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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Kraftfahrzeugsteuersystem,
das eine Befehlseinheit und eine Ansteuereinheit enthält, die
beide kommunizierbar miteinander verbunden sind, und insbesondere
ein derartiges System, das die Fähigkeit
aufweist, eine Abnormalität
oder eine Fehlfunktion in der Befehlseinheit zu erfassen.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Ein
Beispiel eines sog. LAN-Puls-Systems zum Erfassen einer Abnormalität oder Fehlfunktion
in einer elektronischen Steuereinheit ist in der
JP-B2-58-55535 beschrieben.
Dieses System enthält:
einen Mikrocomputer zum Ausgeben von Signalen zum Steuern von Lasten,
eine Überwachungsschaltung
zum Erfassen einer Abnormalität
in dem Mikrocomputer und zum Ausgeben eines Rücksetzsignals; eine Ausfallsicherungsschaltung
zum Ausgeben eines Ausfallsicherungssignals als Antwort auf das
Rücksetzsignal;
und eine Schalt-Schaltung zum Schalten von Steuersignalen des Mikrocomputers
an eine Ausfallsicherungsseite als Antwort auf das Ausfallsicherungssignal.
Ein Signal, das mit einem Maschinenzyklus des Mikrocomputers synchronisiert
ist, wird erzeugt, wenn ein Computerprogramm ausgeführt wird.
Es wird bestimmt, dass eine Abnormalität in dem Mikrocomputer vorhanden
ist, wenn das synchronisierte Signal nicht erzeugt wird.
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In
dem sog. LAN-Puls-System besteht jedoch die Möglichkeit, dass eine Abnormalität der Berechnungsfunktion
in dem Mikrocomputer nicht erfasst werden kann, obwohl eine Abweichung
des Mikrocomputers gewöhnlicherweise
gefunden wird. Wenn die Berechnungsfehlfunktion oder -abnormalität nicht
erfasst wird, können
Aktoren unter Verwendung des abnorm berechneten Wertes angesteuert werden.
Um dieses Problem zu lösen,
wurde ein Verfahren zum Erfassen einer derartigen Abnormalität mit mehreren
Mikrocomputern vorgeschlagen. Dieses Verfahren macht das System
jedoch teuer.
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Wenn
jedoch das LAN-Puls-System in einem Netzwerk verwendet wird, in
dem mehrere elektronische Steuereinheiten miteinander kooperieren,
muss der LAN-Puls kontinuierlich ausgegeben werden. Daher ist der
Verkehr in einem Kommunikationsbus verstopft, und es können Daten
miteinander kollidieren, und die Kommunikationsgeschwindigkeit kann
sich verringern. Dementsprechend ist es schwierig, den LAN-Puls
durch den gemeinsamen Bus zu übertragen,
und es muss eine Kommunikationsleitung ausschließlich für den LAN-Puls vorgesehen werden. Dieses
macht das System teuer.
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Das
Dokument
WO 98/36956 beschreibt
ein Bremssystem für
ein Kraftfahrzeug, das eine Pedaleinheit enthält, durch die Bewegungen des
Kraftfahrzeugbremspedals mittels mindestens einem Sensor erfasst
werden und gewünschte
Werte erzeugt werden, die der Bremsausübungskraft, die von dem Fahrer
gewünscht
ist, entsprechen. Außerdem sind
elektrisch aktivierte Bremsaktoren, die den Rädern des Kraftfahrzeugs zugeordnet
sind, vorgesehen. Eine zentrale Steuereinheit, die die Sensorsignale
auswertet, erzeugt Steuersignale für zusätzliche Bremsfunktionen. Durch
einen Datenbus, der die Pedaleinheit, die Bremsaktoren und die zentrale
Steuereinheit verbindet, werden Datenblöcke entsprechend einem vordefinierten
zyklischen Zeitrahmen ausgetauscht. Die Pedaleinheit ist ebenfalls
mit der zentralen Steuereinheit und den Bremsaktoren über eine zusätzliche
Signalleitung verbunden, die eine redundante Übertragung von Steuersignalen
und Daten ermöglicht.
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Das
Dokument
US-A-5 440487 beschreibt eine
Vorrichtung gemäß den Merkmalen
der Präambel
der Ansprüche
1 und 6 zum Steuern des Lenkwinkels der Hinterräder eines Vierradlenkmotorfahrzeugs,
wobei die Vorderräder
durch eine mechanische Anordnung wie bei einer herkömmlichen
Zweiradlenkung eingestellt werden. Eine Steuervorrichtung steuert
ein Betätigungselement,
mit dem eine Sicherheitsvorrichtung verbunden ist. In dem Hauptbetrieb
der Steuervorrichtung werden Übertragungssignale
erfasst, Betätigungswerte
werden berechnet und das Betätigungselement
wird entsprechend den berechneten Werten gesteuert.
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Die
berechneten Betätigungswerte
und die erfassten Übertragungssignale
werden hinsichtlich ihrer Konsistenz überprüft. Auf der Grundlage der überprüften Werte
wird eine Entscheidung hinsichtlich dessen getroffen, ob das Hauptprogramm
fortzusetzen oder zu einem von zwei Notmaßnahmen abzuzweigen ist. Die
Steuervorrichtung enthält
zwei Mikrocomputer, die redundante Funktionen aufweisen. Wenn sich
die berechneten Werte der beiden Mikrocomputer voneinander unterscheiden,
wird ein Fehler in einem der Mikrocomputer angenommen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung entstand im Hinblick auf das oben genannte
Problem, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
verbessertes elektronisches Steuersystem zu schaffen, das mehrere
Computer in einem Netzwerk beinhaltet, und bei dem eine Abnormalität oder Fehlfunktion
der Mikrocomputer sicher erfasst wird, ohne die Kosten des Systems
zu erhöhen.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gerichtet.
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Die
Abnormalitätserfassung
kann periodisch mit einem vorbestimmten Intervall durchgeführt werden.
In einem System, in dem mehrere Befehlseinheiten verbunden sind,
kann die Abnormalitätserfassung
in jeder Befehlseinheit in einem Zeitteilverfahren durchgeführt werden.
Die Anweisung und der Abstand des Sendens der Anweisung zum Berechnen an
mehrere Befehlseinheiten können
unterschiedlich entsprechend den Betriebsbedingungen der Ansteuereinheit
eingestellt werden, um den Befehlswert rechtzeitig von jeder Befehlseinheit
zu erhalten. Die Erfassung der Abnormalität in der Befehlseinheit wird durchgeführt, bevor
der Aktor angesteuert wird, um zu vermeiden, dass der Aktor auf
der Grundlage eines falschen Befehlswerts angesteuert wird. Wenn ein
Befehlswert als falsch herausgefunden wird, kann der Aktor auf der
Grundlage anderer richtiger Befehlswerte angesteuert werden, ohne
den falschen Befehlswert zu verwenden. Das elektronische Steuersystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in vorteilhafter Weise für ein Servolenksystem mit Motorun terstützung verwendbar.
In diesem System ist die Ansteuereinheit eine elektronische Steuereinheit zum
Ansteuern eines Elektromotors, der ein Lenkmoment unterstützt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Abnormalität
oder Fehlfunktion einer Befehlseinheit auf sichere Weise erfasst,
ohne eine zusätzliche Kommunikationsleitung
oder eine Vorrichtung zum Erfassen der Abnormalität zu verwenden.
Das elektronische Steuersystem kann daher mit niedrigen Kosten hergestellt
werden. Weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden besser anhand der bevorzugten Ausführungsform, die unten mit Bezug
auf die folgenden Zeichnungen beschrieben ist, verstanden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Gesamtstruktur eines elektronischen
Steuersystems zeigt.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das die Befehls- und Anweisungsabläufe in dem
elektronischen Steuersystem zeigt.
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3 ist
ein schematisches Diagramm, das ein elektrisches Servolenksystem,
das an einem Kraftfahrzeug angebracht ist, als ein Beispiel des elektronischen
Steuersystems der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das einen Signalfluss zwischen einem Mikrocomputer
in einer Befehlseinheit zum Halten der Fahrt auf einer Fahrbahn und
einem Mikrocomputer in einer Ansteuereinheit zum Ansteuern eines
Unterstützungs-
bzw. Servomotors zeigt.
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5 ist
ein Zeitdiagramm, das den Zeitpunkt der Übertragung einer Anweisung
zum Berechnen von einer Ansteuereinheit und den Zeitpunkt des Empfangs
eines Befehlswertes von einer Befehlseinheit zeigt.
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6 ist
ein Flussdiagramm, das einen Prozess zum Erfassen einer Abnormalität in einer
Befehlseinheit zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben. 1 zeigt
ein elektronisches Steuersystem zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug.
Das System enthält
drei Befehlseinheiten, d.h. eine Befehlseinheit 31 zum Halten
der Fahrt auf einer Fahrbahn (als CULK bezeichnet), eine Befehlseinheit 32 zum
automatischen Folgen eines Vorderfahrzeugs (als CUAF bezeichnet)
und eine Befehlseinheit 33 zum automatischen Parken (als
CUAP bezeichnet). Das System enthält außerdem zwei Ansteuereinheiten,
d.h. eine Ansteuereinheit 13 zum Ansteuern eines Unterstützungsmotors
(als EPS-ECU oder elektronische Steuereinheit zur elektrischen Servolenkung
bezeichnet) und eine Ansteuereinheit 22 zum Ändern eines
Lenkübersetzungsverhältnisses
(als VGRS-ECU oder elektronische Steuereinheit für eine Lenkung mit variablem Übersetzungsverhältnis bezeichnet).
Die Befehlseinheiten 31, 32, 33 und die
Ansteuereinheiten 13, 22 sind sämtlich mit
einem gemeinsamen Kommunikationsbus 41 verbunden, so dass
diese Einheiten miteinander kommunizieren können.
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Eine
Vorderüberwachungskamera 11 (in 3 gezeigt)
ist mit der CULK 31 verbunden, und die CULK 31 führt eine
Berechnung, die zum Halten der Fahrt auf einer derzeitigen Fahrbahn,
auf der das Fahrzeug fährt,
benötigt
wird, auf der Grundlage von Bildinformationen, die von der Vorderüberwachungskamera 11 gesendet
werden, durch. Die Ergebnisse der Berechnung werden an die EPS-ECU 13 oder
die VGRS-ECU 22 als
ein Befehlswert übertragen.
Ein Vorderüberwachungsradar 12 (in 3 gezeigt)
ist mit der CUAF 32 verbunden, und die CUAF 32 führt eine
Berechnung, die zum Halten eines Abstandes zwischen einem Vorderfahrzeug
und dem eigenen Fahrzeug notwendig ist, auf der Grundlage von Informationen
durch, die von dem Vorderüberwachungsradar 12 gesendet
werden. Die Ergebnisse der Berechnung werden an die Befehlseinheiten 13, 22 als ein
Befehlswert übertragen.
Die Informationen, die von dem Vorderüberwachungsradar 12 gesendet werden,
beinhalten einen derzeitigen Ab stand zwischen zwei Fahrzeugen und
eine Fahrgeschwindigkeit des vorderen Fahrzeugs.
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Auf ähnliche
Weise ist eine Hinterüberwachungskamera
(nicht gezeigt) mit der CUAP 33 verbunden, und die CUAP 33 führt eine
Berechnung, die zum Parken des Fahrzeugs an einer gewünschten Position
notwendig ist, auf der Grundlage von Bildinformationen durch, die
von der Hinterüberwachungskamera
gesendet werden. Die Ergebnisse der Überwachung werden an die Ansteuereinheiten 13, 22 als ein
Befehlswert übertragen.
Die EPS-ECU 13 oder die VGRS-ECU 22 steuert den
Lenkbetrieb auf der Grundlage der Befehlswerte, die von den Befehlseinheiten 31, 32, 33 gesendet
werden, und sendet an die Befehlseinheiten 31, 32, 33 Daten
zurück,
die die derzeitigen Bedingungen der Steuerungen angeben.
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In 3 sind
ein motorunterstütztes
Servolenksystem bzw. ein Servolenksystem mit Hilfsmotor und ein
Lenkübersetzungsverhältnisänderungssystem
gezeigt. Die Befehlseinheit 33, die in 1 gezeigt
ist, ist hier nicht gezeigt, obwohl die anderen Befehlseinheiten 31, 32 gezeigt
sind. Zunächst
wird das motorunterstützte
Servolenksystem beschrieben. Eine Lenkwelle 112a ist mit
einem Lenkrad 110 verbunden, und eine Ritzelwelle 112b ist
mit einem Ritzel 112c verbunden. Ein Lenkwinkelsensor 211 ist zwischen
der Lenkwelle 112a und der Ritzelwelle 112b angeordnet.
Ein Drehmomentsensor 111 zum Erfassen eines Lenkmomentes
ist mit der Ritzelwelle 112b verbunden. Ein Ritzel 112c ist
mit der Ritzelwelle 112b verbunden und befindet sich im
Eingriff mit einer Zahnstange 118. An beiden Enden der
Zahnstange 118 sind ein Paar Fahrzeugräder 124, die zu lenken
sind, über
Gelenkarme 122 verbunden. Ein EPS-Aktor 115 (ein
Servomotor) ist mit der Zahnstange 118 über ein Ritzel 115a verbunden.
Alternativ kann der EPS-Aktor 115 koaxial mit der Zahnstange 118 verbunden
sein.
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Der
Drehmomentsensor 111 und der EPS-Aktor 115 sind
elektrisch mit der EPS-ECU 13 verbunden. Die EPS-ECU 13 ist
eine elektronische Steuereinheit eines bekannten Typs, die durch
einen Mikrocomputer 13a (in 4 gezeigt),
der eine CPU, einen RAM, einen ROM und eine I/O (eine Eingangs-/Ausgangsschnittstelle)
enthält,
aufgebaut ist. Die EPS-ECU 13 berechnet einen Strombetrag,
der dem EPS-Aktor 115 zu zuführen ist, unter einem EPS-Steuerprogramm,
das darin gespeichert ist, auf der Grundlage von Befehlswerten,
die von den Befehlseinheiten übertragen
werden. Genauer gesagt wird der Strombetrag, der dem EPS-Aktor 115 zuzuführen ist,
auf der Grundlage eines Lenkmomentes der Lenkwelle 112a berechnet,
das von dem Drehmomentsensor 111 erfasst wird. Der EPS-Aktor 115 wird
angesteuert, um das Lenkmoment der Lenkwelle 112a zu unterstützen.
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Im
Folgenden wird das Lenkübersetzungsverhältnisänderungssystem
erläutert.
Ein Lenkwinkelsensor 211 und ein VGRS-Aktor 212 sind
mit der Lenkwelle 112a verbunden. Die VGRS-ECU 22 ist elektrisch
mit dem Lenkwinkelsensor 211 und dem VGRS-Aktor 212 verbunden.
Die VGRS-ECU 22 ist eine elektronische Steuereinheit eines
bekannten Typs, die durch einen Mikrocomputer aufgebaut ist, der
eine CPU, einen RAM, einen ROM und eine I/O (eine Eingangs-/Ausgangsschnittstelle)
enthält.
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Die
VGRS-ECU 22 berechnet einen Lenkwinkel, der in dem VGRS-Aktor 212 zu
erzeugen ist, unter einem VGRS-Steuerprogramm, das darin gespeichert
ist, auf der Grundlage von Befehlswerten, die von den Befehlseinheiten übertragen
werden. Genauer gesagt wird der Strombetrag, der dem VGRS-Aktor 212 zuzuführen ist,
auf der Grundlage eines Lenkwinkels berechnet, der von dem Lenkwinkelsensor 211 erfasst
wird. Der VGRS-Aktor 212 wird angesteuert, um einen Relativwinkel
zwischen der Lenkwelle 112a und der Ritzelwelle 112b zu ändern.
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Im
Folgenden wird ein Prozess zum Erfassen einer Abnormalität in den
Befehlseinheiten erläutert,
wobei das motorunterstützte
Servolenksystem als Beispiel genommen wird, das die Ansteuereinheit EPS-ECU 13 und
die Befehlseinheiten 31, 32 und 33 enthält. Da ein
Abnormalitätserfassungsprozess
in dem Lenkübersetzungsverhältnisänderungssystem demjenigen
des motorgetriebenen Servolenksystems ähnelt, wird er hier nicht erläutert. Der ähnliche Erfassungsprozess
kann auf andere Systeme wie z.B. ein Antiblockiersystem, ein Antischlupfsystem oder
ein aktives Hinterradlenksystem (4WS) angewendet werden.
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2 zeigt
die Informationsflüsse
(einschließlich
Anweisungen zum Berechnen und Befehlswerte) in dem motorunterstützten Servolenksystem.
Eine Anweisung zum Be rechnen eines Befehlswertes wird von einem
Mikrocomputer 13a in der Ansteuereinheit EPS-ECU 13 an
einen Mikrocomputer 31a in der Befehlseinheit CULK 31,
an einen Mikrocomputer 32b in der Befehlseinheit CUAF 32 und
an einen Mikrocomputer 33c in der Befehlseinheit CUAP 33 übertragen.
Jeder Mikrocomputer 31a, 32b, 33c berechnet
einen Befehlswert als Antwort auf die Anweisung zum Berechnen, die
von der EPS-ECU 13 übertragen
wird, und sendet an die EPS-ECU 13 ein Ergebnis der Berechnung,
d.h. einen Befehlswert zurück.
Die EPS-ECU 13 stellt mit Bezug auf die darin gespeicherten
Daten fest, ob der Befehlswert richtig ist. Wenn der Befehlswert
nicht richtig ist, wird bestimmt, dass die Befehlseinheit 31, 32 oder 33,
die den falschen Befehlswert übertragen hat,
nicht normal ist oder eine Fehlfunktion aufweist. Die richtigen
Befehlswerte werden an eine Motoransteuerung 13c gesendet,
während
eine Verhinderungsvorrichtung 13b verhindert, dass der
falsche Befehlswert der Motoransteuerung 13c zugeführt wird.
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Anweisungsnummern
und Berechnungsparameter, die den jeweiligen Anweisungen zum Berechnen
entsprechen, werden in der Ansteuereinheit EPS-ECU 13 gespeichert,
um einen Verkehrsstau in dem Kommunikationsbus 41 in dem
Prozess des Sendens der Anweisungen zum Berechnen zu vermeiden.
Andererseits wird ein Berechnungsbefehl, der einer jeweiligen Anweisungsnummer
entspricht, die von der Ansteuereinheit EPS-ECU 31 gesendet wird,
in jeder Befehlseinheit 31, 32, 33 gespeichert. Die
EPS-ECU 13 erfasst
eine Abnormalität
in jeder Befehlseinheit 31, 32, 33 auf
der Grundlage des Befehlswertes, der von der Befehlseinheit als
Antwort auf die Anweisung zum Berechnen übertragen wird.
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5 zeigt
ein Zeitdiagramm einer Kommunikation zwischen der Ansteuereinheit
EPS-ECU 13 und
den Befehlseinheiten, d.h. der CULK 31, der CUAF 32 und
der CUAP 33. In Schritt 1 wird die Anweisung zum Berechnen
von der EPS-ECU 13 an die CULK 31 übertragen.
In Schritt 2 wird der Befehlswert (Ergebnisse der Berechnung als
Antwort auf die Anweisung zum Berechnen) von der CULK 31 an
die EPS-ECU 13 übertragen,
und die EPS-ECU 13 bestimmt, ob der Befehlswert richtig
ist, um dadurch eine Abnormalität
in der CULK 31 zu erfassen. In demselben Schritt 2 überträgt die EPS-ECU 13 die Anweisung
zum Berechnen an die CUAF 31. In Schritt 3 wird der Befehlswert
von der CUAF 32 an die EPS-ECU 13 übertragen,
und die EPS-ECU 13 be stimmt, ob der Befehlswert richtig
ist, um dadurch eine Abnormalität
in der CUAF 32 zu erfassen. In demselben Schritt 3 überträgt die EPS-ECU 13 die Anweisung
zum Berechnen an die CUAP 33. In dem nächsten Schritt 4 (in 5 nicht
gezeigt) wird der Befehlswert von der CUAP 33 an die EPS-ECU 13 übertragen,
und die EPS-ECU 13 bestimmt, ob der Befehlswert richtig
ist, um dadurch eine Abnormalität in
der CUAP 33 zu erfassen. In demselben Schritt 4 überträgt die EPS-ECU 13 die
Anweisung zum Berechnen an die CULK 31. Diese Schritte
werden bis zum letzten Schritt N wiederholt. In dem letzten Schritt
N wird jedoch der Befehlswert von der CUAP 33 empfangen,
aber die Anweisung zum Berechnen wird nicht an die CULK 31 übertragen.
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Jeder
Schritt wird in einer Periode von T2 Millisekunden (ms) durchgeführt, und
ein Zyklus vom Schritt 1 bis zum Schritt N wird in einer Periode
von T1 Millisekunden (ms) durchgeführt. Da die Kommunikation zwischen
der Ansteuereinheit EPS-ECU 13 und den Befehlseinheiten 31, 32, 33 in
einem Zeitteilverfahren wie oben erläutert durchgeführt wird,
wird ein Stau in dem Kommunikationsbus 31 sicher vermieden.
Die Kommunikation zwischen der Ansteuereinheit 13 und den
Befehlseinheiten 31, 32, 33 wird auf
zyklische Weise wie oben erläutert
durchgeführt. Es
ist ebenfalls möglich,
die Anweisung oder die Häufigkeit
der Durchführung
der Kommunikation zwischen der Ansteuereinheit 13 und den
jeweiligen Befehlseinheiten 31, 23, 33 entsprechend
den Fahrbedingungen des Fahrzeugs wie z.B. einer Fahrzeuggeschwindigkeit
oder einem Betrag eines Lenkwinkels zu ändern. Beispielsweise kann
die Anzahl der Schritte N in einer Zykluszeit T1 (ms) geändert werden,
oder die Anweisung zum Berechnen kann an die Befehlseinheit CULK 31 in
jedem ungerade nummerierten Schritt und an die Befehlseinheiten
CUAF 32 und CUAP 33 in jedem gerade nummerierten
Schritt gesendet werden. Die Zyklusperiode T1 (ms) muss derart eingestellt
werden, dass die Ansteuereinheit EPS-ECU 13 nicht durch
einen abnormen Befehlswert angesteuert wird, der von den Befehlseinheiten 31, 32, 33 gesendet
wird. Der Befehlswert, der von der Befehlseinheit CULK 31 gesendet
wird, muss überprüft werden,
bevor der EPS-Aktor 115 durch diesen
Befehlswert angesteuert wird.
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Im
Folgenden wird ein Prozess zum Erfassen einer Abnormalität in den
Befehlseinheiten weiter mit Bezug auf 4, die Kommunikationsflüsse in dem
System zeigt, und 6, die ein Prozessflussdiagramm
zeigt, erläutert.
Wie es in 4 gezeigt ist, ent hält der Mikrocomputer 31a in
der Befehlseinheit CULK 31 einen Empfänger 31b, einen Berechnungsabschnitt 31c,
einen Sender 31d und eine Steueranwendung 31e,
die darin installiert ist. Der Mikrocomputer 13a in der
Ansteuereinheit EPS-ECU 13 enthält einen Beurteilungsabschnitt 13d und
einen Kommunikationsabschnitt 13e. Die Anweisung zum Berechnen
wird von dem Kommunikationsabschnitt 13e zum Empfänger 31b und
zum Beurteilungsabschnitt 13d gesendet, und der Berechnungsabschnitt 31c berechnet
den Befehlswert als Antwort auf die Anweisung zum Berechnen. Der
Sender 31d sendet den Befehlswert an den Kommunikationsabschnitt 13e, und
der Beurteilungsabschnitt 13d des Mikrocomputers 13a bestimmt,
ob der Befehlswert richtig ist.
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Im
Folgenden wird mit Bezug auf 6 der Prozess
zum Erfassen einer Abnormalität
in den Befehlseinheiten erläutert.
In Schritt S1 wird beim Starten des Betriebs der EPS-ECU 13 die
EPS-ECU 13 initialisiert. In Schritt S2 wird ein Initialisierungssignal an
den Kommunikationsbus 41 gesendet, und die Befehlseinheiten 31, 32, 33,
die auf das Initialisierungssignal antworten, werden erkannt. Dann
wird eine Abnormalität
in der Befehlseinheit CULK 31 in den anschließenden Schritten
S3–S6
erfasst. In Schritt S3 wird eine Anweisung zum Berechnen eines Befehlswerts
von der Ansteuereinheit EPS-ECU 13 an
die Befehlseinheit CULK 31 gesendet. In Schritt S4 berechnet
die CULK 31 den Befehlswert als Antwort auf die Anweisung
zum Berechnen und sendet den Befehlswert an die EPS-ECU 13 zurück. Die EPS-ECU 13 empfängt den
Befehlswert in Schritt S4 und beurteilt im Schritt S5, ob der Befehlswert
richtig ist. Wenn der Befehlswert richtig ist, schreitet der Prozess
direkt zum Schritt S7. Wenn nicht, schreitet der Prozess nach dem
Einstellen eines Flags, das eine Abnormalität in der Befehlseinheit CULK 31 zeigt,
im Schritt S6 zum Schritt S7.
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Eine
Abnormalität
in der Befehlseinheit CUAS 32 und der Befehlseinheit CUAP 33 wird
in Schritt S7 und in Schritt S8 auf dieselbe Weise erfasst, wie
es in den Schritten S3–S6
für die
Befehlseinheit CULK 31 erfolgt ist. Dann schreitet der
Prozess zum Schritt S9. Im Schritt S9 wird bestimmt, ob eine Abnormalität in irgendeiner
der Befehlseinheiten 31, 32, 33 vorhanden
ist. Wenn keine Abnormalität
in sämtlichen
der Befehlseinheiten 31, 32, 33 erfasst wird,
schreitet der Prozess zum Schritt S10, in dem der EPS-Aktor 115 normalerweise
entsprechend den Befehlswerten, die von den Befehlseinheiten 31, 32, 33 gesendet
werden, angesteuert wird. Wenn eine Abnormalität in irgendeiner der Befehlseinheiten 31, 32, 33 erfasst
wird, schreitet der Prozess zum Schritt S11, in dem der EPS-Aktor 115 angesteuert
wird, ohne den Befehlswert, der von der Befehlseinheit, die die
Abnormalität
aufweist, gesendet wird, zu verwenden. Wenn die Befehlswerte, die
von sämtlichen
Befehlseinheiten 31, 32, 33 gesendet
werden, falsch sind, steuert die EPS-ECU 13 den EPS-Aktor 115 entsprechend
einem Lenkmoment, das von dem unabhängigen Drehmomentsensor 111 erfasst
wird, an.