DE4027217C2 - Verfahren und Einrichtung zur Steuerung einer Kupplung für eine motorisch angetriebene Servolenkvorrichtung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Steuerung einer Kupplung für eine motorisch angetriebene ServolenkvorrichtungInfo
- Publication number
- DE4027217C2 DE4027217C2 DE4027217A DE4027217A DE4027217C2 DE 4027217 C2 DE4027217 C2 DE 4027217C2 DE 4027217 A DE4027217 A DE 4027217A DE 4027217 A DE4027217 A DE 4027217A DE 4027217 C2 DE4027217 C2 DE 4027217C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steering
- clutch
- torque
- drive
- coil
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
- B62D5/0457—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
- B62D5/0475—Controlling other elements
- B62D5/0478—Clutches
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
- B62D5/0457—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
- B62D5/0481—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such monitoring the steering system, e.g. failures
- B62D5/0484—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such monitoring the steering system, e.g. failures for reaction to failures, e.g. limp home
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Power Steering Mechanism (AREA)
- Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Einrichtung zum Steuern einer Kupplung für eine motorisch
angetriebene Servolenkeinrichtung, die einen motorischen
Antrieb zur Unterstützung der Lenkkraft, einen von dem
Antrieb getriebenen Lenkmechanismus zur Durchführung des
Lenkvorganges, eine Kupplung zum Kuppeln bzw. Entkuppeln der
von dem Antrieb an den Lenkmechanismus übertragenen Kraft und
einen Lenkmoment-Sensor zum Ermitteln des Lenkmoments und der
Lenkrichtung zum Betreiben des Lenkmechanismus unter Verwendung
eines Lenkrades umfaßt. Um eine Fehlsteuerung zu vermeiden,
wird die Kupplung im Falle einer Störung entkuppelt.
Eine Einrichtung zur Steuerung der Kupplung umfaßt eine eine
Kupplungsspule einer elektromagnetischen Kupplung aufweisende
elektrische Schaltung, um entsprechend dem Vorhandensein bzw.
Fehlen der Strom- bzw. Energiezufuhr an die Kupplungsspule
die Kupplungs-Verbindung/-Nichtverbindung herzustellen.
Bei einer gemäß DE 37 23 205 A1 bekannten Servolenkvorrichtung
erfolgt die Störerkennung in Abhängigkeit von dem Vorhandensein
des Drehmoments eines Elektromotors in dem Antriebsstrang
zwischen dem Elektromotor und einem Lenkgetriebe.
Dieses Drehmoment sowie ein an einem Lenkrad ausgeübtes
Drehmoment werden gemessen, und mittels einer elektrischen
Schaltung wird eine elektromagnetische Kupplung geöffnet,
wenn die beiden Drehmomente unterschiedliche Richtungen
aufweisen. Eine relativ aufwendige Meßanordnung mit zwei
Drehmoment-Meßeinrichtung ist erforderlich. Insbesondere
ist es nicht möglich, im normalen Servolenkbetrieb ein Motormoment
in entgegengesetzter Richtung zu einem Lenkmoment zu
erzeugen, wie dies häufig wünschenswert ist, um eine gewünschte
Lenkkraft während des Fahrzustandes beizubehalten.
Eine aus DE 37 23 205 A1 bekannte Steuereinrichtungs-Sicherheitsschaltung
schaltet die Kupplungsspule stromlos, wenn das
Lenkrad-Drehmoment und das Motor-Drehmoment unterschiedliche
Richtungen aufweisen. Stromfehler in bezug auf die Schaltung
der Kupplungsspule und in oder an der Kupplungsspule können
nicht erfaßt werden, wodurch beim Betrieb der Servolenkvorrichtung
Gefahrensituationen entstehen.
Aus DE 39 09 472 C2 ist ein Verfahren mit einer Vorrichtung
zum Prüfen des Betriebs eines Drehmomentsensors in einer
elektrischen Servolenkanordnung bekannt. Danach wird ein
Drehmomentsensor-Störzustand erkannt, wenn das Drehmomentsignal
Null ist und in einer einzigen Lenkrichtung die Rate
der Änderung des Lenkwinkels mehr als einen vorbestimmten
Wert beträgt und der Lenkwinkel zunimmt. Diese Maßnahmen
betreffen die Überwachung des regulären Betriebs des Drehmomentsensors;
einen Not- oder Ausfallbetrieb bei einer Störung
des Motorantriebs oder der Kupplung der Servolenkanordnung
erlauben sie nicht.
Im übrigen sind Servolenkvorrichtungen zur Unterstützung der
Lenkkraft eines Lenkrades mittels eines Antriebs allgemein
derart bekannt, wie sie anhand der Fig. 5 bis 7 näher beschrieben
werden.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht einer Anordnung einer herkömmlichen,
motorisch angetriebenen Servolenkvorrichtung, und Fig. 6
zeigt ein Schaltbild derselben.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 bezeichnet Bezugszeichen 1 ein
Signal-Steuergerät; 2 einen Zündschalter; 3 einen Motor;
4 einen von dem Motor getriebenen Generator; 4a einen L-Anschluß/
eine L-Klemme des Generators 4; 5 eine Batterie;
6 einen Moment-Sensor zum Ermitteln eines durch ein Lenkrad
33 erzielten Lenkmoments und der Lenkrichtung des Rades; 7
einen Lenkwinkel-Sensor zum Ermitteln des Lenkwinkels und der
Winkelgeschwindigkeit eines Lenkmechanismus 34 zum Einschlagen/
Schwenken von Rädern;
8 einen Antrieb zur Unterstützung der Lenkkraft; und 9
eine elektromagnetische Kupplung. Die elektromagnetische
Kupplung 9 erlaubt oder unterbricht den Stromfluß bezüg
lich einer Kupplungsspule, um den Kupplungsbetrieb durch
zuführen, wodurch das Moment des Antriebs 8 mit dem Lenk
mechanismus 34 verbunden oder von diesem getrennt wird.
Bezugszeichen 30 bezeichnet eine Kraft- oder Energie
steuereinrichtung.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 bezeichnet Bezugszeichen 10
eine Warn- oder Meldelampe (Servolenkwarnlampe); 11
einen Signalprozessor; 12 eine Fahrzeuggeschwindigkeits
impuls-Eingabeeinheit; 13 einen L-Anschluß-Spannungsde
tektor zum Ermitteln der Spannung am L-Anschluß 4a des
Generators 4; 14 eine Momentspannung-Eingabeeinheit; 15
eine Lenkwinkel-/Winkelgeschwindigkeit-Eingabeeinheit;
16 einen A/D-Konverter; 17 einen Kupplungstreiber zum
Treiben der elektromagnetischen Kupplung 9; 18 einen Lam
pentreiber zum Treiben der Servolenk-Warnlampe 10; 19
eine Energie- oder Stromquelle; 20 einen berührungsfrei
en Antriebsdetektor; 21 eine PWM(Pulsbreitenmodulation)-
Ausgangseinheit; 22 einen Richtungsschalter; 31 einen An
triebstreiber; 32 einen Stromsensor.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 und 6 sei darauf hingewie
sen, daß Antrieb 8 und elektromagnetische Kupplung 9 mit
der vorliegenden Erfindung in Verbindung stehen. Der
Antrieb 8 wird durch den Antriebstreiber 31 unter Steue
rung eines PWM-Wert-Signals und eines Richtungssignals
getrieben, die von der PWM-Ausgangseinheit 21 bzw. den
Richtungsschalter 22 zur Verfügung gestellt werden, die
ihrerseits von dem Signalprozessor 11 eine Bezeichnung
bzw. einen Befehl erhalten. Die elektromagnetische Kupp
lung 9 wird von dem Kupplungstreiber 17 getrieben, der
von dem Signalprozessor 11 bezeichnet wird.
Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild eines herkömmlichen
Kupplungstreibers 17. In dieser Fig. 7 bezeichnen die Be
zugssymbole T1 und T2 die Ausgangs- bzw. Eingangsklemmen
(-anschlüsse) des Signalprozessors 11; Q1 bis Q4 Transi
storen; CP einen Komparator; 9a eine Kupplungsspule; und
E die Erde.
Bei dieser Anordnung werden, wenn ein Signal des Pegels
"L" von dem Anschluß T1 ausgegeben wird, die Transisto
ren Q1, Q2 und Q3 eingeschaltet, so daß ein Strom durch
die Kupplungsspule 9a fließt. Wenn ein Signal des Pegels
"H" an dem Anschluß T1 ausgegeben wird, werden die Tran
sistoren Q1, Q2 und Q3 ausgeschaltet, um den Strom der
Kupplungsspule 9a abzuschalten. Das Emitter-Potential
des Transistors Q3 beträgt normalerweise 0,24 V. In
diesem Fall befindet sich das von dem Komparator CP an
den Anschluß T2 ausgegebene Signal auf einem Pegel "L",
um normalen Betrieb anzuzeigen.
Wenn jedoch aus einem bestimmten Grund ein Überstrom an
den Transistor Q3 fließt, wird die Spannung VCE des Tran
sistors Q3 erhöht, und die Eingangsspannung des invertie
renden Anschlusses des Komparators CP wird auf einen
Wert < 0,24 V verringert. Daher gibt der Komparator CP
ein Signal des Pegels "H" ab, um den Signalprozessor 11
von der Abnormalität auf der Seite des Kupplungstreibers
17 zu informieren. Außerdem wird in ähnlicher Weise,
wenn die Kupplungsspule 9a getrennt oder eine Grundlei
tung (eine Leitung an der Kollektorseite des Transistors
Q3) und die Erde kurzgeschlossen sind, die Eingangsspan
nung an den invertierenden Anschluß des Komparators CP
verringert. Deshalb gibt der Komparator CP ein Signal
des Pegels "H" ab, um den Signalprozessor 11 von der
Abnormalität zu informieren.
Wenn jedoch die mechanische Rotation des Antriebs zur
Unterstützung der Lenkkraft aufgrund beispielsweise des
Ausfalls eines Feldmagneten außer Betrieb gesetzt wird,
so wird die Lenkung eines Kraftfahrzeuges unterbrochen
und setzt den Fahrer ernsthafter Gefahr aus.
Außerdem kann bei dem oben beschriebenen Kupplungstreiber
selbst dann, wenn ein durch einen vereinzelten (seltenen)
Kurzschluß der Kupplungsspule 9a hervorgerufener Überstrom
ermittelt wird, eine Gegenmaßnahme, beispielsweise durch
Trennen/Entkuppeln der elektromagnetischen Kupplung 9, nicht
durchgeführt werden. Deshalb ist, da die elektromagnetische
Kupplung 9 im Notfall nicht getrennt werden kann, der Fahrer
einer ernsten Gefahr ausgesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur
Steuerung einer Kupplung einer motorisch angetriebenen Servolenkvorrichtung
dahingehend zu verbessern, daß zur Durchführung
eines Ausfallbetriebs die Ermittlung einer Störung des
Kupplungsbetriebes besonders einfach und zuverlässig ohne
Einschränkung für den normalen störungsfreien Kupplungsbetrieb
ist, und es soll zur weiteren Erhöhung der Betriebssicherheit
eine Steuereinrichtung vorgesehen sein, die eine
elektrische Störung sowohl in der Schaltung der Steuereinrichtung
als auch in oder an der Spule einer elektromagnetischen
Kupplung ermittelt, um die Kupplungsspule im Fall einer
Unregelmäßigkeit bzw. Störung stromlos zu schalten.
Hinsichtlich des Steuerungsverfahrens wird die Aufgabe dadurch
gelöst, daß zur Ermittelung eines Unterbrechungs- oder
Sperrzustandes der mechanischen Rotation des Antriebs und zur
Durchführung eines Ausfallbetriebs die Kupplung entkuppelt
wird, wenn in beiden Lenkrichtungen die durch einen Lenkwinkel-
Sensor des Lenkmechanismus ermittelte Lenkwinkeländerung
einen vorbestimmten Winkel nicht überschreitet und das vom
Lenkmoment-Sensor ermittelte Lenkmoment nicht geringer als
ein vorbestimmtes Moment ist. Hinsichtlich der Steuereinrichtung
wird die Aufgabe in Kombination mit den Merkmalen der
eingangs genannten Steuerungseinrichtung dadurch gelöst, daß
die Schaltung zur Ermittlung einer elektrischen Störung in
der Schaltung und/oder an der Kupplungsspule sowie im Störfall
zur Trennung der Kupplung einen ersten Transistor, der
zwischen den einen Anschluß der Kupplungsspule und eine Energiequelle
geschaltet ist, und einen zweiten Transistor umfaßt,
der zwischen den anderen Anschluß der Kupplungsspule
und Erde geschaltet ist, wobei in Serie mit dem ersten oder
zweiten Transistor ein Stromsensor zur Feststellung des Betriebs
der Schaltung im Normal- bzw. Störzustand geschaltet
ist.
Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird nach
Aktivierung der Servolenkung ein Versagen oder Ausfall
des Antriebs festgestellt, wenn, in beiden Lenkrichtungen,
die Lenkwinkeländerung einen vorbestimmten Winkel oder
weniger beträgt und das Lenkmoment ein vorbestimmtes Moment
oder mehr ist, wodurch die Kupplung getrennt bzw. ausgekuppelt
wird.
Entsprechend dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
kann eine Unregelmäßigkeit einer Kupplungsspule und eines
Kupplungstreibers durch eine Kombination von EIN(ON)- und
AUS(OFF)-Zuständen des ersten und des zweiten Transistors
ermittelt werden.
Weitere Vorteile und Ausführungsformen oder -möglichkei
ten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung der in der
schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeipiele
hervor. Es zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Verfah
rens zur Steuerung einer Kupplung für eine
motorisch angetriebene Servolenkvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Schaltbild einer Einrichtung zur Steue
rung einer Kupplung für eine motorisch ange
triebene Servolenkvorrichtung entsprechend
einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung;
Fig. 3 ein Ablauf- oder Flußdiagramm zur Erläute
rung des Betriebs des in Fig. 2 gezeigten
Schaltkreises;
Fig. 4 ein Schaltbild einer praktischen Anordnung
des in Fig. 2 gezeigten Schaltkreises;
Fig. 5 eine Ansicht einer herkömmlichen, motorisch
getriebenen Servolenkvorrichtung;
Fig. 6 ein Blockdiagramm der in Fig. 5 gezeigten
Vorrichtung und
Fig. 7 ein Schaltbild eines herkömmlichen elektro
magnetischen Kupplungstreibers.
Die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrie
ben. In Fig. 1 werden durch einen Signalprozessor 11
(Schritt 41) Programme initialisiert. Der nächste
Schritt 41a bedeutet ein Label oder eines Marke bzw. Ken
nung. Ein Zeitüberwachungsimpuls wird ausgegeben, um ein
Abstoppen des Systens zu verhindern (Schritt 42) und es
wird geprüft (Schritt 43), ob ein Fehler-Kennzeichen
(Fail Flag) "1" ist. Wenn dieses nicht "1" ist, liegt
kein Versagen oder Fehler des Systems vor, und der Ab
lauf geht zu Schritt 44 weiter. Wenn das Fehler-Kennzei
chen "1" ist, liegt ein Versagen bzw. Fehler im System
vor, und der Ablauf schreitet zu Schritt 58a fort. Da
nach werden die Schritte 41a, 42, 43, 58a und 60 wieder
holt ausgeführt.
Es wird ein Kupplungsverbindungsbefehl ausgegeben
(Schritt 44), und das Lenkmoment und der Lenkwinkel
werden ermittelt (Schritte 45 und 46). Die Größe des
Lenkmoments und die Richtung des Moments werden in einem
Speicher M1 gespeichert, und der momentane Lenkwinkel R0
wird in einem Speicher M2 gespeichert (Schritt 47).
Danach wird geprüft (Schritt 48), ob ein Rechts-Kennzei
chen (Right Flag) "1" ist. Wenn dies nicht der Fall ist,
wird in Schritt 49 geprüft, ob ein Links-Kennzeichen "1"
ist. Ist dies nicht der Fall, so schreitet der Ablauf zu
Schritt 50 weiter, um entsprechend Speicher M1 zu prü
fen, ob ein rechtes (rechtsdrehendes) Lenkmoment einen
vorbestimmten Moment oder mehr entspricht. Ist dies
nicht der Fall, wird in Schritt 51 nach Maßgabe des Spei
chers M1 geprüft, ob ein linkes (linksdrehendes) Lenkmo
ment die vorbestimmte Momentgröße oder mehr hat. Ist
dies nicht der Fall, wird eine übliche, also normale
Steuerung ausgeführt, um zu Schritt 41a zurückzukehren
(Schritt 52). Wenn das rechtsdrehende Lenkmoment das
vorbestimmte Moment oder mehr ist, wird das Rechts-Kenn
zeichen auf "1" gesetzt, der Inhalt des Speichers M2,
d. h. der gegenwärtige Lenkwinkelwert R0 in einem Spei
cher M3 gespeichert und der Fluß zur normalen Steuerung
weitergeführt (Schritte 53 und 52). Wenn das rechtsdre
hende Lenkmoment das vorbestimmte Moment oder weniger
und das linksdrehende Moment das vorbestimmte Moment
oder mehr ist, so wird das Links-Kennzeichen auf "1"
gesetzt, der Inhalt des Speichers M2, d. h. der gegenwär
tige Lenkwinkel R0 in dem Speicher M4 gespeichert und
der Fluß zur normalen Steuerung weitergeführt (Schritte
54 und 52).
Wenn das Rechts-Kennzeichnen "1" ist, schreitet der Fluß
zu Schritt 55 weiter, um entsprechend dem Speicher M1 zu
prüfen, ob das rechtsdrehende Lenkmoment dem vorbestimm
ten Moment oder mehr entspricht. Wenn dies zutrifft,
wird der Inhalt des Speichers M2, d. h. der gegenwärtige
Lenkwinkelwert R0, in dem Speicher M3 gespeichert. Wenn
das rechtsdrehende Lenkmoment dem vorbestimmten Moment
oder weniger entspricht, schreitet der Fluß sofort zu
Schritt 57 weiter. In Schritt 57 wird geprüft, ob der
absolute Wert der Differenz zwischen dem Inhalt (M3) des
Speichers M3 und dem Inhalt (M2) des Speichers M2, d. h.
| (M3)-(M2) | ein vorbestimmter Wert (vorbestimmter
Winkel) oder weniger ist. Wenn | (M3)-(M2) | der
vorbestimmte Wert oder mehr ist, werden der Inhalt des
Speichers M2 und das Rechts-Kennzeichen als "0" gesetzt,
und der Ablauf schreitet zur normalen Steuerung weiter
(Schritte 59 und 52). Wenn | (M3)-(M2) | der vorbe
stimmte Wert (vorbestimmter Winkel) oder weniger ist,
wird geprüft, ob das linksdrehende Lenkmoment dem vorbe
stimmten Moment oder mehr entspricht. Ist dies der Fall,
wird "Fehler" (Ausfall, Funktionsfähigkeitseinschrän
kung, Versagen), wie in einem Label (Marke, Anzeige,
Kennung) (Schritt 58a) gezeigt, bestimmt, das Trennen
der Kupplung sowie das Abschalten des Antriebsausganges
befohlen und das Fehler-Kennzeichen auf "1" gesetzt
(Schritt 60). Danach kehrt der Ablauf auf "Main" (Haupt
verlauf), wie durch das Label (Schritt 41a) gezeigt,
zurück. Wenn das linksdrehende Lenkmoment dem vorbestimm
ten Moment oder weniger in Schritt 58 entspricht, wird
die normale Steuerung durchgeführt (Schritt 52), und der
Ablauf kehrt auf "Main" in Schritt 41a, durch das Label
angedeutet, zurück.
Wenn das Rechts-Kennzeichen "0" und das Links-Kennzei
chen "1" ist, schreitet der Ablauf zu Schritt 61 weiter.
Betrieb bzw. Verlauf von Schritt 61 bis 65 sind jedoch
die gleichen wie von Schritt 55 bis 59, und es kann
daher auf eine detaillierte Beschreibung derselben ver
zichtet werden.
Betrieb/Operation werden im folgenden unter Bezugnahme
auf das in Fig. 1 gezeigte Flußbild im Detail beschrie
ben. Eine in normalem Zustand durchzuführende Operation
wird als erstes beschrieben. In diesem Falle wird, außer
bei Erfüllung der Bedingung "Lenkwinkeländerung < vor
bestimmter Winkel", die Operation normal durchgeführt,
und es wird ein Lenkmoment in rechter und linker Rich
tung erzeugt. Deshalb wird die normale Steuerung in
Schritt 52 von Schritt 47 über Schritte 48, 49 und 50
oder 51 durchgeführt, und der Ablauf kehrt in Schritt
41a zu "Main" zurück. Danach wird diese Operation wieder
holt ausgeführt.
Ein in unnormalem bzw. gestörtem Zustand durchzuführende
Operation wird im folgenden beschrieben, wobei zwei Fäl
le als Beispiel genommen werden.
Im ersten Fall sei angenommen, daß das Lenkrad nach
rechts und dann nach links gedreht wird, wenn eine An
triebssperrung aufgrund der Entfernung des Feldmagneten
des Antriebs 8 erfolgt. Im zweiten Fall sei im Gegensatz
zu dem ersten Fall angenommen, daß das Lenkrad nach
links und dann nach rechts gedreht wird, wenn die
Blockierung des Motors eintritt.
Der erste Fall wird als erstes beschrieben. Wenn das
Lenkrad nach rechts gedreht wird, überschreitet das
rechtsdrehende Lenkmoment einen vorbestimmten Moment
wert, aber es wird im Lenkwinkel fast keine Änderung her
vorgerufen, da der Antrieb nicht rotiert. Deshalb schrei
tet, da sowohl die Rechts- als auch Links-Kennzeichen im
Anfangszustand "0" sind, der Ablauf über Schritte 48 und
49 zu Schritt 50 fort. In Schritt 50 wird, da Rechts-
Lenkmoment < vorbestimmtes Moment ist, das Rechts-Kenn
zeichen auf "1" gesetzt, und der erste gegenwärtige Lenk
winkel R0 wird im Speicher M3 gespeichert (Schritt 53).
Darauf wird normale Steuerung durchgeführt, und der Fluß
kehrt zu Schritt 41a zurück (Schritt 52). Beim zweiten
Mal schreitet der Ablauf in ähnlicher Weise zu Schritt
48 fort, aber er geht dann zu Schritt 55 weiter, da das
Rechts-Kennzeichen = "1" ist. In Schritt 55 wird, da die
Bedingung "Rechts-Lenkmoment < vorbestimmtes Moment"
besteht, der zweite momentane Lenkwinkel R0 in dem
Speicher M3 gespeichert. Deshalb sind der Inhalt (M3)
des Speichers M3 gleich dem zweiten gegenwärtigen
Lenkwinkel R0 sowie | (M3)-(M2) | ein vorbestimmter
Winkel oder weniger, und der Fluß schreitet von Schritt
57 zu 58 weiter. In Schritt 58 wird die Größe des
linksdrehenden Lenkmoments geprüft. Da die Bedingung
"linksdrehendes Lenkmoment < vorbestimmtes Moment" nicht
erfüllt ist, kehrt der Fluß über die normale Steuerung
(Schritte 52 und 41a) zu "Main" zurück. Es sei
angenommen, daß die Bedingung linksdrehendes Lenkmoment
< vorbestimmtes Moment in der dritten Operation des
Flußdiagramms erfüllt ist. Das heißt, es sei angenommen,
daß ein Fahrer das Lenkrad nach rechts und dann nach
links zur Zeit der dritten Flußdiagramm-Operation dreht.
In diesem Fall wird, obwohl der Ablauf in ähnlicher
Weise zu Schritt 58 fortschreitet, ein Fehl-Zustand
gesetzt, da die Bedingung linkes Lenkmoment < vorbestimm
tes Lenkmoment erfüllt ist (Schritt 58a). Deshalb schrei
tet der Fluß zum Fehler-Betrieb (Verfahren) in Schritt
60 weiter. Beim Fehler-Betrieb kann die Lenkradbedienung
manuell durchgeführt werden, da die Kupplung getrennt
ist. Außerdem wird, wie von Schritt 43 erkennbar, die
Operation der Schritte 42, 43 und 60 wiederholt im
Fehl-Zustand ausgeführt. Deshalb führt das Steuergerät 1
den Fehler-Betrieb wie in einem manuellen Zustand aus.
Der zweite Fall, bei dem eine Antriebssperre oder -bloc
kierung eintritt, wenn ein Lenkrad nach links und dann
nach rechts gedreht wird, wird im folgenden beschrieben.
Wenn das Lenkrad nach links gedreht wird, überschreitet
das linksdrehende Lenkmoment ein vorbestimmtes Moment.
Das rechtsdrehende Lenkmoment ist jedoch das vorbestimm
te oder weniger, und es wird fast keine Änderung im Lenk
winkel verursacht. Deshalb schreitet, da die Rechts- und
Links-Kennzeichen anfänglich "0" sind, der Fluß über
Schritte 48, 49 und 50 zu Schritt 51 weiter. Bei Schritt
51 wird, da die Bedingung linksdrehendes Lenkmoment <
vorbestimmtes Lenkmoment besteht, das Links-Kennzeichen
auf "1" gesetzt, und der erste augenblickliche Lenkwin
kel R0 wird im Speicher M4 gespeichert (Schritt 54).
Dann wird die normale Steuerung durchgeführt, und der
Ablauf kehrt zu Schritt 41a zurück (Schritt 52). Zum
zweiten Mal schreitet der Fluß in ähnlicher Weise zu
Schritt 49 weiter, aber er schreitet dann zu Schritt 61
fort, da "Links-Kennzeichen = 1" erfüllt ist. In Schritt
61 wird, da "Links-Lenkmoment < vorbestimmtes Lenkmo
ment" erfüllt ist, der zweite augenblickliche Lenkwinkel
R0 in dem Speicher M4 gespeichert. Deshalb ist der
Inhalt (M4) in dem Speicher 4 gleich dem augenblick
lichen Lenkwinkel R0 sowie | (M4)-(M2) | ein vorbe
stimmter Winkel oder weniger, und der Fluß schreitet von
Schritt 63 zu 64 fort. In Schritt 64 wird die Größe des
Rechts-Lenkmoments geprüft. Da die Bedingung rechts
drehendes Lenkmoment < vorbestimmtes Moment nicht er
füllt ist, kehrt der Fluß zu "Main" über die normale
Steuerung zurück (Schritte 52 und 41a). Es sei angenom
men, daß die Bedingung rechtsdrehendes Lenkmoment < vor
bestimmtes Lenkmoment bei der dritten Operation des Fluß
diagramms erfüllt ist. D. h., daß angenommen wird, daß
ein Fahrer zur Zeit der dritten Flußdiagramm-Operation
das Lenkrad nach links und dann nach rechts dreht. In
diesem Fall wird, obwohl der Fluß in ähnlicher Weise
nach Schritt 64 fortschreitet, ein Fehl-Zustand gesetzt,
da die Bedingung rechtsdrehendes Lenkmoment < vorbestimm
tes Moment erfüllt ist (Schritt 58a). Daher schreitet
der Fluß zum Fehler-Betrieb in Schritt 60 fort. Bei dem
Fehler-Betrieb kann eine Lenkradbedienung durchgeführt
werden, da die Kupplung gelöst ist. Außerdem wird, wie
aus Schritt 43 erkennbar, die Operation der Schritte 42,
43 und 60 im Fehl-Zustand wiederholt ausgeführt. Daher
führt das Steuergerät 1 den Fehler-Betrieb wie in einem
manuellen Zustand aus.
Fig. 2 ist ein Schaltbild, das die zweite Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung zeigt.
Mit Bezug auf Fig. 2 stellen die Bezugssymbole T10 bis
T12 Anschlüsse eines Signalprozessors 11 dar. Es bezeich
net Bezugszeichen 70a einen ersten Transistor, 70b einen
zweiten Transistor und 9a eine Kupplungsspule. Weiter
bezeichnen die Bezugssymbole CN1 und CN2 Verbinder, An
schlußpunkte oder Übergangsstellen, R1 einen Widerstand
als Stromsensor, E die Erde und B eine Stromversorgungs
leitung (Netz).
Der Betrieb des in Fig. 2 gezeigten Schaltkreises wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf das in Fig. 3 gezeigte
Flußdiagramm beschrieben. Unter Bezugnahme auf Fig. 3
stellen Schritte 81 bis 84 eine nach anfänglicher Diagno
se auszuführende Operation, 85 bis 87 eine im Normalzu
stand auszuführende Operation und 88 bis 90 eine in
einem unnormalen bzw. gestörten Zustand auszuführende
Operation dar. Zunächst wird der Transistor 70a ein- und
der Transistor 70b ausgeschaltet, um zu prüfen, ob ein
durch den Widerstand R1 fließender Strom IR 0 ist
(Schritte 81 und 82). Wenn IR=0 ist, schreitet der
Fluß zu Schritt 83 fort, und der Transistor 70a wird
aus- sowie der Transistor 70b eingeschaltet, um zu prü
fen, ob der durch den Widerstand fließende Strom IR 0
ist (Schritt 84). Wenn IR=0 ist, schreitet der Fluß zu
Schritt 85 fort, und es werden beide Transistoren 70a
und 70b eingeschaltet, um zu prüfen, ob die Bedingung I1
< IR < I2 erfüllt ist (Schritt 86). Ist dies der Fall,
wird Normalzustand festgestellt, und die normale Steue
rung wird durchgeführt (Schritt 87). Wenn die Normal
steuerung beendet ist, kehrt der Fluß zu Schritt 85
zurück. Danach werden die Schritte 85 bis 87 wiederholt.
Wenn bei Fig. 3 alle Schritte 82, 84 und 86 erfüllt
sind, tritt keiner der folgenden Fehler auf. Das heißt,
Fehler sind ein Kurzschluß zwischen einer Anschlußseite
der Kupplungsspule 9a, d.h. eine Leitung (nachfolgend
als "Kupplungs-Stromversorgungsleistung" bezeichnet) 9b
auf der Verbinder-Seite CN1 und der Erde, ein Kurzschluß
zwischen der anderen Anschlußseite der Kupplungsspule
9a, d. h. eine Leitung (im folgenden als "Kupplung-Erd
leitung" bezeichnet) 9c auf der Verbinderseite CN2 und
der Erde E, ein Kurzschluß zwischen der Kupplungsspule
9a und der Erde E, ein einzelner (seltener) Kurzschluß
zwischen Windungen der Kupplungsspule 9a, eine Unterbre
chung der Kupplungs-Stromversorgungsleitung 9b oder der
Kupplungs-Erdleitung 9c und eine Unterbrechung der Kupp
lungsspule 9a. Wenn zwischen der Kupplungs-Stromver
sorgungsleitung 9b und der Erde ein Kurzschluß eintritt,
wird der von dem Widerstand R1 ermittelte Strom IR
dauernd null, das heißt, Schritt 86 wird nicht erfüllt.
Dies geschieht gleichermaßen, wenn ein Kurzschluß zwi
schen der Kupplungs-Erdleitung 9c und der Erde E oder
zwischen der Kupplungsspule 9a und der Erde eintritt.
Wenn ein einzelner Kurzschluß zwischen den Spulen der
Kupplungsspule 9a erfolgt, wird, I1 < IR < I2 in Schritt
86 nicht erfüllt. Wenn eine Unterbrechung der Leitung 9b
oder 9c oder der Kupplungsspule 9a eintritt, wird IR = 0
erfüllt. Daher wird I1 < IR < I2 in Schritt 86 nicht
erfüllt.
Wenn in Schritt 82 oder 84 IR = 0 nicht erfüllt ist,
wird eine Abnormalität bzw. Störung festgestellt. Diese
Situation tritt dann auf, wenn die Leitung 9b oder 9c
mit der Stromversorgungsleitung B kurzgeschlossen ist.
Wenn beispielsweise die Leitung 9a mit der Stromversor
gungsleitung B kurzgeschlossen ist, fließt selbst dann,
wenn der Transistor 70a ausgeschaltet ist, ein Strom
durch den Widerstand R1. Wenn Leitung 9b und Stromversor
gungsleitung B kurzgeschlossen sind, tritt ein ähnliches
Symptom auf, obwohl der Stromwert verschieden ist. Diese
Abnormalitäten können nicht in Schritt 86 ermittelt wer
den, da der Widerstand der Kupplungsspule 9a viel klei
ner als der des Widerstandes R1 ist. Daher wird die Prüf
operation in den Schritten 81 bis 84 nach anfänglicher
Diagnose durchgeführt, um zu bestätigen, daß keine der
vorstehend beschriebenen Abnormalitäten eintritt, und
dann schreitet der Fluß zur normalen Prüfoperation fort.
Wenn bei der Prüfoperation nach anfänglicher Diagnose
oder bei der normalen Prüfoperation eine Störung festge
stellt wird, werden die Transistoren 70a und 70b ausge
schaltet, um die Stromversorgung an die Kupplungsspule
9a und den Hilfsantrieb 8 zu unterbinden, wodurch die
Warnlampe 10 (Fig. 5) eingeschaltet wird (Schritte 88
bis 90).
Fig. 4 zeigt eine praktische Anordnung des in Fig. 2 ge
zeigten Schaltkreises. Der in Fig. 2 gezeigte Transistor
70a wird von Transistoren 71a und 72a in dieser Fig. 4-
Anordnung gebildet.
Bei der vorstehenden Ausführungsform ist der Widerstand
R1 als Stromsensor mit der Kollektorseite des zweiten
Transistors geschaltet. Der gleiche Effekt kann jedoch
erzielt werden, wenn der Widerstand R1 mit der Emitter
seite des ersten Transistors geschaltet wird. Außerdem
kann bei der obigen Ausführungsform die Ermittlungszeit
des Wertes des Stromes IR eine bestimmte Breite haben,
so daß der Schaltkreis nicht durch einen momentanen
Überstrom betätigt wird. Weiterhin ist in dem obigen Aus
führungsbeispiel eine motorisch betriebene Servolenkvor
richtung für Vorderräder beispielsweise ausgeführt,
jedoch kann die Erfindung in gleicher Weise auf eine
entsprechende Vorrichtung für Hinterräder angewendet
werden.
Wie oben beschrieben, wird bei der motorisch betriebenen
Servolenkvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
eine Kupplung zur Übertragung einer Kraft eines Antriebs
an einen Lenkmechanismus unterbrochen, wenn eine Lenkwinkelände
rungsbreite einen vorbestimmten Winkel
oder weniger und ein Lenkmoment ein vorbestimmtes Moment
oder mehr in Rechts- und Linksrichtung beträgt. Daher
kann ein gefährlicher Fahrzustand, der hervorgerufen
wird, wenn die mechanische Drehung des Antriebs nach
Aktivierung der Servolenkvorrichtung außer Kraft gesetzt
wird, in sehr wirksamer Weise verhindert werden.
Außerdem sind der erste und der zweite Transistor an Stromver
sorgungs- und Erdseite der Kupplungsspule vorgesehen,
und es ist ein Stromsensor in Reihe mit den beiden
Transistoren angeordnet. Daher kann eine Störung
der Kupplungsspule und eines Kupplungstreibers bzw. -an
triebes entsprechend einer EIN/AUS-Operation des ersten
oder zweiten Transistors ermittelt werden, und die Strom
zufuhr zur Kupplungsspule kann durch Abschalten des
ersten und zweiten Transistors unterbrochen werden,
wenn eine Störung festgestellt wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Steuerung einer Kupplung für eine motorisch
angetriebene Servolenkvorrichtung, umfassend einen motorischen
Antrieb (8) zur Unterstützung der Lenkkraft,
einen von dem Antrieb (8) getriebenen Lenkmechanismus
(34) zur Durchführung des Lenkvorganges, eine Kupplung
(9) zum Kuppeln bzw. Entkuppeln der von dem Antrieb (8)
an den Lenkmechanismus (34) übertragenen Kraft und einen
Lenkmoment-Sensor (6) zum Ermitteln des Lenkmoments und
der Lenkrichtung zum Betreiben des Lenkmechanismus (34)
unter Verwendung eines Lenkrades (33), wobei die Kupplung
(9) im Falle einer Störung entkuppelt wird, um eine Fehlsteuerung
zu vermeiden, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittelung eines Unterbrechungs-
oder Sperrzustandes der mechanischen Rotation des
Antriebs (8) und zur Durchführung eines Ausfallbetriebs
die Kupplung (9) entkuppelt wird, wenn in beiden Lenkrichtungen
die durch einen Lenkwinkel-Sensor (7) des
Lenkmechanismus (34) ermittelte Lenkwinkeländerung
(|(M3)-(M2)| bzw. |(M4)-(M2)|) einen vorbestimmten Winkel
nicht überschreitet und das von dem Lenkmoment-Sensor (6)
ermittelte Lenkmoment nicht geringer als ein vorbestimmtes
Moment ist.
2. Einrichtung zur Steuerung einer Kupplung für eine motorisch
angetriebene Servolenkvorrichtung, umfassend einen
motorischen Antrieb (8) zur Unterstützung der Lenkkraft,
einen von dem Antrieb (8) getriebenen Lenkmechanismus
(34) zur Durchführung des Lenkvorganges, einen Lenkmoment-
Sensor (6) zum Ermitteln des Lenkmoments und der
Lenkrichtung zum Betreiben des Lenkmechanismus (34) unter
Verwendung eines Lenkrades (33), eine elektromagnetische
Kupplung (9) zur Kraft-Verbindung bzw. -Nichtverbindung
des Antriebs (8) mit dem Lenkmechanismus (34) und
eine eine Kupplungsspule (9a) der Kupplung (9) umfassende
elektrische Schaltung, um entsprechend dem Vorhandensein
bzw. Fehlen der Strom- bzw. Energiezufuhr an die Kupplungsspule
(9a) die Kupplunggs-Verbindung/-Nichtverbindung
herzustellen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltung zur Ermittlung einer elektrischen
Störung in der Schaltung und/oder an der Kupplungsspule
(9a) sowie im Störfall zur Trennung der Kupplung
einen ersten Transistor (70a/71a), der zwischen den einen
Anschluß der Kupplungsspule (9a) und eine Energiequelle
(13) geschaltet ist, und einen zweiten Transistor (70b)
umfaßt, der zwischen den anderen Anschluß der Kupplungsspule
(9a) und Erde (E) geschaltet ist, wobei in Serie
mit dem ersten oder zweiten Transistor ein Stromsensor
(R1) zur Feststellung des Betriebs der Schaltung im Normal-
bzw. Störzustand geschaltet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP21728389A JP2819473B2 (ja) | 1989-08-25 | 1989-08-25 | 電動式動力舵取装置の制御方法 |
JP1217286A JPH0382400A (ja) | 1989-08-25 | 1989-08-25 | 電磁クラツチ駆動回路 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4027217A1 DE4027217A1 (de) | 1991-03-28 |
DE4027217C2 true DE4027217C2 (de) | 1995-04-27 |
Family
ID=26521934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4027217A Expired - Fee Related DE4027217C2 (de) | 1989-08-25 | 1990-08-24 | Verfahren und Einrichtung zur Steuerung einer Kupplung für eine motorisch angetriebene Servolenkvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5156227A (de) |
DE (1) | DE4027217C2 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2936211B2 (ja) * | 1991-07-22 | 1999-08-23 | 自動車機器株式会社 | 電動式動力舵取装置における電流制限方法 |
JP2815763B2 (ja) * | 1992-08-17 | 1998-10-27 | スズキ株式会社 | 電動パワーステアリング制御装置及び方法 |
JP2944867B2 (ja) * | 1993-10-26 | 1999-09-06 | 三菱電機株式会社 | 電動パワーステアリング制御装置 |
US5596252A (en) * | 1993-12-06 | 1997-01-21 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Electrically operated power steering apparatus for assisting manual steering operation in a motor vehicle |
JPH07251749A (ja) * | 1994-03-16 | 1995-10-03 | Mitsubishi Electric Corp | 電動パワーステアリング制御装置 |
JP3212215B2 (ja) * | 1994-03-17 | 2001-09-25 | 三菱電機株式会社 | 電動パワーステアリング制御装置 |
GB9604434D0 (en) * | 1996-03-01 | 1996-05-01 | Lucas Ind Plc | Clutch currnt controller |
JP4719901B2 (ja) * | 2001-03-28 | 2011-07-06 | アイシン精機株式会社 | 後輪操舵角制御装置 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2313706A1 (de) * | 1973-03-20 | 1974-09-26 | Bosch Gmbh Robert | Servolenkung |
US4581565A (en) * | 1983-03-01 | 1986-04-08 | Storage Technology Corporation | H-bridge power amplifier and method for controlling the same |
USRE33140E (en) * | 1984-02-17 | 1990-01-02 | Dana Corporation | Methods and apparatus for controlling the engagement of gap-type electromagnetic couplings |
JPH0643187B2 (ja) * | 1986-04-22 | 1994-06-08 | 株式会社日立製作所 | 電動式パワ−ステアリング装置 |
JPS62292574A (ja) * | 1986-06-12 | 1987-12-19 | Mitsubishi Electric Corp | モ−タ駆動式パワ−ステアリング装置のフエ−ルセ−フ方法 |
EP0282594B1 (de) * | 1986-07-11 | 1993-03-10 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Motorbetriebene servolenkung |
EP0314698B1 (de) * | 1986-07-19 | 1990-06-27 | ZF FRIEDRICHSHAFEN Aktiengesellschaft | Hilfskraftlenkung, insbesondere für kraftfahrzeuge |
JP2668235B2 (ja) * | 1988-03-25 | 1997-10-27 | 富士重工業株式会社 | 電動式パワステアリング装置の捩りトルク信号異常検出方法 |
JPH0361170A (ja) * | 1989-07-28 | 1991-03-15 | Fuji Heavy Ind Ltd | 自動車用電動式パワステアリング装置の故障判定装置 |
-
1990
- 1990-08-24 DE DE4027217A patent/DE4027217C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-08-24 US US07/572,842 patent/US5156227A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4027217A1 (de) | 1991-03-28 |
US5156227A (en) | 1992-10-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3812317C2 (de) | ||
DE19841710B4 (de) | Elektrische Servolenkeinrichtung | |
DE10201705B4 (de) | Elektrische Servolenkungsvorrichtung | |
DE60221949T2 (de) | Elektrische Lenkung für ein Fahrzeug mit dreifacher Redundanz | |
DE19806821C2 (de) | Störungsfeststellungseinrichtung zur Feststellung einer Störung in einem Magnetventil | |
EP0314698B1 (de) | Hilfskraftlenkung, insbesondere für kraftfahrzeuge | |
DE602005001061T2 (de) | Elektronisches Kraftfahrzeugregelsystem einschließlich kommunizierend verbundene Regel-und Antriebseinheiten | |
DE10224758A1 (de) | Fahrzeuglenksystem | |
DE4334260A1 (de) | Steuervorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Antiblockier-Bremssystem und einem Servolenkungs-Steuersystem | |
DE10052343A1 (de) | Verfahren zum Steuern eines Steerby-Wire-Lenksystems | |
DE3911453A1 (de) | Hinterrad-lenkvorrichtung | |
DE4429331A1 (de) | Steuervorrichtung für reversiblen Motor und motorangetriebenes Servolenkungssystem für Motorfahrzeug unter Benutzung derselben | |
DE10063605A1 (de) | Elektrisches Servolenksystem | |
EP1634729A1 (de) | Steuerung für den Antrieb einer Anhängerkupplung | |
DE4231328C2 (de) | Servolenkungsvorrichtung und Verfahren zum Steuern einer Servolenkungsvorrichtung | |
DE112016001615T5 (de) | Servolenkungsvorrichtung und Steuergerät für Vorrichtung im Fahrzeug | |
EP3765348A1 (de) | Elektromechanische kraftfahrzeuglenkung mit einem redundant ausgelegten steuergerät | |
DE112019001277T5 (de) | Steuerungsvorrichtung für bordeigene vorrichtung | |
WO2008098864A2 (de) | Antriebseinrichtung zum antreiben von mehreren achsen | |
DE112017005108T5 (de) | Lenksystem | |
EP2217475B1 (de) | Vorrichtung zum elektrischen betätigen eines sicherheitskritischen systems | |
DE4027217C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Steuerung einer Kupplung für eine motorisch angetriebene Servolenkvorrichtung | |
CH679923A5 (de) | ||
WO2019154903A1 (de) | Verfahren zur bereitstellung einer lenkkraftunterstützung für ein elektromechanisches lenksystem eines kraftfahrzeuges mit einem redundant ausgelegten steuergerät | |
EP2285641B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum betrieb einer technischen einrichtung, mit einer elektrischen antriebsmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |