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Die
Erfindung betrifft ein Gepäcksystem
zur Verwendung in einem Fahrzeug und insbesondere ein stabiles Gepäcksystem,
das einem Fahrzeugbenutzer mehrere alternative Gepäcktransportkonfigurationen
bereitstellt.
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Der
hintere Gepäckraum
(z. B. der Kofferraum) eines Fahrzeugs ist das Volumen, das sich
direkt hinter den hintersten Fahrgastsitzen befindet. Typischerweise
ist der hintere Gepäckraum
mittels einer Klapptür
zugänglich.
Bei größeren Fahrzeugen ist
der Gepäckraum
allgemein geräumig,
was bedeutet, dass eine erhebliche Höhe zum Transportieren relativ
hoher Gepäckstücke (z.
B. Möbel
oder Koffer) zur Verfügung
steht. Es gibt jedoch häufig
Umstände, in
denen ein Benutzer kleinere Gepäckstücke in solch
geräumigen
Gepäckräumen transportieren möchte, so
dass es notwendig wird, einzelne Gegenstände aufeinander zu stapeln,
um die Nutzung des verfügbaren
Volumens zu maximieren. Das Stapeln von Gegenständen aufeinander ist nicht
nur beim Beladen und Entladen unpraktisch, sondern kann auch die
Gegenstände
beschädigen.
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Ein
weiteres, mit Gepäckräumen assoziiertes
Problem, insbesondere mit denen der großen Art, ist dass es keine
einfache Möglichkeit
gibt, verschiedene Ladungen voneinander zu trennen. Benutzer werden
oft gezwungen, inkompatible Waren, wie beispielsweise Baustoffe
und Lebensmittel direkt nebeneinander unterzubringen, was Schäden verursachen oder
dazu führen
kann, dass Waren verdorben werden. Darüber hinaus sind Gepäckräume allgemein nicht
zum Transportieren von kleinen Mengen von Waren geeignet, da die
Waren herumgeschleudert und beschädigt werden, wenn sich um sie
herum zu viel leerer Raum befindet.
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Es
hat in der Vergangenheit Versuche gegeben, die obigen Probleme zu
mildern. Beispielsweise sind manche größeren Gepäckräume mit permanenten Aufbewahrungskisten
ausgestattet, die dazu ausgelegt sind, Einkäufe oder andere kleine Gegenstände aufzunehmen.
Es wurde außerdem
vorgeschlagen, dass eine horizontale Ablage eingeführt werden könnte, um
eine wirksamere Platznutzung zu ermöglichen. Leider mangelt es
diesen dem Stand der Technik entsprechenden Lösungen an Flexibilität und/oder
Einfachheit. Permanente Aufbewahrungskisten führen zu einem Opfer in Bezug
auf das Gesamtvolumen des Gepäckraums
und sind daher unpraktisch, wenn eine große Ladungsmenge transportiert
wird.
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Wann
immer bekannte Gepäckablage
eingeführt
wird, wird es schwierig, große
Ladungen zu transportieren, während
das Problem, dass lose kleine Gegenstände herumgeschleudert werden,
bestehen bleibt.
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EP1350673A offenbart
eine Heckgepäckraumstruktur
für ein
Schrägheckfahrzeug
mit einer, eine vordere und eine hintere Platte umfassenden Kofferraumplatte,
die verstellt werden kann zwischen einer normalen Position, in der
die vordere und die hintere Platte auf ein vorderes bzw. ein hinteres
Teil eines Gepäckraumbodens
gelegt sind und einer aufgestellten Position, in der die hintere
Platte aufrecht gehalten wird und sich die vordere Platte horizontal zwischen
einem Rücksitz
und der aufrecht gehaltenen hinteren Platte befindet, um so einen
Gepäckaufbewahrungsraum über der
vorderen Platte, der von einem Fahrgastraum zugänglich ist und einen geheimen
Kasten unter der vorderen Platte zu bilden. Die Struktur von
EP13 50673A bietet
jedoch nicht die von heutigen Benutzern gewünschte Flexibilität und Stabilität.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gepäcksystem
für ein
Fahrzeug bereitzustellen, das mindestens eines der mit dem Stand
der Technik zusammenhängenden
Probleme löst
oder mindert. Weitere Ziele der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung offensichtlich.
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Allgemein
ausgedrückt
und gemäß einem ersten
Aspekt ist die Erfindung in einem Gepäcksystem zur Verwendung in
einem Gepäckaufbewahrungsraum
eines Fahrzeugs untergebracht, wobei der Gepäckaufbewahrungsraum teilweise
durch eine erste und eine zweite, einander gegenüberliegende Innenwand des Fahrzeugs
definiert wird, und das Gepäcksystem
Folgendes umfasst: zwei oder mehr bewegliche Platten zum Tragen
von Gepäck,
wobei die beweglichen Platten unabhängig voneinander beweglich
sind; und Tragmittel für
die beweglichen Platten, wobei die Tragmittel erste und zweite Tragstangen
oder -simse umfassen, die an jeweiligen der gegenüberliegenden
Innenwände
montierbar sind, wobei die beweglichen Platten eine erste Gepäckaufbewahrungskonfiguration
bereitstellen, in der die Platten auf einem Boden des Gepäckraums
getragen werden und eine zweite Gepäckaufbewahrungskonfiguration,
in der mindestens eine der beweglichen Platten über dem Gepäckraumboden erhöht ist,
wobei die Tragmittel dazu angeordnet sind, mindestens eine erhöhte der
ersten und der zweiten beweglichen Platte in der zweiten Gepäckaufbewahrungskonfiguration
zu tragen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gepäcksystem Mittel zum Stabilisieren
mindestens einer erhöhten
der ersten und der zweiten beweglichen Platte umfasst, wenn sie
auf den ersten und zweiten Tragstangen oder -simsen getragen wird.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie mittels ihrer zwei
beweglichen Platten und deren möglichen
Positionen ein großes
Maß an
Flexibilität beim
Konfigurieren eines Gepäckaufbewahrungsraums
bietet. Ein Fahrzeugbenutzer kann, abhängig von seinen Gepäcktransportanforderungen,
leicht zwischen verschiedenen Gepäcktransportkonfigurationen
wechseln, indem er mindestens eine bewegliche Platte zwischen verschiedenen
Konfigurationen bewegt.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie das Klappern
und Locker mindestens einer der beweglichen Platten mindert, wenn
sie sich in einer erhöhten
Position befindet.
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Vorzugsweise
können
die ersten und die zweiten Tragstangen jeweils mindestens ein Haltemerkmal
umfassen, um die Bewegung von mindestens einer erhöhten der
ersten und der zweiten beweglichen Platten entlang einer Fahrzeuglängsrichtung
zu verhindern, wenn die zweite Gepäckraumkonfiguration bereitgestellt
wird. Zusätzlich
oder alternativ kann, um die Wirksamkeit des Stabilisierungsmittels
zu maximieren, mindestens eine der beweglichen Platten vorteilhafterweise
eine Einbuchtung oder ein Gebilde für das Zusammenwirken mit dem
Stabilisierungsmittel umfassen.
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Als
Option kann jede der beweglichen Platten eine erste und eine zweite
Plattenseite haben, wobei die erste und die zweite Plattenseite
auf einer jeweiligen der ersten und zweiten Tragstangen montierbar
sind. Alternativ kann jede der beweglichen Platten eine erste und
eine zweite Plattenseite haben, wobei die erste und die zweite Plattenseite
auf gleitende Weise in einer in der jeweiligen der ersten und zweiten
Tragstangen ausgebildeten Rille montierbar sind. Beide diese bevorzugten
Konfigurationen stellen sicher, dass die Platten stabilisiert werden,
ohne die Fähigkeit
eines Benutzers zu behindern, die Platten ohne Bedarf an Werkzeugen
zu bewegen. Das bedeutet, dass trotz der Stabilisierung der Platten
die Flexibilität
des Gepäckaufbewahrungssystems
gewährleistet
ist.
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Im
Interesse der Flexibilität
und Benutzerfreundlichkeit wird es vorgezogen, dass es sich bei den
beweglichen Platten um getrennte und voneinander verschiedene Komponenten
handelt. Die Platten können
alternativ jedoch miteinander verbunden sein, beispielsweise beweglich, über ein
Gelenk.
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Vorzugsweise
umfassen die Platten einander gegenüberliegende Gepäcktrageebenen.
Die Gepäcktrageebenen
können ähnliche
oder unterschiedliche Oberflächen
haben. Vorteilhafterweise kann, um es Benutzern zu ermöglichen,
das Gepäcksystem
weiter zu konfigurieren, mindestens eine der Platten mindestens
eine Gepäcktrageebene
umfassen, die eine Oberfläche
mit rutschfesten Eigenschaften aufweist. Rutschfeste Eigenschaften
können
beispielsweise durch eine Anordnung von Gumminoppen erhalten werden.
Als Option kann eine Gepäcktrageebene
jeder Platte eine Oberfläche
mit rutschfesten Eigenschaften umfassen, wobei die übrigen Gepäcktrageebenen
eine Oberfläche
haben, die zur Oberfläche
des Fahrzeugraums passt. Dadurch können Benutzer wählen zwischen
Konfigurationen, in denen die Platten mindestens eine rutschfeste
Gepäcktrageebene
bereitstellen und Konfigurationen, in denen die rutschfesten Oberflächen nicht sichtbar
sind.
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Die
beweglichen Platten können
(einzeln oder beide) vorteilhafterweise rechteckig oder quadratisch
sein, mit einer oder mehreren Einbuchtungen oder Gebilden, die sich
im Bereich von einer oder mehreren ihrer Ecken befinden. Bei solchen
Strukturen können
eine oder mehrere Einbuchtungen dreieckig und so konfiguriert sein,
dass sie effektiv eine Ecke der Platte abschneiden. Das erleichtert
die Herstellung der Platten und maximiert ihre Gepäcktrageleistung.
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Um
den zusätzlichen
Vorteil der Linderung oder Milderung von Klappern oder Verschieben
der Platten bereitzustellen, wenn sie auf dem Boden des Gepäckraums
liegen, kann der Boden des Gepäckraums
Mittel zum Stabilisieren mindestens einer beweglichen Platte, wenn
diese auf dem Boden getragen wird, umfassen. Vorzugsweise kann der
Boden des Gepäckraums
mindestens ein Haltemerkmal umfassen, um die Bewegung einer beweglichen
Platte entlang einer Fahrzeuglängsrichtung
zu verhindern, wenn sie auf dem Boden getragen wird. Zusätzlich oder
alternativ kann, um die Wirksamkeit des Stabilisierungsmittels des
Bodens des Gepäckraums
zu maximieren, mindestens eine der beweglichen Platten vorteilhafterweise
eine Einbuchtung oder ein Gebilde für das Zusammenwirken mit dem Stabilisierungsmittel
des Bodens des Gepäckraums
umfassen. Vorzugsweise enthält
mindestens eine der beweglichen Platten mindestens eine Einbuchtung,
die dazu geeignet ist, sowohl mit dem Stabilisierungsmittel der
Tragstangen als auch dem Stabilisierungsmittel des Bodens des Gepäckraums
zusammenzuwirken. Es ist besonders praktisch, wenn eine Platte solch
zweifach kompatible Einbuchtungen hat, da sie zur Stabilität der Platte
sowohl in ihrer erhöhten
Position als auch auf dem Boden liegend beitragen.
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Vorteilhafterweise
können
die Platten des Gepäcksystems
beweglich sein, um eine dritte Gepäckraumkonfiguration bereitzustellen,
bei der mindestens eine der beweglichen Platten so angeordnet ist,
dass sie im Wesentlichen vertikal ist. Die Fähigkeit solch eine dritte Raumkonfiguration
bereitzustellen verbessert die Flexibilität des Systems weiter, so dass
es beispielsweise den Gepäckraum
längs unterteilen
kann. In einer weiteren Konfiguration kann eine der Platten erhöht sein
während
eine andere auf dem Gepäckraumboden
bleibt.
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Um
die Benutzung zu erleichtern, kann jede der beweglichen Platten
mit einem Griff ausgestattet werden, um sie zwischen den verschiedenen
Gepäckraumkonfigurationen
zu manövrieren.
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Anders
ausgedrückt
und gemäß einem
zweiten Aspekt ist die Erfindung in einem Gepäcksystem zur Verwendung in
einem Gepäckaufbewahrungsraum
eines Fahrzeugs untergebracht, wobei der Gepäckaufbewahrungsraum teilweise
durch eine erste und eine zweite, einander gegenüberliegende Innenwand des Fahrzeugs
definiert wird, und das Gepäckaufbewahrungssystem
Folgendes umfasst: zwei oder mehr bewegliche Platten zum Tragen
von Gepäck,
wobei die beweglichen Platten unabhängig voneinander beweglich
sind; und Tragmittel für
die beweglichen Platten, wobei die Tragmittel erste und zweite Tragstangen
oder -simse umfassen, die an jeweiligen der gegenüberliegenden
Innenwände
montierbar sind, wobei: die beweglichen Platten eine erste Gepäckraumkonfiguration
bereitstellen, in der die Platten auf einem Boden des Gepäckraums
getragen werden, die Tragmittel dazu angeordnet sind, die Platten
in einer zweiten Gepäckaufbewahrungskonfiguration
zu tragen, in der mindestens eine der beweglichen Platte über dem
Gepäckraumboden
erhöht
ist; und die ersten und die zweiten Tragstangen jeweils ein Mittel
zum Stabilisieren der ersten und der zweiten Platte, wenn die zweite
Gepäckraumkonfiguration
bereitgestellt wird, umfassen.
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Die
in Bezug auf den ersten Aspekt der Erfindung beschriebenen bevorzugten
Merkmale sind auch bevorzugte Merkmale des zweiten Aspekts der Erfindung.
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Noch
anders ausgedrückt
und gemäß einem dritten
Aspekt ist die vorliegende Erfindung in einem Gepäcksystem
zur Verwendung in einem Fahrzeuggepäckraum untergebracht, der einen
Gepäckraumboden
aufweist, wobei das Gepäcksystem
Folgendes umfasst: eine erste bewegliche Platte und Tragmittel zum
Tragen der ersten Platte in einer ersten Position, in der die erste
Platte im Wesentlichen horizontal und auf einer über dem Gepäckraumboden erhöhten Höhe ist und
in einer zweiten Position, in der die erste Platte eine im Wesentlichen
vertikale Trennwand für
den Raum bildet, wobei die Tragmittel Mittel zum Stabilisieren der
ersten Platte, wenn sie sich auf der erhöhten Höhe und/oder in der vertikalen
Position befindet, umfassen.
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Praktischerweise
kann die erste Platte auf dem Gepäckraumboden getragen werden,
wenn sie sich ein einer dritten, im Wesentlichen horizontalen Position
befindet.
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Es
ist vorteilhaft, wenn das das Gepäcksystem gemäß dem dritten
Aspekt eine zweite bewegliche Platte umfasst, die von dem Tragmittel
getragen werden kann und zwischen einer ersten Position, in der
die zweite Platte im Wesentlichen horizontal und auf einer erhöhten Höhe über dem
Gepäckraumboden
ist und einer zweiten Position, in der die zweite Platte eine im
Wesentlichen vertikale Trennwand für den Raum bildet, beweglich
ist. Wenn dies der Fall ist, kann das Stabilisierungsmittel dazu
konfiguriert werden, die erste und/oder die zweite Platte zu stabilisieren,
wenn sie sich auf der erhöhten
Höhe und/oder
in der vertikalen Position befinden. Jede bewegliche Platte kann
vorteilhafter eine Einbuchtung oder ein Gebilde zum Zusammenwirken
mit dem Stabilisierungsmittel umfassen.
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Damit
diese Erfindung leichter verstanden werden kann, wird als Beispiel
auf die 1 bis 8 der beiliegenden
Zeichnungen verwiesen, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in einer ersten Konfiguration ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Ausführungsform
in einer zweiten Konfiguration ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Ausführungsform
in einer dritten Konfiguration ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Ausführungsform
in einer vierten Konfiguration ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Ausführungsform
in einer fünften Konfiguration
ist;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in
einer ersten Konfiguration ist;
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7 eine
zweite perspektivische Ansicht der in 6 gezeigten
Ausführungsform
in einer ersten Konfiguration ist; und
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8 eine
perspektivische Ansicht der in 6 gezeigten
Ausführungsform
in einer zweiten Konfiguration ist;
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie
zuerst in 1 der Zeichnungen zu sehen,
ist ein Gepäcksystem
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung in einem Gepäckraum (1)
mit einem Gepäckraumboden
(2), einer ersten und einer zweiten Seitenwand (3, 4),
einem vorderen Ende (5) und einer Rückwand (6) installiert.
Die zweite Seitenwand ist aus Übersichtsgründen in
keiner der 1 bis 5 gezeigt.
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Das
Gepäcksystem
umfasst ein erstes und ein zweites Paar horizontaler Tragglieder
(7, 8, 9, 10), ein erstes und
ein zweites Paar vertikaler Tragglieder (11, 12, 13, 14)
und eine erste und eine zweite bewegliche Platte (15, 16),
die zum leichten Bewegen jeweils einen Griff (17) haben.
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Die
horizontalen Tragglieder (7, 8, 9, 10)
sind ungefähr
30 cm über
dem Gepäckraumboden
(2) an den Seitenwänden
(3, 4) des Gepäckraums
(1) befestigt. Jedes horizontale Tragglied ist länglich und bildet
mit einem seiner längeren
Seiten einen horizontalen Sims. Insbesondere sind die horizontalen Tragglieder
(7, 8), die das erste Paar bilden, beide an der
ersten Seitenwand (3) des Gepäckraums befestigt und in einem
ersten Abstand (18) von ungefähr 20 cm voneinander entfernt
angeordnet, um zwei horizontale Simse an der ersten Seitenwand zu
bilden, während
die horizontalen Tragglieder (9, 10) des zweiten
Paars diese Anordnung an der zweiten Seitenwand genau spiegeln (und
so einen entsprechenden Abstand (19) dazwischen bilden).
Jedes Paar horizontaler Tragglieder mit seinem zugehörigen Abstand
verläuft
im Wesentlichen entlang der ganzen Länge seiner Seitenwand, aber
zwischen der Rückwand
(6) und den hinteren horizontalen Traggliedern (8, 10)
des ersten bzw. des zweiten Paars werden dritte und vierte Abstände (20, 21)
von jeweils ungefähr
15 cm gelassen. In Kombination erzeugen die horizontalen Tragglieder
(7, 8, 9, 10) vier getrennte horizontale
Simse zum horizontalen Tragen der ersten und der zweiten beweglichen
Platte (15, 16).
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Die
erste und die zweite bewegliche Platte (15, 16)
sind so dimensioniert, dass sie stabil auf den von den horizontalen
Traggliedern (7, 8, 9, 10) gebildeten
Simsen liegen können,
um (in Kombination) eine höhere
Fläche
oder Plattform zu definieren, die den ganzen Gepäckraum abdeckt, wie in 2 gezeigt.
So kann, wie in 2 zu sehen, wenn beide beweglichen
Platten auf den horizontalen Traggliedern (7, 8, 9, 10)
liegen, ein Benutzer des Gepäcksystems
Ladung auf einer ersten, unteren Fläche, die vom Gepäckraumboden
gebildet wird, und auf einer zweiten höheren Fläche, die von den beweglichen Platten
(15, 16) gebildet wird, unterbringen. Dies kann
vorteilhaft sein, wenn eine große
Zahl kleiner Gegenstände
transportiert werden soll oder wenn zwei verschiedene Arten von
Ladung getrennt gehalten werden müssen. In Situationen, in denen
es nicht nützlich
(oder sogar hinderlich) ist, zwei Flächen zu haben, können die
beweglichen Platten (15, 16) von den durch die
horizontalen Tragglieder bereitgestellten Simsen genommen und auf
den Gepäckraumboden
(2) gelegt werden, wie in 1 dargestellt,
so dass nur eine einzige Fläche
zum Tragen von Gepäck
vorhanden ist. Der Boden (2) umfasst zusätzliche
stabilisierende Merkmale in der Form von tragenden Vorständen (nicht
abgebildet), die die Platten festhalten, wenn sie auf den Boden
(2) gelegt sind. Die Platten (15, 16)
können
einzeln bewegt werden, um Konfigurationen zu erzeugen, bei denen
eine Platte auf dem Gepäckraumboden
(2) liegt während die
andere eine (teilweise) zweite höhere
Fläche
bildet.
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Wie
wieder in 1 und 2 zu sehen,
besteht die Hauptfunktion der vertikalen Tragglieder (11, 12, 13, 14)
des Gepäcksystems
darin, zum Stabilisieren der Platten (15, 16)
beizutragen, wenn sie in ihren horizontalen Positionen auf den Simsen
getragen werden. Des Weiteren haben zwei der vertikalen Tragglieder
(11, 13) die zusätzliche Funktion, zwei Paare
von Schlitzen zu definieren, um die Platten in vertikalen Positionen
zu halten, wie in 3 und 4 gezeigt.
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Das
erste und das zweite Paar vertikaler Tragglieder (11, 12, 13, 14)
sind an der ersten bzw. der zweiten Seitenwand (3, 4)
befestigt. Jedes Paar umfasst ein halbzylindrisches vertikales Tragglied und
einen blockförmiges
vertikales Tragglied. Die halbzylindrischen vertikalen Tragglieder
(11, 13) des ersten und des zweiten Paars sind
in der Mitte des ersten bzw. des zweiten Abstands (18, 19)
an ihrer zugehörigen
Seitenwand befestigt, wobei ihre gekrümmten Oberflächen zum
Innern des Gepäckraums
(1) weisen. Die blockförmigen
vertikalen Tragglieder (12, 14) des ersten und
des zweiten Paars sind in der Mitte des dritten bzw. vierten (20, 21)
Abstands an ihrer zugehörigen
Seitenwand befestigt. Man wird einsehen, dass die Form der in Bezug
auf diese Ausführungsform
beschriebenen Tragglieder lediglich beispielhaft ist. Während zylindrische
und blockförmige
vertikale Tragglieder das Klappern und Verschieben der Platten mindern,
umfasst eine ebenso wirksame alternative Ausführungsform der Erfindung prismatische
vertikale Tragglieder mit dreieckigem Querschnitt, die in jeder
anderen Beziehung identisch zur ersten Ausführungsform der Erfindung sind.
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Damit
die vertikalen Tragglieder (11, 12, 13, 14)
der ersten Ausführungsform
die beweglichen Platten stabilisieren können, stehen sie jeweils über die
Höhe der
von den vertikalen Traggliedern (7, 8, 9, 10)
gebildeten horizontalen Simse vor. Wenn die beweglichen Platten
(15, 16) auf den Simsen liegen, werden sie daran
gehindert, umherzurutschen, da sie mit den vorstehenden Abschnitten
der vertikalen Tragglieder (11, 12, 13, 14)
in Kontakt sind. Die beweglichen Platten (15, 16)
haben Einbuchtungen (22), die speziell dazu ausgelegt sind,
an den Vorständen
anzugreifen, um die Stabilisierungswirkung der vertikalen Tragglieder
(11, 12, 13, 14) zu maximieren.
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Die
vordere und die hintere ausbaubare Platte (33, 34)
umfassen jeweils eine erste bzw. eine zweite einander gegenüberliegende
Gepäcktragefläche. Die
jeweiligen ersten Gepäcktrageflächen umfassen
Gumminoppen (nicht abgebildet), die eine rutschfeste Oberfläche bereitstellen.
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Wie
wieder in 1 zu sehen, bilden die zwei
halbzylindrischen vertikalen Tragglieder (11, 13),
da sie so dimensioniert sind, dass sie den ersten und den zweiten
Abstand (18, 19) nicht vollständig ausfüllen, in Kombination mit den
einander gegenüberliegenden
Enden des zugehörigen
Paars horizontaler Tragglieder jeweils zwei vertikale Schlitze.
Die Abstände
zwischen den nach vorne weisenden Rändern der halbzylindrischen
vertikalen Tragglieder (11, 13) und dem zugehörigen der
horizontalen Tragglieder (d.h. den horizontalen Traggliedern (7, 9)
vorne im Gepäckraum)
wirken als ein erstes Paar von Schlitzen (23, 24),
in die eine bewegliche Platte eingesetzt werden kann, um eine vertikale
Trennwand zu bilden, wie in 3 und 4 gezeigt.
Ebenso ist es außerdem
möglich,
eine Trennwand zu erzeugen, indem eine bewegliche Platte in ein
zweites Paar Schlitze (25, 26) eingesetzt wird,
die zwischen den nach hinten weisenden Rändern der halbzylindrischen
vertikalen Tragglieder (11, 13) und den horizontalen
Traggliedern (8, 10) hinten im Raum gebildet sind.
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Die
vertikalen Schlitze (23, 24, 25, 26)
bieten dem Gepäcksystem
zusätzliche
Flexibilität,
da sie in Kombination mit den horizontalen Simsen die Unterteilung
des Gepäckraums
auf verschiedene Weise ermöglichen.
Es können
zahlreiche Konfigurationen erhalten werden, in dem die beweglichen
Platten (15, 16) jeweils zwischen (i) einer horizontalen
Position auf den Simsen, (ii) einer horizontalen Position auf dem
Boden (2) des Gepäckraums
und (iii) einer vertikalen Position in einem Paar Schlitze bewegt
werden. Der Benutzer hat daher eine große Vielfalt von Unterteilungs-
und Ablagelösungen,
aus denen er wählen
kann, die sich alle relativ einfach erzeugen lassen – insbesondere
da die beweglichen Platten mit Griffen (17) ausgestattet
sind, die dafür
sorgen, dass sie mit minimaler Mühe
in ihre gewünschten
Positionen gebracht werden können.
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Wie
in 6 bis 8 zu sehen, ist ein Gepäcksystem
gemäß einer
zweiten Ausführungsform der
Erfindung in einem Gepäckraum
(27) installiert, der einen Gepäckraumboden (28),
eine erste und eine zweite Seitenwand (29, 30),
ein vorderes Ende (31) mit einem vorderen Steg (31a)
und ein hinteres Ende (32) aufweist. Das Gepäcksystem
gemäß der zweiten
Ausführungsform
umfasst eine vordere und eine hintere bewegliche Platte (33, 34),
die jeweils einen Griff (34a) aufweisen und ein erstes
und ein zweites erhöhtes
Tragglied (35, 36).
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Das
erste und das zweite erhöhte
Tragglied (35, 36) umfassen horizontale Simse,
die mit der ersten bzw. der zweiten Seitenwand (29, 30)
integriert sind oder zum Montieren daran vorgesehen sind und sind
dazu geeignet, die vordere und die hintere bewegliche Platte (33, 34)
in einer horizontalen Position zu tragen, die über dem Gepäckraumboden (28) erhöht ist.
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Die
erhöhten
Tragglieder (35, 36) werden von Haltemerkmalen
unterstützt,
die im Gebrauch die getragenen Platten (33, 34)
in ihrer Position stabilisieren. Die Seitenwände (29, 30)
des Gepäckraums (27)
wirken als Haltemerkmale, indem sie die Bewegung der Platten (33, 34)
setilich (d.h. in Fahrzeuglängsrichtung)
einschränken,
wie auch der vordere Steg (31a), der verhindert, dass sich
die vordere Platte (33) zu weit nach vorne bewegt; darüber hinaus
umfassen das erste und das zweite erhöhte Tragglied (35, 36)
ein erstes bzw. ein zweites Paar stabilisierender Vorstände. Jedes
Paar stabilisierender Vorstände
umfasst einen vorderen stabilisierenden Vorstand (37, 38)
und einen hinteren stabilisierenden Vorstand (39, 40),
die beide über
die Höhe
ihres zugehörigen
horizontalen Simses vorstehen.
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Die
hinteren stabilisierenden Vorstände
(39, 40) verhindern, dass sich die hintere Platte
(34) zu weit zum Heck des Fahrzeugs bewegt, indem sie an der
nach hinten weisenden Kante (41) der hinteren Kante angreifen,
wenn sie von den erhöhten
Traggliedern (35, 36) getragen werden, wie in 8 zu sehen.
Im Gegensatz dazu verhindern die vorderen stabilisierenden Vorsprünge (37, 38),
dass sich die hintere Platte (34) zu weit nach vorne bewegt,
indem sie an ihrer nach vorne weisenden Kante (42) angreifen.
Die vorderen stabilisierenden Vorstände (37, 38) haben
außerdem
die Funktion, zu verhindern, dass sich die vordere Platte (33)
zu weit zum Heck des Fahrzeugs bewegt, wenn sie von den erhöhten Traggliedern
(35, 36) getragen werden, wie in 8 zu sehen.
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Die
vordere und die hintere Platte (33, 34) haben
Einbuchtungen, die dazu geeignet sind, an den stabilisierenden Vorsprüngen (37, 38, 39, 40)
anzugreifen und sind so geformt, dass sie einzeln von den Haltemerkmalen
festgehalten werden können, die
in Kombination mit den erhöhten
horizontalen Traggliedern (35, 36) wirken. Wie
in 6 und 7 zu sehen, werden die vordere
und die hintere Platte, wenn sie nicht in ihren erhöhten Positionen
benötigt werden,
praktisch auf dem Gepäckraumboden
(28) verstaut, der eine mithilfe von Vorständen (44)
speziell geformte Aushöhlung
(43) umfasst, um sie einzeln aufzunehmen und sicher zu
befestigen. In dieser Ausführungsform
sind die Aushöhlung
(43) und die Vorstände
(44) des Gepäckraumbodens
(28) kompatibel mit den Haltemerkmalen und den horizontalen Traggliedern
(35, 36), d.h. die jeweilige Form der vorderen
und der hinteren Platte sorgt dafür, dass sie selektiv, getrennt
oder zusammen, auf den horizontalen Traggliedern (35, 36)
und dem Gepäckraumboden festgehalten
und stabilisiert werden können.
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Da
die Platten (33, 4) einzeln stabilisiert werden,
wenn sie auf den erhöhten
Traggliedern (35, 36) liegen und außerdem einzeln
befestigt sind, wenn sie auf dem Gepäckraumboden (28) verstaut
sind, können
sie einzeln und unabhängig
voneinander zwischen verstauten und erhöhten Positionen bewegt werden.
Dadurch erhält
der Benutzer der zweiten Ausführungsform
ein hohes Maß an
Flexibilität
in Bezug auf die Erzeugung von Konfigurationen zum Transportieren
von Gepäck.
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Man
wird einsehen, dass es sich bei den hierin beschriebenen Ausführungsformen
um nicht einschränkende
Beispiele handelt. Beispielsweise können die Formen der hierin
beschriebenen Platten und Trag-/Stabilisierungsmerkmale verschieden sein.
Die Platten müssen
nicht unbedingt rechteckig mit dreieckigen Einbuchtungen an ihren
Ecken sein (wodurch im Wesentlichen die Ecken abgeschnitten werden,
was am besten in 6 bis 8 dargestellt
ist) und können
statt dessen beispielsweise quadratisch rund oder dreieckig sein.
Die Einbuchtungen und die zugehörigen
Trag-/Stabilisierungsmerkmale können
jede beliebige geeignete Form haben und sich in jeder zum Stabilisieren
der Platten geeigneten Position befinden, obwohl die hierin beschriebenen
speziellen Anordnungen bevorzugt sind. Darüber hinaus wird der Fachmann
einsehen, dass es im Umfang der Erfindung liegt, Hybride der hierin beschriebenen
speziellen Ausführungsformen
zu schaffen, d.h. die einzelnen Merkmale der speziellen Ausführungsformen
in verschiedenen Kombinationen zu nutzen, ohne vom Umfang der Erfindung
abzuweichen.