen begrenzen;
- – ist
der radiale Arm aus Metall, und zum Beispiel aus Stahl, hergestellt;
- – ist
der radiale Arm aus Kunststoff hergestellt;
- – ist
zwischen der Steuerscheibe und der Vorlegescheibe eine Scheibe gleicher
Dicke wie der Kipphebel zwischengelagert, der zu diesem Zweck eine
Bohrung zur Aufnahme der Scheibe umfasst, wobei die Rotation zwischen
dem Kipphebel und der Scheibe frei ist;
- – umfasst
die Scheibe auf jeder Seite mindestens zwei Stifte, wobei die an
der Seite der Steuerscheibe gelegenen Stifte in entsprechende Öffnungen
dieser Scheibe eingepresst sind und die an der Seite der Vorlegescheibe
gelegenen Stifte gleitend in entsprechende Öffnungen dieser Scheibe montiert
sind;
- – sind
die Scheibe und die Stifte vorzugsweise aus Metall hergestellt;
- – durchqueren
Niete in der Anzahl von mindestens zwei die Steuerscheibe, den Kipphebel
und die Vorlegescheibe, um die Baugruppe in der Querrichtung bei
Abwesenheit eines Aufpralls zu verbinden, wobei diese Niete in den
im Kipphebel eingearbeiteten Öffnungen
gleiten und es ihnen gestatten, bei einem Aufprall unter Einwirkung des
vorgenannten Teils, das mit der Fahrzeugstruktur verbunden ist,
in eine Rotationsbewegung versetzt zu werden, ohne gleichzeitig
das Kupplungs- oder das Bremspedal mitzunehmen;
- – ist
anstelle der Scheibe ein Keilsystem vorgesehen.
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Die
Erfindung wird verständlicher
und weitere Ziele, Merkmale, Details und Vorteile von dieser Erfindung
ergeben sich deutlicher aus der nachstehenden erläuternden
Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
erfolgt, die nur als Beispiel gegeben werden, um eine Ausführungsform
der Erfindung zu veranschaulichen.
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Es
zeigen:
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die 1A eine
Perspektivansicht von rechts von einer Pedalvorrichtung nach der
Erfindung, die eine Vorlegescheibe zeigt, die mit dem Bedienhebel
des Kupplungs- oder Bremspedals zur Steuerung der Kupplung oder
der Bremse eines Fahrzeuges bei Abwesenheit eines Frontalaufpralls verbunden
ist;
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die 1B dieselbe
Pedalvorrichtung in einer Ansicht von links;
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die 2A die
Pedalvorrichtung von der 1A im
getrennten Zustand der verschiedenen Elemente nach einem Frontalaufprall
auf das Fahrzeug;
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die 2B die
Pedalvorrichtung von der 1B im
selben Zustand wie derjenige von der 2A;
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die 3 eine
schematische Ansicht der montierten Pedalvorrichtung nach den 1A und 1B in
einer Ansicht von der Seite des Kupplungs- oder Bremspedals bei
Abwesenheit eines Frontalaufpralls, und insbesondere einen radialen Arm,
der bereits auf den vorhergehenden Figuren veranschaulicht wird,
der die Verschiebung des Bedienhebels vom Kupplungs- oder Bremspedal
folgt und der die Rotationsbewegung der Vorlegescheibe, mit der
er verbunden ist, steuert;
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die 4 eine ähnliche
Ansicht wie diejenige von der 3 zu Beginn
des Frontalaufpralls, wobei der radiale Arm von der 3 noch
nicht mit einem mit der Fahrzeugstruktur verbundenen Teil zusammenwirkt,
um eine Trennung des Bedienhebels des Kupplungs- oder Bremspedals
und der Vorlegescheibe hervorzurufen;
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die 5 eine ähnliche
Ansicht wie diejenige von der 4 am Ende
des Frontalaufpralls, wobei der radiale Arm mit dem mit der Fahrzeugstruktur verbundenen
Teil zusammengewirkt hat, um eine Trennung des Kupplungs- oder Bremspedals
und der Vorlegescheibe nach den 2A und 2B und ein
Schwenken des Pedals, das in freie Rotationsbewegung gesetzt wurde,
hervorzurufen;
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die 6 eine
schematische Ansicht der montierten Pedalvorrichtung nach den 1A und 1B in
einer Ansicht von der Seite der Vorlegescheibe bei Abwesenheit eines
Frontalaufpralls, wobei der radiale Arm die Verschiebung des Bedienhebels
vom Kupplungs- oder Bremspedal folgt und die Rotationsbewegung der
Vorlegescheibe, mit der er verbunden ist, steuert;
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die 7 eine ähnliche
Ansicht wie diejenige von der 6 zu Beginn
des Frontalaufpralls, wobei der radiale Arm von der 6 noch
nicht mit dem mit der Fahrzeugstruktur verbundenen Teil zusammenwirkt,
um eine Trennung des Bedienhebels des Kupplungs- oder Bremspedals
und der Vorlegescheibe hervorzurufen;
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die 8 eine ähnliche
Ansicht wie diejenige von der 7 am Ende
des Frontalaufpralls, wobei der radiale Arm mit dem mit der Fahrzeugstruktur verbundenen
Teil zusammengewirkt hat, um eine Trennung des Kupplungs- oder Bremspedals
und der Vorlegescheibe nach den 2A und 2B hervorzurufen,
und einen Finger, der verbunden ist mit dem Bedienhebel des Kupplungs-
oder Bremspedals an seiner Endstellung in einer in die Vorlegescheibe eingearbeiteten Öffnung,
so dass das Pedal erneut seine Funktion der Mitnahme von der Vorlegescheibe nach
dem Schwenken des Pedals übernehmen kann;
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die 9 eine
separate Ansicht des Bedienhebels des Kupplungs- oder Bremspedals
der vorhergehenden Figuren;
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die 10 eine ähnliche
Ansicht wie diejenige von der 6 vor der
Montage der Vorlegescheibe;
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die 11 eine
separate Ansicht der Vorlegescheibe der vorhergehenden Figuren;
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die 12 eine ähnliche
Ansicht wie diejenige von der 3 vor der
Montage des Bedienhebels des Kupplungs- oder Bremspedals, wobei sie jedoch zeigt
der Verständlichkeit
halber einen Führungsfinger
zeigt, der mit dem Bedienhebel verbunden ist;
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die 13 eine ähnliche
Ansicht wie diejenige von der 3, jedoch
vor der Montage der Pedalvorrichtung im Fahrerhaus des Fahrzeugs,
so dass das mit der Fahrzeugstruktur verbundene Teil ausgelassen
ist und das dazu veranlasst wird, mit dem radialen Arm bei einem
Frontalaufprall zusammenzuwirken; und
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die 14 bis 16 eine Änderung
der Pedalvorrichtung der vorhergehenden Figuren, die an eine Variante
der Kraftübertragung
angepasst ist.
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Auf
für jedwede
Pedalvorrichtung bekannte Art und Weise umfasst die erfindungsgemäße bei einem
Frontalaufprall auf ein Fahrzeug zurückziehbare Pedalvorrichtung
einen Pedalträger,
der auf der Spritzwand des Fahrzeugs im Fußraum von diesem Fahrzeug gehalten
wird und an dem mindestens ein Bedienhebel des Bremspedals angelenkt
ist, sowie im Allgemeinen ein Bedienhebel des Kupplungspedals, außer im Fall
von einem Fahrzeug mit automatischem Getriebe.
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In
dem was folgt, spricht man vom Bedienhebel des Kupplungs- oder Bremspedals,
wobei dieser Ausdruck selbstverständlich den Fall deckt, in dem man
sowohl einen Bedienhebel des Bremspedals und einen Bedienhebel des Kupplungspedals
vorsieht, oder nur den Bedienhebel des Bremspedals.
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Somit
umfasst in den Zeichnungen die Pedalvorrichtung die in ihrer Baugruppe über das
Bezugszeichen 1 verfügt,
einen Bedienhebel 2 des Kupplungs- oder Bremspedals 3.
Der Bedienhebel 2 ist mit einer so genannten Steuerungsscheibe 4 verbunden,
die auf einer Achse 5 befestigt ist, die die gemeinsame
Achse der Pedalvorrichtung 1 bildet.
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Eine
Vorlegescheibe 6 ist auf der Achse 5 gegenüber der
Steuerscheibe 4 befestigt und ein Steuerhebel 7 mit
der Vorlegescheibe 6 verbunden, um auf bekannte Art und
Weise auf das Kupplungs- oder Bremssystem einzuwirken. Zu diesem
Zweck sind die Vorlegescheibe 6 und die Steuerscheibe 4 durch
Verbindungsmittel in seitlicher Verschiebung miteinander verbunden,
auf die noch weiter unten eingegangen wird und die gemäß der Erfindung
vorgesehen sind, um sich zu beabstanden und die Scheiben 4 und 6 bei
einem Frontalaufprall auf das Fahrzeug voneinander zu trennen.
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Um
das vorstehende zu erreichen und gemäß der Erfindung ist des Weiteren
ein einen Kipphebel bildender radialer Arm 8 vorgesehen,
dessen Scheibe 9 auf der Achse 5 zwischen der
Steuerscheibe 4 und der Vorlegescheibe 6 befestigt
ist. Wie es insbesondere auf den 3 und 6 zu
sehen ist, auf denen die Pedalvorrichtung 1 im normalen
Funktionszustand in anliegender Position der Scheiben nach den 1A und 1B dargestellt
ist, das heißt
vor einem Frontalaufprall, befindet sich der Kipphebel 8 in
einem vorbestimmten Abstand von einem mit der Fahrzeugstruktur verbundenen
Teil 10 und das im Allgemeinen ein Element ist, das mit
dem Querträger
des Armaturenbretts des Fahrzeugs fest verbunden ist, wie zum Beispiel
ein Säulenträger, der dazu
bestimmt ist, die Lenksäule
in Bezug auf den besagten Querträger
zu halten. Weiter unten wird das Teil 10 somit einfach
als der Säulenträger bezeichnet,
kann jedoch jedwedes andere mit der Fahrzeugstruktur verbundene
Teil sein.
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Wie
es im montierten Zustand der 1A und 1B und
im demontierten Zustand der 2A und 2B zu
sehen ist, werden die Verbindungsmittel der Vorlegescheibe 6 und
der Steuerscheibe 4 durch mindestens zwei Befestigungsstifte 11 gebildet,
die diese beiden Scheiben senkrecht durchqueren, sowie die so genannte
Beabstandungsscheibe 9, und dies aus Gründen die noch in der Folge
dargelegt werden, und die zwischen diesen letzten platziert ist,
um eine Baugruppe anliegender Scheiben zu bilden.
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Um
diese Aktion zur Verbindung im anliegenden Zustand zu gewährleisten,
weisen die Befestigungsstifte 11, die in der vorliegenden
Ausführungsform
die Anzahl von vier annehmen, ein Ende auf, das zum Beispiel mit
der Vorlegescheibe 6 verbunden ist, und durchqueren die
Baugruppe der Scheiben in der Art und Weise eines Niets, wobei die
Steuerscheibe 4 zu diesem Zweck einen Flansch 12 aufweist,
in dem das freie Ende des Befestigungsstiftes 11 vernietet
wird. Der Befestigungsstift 11 kann selbstverständlich ein
Ende aufweisen, das mit der Steuerscheibe 4 verbunden ist,
während
ein Flansch auf der Vorlegescheibe 6 zur Nietung von diesem Stift
vorgesehen wird.
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Gemäß der Erfindung
und um eine Trennung der Vorlegescheibe 6 in Bezug auf
die Steuerscheibe 4 zu erhalten, weisen diese Scheiben,
die vorzugsweise durch Pressen – Gegenpressen
oder aus Spritz-Kunststoff hergestellt sind, auf ihrer gegenüberliegenden
Seite ein zusammenwirkendes System mit Rampen und Gegenrampen auf.
Wie es auf den verschiedenen Figuren zu sehen ist, und insbesondere
auf den 2A und 2B, umfasst
demzufolge die Seite 4a der Steuerscheibe 4 gegenüber der Seite 9a der
Abstandsscheibe 9 Vorsprünge 13a in Form von
einer Rampe auf, während
diese Seite 9a entsprechende Vertiefungen in Form von kreisförmigen Schlitzen 14a umfasst.
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Desselben
umfasst die Seite 6a der Vorlegescheibe 6 gegenüber der
Seite 9b der Abstandsscheibe 9 Vorsprünge 13b in
Form von Rampen, während
diese Seite 9b entsprechende Vertiefungen in Form von kreisförmigen Schlitzen 14b umfasst.
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In
diesem Zusammenhang, und obwohl auf den Zeichnungen die Vorsprünge 13a und 13b jeweils
auf der Steuerscheibe 4 und auf der Vorlegescheibe 6 dargestellt
werden, während
die Schlitze 14a und 14b auf den jeweiligen Seiten
der Abstandsscheibe 9 vorgesehen sind, können andere
Mittel vorgesehen werden, damit die gegenüberliegenden Seiten der verschiedenen
Scheiben ein zusammenwirkendes Element aus Rampen und Gegenrampen umfassen.
Es ist gemäß der Erfindung
ebenso möglich,
ein derartiges Element aus Rampen und Gegenrampen nur auf den gegenüberliegenden
Seiten 4a und 9a der Steuerscheibe und der Abstandsscheibe vorzusehen
oder auch nur auf den gegenüberliegenden
Seiten 6a und 9b der Vorlegescheibe und der Abstandsscheibe.
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Die
weiter oben beschriebene Pedalvorrichtung funktioniert bei Abwesenheit
eines Frontalaufpralls auf übliche
Art und Weise. Der Bedienhebel 2 des Kupplungs- oder Bremspedals 3,
auf den der Fahrer drückt,
bewirkt eine Rotationsbewegung der Vorlegescheibe 6, die
das Brems- oder Kupplungssystem über
den Steuerhebel 7 steuert. Der Kipphebel 8 wird
somit frei mitgenommen durch diese Rotationsbewegung und die vom
Bedienhebel 2 auf die Vorlegescheibe 6 angewandten
Kräfte
werden durch die Befestigungsstifte 11 übertragen, die die Baugruppe
der Scheiben 4, 6 und 9 verbinden, wie
es auf den 1A und 1B zu
sehen ist.
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Demgegenüber erleidet
bei Anwesenheit eines Frontalaufpralls auf das Fahrzeug der Säulenträger 10,
der, wie wir bereits weiter oben gesehen haben, dazu dient, die
Lenksäule
in Bezug auf den Querträger
des Armaturenbretts zu halten, eine Verformung oder einen Rückstoß von fast
Null oder relativ niedrig in Bezug auf die von der Spritzwand erlittenen
Verformung oder den Rückstoß. In diesem
Zusammenhang wird daran erinnert, dass die Spritzwand eine Wand
ist, die den Querträger
des Armaturenbretts mit dem Fahrzeugboden des Fahrzeugs verbindet
und das Pedal trägt.
Somit bewirkt der Rückstoß von der
Spritzwand bei einem Frontalaufprall gleichzeitig den Rückstoß des Pedals
mit den weiter oben dargelegten Nachteilen bei Abwesenheit der erfindungsgemäßen bei
einem Frontalaufprall zurückziehbaren
Pedalvorrichtung.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
veranlasst der oben stehende Rückstoß des Pedals
das freie Ende 8a des Kipphebels 8 dazu, gegen den
Säulenträger 10 gemäß den 4 und 7 anzustoßen, was
den Bedienhebel 2 dazu veranlasst, nach dem Pfeil F1 anzusteigen,
wobei der Kipphebel im Anschluss seine Bewegung fortführt und
gemäß den 5 und 8 beendet.
Diese Bewegung bewirkt die Rotationsbewegung des Kipphebels 8 um
die Achse 5 des Bedienhebels 2. Das Drehen des
Kipphebels 8 ruft eine Nockenbewegung zwischen den Vorsprüngen der
Scheiben 4 und 6 (oder nur eine einzige von diesen
Scheiben) und den jeweils gegenüberliegenden
Schlitzen der Abstandsscheibe 9 oder generell der Rampen
und Gegenrampen der gegenüberliegenden
Seiten der entsprechenden Scheiben hervor. Diese Nockenbewegung bewirkt
somit eine Vortriebskraft zum Zerbrechen der Befestigungsstifte 11,
die brechen und ihren Halteflansch 12 in der entsprechenden
Scheibe verlassen. Eine derartige Vortriebskraft zum Zerbrechen führt zu einer
jeweiligen Beabstandungsbewegung in seitlicher Verschiebung der
Steuerscheibe 4 und/oder der Vorlegescheibe 6 in
Bezug auf die so genannte Beabstandungsscheibe 9, indem
sie eine Trennung der Steuerscheibe 4 und der Vorlegescheibe 6 voneinander
bewirkt. Der Bedienhebel 2 wird somit frei um die Achse 5 rotierbar,
was das Pedal dazu veranlasst nach dem Pfeil F2 in Richtung Hinterwand des
Fußraums
zu schwenken und bewirkt eine Bodenberührung des Kupplungs- oder Bremspedals 3 durch
sein eigenes Gewicht oder mit Hilfe einer Torsionsfeder, die nicht
dargestellt ist.
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Bei
einem Frontalaufprall trennt die vorstehende Funktionsweise insbesondere
das Bremssystem und das Bremspedal vollkommen. Selbst wenn sich
das Pedal und das gesamte Fahrzeug nach einem derartigen Aufprall
a priori nicht mehr in einem einsatzfähigen Zustand befinden, kann
es jedoch notwendig sein, vorzusehen, dass das Bremspedal nach der
Trennung der Steuerscheibe und der Vorlegescheibe noch betätigt werden
kann.
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Um
somit insbesondere vorschriftsmäßigen Anforderungen
zu entsprechen oder um einige Fahrer bezüglich einer möglichen
unbeabsichtigten Trennung der Steuerscheibe und der Vorlegescheibe
zu beruhigen, was eine komplette Abwesenheit der Bremsung hervorrufen
würde,
umfasst der Bedienhebel 2 einen Finger 15, der
sich im getrennten Zustand dieser beiden Scheiben in einer bogenförmigen Öffnung 16,
die in der Vorlegescheibe eingearbeitet ist, verschieben kann, indem
die relative Rotationsbewegung der beiden Scheiben begrenzt wird
und die Bremsung an der Endstellung des Fingers 15 in der bogenförmigen Öffnung 16 erlaubt
wird (siehe hierzu 8 und 15). Mit
anderen Worten, wenn der Finger 15 in der Endstellung an
ein Ende von der Öffnung 16 anstößt, ist
das Pedal wieder in der Lage, die Mitnahmefunktion der Vorlegescheibe 6 zu übernehmen.
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Die
Länge des
Fingers 15 ist selbstverständlich größer als diejenige der Befestigungsstifte 11,
um die axiale Beabstandung der Scheiben zu ermöglichen, und die 2A und 2B zeigen
in diesem Zusammenhang einen Zustand der kompletten Trennung von
den verschiedenen Elementen der Vorrichtung, so dass diese Elemente
gut gezeigt werden, jedoch in einer Abreißanordnung, in der insbesondere der
Finger 15 vollkommen seine Öffnung verlassen hat.
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Der
Kipphebel 8, sowie seine Scheibe 9, die gemeinsam
das Hauptteil von der vorliegenden Erfindung bilden, ist vorzugsweise
aus Stahl hergestellt. Der Kipphebel kann jedoch auch aus Kunststoff
hergestellt sein, da er nicht zur Übertragung der Kräfte in der
normalen Verwendungssituation des Pedals beiträgt. Es ist festzustellen, dass
in dieser Ausführungsform
die Übertragung
der Kraft zur Rotation nur von den Befestigungsstiften 11 gewährleistet
werden kann, die die Scheiben 4, 6 und 9 durchqueren.
Es ist jedoch notwendig, dass der Kipphebel 8 einen ausreichenden
mechanischen Widerstand aufweist, einerseits um nicht im Fall des
Aufpralls gegen den Säulenträger 10 zu
brechen, und andererseits, um der Nockenbeanspruchung zwischen den
Rampen und Gegenrampen der verschiedenen gegenüberliegenden Seiten der Scheiben
zu widerstehen.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, die auf den 14 bis 16 dargestellt
wird, ist eine Scheibe 20 vorgesehen, die zwischen der Vorlegescheibe 6 und
der Steuerscheibe 4 zwischengelagert ist, wobei diese Steuerscheibe
mit dem Bedienhebel 2 des Kupplungs- oder Bremspedals verbunden
ist und im Allgemeinen als Pedalsteg bezeichnet wird. Die Scheibe 20 weist
dieselbe Dicke wie der Kipphebel 8 auf, der eine Bohrung
umfasst, die diese Scheibe aufnehmen kann. Die Scheibe 20 umfasst
auf jeder Seite mindestens zwei Stifte 21 und zum Beispiel
vier Stifte auf den Zeichnungen, wobei die Stifte 21 an
der Seite des Bedienhebels 2 des Pedals in entsprechende Öffnungen
des Pedalstegs 4 eingepresst sind. Die Stifte 21 an
der Seite der Vorlegescheibe 6 sind gleitend in den entsprechenden Öffnungen
der Vorlegescheibe befestigt, so dass sie diese Scheibe in Rotation
mitnehmen können,
jedoch frei in Verschiebung in Bezug auf diese nach der Querachse
sind. Man stellt fest, dass zwischen dem Kipphebel 8 und
der Scheibe 20 die Rotationsbewegung frei ist.
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Des
Weiteren sind stets Niete 22 in der Anzahl von mindestens
zwei und zum Beispiel in der Anzahl von vier auf den Zeichnungen
vorgesehen, die den Pedalsteg oder die Steuerscheibe 4,
den Kipphebel 8 und die Vorlegescheibe 6 durchqueren, um
die Baugruppe bei Abwesenheit eines Aufpralls in der transversalen
Richtung zu halten. Die Achsen der Niete 22 gleiten in
den Öffnungen 23,
die im Kipphebel 8 vorgesehen sind, wie in der Ausführungsform der
vorhergehenden Figuren, wobei sie es dem Kipphebel 8 im
Fall eines Aufpralls ermöglichen,
unter Einwirkung des Säulenträgers in
Rotation versetzt zu werden (siehe Bezugszeichen 10 der 3 bis 8),
ohne gleichzeitig das Pedal mitzunehmen.
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Wie
in der Ausführung
der vorhergehenden Figuren kann der Kipphebel 8 aus Kunststoff
hergestellt sein, während
die Scheibe 20 und ihre Stifte 21 vorzugsweise
aus Metall sind, um die Übertragung der
Kraft zur Rotation zu gewährleisten.
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Selbst
wenn dies nicht dargestellt wurde, ist es ebenfalls möglich, anstelle
der Antriebsscheibe 20, jedes andere ähnliche Mittel zu verwenden,
und zum Beispiel ein Keilsystem. Es ist diesbezüglich festzustellen, dass die
tiefer liegende Idee darin besteht, dass die Funktionen getrennt
unter den verschiedenen Komponenten sind, was erheblich die Auswahl
hinsichtlich des Materials und der Abmessungen erleichtert
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Die
Erfindung beschränkt
sich jedoch auf keinen Fall auf die Ausführungsbeispiele, die dargestellt und
näher beschrieben
werden, da verschiedene Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.