DE602005002201T2

DE602005002201T2 - Teleskopführung für Schubladen

Info

Publication number: DE602005002201T2
Application number: DE602005002201T
Authority: DE
Inventors: Gaetano Donatiello
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-07-28
Filing date: 2005-07-26
Publication date: 2008-05-21
Anticipated expiration: 2025-07-27
Also published as: ES2293484T3; EP1621107B1; DE602005002201D1; ATE371392T1; EP1621107A1; ITMI20041524A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Teleskopführung für Schubladen des eine Vorrichtung zur Einstellung der Position der Schublade in Bezug auf sowohl ihren Sitz als auch die anderen Schubladen umfassenden Typs.
Auf diese Weise können die horizontalen und vertikalen Seiten der Vorderseite bzw. der nach vorne weisenden Wand sämtlicher Schubladen jeweils parallel zueinander und parallel zu den Seiten des Möbelstücks positioniert werden.
Führungen dieses Typs sind zum Beispiel in den Patenten AT-400660 B , US-5,439,283 und EP-0761132 B1 beschrieben.
Derartige Führungen vom Stand der Technik sind allgemein mit einer Vorrichtung ausgestattet, die geeignet ist, die Schublade seitlich anzuheben, um zu ermöglichen, dass ihre Höhe eingestellt wird, und um zu ermöglichen, dass diese von den anderen Schubladen und von den Seiten des Möbelstücks richtig beabstandet ist.
Des Weiteren ist die Schublade, wie Fachleuten sehr wohl bekannt ist, fest mit den Führungen über Anschlagmittel verbunden, die verhindern, dass diese in der vertikalen Richtung ausrückt und sich zurückzieht, und ferner sind weitere Anschlagmittel der Schubladenrückwand in Bezug auf die Führungen vorgesehen.
Bei den Führungen vom Stand der Technik ist die Einstellvorrichtung entweder schwierig zu bauen und klotzig – sich seitlich außerhalb der Führung erstreckend, ohne darüber hinaus sicherzustellen, dass die Schublade richtig aufliegt – oder sie ist ansonsten aus vielen Teilen hergestellt, die es erfordern, dass viele Prozesse nacheinander ausgeführt werden und daher beschwerlich sind.
GB 2310997 A offenbart einen Schubladenhöheneinsteller, der angepasst ist, um zwischen der Unterkante einer Schubladenseite und einem horizontalen Teil einer Schubladenausziehführung angeordnet zu sein. Ein Element ist relativ zu dem anderen Element rotierbar, und die zwei Elemente weisen zusammenarbeitende verzahnte Auslaufflächen derart auf, dass die Rotation des Elements das Element erhöht und senkt und somit die Schubladenseite relativ zu der Ausziehführung. Eine Feststellschraube fügt sämtliche Komponenten starr zusammen, nachdem die Schubladenhöhe relativ zu der Ausziehführung eingestellt worden ist.
Tatsächlich sind bei Führungen vom Stand der Technik die Anschlagmittel gegen das vertikale Ausrücken der Schublade von deren Höheneinstellvorrichtung getrennt, und die Anschlagmittel der Schublade gegen ihren Rückzug und der hintere Anschlag sind an die jeweilige Führung angeschweißt.
Eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Führung des oben genannten Typs herzustellen, bei der die Abstützvorrichtung für den Schubladenabschnitt, der anzuheben ist, damit seine Einstellung durchgeführt wird, eine relativ große Fläche aufweist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Führung des oben genannten Typs herzustellen, bei der die Masse der Einstellvorrichtung im Wesentlichen in der Masse der Führung selbst enthalten ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Führung herzustellen, bei der die Einstellgruppe aus einem Monoblock besteht, der ferner erste Anschlagmittel gegen das vertikale Ausrücken der Schublade von den Führungen umfasst.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Führung herzustellen, bei der der Monoblock auch als ein Befestigungselement von zweiten Anschlagmitteln gegen das Ausrücken der Schublade von den Führungen in der horizontalen Rückzugrichtung derselben Schublade aus ihrem Sitz agiert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Führung herzustellen, die mit dritten hinteren Anschlagmitteln der Schublade in Bezug auf die Führung selbst ausgestattet ist, die fest an der Führung ohne die Hilfe von Schweißungen befestigt sind und die ferner die Funktion eines Grenzschalters des die Gleitrollen der Führung tragenden Wagens ausführen.
Die letzte, aber nicht geringste Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Führung herzustellen, bei der die oben genannten zweiten Anschlagmittel ferner mit einem Scharfstellelement der automatischen Schließvorrichtung der Schublade, die so genannte "Selbstschließ"-Vorrichtung, versehen ist, die ohne die Notwendigkeit irgendeines Schweißens befestigt ist.
Die oben genannten Aufgaben werden durch eine Führung gelöst, die die in dem Hauptanspruch und in den Unteransprüchen umrissenen Merkmale aufweist.
Die strukturellen und funktionellen Merkmale der Erfindung und ihre Vorteile gegenüber dem Stand der Technik werden anhand der Prüfung der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung selbst zeigen, offensichtlich, in denen
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Führung ist;
2 eine Draufsicht der Führung von 1 ist;
3 eine Draufsicht der Führung von 1 ist;
4 eine Draufsicht der Führung von 1 mit anliegender Schublade ist;
5 ein Abschnitt gemäß der Linie V-V von 4 ist;
6 ein Abschnitt gemäß der Linie VI-VI von 4 ist;
7 ein Abschnitt gemäß der Linie VII-VII von 4 ist;
8 ein Abschnitt gemäß der Linie VIII-VIII von 4 ist;
9 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Führung mit anliegender Schublade von unten ist;
10 eine perspektivische Ansicht eines Details der erfindungsgemäßen Führung ist.
Bezug nehmend auf die Figuren umfasst eine Teleskopführung 10 für Schubladen 11 eine Gleitführung 20, auf der die Schublade 11 darauf aufliegend befestigt ist, insbesondere entlang einer der zwei Seiten parallel zur Richtung ihres Rückzugs, und eine feste Führung 12, die an der Seite des Möbelstücks oder allgemein eines Schubladensatzes angebracht ist.
Die Führung 20 ist so hergestellt, dass sie auf der festen Führung 12 mittels eines Wagens 17 mit Rollen 18 gleiten kann.
Für den ordnungsgemäßen Betrieb des Systems ist es geeignet, dass es zwei Führungen 10 gibt, die geeignet sind, die zwei Seiten der Schublade parallel zur Richtung des Rückzugs gleitend zu stützen. Da jedoch eine derartige rechte und linke Führung spiegelbildliche und/oder symmetrische Teile haben, beschreiben und erläutern wir nur eine von diesen für Beispielzwecke.
Die feste Führung 12 ist im Wesentlichen U-förmig mit einer ersten Wand 13, die zur Befestigung an dem Möbelstück gedacht ist und an der eine Basis 14 befestigt ist, die einige Verriegelungs- und Bewegungsmechanismen tragen soll.
Aus der Basis 14 erhebt sich eine zweite Wand 15, die an einer horizontalen Kante 16 endet, die geeignet ist, die Rollen zu tragen sowie zusammen mit der zweiten Wand 15 eine Stütze und Führung für die Gleitführung 20 bereitzustellen.
Die Gleitführung 20 weist ein teilweise offenes, kästchenförmiges Profil auf, um eingesetzt werden zu können und entlang der zweiten Wand 15 und der Kante 16 der festen Führung 12 zu gleiten.
Nahe dem zurückziehbaren Ende weist die Gleitführung 20 entlang ihrer horizontalen oberen Seite einen ersten Sitz 21 auf, der die obere Basis und die vertikalen Wände des kästchenförmigen Profils in Eingriff nimmt, und geeignet ist, eine Vertikaleinstellung und einen Anschlagmonoblock 30 mit der Höhe der Schublade ineinandergreifend aufzunehmen.
An einem derartigen Sitz 21 weist die Gleitführung 20 ferner eine erste Kerbe 22 auf, die entlang der Kante der vertikalen Wand ausgebildet ist, die der Wand 12 der festen Führung gegenüberliegt.
Eine derartige Kerbe ist für das ineinandergreifende Aufnehmen eines vorderen Positionieranschlags 40 der Schublade geeignet, die derart geformt ist, dass er durch den Monoblock 30 selbst in Position gehalten ist, wenn er in den ersten Sitz eingesetzt ist.
Ein derartiger vorderer Positionieranschlag 40 weist einen sich nach oben erstreckenden Vorsprung 41, um den Rückzug der Schublade zu verhindern, und einen Zahn 42 auf, der nach unten weist und geeignet ist, einen Selbstschließmechanismus 70 scharf zu stellen.
Der Selbstschließmechanismus 70 ist von dem federbetriebenen Typ und ist mit der Basis der festen Führung integral verbunden und funktioniert so, dass er die Schublade zurückzieht, bis sie vollständig geschlossen ist, und sie in einer derartigen Position hält, wenn diese eine Distanz von ein paar Zentimetern aus einer derartigen geschlossenen Position gedrückt wird.
Der Monoblock 30 umfasst einen Spiraleinstellmechanismus der Schublade, die wiederum eine Scheibe 31 umfasst, die durch einen kleinen Hebel 33 zu einer Rotation um einen vertikalen Stift 32 betätigt wird, um eine im Wesentlichen kreisförmige Ebene zum Abstützen der Schublade zu bilden.
Die Scheibe 31 weist an der Unterseite spiralförmige Flächen auf, die zur Kopplung mit entsprechenden Betätigungsflächen geeignet sind, die ebenfalls spiralförmig sind und in dem Monoblock 30 hergestellt sind und die geeignet um den vertikalen Stift 32 herum angeordnet sind. Auf diese Weise, durch Rotieren der Scheibe 31 mittels des kleinen Hebels 33 in eine Richtung oder die andere, geht diese nach oben oder nach unten, um die Einstellung der Schubladenhöhe zuzulassen.
Die Scheibe weist auch eine radiale Verzahnung 35 auf, die geeignet ist, ihr Rotieren in Rastungen für ein besseres Festhalten der Einstellposition zuzulassen.
Der Monoblock 30 ist mit einer Länge hergestellt, die im Wesentlichen gleich der Breite der Gleitführung 20 ist, um nicht daraus hervorzustehen, und umfasst an dem der Scheibe 31 gegenüberliegenden Ende einen Querkanal 36, der einen Zapfen 37 verschiebbar aufnehmen soll, der geeignet ist, das ungewollte Ausrücken der Schublade 11 von der Führung 10 zu vermeiden.
Am inneren Ende in Bezug auf die Richtung des Rückzugs der Schublade weist die Gleitführung 20 einen zweiten in ihrer Basis hergestellten Sitz 23 und eine zweite Kerbe 24 auf, die an dem Sitz am Ende der vertikalen Wand hergestellt ist, die der Wand 12 der festen Führung gegenüberliegt.
Derartige Öffnungen haben die Aufgabe, einen geformten hinteren Positionieranschlag 50, der in den zweiten Sitz 23 eingesetzt ist, aufzunehmen, um dann für dessen Verriegelung in der Kerbe 24 gestanzt zu werden.
Die Aufgabe eines derartigen Anschlags besteht darin, ein weiteres Eingriffselement der Schublade auf der Führung über einen Bodengrenzschalter für die Schublade selbst hinaus zu bilden.
Durch einen derartigen Befestigungstyp wird das Schweißen des hinteren Positionieranschlags 50 an die Gleitführung 20 vorteilhafterweise vermieden, was die Verwendung eines schweißbaren Metallmaterials zur Herstellung des hinteren Positionieranschlags 50 erfordert sowie einen zusätzlichen Vorgang bei dem Zusammenbau der Führung darstellt.
Bezug nehmend auf 10 weist der hintere Positionieranschlag 50 einen Körper 55 auf, von dem aus sich ein Eingriffszahn 51 erstreckt, der in Richtung der Unterseite der Schublade weist und in einen darin geeignet vorgesehenen Sitz eingesetzt werden soll.
Der hintere Positionieranschlag 50 weist ebenfalls einen Grenzschalteranschlag 52 des die Gleitrollen der Gleitführung 20 tragenden Wagens 17 auf.
An der Basis des Körpers 55 ist ebenfalls ein Umschlag 53 hergestellt, der in der zweiten Kerbe 24 untergebracht sein soll, um gestanzt zu werden und somit Einschnitte 54 in einem derartigen Umschlag 53 herzustellen, die die Verformung und den Eingriff des Umschlags in der zweiten Kerbe zulassen.
Anhand dessen, was oben unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben wurde, ist eindeutig, wie eine erfindungsgemäße Teleskopführung besonders nützlich und vorteilhaft ist. Somit ist die in der Einleitung der Beschreibung genannte Aufgabe gelöst.
Natürlich können sich die Formen, die die erfindungsgemäße Vorrichtung annehmen kann, von denjenigen unterscheiden, die lediglich als ein nicht beschränkendes Beispiel in den Zeichnungen gezeigt werden.
Der Schutzumfang der Erfindung ist daher durch die beigefügten Patentansprüche festgelegt.

Claims

Teleskopführung (10) für Schubladen, umfassend eine Gleitführung (20), auf der eine Schublade (11) darauf aufliegend befestigt sein kann, und eine feste Führung (12), auf der die Gleitführung (20) gleitet, wobei die Teleskopführung (10) auch eine Vertikaleinstell-/-ausrichtvorrichtung für die Schublade und einen vorderen Positionieranschlag (40) und einen hinteren Positionieranschlag (50) umfasst, um das Ausrücken der Schublade zu verhindern, wobei die Vertikaleinstell-/-ausrichtvorrichtung einen Monoblock (30) umfasst, der in einem entlang der horizontalen oberen Seite der Gleitführung (20) hergestellten ersten Sitz (21) in Eingriff steht und der mit einem Spiraleinstellmechanismus ausgestattet ist, und wobei die Teleskopführung (10) ferner den vorderen Positionieranschlag (40) der Schublade umfasst, der aus einer an dem ersten Sitz (21) hergestellten ersten Kerbe (22) herauskommt, wobei der vordere Positionieranschlag (40) einen sich nach oben erstreckenden Vorsprung (41) aufweist, um das Ausrücken der Schublade von der Gleitführung (20) zu verhindern.
Teleskopführung (10) für Schubladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Monoblock (30) einen Querkanal (36) umfasst, der einen Zapfen (37) verschiebbar aufnehmen soll, der geeignet ist, das ungewollte Ausrücken der Schublade (11) von der Führung (10) zu vermeiden.
Teleskopführung (10) für Schubladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiraleinstellmechanismus eine Scheibe (31) umfasst, die durch einen kleinen Hebel (33) zu einer Rotation um einen vertikalen Stift (32) betätigt wird, um eine im Wesentlichen kreisförmige Ebene zum Abstützen der Schublade zu bilden, und die an der Unterseite spiralförmige Flächen aufweist, die zur Kopplung mit entsprechenden Betätigungsflächen geeignet sind, die ebenfalls spiralförmig sind und in dem Monoblock (30) hergestellt sind und die geeignet um den vertikalen Stift (32) herum angeordnet sind, wobei die Scheibe (31) auch eine radiale Verzahnung (35) aufweist, die geeignet ist, ihre Rotation in Rastungen für einen besseres Festhalten der Einstellposition zuzulassen.
Teleskopführung (10) für Schubladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Positionieranschlag (40) einen Zahn (42) umfasst, der nach unten weist und geeignet ist, einen Selbstschließmechanismus (70) scharf zu stellen.
Teleskopführung (10) für Schubladen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Positionieranschlag (40) derart geformt ist, dass er durch den Monoblock (30) selbst in Position gehalten ist, wenn er in den ersten Sitz (21) eingesetzt ist.
Teleskopführung (10) für Schubladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführung (20) einen zweiten Sitz (23) und eine zweite Kerbe (24) aufweist, die an dem Sitz hergestellt und geeignet sind, in Eingriff einen geformten hinteren Positionieranschlag (50), der in den zweiten Sitz (23) eingesetzt ist, aufzunehmen, um dann gestanzt zu werden, damit dieser in der Kerbe (24) verriegelt ist.
Teleskopführung (10) für Schubladen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Positionieranschlag (50) einen Körper (55) aufweist, von dem aus sich ein Eingriffszahn (51) erstreckt, der in Richtung der Unterseite der Schublade weist und in einen in der Schublade selbst geeignet vorgesehenen Sitz eingesetzt werden soll.
Teleskopführung (10) für Schubladen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Positionieranschlag (50) einen Grenzschalteranschlag (52) des die Gleitrollen (18) der Gleitführung (20) tragenden Wagens (17) aufweist.
Teleskopführung (10) für Schubladen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Positionieranschlag (50) an der Basis des Körpers (55) einen Umschlag (53) aufweist, der in der zweiten Kerbe (24) untergebracht sein soll, um gestanzt zu werden und somit Einschnitte (54) herzustellen, die die Verformung und den Eingriff des Umschlags in der zweiten Kerbe zulassen.