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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung des
Auftretens einer Störung in
einem Steuersystem einer schlupfgeregelten Kraftfahrzeug-Bremsanlage
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Erfassung des Auftretens
einer Störung
in einem Steuersystem einer schlupfgeregelten Kraftfahrzeug-Bremsanlage. Eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der
DE
41 37 124 A1 bekannt.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung, welche so ausgelegt
ist, daß sie
das Auftreten einer Störung
oder eines Fehlers in einem schlupfgeregelten Bremssteuersystem (ABS-System)
feststellt, das in dem Kraftfahrzeug eingesetzt wird, um die Bremskraft
zu steuern, die an die Räder
des Kraftfahrzeuges angelegt wird, und zwar auf der Grundlage von
Radgeschwindigkeitssignalen. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Störungserfassungsvorrichtung
für ein
schlupfgeregeltes Bremssteuerungssystem eines Kraftfahrzeuges, welche
kostengünstig
ausgeführt
werden kann, jedoch dadurch eine hohe Verläßlichkeit sicherstellt, daß zusammen
mit einem Haupt-Mikrocomputer
ein Hilfs-Mikrocomputer geringerer Leistung verwendet wird, im Vergleich
zur Leistung des erstgenannten Computers.
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Bei
Kraftfahrzeugen wurde bislang eine Störerfassungsvorrichtung zur
Diagnose eines schlupfgeregelten (oder ABS-)Bremssteuersystems verwendet,
welches dazu dient, die auf einzelne Räder des Kraftfahrzeuges ausgeübten Bremskräfte auf
der Grundlage von Radgeschwindigkeitssignalen zu steuern, um das
Rutschen oder den Schlupf der Räder
zu optimieren.
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Um
das Verständnis
der Erfindung zu erleichtern wird der zugehörige technische Hintergrund zunächst anhand
einiger Einzelheiten geschildert. 11 ist
ein Blockschaltbild, welches schematisch den Aufbau einer Störungserfassungsvorrichtung
für ein
schlupfgeregeltes Bremssteuersystem eines Kraftfahrzeuges zeigt,
die in der voranstehend angegebenen Veröffentlichung beschrieben ist.
In der Figur erzeugt eine Radgeschwindigkeitserfassungseinrichtung,
die insgesamt durch die Bezugsziffer 1 bezeichnet ist,
Radgeschwindigkeitssignale V, welche die Raddrehgeschwindigkeiten
jedes Rades anhand einer Impulsfrequenz darstellen, und weist vier
Radgeschwindigkeitssensoren 1a bis 1d auf, die
jeweils als Wandler ausgeführt
und den einzelnen Rädern (nicht
gezeigt) eines Kraftfahrzeuges (nicht gezeigt) zugeordnet sind.
Die von den Radgeschwindigkeitssensoren 1a bis 1d abgegebenen
Radgeschwindigkeitssignale V werden einer Signalbehandlungsschaltung 2 zugeführt, in
welcher sie eine Verstärkung
und ebenso eine Signalbehandlung erfahren, beispielsweise eine Signalformung.
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Parallel
zueinander sind zwei Mikrocomputer 3a und 3b vorgesehen,
wobei die Radgeschwindigkeitssignale V, die von der Signalbearbeitungsschaltung 2 ausgegeben
werden, dem Mikrocomputer 3a und 3b über einen
Mehrfachleitungsbus L1 zugeführt werden.
Die Mikrocomputer 3a und 3b werden durch Schaltungssysteme
gebildet, die in Form programmgesteuerter Schaltungen oder Mikroprozessoren desselben
Aufbaus oder derselben Konfiguration ausgebildet sind, um die Radgeschwindigkeitssignale
V mit Redundanz zu bearbeiten, und um so einen ausfallsicheren Betrieb
des schlupfgeregelten Bremssteuersystems sicherzustellen. Anders
ausgedrückt
werden die Radgeschwindigkeitssignale V gleichzeitig durch beide
Mikrocomputer 3a und 3b bearbeitet. In diesem
Zusammenhang wird jedoch darauf hingewiesen, daß der eine der Mikrocomputer 3a und 3b (beispielsweise
der Mikrocomputer 3a) als Haupt-Mikrocomputer zum Steuern des schlupfgeregelten
Bremssystems dient, wogegen der andere (3b) dazu gedacht
ist, eine Störfallüberwachungsfunktion
auszuführen,
die nachstehend noch genauer erläutert
wird. Signalbusleitungen L2 und L3 sind von Ausgangsanschlüssen der
Mikrocomputer 3a und 3b herausgeführt, und
Signalbusleitungen L4 und L5 sind aus Logikblöcken (nachstehend beschrieben) herausgeführt, die
in dem Mikrocomputer 3a bzw. 3b vorgesehen sind.
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Im
einzelnen enthalten die Mikrocomputer 3a und 3b die
Logikblöcke 6a und 6b,
welche die Radgeschwindigkeitssignale V über die Signalbusleitung L1
holen, Komparatoren 9a und 9b zum Vergleichen der
Signale auf den Signalbusleitungen L4 und L5 mit den Signalen an
den Ausgangsanschlüssen
L2 bzw. L3, sowie Taktoszillatoren 22 und 23.
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Die
Mikrocomputer 3a und 3b sind miteinander über Synchronisier-Signalleitungen 19 verbunden.
Kristallbauteile 20 und 21 arbeiten mit den Taktoszillatoren 22 und 23 so
zusammen, daß eine
Synchronisiereinrichtung zur Einrichtung eines synchronen Betriebs
beider Mikrocomputer 3a und 3b gebildet wird.
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Der
Mikrocomputer 3a wird mit elektrischer Energie von einer
Stromquelle Bat über
einen Hauptschalter 12 versorgt.
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Eine
Verstärkerschaltung,
die als Ventiltreiber 13 dient, ist an den Ausgangsanschluß L2 des Mikrocomputers 3a angeschlossen,
um elektrisch ein Mehrwege-Hydraulikventil 10a anzutreiben,
welches mehrere hydraulische Betätigungsglieder
für ein Bremssystem
bildet. Das Mehrwege-Hydraulikventil 10 weist mehrere Ausgangsanschlüsse auf,
die beispielsweise an Bremsleitungen (nicht gezeigt) angeschlossen
sind, die zwischen einem Hauptzylinder des Kraftfahrzeuges und dessen
Radbremsen verlaufen, obwohl dies nicht dargestellt ist.
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Daher
arbeitet das Mehrwege-Hydraulikventil 10a in Reaktion auf
ein Hydraulikdruck-Steuersignal, welches von dem Mikrocomputer 3a über die
Signalbusleitung L2 und den Ventiltreiber 13 zugeführt wird,
um auf diese Weise die Bremskraft auf einen optimalen Wert zu steuern,
so daß der
Schlupf jedes Rades auf einem optimalen Wert gehalten werden kann.
Das Ausmaß des
Schlupfes wird arithmetisch durch die Mikrocomputer 3a und 3b auf
der Grundlage des Radgeschwindigkeitssignals V ermittelt. Die Schlupfsteuerung
kann durch Erhöhen,
Verringern oder Konstanthalten des Bremsleitungsdrucks durchgeführt werden.
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Eine
Rückkopplungsschaltung 14 ist
dazu vorgesehen, das Ausgangssignal des Mikrocomputers 3a über den
Ventiltreiber 13 auf den Komparator 9b zurückzukoppeln,
der in dem Mikrocomputer 3b vorgesehen ist. Weiterhin sind
Zähl-Bewertungsschaltungen 15a und 15b vorgesehen,
welche dazu dienen, die Ausgangssignalimpulse des Komparators 9a bzw. 9b zur
Bewertung zu zählen.
Ausgangssignale der Zähl-/Bewertungsschaltungen 15a und 15b werden
durch Überwachungsschaltungen 16a und 16b überwacht,
die auch die Aufgabe haben, den Hauptschalter 12 entsprechend
dem Ergebnis der Überwachung
zu steuern.
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Wenn
das Ausgangssignal einer der Überwachungsschaltungen 16a und 16b das
Auftreten einer Störung
in dem Mikrocomputer 3a oder 3b anzeigt, so wird
der Hauptschalter 12 sofort geöffnet, um hierdurch die elektrische
Energiezufuhr zum Mikrocomputer 3a von der Stromquelle
Bat zu unterbrechen, was selbstverständlich dazu führt, daß das schlupfgeregelte
Bremssteuersytem in den Zustand versetzt wird, in welchem die schlupfgeregelte Bremssteuerung
nicht arbeitet.
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Nachstehend
erfolgt eine Beschreibung des Betriebs der Störungserfassungsvorrichtung
nach dem Stand der Technik für
das schlupfgeregelte Bremssteuersystem.
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Die
Radgeschwindigkeitssignale V, die von den Radgeschwindigkeitssensoreinrichtungen
S1 bis S4 ausgegeben werden, die jeweils einem Rad des Kraftfahrzeuges
zugeordnet sind, erfahren eine Verstärkung und Signalformbehandlung
in der Signalbearbeitungsschaltung 2, wodurch sie in Binärsignale (also
Datensignale) umgewandelt werden, die dann über die Mehrfachleitungs-Busleitung
L1 den Mikrocomputern 3a und 3b zugeführt werden.
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Daher
bearbeiten beide Mikrocomputer 3a und 3b parallel
die Radgeschwindigkeitssignale V, die in Form binärer Signale
vorliegen. Die Ergebnisse der Bearbeitung liegen an den Ausgangsanschlüssen L2
bzw. L3 an. Daher läßt sich
feststellen, daß die
Bearbeitung der Radgeschwindigkeitssignale V doppelt oder mit Redundanz
ausgeführt
wird.
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Das
Ausgangssignal des Mikrocomputers 3a wird in ein Hydraulikdruck-Steuersignal über den Ventiltreiber 13 umgeformt,
um das Mehrwege-Hydraulikventil 10a auf an sich bekannte
Weise anzutreiben, wodurch die Drucke in den zwischen dem Hauptzylinder
und den einzelnen Radbremsen angeordneten Bremsleitungen entsprechend
gesteuert oder geregelt werden.
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Auf
diese Weise arbeitet das Mehrwege-Hydraulikventil 10a in
Reaktion auf das Hydraulikdruck-Steuersignal, welches von dem Mikrocomputer 3a geliefert
wird, um hierdurch die Bremskräfte zu
optimieren, so daß das
Ausmaß des
Schlupfes auf einen optimalen Wert eingestellt werden kann. Andererseits
wird der Schlupf durch die Mikrocomputer 3a und 3b auf
der Grundlage der Radgeschwindigkeitssignale V festgestellt. Hierbei
kann die Schlupfsteuerung durch Erhöhen, Verringern oder Konstanthalten des
Hydraulikbremsdrucks durchgeführt
werden.
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Es
ist bekannt, daß das
Mehrwege-Hydraulikventil 10a in einer solchen Anordnung
eingesetzt wird, daß ein
Druckerhöhungsventil
(Booster-Ventil) und ein Druckverringerungsventil (Abblasventil)
für jedes
der Räder
vorgesehen sind, also für
jede der Steuer- oder Regelschaltungen mit Einschluß des Mikrcomputers 3a.
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Die
Betriebszyklen des Mikrocomputers 3a und 3b werden
durch Zusammenwirken der Taktsozillatoren 22 und 23 und
der Kristallelemente 20 und 21 festgelegt. Die
Mikrocomputer 3a und 3b arbeiten beispielsweise
bei 10 MHz und werden miteinander über den Synchronisierweg 19 synchronisiert.
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Weiterhin übertragen
die Mikrocomputer 3a und 3b die Radgeschwindigkeitssignale
V und das Hydraulikdrucksteuersignal für das Mehrwege-Hydraulikventil 10a (das
Druckerhöhungssignal,
das Druckhaltesignal, das Druckverringerungssignal und dergleichen)
untereinander über
die Signalbusleitungen L4 und L5. Gleichzeitig werden diese Signale
an die Komparatoren 9a und 9b geschickt, die jeweils
in den parallelen Schaltungssystemen vorgesehen sind.
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Weiterhin
wird das von dem Mikrocomputer 3a ausgegebene Hydraulikdrucksteuersignal
an den Komparator 9b geschickt, der in dem Mikrocomputer 3b vorgesehen
ist, über
den Ventiltreiber 13 und die Rückkopplungsschaltung 14,
wogegen das von dem Mikrocomputer 3b ausgegebene Hydraulikdrucksteuersignal
dem Komparator 9a zugeführt
wird, der in dem Mikrocomputer 3a vorgesehen ist. Durch
diese Anordnung wird überprüft, ob eine
Koinzidenz zwischen dem intern in den Mikrocomputern 3a und 3b erzeugten
Signal und den nach außen
geschickten Hydraulikdrucksteuersignalen vorhanden ist.
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Die
Ausgangssignale der Komparatoren 9a und 9b werden
an die Überwachungsschaltungen 16a und 16b über die
Zähl-/Bewertungsschaltung 15a bzw. 15b geschickt.
Wenn in diesem Fall eine der Überwachungsschaltungen 16a und 16b auf
das Eingangssignal reagiert (also wenn das Auftreten einer Störung festgestellt
wird), so wird der Hauptschalter 12 geöffnet, um hierdurch die Energiezufuhr
zum Mikrocomputer 3a von der Stromquelle Bat zu unterbrechen.
Daher wird das in 11 dargestellte
schlupfgeregelte Bremssteuersystem in den Zustand umgeschaltet,
in welchem das System nicht betriebsfähig ist.
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Wie
aus der voranstehenden Erläuterung deutlich
wird werden in dem konventionellen schlupfgeregelten Bremssteuersystem,
wie es beispielsweise in 11 gezeigt
ist, zwei Mikrocomputer 3a und 3b zur Durchführung identischer
Arithmetikoperationen eingesetzt, die bei der Steuerung oder Regelung beteiligt
sind, wodurch ein Ausfall oder eine Störung auf der Grundlage des
Ergebnisses einer Entscheidung festgestellt wird, die darauf beruht,
ob die Ergebnisse von Operationen, die von beiden Mikrocomputern 3a und 3b durchgeführt werden,
miteinander übereinstimmen.
Nur für
den Zweck der Erfassung des Auftretens einer Störung in dem schlupfgeregelten
Bremssteuersystem (ABS) des Kraftfahrzeuges erscheint es allerdings
unnötig,
eine derartige Anordnung einzusetzen, daß dieselbe Bearbeitung doppelt
und parallel durchgeführt
wird, da die schlupfgeregelte Bremssteuerung beim Auftreten einer
Störung
einfach abgeschaltet wird, was sich von einem betriebssicheren (Fail-Safe)
Redundanzsystem unterscheidet, bei welchem beim Auftreten einer Störung eine
Notfallsfunktion erforderlich ist, wie beispielsweise im Falle eines
Bremssteuersystems für ein
Flugzeug.
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Die
bekannte Störungserfassungsvorrichtung
für ein
schlupfgeregeltes Bremssteuersystem (ABS), bei welcher zwei Mikrocomputer
gleicher Leistung als Haupt-Mikrocomputer und Hilfs-Mikrocomputer
zur parallelen Durchführung
von Bearbeitungs- und Datenaufnahmeoperationen mit derselben Prozedur
eingesetzt werden, weist daher die Schwierigkeit auf, daß die Ausführung der
Vorrichtung unnötig hohe
Kosten verursacht.
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Die
soeben beschriebene Problemstellung liegt auch der
DE 41 37 124 A1 zugrunde.
Hierin wird eine Schaltungsanordnung für eine Bremsanlage mit Blockierschutz
und/oder Antriebsschlupfregelung beschrieben. Diese Anordnung umfaßt einen
Regel-Mikrocontroller und einen Überwachungsmicrocontroller.
Beiden Microcontrollern werden Rad-Sensorsignale gleichzeitig zugeführt, und
beide Microkontroller verarbeiten diese Sensorsignale auf redundante
Art. Zur Senkung der Kosten des Überwachungsmikrocontroller
wird dieser allerdings einfacher ausgeführt, als der Regelmikrocontroller.
Diese Vereinfachung des Überwachungs-Mikrocontrollers
wird durch eine Beschränkung
auf für
die Regelung wesentliche Signale, oder durch eine Beschränkung auf
Toleranzbänder,
innerhalb der bei fehlerfreien Systemen die verglichenen Daten liegen
müssen,
erreicht. Die Ergebnisse der beiden Mikrocontroller werden miteinander
verglichen, und eine vorgegebene Abweichung der Ergebnisse führt zur
Erkennung einer Fehlfunktion in einer der beiden Mikrokontroller.
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Es
ist aus dieser Schrift ebenfalls bekannt, einen Testsignal-Erzeugerschaltkreis
in dem Regel-Microcontroller vorzusehen, welcher ein Ventiltestsignal
erzeugt, das so kurz ist, daß keine
Ventilreaktion hervorgerufen wird, jedoch Fehler im Signalweg erkennen
läßt.
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Obwohl
der Überwachungs-Mikrokontroller vereinfacht
ausgeführt
ist im Vergleich zum Regel-Mikrocontroller, ist sein Aufbau trotzdem
noch kompliziert, da er redundant alle wesentlichen Berechnungen
des Regel-Mikrocontrollers ausführen muß.
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Die
Funktionsweise dieser Schaltanordnung ist wie folgt: Zuerst werden
in dem Regelungs-Mikrokontroller und Überwachungs-Mikrokontroller
die in Schaltkreisen oder Funktionsblöcken unabhängig voneinander gewonnenen
Rad-Geschwindigkeitsdaten
ausgetauscht und auf Übereinstimmung
verglichen. Wenn die Daten "innerhalb
der Toleranz" liegen,
werden unabhängig
voneinander die abgeleiteten Signale (Schlupf, Beschleunigung und
Verzögerung
usw.) gebildet. Dann wird die Regelphilosophie berechnet. Wenn die
ausgetauschten Signale nicht übereinstimmen,
kann der gesamte Blockierschutz oder die Antischlupfregelung ausgeschaltet
werden. Hierzu werden Fehler klassifiziert bevor eine Stillegung
oder Abschaltung erfolgt. Dann werden Ventilansteuerzeiten mit den
Ausgangssignalen der Regelphilosophienachbildung korrelliert.
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Darüberhinaus
werden Testsignale oder Testpulse mit Hilfe eines Schaltkreises
erzeugt, deren Rückmeldung
ausgewertet wird, um die Regelung anhand von Plausibilitätskriterien
abzuschalten.
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Aus
DE-OS-2 248 765 ist eine Antiblockier-Regelanlage mit einer Vorrichtung
zur Funktionsprüfung
bekannt. Die dieser Schrift zugrundeliegende Problemstellung ist
die Tatsache, daß eine
Funktionsüberprüfung eines
Bremssystemes dazu führt, daß das Bremssystem
vorübergehend
ausser Funktion gerät.
Dies führt
zu Sicherheitsproblemen. Zur Lösung
dieses Problems sieht die geschilderte Regelanlage eine Kopplung
des Prüfvorganges
mit der Parkstellung des Fahrzeuges vor. Unter anderem erwähnt diese
Druckschrift die Möglichkeit,
den Prüfvorgang
ansprechend auf die Betätigung
der Zündung
vor einem Fahrtantritt durchzuführen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Störungs-Erfassungsvorrichtung für ein Bremssteuersystem
eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, welche noch einfacher und kostengünstiger
ist als die aus dem Stand der Technik bekannt.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
mit den in dem Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Das Problem wird ebenfalls durch ein Verfahren mit den in Anspruch
7 dargelegten Schritten gelöst.
Bevorzugte Ausführungen
finden sich in den Unteransprüchen.
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Bei
einer Ausbildung der Störungserfassungsvorrichtung
für das
schlupfgeregelte Bremssteuersystem wird das Testsignal, welches
einem Radgeschwindigkeitsmustersignal entspricht, das erfaßt wird,
wenn eine Bremskraft an das Kraftfahrzeug angelegt wird, und von
der Testsignalerzeugungseinrichtung erzeugt wird, der Bremssteuer-Rechenvorrichtung
zugeführt,
wogegen die Bremsdrucksteuersignal-Überwachungseinrichtung das
Bremsdrucksignal überwacht,
welches von der Bremssteuer-Rechenvorrichtung
entsprechend dem Testsignal erzeugt wird, um hierdurch die Gültigkeit
des Bremsdrucksteuersignals zu überprüfen.
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Dies
bedeutet, daß der
Hilfs-Mikrocomputer, der nur dazu gedacht ist, eine Entscheidung
bezüglich
des Auftretens einer Störung
in dem Haupt-Mikrocomputer durchzuführen, durch Verwendung eines äußerst kostengünstigen
Mikrocomputers oder Mikroprozessors verwirklicht werden kann, dessen Aufbau
und Funktionen erheblich einfacher und kostengünstiger sind, verglichen mit
dem Haupt-Mikrocomputer, was wiederum bedeutet, daß die Störungserfassungsvorrichtung
insgesamt äußerst kostengünstig verwirklicht
oder hergestellt werden kann, verglichen mit der konventionellen Störungserfassungsvorrichtung,
bei welcher zwei Mikrocomputer verwendet werden, welche dieselben
Funktionen aufweisen. Anders ausgedrückt läßt sich ein schlupfgeregeltes
Bremssteuersystem verwirklichen, welches eine Eigendiagnosefunktion
aufweist, und zwar mit vereinfachtem Aufbau bei niedrigen Herstellungskosten.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann die Testsignalerzeugungseinrichtung so ausgebildet
sein, daß sie
das Testsignal erzeugt, wenn ein Zündschalter des Kraftfahrzeugs
geschlossen wird, wobei ein Bremsschalter des Kraftfahrzeugs geöffnet wird,
und wenn sich das Radgeschwindigkeitssignal auf einem Nullpegel
befindet.
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Infolge
der voranstehend geschilderten Anordnung läßt sich die Störungserfassungsvorrichtung für das schlupfgeregelte
Bremssteuersystem so verwirklichen, daß die Steuerbarkeit des schlupfgeregelten
Bremssteuersystems nicht beeinträchtigt
wird.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann die Testsignalerzeugungseinrichtung in dem Hilfs-Mikrocomputer
vorgesehen sein, statt sie in dem Haupt-Mikrocomputer vorzusehen,
wobei sich im wesentlichen die gleiche Wirkung erreichen läßt. Weiterhin
kann das von der Bremsdrucksteuersignal-Überwachungseinrichtung erzeugte
Störungssignal
dazu eingesetzt werden, die Stromzufuhr zum Haupt-Mikrocomputer
oder zum Betätigungsglied
zu unterbrechen, während
ein Alarmsignal erzeugt wird, welches das Auftreten einer Störung in
dem Haupt-Mikroprozessor oder dem schlupfgeregelten Bremssteuersystem
anzeigt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist die Testsignalerzeugungsvorrichtung eine Simulationseinrichtung,
welche noch weitere Pseudosignale erzeugt, zum Simulieren des Bremssteuersystems.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen deutliche Vorteile der vorliegenden Erfindung hervorgehen.
Es zeigt:
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1 ein
schematisches Blockschaltbild eines Hauptteils eines schlupfgeregelten
Bremssteuersystems, welches mit einer Störungserfassungsvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung versehen ist, bei welcher eine Testsignalerzeugungseinrichtung
in einem Haupt-Mikrocomputer
vorgesehen ist;
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2 ein ähnliches
Schaltbild einer Abänderung
des in 1 dargestellten Systems, wobei eine Testsignalerzeugungseinrichtung
in einem Hilfs-Mikrocomputer
vorgesehen ist;
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3 ein
Blockschaltbild, welches mit mehr Einzelheiten die Struktur eines
schlupfgeregelten Bremssteuersystems zeigt, welches mit einer Störungserfassungsvorrichtung
versehen ist, gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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4A und 4B Signalformmuster
von Radgeschwindigkeitssignalen, die auf der Grundlage eines Testsignals
zusammen mit Hydraulikdrucksteuersignalen erzeugt werden;
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5 ein
Flußdiagramm
zur beispielhaften Erläuterung
von Operationen eines Haupt-Mikrocomputers und eines Hilfs-Mikrocomputers,
die bei dem in 3 gezeigten System verwendet
werden;
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6 ein
schematisches Blockschaltbild zur Erläuterung des grundlegenden Konzepts,
welches einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung zugrundeliegt;
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7 ein
Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung eines schlupfgeregelten
Bremssteuersystems, welches mit einer Störungserfassungsvorrichtung
versehen ist, gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung;
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8 ein
Blockschaltbild, welches mit mehr Einzelheiten den Aufbau einer
Simulationseinrichtung zeigt, die in einem Hilfs-Mikrocomputer des
in 7 dargestellten Systems vorgesehen ist;
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9A und 9B graphische
Darstellungen der Eigenschaften von Straßenoberflächenreibungskoeffizientendaten,
die in einer Straßenoberflächeneigenschafts-Arithmetikeinheit
der Simulationseinrichtung gespeichert sind;
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10 beispielhaft
Bearbeitungen, die zyklisch von dem Haupt-Mikrocomputer und dem Hilfs-Mikrocomputer in
einem vorbestimmten Zeitintervall ausgeführt werden; und
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11 ein
Blockschaltbild, welches ein konventionelles schlupfgeregeltes Bremssteuersystem zeigt,
das mit einer Störungserfassungsvorrichtung versehen
ist.
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Ausführungsform 1
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Nachstehend
wird eine Störungserfassungsvorrichtung
für ein
schlupfgeregeltes Bremssteuersystem gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 und 2 erläutert, wobei 1 ein
schematisches Blockschaltbild ist, welches einen Hauptteil der Vorrichtung zeigt,
bei welcher eine Testsignalerzeugungseinrichtung in einem Haupt-Mikrocomputer
vorgesehen ist, und 2 zeigt in einer ähnlichen
Darstellung eine Anordnung, bei welcher die Testsignalerzeugungseinrichtung
in einem Hilfs-Mikrocomputer vorgesehen ist.
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Im
einzelnen erzeugt, wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, der Haupt-Mikrocomputer ein Hydraulikdrucksteuersignal C zum
Steuern eines Betätigungsgliedes
(nachstehend erläutert),
welches so ausgelegt ist, daß es
Bremskräfte
erzeugt, die an Räder
eines Kraftfahrzeuges angelegt werden sollen. Andererseits dient
ein Hilfs-Mikrocomputer 4 nur dazu, eine Funktion zur Erfassung
des Auftretens einer Störung
oder eines Fehlers in dem Haupt-Mikrocomputer 3 durch Überwachung
des Hydraulikdrucksteuersignals C bereitzustellen. Eine Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 ist
in dem Haupt-Mikrocomputer 3 vorgesehen und dient zur Festlegung,
mittels arithmetischer Bearbeitung, einer Hydraulikdrucksteuergröße, und
zur Erzeugung des Signals C auf der Grundlage von Radgeschwindigkeitssignalen
V oder eines Testsignals T. Eine Testsignalerzeugungseinrichtung 7 kann
entweder in dem Haupt-Mikrocomputer 3 (1)
oder in dem Hilfs-Mikrocomputer 4 (2) vorgesehen
sein, um das Testsignal T zu erzeugen. Der Hilfs-Mikrocomputer 4 weist
weiterhin eine Hydraulikdrucksteuersignal-Überwachungseinrichtung 8 auf,
zur Überwachung
des Hydraulikdrucksteuersignals C, welches in Reaktion auf das Testsignal
T erzeugt wird.
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Der
Haupt-Mikrocomputer 3 wird durch eine programmgesteuerte
Schaltung verwirklicht, typischerweise durch einen Mikroprozessor,
wogegen der Hilfs-Mikrocomputer 4 durch einen Mikroprozessor
gebildet wird, der im Vergleich zur Leistung des Hilfs-Mikrocomputers 4 eine
geringere Leistung aufweist. Wie nachstehend erläutert dient der Hilfs-Mikrocomputer 4 zur
Erfassung des Auftretens eines Störfalls in dem Haupt-Mikrocomputer 3.
Daher kann der Hilfs-Mikrocomputer 4 einen einfacheren
Aufbau und eine geringere Leistung aufweisen, verglichen mit dem
Haupt-Mikrocomputer 3.
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Das
von der Testsignalerzeugungseinrichtung 7 erzeugte Testsignal
T gibt ein Radgeschwindigkeitsmuster zu dem Zeitpunkt an, an welchem eine
Bremsung des Fahrzeugs durchgeführt
wird. Das Testsignal T wird an die Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 geliefert,
die in dem Haupt-Mikrocomputer 3 vorgesehen ist. Das Hydraulikdrucksteuersignal
C, welches auf der Grundlage des Testsignals T erzeugt wird, wird
durch die Hydraulikdrucksteuersignal-Überwachungseinrichtung 8 so überwacht,
daß die
Gültigkeit
dieses Signals überprüft wird.
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3 ist
ein Blockschaltbild, welches ein schlupfgeregeltes Bremssteuersystem
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung zeigt, bei welcher das in 1 dargestellte
Konzept verwirklicht wird. In dieser Figur bezeichnen die Bezugszeichen 1, 2,
L1, L2, 12, Bat sowie 19 bis 23 gleiche oder
entsprechende Elemente wie in 1. Daher wird
auf eine erneute Beschreibung dieser Elemente verzichtet. Die Funktionen
des Haupt-Mikrocomputers 3 entsprechen denen des Mikrcomputers 3a.
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Das
Betätigungsglied 10 wird
durch das Hydraulikdrucksteuersignal C betätigt, welches von dem Ausgangsanschluß L2 geliefert
wird, und entspricht den voranstehend erwähnten Mehrwege-Hydraulikventil 10a.
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Im
einzelnen ist das Betätigungsglied 10 so angeordnet,
daß es
die Bremskräfte
steuert, die an die Räder
des Kraftfahrzeugs angelegt werden, und zwar in Abhängigkeit
von den Radgeschwindigkeitssignalen V. Zu diesem Zweck kann das
Betätigungsglied 10 durch
mehrere elektromagnetisch gesteuerte Ventile gebildet werden, wobei
ein Satz aus einem Druckerhöhungsventil
und aus einem Druckverringerungsventil jedem der Räder zugeordnet
vorgesehen ist.
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Eine
Eingangssignalumschalteinrichtung 5 ist dazu vorgesehen,
die in die Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 eingegebenen
Signale umzuschalten. Im einzelnen wählt die Eingangssignalumschalteinrichtung 5 eines
der Radgeschwindigkeitssignale V aus, die von der Signalbearbeitungsschaltung 2 über die
Signalbusleitung L1 geliefert werden, oder das von der Testsignalerzeugungseinrichtung 7 gelieferte Testsignal
T, wobei das ausgewählte
Signal in die Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 eingegeben
wird. Daher führt
die Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 eine arithmetische
Operation mit den Radgeschwindigkeitssignalen V oder dem Testsignal
T durch, um hierdurch das Hydraulikdrucksteuersignal C für das Betätigungsglied 10 zu
erzeugen.
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Weiterhin
ist eine Alarmlampe 11 vorgesehen, die in Reaktion auf
ein Störungssignal
F, welches von der Hydraulikdrucksteuersignal-Überwachungseinrichtung 8 erzeugt
wird, mit elektrischer Energie versorgt wird. Weiterhin wird bei
Erzeugung des Störungssignals
F der Hauptschalter geöffnet, wodurch
die Energieversorgung von der Energiequelle Bat für den Haupt-Mikrocomputer 3 unterbrochen
wird.
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Zu
diesem Zeitpunkt sollte darauf hingewiesen werden, daß die Eingangssignalumschalteinrichtung 5,
die Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 und die
Testsignalerzeugungseinrichtung 7 in dem programmgesteuerten
Haupt-Mikrocomputer 3 vorgesehen sind, wogegen die Hydraulikdrucksteuersignal- Überwachungseinrichtung 8 in
dem Hilfs-Mikrcomputer 4 vorgesehen ist.
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Ein
Zündschaltersignal
und ein Bremsschaltersignal des Kraftfahrzeuges werden über eine
zugehörige
Eingangsklemme IG bzw. BRK dem Haupt-Mikrocomputer 3 zugeführt.
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Allerdings
wird darauf hingewiesen, daß die Testsignalerzeugungseinrichtung 7 alternativ
auch innerhalb des Hilfs-Mikrocomputers 4 vorgesehen sein
kann, wie am deutlichsten aus 2 hervorgeht. Weiterhin
erscheint erwähnenswert,
daß statt
einer Öffnung
des Hauptschalters 12, über
welchen die Energie dem Haupt-Mikrocomputer 3 von der Energiequelle
Bat zugeführt
wird, ein Hauptschalter zur Unterbrechung der Stromversorgung für das Betätigungsglied 10 von
der Energiequelle Bat in Reaktion auf das Störungssignal F verwendet werden
kann.
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Unter
Bezugnahme auf die 4A und 4B, welche
Signalformmuster der Radgeschwindigkeit VT zeigen, erzeugt auf der
Grundlage des Testsignals T, wird nachstehend der Betriebsablauf des
schlupfgeregelten Bremssteuersystems gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung im einzelnen erläutert.
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Wie
voranstehend erwähnt
werden die Radgeschwindigkeitssignale V, die durch die Radgeschwindigkeitssensoren 1a bis 1d erfaßt werden,
die den einzelnen Rädern
des Kraftfahrzeuges zugeordnet vorgesehen sind, in entsprechende
Binärsignale umgewandelt,
durch die Signalbearbeitungsschaltung 2, um dem Haupt-Mikrocomputer 3 parallel über die
Signalbusleitung L1 zugeführt
zu werden.
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Der
Haupt-Mikrocomputer 3 bearbeitet das Radgeschwindigkeitssignal
V, welches sich aus der voranstehend geschilderten Verarbeitung
ergibt, und durch die Eingangssignalumschalteinrichtung 5 ausgewählt wurde,
damit die Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 das Hydraulikdrucksteuersignal
C erzeugen kann, welches dann von dem Ausgangsanschluß L2 dem
Betätigungsglied 10 für dessen
Betätigung
zugeführt
wird.
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Dies
führt dazu,
daß die
an die einzelnen Räder über das
Betätigungsglied 10 angelegten
Bremskräfte
optimiert werden, wodurch der jeweilige Schlupf optimal gesteuert
oder geregelt werden kann. In diesem Fall wird die Schlupfsteuerung
auf der Grundlage des Ausgangssignals der Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 entweder
durch Konstanthalten des Bremsdrucks bewirkt, durch Verringerung des
Bremsdrucks, oder durch Erhöhung
des Bremsdrucks.
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Weiterhin
werden die Betriebszyklen des Haupt-Mikrocomputers 3 und
des Hilfs-Mikrocomputers 4 durch die Zusammenarbeit der
Taktoszillatoren 22 und 23 mit dem Kristallelement 20 bzw. 21 festgelegt.
Die Mikrocomputer 3 und 4 arbeiten beispielsweise
bei einer Frequenz von 10 MHz, miteinander synchronisiert über den
Synchronisierungsweg 19.
-
Es
wird darauf hingewiesen, daß in
dem Zustand, in welchem das Bremssystem auf die voranstehend beschriebene
Weise betätigt
wird, die Erzeugung des Testsignals T gesperrt ist, und daher die Störungserfassungsverarbeitung
nicht durchgeführt wird.
-
Nunmehr
wird angenommen, daß die
Bedingungen zur Erzeugung des Testsignals T erfüllt sind. Beispielsweise wird
angenommen, daß der
Zündschalter
geschlossen ist, wobei der Hauptschalter 12 eingeschaltet
ist, während
der Bremsschalter offen ist, was anzeigt, daß keine Bremskraft angelegt
wird, und daß sich
das Radgeschwindigkeitssignal V auf dem Nullpegel befindet (wodurch
der stationäre
oder Ruhezustand des Kraftfahrzeuges angezeigt wird). In diesem
Fall erzeugt die Testsignalerzeugungseinrichtung 7 eines
oder mehrere Muster der Radgeschwindigkeit VT als Testsignal T für einen vorbestimmten
Zeitraum, wie dies in den 4A und 4B gezeigt
ist.
-
Gleichzeitig
mit der Erzeugung des Musters oder der Muster für die Radgeschwindigkeit VT
für den
Test (Versuch) wird das Testsignal T als das Eingangssignal für die Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 ausgewählt, und
zwar durch die Eingangssignalumschalteinrichtung 5.
-
In
Reaktion hierauf bestimmt die in dem Haupt-Mikrocomputer 3 vorgesehene
Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 das Hydraulikdrucksteuersignal
C entsprechend der Radgeschwindigkeit VT, die durch das Testsignal
T angegeben wird, um hierdurch in vorbestimmten Intervallen das
Hydraulikdrucksteuersignal C periodisch auszugeben. Andererseits überwacht
die indem Hilfs-Mikrocomputer 4 vorgesehene Hydraulikdrucksteuersignal-Überwachungseinrichtung 8 das
Hydraulikdrucksteuersignal C entsprechend der Radgeschwindigkeit
VT, dargestellt durch das Testsignal T, und vergleicht das Hydraulikdrucksteuersignal
C mit einem vorbestimmten Wert, der vorher auf der Grundlage des
Testsignals T bestimmt und in dem Speicher gespeichert wurde, der
in dem Hilfs-Mikrocomputer 4 vorgesehen ist, um hierdurch
die Gültigkeit
des Hydraulikdrucksteuersignals C zu überprüfen. Ergibt der voranstehend
erwähnte
Vergleich, daß keine
Koinzidenz zwischen dem Hydraulikdrucksteuersignal C und dem vorbestimmten
Wert vorhanden ist, so wird dann entschieden, daß eine Störung oder ein Fehler in dem Haupt-Mikrocomputer 3 auftritt.
-
In 4A führt der
Pegel von 0 (null) Volt des Hydraulikdrucksteuersignals C, welches
dem Betätigungsglied 10 zugeführt wird,
zu einem Befehl, daß der
Bremsdruck erhöht
werden soll, ein Pegel von 2,5 Volt zeigt an, daß der Bremsdruck konstant gehalten
werden soll, und der Pegel von 5 Volt führt zu einem Befehl, daß der Bremsdruck
verringert wird.
-
In
diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß im Falle des geschilderten
Beispiels zwei Radgeschwindigkeiten VT für den Test vorbereitet werden,
nämlich
für eine
H-μ-Straße (entsprechend
einer Straße
mit einem hohen Reibungskoeffizienten μ) sowie eine L-μ-Straße (entsprechend
einer Straße
mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten μ).
-
Wie
aus 4A hervorgeht, reagiert die Radgeschwindigkeit
VT (km/h) des Kraftfahrzeuges, welches auf der Straße mit hohem
Reibungskoeffizienten (H-μ)
fährt,
schnell auf eine Änderung
des Bremsdrucks. Durch Verringerung des Bremsdrucks nur für einen
kurzen Zeitraum kann daher die Radgeschwindigkeit VT wiederhergestellt
(erhöht)
werden, so daß sie
36 mit der Fahrzeuggeschwindigkeit übereinstimmt (die durch eine
gestrichelte Kurve in 4A dargestellt ist). Im Gegensatz
hierzu reagiert auf der Straße
mit niedrigem Reibungskoeffizienten (L-μ) die Radgeschwindigkeit VT
nur langsam auf eine Änderung
des Bremsdrucks. Daher ist ein großer Zeitraum erforderlich,
um durch Verringerung des Bremsdrucks eine Übereinstimmung zwischen der Radgeschwindigkeit
VT und der Fahrzeuggeschwindigkeit zu erreichen, wie dies gestrichelt
in 4B gezeigt ist.
-
Daher
werden die Radgeschwindigkeit VT entsprechend dem Testsignal T und
das Hydraulikdrucksteuersignal C, welches den Bremsdruck reguliert,
in der Hinsicht wirksam, daß die
Bremse automatisch durch das schlupfgeregelte Bremssteuersystem
freigegeben wird, wenn ein Schlupf zwischen der Straßenoberfläche und
den Rädern
des Kraftfahrzeuges beim Einsatz einer starken Bremsung (beispielsweise
einer Notbremsung) auftritt, wodurch die Neigung des Schlupfes unterdrückt werden
kann, über
einen vorher als Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit festgelegten
Wert anzusteigen.
-
In
Reaktion auf die Eingabe des Testsignals T gibt die Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 anfangs das
Hydraulikdrucksteuersignal C aus, welches eine eindeutige Änderung
in Abhängigkeit
von der Zeit zeigt, wie in 4 dargestellt
ist, wobei das Hydraulikdrucksteuersignal C dem Betätigungsglied 10 oder der
Hydraulikdrucksteuersignal-Überwachungseinrichtung 8 zugeführt wird.
-
In
Reaktion auf die Erfassung einer Störung in dem Haupt-Mikrocomputer 3 erzeugt
die Hydraulikdrucksteuersignal-Überwachungseinrichtung 8 ein Störungssignal
F. In Reaktion auf dieses Störungssignal
leuchtet die Alarmlampe 11 auf, während der Hauptschalter 12 geöffnet wird,
um hierdurch die Energieversorgung von der Stromquelle Bat zum Haupt-Mikrocomputer 3 zu
unterbrechen. Alternativ hierzu kann ein Energiezufuhrrelais (nicht
gezeigt) für
das Betätigungsglied 10 geöffnet werden.
Als typisches Beispiel für
eine Störung
kann eine Störung der
Arithmetikfunktion oder der Verarbeitungsfähigkeit des Haupt-Mikrocomputers 3 angesehen
werden. Wenn in diesem Fall das Hydraulikdrucksteuersignal C, welches
arithmetisch auf der Grundlage des Testsignals T ermittelt wird,
von einem vorbestimmten Wert abweicht, so kann dann festgestellt
werden, daß in
dem Haupt-Mikrocomputer 3 eine Störung auftritt.
-
Wie
aus der voranstehenden Beschreibung deutlich wird, werden gemäß der bei
der vorliegenden Ausführungsform
verwirklichten Lehre der Erfindung die Radgeschwindigkeitssignale
V, die am Ausgang der Radgeschwindigkeitserfassungseinrichtung 1 verarbeitet
zur Verfügung
stehen, oder die Testsignale T, die von der Testsignalerzeugungseinrichtung 7 erzeugt
werden, aufeinanderfolgend durch den Haupt-Mikrocomputer 3 zeitseriell
bearbeitet, wobei das Hydraulikdrucksteuersignal C, welches von
dem Haupt-Mikrocomputer 3 ausgegeben wird, zeitseriell
von dem Hilfs-Mikrocomputer 4 überwacht wird.
-
Nachstehend
werden unter Bezugnahme auf ein in 5 dargestelltes
Flußdiagramm
Betriebsabläufe
des schlupfgeregelten Bremssteuersystems und der zugehörigen Störungserfassungsvorrichtung im
einzelnen beschrieben.
-
5 ist
ein Flußdiagramm,
um beispielhaft Operationen des Haupt-Mikrocomputers 3 und
des Hilfs-Mikrocomputers 4 zu beschreiben, welche in dem
System gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung parallel eingesetzt werden, wobei Routinen einschließlich Schrittfolgen
periodisch oder zyklisch von dem Haupt-Mikrocomputer 3 und
dem Hilfs-Mikrocomputer 4 in
vorbestimmten Intervallen ausgeführt
werden.
-
Zu
Beginn des Bearbeitungszyklus führt
der Haupt-Mikrocomputer 3 in einem Schritt S1 eine Entscheidung
durch, und zwar ob die Bedingungen für den Test erfüllt sind
oder nicht (also die Bedingungen, daß der Zündschalter geschlossen ist,
der Bremsschalter geöffnet,
und das Radgeschwindigkeitssignal den Pegel null aufweist). Hat
dieser Entscheidungsschritt S1 ein positives Ergebnis (JA), so wählt der
Haupt-Mikrocomputer 3 das Testsignal T im Schritt S2 als
Eingangssignal aus. Da der Haupt-Mikrocomputer 3 so ausgelegt
ist, daß er
arithmetisch das Hydraulikdrucksteuersignal C auf der Grundlage entweder
der Radgeschwindigkeitssignale V oder des Testsignals T bestimmt,
müssen
die Bedingungen zur Auswahl des Testsignals T erfüllt sein.
Die Bedingungen zur Ermöglichung
der Auswahl des Testsignals T sind dann beispielsweise erfüllt, wenn der
Bremsschalter geöffnet
ist, und das Kraftfahrzeug ortsfest ist (also die Fahrzeuggeschwindigkeit
gleich null ist), wobei der Zündschalter
eingeschaltet ist.
-
Daraufhin
wird in einem Schritt S3 das Testsignal T erzeugt und an den Hilfs-Mikrocomputer 4 geschickt,
gefolgt von der Ausführung
eines Schrittes S4, in welchem die konventionelle arithmetische Operation
zur Bestimmung der Radgeschwindigkeit durchgeführt wird. In einem Schritt
S5 wird das Hydraulikdrucksteuersignal C entsprechend der ermittelten
Radgeschwindigkeit an den Hilfs-Mikrocomputer 4 geschickt.
Anderenfalls, es sei denn, im Schritt S1 wären die Bedingungen für den Test
erfüllt
(also wenn das Entscheidungsergebnis im Schritt S1 gleich "NEIN" ist), geht die Bearbeitung
zum Schritt S4 über,
ohne die Schritte S2 und S3 auszuführen.
-
Folgend
auf den Schritt S5, bei welchem das Hydraulikdrucksteuersignal C
an den Hilfs-Mikrocomputer 4 geschickt wird, wird eine
Antischlupfbremssteuer- bzw. Bremssteuer-Arithmetikoperation durchgeführt, um
die Hydraulikdrucksteuergröße zu bestimmen
und das entsprechende Signal C zu erzeugen, welches in dem momentanen
Zyklus verwendet werden soll (Schritt S6). Zu diesem Zeitpunkt wird
das Hydraulikdrucksteuersignal C aktualisiert, welches sich aus
dem Schritt S5 ergibt und an den Hilfs-Mikrocomputer geschickt werden
soll.
-
In
einem Schritt S7 empfängt
der Haupt-Mikrocomputer 3 ein Testendesignal E von dem Hilfs-Mikrocomputer 4,
worauf im Entscheidungsschritt S8 der Empfang des Testendesignals
E überprüft wird.
Wird im Schritt S8 der Empfang des Testendesignals E bestätigt (also
wenn die Antwort bei diesem Entscheidungsschritt gleich "JA" ist), so geht die
Verarbeitung zu einem Schritt S9 über.
-
Im
Schritt S9 wird die Eingangssignalumschaltung ausgeführt, wodurch
die Daten, die vom Ausgang der Radgeschwindigkeitserfassungseinrichtung 1 stammen
(also das Radgeschwindigkeitssignal V) als das Eingangssignal für den Haupt-Mikrocomputer 3 ausgewählt werden,
und dann erfolgt eine Rückkehr
zum Anfangsschritt S1 der Routine oder des Zyklus.
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Wenn
im Gegensatz im Entscheidungsschritt S8 festgestellt wird, daß das Testendesignal
E noch nicht empfangen wurde (also wenn der Schritt S3 das Ergebnis "NEIN" hat), so springt
die Verarbeitung sofort zum Schritt S1 zurück, ohne den Schritt S9 auszuführen, worauf
die Abfolge der Schritte S1 bis S9 wiederholt wird.
-
Andererseits
wird nach Beginn einer Routine, die von dem Hilfs-Mikrocomputer 4 durchgeführt werden
soll, die Verarbeitung zum Empfang des Testsignals T von dem Haupt-Mikrocomputer 3 in
einem Schritt S10 durchgeführt,
gefolgt von einem Entscheidungsschritt S11, in welchem überprüft wird,
ob das Testsignal T empfangen wurde oder nicht. Falls ja, so ergibt
sich im Schritt S11 eine bejahende Antwort (JA). Entsprechend nimmt
der Hilfs-Mikrocomputer 4 das Hydraulikdrucksteuersignal
C von dem Haupt-Mikrocomputer 3 in einem Schritt S12 an.
-
Daraufhin
wird in einem Entscheidungsschritt S13 entschieden, ob das in dem
Schritt S10 empfangene Testsignal T beendet ist. Bejahendenfalls
(also wenn die Antwort im Schritt S13 gleich "JA" ist)
wird das Testendesignal E, welches das normale Ende des Testsignals
T anzeigt, in einem Schritt S14 an den Haupt-Mikrocomputer 3 geschickt.
Daraufhin geht die Verarbeitung zu einem Störungsentscheidungsschritt S16 über.
-
Wird
andererseits im Schritt S13 entschieden, daß das Testsignal T noch nicht
abgelaufen ist (also wenn sich im Schritt S13 die Antwort "NEIN" ergibt), so wird
eine Entscheidung in bezug auf das Auftreten einer Störung dadurch
durchgeführt,
daß das
Hydraulikdrucksteuersignal C mit dem voranstehend erwähnten, vorbestimmten
Wert verglichen wird (Schritt S15), und im Schritt S16 wird festgelegt,
ob eine Störung
aufgetreten ist oder nicht.
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Bei
bejahendem Ergebnis im Entscheidungsschritt S16 (JA), welches die
Erfassung eines Störfalls
anzeigt, wird das Störungserfassungssignal F
ausgegeben, wodurch die Alarmlampe 11 eingeschaltet wird,
wobei der Hauptschalter 12 geöffnet wird. Die Routine gelangt
dann zum Ende (Schritt S17).
-
Wenn
im Gegensatz das Ergebnis des Entscheidungsschrittes S16 negativ
ist (NEIN), was anzeigt, daß keine
Störung
festgestellt wurde, so kehrt die Verarbeitung zum Schritt S10 zurück, worauf
die Folge der Schritte S10 bis S17 erneut ausgeführt wird.
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Ausführungsform 2
-
Bei
der voranstehend beschriebenen ersten Ausführungsform wird ein Muster
der Pseudo-Radgeschwindigkeit VT als Testsignal T erzeugt. Zu diesem
Zweck können
verschiedene Pseudosignale unter Verwendung einer Simulationseinrichtung
erzeugt werden.
-
Die
nachfolgende Beschreibung betrifft eine zweite Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher eine Simulationseinrichtung verwendet
wird.
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6 ist
ein schematisches Blockschaltbild zur Erläuterung des grundlegenden Konzepts,
welches der zweiten Ausführungsform
der Erfindung zugrundeliegt, und 7 ist ein
Blockschaltbild, welches eine Schaltungsanordnung des schlupfgeregelten
Bremssteuersystems und der Störungserfassungsvorrichtung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
zeigt. In diesen Figuren bezeichnen die Bezugszeichen 1, 2,
L1, L, 5, 6, 10 bis 12, 19 bis 23,
E, C, F, Bat, IG und BRK Elemente, welche dieselben Elemente sind
wie beim Stand der Technik bzw. der ersten Ausführungsform der Erfindung, oder
jenen entsprechen. Daher ist keine erneute Beschreibung dieser Elemente
erforderlich. Die durch die Bezugszeichen 3A und 4A bezeichneten
Mikrocomputer entsprechen dem Haupt-Mikrocomputer 3 bzw.
dem Hilfs-Mikrocomputer 4. Weiterhin entsprechen die Simulationseinrichtung 7A und
die Überwachungseinrichtung 8A in
der Funktion der Testsignalerzeugungseinrichtung 7 bzw.
der Hydraulikdrucksteuersignal-Überwachungseinrichtung 8.
-
Die
Simulationseinrichtung 7A, die zum Simulieren des schlupfgeregelten
Bremssteuersystems und eines Modells für das Kraftfahrzeug vorgesehen
ist, ist beispielsweise in dem Hilfs-Mikrocomputer 4A angeordnet
und so ausgelegt, daß sie
aufeinanderfolgend ein Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal M1, ein
Pseudo-Bremsdrucksignal M2, ein Pseudo-Fahrzeugverzögerungssignal M3 und ein Pseudo-Schlupfverhältnissignal
M4 festlegt und erzeugt, in Reaktion auf den Empfang des Hydraulikdrucksteuersignals
C, wenn die voranstehend geschilderten Bedingungen zur Erzeugung
des Testsignals T erfüllt
sind. Jedes dieser verschiedenen Pseudosignale M1 bis M4 reflektiert
daher das Ergebnis des periodischen Betriebs der Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 zur
Festlegung des Hydraulikdrucksteuersignals C.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
werden die Signale, die an die Zündschaltersignaleingangsklemme
IG und die Bremsschaltersignaleingangsklemme BRK vom Zündschalter
bzw. Bremsschalter angelegt werden, zum Hilfs-Mikrocomputer 4A geschickt,
um bei der Verarbeitung eingesetzt zu werden, bei welcher entschieden
wird, ob die Bedingungen zur Erzeugung des Testsignals T erfüllt sind oder
nicht.
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Nebenbei
bemerkt kann die Simulationseinrichtung 7A auch in dem
Haupt-Mikrocomputer 3A vorgesehen werden, wie im Falle
der voranstehend erwähnten
Testsignalerzeugungseinrichtung 7.
-
Die
Monitoreinrichtung 8A ist zu dem Zweck in dem Hilfs-Mikrocomputer 4A eingebaut,
um das Hydraulikdrucksteuersignal C und zumindest eines der folgenden
Signale zu überwachen:
Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal M1, Pseudo-Bremsdrucksignal M2,
Pseudo-Fahrzeugverzögerungssignal
M3, und Pseudo-Schlupfverhältnissignal
M4, die durch die Simulationseinrichtung 7A entsprechend
dem Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal
M1 erzeugt werden.
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Die
Monitoreinrichtung 8A überprüft die Gültigkeit
der voranstehend geschilderten Signale. Bei Erfassung eines Störfalls in
dem Haupt-Mikrocomputer 3A gibt die Monitoreinrichtung 8A das
Störungssignal
F aus, um den Hauptschalter 12 zu öffnen, und so die Energiezufuhr
zum Haupt-Mikrocomputer 3A von der Stromversorgungsquelle
Bat zu unterbrechen. In diesem Zusammenhang kann ein Schalter eingesetzt
werden, der zum Unterbrechen der Energieversorgung für das Betätigungsglied 10 dient,
in Reaktion auf das Störungssignal
F, statt des Hauptschalter 12.
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8 ist
ein Blockschaltbild, welches im einzelnen eine Ausbildung der Simulationseinrichtung 7A zeigt.
Wie aus dieser Figur hervorgeht besteht die Simulationseinrichtung 7A aus
einer Hydraulikdruckarithmetikeinheit 71 zur arithmetischen
Bestimmung eines Hydraulikbremsdrucks und zur Erzeugung des Pseudo-Bremsdrucksignals
M2 auf der Grundlage des Hydraulikdrucksteuersignals C, einer Kraftfahrzeugmodellarithmetikeinheit 72 zur
Erzeugung des Pseudo-Radgeschwindigkeitssignals M1, des Pseudo-Fahrzeugverzögerungssignals
M3 und des Pseudo-Schlupfverhältnissignals
M4 sowie des Pseudo-Bremsdrucksignals M2, unter Berücksichtigung eines
Straßenoberflächenreibungskoeffizientensignals μ, einer Straßenoberflächencharakteristik-Arithmetikeinheit 73 zur
Erzeugung eines Straßenoberflächendatentyp-ID-Signals
R, welches die Art von Straßenoberflächendaten
anzeigt, und des Straßenoberflächenreibungskoeffizientensignals μ auf der
Grundlage des Pseudo-Schlupfverhältnissignals
M4 und eines Straßenoberflächendaten-Änderungsbefehlssignals
D, und einem Endentscheidungsteil 74 zur Erzeugung des
Straßenoberflächendatenänderungsbefehlssignals
D und der Testendesignals E auf der Grundlage des Pseudo-Radgeschwindigkeitssignals
M1.
-
Die 9A und 9B sind
graphische Darstellungen zur Erläuterung
der Eigenschaften von Straßenoberflächenreibungskoeffizientendaten,
die in der Straßenoberflächencharakteristik-Arithmetikeinheit 73 gespeichert
sind. Im einzelnen sind in der Straßenoberflächencharakteristik-Arithmetikeinheit 73 (μ-λ) Daten (entsprechend
dem Pseudo-Schlupfverhältnissignal
M4) für
eine Straße
des H-μ-Typs
gespeichert, die einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, sowie
für eine
Straße
des L-μ-Typs, die einen niedrigen
Reibungskoeffizienten aufweist, und die Einheit 73 gibt
das Straßenoberflächenreibungskoeffizientensignal μ entsprechend
dem eingegebenen Pseudo-Schlupfverhältnissignal M4 (= λ) aus.
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Die
Kraftfahrzeugmodell-Arithmetikeinheit 72 bestimmt eine
Bewegungsgleichung für
das Kraftfahrzeug des betreffenden Modells auf der Grundlage des
Pseudo-Bremsdrucksignals M2 und des Straßenoberflächenreibungskoeffizientensignals μ, um hierdurch
das Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal M1 und das Pseudo-Fahrzeugverzögerungssignal
M3 zu erzeugen. Der Endentscheidungsteil 74 stellt das
Ende der Störfallentscheidungsprozedur fest,
die von der Simulationseinrichtung 7A durchgeführt wird,
auf der Grundlage des Pseudo-Radgeschwindigkeitssignals M1 und des
Straßenoberflächentyp-ID-Signals
R (Identifizierungssignals), um hierdurch ein Endsignal auszugeben.
-
Unter
Bezugnahme auf die 8 und 9 zusammen
mit den 6 und 7 werden
nachstehend die Operationen des schlupfgeregelten Bremssteuersystems
und der Störfallerfassungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung im einzelnen erläutert.
Das von den Ausgangssignalen der Radgeschwindigkeitssensoren 1a bis 1d abgeleitete
Radgeschwindigkeitssignal V wird in Binärdaten umgewandelt, mit Hilfe
der Signalbearbeitungsschaltung 2, und in die Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 über die
Eingangssignalumschalteinrichtung 5 eingegeben, die in
dem Haupt-Mikrocomputer 3A vorgesehen ist, damit die Auswahlverarbeitung
durchgeführt werden
kann, wie voranstehend bereits im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
erläutert wurde.
-
Daher
wird das Betätigungsglied 10 durch das
Hydraulikdrucksteuersignal C angetrieben, welches von der Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 festgelegt
und erzeugt wird, wodurch die Größe des Schlupfs
der einzelnen Räder
des betreffenden Kraftfahrzeugs so gesteuert oder geregelt werden,
daß sie einen
optimalen Wert aufweisen. Wie voranstehend bereits erläutert kann
die Schlupfsteuerung durch Konstanthalten des Bremsdrucks oder durch
Verringerung oder Erhöhung
des Bremsdrucks durchgeführt
werden. Darüberhinaus
wird eine Synchronisierung des Operationszyklus zwischen dem Haupt-Mikrocomputer 3A und
dem Hilfs-Mikrocomputer 4A über den Synchronisationsweg 19 eingerichtet,
so daß beide
Mikrocomputer mit einer Frequenz von beispielsweise 10 MHz arbeiten,
die durch Zusammenwirken der Taktoszillatoren 22 und 23 mit
den Kristallelementen 20 bzw. 21 erzeugt wird.
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Wenn
die Bedingungen zur Erzeugung des Testsignals T wie voranstehend
beschrieben erfüllt sind,
so wird von der Simulationseinrichtung 7A das Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal
M1 erzeugt, beginnend von dem vorher eingestellten Anfangszustand
aus. Gleichzeitig wählt
die Eingangssignalumschalteinrichtung 5 das Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal
M1 aus, welches in die Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 eingegeben
werden soll.
-
Auf
diese Weise reagiert die Bremssteuer-Rechenvorrichtung 6 auf
das eingegebene Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal M1, um hierdurch
das Hydraulikdrucksteuersignal C periodisch in einem vorbestimmten
Zeitintervall festzulegen und zu erzeugen. In Reaktion auf den Empfang
des Hydraulikdrucksteuersignals C ermittelt die Simulationseinrichtung 7A arithmetisch
das Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal M1, welches zur Steuerung im
nächsten Zyklus
verwendet werden soll, auf der Grundlage der Fahrzeugmodelldaten
und der Straßenoberflächenzustandsdaten.
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Zu
diesem Zeitpunkt legt die Simulationseinrichtung 7A das
Pseudo-Bremsdrucksignal M2 und das Pseudo-Fahrzeugsverzögerungssignal M3 ebenso fest.
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Die
Monitoreinrichtung 8A überwacht
zumindest eins der folgenden Signale: Pseudo-Bremsdrucksignal M2,
Pseudo-Fahrzeugsverzögerungssignal
M3, und Pseudo-Schlupfverhältnissignal
M4 (Pseudosignal), die von der Simulationseinrichtung 7A ausgegeben
werden, und ebenso das Hydraulikdrucksteuersignal C, um dessen Gültigkeit
zu überprüfen.
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Bei
Erfassung des Auftretens eines Störfalls in dem Haupt-Mikrocomputer 3A erzeugt
die Monitoreinrichtung 8A das Störungssignal F, um so das Erleuchten
der Alarmlampe 11 hervorzurufen, während der Hauptschalter 12 geöffnet wird,
um hierdurch die Energieversorgung des Haupt-Mikrocomputers 3A von
der Stromquelle Bat zu unterbrechen. Zu diesem Zweck kann auch ein
zusätzlicher
Schalter vorgesehen werden, der zur Unterbrechung der Energieversorgung
für das
Betätigungsglied 10 ausgelegt
ist.
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Entsprechend
der erfindungsgemäßen Lehre,
wie sie sich in dieser (zweiten) Ausführungsform verwirklicht, bearbeitet
auf diese Weise der Haupt-Mikrocomputer 3A zeitseriell
die Radgeschwindigkeitssignale V, die eine Vorbehandlung in einem
normalen Betriebsmodus des Kraftfahrzeuges erfahren haben, wobei
das Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal M1 für den Test bearbeitet wurde,
während
der Hilfs-Mikrocomputer 4A auf zeitserieller Grundlage
das Hydraulikdrucksteuersignal C bearbeitet, welches von dem Haupt-Mikrocomputer 3A auf
dieselbe Weise ausgegeben wurde.
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Nachstehend
erfolgt unter Bezugnahme auf 10 eine
Beschreibung des Betriebs des schlupfgeregelten Bremssteuersystems
und der zugehörigen
Störungserfassungsvorrichtung
gemäß dieser Ausführungsform
der Erfindung. 10 erläutert nur beispielhaft Verarbeitungsvorgänge, die
zyklisch in vorbestimmten Zeitintervallen durchgeführt werden.
-
Nach
Beginn der zyklischen Routine, die in 10 dargestellt
ist, wird in einem Schritt S30 vom Hilfs-Mikrocomputer 4A entschieden,
ob die voranstehend erwähnten
Bedingungen für
den Test erfüllt sind
oder nicht (also die Bedingungen, daß der Zündschalter geschlossen ist,
der Bremsschalter geöffnet ist,
und das Kraftfahrzeug ortsfest ist). Ergibt sich in diesem Entscheidungsschritt
S30 eine bejahende Antwort (JA), so geht die Verarbeitung zu einem Schritt
S31 über,
in welchem das Eingangsumschaltbefehlssignal an die Eingangssignalumschalteinrichtung 5 ausgegeben
wird, die in dem Haupt-Mikrocomputer 3A vorgesehen ist.
Weiterhin werden in einem Schritt S32 Anfangswerte für das Fahrzeugmodell
und das Hydrauliksystem eingestellt.
-
Daraufhin
wird in einem Schritt S33 das von dem Haupt-Mikrocomputer 3A ausgegebene
Hydraulikdrucksteuersignal C empfangen, wie nachstehend noch erläutert wird.
Weiterhin wird in einem Schritt S34 der Bremsdruck berechnet, welcher
den voreingestellten Bedingungen entspricht. Auf der Grundlage des
ermittelten Bremsdruckwertes beginnt die Verarbeitung zur Bestimmung
des Kraftfahrzeugmodells in einem Schritt S35.
-
Als
zu verwendende Straßenoberflächendaten
werden die (H-μ)- und (L-μ)-Straßenoberflächencharakteristiken
vorbereitet, wobei das Fahrzeugmodell auf der Grundlage einer dieser
Straßenoberflächencharakteristiken
oder beider festgelegt wird. Daraufhin wird in einem Schritt S36
das in dem Schritt S35 erhaltene Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal M1
an den Haupt-Mikrocomputer 3A geschickt.
-
Daraufhin
wird in einem folgenden Entscheidungsschritt S37 entschieden, ob
sich das Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal M1 auf dem Nullpegel befindet
oder nicht. Ist das Pseudo- Radgeschwindigkeitssignal
M1 gleich null (also falls das Ergebnis des Entscheidungsschrittes
S37 nicht negativ ist), so geht die Verarbeitung mit dem Schritt
S33 nach dem Störungsentscheidungsschritt
S41 weiter, worauf die Arithmetikroutine einschließlich der
Schritte S33 bis S41 wiederholt wird.
-
Wenn
anderenfalls in dem Schritt S37 eine Entscheidung getroffen wird,
daß das
Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal M1 auf dem Nullpegel liegt (also
bei einer bejahten Entscheidung "JA"), so geht die Verarbeitung
zu einem Schritt S38 über,
in welchem entschieden wird, ob beide Straßenoberflächendaten (H-μ) und (L-μ) verwendet wurden. Wird entschieden,
daß nur
die einen Straßenoberflächendaten
(H-μ) oder
die anderen (L-μ)
verwendet wurden, so werden die Straßenoberflächendaten umgeschaltet, worauf
der Schritt S32 wiederholt wird. Daraufhin wird eine Störungsentscheidung
auf der Grundlage einer Folge von Simulationsoperationen wiederholt,
beginnend mit dem Initialisierungsschritt S32.
-
Wenn
andererseits der Entscheidungsschritt S38 eine bejahende Antwort
(JA) ergibt, so bedeutet dies, daß beide voranstehend erwähnten Straßenoberflächendaten
verwendet wurden. Dementsprechend wird das Testendesignal E an den
Haupt-Mikrocomputer 3A geschickt,
worauf die Verarbeitung zum Entscheidungsschritt S42 übergeht,
in welchem die in dem Schritt S41 durchgeführte Störfallentscheidung bestätigt wird.
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Wenn
im Gegensatz im dem Schritt S42 entschieden wird, daß kein Störfall auftritt,
so wird der Startschritt S30 wiederaufgenommen, woraufhin die Folge
der voranstehend geschilderten Schritte erneut ausgeführt wird.
Führt andererseits
der Entscheidungsschritt S42 zu einer bejahenden Antwort (JA), was
das Auftreten eines Störfalls
anzeigt, so wird das Störungssignal
F in einem Schritt S42 ausgegeben, worauf die Ausführung des
Programms endet.
-
Nachstehend
erfolgt eine Beschreibung der Verarbeitungsschritte S21 bis S29,
die von dem Haupt-Mikrocomputer 3A ausgeführt werden.
In einem Schritt S21 wird das von dem Hilfs-Mikrocomputer 4A ausgegebene
Eingangsumschaltsignal empfangen, gefolgt von einem Schritt S22,
in welchem das Hydraulikdrucksteuersignal C, welches zu diesem Zeitpunkt
auftritt, an den Hilfs-Mikrocomputer 4A geschickt wird.
-
Daraufhin
erfolgt in einem Schritt S23 eine Entscheidung, ob das Eingangsumschaltsignal
empfangen wurde. Ist das Ergebnis dieses Entscheidungsschrittes
S23 eine bejahende Antwort (JA), so wird in einem Schritt S24 der
Eingangssignalumschaltvorgang durchgeführt.
-
Wenn
auf diese Weise von dem Hilfs-Mikrocomputer 4A entschieden
wird, daß die
Testbedingungen erfüllt
sind, so wird das von dem Hilfs-Mikrocomputer 4A ausgegebene
Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal
M1 als das Eingangssignal ausgewählt.
Wenn jedoch die Eingangsumschaltung zuerst durchgeführt wurde,
so wird das von dem Hilfs-Mikrocomputer 4A ausgegebene
Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal M1 in einem folgenden Zyklus verwendet.
-
Daraufhin
wird die konventionelle Radgeschwindigkeitsermittlungsoperation
in einem Schritt S26 durchgeführt,
während
die Antibremssteuer-Arithmetikoperationen
in einem Schritt S26 durchgeführt
werden, um hierdurch in diesem Zyklus das Hydraulikdrucksteuersignal
C festzulegen. Weiterhin wird das Testendesignal E, welches von
dem Hilfs-Mikrocomputer 4A ausgegeben wird, in einem Schritt
S27 empfangen.
-
Daraufhin
wird in einem Schritt S28 bestätigt, ob
das Testendesignal E empfangen wurde oder nicht. Wurde das Testendesignal
E empfangen (also wenn der Schritt S28 zu einer bejahenden Antwort "JA" führt), so
wird in einem Schritt S29 die Eingangssignalumschaltoperation durchgeführt, wodurch
die Daten (das Radgeschwindigkeitssignal V) ausgewählt werden,
die von der Radgeschwindigkeitserfassungseinrichtung 1 zur
Verfügung
gestellt werden.
-
Wie
aus der voranstehenden Beschreibung deutlich wird kann ein Störfall auf
der Grundlage des Hydraulikdrucksteuersignals C entsprechend dem Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal
M1 oder zumindest auf der Grundlage eines der folgenden Signale erfaßt werden:
Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal M1, Pseudo-Bremsdrucksignal M2, Pseudo-Fahrzeugverzögerungssignal
M3, und Pseudo-Schlupfverhältnissignal
M4. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß das Testsignal
zur Erfassung eines Störfalls
erzeugt wird, wenn das Kraftfahrzeug ortsfest ist (also nicht fährt). Daher
gibt es kein Hindernis im Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges oder
der Bremsbetätigungssteuerung.
-
Das
Hydraulikdrucksteuersignal C und das Pseudo-Radgeschwindigkeitssignal M1, das Pseudo-Bremsdrucksignal
M2, das Pseudo-Fahrzeugverzögerungssignal
M3 oder das Pseudo-Schlupfverhältnissignal
M4, die im Verlauf der Testprozedur festgelegt und erzeugt werden,
reflektieren aufeinanderfolgend die Ergebnisse von Echtzeitsimulationen in
Abhängigkeit
vom Hydraulikdrucksteuersignal C durch die Simulationseinrichtung 7A.
Daher kann selbstverständlich
die Störfallerfassung
auf der Grundlage irgendeines der voranstehend beschriebenen Signale
durchgeführt
werden.
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Zahlreiche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
detaillierten Beschreibung deutlich, und daher sollen die beigefügten Patentansprüche sämtliche
derartigen Merkmale und Vorteile des Systems umfassen, die innerhalb des
wahren Wesens und Umfangs der Erfindung liegen. Da Fachleuten auf
diesem Gebiet zahlreiche Modifikationen und Änderungen auffallen werden,
ist es nicht erwünscht,
die Erfindung auf die exakte Konstruktion und den exakten Betriebsablauf einzuschränken, welche
dargestellte und beschrieben wurden. Zwar wurde beispielsweise erläutert, daß ein Mikrocomputer
zur Erfassung eines Störfalls
in dem zur Antischlupfbremssteuerung ausgelegten Mikrocomputer verwendet
wird, jedoch kann jede andere Art von Hardware oder Software verwendet
werden, welche den Störfall
feststellen kann, im wesentlichen mit der gleichen Wirkung. Daher
sollte der Begriff "Hilfs-Mikrocomputer", der hier verwendet
wurde, nicht im strengen Sinne verstanden werden. Es können daher
alle geeigneten Abänderungen
und Äquivalente
eingesetzt werden, die innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen.