DE602005000702T2

DE602005000702T2 - Verbinder für Koaxialkabel

Info

Publication number: DE602005000702T2
Application number: DE602005000702T
Authority: DE
Inventors: Randy Ward
Original assignee: Thomas and Betts International LLC
Current assignee: ABB Installation Products International LLC
Priority date: 2004-05-14
Filing date: 2005-05-13
Publication date: 2007-12-06
Anticipated expiration: 2025-05-14
Also published as: JP4638275B2; JP2009081148A; SG117576A1; AU2005201857A1; JP2005327722A; KR100696442B1; IL168418A; BRPI0501793A; TWI262638B; EP1598903A3; MXPA05005096A; US7063565B2; DE602005000702D1; EP1598903B1; KR20060047921A; CA2504657A1; CA2504657C; EP1598903A2; CN1697258A; ES2284120T3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Verbinder zum Abschließen von Koaxialkabeln. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Koaxialkabelverbinder mit einem offen liegenden Stab, der die Installation eines vorbereiteten Koaxialkabels für den Installateur leichter macht.
Koaxialkabel werden gewöhnlich zur Signalübertragung verwendet, insbesondere über Gemeinschaftsantennen-Fernsehleitungen (CATV-Leitungen), auch als Kabelfernsehen bekannt, wo sie verwendet werden, um Fernsehsignale von einer zentralen Stelle an Fernsehgeräte in abonnierten Haushalten, Unternehmen oder anderen Stellen zu übertragen.
Ein typisches Koaxialkabel ist im Allgemeinen dadurch gekennzeichnet, dass es einen mittig liegenden elektrischen Leiter, gewöhnlich aus Kupfer hergestellt, aufweist, der von einem ersten dielektrischen Isolator umgeben ist. Diese dielektrische Isolationsschicht kann aus Kunststoff oder Schaum hergestellt sein, und bildet einen Ring im Wesentlichen gleichmäßiger Dicke um den mittig liegenden elektrischen Leiter. Über der äußeren Oberfläche des dielektrischen Isolators ist eine Umhüllung aus gleichmäßig geflochtenen Metalllitzen (einzelnen Metalldrähten) oder wahlweise einer Metallfolie oder weiter wahlweise eine mehrschichtige Kombination von einer oder beiden angeordnet. Diese Kombination von geflochtenen Metalllitzen und/oder Metallfolie dient als zweite äußere leitende Abschirmung. Diese äußere leitende Abschirmung kann mit dem dielektrischen Isolator verbunden sein, wie es typischerweise der Fall ist, wenn die Metallfolie und die geflochtenen Metalllitzen in Kombination verwendet werden. Insbesondere kann die leitende Metallfolie mit der dielektrischen Isolierschicht verbunden werden, während die Schicht aus leitenden geflochtenen Metalllitzen über der Metallfolie angeordnet, jedoch nicht damit verbunden wird. Darüber hinaus dient diese leitende Abschirmung als Erdabschirmung und kann in verschiedenen Dicken aufgebracht werden, was als Einzel-, Doppel- und Dreifachfolienkabel bekannt ist. Eine äußere isolierende Ummantelung aus Kunststoff umgibt die leitende Erdabschirmung, um gegen Korrosion und Witterungseinflüsse Schutz zu gewähren.
Es ist seit langem bekannt, Verbinder zu verwenden, um Koaxialkabel abzuschließen und so die Kabel an verschiedene elektronische Vorrichtungen, wie z. B. Fernseher, Radios und ähnliches anzuschließen. Um das Kabel effektiv zu verwenden, muss ein Verbinder an mindestens einem Ende des Kabels angebracht werden und dabei eine Koaxialkabel-Verbinder-Anordnung bilden. Die Kabel-Verbinder-Anordnung erleichtert die mechanische und elektrische Kopplung des Koaxialkabels mit der elektronischen Anlage oder einem anderen Kabel. Solch ein Verbinder muss, um praktisch und wirkungsvoll zu sein, eine zuverlässige mechanische und elektrische Verbindung bereitstellen, sowie einfach zu installieren und zu verwenden sein. Des Weiteren muss das Koaxialkabel zuerst zum Abschluss präpariert werden, bevor die Kabel-Verbinder-Anordnung gebildet wird.
Um das Koaxialkabel für den Abschluss zu präparieren wird eine Ausdehnung der äußeren Ummantelung von einem Ende des Koaxialkabels nach hinten abisoliert und entfernt, wobei eine Ausdehnung der leitenden Metallabschirmung freigelegt wird, welche dann über die Ummantelung zurückgefaltet wird. Dies legt einen Abschnitt des dielektrischen Isolators frei, der wahlweise mit einer Umhüllung aus Metallfolie bedeckt sein kann. Schließlich wird ein Teil des dielektrischen Isolators entfernt, wobei ein Abschnitt des mittig liegenden Leiters freigelegt wird, welcher sich aus dem Isolator nach außen erstreckt.
Das Verfahren und die Vorrichtung für die mechanische und elektrische Kopplung des Verbinders mit dem Koaxialkabel war der Gegenstand von beträchtlicher designtechnischer Innovation. Herkömmliche Koaxialkabelverbinder umfassen im Allgemeinen einen Verbinderkörper mit einem inneren zylindrischen Stab, welcher zwischen dem Isolator und die äußere leitende Abschirmung eingesetzt ist. Es war im Stand der Technik bekannt, verschiedene Mechanismen und Neuerungen vorzusehen, die dazu konzipiert sind, eine größere Sicherheit für die Kabel-Verbinder-Anordnung bereitzustellen. Z.B. ist bekannt, eine Verriegelungshülse bereitzustellen, um das Kabel im Gehäuse des Koaxialverbinders sicher zu befestigen.
Das US-Patent Nr. 4,834,675 desselben Inhabers geht dieses Problem an, indem ein Koaxialverbinder bereitgestellt wird, bei dem die Verriegelungshülse zerbrechlich am Verbindergehäuse angebunden ist. Vor der Installation wird die Verriegelungshülse durch Brechen vom Verbindergehäuse entfernt und auf das vorbereitete Ende des Kabels aufgesetzt. Das Kabel wird in das Verbindergehäuse wird dann in das Verbindergehäuse zu dessen Befestigung daran eingesetzt. Während der Verbinder des '675-Patents das Risiko der falschen Handhabung oder des Verlusts von Verbinderkomponenten während der Lieferung verringert, muss bei der Installation die Verriegelungshülse immer noch vom Verbindergehäuse entfernt und separat am Kabel angebracht werden. Somit beseht immer noch das Risiko einer falschen Handhabung oder des Verlusts von Komponenten während der Installation.
Das US-Patent Nr. 5,470,257 stellt auch einen Koaxialverbinder bereit, bei dem eine Verriegelungshülse untrennbar mit dem Verbindergehäuse gekoppelt ist. Ein Kabelabschluss unter Verwendung des Verbinders des '257-Patents erfordert, dass das vorbereitete Koaxialkabel axial durch sowohl die Verriegelungshülse als auch das Verbindergehäuse eingesetzt wird. Danach kann die Verriegelungshülse axial vorgeschoben werden, um so das Kabel im Verbindergehäuse sicher zu befestigen.
Während in vielen Installationen diese Form von Kabelabschluss akzeptierbar ist, hat man herausgefunden, dass das Einsetzen des präparierten Kabels durch sowohl die Verriegelungshülse als auch das Verbindergehäuse in gewissen Situationen schwierig sein kann. Wenn der Kabelinstallateur typischerweise im Freien in einer erhöhten oder einer unterirdischen Umgebung arbeitet, kann es schwierig werden, das präparierte Kabel durch die Verriegelungshülse „blind" einzusetzen und in die richtige Position um den zylindrischen Stab des Verbindergehäuses zu bringen. In diesen Situationen wäre es erwünscht, die Entfernung der Verriegelungshülse vom Verbindergehäuse zu erlauben, sodass das Kabel direkt in das Verbindergehäuse eingesetzt werden könnte.
Dieses Problem wird im US-Patent Nr. 6,530,807 des vorliegenden Anmelders angegangen, das einen Koaxialkabelverbinder bereitstellt, der ein Verbindergehäuse und eine Verriegelungshülse in trennbaren und wiederanbringbaren Einschnappeingriff mit dem Verbindergehäuse aufweist. Dieses Design erlaubt das direkte Einsetzen des Kabels durch die Verriegelungshülse und das Verbindergehäuse, oder wahlweise die Entfernung der Verriegelungshülse vom Verbindergehäuse für ein nachfolgendes separates Wiederanbringen.
In diesen Situationen, bei denen der Installateur das präpariere Kabel „blind" durch die Verriegelungshülse und an die richtige Position um den zylindrischen Stab des Verbindergehäuses einsetzt, stellt diese Erfindung eine weitere gangbare Alternative dar. In solchen Situationen wäre es erwünscht, dass der Verbinder einen inneren Stab besitzt, der nicht in das Verbindergehäuse hinein vertieft ist und dessen Öffnung klar für das bloße Auge sichtbar ist, selbst bei schwachem Licht, und auch durch Tasten und Fühlen leicht zugänglich ist.
Es ist daher wünschenswert, einen Koaxialverbinder mit einem innern Stab bereitzustellen, der sich über das distale Ende des Verbindergehäuses hinaus erstreckt, um es dem Installateur so zu erlauben, den exakten Bereich zu sehen, in dem das präparierte Ende des Kabels eingesetzt wird. Selbst wenn darüber hinaus bei schlechten Lichtverhältnissen gearbeitet wird, würde es ein solcher Verbinder dem Installateur erlauben, den sich erstreckenden Abschnitt des zylindrischen inneren Stabs des Verbinders zu fühlen und das präparierte Ende des Kabels leicht in den Stab einzusetzen.
Es ist eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Koaxialkabelverbinder bereitzustellen, der die Einschränkungen und Nachteile anderer bekannter Kabelverbinder überwindet. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen verbesserten Kabelverbinder bereitzustellen, der leichter und zuverlässiger entsprechend den allgemeinen CATV-Verkabelungspraktiken installiert werden kann.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Koaxialverbinder bereitzustellen, der für zuverlässige und positive elektrische und mechanische Verbindungen des Verbinders mit einem elektrischen Instrument sorgt, an das Signale übertragen werden sollen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Koaxialverbinder bereitzustellen, der eine Hülse umfasst, welche es in der zurückgezogenen Position erlaubt, dass eine Ausdehnung des inneren Stabs über die Verbinderhülse hinaus freigelegt wird und ein leichtes Einsetzen eines präparierten Koaxialkabels in den Stab erlaubt.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Abschließen eines Koaxialkabels bereitzustellen.
Beim effizienten Lösen dieser und weiterer Aufgaben, stellt die vorliegende Erfindung einen Koaxialkabelverbinder zur Installation und Verwendung mit einem präparierten Koaxialkabel bereit. Der Verbinder umfasst ein Verbindergehäuse und eine Verriegelungshülse, die beweglich am Gehäuse angebracht ist. Das Verbindergehäuse umfasst ein befestigtes Element, einen mittleren Stab zum Eingriff des mittigen Leiters mit dem umgebenden Isolator des präparierten Endes des Koaxialkabels und einen Kragen, der drehbar mit der Mutter gekoppelt ist. Die Verriegelungshülse ist in Bezug auf das Verbindergehäuse so positioniert, dass der Stab sich nach außen über ein Kabelaufnahmeende der Verriegelungshülse hinaus erstreckt und dadurch unbeeinträchtigt den physikalischen und visuellen Zugang zum Stab erlaubt, um ein Ende eines präparierten Koaxialkabels aufzunehmen. Die Verriegelungshülse wird dann in eine geschlossene oder verriegelte Position bewegt, in welcher der Stab im Wesentlichen mit der Hülse bedeckt ist. Anders ausgedrückt wird die Verriegelungshülse expandiert, d.h. in einer Richtung weg von dem Befestigungsmittel in eine geschlossene Position bewegt wird.
In der Ausführungsform des Verfahrens sorgt die vorliegende Erfindung für den Abschluss eines Koaxialkabels mit einem Verbinder. Das Verfahren sorgt für das Einsetzen eines präparierten Endes eines Koaxialkabels in einem Stab, welcher sich über die Grenze einer beweglichen Hülse hinaus erstreckt. Die Hülse wird dann in einer axialen Richtung weg vom Mutterelement bewegt, um das Kabel im Verbinder zu arretieren.
1 zeigt eine seitliche perspektivische Ansicht eines Koaxialverbinders der vorliegenden Erfindung mit der Verriegelungshülse in der offenen Position, bei der der innere Stab aufgedeckt ist.
2 zeigt eine seitliche perspektivische Ansicht des Koaxialverbinders der vorliegenden Erfindung mit der Verriegelungshülse in der geschlossenen Position.
3 ist eine Längsschnittansicht des Verbinders der 1 mit der Verriegelungshülse in der offenen Position.
4 ist eine Längsschnittansicht des Verbinders der 2 mit der Verriegelungshülse in der geschlossenen Position.
5 ist eine seitliche perspektivische Ansicht des Abschlusses eines präparierten Koaxialkabels im Verhältnis zum Verbinder der vorliegenden Erfindung, wobei die ringförmige Hülse sich in der offenen Position befindet.
Ein Koaxialkabel-Expansionsverbinder 10 umfasst ein Verbindergehäuse 12 mit einer Anbringvorrichtung in Form einer ringförmigen Mutter 14, die drehbar daran gekoppelt ist, um eine mechanische Befestigung des Verbinders an einer externen Vorrichtung bereitzustellen, und mit einer ringförmigen Verriegelungshülse 18. Das Verbindergehäuse 12 ist ein längliches, allgemein zylindrisches leitendes Element, das typischerweise aus Metall, bevorzugt Messing, gebildet ist. Das Verbindergehäuse 12 umfasst ein Befestigungselement oder ein Mutterelement 14 und ein daran gekoppeltes ringförmiges Kragenelement 16. Das Verbindergehäuse 12 umfasst auch einen inneren Stab 20, der von einem distalen offenen Ende 22, einem proximal offenen Ende 24 und einem hohlen zylindrischen Inneren 26 definiert wird.
Das ringförmige Mutterelement 14 des Verbinders definiert einen allgemein zylindrischen Innenraum. Insbesondere umfasst das Mutterelement einen ringförmigen Endabschnitt 28 und einen allgemein zylindrischen Körperabschnitt 30. Der ringförmige Endabschnitt 28 umfasst eine Endausdehnung mit Innengewinde, die geeignet ist, um einen Verbinder mit Gewindeanschluss aufzunehmen, und so die Verbinder-Kabel-Kombination elektronisch und mechanisch mit der elektronischen Vorrichtung zu integrieren, mit welcher die Signalübertragung ausgetauscht werden soll.
In einer Ausführungsform der Erfindung bildet der allgemein zylindrische Körperabschnitt 30 mit der ringförmigen Mutter 14 ein Äußeres, das hexagonal um die mittlere Längsachse angeordnete flache Oberflächen enthält. Die hexagonale Ausbildung ermöglicht es dem Installateur, die Mutter mithilfe geeigneter Zangen mechanisch auf dem Aufnahmeelement einer elektronischen Vorrichtung festzuziehen. Alternativ erlaubt es die hexagonale Ausbildung dem Installateur, die Mutter ohne Zuhilfenahme von Zangen in die Hand zu nehmen und von Hand die Muter auf dem Aufnahmeelement der elektronischen Vorrichtung festzuziehen. Der Körperabschnitt 30 kann auch mit einer gerändelten äußeren Oberfläche ausgebildet sein, um es dem Installateur zu erlauben, die Mutter ohne Verwendung von Zangen zu greifen, während er die Mutter von Hand auf dem Aufnahmeelement der elektronischen Anlage festzieht.
Wie in 3 und 4 gezeigt, umfasst der Körperabschnitt 30 der ringförmigen Mutter 14 eine ringförmige Leiste 32, die eine sekundäre Bohrung bildet, welche so bemessen ist, dass sie einen geflanschten Abschnitt 46 des inneren Stabs 20 und ein proximales Ende des Kragens 38 aufnimmt und drehbar damit eingreift. Ein elastischer dichtender O-Ring 34 ist bevorzugt unmittelbar distal zur inneren ringförmigen Leiste an deren Drehverbindungsstelle positioniert, um dort eine wasserdichte Abdichtung bereitzustellen.
Der Kragen 16 ist so ausgebildet, dass er eine im Wesentlichen rohrförmige Gestalt besitzt. Der Kragen 16 bildet eine ringförmige Kammer 36, in der ein Basisabschnitt 33 des inneren Stabs 20 liegt. Das proximale Ende 38 des rohrförmigen Kragens 16 sorgt weiter für die Verankerung des geflanschten Abschnitts 46 des inneren Stabs 20 in der ringförmigen Mutter 14. Neben dem O-Ring 34 nimmt der Kragen 16 in seiner Dicke zu, um eine erste äußere Schulter 40 zu bilden. Eine innere Schulter 42 ist vorgesehen, um einen Raum zur Aufnahme der Kabellitze und der äußeren Ummantelung eines präparierten Koaxialkabels zu bilden. Eine äußere Schulter 40 dient zur Verankerung des O-Rings 34 in seiner Position zwischen der äußeren Schulter 40 und der inneren Ringleiste 32 des Körperabschnitts 32 der ringförmigen Mutter 14. dementsprechend stellt die Anordnung von ringförmiger Leiste-O-Ring-äußere Schulter eine Abdichtung an der Drehverbindungsstelle der ringförmigen Mutter und des Kragens bereit. Wie im Folgenden erläutert, sitzt das distale Ende 44 des Kragens 16 in einstückigem Zusammenwirken mit der ringförmigen Verriegelungshülse 18, um die ringförmige Kammer 36 zu bilden. Des Weiteren enthält die äußere Oberfläche des Kragens 16 eine ringförmige Rippe 43 in der Nähe ihres distalen Endes. Die ringförmige Rippe 43 des Kragens 16 ist einstückig mit der Nut 45 in der Innenfläche der Verbindungshülse 18 in Wirkverbindung, um die Verriegelungshülse in der offenen Position zu halten, bis sie unter Verwendung eines geeigneten Werkszeugs nach Einsetzen des präparierten Endes des Koaxialkabels zugezwungen wird.
Wenn die Verriegelungshülse mit Kraft in die geschlossene Position geschoben wird, wird die ringförmige Rippe 43 kooperativ im Durchloch 19 der Verriegelungshülse 18 gekoppelt, um die Verriegelungshülse in der geschlossenen Position zu halten.
In dem rohrförmigen Kragenelement 16 ist ein innerer Stab 20 zwischengelegt. Der innere Stab 20 ist in den Querschnitten der 3 und 4 dargestellt. Der innere Stab 20 wird von einem distalen offenen Ende 22, einem proximalen offenen Ende 24 und einem hohlen zylindrischen Inneren 26 gebildet. Der innere Stab besitzt einen Durchmesser, der geeignet und bemessen ist, um den mittleren Leiter und den dielektrischen Isolator des präparierten Endes eines Koaxialkabels aufzunehmen. Der innere Stab 20 ist so hergestellt, dass er einen ringförmigen Flansch 46 an seinem proximalen offenen Endabschnitt 24 aufweist. Der ringförmige Flansch 46 koppelt den inneren Stab 20 mithilfe von Presspassung mit der ringförmigen Nut 14. Von seinem proximalen offenen Ende 24 verläuft der innere Stab 20 weiter als ein distal hervorstehender Zylinderabschnitt 48, der dessen hohles zylindrisches Inneres 26 bildet. Der vorspringende Zylinderabschnitt 48 endet am distalen offenen Ende 22 in einem erhöhten Widerhaken 50, der sich vom distalen offenen Ende 22 zu einem abgeflachten Abschnitt nach außen verjüngt.
Die äußere Oberfläche des inneren Stabs 20 und die inneren Oberfläche des Kragens 16 bilden eine ringförmige Kammer 36 um den inneren Stab. Somit umfassen sowohl der innere Stab 20 als auch die ringförmige Kammer 36 Öffnungen an ihren jeweiligen distalen Enden. Die ringförmige Kammer 36 ist an ihrem proximalen Ende von einer inneren Schulter 42 des Kragens 16 verschlossen, die mit einer auf der Außenseite des Stabs 20 gebildeten Stufe zusammenwirkt. Die ringförmige Kammer 36 ist so bemessen, dass sie die Isolierummantelung 62 und die leitende Abschirmung 64 des präparierten Endes eines Koaxialkabels 60 aufnimmt. Alternativ kann der Stab so abgewandelt werden, dass der Stab und der Kragen als ein Stück ausgebildet sind. In solch einer Ausführungsform würde der Stab ein mit dem Befestigungselement gekoppeltes Ende und ein den mittigen Stab enthaltendes zweites Ende sowie einen erstreckten Abschnitt haben, der die Kammer 36 bildet. Dementsprechend kann eine Komponente des Verbindergehäuses eliminiert werden, um die Herstellungskosten zu verringern.
Die ringförmige Verriegelungshülse 18 ist ein allgemein zylindrisches Element, das typischerweise aus Metall oder Kunststoff gebildet wird und das ein distales Ende 52 enthält, durch welches das präparierte Kabelende 60 eingesetzt werden kann. Die ringförmige Verriegelungshülse 18 wirkt in einer radial beabstandeten Beziehung mit dem inneren Stab 20 und dem Kragen 16 zusammen, um weiter die den inneren Stab 20 umgebende ringförmige Kammer 36 zu definieren. Des Weiteren ist der Verbinder 10 so konzipiert, dass die ringförmige Verriegelungshülse 18 und das Kragenelement 18 auf eine Weise gekoppelt werden, die eine begrenzte axiale Bewegung der ringförmigen Verriegelungshülse 18 entlang einer mittigen Längsachse des Verbinders erlaubt, wie durch den Pfeil A in 1 und 2 dargestellt, und zwar zwischen einer ersten „offenen" Position und einer zweiten „geschlossenen" Position, die in 2 gezeigt ist.
Das distale Ende 52 der ringförmigen Hülse 18 umfasst eine nach innen gerichtete ringförmige Rippe 52. Die Rippe 54 wird von einer proximal gewandten senkrechten Wand 56 und einer distal gewandten Rampenfläche 58 gebildet. In der offenen Position, wie in 5 dargestellt, erlaubt es die ringförmige Verriegelungshülse 18, dass sich ein Abschnitt des inneren Stabs 20 über das distale Ende 52 der ringförmigen Hülse 18 hinaus erstreckt. Die offene Gestaltung, in welcher der innere Stab 20 sich unbeeinträchtigt von der Verriegelungshülse 18 hinaus erstreckt, erlaubt ein einfaches und direktes Einsetzen des geeignet präparierten Endes eine Koaxialkabels 60 in den Zylinder 48 des inneren Stabs 20, wobei der mittlere Leiter 68 und der Isolator 66 des präparierten Endes des Kabels 60 im inneren Stab 20 aufgenommen werden und die äußere leitende Abschirmung 64 und die Isolierummantelung 62 auf einer äußeren Oberfläche des Stabs in der ringförmigen Kammer 36 sitzen. Beim Verschieben in eine zweite oder geschlossene Position, wie in 4, wirkt die Rippe 54 der ringförmigen Hülse 18 mit dem Widerhaken 50 des inneren Stabs 20 zusammen, um die leitende Abschirmung 64 und die Isolierummantelung 64 des präparierten Endes des Kabels 60 zu greifen und fest in der ringförmigen Kammer 36 einzuklemmen und dadurch das Kabel im Verbinder zu verriegeln.
Das Koaxialkabel 60 wird auf herkömmliche Weise zur Terminierung präpariert, indem die Ummantelung 62 abisoliert und eine Erstreckung der Abschirmung 64 freigelegt wird. Ein Abschnitt des Isolators 66 erstreckt sich daraus, wobei sich eine Ausdehnung des mittleren Leiters 68 aus dem Isolator 66 heraus erstreckt.
Das präparierte Ende des Koaxialkabels 60 kann in den Verbinder 10 auf die folgende Weise eingesetzt werden. Wenn sich die ringförmige Hülse 18 in einer ersten „offenen" Position befindet, wird das präparierte Ende des Kabels 60 direkt durch das distale offene Ende 22 des Zylinders 46 des inneren Stabs 20 eingesetzt. Der innovative Aspekt dieser Technik liegt in der Tatsache, dass der Installateur nicht länger das präparierte Ende des Kabels 60 in die ringförmige Verriegelungshülse 18 manövrieren muss, bevor er schließlich den mittigen Leiter 68 und den Isolator 64 in den inneren Stab 20 einführt. Anders als der Stand der Technik ist der Stab nicht verborgen oder in der Verriegelungshülse eingeschlossen. Stattdessen sind das distale offene Ende 22, der Widerhaken 50 und eine Ausdehnung des Zylinders 48 des inneren Stabs 20 klar sichtbar, wodurch sie es dem Installateur erlauben, das präparierte Ende des Kabels 60 in den Stab 20 leicht einzusetzen und visuell sicherzustellen, dass das Kabel richtig eingesetzt wurde.
Sobald das präparierte Ende des Kabels 60 geeignet eingesetzt ist, kann die ringförmige Verriegelungshülse 18 aus der ersten „offenen" Position in eine zweite „geschlossene" Position bewegt werden, indem die ringförmige Verriegelungshülse 18 in einer Richtung weg vom Mutterelement 14 geschoben wird, d.h. die Verbinderkomponenten expandiert werden, um das Kabel im Verbinder zu verriegeln. Der Verbinder kann auch eine kooperierende Rastenstruktur umfassen, wie z.B. die Rippe 43 auf der äußeren Oberfläche des Kragens 16 und die Nut 45 in der inneren Oberfläche der Verriegelungshülse 18, um die Verriegelungshülse beweglich in der „offenen" Position zu halten. Somit kann die Verriegelungshülse 18 in der „offenen" Position durch die zusammenwirkende Kopplung der ringförmigen Rippe 43 des Kragens 16 und der Nut 45 der Verriegelungshülse 18 gehalten werden. In der zweiten „geschlossenen" Position werden die Isolierummantelung 62 und die leitende Abschirmung 64 des präparierten Endes des Kabels 60 in der ringförmigen Kammer 36 durch Druck zwischen dem inneren Stab 20 und dem Kragen 16 eingeklemmt. Ein geeignetes Werkzeug, wie z.B. ein Paar von Expansionszangen, kann verwendet werden, um die Bewegung oder Expansion der ringförmigen Verriegelungshülse 18 in die zweite „geschlossene" Position zu bewirken. Ebenso können die Verriegelungshülse und der Kragen eine kooperierende Rastenstruktur aufweisen, um die Verriegelungshülse in der „geschlossenen" Position zu verriegeln oder zu halten. Wie dargestellt, umfasst die Verriegelungshülse 18 ein Durchloch oder Fenster 19 zur Aufnahme einer Rippe 44, die am Ende des Kragens 16 liegt. Der Fachmann wird verstehen, dass die kooperierende Rastenstruktur viele Formen annehmen kann, wie z.B. Nuten und Rippen mit kreisförmigem Querschnitt oder rampenförmigem Querschnitt und Abflachungen, um arretierend einzugreifen, sodass die Hülse nicht geöffnet werden kann, sobald sie in der geschlossenen Position verriegelt ist.
Wie zu verstehen ist, erfordert das richtige Einsetzen des Kabels 60 in das Verbindergehäuse 12, dass das Kabel auf solche Weise eingesetzt wird, dass die zylindrische Ausdehnung 48 des inneren Stabs 20 zwischen dem Isolator 66 und der leitenden Abschirmung 64 des präparierten Endes des Kabels 60 zu liegen kommt. In gewissen Installationsumgebungen könnte der Installateur keinen klaren und bequemen Zugang haben, wenn er das Kabel 60 abschließt. Darüber hinaus kann das Einsetzen durch schlechte Kabelpräparierung erschwert werden, was zu einem ausgefransten Ende führen kann. Daher kann es für den Installateur schwierig sein, das Kabel 60 blind durch die ringförmige Hülse 14 und in den inneren Stab 20 des Verbindergehäuses 12 einzusetzen. Die vorliegende Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten, indem ein sichtbar offenes Ende des inneren Stabs 20 in der „offenen" oder Einsetzposition bereitgestellt wird, sodass das Kabel direkt in das distale offene Ende 22 des inneren Stabs 20 eingesetzt werden kann. Die ringförmige Verriegelungshülse 18 kann dann in die zweite „geschlossene" Position bewegt oder axial expandiert werden, um dadurch das Kabel im Verbinder zu verriegeln. Dies Technik stellt auf einfache Weise sicher, dass der Zylinder 48 des inneren Stabs 20 zwischen den Isolator 66 und die leitende Abschirmung 64 eingesetzt wird.

Claims

Verbinder (10) für ein Koaxialkabel, umfassend: ein Verbindergehäuse (12) mit einem kabelaufnehmenden Ende und einem gegenüberliegenden Verbindungsende, wobei das Verbindergehäuse umfasst: ein Befestigungselement (14) mit einem ersten Ende (28), das geeignet ist, um mit einer elektronischen Vorrichtung verbunden zu werden, und einem zweiten Ende (32) gegenüber dem ersten Ende (28); und einen rohrförmigen Stab (20) mit einem ersten Ende (22), das geeignet ist, ein vorbereitetes Ende eines Koaxialkabels (60) aufzunehmen, und einem gegenüberliegenden zweiten Ende (24), das in das zweite Ende (32) des Befestigungselements (14) eingesetzt ist; und eine Verriegelungshülse (18), die beweglich mit dem Verbindergehäuse (12) gekoppelt ist und ein kabelaufnehmendes Ende (52) aufweist, wobei die Verriegelungshülse (18) im Wesentlichen den Stab (20) in einer geschlossenen Position abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass: das erste Ende (22) des Stabs sich in einer offenen Position um ein Abstand von dem kabelaufnehmenden Ende (52) der Verriegelungshülse (18) nach außen erstreckt.
Koaxialkabelverbinder (10) nach Anspruch 1, wobei die Verriegelungshülse (18) in die geschlossene Position beweglich ist, indem die Verriegelungshülse (18) in einer axialen Richtung weg vom Befestigungselement (14) bewegt wird.
Koaxialkabelverbinder (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Verbindergehäuse (12) weiter einen Kragen (16) umfasst, der mit dem rohrförmigen Stab (20) gekoppelt ist, wobei der Kragen (16) eine äußere Oberfläche umfasst, auf welcher die Verriegelungshülse (18) geführt wird, wenn die Verriegelungshülse (18) bewegt wird.
Koaxialkabelverbinder (10) nach Anspruch 3, wobei der Kragen (16) aus Metall oder Plastik hergestellt ist.
Koaxialkabelverbinder (10) nach Anspruch 3, wobei eine innere Oberfläche des Kragens (16) und eine äußere Oberfläche des rohrförmigen Stabs (20) eine Kammer (36) bilden, um die Litze und den äußeren Mantel eines vorbereiteten Koaxialkabels (60) aufzunehmen.
Koaxialkabelverbinder (10) nach einem der Ansprüche 1-5, wobei ein vorbereites Koaxialkabel (60) im Verbinder (10) durch Zusammendrücken zwischen der Verriegelungshülse (18) und dem Stab (20) verriegelt wird.
Koaxialkabelverbinder (10) nach einem der Ansprüche 1-6, wobei das Verbindergehäuse (12) und die Verriegelungshülse (18) zusammenwirkende Strukturen (43, 45) umfassen, um die Verriegelungshülse (18) in der ersten offenen Position zu verriegeln.
Koaxialkabelverbinder (10) nach einem der Ansprüche 1-7, wobei das Verbindergehäuse (12) und die Verriegelungshülse (18) zusammenwirkende Strukturen (43, 19) umfassen, um die Verriegelungshülse (18) in der zweiten geschlossenen Position zu verriegeln.
Koaxialkabelverbinder (10) nach einem der Ansprüche 1-8, wobei die Verriegelungshülse (18) aus Metall oder Plastik hergestellt ist.
Koaxialkabelverbinder (10) nach Anspruch 1, wobei der Verbinder (10) geeignet ist, um ein Ende eines Koaxialkabels (60) mit einem mit Gewinde versehenen Teil zu koppeln, wobei das Koaxialkabel (60) einen von einem Dielektrikum (66) umgebenen mittleren Leiter (68) aufweist, wobei das Dielektrikum (66) von einer leitenden Hülle (64) umgeben ist und die leitende Hülle von einer isolierenden äußeren Ummantelung (62) umgeben ist, und wobei das erste Ende (22) des rohrförmigen Stabs (20) geeignet ist, um das vorbereite Ende des Koaxialkabels (60) aufzunehmen, so dass das Dielektrikum (66) im Stab (20) untergebracht wird und die leitende Hülle (64) und die äußere Ummantelung (62) auf einer äußeren Oberfläche des Stabs (20) liegen, und wobei das zweite Ende (32) des Befestigungselements (14) geeignet ist, um drehbar mit dem zweiten Ende (24) des Stabs (20) einzugreifen, und das gegenüberliegende erste Ende (20) des Befestigungselements (14) eine innere mit Gewinde versehene Bohrung zum Gewindeeingriff mit dem mit Gewinde versehenen Teil aufweist, und wobei der Leiter (10) weiter einen zylindrischen Kragen (16) mit einem ersten Ende (38) umfasst, das mit dem Stab (20) und dem Befestigungselement (14) gekoppelt ist, und ein zweites Ende (44) umfasst, das einen Innendurchmesser aufweist, der radial von einem Außendurchmesser des Stabs (20) beabstandet ist, um eine Kammer (36) dazwischen zu bilden und so die Kabelummantelung (62) und die leitende Hülle (64) aufzunehmen, und wobei das erste Ende (22) des Stabs (20) sich über das erste Ende (52) der Verriegelungshülse (18) in einer ersten Kabeleinsetzposition erstreckt, wobei die Verriegelungshülse (18) in einer Richtung weg vom Befestigungselement (14) in eine zweite verriegelte Position beweglich ist, in welcher das Kabel (60) zwischen einer inneren Oberfläche der Verriegelungshülse (18) und einer äußeren Oberfläche des Stabs (20) zusammengedrückt ist, um das Kabel (60) im Verbinder (10) zu befestigen.
Koaxialkabelverbinder (10) nach einem der Ansprüche 1-10, wobei der Kragen (16) und die Verriegelungshülse (18) zusammenwirkende Strukturen umfassen, um die Hülse (18) in der verriegelten Position zu verriegeln.
Koaxialkabelverbinder (10) nach einem der Ansprüche 1-10, wobei der Kragen (16) und die Verriegelungshülse (18) zusammenwirkende Rastenstrukturen (43, 45) umfassen, um die Verriegelungshülse (18) in der Kabeleinsetzposition lösbar zu halten.
Verfahren zum Abschließen eines vorbereiteten Endes eines Koaxialkabels (60) in einem Koaxialkabelverbinder (10), wobei der Verbinder (10) ein Verbindergehäuse (12) mit einem kabelaufnehmenden Ende und einem gegenüberliegenden Verbinderende umfasst, wobei das Gehäuse (12) ein Befestigungselement mit einem zur Verbindung mit einer elektronischen Vorrichtung geeigneten ersten Ende (28) und einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende (32) sowie einen rohrförmigen Stab (20) mit einem zur Aufnahme des vorbereiteten Endes des Koaxialkabels (60) geeigneten ersten Ende (22) und einem mit dem Befestigungselement (14) gekoppelten, gegenüberliegenden zweiten Ende (24) umfasst, wobei der Verbinder (10) weiter eine Verriegelungshülse (18) aufweist, die beweglich mit dem Verbindergehäuse (12) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen eines unbehinderten kabelaufnehmenden Endes (22) des Stabs (20), wobei sich ein Endabschnitt (22) des Stabs (20) über ein kabelaufnehmendes Ende (52) der Verriegelungshülse (18) hinaus erstreckt; Einsetzen des vorbereiteten Kabels (60) in das unbehinderte kabelaufnehmende Ende (22) des Stabs (20); und Bewegen der Verriegelungshülse (18) axial entlang des Verbindergehäuses (12) in einer Richtung entgegengesetzt vom Befestigungselement (14) weg und zum eingesetzten Koaxialkabel (60) hin, wodurch eine Ummantelung (62) des vorbereiteten Kabels (60) zwischen einer inneren Oberfläche der Verriegelungshülse (18) und einer äußeren Oberfläche des Stabs (20) zusammengedrückt wird, um das Kabel (60) im Verbinder (10) zu befestigen.