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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet von Gepäckträgern, die
an Fahrrädern befestigt
sind, und insbesondere auf Packtaschen, die sich in solche Gepäckträger integrieren
lassen, um die Transportfähigkeiten
zu erhöhen.
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Hintergrund der Erfindung
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Gepäckträger zur
Anbringung an Fahrrädern sind
im Stand der Technik hinlänglich
bekannt, weil sie doch einen einfachen Weg bieten, einen Fahrer des
Fahrrads Gegenstände,
die vom Rahmen des Fahrrads gehaltert werden, transportieren zu
lassen und sie nicht selbst halten oder transportieren zu müssen. Zusätzlich dazu,
einen einfachen Gepäckträger bereitzustellen,
gibt es weitere Systeme, die es ermöglichen, dass Taschen oder
andere Trageeinheiten am Gepäckträger befestigt
werden können, um
die Gepäckmenge
zu erhöhen,
die transportiert werden kann. Vorzugsweise sollten diese Taschen
u. dgl. mit starren Schalen hergestellt werden, weil dies den Inhalt
der Taschen während
der Fahrt vor Stößen schützt. Das
Dokument
US 4 460 114 beschreibt
eine Seitentasche nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Ein
Problem, das jedoch bei der Anbringung von Taschen am Gepäckträger besteht,
stellt sich, wenn man einen Kindersitz mit dem Gepäckträger zu verbinden
versucht. Viele Kindersitze sind mit Beinstützen oder -auflagen für das Kind
ausgestattet, die sich vom Sitzbereich nach unten erstrecken und
ein Hindernis für
die Anordnung der Taschen darstellen können. Auch bei Sitzen, an denen
keine solchen Beinstützen
vorgesehen sind, werden die Beine des Kindes tendenziell sich immer
noch in Bereiche erstrecken, wo sie der Anbringung der Taschen im Wege
sind. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine
Hartschalenseitentasche bereitzustellen, die am Gepäckträger eines
Fahrrads angebracht werden kann, die aber auch verwendet werden
kann, wenn ein Kindersitz mit dem Gepäckträger verbunden wird. Eine solche
Tasche muss das größte Fassungsvermögen haben,
wenn kein Sitz angebracht ist, muss aber dann die Anordnung eines
Sitzes auf dem Gepäckträger zulassen,
ohne dass dabei die Tasche entfernt werden muss.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorstehenden Probleme werden durch die Seitentaschen zur Anbringung
an einem Träger auf
einem Fahrrad wie in Anspruch 1 angegeben gelöst, wobei bevorzugte Ausführungsformen
in den davon abhängigen
Ansprüchen
erörtert
werden.
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Die
Seitentaschen umfassen: eine starre Außenschale, die einen Tascheninnenraum
bildet. Eine der Ecken der starren Schale ist jedoch durch eine zusammenklappbare
Ecke ersetzt, die aus einem flexiblen und faltbaren Material besteht.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Seitentasche, die an einem Träger zur
Anbringung an einem Fahrrad befestigt ist.
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2 ist
eine Seitenansicht der Seitentasche, welche die Anordnung eines
Kindersitzes im Trägersystem
zeigt.
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Ausführliche Beschreibung einer
Weise zur Umsetzung der Erfindung
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Wie
in 1 zu sehen ist, ist ein Träger 1 zur Anbringung über dem
Hinterrad eines Fahrrads vorgesehen, wie im Stande der Technik hinlänglich bekannt
ist. Solche Träger 1 umfassen
im Allgemeinen Schlitze oder Öffnungen 2 in
ihren Ober- oder Seitenteilen, so dass Gepäckstücke mit Gurten, Leinen o. dgl.
befestigt werden können.
In 1 ist eine Seitentasche 3 nach der vorliegenden
Erfindung gezeigt, die als mit den im Träger 1 vorgesehenen Öffnungen 2 verbunden
dargestellt ist. In dieser besonderen Ausführungsform sind der Träger 1 und
die Seitentasche 3 mit Hilfe von Haken 4 miteinander verbunden,
die auf einer Seite der Seitentasche 3 vorgesehen sind.
Diese Haken 4 greifen in spezielle Schlitze 2 ein,
die am Träger 1 vorgesehen
sind, um die Seitentasche 3 an Ort und Stelle sicher zu
befestigen. Klar gibt es auch andere Befestigungseinrichtungen wie
Gurte, die durch die Öffnungen
oder Schlitze 2 im Träger 1 verlaufen,
und Vorstehendes ist lediglich als Beispiel gezeigt. Der Klarheit
halber ist nur eine Seitentasche 3 auf einer Seite des
Trägers 1 gezeigt;
selbstverständlich
könnte
eine weitere Seitentasche 3 ohne Weiteres auf der anderen Seite
des Trägers
angebracht werden. Während
der Träger 1 und
die Tasche 3 für
eine Anbringung über dem
Hinterrad eines Fahrrads gezeigt sind, sollte außerdem noch klar sein, dass
die vorliegende Erfindung genauso gut auf einen Träger über dem
Vorderrad angewendet werden könnte.
Der Klarheit der Erörterung
halber erfolgt hier jedoch nur eine Erläuterung eines am Hinterrad
montierten Trägers.
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Die
Seitentasche 3 ist im Allgemeinen aus einer starren Hartschale
aus Kunststoff o. dgl. hergestellt, um eine sichere und robuste
Trageeinheit zu bilden. Dies ist besonders vorteilhaft, da es beim Fahrradfahren
passieren kann, dass die Tasche gegen Strukturen auf der Seite des
Fahrradwegs stößt, was
zu einem Schaden an den Gegenständen
in der Tasche 3 führen
könnte,
bestünde
diese aus einer weichen Außenschale.
Als weitere Alternative hierzu ist es möglich, einen stabilen Innenaufbau
bereitzustellen, der mit einem vorzugsweise wasserdichten und reißfesten
Material wie Neopren überzogen
ist. Diese Auslegung sorgt für
einen ungehinderteren Zugriff auf das Innere der Tasche 3,
weil das Eingriffsfeld durch dieses Überzugmaterial als an der Haupttasche 3 zu
befestigend angebracht werden kann, ohne dass dabei eine komplexere
Gelenkverbindungsanordnung nötig
ist. Manche Probleme sind jedoch damit verbunden, eine Seitentasche 3 mit
einer starren Schale auszustatten, wenn ein Fahrradfahrer die Tasche 3 in
ein Trägersystem
einbinden möchte, das
weitere Bestandteile umfasst. Besondere Schwierigkeiten sind damit
verbunden, einen Kindersitz zur Anbringung am Träger 1 vorzusehen,
weil das Oberteil der Seitentasche 3 ein Hindernis für die Beine
des Kindes oder, falls vorhanden, die Beinstützen des Sitzes darstellt.
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Um
sowohl eine Seitentasche 3 mit starrer Schale zusätzlich zu
einer Tasche, die als Kindersitz verwendet werden kann, bereitzustellen,
umfasst die vorliegende Erfindung eine Tasche, die eine zusammenklappbare
Ecke 5 hat. Wie in 1 und in der Seitenansicht
von 2 zu sehen ist, ist die obere vordere Ecke der
Tasche 3 aus einem flexiblen und faltbaren Material, beispielsweise
Neopren hergestellt, das dazu verwendet werden könnte, einen inneren starren
Taschenaufbau zu bedecken. Diese zusammenklappbare Ecke 5 ist
so vorgesehen, dass der Tasche 3 ein maximaler Raum verliehen
wird, wenn kein Kindersitz aufgenommen ist, aber dem Trägersystem
auch die größte Flexibilität gelassen wird,
indem problemlos einer eingebaut werden kann. Das faltbare Material
ist zu einer dreidimensionalen Tasche geformt, die einen ungefähr gleichschenklig
dreieckigen Querschnitt hat und der Außenlinie der Ecke der Seitentasche 3 folgt.
Es sind zwei Materialdreiecke mit diesem Querschnitt vorgesehen,
und zwischen den beiden gleichen Seiten jedes Dreiecks erstreckt
sich ein weiterer Streifen des Materials, der die beiden Dreiecke
miteinander verbindet, um die Tasche zu bilden. Die sich ergebende Materialtasche
wird dann am Öffnungsabschnitt
an der Oberseite 6 und Vorderseite 7 der Tasche 3 befestigt,
wobei die anderen beiden Teile der Öffnung mit den Innenseiten
der starren Seitenfelder der Tasche 3 verbunden werden.
Auf diese Weise ist es möglich,
dass die Tasche nach außen
geöffnet
werden kann, so dass die Tasche 3 das größte Innenvolumen
hat und die Tasche zusätzlich,
wenn ein Kindersitz mit dem Träger 1 verbunden
wird, zusammengefaltet werden kann, um die Beinstützen des
Sitzes aufzunehmen oder zumindest dem Kind etwas bereitzustellen,
wo es seine Beine hinstellen kann. Während die vordere Ecke der
Seitentasche 3 mit einer zusammenklappbaren Ecke 5 gezeigt
ist, könnte dieser
Aufbau selbstverständlich
auch auf eine hintere Ecke der Tasche 3 angewendet werden,
sollte der Kindersitz dazu ausgelegt sein, in die andere Richtung
zu schauen.
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Wie
aus 2 zu sehen ist, ist die Größe der Seitentasche 3 dadurch
etwas eingeschränkt,
dass dem Fahrer des Fahrrads genug Raum gelassen werden muss, um
in die Pedale treten zu können, ohne
mit dem Fuß an
der Tasche 3 anzustoßen.
Diese Anforderung schränkt
deshalb die maximale Größe eines
Gegenstands ein, der transportiert werden kann. Eine solche Schwierigkeit
kann jedoch überwunden
werden, indem eine zweite Seitentasche 8 vorgesehen wird,
die ein größeres Format
hat und am Außenseitenfeld
der ersten Tasche 3 befestigt wird. Die in 1 gezeigte
zweite Tasche 8 ist dazu ausgelegt, einen Laptop-Computer zu transportieren, und
ist deshalb ziemlich schmal, um den Computer davon abzuhalten, sich
während
der Fahrt im Inneren der Tasche 8 herumzubewegen. Klar könnte jedoch auch
eine breitere Tasche zum Transport sperrigerer Gegenstände vorgesehen
werden, falls der Fahrradfahrer dies wünscht. Die Schlüsselanforderung
ist, dass die Breite der Seitentasche 3 so bemessen ist, dass
wenn der Fahrradfahrer in die Pedale tritt, seine Füße genug
Platz zwischen der größeren zweiten Seitentasche 8 und
dem Rahmen des Fahrrads haben.
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Es
bestehen zahlreiche mögliche
Methoden zum Anbringen der zweiten Tasche 8 an der ersten Tasche 3.
In 1 ist ein Reißverschluss
gezeigt, der um den Umfang der ersten Tasche 3 verläuft und
eine Verbindung mit einem dazupassenden Abschnitt der zweiten Tasche 8 herstellt.
Dies ist ein besonders geeignetes Verfahren, wenn die Taschen 3, 8 durch starre
Strukturen bereitgestellt werden, die von einem reißfesten
Material umschlossen sind. Es gibt auch andere Verfahren zum Befestigen
der zweiten Tasche 8, wie etwa die Verwendung von Gurten,
die sich mit Ösen
verbinden lassen, die an geeigneten Stellen an der Tasche 3 vorgesehen
sind. Darüber
hinaus ist die Tasche 3 nicht auf die Anbringung gerade mal
einer zweiten Tasche 8 beschränkt, sondern könnte auch
mehrere Taschen aufnehmen. Darüber hinaus
ist es möglich,
zusätzliche
Anbringungspunkte für
andere festzumachende Transportgegenstände vorzusehen; diese könnten in
Form von Ösen
zum Durchziehen von Gurten vorliegen, die an solchen Gegenständen befestigt
sind.