DE602005003144T2 - Brennstoffeinspritzventil - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffeinspritzdüse und insbesondere auf eine Brennstoffeinspritzdüse für direkte Einspritzung von Benzin in die Brennkammer eines Verbrennungsmotors.
  • Moderne Benzinmotoren für Direkteinspritzung erfordern Brennstoffeinspritzdüsen, um unter extremen Temperatur- und Druckbedingungen und mit hohen Brennstoffdrücken betrieben zu werden. Des Weiteren muss die Brennstoffeinspritzdüse sehr schnell zu öffnen und zu schließen sein, um Multiimpulseinspritzungszyklen bereitzustellen, die für Brennstoffwirksamkeit und wenig Abgase erforderlich sind.
  • Gegenwärtige Brennstoffeinspritzdüsen für Hochdruckdirekteinspritzung verwenden entweder sich nach innen öffnende Ventile (düsenartige oder Mehrloch-Richtgeräte) in Verbindung mit Magnetantrieb oder sich nach außen öffnende Ventile, die piezoelektrischen Antrieb verwenden. Die sich nach außen öffnende piezoelektrisch angetriebene Einspritzdüse hat das größte Potential zum Reduzieren von Brennstoffverbrauch bewiesen, aber die Kosten des Piezostapels und -treibers sind untragbar für Massenanwendungen.
  • Bekannte, sich nach außen öffnende, piezoelektrisch angetriebene Brennstoffeinspritzdüsen beinhalten im Allgemeinen einen Ventilkörper, der einen Spitzenabschnitt, der eine Sprühöffnung definiert, einen Drehbolzen oder Ventilschaft, der sich innerhalb des Spitzenabschnitts zur axialen Bewegung zwischen einer ausgestreckten Position und einer eingezogenen Position erstreckt, wobei der Drehbolzen einen externen Kopf, der in einen Ventilsitz der Sprühöffnung eingreifen kann, um die Sprühöffnung zu schließen, wenn sich der Drehbolzen in seiner eingezogenen Position befindet, aufweist, eine Rückstellfeder, die den Drehbolzen in Richtung seiner eingezogenen Position vorspannt, ein Betätigungsmittel in der Form eines Piezostapels, das auf den Drehbolzen wirkt, um den Drehbolzen in seine ausgestreckte Position zu drängen, wenn der Piezostapel bedampft wird.
  • Der Piezostapel kann eine hohe Öffnungskraft bereitstellen, um die starke Rückstellfeder, die erforderlich ist, um das Ventil geschlossen zu halten und die hochhydraulischen Kräfte, die während des Hochdruckbetriebs der Einspritzdüse erzeugt werden, zu überwinden. Der Piezostapel stellt ebenfalls schnelle Ventilöffnung bereit und kann eine variable Ventilerhebung erreichen. Piezoelektrische Brennstoffeinspritzdüsen sind jedoch im Vergleich zu magnetangetriebenen Einspritzdüsen sehr kostspielig in der Produktion und erfordern komplexe und kostspielige Steuersysteme für den Betrieb des Piezostapels.
  • Im Gegensatz dazu sind magnetangetriebene Brennstoffeinspritzdüsen erheblich kostengünstiger in der Produktion. Bekannte magnetangetriebene Brennstoffeinspritzdüsen können jedoch nicht dasselbe Niveau an Leistung bereitstellen wie piezoelektrisch angetriebene Geräte, hauptsächlich aufgrund der geringeren Öffnungskraft, die von elektromagnetischen Magnetantrieben und dem langsameren Anstieg von Kraft über die Zeit erreichbar ist.
  • Ein besonderes Problem bei bekannten, sich nach außen öffnenden, magnetangetriebenen Brennstoffeinspritzdüsen, wenn sie bei hoher Geschwindigkeit betrieben werden, ist Ventilfederkraft. Wenn die Einspritzdüse bei hoher Geschwindigkeit geschlossen wird, kann die Auswirkung des Drehbolzenkopfes auf den Ventilssitz aufgrund der großen Masse des Ankers, der mit dem Drehbolzen verbunden ist, und der Kraft, die durch die Rückstellfeder auf den Drehbolzen ausgeübt wird, beträchtlich sein. Aufgrund der Elastizität der Ventiloberflächen und des Drehbolzenschaftes, prallt der Drehbolzenkopf von dem Ventilsitz tendenziell ab, was verursacht, dass sich die Einspritzdüse wieder öffnet. Derartige Ventilfederkraft kann nach dem Schließen der Einspritzdüse eine oder mehrere nicht dosierte Nacheinspritzungen von Brennstoffanfuhr verursachen. Dieses Problem ist insbesondere bei Hochdruckanwendungen akut.
  • Bekannte, sich nach außen öffnende, magnetangetriebene Brennstoffeinspritzdüsen benutzen Squeeze-Film-Dämpfung, um zu versuchen, Ventilfederkraft durch vorsichtiges Steuern des Luftspalts zwischen dem Anker und den gegenüberliegenden Oberflächen oberhalb und unterhalb des Ankers zu eliminieren, wenn sich der Drehbolzen in seiner eingezogenen und seiner ausgestreckten Position befindet. Derartige Spalte sind erforderlich, um auf ungefähr 20 μm oder weniger mit leichten Abwandlungen gesteuert zu werden, was zu beträchtlichen Variationen bei der Squeeze-Dämpfungs-Wirkung führt. Herstellung und Einstellung derartiger Luftspalte hat sich als sehr teuer und schwierig zu steuern erwiesen, mit zusätzlichen Problemen von Haltbarkeit und Leistung, insbesondere in Bezug auf unterschiedliche Wärmeausdehnung verschiedener Teile der Einspritzdüse während der Verwendung. Squeeze-Fim-Dämpfungs-Kräfte sind im Wesentlichen proportional zu der Kubikzahl des Abstands zwischen Squeeze-Dämpfungs-Oberflächen und ihrer entsprechenden Geschwindigkeit. Aufgrund dieser hoch nichtlinearen Beschaffenheit müssen Squeeze-Dämpfungs-Spalte sehr gut gesteuert werden, um Teil-für-Teil-Variationen bei einer Einspritzdüse aus Massenproduktion zu begrenzen. GB1197738 offenbart eine bekannte Einspritzdüse, die einen Anker offenbart, der von dem Ventildrehbolzen entkoppelt ist.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine magnetangetriebene Brennstoffeinspritzdüse bereitzustellen, die die gleiche Leistung erreicht wie ein piezoelektrisch angetriebenes Gerät.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Brennstoffeinspritzdüse für einen Verbrennungsmotor bereitgestellt, wobei die Einspritzdüse einen Einspritzdüsenkörper, der einen Spitzenabschnitt, der eine Sprühöffnung definiert, aufweist; einen Drehbolzen, der sich innerhalb des Spitzenabschnitts zur axialen Bewegung zwischen eineroffenen oder ausgestreckten Position und einer geschlossenen oder eingezogenen Position erstreckt, wobei der Drehbolzen einen Kopfabschnitt, der in die Sprühöffnung eingreifen kann, um die Sprühöffnung zu schließen, wenn sich der Drehbolzen in seiner eingezogenen Position befindet, aufweist; Vorspannmittel, die zum Vorspannen des Drehbolzens in Richtung seiner eingezogenen Position bereitgestellt sind; und Magnetmittel zum selektiven Bewegen des Drehbolzens in die ausgestreckte Position; wobei die Magnetmittel eine elektromagnetische Spule und einen beweglichen Anker, der fähig ist, dass die Spule auf ihn wirkt, um den Drehbolzen in Richtung seiner ausgestreckten Position zu drängen, beinhalten; wobei der Drehbolzen und der Anker voneinander trennbar sind, wodurch der Anker sich von dem Drehbolzen entkoppeln kann, wenn sich der Drehbolzen von seiner ausgestreckten Position in seine eingezogene Position bewegt, beinhaltet, wobei eine Stoppvorrichtung bereitgestellt ist, um die ausgestreckte Position des Drehbolzens zu definieren, wodurch ein unterer minimaler Luftspalt zwischen dem Anker und dem Einspritzdüsengehäuse/der elektromagnetischen Spule vorhanden ist, wenn sich der Anker in seiner betriebsbereiten Position befindet und sich der Drehbolzen in seiner ausgestreckten Position befindet, um die Erzeugung von Squeeze-Film-Dämpfung zwischen dem Anker und angrenzenden Oberflächen zu vermeiden, wenn sich der Anker in seiner betriebsbereiten Position befindet. Vorzugsweise beträgt der untere minimale Luftspalt mindestens 20 μm. Besser beträgt der untere minimale Luftspalt mindestens 40 μm.
  • Vorzugsweise ist der Anker zwischen einer betriebsbereiten Position, wobei der Anker in den Drehbolzen eingreift und den Drehbolzen in seiner ausgestreckten Position hält, und einer Position außer Betrieb, wobei der Anker von dem Drehbolzen mit Zwischenraum angeordnet ist, bewegbar. Vorzugsweise ist ein axialer Spalt von mindestens 20 μm, besser mindestens 40 μm zwischen dem Drehbolzen und dem Anker vorhanden, wenn sich der Anker in seiner Position außer Betrieb befindet und sich der Drehbolzen in seiner eingezogenen Position befindet.
  • Durch Entkoppeln des Ankers von dem Drehbolzen, wird die Verwendung von Squeeze-Film-Dämpfungs-Spalten, die keine festen Stoppvorrichtungen sind, vermieden, wodurch der Bedarf des vorsichtigen Steuerns derartiger Spalte während der Herstellung vermieden wird. Der obere minimale Luftspalt zwischen dem Anker und der oberen Stoppvorrichtung beträgt stets Null, da, aufgrund des Entkoppelns des Ankers von dem Drehbolzen, der Anker sich stets weiter zu der oberen Stoppvorrichtung bewegt, nachdem der Drehbolzen seine geschlossene oder eingezogene Position erlangt hat. Aufgrund der Trennung der Masse des Ankers von dem Drehbolzen wird die Trägheit des Drehbolzens erheblich reduziert, die Gefahr von Nacheinspritzungen aufgrund von Ventilfederkraft beim Schließen der Einspritzdüse wird gemindert.
  • Um die Gefahr der Ventilfederkraft während des Öffnens der Einspritzdüse weiter zu reduzieren, kann eine kleine Menge an Fluidscherdämpfung durch Steuern des radialen Spaltes zwischen mindestens einem Abschnitt des Drehbolzens und/oder des Ankers und einem umgebenden Abschnitt des Einspritzdüsenkörpers und/oder des Elektromagneten eingeführt werden. Alternativ oder zusätzlich dazu kann eine gesteuerte Reibungskraft mittels eines Reibungselements, wie etwa eines radial vorgespannten Stifts, der gegen eine Seitenoberfläche des Drehbolzens und/oder den Anker stößt, eingeführt werden.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Anker in Richtung seiner Position außer Betrieb vorgespannt, wodurch der Anker von dem Drehbolzen mit Zwischenraum angeordnet ist, wenn sich der Drehbolzen in seiner eingezogenen Position befindet und die elektromagnetische Spule unbedämpft ist.
  • in einer alternativen Ausführungsform ist der Anker in Richtung seiner betriebsbereiten Position vorgespannt, um den Anker zu jeder Zeit in Kontakt mit dem Drehbolzen zu drängen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • 1 eine Schnittsansicht einer Brennstoffeinspritzdüse gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine Schnittsansicht einer Brennstoffeinspritzdüse gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
  • Eine Brennstoffeinspritzdüse gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in 1 gezeigt. Die Brennstoffeinspritzdüse beinhaltet einen Einspritzdüsenkörper 1, der einen Spitzenabschnitt 2, der eine Sprühöffnung 3 an einem distalen Ende davon aufweist, aufweist. Ein sich nach außen öffnender Ventildrehbolzen 5 erstreckt sich innerhalb des Spitzenabschnitts 2, wobei der Drehbolzen 5 einen Kopfabschnitt 6 aufweist, der in einen Ventilsitz 4, der die Sprühöffnung 3 umgibt, um die Sprühöffnung 3 zu schließen, eingreifen kann.
  • Der Drehbolzen 5 ist innerhalb des Einspritzdüsenkörpers 1 zwischen einer eingezogenen Position, in der der Kopfabschnitt 6 in den Ventilsitz 4 eingreift, und einer ausgestreckten Position, in der der Kopfabschnitt 6 von dem Ventilsitz 4 mit Zwischenraum angeordnet ist, axial bewegbar. Eine Rückstellfeder 7 ist innerhalb des Spitzenabschnitts montiert, wobei der Drehbolzen 5 in Richtung seiner eingezogenen Position vorgespannt wird. Ein Anschlag 8, der an dem Einspritzdüsengehäuse 1 montiert ist, kooperiert mit einem Kragen 9 auf dem Drehbolzen, um die Erstreckung des Drehbolzens 5 zu begrenzen und die ausgestreckte Position des Drehbolzens 5 zu definieren.
  • Das Innere des Spitzenabschnitts 2 des Einspritzdüsenkörpers 1 steht mittels eines Brennstoffzufuhrdurchgangs 10, wodurch dem Inneren des Einspritzdüsenkörpers 1 stromaufwärts der Sprühöffnung 3 Hochdruckbrennstoff zugeführt werden kann, mit einem Einlasskanal des Einspritzdüsenkörpers in Verbindung.
  • Ein Magnetantrieb, der eine elektromagnetische Spule 12 und einen bewegbaren Anker 14, auf den die Spule 12 wirken kann, beinhaltet, ist innerhalb des Einspritzdüsengehäuses 1 bereitgestellt und ist angeordnet, um betriebsfähig zu sein, um den Drehbolzen 5 in seine ausgestreckte Position zu drängen.
  • In ein distales Ende 16 des Drehbolzens 5, entfernt von dem Kopfabschnitt 6, kann ein Abschnitt 18 des Ankers 14 eingreifen, um den Drehbolzen in seine ausgestreckte Position zu drängen, wenn die elektromagnetische Spule 12 bedampft ist, um die Einspritzdüse zu öffnen, wobei das distale Ende 16 des Drehbolzens 5 von dem Abschnitt 8 des Ankers 14 trennbar ist, wodurch der Anker 14 von dem Drehbolzen 5 entkoppelt werden kann, wenn sich der Drehbolzen 5 während des Schließens der Einspritzdüse aus seiner ausgestreckten Position in seine eingezogene Position bewegt.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet Ventilfederkraft beim Schließen der Einspritzdüse durch Entkoppeln des Ankers 14 von dem Drehbolzen 5, so dass sich der Anker 14 von dem Drehbolzen 5 trennt und sich weiter in Richtung einer oberen Stoppvorrichtung 20 bewegt, wenn der Kopfabschnitt 6 des Drehbolzens 5 gegen den Ventilsitz 4 stößt, wenn sich die Einspritzdüse schließt (d. h. der Drehbolzen 5 bewegt sich in seine eingezogene Position). Somit hat die Trägheit des Ankers 14 bei dem Schließen der Einspritzdüse keine Wirkung auf den Kopfabschnitt 6 des Drehbolzens 5, und die Stoßkraft des Kopfabschnitts 6 auf den Ventilsitz 4 wird reduziert. Deswegen kann Ventilfederkraft vermieden werden, ohne dass die Verwendung von Squeeze-Film-Dämpfung und der sich daraus ergebenden Bedarf an vorsichtiger Steuerung des oberen Luftspaltes des Ankers 14 erforderlich ist.
  • Um spaltenabhängige Squeeze-Film-Dämpfungs-Wirkungen zu vermeiden, ist der Anschlag 8 angeordnet, um einen unteren minimalen Luftspalt von mindestens 20 μm zwischen Anker 14 und dem Einspritzdüsengehäuse/der elektromagnetischen Spule 12 bereitzustellen, wenn der Elektromagnet bedampft ist und sich der Drehbolzen 5 in seiner ausgestreckten Position befindet. Vorzugsweise ist der Anschlag 8 angeordnet, um einen unteren minimalen Luftspalt von mindestens 40 μm bereitzustellen.
  • In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist eine Ankerrückstellfeder 22 zwischen dem Anker 14 und der Spule 12 bereitgestellt, um den Anker 14 in Richtung seiner oberen Stoppvorrichtung 20 zu drängen, um einen oberen Luftspalt von Null beizubehalten, wenn der Elektromagnet unbedämpft ist.
  • Durch Bereitstellen eines Luftspaltes zwischen dem Anker 14 und dem Drehbolzen 5, wenn der Elektromagnet unbedämpft ist und die Einspritzdüse geschlossen ist, wird die anfängliche Kraft, die erforderlich ist, um von dem Elektromagneten ausgeübt zu werden, um den Kopfabschnitt 6 des Drehbolzens 5 von dem Ventilsitz 4 wegzubewegen, um die Einspritzdüse zu öffnen, reduziert, da der Anker 14 imstande ist, Geschwindigkeit aufzuholen, wenn er einen derartigen Luftspalt schließt, ebenfalls ohne des Bewegens des Drehbolzens zu bedürfen, wobei das erhaltene Moment des Ankers 14 dann die anfängliche Bewegung des Drehbolzens 5 unterstützt, wenn der Anker 14 den Drehbolzen 5 beeinflusst.
  • Eine derartige Anordnung ermöglicht ebenfalls Kalibrierung der Leistung der Einspritzdüse, um die Menge an Brennstoff, der für eine gegebene Magnetantriebsimpulsdauer geliefert wird, zu variieren, ohne des Variierens der Stärke der Hauptrückstellfeder 7 zu bedürfen. Derartige Kalibrierung kann entweder durch Variieren des Luftspaltes zwischen dem Drehbolzen 5 und dem Anker 14 erreicht werden, da ein derartiger Luftspalt aufgrund der Zeit, die für das Bewegen des Ankers 14 in eine Position, in der er gegen den Drehbolzen 5 stößt, genommen wurde, eine Verzögerung beim Öffnen bereitstellt, je größer der Luftspalt, desto länger diese Verzögerung. Alternativ dazu kann derartige Kalibrierung durch Einstellen der Vorspannkraft nach oben der Ankerrückstellfeder 22 erreicht werden.
  • In einer zweiten Ausführungsform, in 2 gezeigt, ist die Ankerrückstellfeder 22 zwischen dem Anker 14 und der oberen Stoppvorrichtung 20 bereitgestellt, um den Anker 14 in Kontakt mit dem Drehbolzen 5 vorzuspannen. Bei einer derartigen Ausführungsform kann die Ankerrückstellfeder 22' ausgewählt werden, um die Einspritzdüse zu kalibrieren, wobei eine derartige Feder gegen die Hauptrückstellfeder 7 wirkt, um eine Kraft bereitzustellen, die auf den Drehbolzen 5 in einer Ventilöffnungsrichtung wirkt.
  • In einer alternativen Ausführungsform (nicht gezeigt) kann der Anker nach oben von dem Drehbolzen weg vorgespannt sein, wie bei der in 1 gezeigten Ausführungsform. Anstatt die Ankerrückstellfeder zwischen dem Gehäuse und dem Anker zu lokalisieren – wie in 1 gezeigt – kann die Ankerrückstellfeder jedoch zwischen dem Drehbolzen 5 und dem unteren Abschnitt 18 des Ankers 14 wirken, so dass die Rückstellfeder eher auf den Drehbolzen 5 Bezug hat als auf das Gehäuse 1. Durch Lokalisieren der Ankerrückstellfeder angrenzend an den Drehbolzen 5 ist eine Vorspannung nach oben bereitgestellt, die die erhältliche Ankermagnetkraft nicht reduziert.

Claims (9)

  1. Eine Brennstoffeinspritzdüse für einen Verbrennungsmotor, wobei die Einspritzdüse einen Einspritzdüsenkörper (1), der einen Spitzenabschnitt (2), der eine Sprühöffnung (3) definiert, aufweist; einen Drehbolzen (5), der sich innerhalb des Spitzenabschnitts (2) zur axialen Bewegung zwischen einer ausgestreckten Position und einer eingezogenen Position erstreckt, wobei der Drehbolzen (5) einen Kopfabschnitt (6), der in die Sprühöffnung (3) eingreifen kann, um die Sprühöffnung (3) zu schließen, wenn sich der Drehbolzen (5) in seiner eingezogenen Position befindet, aufweist; Vorspannmittel (7), die zum Vorspannen des Drehbolzens (5) in Richtung seiner eingezogenen Position bereitgestellt sind; und Magnetmittel zum selektiven Bewegen des Drehbolzens (5) in die ausgestreckte Position; wobei die Magnetmittel eine elektromagnetische Spule (12) und einen beweglichen Anker (14), der fähig ist, dass die Spule (12) auf ihn wirkt, um den Drehbolzen (5) in Richtung seiner ausgestreckten Position zu drängen, beinhalten; wobei der Drehbolzen (5) und der Anker (14) voneinander trennbar sind, wodurch der Anker (14) sich von dem Drehbolzen (5) entkoppeln kann, wenn sich der Drehbolzen (5) von seiner ausgestreckten Position in seine eingezogene Position bewegt, beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stoppvorrichtung (8) bereitgestellt ist, gegen die ein Abschnitt des Drehbolzens (5) stößt, um die ausgestreckte Position des Drehbolzens (5) zu definieren, wodurch ein unterer minimaler Luftspalt zwischen dem Anker (14) und dem Einspritzdüsengehäuse (1) oder der elektromagnetischen Spule (12) vorhanden ist, wenn sich der Anker (14) in seiner betriebsbereiten Position befindet und sich der Drehbolzen (5) in seiner ausgestreckten Position befindet, wobei ein derartiger Spalt von hinreichender Größe ist, um die Erzeugung von Squeeze-Film-Dämpfung zwischen dem Anker (14) und angrenzenden Oberflächen zu vermeiden, wenn sich der Anker (14) in seiner betriebsbereiten Position befindet.
  2. Brennstoffeinspritzdüse gemäß Anspruch 1, wobei der Anker (14) zwischen einer betriebsbereiten Position, wobei der Anker (14) in den Drehbolzen (5) eingreift und den Drehbolzen (5) in seiner ausgestreckten Position hält, und einer Position außer Betrieb, wobei der Anker (14) von dem Drehbolzen mit Zwischenraum angeordnet ist, bewegbar ist.
  3. Brennstoffeinspritzdüse gemäß Anspruch 2, wobei ein axialer Spalt von mindestens 20 μm zwischen dem Drehbolzen (5) und dem Anker (14) vorhanden ist, wenn sich der Anker (14) in seiner Position außer Betrieb befindet und sich der Drehbolzen (5) in seiner eingezogenen Position befindet.
  4. Brennstoffeinspritzdüse gemäß Anspruch 3, wobei ein axialer Spalt von mindestens 50 μm zwischen dem Drehbolzen (5) und dem Anker (14) vorhanden ist, wenn sich der Anker (14) in seiner Position außer Betrieb befindet und sich der Drehbolzen (5) in seiner eingezogenen Position befindet.
  5. Brennstoffeinspritzdüse gemäß Anspruch 1, wobei der untere minimale Luftspalt mindestens 20 μm, vorzugsweise mindestens 40 μm beträgt.
  6. Brennstoffeinspritzdüse gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der Anker (14) in Richtung seiner Position außer Betrieb vorgespannt ist, wodurch der Anker (14) vom dem Drehbolzen (5) mit Zwischenraum angeordnet ist, wenn sich der Drehbolzen (5) in seiner eingezogenen Position befindet und die elektromagnetische Spule (12) unbedämpft ist.
  7. Brennstoffeinspritzdüse gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der Anker (14) in Richtung seiner betriebsbereiten Position vorgespannt ist, um den Anker (14) zu jeder Zeit in Kontakt mit dem Drehbolzen (5) zu drängen.
  8. Brennstoffeinspritzdüse gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der radiale Spalt zwischen einem Abschnitt des Drehbolzens (5) und/oder des Ankers 14 und einem umgebenden Abschnitt des Einspritzdüsenkörpers (1) und/oder des Elektromagneten (12) gesteuert wird, um ein vorbestimmtes Niveau an Fluidscherdämpfung bereitzustellen.
  9. Brennstoffeinspritzdüse gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei Reibungsmittel innerhalb des Einspritzdüsenkörpers (1) bereitgestellt sind, wobei die Reibungsmittel radial gegen den Drehbolzen (5) und/oder den Anker (14) stoßen, um die Bewegung des Drehbolzens zu steuern.
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