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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen neuen, verbesserten
Typen eines Radarreflektors der Winkelreflektorart, der entworfen
ist, um von einem Flugzeug aus eingesetzt zu werden, um dann entweder
alleine oder mit mehreren zusammen in Form einer Gruppe als eine
freifliegende Zielattrappe, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1,
zu funktionieren.
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Ein
deutlicher Vorteil des Radarreflektors gemäß der Erfindung ist, dass er
zu einem flachen Bündel
bzw. einer Packung zusammengefaltet werden kann, die ein sehr kleines
immanentes Volumen hat, und die in diesem Zustand bis zum Einsatz
gelagert werden kann, woraufhin sie automatisch zu einem Winkelreflektor
mit einem ausprobierten und getesteten Design entfaltet wird, ohne
dass spezielle Öffnungselemente
benötigt
werden. Das grundlegende Design des Radarreflektors gemäß der vorliegenden Erfindung
ist dementsprechend vorbekannt und hat den deutlichen Vorteil, dass
es in seinem Freiflug durch die Atmosphäre stürzen wird und durch den Vorteil
seines spezifischen Designs immer eine Zielattrappe ergeben wird,
die obwohl sie pulsieren möge,
immer vorhanden sein wird.
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Der
Radarreflektor gemäß der vorliegenden Erfindung
ist deswegen vom Winkelreflektortyp und wird durch ein Biegen und
Zusammenfügen
eines im Wesentlichen planen Radarwellen-reflektierenden Bahnmaterials
hergestellt. Durch ein Auswählen
eines Bahn- bzw. Blatt- oder
Blechmaterials, das ein geeignetes Formhalte- bzw. Erinnerungsvermögen für seine
Herstellung bzw. Verarbeitung hat, erlaubt ein geschicktes bzw.
erfinderisches Falten dem Radarreflektor gemäß der vorliegenden Erfindung
so gemacht zu sein, dass er sehr kompakt zusammengefaltet werden
kann. Gleichzeitig wird er sich ohne jegliche separate Öffnungselemente
oder was auch immer automatisch in die gewünschte Form entfalten, sobald
er die Verpackung oder den Aufbewahrungsbehälter verlässt, der ihn in dem gefalteten
Zustand hält.
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Wie
bereits angedeutet, hat der Radarreflektor gemäß der vorliegenden Erfindung
in seinem offenen Zustand eine durchweg ausprobierte und getestete
Grundform, deren gute Charakteristiken wohlbekannt sind. Diese Grund-
bzw. Basisform, die eine im Wesentlichen rechteckige Basisebene
aufweist, die durch vier Kantenseiten begrenzt ist, entlang denen das
Bahnmaterial aufwärts
oder abwärts
relativ zu der Erstreckung der Basisebene gebogen wird, wobei dieses
Biegen an zwei dieser angrenzenden Kantenseiten in der gleichen
Richtung und entlang der gegenüberliegenden
Kantenseiten in der entgegengesetzten Richtung erfolgt, und wobei
die Biegungen im geöffneten
Zustand des Reflektors im Wesentlichen rechtwinklig zu der Basisebene
ausgeführt
sind, und wobei sich das Bahnmaterial entlang jeder dieser Kantenseiten
in der Form einer im Wesentlichen rechteckigen Reflektorfläche fortsetzt,
deren eigene Kantenseiten, zusätzlich
zu der Kantenseite, entlang der das Biegen durchgeführt wurde,
Schließkanten für das Bahnmaterial
bilden, und wobei angrenzende Schließkanten des Bahnmaterial in
Reflektorflächen, die
in der gleichen Richtung nach oben oder nach unten gebogen sind,
miteinander entlang der Schließkanten
verbunden sind, so dass die Reflektorflächen, die darin enthalten sind,
gemeinsam einen Winkelreflektor bilden.
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Radarreflektoren
dieses Grundtyps sind in der
US-A-3,138,798 beschrieben.
Diese Patentschrift beschreibt nicht nur deren gute Radarreflexionscharakteristiken
und die Vorteile ihres Stürzens bzw.
Taumels während
des Freifluges in einer vorteilhaften Weise für die Radarwellenreflexion,
sondern bemerkt auch, dass mehrere solcher Reflektoren in der Tat
ineinander untergebracht werden können, was bedeutet, dass es
möglich
ist, das von einer Anzahl dieser ineinander aufbewahrten Reflektoren
eingenommene Volumen zu begrenzen. Zusätzlich schlägt sie auch vor, dass durch
ein Abrunden der freiliegenden Kanten der Reflektoroberflächen möglich sein
sollte, eine Vielzahl von derart untergebrachten Reflektoren in
einem sphärischen
Container aufzunehmen, der dazu fähig ist, sich bei dem Fallenlassen
zu öffnen,
was dadurch gleichzeitig ein Fallenlassen bzw. Abwerfen eines Haufens
bzw. einer Ansammlung von einer Vielzahl von Reflektoren zulassen
würde.
Obwohl das Unterbringen und Einfügen von
mehreren Reflektoren in einem sphärischen Container, wie es in
der Patentschrift beschrieben ist, gewisse Vorteile hat, impliziert
diese Art des Packens ein Erfordernis für große leere Räume, die in dem Träger vorhanden
sind, von dem aus vorgesehen ist, die Reflektoren einzusetzen.
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Die
GB 2 378 819 offenbart einen
kollabierfähigen
Radarreflektor, der an oder innerhalb eines Ballons angebracht ist.
Der Reflektor umfasst drei scheinbar rechtwinklig unterteilende
Ebenen, deren strukturelle Integrität durch die Spannung einer Schnur
bzw. eines Kabels erhalten wird. Der Reflektor kann um eine allgemeine
Schnittachse in einem gefalteten Zustand geteilt werden.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist es nun möglich geworden, Eckreflektoren
des hier in Frage kommenden Typs in Form von gefalteten, flachen
Paketen zu verstauen, die automatisch geöffnet werden, wenn sie den
die Reflektoren einsetzenden Träger
verlassen. Dies wurde nun durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Dieser zweite geknickte Falz unterteilt dann vorzugsweise den Teil
von jeder Reflektorfläche,
die zwischen der Verbindung und dem ersten geknickten Falz liegt,
in zwei gleiche Winkel.
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Das
oben beschriebene Falt- bzw. Biegeschema, das heißt, das
mit dem zusammengefalteten Reflektor die Hauptreflexionsflächen des
Reflektors aus einer Anzahl von überlappenden
Teilen bestehen werden, die eng aneinandergepresst sind, wird demnach
im Sinne eines Volumens eine deutliche Verbesserung im Gegensatz
zu dem zuvor in der
US-A-3,138,798 beschriebenen
Reflektor ergeben, welcher abgesehen von seiner Verwendung mit der Tatsache,
dass das Transportmittel für
den Radarreflektor verstaut werden kann, ein Produkt zur Verfügung stellt,
das ein großes
Unterbringungsvolumen benötigt
und demgemäß es auch
notwendig ist, die freiliegenden Außenkanten der Reflektoroberflächen zu
opfern, um dazu fähig
zu sein, den darin vorgeschlagenen sphärischen Einsatzbehälter zu
verwenden, der klar nachteilig für
die Radarreflexionsfähigkeit
ist.
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Die
Erfindung wurde detailreicher in den untenstehenden Patentansprüchen spezifiziert
und wird nun ein wenig weitergehend mit Bezug auf die angehängten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 in
einem verkleinerten Maßstab
das Grundmaterial für
einen Radarreflektor des hierin vorgesehenen Typs zeigt.
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2 den
Radarreflektor im doppelten Maßstab
in einem geöffneten,
betriebsbereiten Zustand zeigt.
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3 den
Radarreflektor gemäß 2 in
einem gefalteten Zustand vor dem Öffnen zeigt.
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4 den
Radarreflektor gemäß 3 in der
Richtung des Pfeils A gesehen zeigt.
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Wo
sie in den verschiedenen Zeichnungen auftauchen, wurden allen vorgefundenen
Komponenten unbeachtet des Maßstabs
der Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen gegeben.
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Das
Grundmaterial zur Herstellung des Radarreflektors gemäß der Erfindung
ist demnach das radarreflektierende in 1 gezeigte
Bahnmaterial, das geknickt und gebogen werden kann, aber das sonst
in seinen Ausmaßen
stabil ist und ein gutes Formerinnerungsvermögen hat. Dieses umfasst eine Basisebene 2 und
die vier Reflektorflächen 3–6,
die mit der Basisebene entlang ihrer jeweiligen geknickten Falze 7–10 verbunden
sind. Wie aus 2 ersichtlich wird, sind die
Reflektorflächen 3 und 6 relativ zur
Basisebene 2 nach oben gebogen und miteinander entlang
ihrer Kantenseiten 11 und 12 verbunden, die in
ihrem abwärtsweisenden
Zustand aneinanderliegen, während
die Reflektorflächen 4 und 5 relativ zu
der Basisebene 2 nach unten gebogen sind und miteinander
entlang ihrer jeweiligen Kantenseiten 13 und 14 verbunden
sind, die in ihrem nach unten gerichteten Zustand aneinanderliegen.
Der Radarreflektor gemäß der vorliegenden
Erfindung hat dadurch seine in 2 gezeigte
Betriebsform erhalten.
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Das
zur Herstellung des die vorliegende Erfindung kennzeichnenden Radarreflektors
verwendete Bahnmaterial 1 wurde in der vorbereiteten in 1 gezeigten
Produktionsstufe mit den geknickten Falzen versehen, die ein vollständiges Zusammenfalten des
Radarreflektors zulassen. Diese geknickten Falze bedeuten, dass
ein erster nach außen
gedrehter bzw. gerichteter, geknickter Falz, der sich von den gemeinsamen
inneren Ecken a und b der zusammenwirkenden Reflektorflächen aus
bis zu den äußeren freiliegenden
Ecken der Reflektorflächen
erstreckt, in jeder relativ zur Basisebene nach oben oder unten
gebogenen Reflektorfläche
ausgeformt wurde. Diesem geknickten Falz wurde die allgemeine Bezeichnung 15 in
all den Figuren gegeben. Der Teil von jeder solchen Reflektorfläche, die
durch den ersten geknickten Falz 15 und die verbindende
Kante 11–14 von
jeder Reflektorfläche
mit der anliegenden Reflektorfläche 3–6 verbunden
ist, ist des Weiteren entlang gleicher Winkel α entlang eines zweiten nach innen
gerichteten geknickten Falzes 16 unterteilt, der von gleichen
gemeinsamen inneren Ecken a oder b, wie der geknickte Falz 15 ausgeht.
Dies erlaubt es deswegen jeder Reflektorfläche 3–6 in
einen ersten Teil, der generell mit 17 bezeichnet wird,
zusammen mit einem zweiten Teil und einem dritten Teil, die generell
mit 18 bis 19 bezeichnet werden, unterteilt zu werden,
so dass der Teil 17 entlang seines jeweiligen geknickten
Falzes 7–10 gegenüber der
Basisebene 2 in Bezug auf die Basisebene nach unten gebogen werden
kann, während
der Teil 18 entlang des geknickten Falzes 15 in
Bezug auf den Teil 17 nach innen gebogen werden kann und
der Teil 19 entlang des geknickten Falzes 16 in
Bezug auf den Teil 18 nach unten gebogen werden kann. Als
ein Ergebnis wird deswegen die Eckkante, die zwischen den beiden
zusammengefügten
Reflektorflächen
gebildet ist, die entlang an der anderen Ecke aneinander angrenzen,
wenn der Radarreflektor in seinem geöffneten Zustand ist, ausgeglichen
werden, wenn der Radarreflektor in dem gefalteten Zustand ist, was
heißt, dass
diese, so wie der geknickte Falz, flexibel sein muss.
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Der
erfindungsgemäße Radarreflektor
ist in seinem gefalteten, kompakten Zustand in 3 und 4 gezeigt.