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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Montagesatz für eine Duschwanne.
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Des
weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren eine Duschwanne
mit obigem Montagesatz für
eine Duschwanne zu installieren.
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Eine
Wannenanordnung ist im Stand der Technik wohlbekannt. Beispielhaft
ist eine Wannenkonstruktion in
EP-A-1 512 356 (MEGIUS S.P.S.) beschrieben
und dargestellt. Solch eine Wannenanordnung enthält eine Trittplatte, eine Anzahl
von Randleisten, einen Abfluss und Verbindungen, mit dem der Abfluss
mit dem Wasserabflusssystem verbunden wird.
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Ein
weiterer Montagesatz ist aus der
US
4 539 712 (MOORE) bekannt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Duschwanne mit nur
wenigen Einzelteilen anzugeben, und für welche ein Montagesatze für eine einfache
Installation bereitgestellt wird.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird ein Duschwannen-Montagesatz und
ein Installationsverfahren angegeben, wie in den jeweiligen umabhängigen Ansprüchen definiert.
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Eine
nicht einschränkende
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird beispielhaft unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben:
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1 zeigt
eine Gesamtansicht einer Duschwanne, entsprechend der Erfindung;
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2 zeigt
die Installation eines Referenzgehäuses der in 1 dargestellten
Duschwanne;
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3 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des in 2 dargestellten Referenzgehäuses;
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4 zeigt
eine Explosion-Ansicht des in 3 dargestellten
Referenzgehäuses
zusammen mit einem Wasserabfluss.
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5 zeigt
einen Querschnitt des in 4 dargestellten Referenzgehäuses einschließlich des Abflusses;.
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6 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht auf eine Kappe oder Abdeckung des
in den 4, 5 dargestellten Referenzgehäuses;
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7 zeigt
eine Betoneinbettung herum um das in den 2, 3, 4, 5, 6 dargestellte
Referenzgehäuses;.
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8 zeigt,
eine mit Bezug auf das in den 5 dargestellte
Referenzgehäuse
liegende Fliese;
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9 zeigt
Randleisten, die auf bloßen
vergipsten Wänden
angebracht werden;
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10 zeigt
die Wandfliesen und die in 9 dargestellten
Randleisten;
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11 zeigt
einen Teil des in dem Referenzgehäuse installierten Abflusses,
vor dem Montieren einer Trittplatte der Duschwanne, wie in 1 gezeigt.
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12 zeigt
eine detaillierte Großansicht Fliesen-
und Randleistenanordnung.
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Eine
Duschwanne 100 enthält
im Wesentlichen eine Trittplatte 101 (ruhend auf einem
Fußboden
PAV), die, wie im Detail nachfolgend beschrieben werden wird, innerhalb
zweier 2 Randleisten 102, 103, passt, die an entsprechenden
Badezimmerwänden
PR1, PR2 des Badezimmers SB befestigt sind. Nachdem die Duschwanne 100 als
Eckvariante ausgeführt
ist, bilden die Wände
PR1 und PR2 einen rechten Winkel, wie dies in 1 gezeigt
ist.
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Es
sollte darauf hingewiesen werden, dass obwohl die Beschreibung besonders
auf eine Eckduschwanne Bezug nimmt, wie in den beigefügten Zeichnungen
erkennbar, die Lehre der vorliegenden Erfindung auch, mit offensichtlichen Änderungen,
auf Duschwannen anderer möglicher
Arten oder Formen Anwendung finden kann.
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Die
Duschwanne 100, entsprechend der Erfindung ist komplett
mit Abfluss 104.
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Trittplatte 101 und
Abfluss 104 sind in gewohnter Art gestaltet, damit herunter
laufendes Duschwasser abfließen
kann (nicht gezeigt).
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Ein
weiterer neuer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren,
mit dem die Duschwanne 100 installiert wird.
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Das
Verfahren wird unten, mit Bezugnahme auf die 2 bis 11 beschrieben.
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2 zeigt
das Badezimmer SB mit blankem Fußboden und Wänden, d.
h. die beiden Wände PR1,
PR2 und der Fußboden
PAV ohne jegliche Ab- bzw. Bedeckung. Ein Referenz- und Ortungs-
bzw. Positionierkasten bzw. -gehäuse 200 ist
im Badezimmer SB installiert.
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Wie
detailliert in den 3 bis 6 gezeigt, enthält das Gehäuse bzw.
der Kasten 200 einen tassenförmigen Hauptkörper 201 mit
einem Oberflansch 202, im Wesentlichen senkrecht zum Hauptkörper 201.
Hauptkörper 201 und
Oberflansch 202 sind einstückig mittel Thermoformen von
Kunststoff gefertigt.
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Der
tassenförmige
Körper 201 ist
durch einen Deckel 203, vorzugsweise aus Polystyrol, geschlossen
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Wie
in den 4 bis 6 gezeigt, ist der Deckel 203 so
gestaltet, dass er nur einen Teil des oberen Flansches bzw. des
Oberflansches 202 abdeckt. Somit hat eine erste Fläche 203a des
Deckels einen Vorsprung 203b in der gleichen Form wie der Körper 201;
und der Vorsprung 203b hat eine Anzahl von Vorsprüngen 203c,
um einen sicheren Sitz des Deckels 203 zum Körper 201 zu
gewährleisten.
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Deckel 203 ist
schmaler als der Oberflansch 202. Ein Teil 202a des
oberen Flansches 202 bleibt trotz Deckel 203 offen
oder freiliegend, wenn der Deckel 203 geschlossen wird.
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Wie
in den 2, 3, 4, 7, 8, 9, 10 gezeigt,
hat eine zweite Fläche 203d (sie
zeigt eventuell nach oben) eine Referenz- bzw. Bezugsmarke 203e (in
diesem Fall ein Kreuz), dessen Mitte 203f, wie zu sehen
sein wird, die Position des Abflusses 104 im Badezimmer
SB definiert.
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In
anderen Worten, wie es in 2 gezeigt ist,
definieren der Abstand D1 zwischen Mitte 203f und Wand
PR1 und der Abstand D2 von der Wand PR2 die Position des Kastes 200 im
Badezimmer SB und folglich jene des Abflusses 104, der,
wie zu sehen sein wird, im Gebrauch im innerer des Hauptkörpers 201 von
dem Kasten 200 eingesetzt ist bzw. wird (sihe unten).
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Einmal
im Badezimmer SB befindlich, wird der Installateur die Fläche 203d des
Kastens 200, mit Hilfe einer Wasserwaage ausrichten, und
der Kasten 200 wird dann in Position mit schnell härtendem
Kleber oder Zement gesichert.
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Wie
in den 3 bis 5 gezeigt wird eine Muffe 204,
um das Abflusssystem zu verbinden (nicht gezeigt), in eine Bohrung 201a eingesetzt,
die durch eine Wand des Körpers
geformt wurde.
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An
dieser Stelle gießt
der Installateur oder Monteur ein Betonplatte MS (7),
bis zu, jedoch nicht höher
als dem Rand BR1 von Flansch 202 (4, 5).
Beim Gießen
der Betonplatte MS muss der Deckel 203 befestigt sein bzw.
aufliegen.
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Der
Monteur legt dann die Fliesen MT auf den Fußboden des Badezimmers SB.
Wie in 8 gezeigt, werden die Fliesen so gelegt, dass
sie den Teil 202a des Flansches 202 bedecken (5, 8).
Mit anderen Worten: Die Fliesen MT müssen so gelegt werden, dass
sie gegen die Ecke BR2 des Deckels 202 stoßen und
so beides, den Hauptkörper 201 und
den Flansch 202, dauerhaft auf dem Fußboden PAV sichern.
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Die
Randleisten 102, 103, sind rechtwinkelig L-förmig, vorzugsweise
aus Aluminium (1, 9, 12).
Jede Randleiste 102, 103 enthält jeweils eine Seite 102a, 103a,
die an den blanken Wänden
PR1, PR2 befestigt ist, sowie eine Seite 102b, 103b,
die in das Badezimmer SB von den blanken Wänden PR1, PR2 vorspringen (12).
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Die
Randleisten 102, 103 sind auf den blanken Wänden PR1,
PR2 mit herkömmlichen
Befestigungsmitteln, wie Anker (nicht gezeigt), befestigt.
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Wie
in 10 gezeigt, befestigt der Monteur an dieser Stelle
Fliesen PL an den Wänden
PR1, PR2, so dass die Bodenecken BD (12) einer Fliesenreihe
PL auf den vorspringenden Seiten 102b, 103b liegen.
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Wie
in 12 gezeigt, sind die Seiten 102b, 103b (nur
Seite 102b ist in 12 gezeigt)
vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, kürzer als die absolute Stärke des
Mörtels
ML und der Fliesen PL, so dass die Seiten 102b, 103b mit
Fliesen verdeckt sind.
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Von
den jeweiligen freien Enden TR1, TR2 der Randleisten 102, 103 (9),
werden die Fliesen PL an den freien Wänden PR1, PR2 herunter bis
zum Fußboden
befestigt.
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Zwei
Plätze
oder Sitze NC1, NC2 (9) sind somit an den Wänden PR1,
PR2 geformt, um die Trittplatte 101 (siehe unten) aufzunehmen.
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Nach
Entfernen des Deckels 203 von dem Kasten 200,
baut der Monteur einen Abflusskörper 104a in
den Kasten 200 und verbindet ihn mit der Muffe 204 mittels
eines Schlauches oder Rohres 205 (4, 5, 11).
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In
einer alternativen Lösung,
sind die Muffe 204, der Schlauch 205 und der Abflusskörper 104a bereits
im Kasten 200 befestigt.
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Die
Trittplatte 101 wird dann an den Plätzen NC1, NC2 eingelassen,
so dass die Trittplatte 101 in Bezug auf die Wände PR1,
PR2, rechtwinkelig ist und der Abflusskörper 104a zentriert
mit Bezug auf die Bohrung 101a, durch die Trittplatte 101 vorliegt (1).
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Im
Speziellen ist eine Seite 101b der Trittplatte 101 in
den entsprechenden Platz NC1 eingelassen und die andere Seite in
den entsprechenden Platz NC2 (1).
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Die
Sitze bzw. Plätze
NC1, NC2 erlauben es ebenfalls, die Position der Trittplatte 101 anzupassen,
sofern die Wände
PR1, PR2 nicht rechtwinkelig sind (+/– 7 mm).
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Der
Monteur baut dann die verbleibenden Teile 206 des Abflusses 104 zusammen,
um den Abflusskörper 104a an
der Trittplatte 101 zu sichern.
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Wie
in 1 gezeigt, sind die Seiten der Trittplatte 101,
die gegen die Wände
PR1, PR2 gelangen länger
als die entsprechenden Randleisten 102, 103, so
dass die Trittplatte 101 zwei Aussparungen oder Rücksprünge RT1,
RT2 an entsprechenden Ecken AN1, AN2 hat.
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Die
Abschnitte der Trittplatte 101, die von den Randleisten 102, 103 vorspringen
(und deshalb von jeweiligen Plätzen
bzw. Sitzen NC1, NC2) liegen direkt auf Fliesen PL auf, die an entsprechenden Wänden PR1,
PR2 befestigt sind, wie in 1 gezeigt.
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An
diesem Punkt bleibt nur noch das Fixieren der Trittplatte 101 an
die Wände
PR1, PR2 mittels Kitt und/oder Silikon übrig.
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Die
Duschwanne 100 ist Bestandteil einer Duschwanne bekannter
Art (nicht gezeigt), wie dies Üblich
ist.
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Ein
Montagesatz für
die Duschwanne 100 ist bereitgestellt, enthaltend:
- (1) Ein Referenz- und Positionierkasten bzw.
-gehäuse;
- (2) Eine Trittplatte 101 getrennt vorliegend von dem
Referenz- und Positionierkasten 200;
- (3) Eine Anzahl Randleisten 102, 103;
- (4) Einen Abfluss 104
- (5) Eine Muffe 204
- (6) Einen Schlauch bzw. ein Rohr 205
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Die
Hauptvorteile der Duschwanne entsprechend der vorliegenden Erfindung
sind schnelle, kinderleichte Installation der Trittplatte, die Möglichkeit, das
Abflusssystem zu testen, bevor die Betonplatte gegossen wird und
einfaches Entfernen der Trittplatte für den leichten Zugang zum Abflusskasten.