DE602005002373T2 - Vorrichtung zur Aufnahme eines medizinischen Instrumentes und Verfahren zum Festhalten des Instrumentes - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme eines medizinischen Instrumentes und Verfahren zum Festhalten des Instrumentes Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Apparat zum wechselbaren Halten verschiedener medizinischer Vorrichtungen wie Endoskope, die z. B. in der Nervenchirurgie bei chirurgischen Eingriffen am Schädel eingesetzt werden.
  • Stand der Technik
  • Ein Apparat zum Halten medizinischer Vorrichtungen (Halteapparat für medizinische Vorrichtungen) ist bereits bekannt bei dem ein in alle Richtungen schwenkbarer Arm mit einem Halter versehen ist, der medizinische Vorrichtungen hält und mit Gelenken mit eingebauten Bremsen zum wahlweisen Anziehen und Lösen der Bewegung durch das des Arms versehen sind. Dieser Halterapparat für medizinische Vorrichtungen erlaubt es dem Halter z. B. ein Endoskop so zu halten, dass das Endoskop so positioniert ist, dass es auf eine gewünschte zu untersuchende Stelle des Patienten gerichtet ist. In dieser Lage des Halters sind die Gelenke fest gezogen, um das Gesichtsfeld des Endoskops vom Verrücken aus dem zu untersuchenden Bereiche heraus zu hindern. Auf diese Weise kann sich der Chirurg auf den chirurgischen Eingriff konzentrieren, ohne durch Einstellungsbedienungen für die Positionierung des Endoskops abgelenkt zu sein.
  • Wie es in der japanischen Patentveröffentlichung (ungeprüft) Nr. 2002-345831 beschrieben ist, hat der Halterapparat für eine medizinische Vorrichtung ein Griffteil, das zur Bewegung des Halters (d. h. des Endoskops) verwendet wird, wobei das Griffteil nahe dem Halter angeordnet ist. Das bedeutet, dass zum Anziehen und Lösen der Bremsen in den Gelenken das Griffteil im wesentlichen rechtwinklig zu der dem Endoskop zugewiesenen Einführungsachse angeordnet ist und mit zwei daran angebrachten Betätigungsschaltern versehen ist. Der Chirurg ergreift das Griffteil und drückt zur gleichen Zeit die beiden Betätigungsschalter, üblicherweise mit dem Zeigefinger und dem Mittelfinger. Diese Druckbetätigung erlaubt es den Bremsen aktiviert zu werden, so dass jedes Gelenk aus der angezogenen Stellung gelöst wird. Mit anderen Worten werden in dem Zustand, in dem die beiden Betätigungsschalter nicht zur gleichen Zeit (oder zusammen) niedergedrückt werden, alle Gelenke fühlen nicht aus der angezogenen bzw. festgelegten Stellung gelöst bzw. freigegeben. Es ist daher durchaus möglich, dass sich der Chirurg während eines chirurgischen Eingriffs über fehlerhafte Bedienungen zum Lösen der Bremsen Gedanken macht, so dass sich der Chirurg nicht voll auf die Operation konzentrieren kann.
  • Ferner ist es bei der Bedienung des Halteapparats für medizinische Vorrichtungen erforderlich, dass wenn eine Berührung des Arms durch den Chirurg erfolgt, dies nicht zu einer Bewegung des Arms führen darf, wenn die Bremsen in den Gelenken angezogen sind. Um eine solche Situation zu beherrschen, sollte jede Bremse eine große Bremskraft erzeugen können. Wenn dagegen der Arm freigegeben ist, d. h. die Bremsen gelöst sind, sollte er so ausgebildet sein, dass eine medizinische Vorrichtung die von dem Apparat gehalten ist, mit einer geringen Bedienungskraft frei bewegt werden kann. Zieht man ferner Versagen oder andere Störungen der Gelenke in Betracht, muss die Ausbildung derart sein, dass die Bremsen eine bestimmte Höhe der Bremskraft zur Verhinderung der Bewegung des Arms im Falle solchen Versagens en aushalten.
  • Bei einem Einsatz in der Gehirnchirurgie, z. B., wird der zuvor beschriebene Halteapparat für medizinische Vorrichtungen manchmal in Übereinstimmung mit dem Fortschritt der Operation in einem Operationssaal, in dem verschiedene Geräte um das Krankenbett angeordnet sind, bewegt. Es ist häufig der Fall, dass die weiteren Geräte zusammen mit dem Halteapparat bewegt werden. In einem solchen Fall kann ein Zusammentreffen des Halteapparats mit anderen Vorrichtungen dazu führen, dass die beiden Betätigungsschalter ohne Absicht zusammen niedergedrückt werden. So kann z. B. ein Fall auftreten, bei dem einer der Betätigungsschalter durch eine bestimmte Vorrichtung niedergedrückt wird, während der andere Betätigungsschalter versehentlich durch eine andere Vorrichtung oder eine an der Gehirnoperation beteiligte Person niedergedrückt wird.
  • Im Falle eines chirurgischen Eingriffs unter Verwendung des zuvor beschriebenen Halteapparats für medizinische Vorrichtungen mit den beiden Betätigungsschaltern, dem in alle Richtungen frei beweglichen Arm ausgerüstet mit dem Griffteil, das eine medizinische Vorrichtung hält, ist dieser Halterapparat fernerhin mit einem Abdecktuch abgedeckt. Folglich kann es bei einer Schwenkung der medizinischen Vorrichtung oder des Arms während der Operation passieren, dass das Abdecktuch angezogen wird und beide Bettätigungsschalter niederdrückt werden. Zum Beispiel kann es auch geschehen, dass das angezogene Abdecktuch bewirkt, dass die beiden Betätigungsschalter nacheinander gedrückt werden und es so zu der zuvor beschriebenen Situation kommt.
  • In einer solchen Situation, in der die bekannte Konstruktion es keinem Gelenk erlaubt, aus der angezogenen Stellung gelöst bzw. freigegeben zu werden, wenn nicht beide Betätigungsschalter zusammen gedrückt werden, ist die bekannte Konstruktion nicht länger funktionsfähig. Es ist deshalb erforderlich, dass der Chirurg ständig auf die Stellungen der beiden Betätigungsschalter achtet, was eine zusätzliche hohe Belastung für den Chirurgen darstellt.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und einen Apparat zum Halten einer medizinischen Vorrichtung unter Berücksichtigung der zuvor geschilderten Umstände anzugeben und insbesondere der bekannten Anordnung, wie sie in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2002-345831 beschrieben ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der zuvor beschriebenen Umstände gemacht. Die vorliegende Erfindung schafft einen Apparat zum Halten einer medizinischen Vorrichtung wie sie im Anspruch 1 und/oder Anspruch 26 angegeben ist, ebenso wie ein Verfahren zum Halten einer medizinischen Vorrichtung, wie es im Anspruch 28 definiert ist. Die Erfindung schafft so ein Verfahren und einen Apparat in zum Halten einer medizinischen Vorrichtung, die die Fähigkeit hat, Gelenke einer Armeinheit, die die medizinische Vorrichtung in einer sehr genauen und bequemen Weise hält, wahlweise anzuziehen und zu lösen, wobei eine vereinfachte Konstruktion des Apparates dennoch beibehalten wird.
  • Mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schafft sie einen Apparat zum Halten einer medizinischen Vorrichtung, der umfasst: Eine Armeinheit, die räumlich frei man Mitteln beweglich ist und eine einzige medizinische Vorrichtung hält, eine Betätigungseinheit, die mit mehreren Betätigungsgliedern versehen ist, die von einer Bedienungsperson bedient wird, um der Armeinheit eine räumliche Bewegung zu ermöglichen, eine Bestimmungseinheit, die bestimmt, ob oder ob nicht die Betätigung der mehreren Betätigungsglieder durch die Bedienungsperson zu einem Zustand einer fehlerhaften Bedienung führt, der von dem Zustand einer fehlerfreien Bedienung abweicht, bei dem wenigstens zwei Betätigungsglieder der Betätigungsglieder innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne betätigt wurden, und einen Bewegungskontroller, der in kontrollierter Weise eine räumliche Bewegung der Armeinheit unterbindet, wenn die Bestimmungseinheit feststellt, dass die Betätigung der mehreren Betätigungsglieder dem fehlerhaften Zustand entspricht.
  • Um die Armeinheit, die die medizinische Vorrichtung trägt, zur Bewegung freizugeben, ist es für die Bedienungsperson (Operateur, wurde Chirurg) erforderlich, wenigstens zwei vorgegebene Bedienungsglieder der mehreren Bedienungsglieder, die an einer Betätigungseinheit befestigt sind, gleichzeitig zu bedienen. Nur wenn ein Zustand fehlerfreier Bedienung hergestellt ist, in dem die "wenigstens zwei Bedienungsglieder" innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne (z. B. einige wenige Sekunden) betätigt worden sind, ist es der Bedienungsperson gestattet, die Armeinheit zu bewegen, so dass die Armeinheit eine räumliche Bewegung bzw. eine im Raum freie Bewegung der medizinischen Vorrichtung wie bzw. eines Endoskops nach dem Willen der Bedienungsperson ausführen kann.
  • Befindet sich dagegen die Bedienung der Bedienungsperson im Zustand (nach) einer fehlerhaften Bedienung, die vom „Zustand (nach) einer fehlerfreien Bedienung" abweicht, ist es dem Arm nicht möglich, sich frei zu bewegen. Mit anderen Worten, ist es der medizinischen Vorrichtung nicht möglich im Raum bewegt zu werden, sie kann also nicht nach dem Willen der Bedienungsperson bewegt werden. Folglich ist die medizinische Vorrichtung gezwungen ihre angezogene bzw. fixierte Stellung an der gleichen räumlichen Position beizubehalten. Der "fehlerhafte Zustand" umfasst einen "fehlerhaft betätigten Zustand", bei dem die Bedienungsperson nicht die zuvor genannten "wenigstens zwei Betätigungsglieder" innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne bedient hat. Ein "zufälligerweise bzw. unbeabsichtigt betätigter Zustand" in dem lediglich ein Teil der zuvor genannten "wenigstens zwei Betätigungsglieder" betätigt wurden auf, z. B., einen Stoß von einem Hindernis hin, und ein "Störungszustand", in dem ein Signal aus einem bedienungstechnischen Fehler der Betätigungsglieder von der Betätigungseinrichtung ausgegeben wurde, zeigt das Signal eine Situation an, bei dem lediglich ein Teil der zuvor genannten "wenigstens zwei Betätigungsglieder" betätigt wurde. Übrigens, obwohl der Zustand, in der von dem „fehlerfrei betätigten Zustand" abweicht, einen "nicht-betätigten Zustand" umfasst, wurde diese Zustand von den Erläuterungen der vorliegenden Erfindung ausgenommen, da ein solcher Zustand sich nicht länger auf eine Bewegung der Armeinheit bezieht.
  • Vorzugsweise ist die Armeinheit ausgestattete mit einem Arm mit zwei Enden, von denen eines an einem festen Abschnitt befestigt ist, mit Gelenken, die zum Teil in dem Arm vorgesehen sind, mit in den Gelenken angeordneten Bremsen, wobei es dem Bremsen wahlweise ermöglicht ist, aufgrund eines Steuersignals wahlweise ermöglicht ist, angezogen oder gelöst bzw. freigegeben zu werden, und mit einem Halter, der an dem anderen Ende des Arms vorgesehen ist und eine medizinische Vorrichtung hält. Die mehreren Betätigungsglieder der Betätigungseinheit sind derart konfiguriert, dass sie die Bremsen in den Gelenken wahlweise zum Anziehen oder Lösen ansteuern. Die Bestimmungseinheit ist eine Einheit, die als den fehlerhaften Zustand einen fehlerhaft betätigten Zustand bestimmt, der von der fehlerfreien Betätigung abweicht, und der Bewegungskontroller besteht aus einem Kontroller, der die Bremsen daran hindert, gelöst zu werden, wenn die Bestimmungseinheit feststellt, dass die Betätigung sich in einem fehlerhaft betätigten Zustand befindet, während die Bremsen bei fehlerfreier Bedienung gelöst werden.
  • Die Armeinheit ist vorzugsweise ein in mehreren Richtungen bewegbarer Arm, der aus mehreren Teilen und den Gelenken besteht. Als Beispiel sei genannt, dass die medizinische Vorrichtung ein Endoskop ist. Ferner umfassen die Betätigungsglieder z. B. ein erstes Betätigungsglied und ein zweites Betätigungsglied. Die Bestimmungseinheit weist eine Bestimmungseinrichtung auf, die den fehlerhaft betätigten Zustand feststellt, wenn ein Zustand festgestellt wird, bei dem eines der beiden Betätigungsglieder betätigt wird und das andere der beiden Betätigungsglieder innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne nach der Betätigung des einen betätigt wird. Es ist fernerhin zu bevorzugen, dass der Apparat ein Informationsgerät umfasst, das die Bedienungsperson über eine Situation informiert, in der die Armeinheit daran gehindert ist, bewegt zu werden, und einen Informationskontroller bzw. eine Informationssteuereinheit, der bzw. die die Bedienungsperson von der gehinderten Situation über das Informationsgerät in den Fällen unterrichtet, in denen der Bewegungskontroller die Armeinheit daran gehindert hat, bewegt zu werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Apparat zum Halten einer medizinischen Vorrichtung geschaffen, der die medizinische Vorrichtung im Raum hält, der einen elektrischen Antrieb zur Bewegung der medizinischen Vorrichtung im Raum hat und die an dem Arm befestigt ist, eine mit mehreren Betätigungsgliedern ausgestattete Betätigungseinheit, die von einer Bedienungsperson zur Steuerung der Bewegung der medizinischen Vorrichtung im Raum betätigt wird, eine Bestimmungseinheit, die bestimmt, ob oder ob nicht die Betätigung der mehreren Betätigungsglieder durch die Bedienungsperson einem fehlerhaften Zustand entspricht, der von einem Zustand fehlerfreier Bedienung abweicht, bei dem wenigstens zwei Betätigungsglieder der Betätigungsglieder innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne betätigt worden, und ferner einem elektrischen Betätigungskontroller, der den elektrischen Antrieb in einer kontrollierten Weise davon abhält beziehungsweise daran hindert betätigt zu werden, in Fällen, in denen durch die Bestimmungseinheit festgestellt wurde, dass sich die Betätigung in einem fehlerhaften Zustand befindet. Folglich werden die fehlerhaften Zustände (d. h. ein Zustand fehlerhafte Bedienung, ein Zustand unbeabsichtigter Betätigung und ein Störzustand) festgestellt um die Betätigung des elektrischen Antriebs zu unterbinden, was dazu führt, dass die medizinische Vorrichtung an einer räumlichen Bewegung gehindert ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, ist ein Verfahren zum Halten einer medizinischen Vorrichtung, die im Raum frei bewegt werden soll, geschaffen, bei dem die medizinische Vorrichtung an einer Armeinheit gehalten ist, in dem es einer Bedienungsperson ermöglicht ist, mehrere Betätigungsglieder zu betätigen, wobei das Verfahren die nachfolgenden Schritte umfasst: das Bestimmen, ob oder ob nicht die Betätigung an den mehreren Betätigungsgliedern durch die Bedienungsperson einem fehlerhaften Zustand entspricht, der von einem Zustand fehlerfreier Bedienung abweicht, bei dem wenigstens zwei Betätigungsglieder der Betätigungsglieder innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne betätigt worden sind, und das Verhindern in einer kontrollierten Weise einer räumlichen Bewegung der Armeinheit erfolgt, wenn festgestellt worden ist, das die Betätigung der mehreren Betätigungsglieder dem fehlerhaften Zustand entspricht. Das Halteverfahren meistert somit die zuvor genannten fehlerhaften Zustände auf die gleiche Weise wie die angegebene Vorrichtung.
  • Folglich sind der Halteapparat und das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung in der Lage, das zuvor angegebene Ziel zu erreichen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In den beigefügten Zeichnungen:
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Konfiguration eines Halteapparates für eine medizinische Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
  • 2 ist eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, die einen Halter darstellt, der bei dem Halteapparat der ersten Ausführungsform eingesetzt wird.,
  • 3 ist ein Blockschaltbild von Hardwareelementen eines Kontrollers (Steuereinheit), der bei dem Halteapparat der ersten Ausführungsform eingesetzt wird,
  • 4 ist ein Funktionsblockschaltbild des Kontrollers, der in dem Halteapparat der ersten Ausführungsform eingesetzt ist,
  • 5 Fließschalbild, das die Operationen des Kontrollers darstellt,
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Halter darstellt, der in dem Halteapparat für eine medizinische Vorrichtung einer zweiten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet wird,
  • 7 ist ein Fließschaltbild, das die von dem Kontroller der zweiten Ausführungsform ausgeführten Operationen zeigt,
  • 8 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Halteapparat für eine medizinische Vorrichtung einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt,
  • 9 zeigt ein Blockschaltbild eines elektrischen Antriebs für das Gesichts- bzw. Blickfeld gemäß der dritten Ausführungsform,
  • 10 zeigt ein Blockschaltbild eines Steuerschaltkreises gemäß der dritten Ausführungsform, und
  • 11 ist eine perspektivische Ansicht, die einen an einen Halteapparat für eine medizinische Vorrichtung angepassten Halter gemäß einer Abwandlung der dritten Ausführungsform darstellt.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Verschiedene Ausführungsformen des Halteapparates für eine medizinische Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Erste Ausführungsform
  • Unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 wird nun eine erste Ausführungsform des Halteapparates für eine medizinische Vorrichtung beschrieben.
  • Wie in 1 dargestellt, weist der Halteapparat für eine medizinische Vorrichtung eine Stützbasis 11, einen in alle Richtungen verschwenkbaren Arm 12, dessen eines Ende mit der Stützbasis 11 verbunden ist und einen Halter 13, der am anderen Ende des in alle Richtungen schwenkbaren Arms 12 befestigt ist, auf.
  • Die Stützbasis 11 ist abnehmbar an einem Befestigungsteil, wie einem Boden- oder Krankenbett angebracht. Der in alle Richtungen schwenkbare Arm 12 ist aus drei Armen 12a bis 12c, mit drei Gelenken 13a bis 13c, aufgebaut, die am einen Ende des ersten Arms 12a, zwischen dem ersten Arm 12a und dem zweiten Arm 12b und zwischen dem zweiten Arm 12b und dem dritten Arm 12c angebracht sind, und einem Kugelgelenk 14, das am Oberteil des dritten Arms 12c befestigt ist. Daher sind auf der Stützbasis 11 die Arme 12a, 12b und 12c in dieser Reihenfolge miteinander verbunden, sodass die Arme 12a bis 12c schwenkbar im dreidimensionalen Raum über die Gelenke 13a, 13b und 13c bewegbar sind. Zusätzlich erstreckt sich eine Säule 15 vom Kugelgelenk 14, das an dem äußersten Arm 12c befestigt ist, nach unten und ist ein Halter 13, mit dem eine medizinische Vorrichtung gehalten wird, an der Säule 15 befestigt.
  • Das Kugelgelenk 14 nimmt eine bekannte Fluid-Kupplung 28d, siehe 3, auf, die ein Fluid, wie Luft, als Druckübertragungsmedium verwendet. Die Fluid-Kupplung 28d ist elektrisch mit einer Steuerbox 16, die als Steuereinrichtung ausgebildet ist, und auf einen Steuerbefehl von der Steuerbox 16 in der Weise reagiert, dass ein Kupplungsteil (eine nicht dargestellte Bremse) der Fluid-Kupplung 28d wahlweise zwischen zwei Zuständen gesteuert wird, nämlich dem einer eingelegten Kupplung und dem einer nicht-eingelegten Kupplung. Das Kupplungsteil verbindet sowohl die Säule 15 (d. h. den Halter 13) und den dritten Arm 12c miteinander. Wenn sich das Kupplungsteil in seinem eingerückten Zustand befindet, ist die Säule 15 (der Halter 13) lagemäßig an dem dritten Arm 12c festgemacht, d. h. lagemäßig fixiert. In den Fällen, in denen sich das Kupplungsteil im nicht-eingerückten Zustand befindet, wird dagegen die Säule 15 (d. h. der Halter 13) gegenüber dem dritten Arm 12c nicht lagemäßig fixiert und kann frei bewegt werden. Kurzgesagt, reagiert die Fluid-Kupplung 28d auf das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein des zuzuführenden Drucks, so dass der Halter 13 gegenüber dem Kugelgelenk 14 in der Lage bzw. Stellung fixiert ist oder aus der am Kugelgelenk 14 fixierten Lage wahlweise lagegemäß gelöst bzw. freigegeben ist.
  • Der Halter 13 ist wie gesagt mit dem dritten Arm 12c über das Kugelgelenk 14 und die Fluid-Kupplung 28d verbunden und kann bei gelöster (d. h. freigegebener) Fluid-Kupplung 28d gedreht und bewegt werden.
  • Die Fluid-Kupplungen 28a bis 28c (siehe 3), die ein Fluid wie beispielsweise Luft einsetzen, haben jeweils die gleiche Konstruktion und Funktion und sind jeweils in die Gelenke 13a bis 13c eingebaut und können wahlweise zwischen ihrem eingekuppelten oder ausgekuppelten (angezogenen bzw. gelösten) Zustand auf ein Steuersignal von der Steuerbox 16 hin umgeschaltet werden. Die Fluid-Kupplungen 28a bis 28c sind so ausgebildet, dass das Kupplungsteil aufgrund einer Beaufschlagung mit Druck gelöst wird. Auf diese Steuerungsweise ist der erste Arm 12a in der Lage, entweder einen hinsichtlich der Stellung fixierten Zustand oder einen hinsichtlich der Stellung freien Zustand gegenüber der Stützbasis 11, der zweite Arm 12b gegenüber dem ersten Arm 12a und der dritte Arm 12c gegenüber dem zweiten Arm 12b einzunehmen.
  • Am äußeren Ende des Halters 13, ist, wie dies in den 1 und 2 dargestellt ist, ein Endoskop 17 abnehmbar beziehungsweise auswechselbar angebracht und gehalten, das als eine medizinische Vorrichtung zum Beobachten und Behandeln des Inneren eines zu beobachtenden Patienten dient.
  • Der Halter ist z. B. als ein annähernd quaderförmiges Teil mit einer speziellen Dicke und einem Abschnitt, der rechtwinklig zu seiner Längsachse im Querschnitt rechtwinklig ausgebildet ist. Dieser Halter 13, der durch eine Bedienungsperson ergriffen werden kann, hat daran Schalter angebracht, die durch den Benutzer betätigt werden können. Die Größe des etwa würfelförmigen Teils wird so ausgebildet, dass es allen Benutzer möglich ist, das Teil gut zu ergreifen.
  • Am hinteren Ende des Halters 13 ist das eine Ende der zuvor beschriebenen Säule 15, während am stirnseitigen Ende eine durchgehende Aufnahmeöffnung ausgebildet ist. Das Endoskop 17 wird in die Aufnahmeöffnung in wieder abnehmbarer Weise eingesetzt.
  • Auf der Ober- und der Unterseite des Halters 13 sind ein erster Schalter 18 und ein zweiter Schalter 19 vorgesehen, die als Eingabeteil für die Erzeugung von Betätigungssignalen und I. Manchester 100 Rohre dienen und jeweils als Mikroschalter ausgebildet sind. Die Ober- und Unterseiten sind als nach oben und nach unten ge richtete Flächen des Halters definiert, wenn die Bedienungsperson den Halter 13 aus einer Richtung ergreift, welche das Endoskop 17 nach unten lenkt, wie dies mit einer gestrichelten Linie W in 2 dargestellt ist.
  • Der erste Schalter 18 und der zweite Schalter 19 sind so ausgebildet, dass sie Schaltsignale an die Steuerbox 16 jeweils über Leitungsdrähte abgeben, die mit der Steuerbox 16 verbunden sind. Später wird beschrieben, dass die Steuerbox 16 eine Ausbildung hat, die die Schaltersignale zur Erzeugung von Steuersignalen verwenden, welche die durch die Schaltersignale angegebenen Zustände wiedergeben, wobei die Steuersignale an die Fluid-Kupplung 28d des Kugelgelenks 14 und die Fluid-Kupplungen 28a bis 28c der Gelenke 13a bis 13c geleitet werden.
  • Der Aufbau des ersten Schalters 18 und des zweiten Schalters 19 wird nun beschrieben. Wie in 2 dargestellt ist, sind der erste und der zweite Schalter 18 und 19 an zwei Stellen des Halters 13 eingebettet. Genauer gesagt, wenn der Benutzer den Halter 13 ergreift, ist ein Schalter 18 in der Nähe des Halters nahe dem Befestigungsbereich des Halters 13 für das Endoskop vorgesehen, d. h. am kopfseitigen Ende des Halters 13, der etwa mit dem Daumen auf der Oberseite berührt wird, und der andere Schalter 19 ist an einer vorgegebenen Stellung des Halters 13 vorgesehen, an der der Zeigefinger die Unterseite etwa berührt. Der erste Schalter 18 ist so eingebaut, dass sein Betätigungsabschnitt zur Oberseite hin frei liegt, während der zweite Schalter 19 so eingebaut ist, dass sein Betätigungsabschnitt zur Unterseite hin freiliegt.
  • Fernerhin sind ein erster und ein zweiter konkaver Schalter in Aussparungen 20 und 21 an vorgegebenen Stellen des Halters 13, die sich nahe dessen Kopfende befinden, ausgebildet. Diese sie aufnehmenden Aussparungen 20 und 21 sind so ausgeführt, dass sie zur Oberseite bzw. Unterseite des Halters 13 offen sind, aber sind lagemäßig etwas in Längsrichtung des Halters 13 gegeneinander versetzt. In den den ersten und den zweiten konkaven Schalter aufnehmenden Aussparungen (Räumen) 20 und 21 werden der erste und der zweite Schalter 18 bzw. 19 mit ihren Betätigungsrichtungen einander entgegengerichtet aufgenommen. Insbesondere aus 2 ergibt sich, dass die Betätigungsrichtung des ersten Schalters 18 eine nach unten weisende Richtung ist und die des zweiten Schalters 19 eine nach oben gerichtete Richtung in ist. Die Leitungsdrähte des ersten und des zweiten Schalters 18 bzw. 19 sind jeweils mit der Steuerbox 16 elektrisch verbunden.
  • Von den zuvor genannten, die Schalter aufnehmenden Aussparungen 20 und 21, nimmt die erste einen Schalter aufnehmende Aussparung 20 den ersten Schalter 18 zusammen mit einem Schalthebel 22 und einem Scharnier 23 auf, in der Stelle an der Schalthebel 22 dem ersten Schalter 18 gegenüberliegt, um aufgrund des Scharniers 23 frei drehbar zu sein. Auf den Schalterhebel 22 wird eine Druckkraft über ein erstes Federglied 24 im Uhrzeigersinn in 2 (entsprechend einer Richtung die den ersten Schalter "ein" schaltet). Das erste Federglied 24 hat einen unteren Abschnitt, das mit der Spitze eines Einstellglieds 25 für die Betätigungskraft in einstellbarer Weise in Verbindung steht. Dieses Einstellglied 25 hat einen mittleren Abschnitt, der durch den Halter 13 in einer durch ein Schraubgewinde einstellbaren Weise gehalten ist und einen unteren Abschnitt, an dem der Betätigungsabschnitt 26 vorgesehen ist, so dass der Betätigungsabschnitt 26 betätigt werden kann. Der Betätigungsabschnitt 26 ist so angeordnet, dass er über die Unterseite des Halters 13 hervorsteht. Folglich bewirkt eine Drehung des Einstellglieds 25, dass das Einstellglied 25 selbst gegen das erste Federglied 24 nach vorne bewegt wird, wodurch die Druckkraft des ersten Federglieds 24 eingestellt werden kann. Die Höhe der zur Betätigung des Schalterhebels 22 erforderlichen Kraft kann auf diese Weise eingestellt werden.
  • Wie in 3 dargestellt, ist jede der zuvor genannten Fluid-Kupplungen 28a bis 28d mit einem elektromagnetisch betätigbaren Ventil 29 über eine Leitung PG verbunden. Das elektromagnetische Ventil 29 ist mit einer Druckfluidquelle 29a verbunden, die beispielsweise ein Gasbehälter sein kann, der in einem Operationssaal aufgestellt ist. Folglich wird aufgrund des Öffnens und Schließens des elektromagnetischen Ventils 29 das Fluid vorgegebenen Drucks (z. B. Luft) jeweils auf die Fluid-Kupplungen 28a bis 28d aus der Druckfluidquelle 29a gegeben.
  • Wie sich aus 3 ergibt, ist die Steuerbox 16 mit einer CPU 30 ausgestattet, in der die leichteres durch die CPU 30 softwaregesteuerte Rechenverarbeitung die gewünschten Rechenfunktionen verwirklicht. Der Berechnungsteil der Steuerbox 16 ist jedoch nicht immer auf die Konfiguration des Computers beschränkt, der die CPU verwendet, sondern kann auch in Form von Hardware verwirklicht sein, die die erwünschten Funktionen durch Einsatz von logischen Schaltungen wie UND- und ODER-Schaltungen hat.
  • Die Steuerbox 16 gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist außer der CPU 30 Peripheriegeräte einschließlich eines ROM 31, eines RAM 32, eine Zeitgeber 33, ein Eingangsinterface 34 und ein Ausgangsinterface 35, einem D/A Konverter 36, der mit dem Ausgangsinterface 35 verbunden ist, und einem Treiber 37 auf. In dem ROM 31 sind zuvor Programme eingespeichert, die in einer computerlesbaren Form gespeichert sind und Rechenprozeduren zur später beschriebenen Prozeduren zur Steuerung der Kupplungen enthalten. Wenn die CPU 30 aktiviert ist, liest sie die Programme aus dem ROM 31 aus und führt die Berechnungen in der Reihenfolge der durch die Prozeduren definierten eingelesenen Programme aus. Der RAM 32 ist ein während der Berechnungen der CPU 30 verwendeter flüchtiger Speicher. Der Zeitgeber 33 ist vorgesehen, um ein Referenz-Zeitsignal auf die CPU 30 zu erzeugen.
  • Mit dem Eingangsinterface 34 sind die ersten und zweiten Schalter 18 bzw. 19 verbunden, so dass eine Ein/Aus-Information der Schalter 18 und 19 an die CPU 30 übertragen wird. Durch die von der CPU 30 ausgeführte Berechnung wird ein Steuersignal erzeugt und über den D/A-Konverter 36 über das Ausgangsinterface 35, wobei sie eine D/A Umwandlung unterzogen werden, gesendet. Das sich ergebende Steuersignal wird durch den Treiber 37 verstärkt und dann an das elektromagnetische Ventil 29 abgegeben.
  • Die Steuerbox 16 weist ebenfalls eine Informationseinrichtung, einen Summer 38 und ein LED 39 auf, die an die CPU 30 angeschlossen sind.
  • Die von der CPU 30 ausgeführten Rechenfunktionen, können dargestellt werden, wie es in 4 geschehen ist. Mit ihrer Abarbeitung der Software ist die CPU dem gemäß in der Lage, die Funktionen einer Bestimmungsschaltung "A" für die Schalterstellung, eines Feststellungsschaltkreises "B" und eines Antriebs/Steuerschaltkreises "C" zu bewirken.
  • Aus diesen Funktionen bestimmt der Bestimmungsschaltung "A" für die Schalterstellung den Ein/Aus Schaltzustand des ersten und des zweiten Schalters 18 bzw. 19 und arbeitet auf der Basis des festgestellten Ergebnisses derart, dass er ein "Ein"-Signal an den Treiber/Steuerschaltkreis "C" nur abgibt, wenn sowohl der erste Schalter 18 als auch der zweite Schalter. 19 Schalter praktische gleichzeitig eingeschaltet worden sind (d. h. das sie zur gleichen Zeit oder innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne geschaltet werden). Auf das "Ein"-Signal gibt der Antriebs/Steuerschaltkreis "C" ein Antriebssignal zum Öffnen des elektromagnetischen Ventils 29 ab. Wenn das elektromagnetische Ventil 29 geöffnet ist, wird Fluiddruck aus der Druckfluidquelle 29a an die Fluid-Kupplungen 28a, 28b, 28c und 28d abgegeben, wodurch die Fluid-Kupplungen 28a bis 28d gelöst bzw. ausgerückt werden. Als Folge hiervon befinden sich die Gelenke 13a bis 13b und das Kugelgelenk 14 in ihren frei beweglichen Stel lungen bzw. Zuständen d.h. in ihrem aus der fixierten Stellung gelösten Stellungen bzw. Zuständen.
  • In den Fällen, in denen vom ersten und zweiten Schalter 18 bzw. 19 ein Schalter über eine vorgegebene Zeitspanne oder darüber hinaus "ein" geschaltet ist, stellt der Bestimmungsschaltkreis "B" fest, dass einer der beiden Schalter alleine gedrückt wurde und erzeugt kein Steuersignal für den Antriebs/Steuerschaltkreis "C" (d. h. einen "Aus"-Zustand). Das bedeutet, dass das elektromagnetische Ventil 29 in den angezogenen Zustand umgeschaltet wird oder in dem angezogenen Zustand bleibt. In diesem angezogenen Zustand des elektromagnetischen Ventils 29 wird aus der Druckfluidquelle 29a kein Fluiddruck auf die Fluid-Kupplungen 28a bis 28d ausgeübt, mit dem Ergebnis, dass die Fluid-Kupplungen 28a bis 28d eingerückt bleiben, wodurch die Gelenke 13a bis 13c festgestellt bleiben (d.h. in ihren angezogenen Stellungen). Der Bestimmungsschaltkreis "B" hat eine Zeitfunktion (realisiert durch einen Zeitgeber BD, siehe 4), um den Zustand zu den, indem entweder der erste oder zweite Schalter 18 oder 19 über eine vorgegebene Zeitspanne oder darüber hinaus "ein" geschaltet werden.
  • Unter Bezugnahme auf 5 wird eine tatsächliche Rechenprozedur mittels der Software, die von der CPU 30 ausgeführt wird, nun beschrieben.
  • Die CPU 30 bestimmt, mit dem Schritt S1 ob oder ob nicht der erste Schalter 18 sich im Schaltzustand "ein" befindet. Wenn die Bestimmung ein NEIN ergibt, d.h. dass sich der erste Schalter 18 in der "Aus"-Stellung befindet, geht die Verarbeitung durch die CPU 30 zum Schritt S2 weiter, indem die CPU 30 bestimmt, ob oder ob nicht der zweite Schalter 19 sich im Schaltzustand "Ein" befindet. Wenn die Bestimmung zu einem NEIN führt (d.h., dass sich der zweite Schalter 19 im Schaltzustand "Aus" befindet) schaltet die CPU 30 die Verarbeitung zum Schritt S3 weiter, indem die CPU 30 das elektromagnetische Ventil 29 so ansteuert, dass es im Schaltzustand "aus" bleibt. Die Verarbeitung wird dann veranlasst, zu den Schritten S4 bis S6 nacheinander weiterzuschalten, in denen die CPU 30 den Summer 38 dahingehend angesteuert wird, dass er "aus" (Schritt S4) bleibt, und die LED 39 dahin an, dass der Summer 38 im Zustand "aus" (Schritt S5) bleibt und steuert den Zeitgeber BT an, mit seiner Zeitgebung zu beginnen (Schritt S6). Dann kehrt die Verarbeitung zum Schritt S2 zurück.
  • In den Fällen, in denen dagegen mit dem Schritt S2 ein JA oder mit dem Schritt 57 ein NEIN ermittelt wird, springt die CPU 30 zum Schritt S20 weiter, indem ermittelt wird, ob oder ob nicht der Zeitgeber BT arbeitet. Wenn die Bestimmung im Schritt S12 ergibt, dass der Zeitgeber BT gerade nicht arbeitet ("nein") wird zum Schritt S13 weitergeschaltet, um zu bewirken, dass der Zeitgeber BT seine Zähloperation beginnt. Dann wird die Verarbeitung des Schritts S14 ausgeführt, um das elektromagnetische Ventil 29 "aus" geschaltet zu halten. Ferner wird im Schritt S15 der Summer 38 in den Schaltzustand "aus" gebracht oder gehalten und dann, beim Schritt S16 wird die LED 39 im Schaltzustand "aus" gebracht oder gehalten, bevor zum Schritt S1 zurückgekehrt wird.
  • In dem Fall, in dem die Bestimmung im Schritt S12 zu einem JA geführt hat, d.h., es wurde im Schritt S12 bestimmt, ob der Zeitgeber BT arbeitet oder nicht, geht die CPU 30 in ihrer Abarbeitung zum Schritt S17 über, in dem bestimmt wird, ob oder ob nicht der Zeitgeber BT eine vorgegebene Zeitspanne (zum Beispiel drei Sekunden) oder mehr gezählt hat. Die Antwort des Schritts S17 JA ist, wird nacheinander die Verarbeitung der Schritte S18, S19 und S20 eingeleitet. Insbesondere wird das elektromagnetische Ventil 29 in den Schaltzustand "aus" gebracht oder gehalten (Schritt S18), der Summer 38 in den Schaltzustand "ein" gebracht oder gehalten (Schritt S19) und dann die LED 39 in den Schaltzustand "ein" gebracht oder gehalten (Schritt S20), bevor zum Schritt S2 zurückgekehrt wird.
  • Wenn dagegen im Schritt S17 ein NEIN festgestellt wurde, werden die Abarbeitungsschritte S14 bis S16 wie oben beschrieben durch die CPU 30 ausgeführt. Um genauer zu sein: das elektromagnetische Ventil 29 wird im Schaltzustand "aus" gehalten oder in ihn gebracht (S14), der Summer 15 in den Schaltzustand "aus" gebracht oder gehalten (Schritt S15) und die LED 39 in den Schaltzustand "aus" gebracht oder gehalten (Schritt S16).
  • Aufgrund der zuvor beschriebenen Ausführung der Verarbeitung durch die CPU 30 wird an das elektromagnetische Ventil 29 ein Steuersignal abgegeben, im Zustand "aus" zu bleiben, wenn entweder der erste oder der zweite Schalter 18 bzw. 19 allein "ein" geschaltet wurden. Das elektromagnetische Ventil 29 bleibt somit im geschlossenen Zustand, was die Fluid-Kupplungen 28a, 28b, 28c und 28d in ihren eingerückten Zuständen belässt. Da die Gelenke 13a, 13b und 13c in ihrer Lage bzw. Stellung festgehalten sind (eingekuppelt) ist der in alle Richtungen bewegliche Arm 12 ebenfalls in der angezogen oder verriegelten Stellung gehalten, so dass das Endoskop 17 lagemäßig fixiert ist (sich im lagefixierten Zustand befindet).
  • Während der lagefixierte Zustand aufrechterhalten wird, ist das System zusätzlich in der Lage, die Betätigung der Bedienungsperson zu berücksichtigen, dass nur entweder der erste oder zweite Schalter 18 bzw. 29 "ein" geschaltet ist und das Schaltzustand "ein" über eine vorgegebene Zeitspanne andauert (bei der vorliegenden Ausführungsform drei Sekunden). Selbst wenn eine solche Betätigung ausgeführt wird, wird der zuvor arretierte Zustand des in alle Richtungen befindlichen Arms 12 aufrechterhalten, während der Summer ertönt und die LED 39 blinkt. Auf diese Weise ist die Bedienungsperson ständig in der Lage zu wissen, dass der Halteapparat für die medizinische Vorrichtung die Freigabe des verriegelten Zustandes (d.h. des lagefixierten Zustandes) nicht ausführen konnte, was eine anschließende notwendige Betätigung erfordert, wie eine nochmalige Betätigung des Lösens. Folglich kann die Arbeit des Operateurs ungestörter verlaufen.
  • Ferner kann es in den Fällen, in denen das Endoskop 14 oder der freibewegliche Arm 12 bewegt wird, um während einer chirurgischen Operation geschwenkt zu werden, passieren, dass das Abdecktuch unbeabsichtigt angezogen wird und entweder audf den ersten oder dem zweiten Schalter 18 bzw. 19 drückt. Es kann ebenfalls passieren, dass eine solche Schwenkbewegung zu einer Wechselwirkung mit anderen Geräten führt, was dazu führen kann, dass entweder der erste oder der zweite der Schalter 18 bzw. 19 unbeabsichtigt "ein" geschaltet wird. Selbst wenn solche Situation auftreten, informiert das zuvor beschriebene Informationsgerät den Chirurgen von dem momentanen Zustand und entlastet den Chirurgen von Unsicherheits- oder Angstgefühlen damit sich der Chirurg zu allen Zeiten um die Operation selbst kümmern kann. Auf diese Weise wird die Belastung des Chirurgen während der Operation gemindert.
  • Übrigens, bei dem in 5 beispielhaften gezeigten Verarbeitungsablauf, der durch die CPU 30 ausgeführt wird, kann ferner dahingehend abgeändert werden, dass zum Beispiel die Reihenfolge der Ein/Aus-Bestimmung für den ersten und den zweiten Schalter 18 bzw. 19 abgewandelt wird. Der zweite Schalter 19 kann Gegenstand der Ein/Aus-Bestimmung sein, vor der für den ersten Schalter 18. Mit Bezug auf den Summer 38 und die LED 39, die als Informationseinrichtungen dienen, kann auch nur einer von diesen, der Summer 38 und die LED 39 eingesetzt werden. Ferner kann die Zeitspanne die durch den Zeitgeber im Schritt S17 gemessen wird, nicht immer auf drei Sekunden begrenzt sein, kann aber eine minimale Zeitspanne sein, die immer den Zustand feststellt, in dem sich entweder der erste oder der zweite Schalter 18 bzw. 19 in der Schaltstellung "ein" allein befindet. Mit anderen Worten, eine solche Zeitspanne kann definiert werden als das Zeitintervall zur Bestimmung der Gleichzei tigkeit der Betätigungen durch den Operateur. Folglich kann eine geeignet gewählte Zeitspanne zum Beispiel eine Sekunde, zwei Sekunden oder vier Sekunden sein, die je nach Ausführungsbedingung oder anderen notwendigen Faktoren eingestellt wird.
  • Ferner kann, wie beschrieben, bei dem Verarbeitungsablauf, der in 5 gezeigt ist und durch die CPU 30 ausgeführt wird, eine Bestimmung gemacht werden um sowohl für den ersten Schalter 18 als auch den zweiten Schalter 19 den Schaltzustand "ein" und die Zeitspanne vom "Ein" schalten des einen Schalters 18 (19) bis zu dem des anderen Schalters 19 (18) innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne zu bestimmen. Diese Art der Feststellung kann auf die Feststellung eines Störungszustandes des ersten oder des zweiten Schalters 18 oder 19 angewendet werden. In Fällen, in denen entweder ein Schalter sich in einem fehlerhaften Zustand aufgrund einer Schweißbindung des Schaltkontakts befindet, kann zum Beispiel der in 5 dargestellte Prozedur zur Feststellung dieser Störung herangezogen werden. Um dies zu erzielen, ist die CPU 30 zur Ausführung des in 5 dargestellten Prozesses in bestimmten Intervallen (z.B. in Intervallen von einigen Minuten oder einer Zeit, wenn der Apparat eingeschaltet wird) eingestellt, wenn folglich entweder der erste Schalter 18 oder der zweite Schalter 19 außer Funktion sind. Mit anderen Worten, wenn eine Verstellung vorgenommen wird, sich aber der Schalter sich im Schaltzustand "ein" befindet, wird dieser Zustand festgestellt, was dazu führt, dass der Summer 38 summt und die LED 39 blinkt. Die Verwendung einer für diese Feststellung bestimmten LED, die eine andere LED 39 als die als Einrichtung zur Information des vorangegangenen fehlerhaft betätigten Zustandes oder eines unbeabsichtigt betätigten Zustandes bestimmt ist, macht es für den Operateur leichter, den Störzustand eines der verschiedenen Schalter sofort zu erkennen. In diesem Falle kann selbstverständlich entweder der Summer oder die LED als Informationsgerät verwendet werden.
  • Weiterhin gilt, dass die in den Schritten S1, S2 und S7 nach 5 zu ermittelnden Signale nicht beschränkt sind auf Signale von dem ersten und dem zweiten Schalter 18 und 19 sondern können Signale von elektrischen Schaltungen sein, die jeweils elektrisch mit diesen Schaltern verbunden sind. So kann zum Beispiel in einer Konfiguration, in der ein Relais jedem ersten und zweiten Schalter 18 und 19 zugeordnet sind, um ein Schaltsignal über jedes Relais abzugeben, ein von jedem Relais ausgegebenes Signal ein festzustellender Gegenstand sein. Der festzustellende Gegenstand kann peripheren Schaltkreisen der Schalter zugeordnet sein, so einem Relais, dessen Kontakt verschweißt ist, was nicht auf die Feststellung eines Störfalls des Schalters selbst beschränkt ist. Diese Art und Weise der Feststellung kann die Zuverlässigkeit für die Steuerung der Verhinderung einer Armbewegung erhöhen.
  • Zweite Ausführungsform
  • Unter Bezugnahme auf die 6 und 7 wird nun eine zweite Ausführungsform des Halteapparats für eine medizinische Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. In der zweiten und den nachfolgenden Ausführungsformen werden die Bauelemente, die identisch oder ähnlich denen der ersten Ausführungsform sind aus Gründen der Vereinfachung oder der Weglassung der Erläuterungen mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Die Konfigurationen der zweiten Ausführungsform unterscheiden sich von denen der ersten Ausführungsform in der Formgebung des Halters 13 und der Anordnung der ersten und zweiten Schalter, die an dem Halter 13 vorgesehen sind. Zusätzlich besteht ein weiterer Unterschied zur ersten Ausführungsform darin, wie man aus einem angezogenen oder verriegelten Zustand herauskommt, bei dem die Gelenke aufgrund des Umstandes angezogen sind, dass entweder der erste oder der zweite Schalter allein über eine vorgegebene Zeitspanne hinaus betätigt worden ist. Damit die Fluid-Kupplungen in den Gelenken des freibeweglichen Arms 12 (Arme 12a bis 12c) wahlweise eingerückt und ausgerückt worden sind, sind hier zwei Betätigungsschalter 3a und 3b auf dem Halter 13 zur Handhabung der Bewegung des Endoskops 17 angebracht. Die beiden Betätigungsschalter 3a und 3b sind auf den beiden Seiten des plattenförmigen Halters 13 auf die Weise angebracht, dass sie sich in Längsrichtung des Halters 13 in gleicher Lage befinden. Die LED 39 ist am endoskopseitigen Ende des Halters 13 angebracht. Im übrigen ist bei der vorliegenden Ausführungsform der Summer nicht vorgesehen. Wenn ein Operateur wie zum Beispiel ein Chirurg den Halter 13 er greift um die beiden Betätigungsschalter 3a und 3b mit dem Daumen und dem Zeigefinger zur gleichen Zeit (gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig) niederzudrücken, werden die Fluid-Kupplungen zum Lösen des arretierten Zustands jedes Gelenks betätigt (d.h. ausgerückt). Solange wie die beiden Betätigungsschalter 3a und 3b nicht zur gleichen Zeit oder innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne niedergedrückt werden, wird keines der Gelenke aus der eingerückten Kupplungsstellung freigegeben.
  • Bei diesem Halteapparat für eine medizinische Vorrichtung kann es vorkommen, dass das Schwenken des Endoskops 17 oder der Arme 12a bis 12c während eines chirurgischen Eingriffs bewirkt, dass das Abdecktuch angezogen wird oder mit anderen Gerätschaften in Wechselwirkung tritt, so dass die Betätigungsschalter 3a und 3b aufgrund eines Fehlers niedergedrückt werden. Um eine solche Situation zu vermeiden, führt die CPU 30 den Arbeitsablauf gemäß dem Fließschaltbild nach 7 aus.
  • Das bedeutet, dass im Schritt S21 in 7 bestimmt wird, ob oder ob nicht sich nur der Betätigungsschalter 3a oder beide Betätigungsschalter 3a und 3b im Schaltzustand "ein" befinden. Wenn diese Bestimmung ein NEIN ergibt, wird die Verarbeitung zum Schritt S22 weitergeschaltet, in dem der andere Betätigungsschalter 3b Gegenstand der Bestimmung der Schalterstellung ist, und ob oder ob nicht er die Schaltstellung "ein" hat. Wenn die Bestimmung im Schritt S22 ein NEIN ist, geht die Verarbeitung beim Schritt S23 weiter, um das elektromagnetische Ventil 29 in den Schaltzustand "aus" zu bringen oder diesen beizubehalten. Ferner wird die Abarbeitung beim Schritt S24 durchgeführt, um die LED 39 in den Zustand "aus" zu schalten oder diesen Zustand beizubehalten, und im Schritt S25 den Zeitgeber BT zu initialisieren, bevor zum Schritt S21 zurückgekehrt wird.
  • Wenn inzwischen beim Schritt S21 der Zustand JA festgestellt wird, geht die Verarbeitung zum Schritt S26 weiter, bei dem für den Schalter 3b die Bestimmung bestimmt, ob oder ob nicht er sich im Schaltzustand "ein" befindet. Die Bestimmung des Schaltzustandes JA gestattet es, die Verarbeitung des Programms mit Schritt S27 fortzusetzen, bei dem das elektromagnetische Ventil 29 in die Schaltstellung "ein" gebracht oder in dieser belassen wird. Beim Schritt S28 wird die LED 39 in den Schaltzustand "aus" geschaltet oder in diesem Zustand belassen und beim Schritt S29 wird der Zeitgeber BT initialisiert, bevor zum Schritt S21 zurückgekehrt wird.
  • Im Falle der Bestimmung JA beim Schritt S22 oder NEIN beim Schritt S26 springt die Verarbeitung zum Schritt S30 weiter, in dem bestimmt wird, ob oder ob nicht der Zeitgeber BT arbeitet. Wenn die Bestimmung NEIN ist (nicht in Betrieb) werden nacheinander die Schritte S31 bis S33 ausgeführt. Der Zeitgeber BT wird gestartet, um die Zeit zu zählen (Schritt S31), das elektromagnetische Ventil 29 wird im Schaltzustand "aus" belassen (Schritt S32) und auch die LED 39 wird ebenfalls im Schaltzustand "aus" gelassen (Schritt S33). Dann wird die Verarbeitung zum Schritt S21 zurückgesetzt.
  • Andererseits wird, wenn beim Schritt S30 ein JA festgestellt wird, d.h., dass festgestellt wurde, dass der Zeitgeber BT gerade arbeitet, die Verarbeitung zum Schritt S24 weitergeschaltet um weiter zu bestimmen, ob oder nicht das Zählergebnis des Zeitgebers (d.h. die vorgegebene Zeitspanne) drei Sekunden oder mehr. Wenn die Bestimmung beim Schritt S34 JA ergibt, d.h. die Zeitspanne von drei Sekunden oder darüber gezählt wurde, wird die Verarbeitung so ausgeführt, dass das elektromagnetische Ventil 29 in den Schaltzustand "aus" gebracht wird (Schritt S35) und die LED 39 "ein" geschaltet wird (Schritt S36). Die Verarbeitung geht dann zum Schritt S37 weiter um zu bestimmen, ob oder ob nicht die Betätigungsschalter 3a und 3b beide den Schaltzustand "aus" aufweisen. Wenn die Bestimmung zum Ergebnis NEIN führt, wird dieser Beendigungsschritt wiederholt um auf eine Situation zu warten, in der die Betätigungsschalter 3a und 3b beide in den Schaltzustand "aus" kommen. Wenn das Niederdrücken beider Schalter 3a und 3b beendet ist, (die Bestimmung im Schritt S37 JA ergeben hat), verlässt die Bearbeitung die wiederholte Bestimmung beim Schritt S37. Die CPU 30 kehrt zum Verarbeitungsschritt S21 zurück.
  • Wenn die Bestimmung im Schritt S34 ein NEIN ergeben hat (d.h. die vorgegebene Zeitspanne von drei Sekunden oder mehr noch erreicht werden muss) wird die Verarbeitung beim Schritt S32 und S33 wie zuvor beschrieben ausgeführt.
  • Als Ergebnis der zuvor beschriebenen Verarbeitung, wenn einer der beiden am Halter 13 angebrachten Betätigungsschalter 3a und 3b in den Schaltzustand "ein" gebracht ist und der "ein" Schaltzustand die vorgegebene Zeitspanne andauert (z.B. drei Sekunden bei der vorliegenden Ausführungsform, wobei keine Beschränkung auf diese Zeitspanne besteht), kommt das elektromagnetische Ventil 29 in den Schaltzustand "aus". Die Arme 12a bis 12c sind dann verriegelt und keiner von ihnen kann eine Bewegung machen. Zur gleichen Zeit wird die LED 39 eingeschaltet, um dem Chirurgen (d.h. dem Operateur) zu signalisieren, dass die momentane Betätigung der Schalter fehlerhaft ist. Der verriegelte oder angezogene Zustand kann nur aufgehoben werden, wenn die Schalter 3a und 3b dank der Verarbeitung im Schritt S37 in 7 beide in die Schaltstellung "aus" gebracht werden.
  • Dritte Ausführungsform
  • Eine dritte Ausführungsform des Halteapparats für eine medizinische Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 8 bis 10 beschrieben.
  • Wie in 8 dargestellt, ist ein Halter 204, der ein Endoskop 17 aufnimmt, mit dem stirnseitigen Arm 12a über ein Kugelgelenk 14 verbunden. Mit dem Halter 204 ist ein elektrischer Antrieb 204a für das Sichtfeld verbunden, der an späterer Stelle beschrieben werden wird, dessen Aufgabe es ist, die Blickrichtung des Endoskops 17 durch selektives Bewegen in Richtung der X-Achse, Y-Achse und Z-Achse zu ändern.
  • Der elektrische Antrieb 204a für die Änderung des Sichtfelds ist elektrisch mit einer Fußschalterbox 206 über eine Steuerbox 205 verbunden.
  • Mit Hilfe der 9 und 10 werden nun der Halter 204, die Steuerbox 205 und die Fußschalterbox 206 beschrieben.
  • Die Steuerbox 205 ist zusätzlich zu dem vorher beschriebenen elektromagnetischen Ventil 29, einer Bestimmungsschaltung 207 für die Schalterstellung und einem Motorsteuerschaltung 208 ausgestattet, worin die Bestimmungsschaltung 207 für die Schalterstellung elektrisch mit dem elektromagnetischen Ventil 29 verbunden ist. Zusätzlich ist mit der Bestimmungsschaltung 207 für die Schalterstellung ein Joystick-Schalter 209 und ein Antriebsschalter 210 elektrisch verbunden, die in der Fußschalterbox 206 untergebracht sind. Der Joystick-Schalter 209 ist mit einem Vierwegeschalter versehen, der zur Bewegung des Endoskops 17 in der Richtung nach oben, nach unten und quer arbeitet. Nur zum Beispiel ist der Bestimmungsschaltung 207 für die Schalterstellung funktionell mit Hilfe der Softwareprozesssteuerung, die die CPU ausführt, ebenso wie die zuvor beschriebene Steuerbox der ersten Ausführungsform konfiguriert.
  • Der Halter 204 ist mit den bereits erwähnten ersten und zweiten Schaltern 18 und 19 und einer LED 211 ausgestattet, die elektrisch mit der Bestimmungsschaltung 207 für die Schalterstellung verbunden sind. Der Halter 204 ist ferner mit einem Motor 212 für die X-Achse, einem Motor 213 für die Y-Achse und einem Motor 214 für die Z-Achse ausgestattet, die alle mit der Motorsteuerschaltung 208 elektrisch verbunden sind. Die Betätigungen des Operateurs des Joystick-Schalters 209 erlauben es der Motorsteuerschaltung 208 die Motoren 212, 213 und 214 für die X-, Y- und Z-Achse, welche Motoren auf dem Halter 205 angebracht sind, gleichzeitig oder wahlweise anzutreiben, so dass der Sichtbereich bzw. das Sehfeld des Endoskops 17 in gesteuerter Weise verändert werden kann.
  • Der elektrische Antrieb 204a für das Sichtfeld ist so aufgebaut, wie dies schematisch in 9 dargestellt ist. Es ist ein Gehäuse 212a für die X-Achse, ein Gehäuse 213a für die Y-Achse und ein Gehäuse 214a für die Z-Achse vorgesehen. Das Gehäuse 212a für die X-Achse ist so ausgebildet, dass es einen Motor 212 für die X-Achse mit einer Motorwelle aufnimmt, die an ihrem einen Ende ein Zahnritzel 215 aufnimmt. Das Zahnritzel 215 greift in eine Zahnstange 215a für die X-Achse ein, die auf dem Gehäuse 212a für die X-Achse in Richtung der X-Achse verschieblich gelagert ist.
  • Das Gehäuse 213a für die Y-Achse ist an der Zahnstange 215a für die X-Achse angebracht. Das Gehäuse 213a für die Y-Achse ist so angeordnet, dass ein Motor 213 für die Y-Achse, dessen Motorwelle am einen Ende ein Zahnritzel 216 trägt, zusammenwirkt. Dieses Zahnritzel 216 kommt mit einer Zahnstange 216 für die Y-Achse in Eingriff, die in dem Gehäuse 213a in Richtung der Y-Achse verschieblich gelagert ist.
  • Ferner ist das Gehäuse 214a für die Z-Achse an der Zahnstange 216a für die Y-Achse angebracht. Das Gehäuse 214a für die Z-Achse ist so angeordnet, dass es mit einem Motor 214 für die Z-Achse zusammenwirkt, dessen Motorwelle am einen Ende ein Zahnritzel 217 trägt. Das Zahnritzel 217 kommt mit einer Zahnstange 217a für die Z-Achse in Eingriff, die in dem Gehäuse 214a für die Z-Achse in Richtung der Z-Achse verschieblich aufgenommen ist. Die Zahnstange 217a für die Z-Achse hält schließlich das Endoskop 17, wie dies in 9 dargestellt ist.
  • Folglich kann der Chirurg (Operateur) den Halter 204 ergreifen und den ersten und zweiten Schalter 18 und 19, z.B. mit dem Daumen und dem Zeigefinger zur gleichen Zeit oder innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne niederdrücken. Dieses Niederdrücken aktiviert mit Hilfe des Bestimmungsschaltkreises 207 für die Schalterstellung das elektromagnetische Ventil 29 zum Lösen bzw. Ausrücken der Fluidkupplung jedes Gelenks aus der eingerückten Stellung. In den übrigen Fällen, in denen der erste und der zweite Schalter 18 und 19 nicht zur gleichen Zeit oder innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne niedergedrückt worden sind, wird im Unterschied hierzu, anders als oben beschrieben, der Bestimmungsschaltkreis 207 für die Schalterstellung nicht alle Gelenke aus der arretierten Stellung freigeben. Natürlich, wenn nur einer der beiden Schalter 18 und 19 durchgehend über die vorgegebene Zeitspanne (z.B. 3 Sekunden) hinaus "ein" geschaltet ist, wird die Bestimmungsschaltung 207 für die Schalterstellung an die LED 211 ein Signal zum Einschalten abgeben, um den Operateur über die fehlerhafte Betätigung zu informieren, was insoweit der der zweiten Ausführungsform gleicht.
  • Diese Steuerung der Betätigung durch den Operateur an den beiden Schaltern 18 und 19 kann in gleicher oder ähnlicher Weise realisiert werden, wie oder durch die Prozesssteuerung nach den 5 oder 7 dargestellten Fließschaltbilds, welche der Steuerbox 205 zugeordnet werden können.
  • Der Joystick-Schalter 209 auf der Fußschalterbox 206 wird zur Wahl der Richtung bedient und Information über die gewählte Richtung wird auf einem Monitor M, der in 8 dargestellt ist, angezeigt. Nach der Wahl der Richtung wird der Antriebs schalter 210 in die Schaltstellung "ein" gebracht, so dass der elektrische Antrieb 204a auf diese Instruktion hin betrieben wird. Und solange der Joystick-Schalter 209 innerhalb einer vorgegebenen Zeit (z.B. 5 s) seit dem Schalten des Schalters auf die Schaltstellung "ein" des Antriebsschalters 210 betätigt wurde, d.h., dass beide Schalter 209 und 210 in die Schaltstellung "ein" auf die gleiche Weise wie zuvor beschrieben innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne gebracht sind, arbeiten der Bestimmungsschaltkreis 207 für den Schaltzustand und die Steuerschaltung 208 für den Antriebsmotor gemeinsam zusammen, um den elektrischen Antrieb 204a für das Sichtfeld anzuweisen, die Motoren 212, 213 und 214 für die X-, Y- und Z-Achsen entsprechend zu betreiben.
  • In dem Fall jedoch, in dem nur entweder der Joystick-Schalter 209 oder der Antriebsschalter 210 durchgehend in der "Ein"-Stellung über die vorgegebene Zeitspanne hinaus betrieben werden, bewirkt ein Signal des Bestimmungsschaltkreises 207 für die Schalterstellung, dass die LED 211 eingeschaltet wird, um den Operateur über die fehlerhafte Betätigung zu informieren. Gleichzeitig werden die Motoren 212 bis 214 für die X-, Y- und Z-Achse des elektrischen Antriebs 204a für die Sichtfeldeinstellung gesperrt, um nicht angetrieben zu werden, wodurch das Sichtfeld daran gehindert wird, verändert zu werden. Die Steuerung durch die Betätigung des Operateurs sowohl des Joystick-Schalters 209 als auch des Antriebsschalters 210 kann ebenfalls wie oben beschrieben gemäß dem Fließschaltbild, das in den 5 oder 7 dargestellt ist, ausgeführt werden, das mit der Steuerbox 205 zugewiesen werden kann.
  • Abwandlungen
  • 11 zeigt eine Abwandlung der dritten Ausführungsform, bei der der Halter 204 sowohl den Joystick-Schalter 209 halte auch den Antriebsschalter 210 aufnimmt. Folglich kann der Operateur den Halter 204 ergreifen und kann der Operateur während der Zeit beide Schalter 209 und 210 betätigen. Bei dieser Abwandlung ist es nicht erforderlich, eine Fußschalterbox 206 einzusetzen, was folglich die Schalterkonstruktionen vereinfacht.
  • Weiterhin gilt, dass, obwohl die zuvor erläuterten verschiedenen Ausführungsformen hinsichtlich der Ausbildung für ein Endoskop beschrieben wurden, das als medizinische Vorrichtung eingesetzt wird, dies jedoch keine definitive Liste ist. Beliebige medizinische Behandlungsvorrichtungen können als medizinische Vorrichtung eingesetzt werden, so dass die gleichen Vorteile, wie die zuvor beschriebenen, erreicht werden können.
  • Bei jeder der beschriebenen Ausführungsformen wurde der frei bzw. in alle Richtungen bewegliche Arm als aus drei Gelenken bestehend beschrieben, natürlich ist die Zahl der Gelenke nicht auf drei beschränkt. Der frei bewegliche Arm, der eine gewünschte Anzahl von Gelenken hat, kann für die vorliegende Erfindung eingesetzt werden, um die erläuterten Vorteile, die charakteristisch für die vorliegende Erfindung sind, zu erzielen.
  • Auch wenn die obige Beschreibung viele Einzelheiten enthält, sollten diese nicht als den Umfang der Erfindung beschränkend angesehen werden, sondern lediglich als Illustration einiger der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Somit soll der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung durch die beigefügten Patentansprüche bestimmt werden. So kann z.B. bei der dritten Ausführungsform die Steuerung der Sperrung des elektrischen Antriebs für das Sichtfeld in der Praxis allein, getrennt von der Steuerung für das Anziehen und Lösen des frei beweglichen Arms beschränkt werden.

Claims (30)

  1. Medizinischer Apparat, der umfasst: eine Armeinheit (12), die räumlich frei beweglich ist und eine einzige medizinische Vorrichtung (17) hält, eine Betätigungseinheit, die mit mehreren Betätigungsgliedern (18, 19) versehen ist, die von einer Bedienungsperson betätigt wird, um der Armeinheit eine räumliche Bewegung zu ermöglichen, eine Bestimmungseinheit (3034), die bestimmt, ob oder ob nicht die Betätigung der mehreren Betätigungsglieder (18, 19) durch die Bedienungsperson zu einem Zustand einer fehlerhaften Bedienung führt, der von dem Zustand einer fehlerfreien Bedienung, bei dem wenigstens zwei Betätigungsglieder der Betätigungsglieder (18, 19) innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne betätigt worden sind, abweicht, und einen Bewegungskontroller (30, 3537, 29), der in kontrollierter Weise eine räumliche Bewegung der Armeinheit (12) unterbindet, wenn die Bestimmungseinheit (3034) feststellt, dass die Betätigung der mehreren Betätigungsglieder (18, 19) dem fehlerhaften Zustand entspricht.
  2. Medizinischer Apparat nach Anspruch 1, bei dem die Armeinheit (12) ausgerüstet ist mit einem Arm mit zwei Enden, von denen das eine (12a) an einem festen Abschnitt (11) befestigt ist, mit Gelenken (13a13c), die zum Teil in dem Arm vorgesehen sind, mit in den Gelenken angeordneten Bremsen (28a28c), wobei es den Bremsen wahlweise ermöglicht ist, angezogen oder gelöst zu werden, und mit einem Halter (13), der an dem anderen Ende des Arms vorgesehen ist und die eine medizinische Vorrichtung (17) hält; die mehreren Betätigungsglieder (18, 19) der Betätigungseinheit derart konfiguriert sind, dass sie die Bremsen in den Gelenken wahlweise zum Anziehen oder Lösen anzusteuern, die Bestimmungseinheit (3034) eine Einheit ist, die als den fehlerhaften Zustand den Zustand einer fehlerhaften Bedienung bestimmt, der von dem Zustand einer fehlerfreien Bedienung abweicht, und der Bewegungskontroller (30, 3537, 29) aus einem Kontroller besteht, der die Bremsen (28a28c) daran hindert, gelöst zu werden, wenn die Bestimmungseinheit feststellt, dass sich die Betätigung in einem fehlerhaft betätigten Zustand befindet, während die Bremsen im fehlerfrei betätigten Zustand gelöst werden.
  3. Medizinischer Apparat nach Anspruch 2, bei dem die Armeinheit (12) ein in mehrere Richtungen frei bewegbarer Arm ist, der aus mehreren Teilen (12a12c) und den Gelenken besteht.
  4. Medizinischer Apparat nach Anspruch 3, bei dem das medizinische Gerät (17) ein Endoskop ist.
  5. Medizinischer Apparat nach Anspruch 4, bei denen die Betätigungsglieder (18, 19) ein erstes Betätigungsglied (18) und ein zweites Betätigungsglied (19) aufweisen.
  6. Medizinischer Apparat nach Anspruch 5, bei dem die Bestimmungseinheit (3034) eine Bestimmungseinrichtung aufweist, die den fehlerhaft betätigten Zustand feststellt, wenn ein Zustand festgestellt wird, bei dem eines der beiden Betätigungsglieder (18, 19) betätigt wird und das andere der beiden Betätigungsglieder (18, 19) innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne nach der Betätigung des einen betätigt wird.
  7. Medizinischer Apparat nach Anspruch 5, bei dem die Bestimmungseinheit (3034) eine Bestimmungseinrichtung aufweist, die den fehlerhaft betätigten Zustand durch Feststellung eines Zustandes bestimmt, bei dem eines der beiden Betätigungsglieder (18, 19) allein und ununterbrochen über die vorgegebene Zeitspanne hinweg betätigt worden ist.
  8. Medizinischer Apparat nach Anspruch 5, bei dem die Betätigungseinrichtung mit mehreren Schaltern versehen ist, die als die mehreren Betätigungsglieder (18, 19) dienen, von denen die mehreren Schalter jeweils mit Betätigungsabschnitten (22, 26) versehen sind, über die Betätigung bewirkt wird.
  9. Medizinischer Apparat nach Anspruch 8, bei dem der Halter (13) zwei einander gegenüberliegende Flächen hat und die mehreren Schalter (18, 19) einen ersten Schalter (18) und einen zweiten Schalter (19) aufweisen, von denen der erste Schalter und der zweite Schalter jeweils mit einen Schalterbetätigungsabschnitt (22, 26) versehen ist, und diese so angeordnet sind, dass der Schalterbetätigungsabschnitt (22, 26) des ersten und des zweiten Schalters (18, 19) jeweils auf einer der beiden einander gegenüberliegenden Flächen angeordnet ist.
  10. Medizinischer Apparat nach Anspruch 5, der umfasst ein Informationsgerät (38, 39), das die Bedienungsperson über eine Situation informiert, in der die Armeinheit (12) daran gehindert ist bewegt zu werden, und einen Informationskontroller (30), der die Bedienungsperson von der gehinderten Situation über das Informationsgerät in den Fällen unterrichtet, in denen der Bewegungskontroller die Armeinheit (12) daran gehindert hat, bewegt zu werden.
  11. Medizinischer Apparat nach Anspruch 10, bei dem das Informationsgerät (38, 39) wenigstens eine Licht erzeugende Einrichtung (39) und eine einen Ton erzeugende Einrichtung (38) hat.
  12. Medizinischer Apparat nach Anspruch 11, bei dem die Licht erzeugende Einrichtung (39) eine Licht emittierende Diode (LED) und die einen Ton erzeugende Einrichtung (38) ein Summer ist.
  13. Medizinischer Apparat nach Anspruch 1, bei dem die Armeinheit (12) ein in viele Richtungen bewegbarer Arm mit einer Vielzahl von Gelenken (13a13c) ist, die die spezielle Bewegung ermöglichen.
  14. Medizinischer Apparat nach Anspruch 1, bei dem das medizinische Gerät (17) ein Endoskop ist.
  15. Medizinischer Apparat nach Anspruch 1, bei dem die Betätigungsglieder ein erstes Betätigungsglied (18) und ein zweites Betätigungsglied (19) aufweisen.
  16. Medizinischer Apparat nach Anspruch 1, bei dem die Bestimmungseinheit (3034) eine Bestimmungseinrichtung umfasst, die einen fehlerhaften Zustand dadurch bestimmt, dass sie einen Zustand feststellt, in dem eines der beiden Betätigungsglieder (18, 19) betätigt wurde und das andere innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne nach Betätigung des einen der Betätigungsglieder betätigt wurde.
  17. Medizinischer Apparat nach Anspruch 1, bei dem die Bestimmungseinheit (3034) eine Bestimmungseinrichtung umfasst, die den fehlerhaften Zustand dadurch feststellt, dass sie einen Zustand bestimmt, bei dem eines der beiden Betätigungsglieder (18, 19) allein und ununterbrochen über die vorgegebene Zeitspanne betätigt wurde.
  18. Medizinischer Apparat nach Anspruch 1, bei dem jedes der mehreren Betätigungsglieder (18, 19) mit einem Schalter versehen ist, den die Bedienungsperson von Hand betätigt, und die mehreren Schalter an dem Halter (13) befestigt sind, der von der Bedienungsperson ergriffen wird, wenn die Bedienungsperson die medizinische Vorrichtung betätigt.
  19. Medizinischer Apparat nach Anspruch 18, bei dem der Halter (13) zwei einander gegenüberliegende Flächen hat und die mehreren Schalter einen ersten Schalter (18) und einen zweiten Schalter (19) aufweisen, von denen der erste und der zweite Schalter jeweils einen Schalterbetätigungsabschnitt (22, 26) hat, die derart angeordnet sind, das die Schalterbetätigungsabschnitte (22, 26) des ersten und des zweiten Schalters (18, 19) jeweils auf einer der beiden einander gegenüberliegenden Flächen des Halters (13) angeordnet ist.
  20. Medizinischer Apparat nach Anspruch 19, bei dem jeder der beiden ersten und zweiten Schalter (18, 19) ein Mikroschalter mit einem Schalthebel ist, der als der Schalterbetätigungsabschnitt (22, 26) dient.
  21. Medizinischer Apparat nach Anspruch 1, der umfasst ein Informationsgerät (38, 39), das die Bedienungsperson über eine Situation informiert, in der die Armeinheit (12) daran gehindert ist bewegt zu werden, und einen Informationskontroller (30), der die Bedienungsperson von der gehinderten Situation über das Informationsgerät (38, 39) in den Fällen informiert, in denen der Bewegungskontroller die Armeinheit (12) daran gehindert hat, bewegt zu werden.
  22. Medizinischer Apparat nach Anspruch 21, bei dem das Informationsgerät (38, 39) wenigstens eine Licht erzeugende Einrichtung (39) und eine einen Ton erzeugende Einrichtung (38) hat.
  23. Medizinischer Apparat nach Anspruch 22, bei dem die Licht erzeugende Einrichtung (39) eine Licht emittierende Diode (LED) und die einen Ton erzeugende Einrichtung (38) ein Summer ist.
  24. Medizinischer Apparat nach Anspruch 1, bei dem die Bestimmungseinheit (3034) aus einer Einheit besteht, die wenigstens einen Störzustand der Betätigungseinheit und einen unbeabsichtigt betätigten Zustand der mehreren Betätigungsglieder (18, 19) bestimmt.
  25. Medizinischer Apparat nach Anspruch 24, bei dem die Bestimmungseinheit (3034) zur Bestimmung ausgebildet ist, als einen Störzustand und einen unbeabsichtigt betätigten Zustand ein Zustandsäquivalent zu dem Zustand bestimmt, bei dem die mehreren Betätigungsglieder (18, 19) sich in dem fehlerhaft betätigten Zustand befinden, der von dem fehlerfrei betätigten Zustand abweicht.
  26. Medizinischer Apparat nach Anspruch 1, bei dem die Armeinheit (12) mit einem elektrischen Antrieb (37) zur räumlichen Bewegung der medizinischen Vorrichtung auf ein abzugebendes Antriebsignal hin zu bewegen ausgestattet ist, und die mehreren Betätigungsglieder (18, 19) der Betätigungseinheit ein erstes Betätigungsglied (18), das zur Bestimmung einer räumlichen Richtung, die von der medizinischen Vorrichtung angesteuert werden soll, dient, und ein zweites Betätigungsglied (19), das nach Bestimmung der anzusteuernden Richtung betätigt wird, umfasst, der Apparat ferner einen elektrischen Betätigungskontroller (30) aufweist, der das Antriebsignal in einer kontrollierten Weise daran hindert, den elektrischen Antrieb (37) in den Fällen, in denen sich die Betätigung in einem fehlerhaften Zustand befindet, anzusteuern.
  27. Medizinischer Apparat nach Anspruch 26, bei dem jedes der ersten und der zweiten Betätigungsglieder (18, 19) einen Schalter (206) aufweist, der mit Hilfe des Fußes einer Bedienungsperson zu betätigen ist, und bei dem das erste Betätigungsglied ein Vierwegeschalter (209) ist, der zur Bestimmung der anzusteuernden Richtung dient.
  28. Verfahren zur Hinderung einer von einer Armeinheit (12) eines medizinischen Apparates nach Anspruch 1 gehaltenen medizinischen Vorrichtung (17) daran, räumlich frei bewegt zu werden, bei dem das Verfahren die nachfolgenden Schritte umfasst: das Bestimmen, ob oder ob nicht die Betätigung eines der mehreren Betätigungsglieder (18, 19) durch eine Betätigungsperson einem fehlerhaften Zustand entspricht, der von einem fehlerfrei betätigten Zustand abweicht, bei dem wenigstens zwei Betätigungsglieder der Betätigungsglieder (18, 19) innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne betätigt worden sind, und das Verhindern in einer kontrollierten Weise einer räumlichen Bewegung der Armeinheit (12), wenn festgestellt worden ist, dass die Betätigung der mehreren Betätigungsglieder (18, 19) dem fehlerhaften Zustand entspricht.
  29. Verfahren nach Anspruch 28, bei dem der Bestimmungsschritt den fehlerhaften Zustand durch Feststellen einer Situation bestimmt, in der eines der mehreren Betätigungsglieder (18, 19) betätigt worden ist und die anderen der mehreren Betätigungsglieder während einer vorgegebenen Zeitspanne nach dem Beginn der Betätigung des einen der mehreren Betätigungsglieder betätigt worden ist.
  30. Verfahren nach Anspruch 29, das einen Schritt des Informierens der Betätigungsperson davon umfasst, dass die Armeinheit an der Bewegung gehindert worden ist.
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