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Diese Erfindung betrifft Anschlüsse für Koaxialkabel, genauer gesagt Kompressionsverbinder für Koaxialkabel.
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Die Verbreitung von 50 Ohm-Koaxialkabeln, beispielsweise der Größen 200, 400 und 500, für Video- und Datenübertra- gungen nimmt zu. Die vorhandenen 50 Ohm-Verbinder machen jedoch eine arbeitsaufwendige und handwerklich komplizierte Installation erforderlich. Gemäß einer vorgeschlagenen Lösung wird der 50 Ohm-Verbinder als Bausatz geliefert und in Stufen an einem Koaxialkabel montiert. Die Montage muss dabei in einer eingestellten Reihenfolge erfolgen und kann Lötvorgänge erforderlich machen, um eine richtige Montage zu erreichen. Bei einer anderen vorgeschlagenen Lösung finden Korpusabschnitte mit Mehrfachgewinde Verwendung, so dass mehrere Schraubenschlüssel erforderlich sind, um die getrennten Korpusabschnitte zusammenzuziehen und auf diese Weise eine Klemmkraft auf das Kabel auszuüben. Die bei beiden Lösungen verwendeten Verbinder sind aufgrund der Zahl der benötigten Präzisionsteile relativ teuer. Ferner können bei beiden Lösungsvorschlägen Installationsfehler auftreten, die für den Installateur nicht ohne weiteres ersichtlich sind, d.h. die Gewindekorpusabschnitte sind nicht vollständig zusammengezogen. Darüber hinaus beruhen viele der Lösungen zum Installieren von Verbindern an den Enden von Koaxialkabeln darauf, dass eine Komponente des Verbinders unter Druck gegen den Außenleiter und/oder den Schutzmantel des Kabels bewegt wird. Diese Relativbewegung zwischen der Verbinderkomponente und dem Kabel kann zur Beschädigung des Kabels führen, wodurch wiederum die Funktionsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Kabels oder seiner Verbindung herabgesetzt werden.
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Des weiteren kann die Herstellung eines Koaxialkabelendes mit kleinerem Durchmesser zur Installation eines Verbinders aufgrund der 50 Ohm-Umflechtung zu einem größeren Profil als einem Normalprofil führen. Dieses vergrößerte Profil und die Anforderung, dass der Anschlussbolzen des Verbinders unter die Flechtschicht gepresst werden muss, wodurch die Umflechtung und der Kabelmantel gedehnt werden, machen einen größeren Hohlraumdurchmesser zum Einsetzen des Kabels in den Verbinder erforderlich.
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Ferner ist es wünschenswert, den Abstand von der Öffnung des Verbinders bis zum Ende des Anschlussbolzens so kurz wie möglich auszubilden. Die Ausbildung dieses Abstandes so kurz wie möglich unterstützt den Installateur beim Ausrichten des zentralen Leiters und der dielektrischen Schicht zum Einsetzen innerhalb des Anschlussbolzens.
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Aus den Dokumenten
US 2006/0014425 A1 sowie
US 2006/0014426 A1 ist jeweils ein Kompressionsverbinder zum Anschließen an ein Koaxialkabel bekannt. Der Kompressionsverbinder verfügt über einen Verbinderkorpus, in dem ein Durchgang zur Aufnahme des Koaxialkabels gebildet ist. In dem Durchgang ist ein Anschlussbolzen angeordnet. Das dem Kompressionsverbinder zugeordnete Ende des Koaxialkabels wird mit Hilfe eine Kompressionselementes am Verbinderkorpus fixiert und umgreift hierbei wenigstens teilweise einen zylindrischen Abschnitt des Anschlussbolzens. Der Leiter des Koaxialkabels erstreckt sich durch den Anschlussbolzen zu einem vorderen Ende hin des Kompressionsverbinders und ist dort in einer Hülse aufgenommen.
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Das Dokument
US 5,470,257 A offenbart einen radialen Koaxialkabel-End-Verbinder vom Kompressionstyp,
EP 1 458 060 A2 beschreibt einen Kabelverbinder mit universeller Verriegelungshülle,
US 6,848,939 B2 betrifft einen Koaxialkabelverbinder mit integraler Greifbuchse für Kabel verschiedener Dicke,
US 6,153,830 A offenbart einen Verbinder und ein Betriebsverfahren, in
US 5,975,951 A sind ein F-Verbinder mit frei drehender Mutter und ein O-Ring beschrieben,
US 6,146,197 A betrifft einen wasserdichten Endverbinder für ein Koaxialkabel. Das Dokument
US 6,767,249 B1 offenbart einen Verbinder für Koaxialkabel. Das Dokument
US 2005/0029807 A1 offenbart eine Dichtungseinrichtung für einen Kabelanschluss.
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Es besteht daher ein Bedarf nach einem Verbinder für 50 Ohm-Koaxialkabel, der einfach installiert werden kann, einen effektiven elektrischen als auch mechanischen Eingriff mit dem Kabel herstellt und die vorstehend aufgeführten Probleme überwindet.
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Zur Lösung ist ein Kompressionsverbinder nach Anspruch 1 geschaffen.
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Ein Kompressionsverbinder für das Ende eines Koaxialkabels besitzt einen zentralen Leiter, der von einer dielektrischen Schicht umgeben ist, welche von einer leitenden Erdungshülle umgeben ist. Die leitende Erdungshülle wiederum ist von einem äußeren Schutzmantel umgeben. Die Erdungshülle kann eine einzige Schicht einer Folie mit einem geflochtenen Metallsieb oder mehrere Schichten aus einer leitenden Folie und einem Flechtsieb eines leitenden Drahtes umfassen. Der Kompressionsverbinder besitzt einen Korpus mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei der Korpus einen Innenkanal besitzt. Er hat ferner einen rohrförmigen Anschlussbolzen mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende. Das erste Ende ist zum Eingriff mit einem Abschnitt einer leitenden Erdungshülle ausgebildet und kann zwischen die leitende Erdungshülle und die dielektrische Schicht des Koaxialkabels eingesetzt werden. Ein Abschnitt des zweiten Endes des rohrförmigen Anschlussbolzens ist zum Eingriff mit dem Korpus in einer vorgegebenen Position innerhalb des Innenkanals ausgebildet. Der Kompressionsverbinder besitzt des weiteren ein Kompressionselement mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende. Das erste Ende weist eine Außenfläche und eine Innenfläche auf, wobei die Außenfläche zum Eingriff mit einem Abschnitt des Innenkanals am ersten Ende des Korpus ausgebildet ist. Der Kompressionsverbinder umfasst ferner ein Ringelement mit einem ersten Ende, einem zweiten Ende und einer zylindrischen Innenfläche. Das erste Ende des Ringelementes ist zum Eingriff mit der Innenfläche des Kompressionselementes ausgebildet.
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Ein Kompressionsverbinder für das Ende eines Koaxialkabels besitzt einen zentralen Leiter, der von einer dielektrischen Schicht umgeben ist, welche von einer leitenden Erdungshülle umgeben ist. Die leitende Erdungshülle ist wiederum von einem äußeren Schutzmantel umgeben. Der Kompressionverbinder umfasst einen Verbinderkorpus mit einem ersten Ende, einem zweiten Ende und einem sich in Längsrichtung erstreckenden Kanal, der mindestens eine Schulter aufweist. Der Kompressionsverbinder besitzt des weiteren einen Kompressionshülsenkeil, der zu einem gleitenden Eingriff im Kanal des Verbinderkorpus ausgebildet ist. Der Kompressionshülsenkeil besitzt eine rampenförmig ausgebildete Innenfläche. Der Kompressionsverbinder hat des weiteren einen Kompressionsring, der zwischen dem Verbinderkorpus und dem Kompressionskeil angeordnet ist. Der Kompressionsring ist benachbart zum Kompressionskeil angeordnet, und der Kompressionsring ist so ausgebildet, dass er die Außenfläche des äußeren Schutzmantels aufnimmt. Er besitzt eine Außenfläche, die zum Eingriff mit der rampenförmigen Innenfläche ausgebildet ist. Der Kompressionsverbinder umfasst ferner einen Anschlussbolzen, der mindestens teilweise im Verbinderkorpus angeordnet ist. Der Anschlussbolzen ist so ausgebildet, dass er gegen den Kompressionsring stößt, und besitzt ein Ende, das zum Einsetzen zwischen die Erdungshülle und die dielektrische Schicht ausgebildet ist, um mit mindestens einem Abschnitt der Erdungshülle in Eingriff zu treten.
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Ein weiterer Kompressionsverbinder für das Ende eines Koaxialkabels besitzt einen zentralen Leiter, der von einer dielektrischen Schicht umgeben ist, welche von einer leitenden Erdungshülle umgeben ist. Die leitende Erdungshülle ist wiederum von einem äußeren Schutzmantel umgeben. Der Kompressionsverbinder besitzt einen Korpus mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende und bildet einen Innenkanal aus. Er umfasst ferner einen rohrförmigen Anschlussbolzen mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende. Das erste Ende des Anschlussbolzens ist zum Eingriff mit der leitenden Erdungshülle ausgebildet, und ein Abschnitt des zweiten Endes des Anschlussbolzens ist zum Eingriff mit dem Korpus zwischen dem ersten und zweiten Ende des Innenkanals ausgebildet. Der Kompressionsverbinder umfasst ferner ein Kompressionselement. Das Kompressionselement hat ein erstes Ende und ein zweites Ende. Es ist von einer ersten Position am ersten Ende des Korpus in eine zweite Position innerhalb des Korpus bewegbar. Das erste Ende hat eine Außenfläche und eine Innenfläche, wobei die Außenfläche zum Eingriff mit einem Abschnitt des Innenkanals am ersten Ende des Korpus ausgebildet ist. Der Kompressionsverbinder besitzt des weiteren ein Kompressionselement. Das Kompressionselement hat ein erstes Ende, ein zweites Ende und eine Innenfläche. Das erste Ende des Kompressionselementes ist zum Eingriff mit der Innenfläche des Kompressionselementes ausgebildet, während die Innenfläche des Kompressionselementes so ausgebildet ist, dass sie eine radial einwärts gerichtete Formänderung des Kompressionselementes bewirkt, wenn das Kompressionselement aus der ersten Position in die zweite Position vorbewegt wird.
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Bei einem Kompressionsverbinder für das Ende eines Koaxialkabels besitzt das Koaxialkabel einen zentralen Leiter, der von einer dielektrischen Schicht umgeben ist, welche von einer leitenden Erdungshülle umgeben ist. Die leitende Erdungshülle ist wiederum von einem äußeren Schutzmantel umgeben. Der Kompressionsverbinder umfasst einen Korpus mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei der Korpus einen Innenkanal aufweist. Der Kompressionsverbinder besitzt ferner einen rohrförmigen Anschlussbolzen mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende. Das erste Ende ist zum Einsetzen zwischen die leitende Erdungshülle und die dielektrische Schicht des Koaxialkabels ausgebildet. Ein Abschnitt des zweiten Endes des rohrförmigen Anschlussbolzens ist zum Eingriff mit dem Korpus in einer vorgegebenen Position im Innenkanal ausgebildet. Der Kompressionsverbinder besitzt ferner ein Kompressionselement mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende. Das erste Ende umfasst eine Außenfläche und eine sich verjüngende Innenfläche, wobei die Außenfläche zum Eingriff mit einem Abschnitt des Innenkanals am ersten Ende des Korpus ausgebildet ist. Das Kompressionselement am ersten Ende des Korpus befindet sich in einer ersten Position und kann in eine zweite Position bewegt werden. Es umfasst ferner ein Ringelement mit einem ersten Ende, einem zweiten Ende und einer zylindrischen Innenfläche. Das erste Ende des Ringelementes ist zum Eingriff mit der sich verjüngenden Innenfläche des Kompressionselementes ausgebildet. Die sich verjüngende Fläche oder Innenfläche des Kompressionselementes ist so ausgebildet, dass sie eine radial einwärts gerichtete Formänderung des Ringelementes bewirkt, wenn das Kompressionselement aus der ersten Position in die zweite Position vorbewegt wird.
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Bei einem Verfahren zum Installieren eines Kompressionsverbinders am Ende eines Koaxialkabels weist das Koaxialkabel einen zentralen Leiter auf, der von einer dielektrischen Schicht umgeben ist, welche von einer leitenden Erdungshülle umgeben ist. Die leitende Erdungshülle wiederum ist von einem äußeren Schutzmantel umgeben. Das Verfahren umfasst den Schritt des
Vorsehens eines Verbinders in einer ersten vormontierten Konfiguration. Der Verbinder besitzt einen Verbinderkorpus, der einen Innenkanal aufweist, und ein Anschlussbolzenelement, das zum Einsetzen in den Innenkanal des Verbinderkorpus ausgebildet und dimensioniert ist. Das Anschlussbolzenelement ist für einen Festsitz mit dem Verbinderkorpus dimensioniert. Es hat ferner einen ersten inneren Hohlraum und eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung, die jeweils mit dem ersten inneren Hohlraum in Verbindung stehen. Das Anschlussbolzenelement umfasst des weiteren eine Basis benachbart zur zweiten Öffnung, einen Rücken benachbart zur zweiten Öffnung und einen Vorsprung, der auf einer äußeren Ringfläche angeordnet ist. Das Anschlussbolzenelement und der Verbinderkorpus bilden einen ersten Hohlraum. Der Kompressionsverbinder besitzt ferner einen Kompressionsring oder ein Kompressionselement, der bzw. das im ersten Hohlraum angeordnet ist. Der Kompressionsring ist so ausgebildet und dimensioniert, dass er ein Ende des Koaxialkabels aufnimmt. Der Kompressionsverbinder umfasst ferner einen Kompressionskeil, der in einer ersten Position benachbart zum Kompressionsring angeordnet ist, um auf diese Weise zu ermöglichen, dass der Kompressionsring das Ende des Koaxialkabels aufnehmen kann. Das Verfahren umfasst ferner die Schritte der Vorbereitung eines Endes des Koaxialkabels durch Trennen des zentralen Leiters und Isolationskernes vom äußeren Leiter und der Hülle. Das Verfahren umfasst ferner den Schritt des Einsetzens des vorbereiteten Koaxialkabelendes in den Verbinder, so dass die Basis des Anschlussbolzenelementes mit der leitenden Erdungshülle des Koaxialkabels in Eingriff tritt und der Kompressionsring benachbart zum äußeren Schutzmantel angeordnet ist. Das Verfahren umfasst ferner den Schritt der Benutzung eines Werkzeuges, das mit dem Kompressionskeil und dem Verbinderkorpus in Eingriff tritt, und das gleitende Bewegen des Kompressionskeiles unter Druck aus der vormontierten ersten Konfiguration in eine zweite Montagekonfiguration, so dass der Kompressionskeil konzentrisch mindestens einen Abschnitt des Kompressionsringes radial nach innen komprimiert, so dass das Anschlussbolzenelement und der Kompressionsring für einen kontinuierlichen 360°-Eingriff mit dem äußeren Leiter und dem äußeren Schutzmantel des Koaxialkabels sorgen.
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Die Verwendung eines schwimmenden verformbaren Kompressionsringes, wie vorstehend beschrieben, löst zwei der mit der Installation von 50 Ohm-Verbindern an Koaxialkabeln mit kleinerem Durchmesser verbundenen Probleme. Als erstes bringt die Verwendung eines verformbaren Kompressionsringes nicht nur die Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Kabeldurchmesser mit sich, sondern reduziert auch den Abstand zwischen der Öffnung des Verbinders und dem Ende des Anschlussbolzens. Hierdurch kann die erforderliche Einsatzlänge des vorbereiteten Kabels relativ kurz gehalten werden. Ferner macht die schwimmende Natur des Kompressionsringes die vorteilhafte Konfiguration eines vollständigen Einfangens des Kompressionsringes im Korpus des Kompressionsverbinders möglich, so dass auf diese Weise sichergestellt wird, dass der Kompressionsring vor der Installation an einem Kabel an Ort und Stelle verbleibt. Der Schwimmring der vorliegenden Erfindung beseitigt eine Relativbewegung zwischen dem Kompressionskeil des Verbinders und dem Kabel. Der Kompressionskeil der vorliegenden Erfindung gleitet entlang der Außenfläche des Kompressionsringes. Der Kompressionsring dient daher zum Isolieren des Kabels gegenüber dem sich bewegenden Kompressionskeil vom Kabel und verhindert auf diese Weise sowohl eine Verlagerung des Kabels im Verbinder als auch eine Beschädigung des Kabels durch den Gleitkompressionskeil.
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Ein Kompressionsverbinder besitzt einen Verbinderkorpus, der ein erstes und zweites Ende und eine abgestufte Innenbohrung oder einen entsprechenden Kanal aufweist. Das erste Ende des Verbinderkorpus nimmt einen verformbaren Anschlussbolzen und einen Kompressionskeil auf. Der verformbare Anschlussbolzen besitzt eine Innenhülse, eine Außenhülse, ein erstes offenes Ende und ein zweites Ende, das die Positionen der Innenhülse und Außenhülse relativ zueinander aufrechterhält. Die Innenhülse des verformbaren Anschlussbolzens ist so dimensioniert und ausgebildet, dass sie zwischen die dielektrische Schicht und die Erdungshülle eines vorbereiteten Endes eines Koaxialkabels eingesetzt werden kann. Die Außenhülse besitzt eine Schulter zur Zusammenwirkung mit dem Innenkanal des Verbinderkorpus und einen sich einwärts verjüngenden hinteren Rand am offenen Ende, der mit der rampenförmigen Innenfläche des Kompressionskeiles in Eingriff tritt. Das zweite Ende des Verbinderkorpus besitzt irgendeine der bekannten Verbinderschnittstellen, wie einen BNC-Verbinder, einen Verbinder vom F-Typ, einen Verbinder vom RCA-Typ, einen DIN-Positivverbinder, einen DIN-Negativverbinder, einen N-Positivverbinder, einen N-Negativverbinder, einen SMA-Positivverbinder und einen SMA-Negativverbinder. Der Kompressionskeil wird mittels Presspassung im hinteren offenen Ende des Verbinderkorpus in einer ersten vormontierten Konfiguration befestigt. Die Innenhülse und Außenhülse des verformbaren Anschlussbolzens bilden einen Ringraum, der am zweiten Ende offen ist, um die Schichten aus der leitenden Erdungshülle und dem äußeren Schutzmantel des Koaxialkabels aufzunehmen. Wenn der Kompressionskeil axial vorbewegt wird, gleitet die rampenförmige Innenfläche des Kompressionskeiles über die Außenhülse und verringert das Volumen des Ringraumes zwischen der Innenhülse und Außenhülse des verformbaren Anschlussbolzens. Die Außenhülse wird somit in einen 360°-Eingriff mit der Außenfläche des Kabels verformt.
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Ein Kompressionsverbinder weist einen Verbinderkorpus, einen Anschlussbolzen und ein Kompressionselement (d.h. einen Keil) auf. Der Verbinderkorpus hat ein erstes und zweites Ende und eine abgestufte Innenbohrung oder einen entsprechenden Kanal. Das erste Ende des Verbinderkorpus nimmt den Anschlussbolzen und Kompressionskeil auf. Die Außenfläche des Kompressionskeiles kann eine Außennut oder einen entsprechenden Kanal aufweisen, der den Verbinder in die Lage versetzt, einen größeren Bereich von Kabelgrößen von verschiedenen Herstellern aufzunehmen. Ferner kann die Außenfläche des Kompressionskeiles so ausgebildet sein, dass sie einen vorstehenden Rücken aufweist, der mit einer Nut oder einem Zahn im Verbinderkorpus in Eingriff steht, um das Halten des Kompressionskeiles in einer ersten Position zu unterstützen, in der das vorbereitete Ende eines Koaxialkabels in den Verbinderkorpus eingesetzt werden kann. Der Kompressionskeil kann eine sich verjüngende Innenfläche aufweisen, die bei einer axialen Vorbewegung mit dem Verbinderkorpus und dem Anschlussbolzen zusammenwirkt, um das Koaxialkabel fest zu ergreifen. Alternativ dazu können der Kompressionskeil und das erste Ende des Verbinderkorpus komplementäre Verjüngungen besitzen, die bei einer axialen Vorbewegung des Kompressionskeiles eine radial einwärts gerichtete Verformung des Kompressionskeiles bewirken, die ausreicht, um die Außenschichten des Koaxialkabels zwischen dem Kompressionskeil und dem Anschlussbolzen zu ergreifen.
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Ein Kompressionselement kann mit einem Gehäuseelement versehen sein. Das Gehäuseelement verkleidet vollständig die freiliegenden Flächen des Kompressionselementes oder kann mit einem hinteren Flansch versehen sein, der mit einem Kompressionswerkzeug in Eingriff tritt und den Kompressionskeil in das erste Ende des Verbinderkorpus treibt. Das Gehäuseelement besitzt eine Hülse, die so dimensioniert ist, dass sie an das erste Ende des Verbinderkorpus angepasst ist und über dieses gleitet. Gemäß diesem Aspekt ist das erste Ende des Verbinderkorpus so ausgebildet, dass es zwischen das Kompressionselement und sein Gehäuseelement getrieben wird. Bei einer axialen Vorbewegung bewirkt das sich verjüngende erste Ende des Verbinderkorpus eine radial einwärts gerichtete Verformung des Kompressionselementes, die ausreicht, um die Außenschichten des Koaxialkabels zwischen dem Kompressionselement und dem Anschlussbolzen fest zu ergreifen.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Kompressionsverbinder für das Ende eines Koaxialkabels vorgesehen. Der Kompressionsverbinder besitzt einen Verbinderkorpus, der ein erstes und zweites Ende sowie einen abgestuften Innenkanal aufweist. Das erste Ende des Verbinderkorpus nimmt den Anschlussbolzen auf, der mit der abgestuften Innenfläche des Verbinderkorpus zusammenwirkt. Das erste Ende umfasst ferner eine zylindrische Hülse aus verformbarem Material. Der Verbinder besitzt des weiteren ein Kompressionselement mit einer Innenfläche von drei getrennten Bereichen. Der erste Bereich ist im wesentlichen zylindrisch und so dimensioniert und ausgebildet, dass er über die Außenfläche der zylindrischen Hülse des Verbinderkorpus gleitet. Der zweite Bereich besitzt eine sich einwärts erstreckende oder rampenförmige Fläche. Der dritte Bereich ist generell zylindrisch ausgebildet und so dimensioniert, dass er das Einsetzen des vorbereiteten Endes eines Koaxialkabels durch das Kompressionselement in dem Verbinderkorpus ermöglicht. Bei einer axialen Vorbewegung des Kompressionselementes wirkt der sich einwärts erstreckende Flächenabschnitt des Kompressionselementes mit der zylindrischen Hülse zusammen, um die Hülse radial nach innen gegen die Außenschichten des Koaxialkabels zu verformen und das Kabel im Verbinder zu halten.
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Es zeigen:
- 1 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht eines Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik, wobei das Kompressionselement in der ersten Position angeordnet ist;
- 1A eine weggeschnittene perspektivische Ansicht des Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik aus 1, wobei der Kompressionskeil in der installierten zweiten Position dargestellt ist;
- 1B eine weggeschnittene perspektivische Ansicht des Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik in 1;
- 2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 3 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht eines anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 4 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 5 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht des Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik gemäß 4;
- 5A eine perspektivische Ansicht des Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik gemäß 4;
- 6 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht eines anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 7 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht eines anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 8 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht eines anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 9 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht eines anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 10 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Kompressionsverbinders gemäß 9 nach dem Stand der Technik;
- 11 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht eines anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 11A eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform des in 11 gezeigten Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 12 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 13 eine Schnittansicht eines anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 14 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der anderen Ausführungsform des Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik gemäß 13;
- 15 eine Schnittansicht eines anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 16 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des in 15 gezeigten anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 17 eine Schnittansicht eines Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik mit in Eingriff stehendem Koaxialkabel;
- 17a eine weggeschnittene perspektivische Schnittansicht des Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik gemäß 16, wobei das vorbereitete Ende des Kabels dargestellt ist;
- 18 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht eines Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 19 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht eines weiteren anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik;
- 19A eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des anderen Kompressionsverbinders nach dem Stand der Technik gemäß 19;
- 20 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht eines Kompressionsverbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 20A eine vergrößerte Ansicht eines Abschnittes des Kompressionsverbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung aus 20;
- 21 eine vergrößerte Ansicht eines Abschnittes des Verbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung aus 20 in einem nichtkomprimierten Zustand;
- 22 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht des Verbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung aus 20 in einem komprimierten Zustand;
- 23 eine weggschnittene perspektivische Ansicht noch eines anderen Kompressionsverbinders, welcher nicht zur Erfindung gehört;
- 24 eine vergrößerte Ansicht eines Abschnittes des Verbinders aus 23, welcher nicht zur Erfindung gehört, in einem nichtkomprimierten Zustand;
- 25 eine vergrößerte Ansicht eines Abschnittes des Verbinders aus 23, welcher nicht zur Erfindung gehört, in einem komprimierten Zustand;
- 26 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform des Verbinders der 23, welcher nicht zur Erfindung gehört;
- 27 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht noch einer anderen Ausführungsform eines Kompressionsverbinders, welche nicht zur Erfindung gehört; und
- 28 eine weggeschnittene perspektivische Ansicht des Verbinders aus 27, welcher nicht zur Erfindung gehört, in einem komprimierten Zustand.
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Wann immer möglich, finden gleiche Bezugszeichen zur Bezeichnung von gleichen oder ähnlichen Teilen in den Zeichnungen Verwendung.
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In 1 ist ein Kompressionsverbinder 10 für ein Koaxialkabel dargestellt. Der in den 1 und 2 gezeigte Kompressionsverbinder ist als DIN-Positivverbinder-Schnittstelle dargestellt. Das Koaxialkabel umfasst typischerweise einen zentralen Leiter, der von einer dielektrischen Schicht umgeben ist, die wiederum von einem äußeren Leiter oder einer Erdungshülle umgeben ist. Der äußere Leiter kann Schichten aus leitenden Folien, ein Flechtsieb aus leitenden Drähten oder eine Kombination hiervon umfassen. Der äußere Leiter oder die Erdungshülle ist wiederum von einem äußeren Schutzmantel umgeben.
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Der Kompressionsverbinder 10 besitzt ein Kompressionselement in der Form eines Kompressionskeiles 12, ein Kompressionselement in der Form eines Ringelementes 14, einen Anschlussbolzen 16 und einen Verbinderkorpus 18. Der Verbinderkorpus 18 besitzt ein proximales Ende 40 und ein distales Ende 42. Er umfasst des weiteren eine zentrale Öffnung 19, die sich vom proximalen Ende 40 bis zum distalen Ende 42 erstreckt. Die zentrale Öffnung 90 erstreckt sich entlang der Längsachse des Verbinderkorpus 18. Sie besitzt einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt, wobei sich der Durchmesser über die Länge des Verbinderkorpus 18 ändert. Das Ende 21 der zentralen Öffnung 19 benachbart zum proximalen Ende 40 des Verbinderkorpus 18 ist zur Aufnahme des Kompressionskeiles 12 ausgebildet. Bei einer Ausführungsform bilden der Korpus 18 und der Keil 12 einen umschlossenen Raum 20 , der den Kompressionsring 14 und den Anschlussbolzen 16 umgibt. Die zentrale Öffnung 19 kann zwei Innenschultern 23, 25 aufweisen. Die erste Innenschulter 23 ist so ausgebildet, dass sie ein Ende 52 des Anschlussbolzens 16 aufnimmt. Die zweite Innenschulter 25 bildet eine Grenze eines Hohlraumes 32 , der vom Anschlussbolzen 16 in der zentralen Öffnung 19 gebildet wird. Der Hohlraum 32 ist so dimensioniert, dass er sowohl den Kompressionskeil 12 als auch den Kompressionsring 14 aufnimmt. Der Verbinderkorpus 18 weist ferner zwei Ringnuten 36, 38 auf, die auf der Außenseite des Korpus benachbart zum Ende 21 der zentralen Öffnung 19 angeordnet sind. Das distale Ende 42 des Verbinderkorpus 18 besitzt eine Schulter 39 zum Halten einer Mutter 41 mit Innengewinde, die zum Verbinden des Kompressionsverbinders mit einem komplementär ausgebildeten Fitting dient.
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Der Kompressionskeil 12 besitzt eine zentrale Öffnung 20 , die entlang der Längsachse des Kompressionskeiles 12 orientiert ist. Die zentrale Öffnung 20 hat einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und ist für einen Sitz mit Spiel zum äußeren Schutzmantel eines Koaxialkabels (nicht gezeigt) dimensioniert. Sie kann eine sich verjüngende Innenfläche 22 mit einem im wesentlichen konischen Profil aufweisen. Die sich verjüngende Innenfläche 22 steht mit der Außenfläche 30 des Kompressionsringes 14 in Eingriff, um gegen den Kompressionsring 14 eine radial einwärts gerichtete Kraft zu erzeugen, wenn der Kompressionskeil 12 aus einer in 1 gezeigten ersten Position während der Installation des Kompressionsverbinders 10 am Ende eines Koaxialkabels in eine in 2 gezeigte zweite Position bewegt wird. Der Kompressionskeil 12 besitzt ferner einen Umfangsring 26, der zum Eingriff mit einem Kompressionswerkzeug ausgebildet ist. Der Umfangsring 26 kann auch so angeordnet sein, dass er die Distanz steuert, um die sich der Kompressionskeil 12 während der Installation in den Verbinderkorpus 18 vorbewegt. Typischerweise ist der Kompressionskeil 12 aus einem metallischen Material, wie beispielsweise Messing, oder einem elastischen Kunststoff, wie beispielsweise Delrin (Marke), hergestellt. Der Umfangsring 26 kann auch dazu verwendet werden, eine visuelle Anzeige darüber zu liefern, dass der Kompressionsverbinder 10 richtig mit dem Koaxialkabel verbunden worden ist.
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Der Kompressionsring 14 besteht aus einem verformbaren Material und kann bei einer Ausführungsform aus Kunststoff bestehen, wobei jedoch auch Metall möglich ist. Er besitzt eine Innenfläche 28 und eine Außenfläche 30. Die Innenfläche 28 ist so ausgebildet, dass sie auf das Ende des Koaxialkabels gleitet: Der Kompressionsring 14 kann ein im wesentlichen zylindrischer Körper sein oder innere und/oder äußere sich verjüngende Flächen besitzen. Die Innenfläche 28 kann ein sich verjüngender Bereich sein, um das Aufgleiten auf das Ende des Koaxialkabels zu erleichtern. Vor der Verbindung des Kompressionsverbinders 10 mit dem Koaxialkabel wird der Kompressionsring 14 durch den Kompressionskeil 12 in einer Position im Verbinderkorpus gehalten. Während der Verbindung des Kompressionsverbinders 10 mit dem Koaxialkabel stößt der Kompressionsring 14 entweder gegen die zweite Innenschulter 25 des Verbinderkorpus 18 oder gegen eine Schulter am Anschlussbolzen, wie durch die Konstruktion vorgegeben, um auf diese Weise die Axialbewegung des Kompressionsringes 14 zu stoppen. Eine weitere Axialbewegung des Kompressionskeiles 12 führt dann zur Erzeugung einer radial einwärts gerichteten Kraft auf den Kompressionsring 14, mittels der der Kompressionsring am äußeren Schutzmantel und der geflochtenen Erdungsschicht festgeklemmt und dadurch die Verbindung des Koaxialkabels mit dem Kompressionsverbinder 10 gesichert wird. Bei einer bevorzugten Anordnung ist der Kompressionsring 14 vollständig im proximalen Ende 40 des Verbinderkorpus 18 angeordnet.
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Der Anschlussbolzen 16 besitzt ein proximales Ende 50 und ein distales Ende 52. Das proximale Ende 50 ist zum Einsetzen zwischen die dielektrische Schicht und die geflochtene Erdungsschicht des Koaxialkabels ausgebildet, so dass mindestens ein Abschnitt der geflochtenen Erdungsschicht und des äußeren Schutzmantels des Koaxialkabels zwischen der Innenfläche 28 des Kompressionsringes 14 und dem proximalen Ende 50 des Anschlussbolzens 16 eingefangen wird. Eine Schulter 60 kann das proximale Ende 50 vom distalen Ende 52 trennen. Das proximale Ende 50 besitzt einen zylindrischen Bereich 54, der bei einer Ausführungsform so lang sein kann wie der Kompressionsring 14 . Wie gezeigt, kann das proximale Ende 50 einen Widerhaken oder eine Reihe von Widerhaken 56 aufweisen, um die Befestigung des Koaxialkabels am Kompressionsverbinder 10 zu unterstützen. Das distale Ende 52 des Anschlussbolzens 16 ist so ausgebildet, dass es gegen die erste Innenschulter 23 der zentralen Öffnung 19 des Verbinderkorpus 18 stößt. Bei einer Ausführungsform ist das distale Ende 52 des Anschlussbolzens 16 so dimensioniert, dass es im Festsitz mit den Wänden der zentralen Öffnung 19 angeordnet ist, um die Beibehaltung seiner Position im Verbinderkorpus zu unterstützen.
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In 1B ist eine anderer Ausführung des Kompressionsverbinders 10 der 1 dargestellt, wobei der Anschlussbolzen 16 und der Verbinderkorpus 18 zu einem einzigen Element integriert sind.
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In 1A ist der Kompressionsverbinder 10 der 1 gezeigt, wobei der Kompressionskeil 12 in seine installierte Position bewegt worden ist. Die Verformung des Kompressionsringes 14 um das Koaxialkabel (das aus Klarheitsgründen weggelassen worden ist) ist evident.
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Wie in den 1, 1A und 2 gezeigt, besitzt auch der Kompressionsverbinder 10 ein Anschlussende 60. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Anschlussende 60 als DIN-Positivverbinder ausgebildet. Es besitzt einen zentralen Stift oder eine zentrale Hülse 62, die mit dem zentralen Leiter des Koaxialkabels in Eingriff tritt, und einen Abstandshalter 64. Der Abstandshalter 64 ist ein elektrisch nichtleitendes Element (ein dielektrisches Material), das die Hülse 62 gegenüber dem Verbinderkorpus 18 elektrisch isoliert. Der gezeigte Abstandshalter 64 ist ein im wesentlichen zylindrischen Element, das mit einer Schulter 66 am distalen Ende 42 der zentralen Öffnung 19 in Eingriff steht. Obwohl bei der dargestellten Ausführungsform der Abstandshalter 64 ein im wesentlichen zylindrisches Element ist, versteht es sich für den Fachmann, dass auch andere Formen Anwendung finden können.
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Vorzugsweise ist der Kompressionsverbinder 10 als in sich abgeschlossene, vormontierte Vorrichtung ausgebildet, die zur Verbindung mit einem Koaxialkabel bereit ist. Bei anderen Ausführungsformen kann jedoch der Kompressionsverbinder 10 auch in der Form von separaten Komponenten vorgesehen sein, die vor der Installation einzeln am Koaxialkabel montiert werden.
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In 3 ist eine als DIN-Negativverbinder 10a ausgebildeter Kompressionsverbinder gezeigt. Der Verbinderkorpus 18 enthält den Kompressionskeil 12, den Kompressionsring 14 und den Anschlussbolzen 16, wie in 1 gezeigt. Der Korpus 18 beherbergt ferner eine Hülse 70, die von einem Isolator 72 an Ort und Stelle gehalten wird. Ein erstes Ende 74 der Hülse 70 bildet den Negativanschluss für die Schnittstelle eines DIN-Positivverbinders, während ein zweites Ende 76 der Hülse 70 den Anschluss an den zentralen Leiter des Kabels, mit dem der Verbinder 10a zu verbinden ist, vorsieht. Bei der Schnittstelle für den DIN-Negativanschluss findet anstelle der Mutter mit Innengewinde eine Mutter 80 mit Außengewinde Verwendung. Bei der dargestellten Ausführungsform des Anschlussbolzens 16 findet ein einziger Widerhaken 56 Verwendung, der so angeordnet ist, dass die Distanz d zwischen dem Widerhaken 56 und der Schulter 58 mindestens so groß ist wie die Länge des Kompressionsringes 14.
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Die 4 und 5 zeigen einen als N-Positivverbinder ausgebildeten Kompressionsverbinder. Der Kompressionsverbinder 10b besitzt einen Verbinderkorpus 18a, einen Kompressionskeil 12, einen Kompressionsring 14 und einen Anschlussbolzen 16. Der Kompressionskeil 12, der Kompressionsring 14 und der Anschlussbolzen 16 sind vorstehend beschrieben. Der Verbinderkorpus 18a ist im wesentlichen so ausgebildet wie vorstehend beschrieben, mit Ausnahme des distalen Endes 42. Das distale Ende 42 des Verbinderkorpus 18 besitzt eine Hülse 80 und eine äußere Ringnut 82. Die Hülse 80 bildet den Negativanschluss für einen N-Positivverbinder. Die äußere Ringnut 82 kann einen Mutterhaltering 84 aufnehmen. Dieser Mutterhaltering ist in eine Innennut 87 in der Verbindungsmutter 86 mit Innengewinde gepasst, wodurch die Mutter 86 mit dem Verbinderkorpus 18a gekoppelt wird. Der Kompressionsverbinder 10b besitzt des weiteren einen zentralen Stift oder eine zentrale Hülse 88 und einen Isolator 90. Die Hülse 88 tritt mit dem zentralen Leiter des Koaxialkabels in Eingriff, mit dem der Kompressionsverbinder 10b verbunden wird. Die Hülse 88 wird vom Isolator 90 , der die Hülse gegenüber dem Verbinderkorpus 18a elektrisch isoliert, an Ort und Stelle gehalten.
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6 zeigt eine andere Ausführung des in den 4 und 5 gezeigten N-Positivverbinders. Der Kompressionsverbinder 10c ist im wesentlichen mit dem Kompressionsverbinder 10b identisch, abgesehen von der Ausbildung des Kompressionskeiles 12a. Der Kompressionskeil 12a unterscheidet sich von den vorstehend beschriebenen Kompressionskeilen 12 dadurch, dass das proximale Ende 12b des Kompressionskeiles 12a mit einer sich verjüngenden Fläche 14a auf der Außenfläche des Kompressionsringes 14 in Eingriff steht. Dies steht im Gegensatz zum Kompressionsring 14 der 5, der eine sich verjüngende Fläche auf der Innenfläche besitzt. In 6 wirken die sich verjüngenden Flächen 12b und 14a zusammen, um eine radial einwärts gerichtete Verformung des Kompressionsringes 14 zu bewirken, wenn sich der Kompressionskeil 12 von einer ersten Position in eine zweite Position während der Installation des Kompressionsverbinders 10 am Ende eines Koaxialkabels bewegt.
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In den 7 und 8 ist eine andere Ausführung des in den 4 und 5 dargestellten N-Positivverbinders gezeigt. Die Kompressionsverbinder 10 der 7 und 8 zeigen, wie die Abmessungen des Kompressionskeiles 12, des Kompressionsringes 14 und des Anschlussbolzens 16 variiert werden können, um sich an Koaxialkabel mit unterschiedlichen Durchmessern anzupassen.
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In 9 ist eine als N-Negativverbinder ausgebildete Ausführung dargestellt. Der Kompressionsverbinder 10d benutzt einen anderen Verbinderkorpus 18b als der in den 5 und 6 gezeigte Kompressionsverbinder 10c. Das distale Ende 42 besitzt einen Bereich 100 mit Außengewinde, der beispielsweise zur Verbindung mit der Kopplungsmutter 86 eines N-Positivverbinders ausgebildet ist. Das distale Ende 42 des Verbinderkorpus 18 beherbergt eine Hülse 92, die von einem Isolationsabstandshalter 94 an Ort und Stelle gehalten wird. Ein erstes Ende 96 der Hülse bildet den Negativanschluss für einen N-Positivverbinder, während ein zweites Ende der Hülse den Anschluss für den zentralen Leiter des damit verbundenen Kabels bildet. Ein Kunststoffdorn (nicht gezeigt) führt den zentralen Leiter des Kabels in das zweite Ende 98 der Hülse 92. 10 ist eine auseinandergezogene Ansicht des in 9 dargestellten Kompressionsverbinders 10d.
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In den 11 und 12 ist eine als BNC-Verbinder ausgebildete Ausführung dargestellt. Der Kompressionsverbinder 10e entspricht im wesentlichen den vorstehend beschriebenen Kompressionsverbindern, mit dem einzigen Unterschied, dass das distale Ende 42 des Verbinderkorpus 18 so ausgebildet ist, dass es eine Anschlussfläche eines BNC-Verbinders aufnimmt.
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In 11A ist eine als BNC-Verbinder 10h ausgebildete Ausführung des Kompressionsverbinders 10 der dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist der Kompressionsring 14 ein rohrförmiges Element mit im wesentlichen paralleler Innenfläche 28 und Außenfläche 30. Der Innenflächenkompressionskeil 12 ist in drei sequentielle Bereiche unterteilt: einen ersten im wesentlichen zylindrischen Bereich 300, einen sich verjüngenden Zwischenbereich 302 und einen im wesentlichen zylindrischen Bereich 304 . Der erste im wesentlichen zylindrische Bereich 300 ist für einen Sitz mit Spiel oder einen geringen Festsitz mit der Außenfläche 30 des Kompressionsringes dimensioniert. Der sich verjüngende Zwischenbereich 302 ist so dimensioniert, dass er mit der Außenfläche 30 des Kompressionsringes 14 in Eingriff tritt und den Kompressionsring während der Installation auf den Schutzmantel des Koaxialkabels zusammendrückt.
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Die 13 und 14 zeigen eine als SMA-Positivverbinder ausgebildete Ausführung. Der Kompressionsverbinder 10f entspricht im wesentlichen den vorstehend beschriebenen Kompressionsverbindern, mit der einzigen Ausnahme, dass das distale Ende 42 des Verbinderkorpus 18 eine Ringnut für einen Verriegelungsring aufweist, der zum Halten einer Kopplungsmutter 86 dient.
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Die 15 und 16 zeigen eine als SMA-Negativverbinder ausgebildete Ausführung. Der Kompressionsverbinder 10f ist identisch mit dem SMA-Positivverbinder 10f der 10f der 13 und 14, mit der Ausnahme, dass der positive (vorstehende) Kontakt am distalen Ende der Hülse 104 durch einen zweiten negativen (zurückspringenden) Kontakt ersetzt ist und das distale Ende 42 des Korpus einen Bereich 102 mit Außengewinde aufweist.
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Alle vorhergehenden Ausführung sind ohne weiteres für unterschiedliche Arten von Koaxialkabeln geeignet. Beispielsweise können Kabel mit unterschiedlichem Durchmesser, beispielsweise einer Größe von 200, 400 und 500, ohne weiteres Verwendung finden, indem die radialen Abmessungen des Kompressionskeiles 12, des Kompressionsringes 14 und des Anschlussbolzens 16 verändert werden.
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In den 17 und 17a ist ein Kompressionsverbinder 10 gezeigt, der am Ende eines Koaxialkabels installiert ist.
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18 zeigt eine andere Ausführung des Kompressionsverbinders 10g. Der Kompressionsverbinder 10g besitzt einen Verbinderkorpus 18 , einen Anschlussbolzen 16a, einen Kompressionsring 14 und einen Kompressionskeil 12.
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Der Verbinderkorpus 18 hat einen abgestuften Innenkanal 200. Ein Zwischenbereich 204 des abgestuften Innenkanals 200 ist so ausgebildet, dass er den Anschlussbolzen 16a aufnimmt. Der Anschlussbolzen 16a sitzt an einer Schulter 23 und ist so ausgebildet, dass er im Festsitz angeordnet ist, um in ausreichender Weise eine elektrische Verbindung zwischen dem Anschlussbolzen 16a und dem Verbinderkorpus 18 herzustellen. Bei dieser Ausführungsform ist der Anschlussbolzen 16a ein elektrisch leitendes rohrförmiges Element mit einem Außendurchmesser, der größer ist als der Durchmesser des mit dem Kompressionsverbinder 10g zu verbindenden Kabels. Der Innendurchmesser des Anschlussolzens 16a ist so dimensioniert, dass er sich im geringfügigen Festsitz mit der ersten Folienschicht über der dielektrischen Schicht des vorbereiteten Koaxialkabelendes befindet. Dieser geringfügige Festsitz zwischen der ersten Folienschicht und dem Innendurchmesser des Anschlussbolzens 16a sorgt für die elektrische Leitfähigkeit zwischen dem Anschlussbolzen 16a und der ersten Folienschicht und ermöglicht somit die Rundung des Koaxialkabels. Die Wanddicke des Anschlussbolzens 16a ermöglicht, dass ein Ende 206 des Bolzens sowohl als Anschlag für die übergefaltete Umflechtung des vorbereiteten Koaxialkabelendes als auch als Anschlag für den Kompressionsring 14 dient.
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Das eine Ende 202 des abgestuften Innenkanals 200 ist so ausgebildet, dass es den Kompressionsring 14 und den Kompressionskeil 12 aufnimmt. Der Kompressionsring 12 kann ein verformbares metallisches Element und ein im wesentlichen zylindrisches Element mit einer im wesentlichen gleichmäßigen Wanddicke sein oder kann sich intern oder extern verjüngende Wände oder eine Kombination hiervon aufweisen. Der Kompressionsring 14 ist so ausgebildet, dass er sich verformt, wenn der Kompressionskeil 12 in einer vorgegebenen Position im abgestuften Innenkanal 200 angeordnet ist. wenn der Kompressionsring 14 aus einem verformbaren metallischen Material besteht, erfolgt durch die Verformung des Kompressionsringes 12 ein Eingriff mit dem Abschnitt der über den Schutzmantel des Koaxialkabels gefalteten Umflechtung, wodurch eine elektrische Verbindung hierzwischen hergestellt wird. Ferner wird der Kompressionsring 14 in ausreichender Weise gegen das Ende 206 des Anschlussbolzens 16a gepresst, um hierzwischen eine elektrische Verbindung herzustellen.
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Der Kompressionskeil 12 besitzt eine zentrale Öffnung 20, die entlang der Längsachse des Kompressionskeiles 12 orientiert ist. Diese zentrale Öffnung 20 hat einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und ist für eine lose Passung mit dem äußeren Schutzmantel eines Koaxialkabels (nicht gezeigt) dimensioniert. Die zentrale Öffnung 20 besitzt eine sich verjüngende Innenfläche 22 mit einem im wesentlichen konischen Profil. Die sich verjüngende Innenfläche 22 steht mit der Außenfläche 30 des Kompressionsringes 14 in Eingriff, um eine radial nach innen gerichtete Kraft gegen den Kompressionsring 14 zu erzeugen, wenn sich der Kompressionskeil 12 von einer ersten Position in Richtung auf eine zweite Position während der Installation des Kompressionsverbinders 10 am Ende eines Koaxialkabels bewegt. Der Kompressionskeil 12 hat ferner einen Umfangsring 26, der für einen Eingriff mit einem Kompressionswerkzeug ausgebildet ist. Der Umfangsring 20 kann auch so angeordnet sein, dass er verhindert, dass das Kompressionswerkzeug 12 während der Installation zu weit in den Verbinderkorpus 18 bewegt wird. Typischerweise besteht der Kompressionskeil 12 aus einem metallischen Material, beispielsweise Messing, oder einem elastischen Kunststoff, wie beispielsweise Delrin (Marke). Der Umfangsring 26 kann ferner dazu verwendet werden, eine visuelle Anzeige zu liefern, dass der Kompressionsverbinder 10 richtig mit dem Koaxialkabel verbunden worden ist. Obwohl der Kompressionsverbinder der 18 als DIN-Verbinder dargestellt ist, versteht es sich für den Fachmann, dass der Kompressionsverbinder 10g in einfacher Weise modifiziert werden kann, um irgendeinen Koaxialkabelanschluss aufzunehmen, wie durch die hier beschriebenen anderen Ausführung demonstriert.
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Die 19 und 19A zeigen eine andere Ausführung des Kompressionsverbinders 10h, der mit einer Schnittstelle für einen NPositivverbinder gezeigt ist. Der Kompressionsverbinder 10h besitzt einen Verbinderkorpus 18, einen Kompressionskeil 12 und einen verformbaren
Anschlussbolzen 160 . Der Verbinderkorpus und der Kompressionskeil entsprechen im wesentlichen den in den 4, 5 und 5A gezeigten Teilen.
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Der Verbinderkorpus 18 besitzt einen abgestuften Innenkanal oder eine Bohrung 200. Ein Zwischenbereich 204 des abgestuften Innenkanals 200 ist so ausgebildet, dass er den verformbaren Anschlussbolzen 160 aufnimmt. Das erste proximale Ende des Verbinderkorpus besitzt irgendeine der vorstehend erwähnten bekannten Schnittstellen, ist jedoch bei dieser Ausführungsform mit einem N-Positivverbinder versehen, wie in den 4, 5 und 5A gezeigt. Das zweite distale Ende des Verbinders nimmt einen verformbaren Anschlussbolzen 160 und einen Kompressionskeil 12 auf.
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Der verformbare Anschlussbolzen 160 besitzt eine Innenhülse 161, eine Außenhülse 162, ein erstes geschlossenes Ende 163 und ein zweites offenes Ende 164. Die Innenhülse des verformbaren Anschlussbolzens ist so dimensioniert und ausgebildet, dass sie zwischen die dielektrische Schicht und die Erdungshülle eines vorbereiteten Endes eines speziell dimensionierten Koaxialkabels (nicht gezeigt) eingesetzt werden kann. Die Außenhülse umfasst eine Schulter 165 zum Eingriff mit der Innenbohrung des Verbinderkorpus und einen sich nach innen erstreckenden hinteren Rand 166 am offenen Ende 164, um mit der rampenförmigen Innenfläche 22 des Kompressionskeiles 12 in Eingriff zu treten. Die Außenhülse 162 sitzt an einer Innenschulter 203 der abgestuften Innenbohrung 200 des Verbinderkorpus 18 und ist so ausgebildet, dass sie im Festsitz angeordnet ist, der ausreicht, um eine elektrische Verbindung zwischen dem verformbaren Anschlussbolzen 160 und dem Verbinderkorpus 18 herzustellen. Das erste Ende des verformbaren Anschlussbolzens 163 kann vollständig oder teilweise geschlossen sein, jedoch eine Ausgestaltung, wie beispielsweise radiale Lagerelemente zwischen der Innenhülse und der Außenhülse, enthalten, um die Relativlagen hiervon aufrechtzuerhalten. Die Innenhülse 161 und die Außenhülse 162 des verformbaren Anschlussbolzens 160 bilden einen Ringraum, der am zweiten distalen Ende offen ist, um die leitende Erdungshülle und die äußeren Schutzmantelschichten des Koaxialkabels aufzunehmen. Die Außenhülse 162 des verformbaren Anschlussbolzens 160 ist so ausgebildet, dass sie sich verformt, wenn der Kompressionskeil 12 in eine zweite komprimierte Axiallage innerhalb des abgestuften Innenkanals 200 vorbewegt wird.
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Der Kompressionskeil 12 ist generell in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildet. Er besitzt eine zentrale Öffnung 20, die entlang der Längsachse des Kompressionskeiles 12 orientiert ist. Diese zentrale Öffnung 20 besitzt einen im wesentlichen keilförmigen Querschnitt und ist für eine lose Passung mit dem äußere Schutzmantel eines Koaxialkabels (nicht gezeigt) dimensioniert. Die zentrale Öffnung 20 besitzt eine sich nach innen erstreckende Innenfläche 22 mit einem im wesentlichen konischen Profil. Diese Innenfläche 22 steht mit der Außenfläche der Außenhülse 162 in Eingriff, um eine radial einwärts gerichtete Kraft gegen die Außenhülse des Anschlussbolzens zu erzeugen, wenn sich der Kompressionskeil 12 aus einer ersten Position in Richtung auf eine zweite Position während der Installation des Kompressionsverbinders 10h am Ende eines Koaxialkabels bewegt. Der Kompressionskeil 12 besitzt ferner einen Umfangsring 26, der für einen Eingriff mit einem Kompressionswerkzeug ausgebildet ist. Der Umfangsring 26 kann auch so angeordnet sein, dass er ein zu weites Eindringen des Kompressionskeiles 12 in den Verbinderkorpus 18 während der Installation verhindert. Der Umfangsring 26 kann auch dazu dienen, eine visuelle Anzeige zu liefern, dass der Kompressionsverbinder 10 richtig mit dem Koaxialkabel verbunden worden ist.
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Das distale Ende 42 des Verbinderkorpus 18 besitzt eine Hülse 80 und eine äußere Ringnut 82. Die Hülse 80 bildet die Negativverbindung für eine N-Positivverbinder-Schnittstelle. Die äußere Ringnut 82 kann einen Mutterhaltering 84 aufnehmen. Der Mutterhaltering 84 ist in eine Innennut 87 in der Kopplungsmutter 86 mit Innengewinde eingesetzt, wodurch die Kopplungsmutter 86 mit dem Verbinderkorpus 18 verbunden wird. Der Kompressionsverbinder 10h besitzt ferner eine Hülse 88 und einen Isolator 90. Die Hülse 88 steht mit dem zentralen Leiter des Koaxialkabels, an dem der Kompressionsverbinder 10h befestigt wird, in Verbindung. Die Hülse 88 wird vom Isolator 90, der die Hülse 88 gegenüber dem Verbinderkorpus 18 elektrisch isoliert, an Ort und Stelle gehalten.
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Der Kompressionskeil 12 wird bei einer ersten vormontierten Konfiguration in das offene distale Ende des Verbinderkorpus gepresst. Wenn der Kompressionskeil 12 axial vorbewegt wird, reduziert die Innenfläche 22 des Kompressionskeiles 12 das Volumen des Ringraumes zwischen der Innenhülse 161 und der Außenhülse 162 des verformbaren Anschlussbolzens. Die Außenhülse 162 wird somit in Eingriff mit der Außenfläche des Kabels verformt.
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In den 20-22 ist eine andere Ausführung des Kompressionsverbinders gezeigt, der gut geeignet ist, um mit einem großen Bereich von Koaxialkabeln einer entsprechenden Klasse in Eingriff zu treten und diese zu halten, wobei diese Koaxialkabel jedoch von unterschiedlichen Herstellern gefertigt sind und somit Dickenschwankungen in ihrem metallumflochtenen äußeren Leiter und äußeren Schutzmantel besitzen. Bei der Ausführungsform der 20 und 21 besitzt der Kompressionsverbinder 10i einen Verbinderkorpus 18, einen Anschlussbolzen 16 und ein Kompressionselement 12 (d.h. einen Kompressionskeil). Der Verbinderkorpus hat ein erstes Ende 400 , ein zweites Ende 402 und eine abgestufte Innenbohrung 404. Der Anschlussbolzen 16 ist so dimensioniert und ausgebildet, dass er in die abgestufte Innenbohrung 404 passt. Der Anschlussbolzen 16 besitzt eine Hülse 406 zum Einsetzen unter mindestens das Drahtflechtsieb des Koaxialkabels. Der Anschlussbolzen 16 kann auch Zähne 408 aufweisen, um mit dem Drahtflechtsieb besser mechanisch und elektrisch in Eingriff zu treten. Das Kompressionselement 12 besitzt ein erstes und zweites Ende 410, 412 und eine Innen- und Außenfläche 414, 416. Bei dieser Ausführungsform sind das erste Ende 410 des Kompressionselementes 12 und mindestens ein Abschnitt seiner Außenfläche 416 so dimensioniert und ausgebildet, dass sie in den Verbinderkorpus 18 passen.
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Die Außenfläche 416 des zweiten Endes 412 des Kompressionselementes 12 kann eine vorstehende Rippe oder einen vorstehenden Rücken 418 aufweisen. Die Rippe 418 ist so ausgebildet, dass sie mit einer Innennut 420 innerhalb des ersten Endes 400 des Verbinderkorpus 18 gleitend in Eingriff steht, um das Kompressionselement 12 in einer ersten nichtkomprimierten Position zu halten, die in den 20 und 21 gezeigt ist. In dieser ersten Position kann ein richtig vorbereitetes Ende eines Koaxialkabels (nicht gezeigt)
durch das Kompressionselement und in den Verbinderkorpus eingesetzt werden. Die Rippe 418 kann mit einer geneigten Vorderfläche 422 versehen sein, um die axiale Vorwärtsbewegung des Kompressionselementes 12 weiter in den Verbinderkorpus 18 hinein zu unterstützen. Die Rippe 418 kann auch eine Rückseite 424 aufweisen, die entweder senkrecht zur Außenfläche 416 oder geneigt ausgebildet sein kann, um die Entfernung des Kompressionselementes vom Verbinderkorpus 18 zu verhindern oder zu fördern, wie gewünscht.
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Das erste Ende 410 des Kompressionselementes 12 kann einen Flansch 426 mit größerem Durchmesser als das erste Ende 400 des Verbinderkorpus 18 aufweisen, der als Zwangsanschlag wirkt oder die axiale Vorbewegung des Kompressionselementes in den Verbinderkorpus begrenzt. Die Außenfläche 416 vor dem Flansch 426 hat einen Außendurchmesser, der im wesentlichen dem Innendurchmesser des Verbinderkorpus 18 entspricht oder geringfügig größer als dieser ist, um eine Presspassung des Kompressionselementes 12 im Verbinderkorpus zu erzeugen und eine unbeabsichtigte Entfernung des Kompressionselementes nach der Installation zu verhindern. Alternativ dazu kann die Außenfläche 416 des Kompressionselementes 12 eine zweite Rippe (nicht gezeigt) besitzen, die mit der Nut 420 auf der Innenfläche des Verbinderkorpus 18 in Eingriff steht, um einen Festsitz oder einen Schnappeingriff des Kompressionselementes und des Verbinderkorpus bei Installation eines Kabels durch axiale Vorbewegung des Kompressionselementes zu erzeugen.
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Die Außenfläche 416 des Kompressionselementes 12 kann auch einen Kanal oder eine Nut 428 aufweisen. Der Kanal 428 kann geneigte, senkrechte oder abgerundete Seitenwände 429 besitzen. Er verhindert Druckspannungen im Kompressionselement 12 bei einer axialen Vorbewegung während der Installation und ermöglicht somit, dass der Verbinder 10i fest und wirksam eine größere Vielzahl von Kabeln ergreifen kann, die Variationen in der Dicke des geflochtenen Drahtsiebes und der äußeren Schutzmantelschichten des Kabels besitzen, als dies mit dem Kanal möglich wäre.
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Die Innenfläche 414 des Kompressionselementes 12 ist so ausgebildet, dass sie eine Einwärtsneigung oder Rampe 430 besitzt. Bei axialer Vorbewegung des Kompressionselementes 12, wie in 22 gezeigt, wird die Rippe 418 vom Kanal oder von der Innennut 420 des Korpus getrennt. Bei einer weiteren axialen Vorbewegung des Kompressionselementes werden die Außenschichten des Kabels zwischen der Innenfläche 414 des Kompressionselementes 12 und der Hülse 406 des Anschlussbolzens fest ergriffen, um den Verbinder auf dem Kabel zu halten.
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Die 23 bis 25 zeigen eine andere Ausführungsform des Kompressionsverbinders. Bei dieser Ausführungsform besitzt der Kompressionsverbinder 10j in entsprechender Weise einen Verbinderkorpus 18 mit einem ersten und zweiten Ende 400, 402 und einer abgestuften Innenbohrung 404, einen Anschlussbolzen 16, der so dimensioniert und ausgebildet ist, dass er in die abgestufte Innenbohrung passt, und ein Kompressionselement 12, das bei dieser Ausführungsform einen Mantel oder ein Gehäuseelement 432 aufweist. Das erste Ende 400 des Verbinderkorpus 18 besitzt eine zylindrische Hülse 434 mit einem vorgegebenen
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Durchmesser. Das zweite Ende 402 des Verbinderkorpus 18 besitzt irgendeine der vorstehend erläuterten bekannten Schnittstellen, ist jedoch bei dieser Ausführungsform mit einem NPositivverbinder dargestellt. Die Außenfläche 436 des Verbinderkorpus 18 kann auch eine Schulter 438 aufweisen, um die axiale Vorbewegung des Gehäuseelementes zu begrenzen, wie nachfolgend beschrieben. Das erste Ende 400 des Verbinderkorpus kann auch eine erste Neigung 440 aufweisen, die mit einer komplementär ausgebildeten Neigung 442 auf dem Kompressionselement in Eingriff steht.
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Das Kompressionselement 12 ist so dimensioniert und ausgebildet, dass es in die Hülse 434 am ersten Ende 400 des Verbinderkorpus 18 passt. Wie vorstehend erläutert, besitzt bei dieser Ausführungsform das Kompressionselement 12 eine Außenneigung 442, die mit der komplementär ausgebildeten Neigung 440 am ersten Ende 400 des Verbinderkorpus 18 in Eingriff steht. Das Kompressionselement 12 kann auch in seiner Außenfläche einen Kanal oder eine Nut 428 aufweisen, wie vorstehend erläutert, die eine Anpassung des Verbinders an einen größeren Bereich von Kabelgrößen ermöglicht.
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Bei dieser Ausführung ist das Kompressionselement 12 von einem Gehäuseelement 432 mit einem ersten und zweiten Ende 444, 446 umgeben. Das erste Ende 444 des Gehäuseelementes 432 besitzt eine zylindrische Hülse 448 , die so dimensioniert ist, dass sie über die zylindrische Hülse 434 am ersten Ende 400 des Verbinderkorpus 18 gleitet. Das zweite Ende 446 des Gehäuseelementes 432 kann einen einwärts gerichteten Flansch 450 aufweisen, der mindestens einen Abschnitt des ersten Endes 410 des Kompressionselementes 12 bedeckt. Der einwärts gerichtete Flansch 450 kann mit einem Kompressionswerkzeug (nicht gezeigt) in Eingriff treten, das das Gehäuseelement 432 axial vorbewegt und das Kompressionselement 12 weiter in den Verbinderkorpus 18 treibt. Bei der axialen Vorbewegung des Gehäuseelementes 432 und des Kompressionselementes 12 wird, wie in 25 gezeigt, das erste Ende 400 des Verbinderkorpus 18 zwischen das Gehäuseelement und das Kompressionselement getrieben und bewirkt eine einwärts gerichtete radiale Verformung des Kompressionselementes gegen die Außenschichten des Kabels. Diese Verformung bewirkt, dass die Außenschichten des Kabels fest zwischen dem Kompressionselement 12 und dem Anschlussbolzen 16 ergriffen werden. Die Schulter 438 auf der Außenfläche 436 des Verbinderkorpus 18 wirkt als Zwangsanschlag oder begrenzt auf sonstige Weise die axiale Vorwärtsbewegung des Gehäuseelementes 432 und des Kompressionselementes 12 .
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26 zeigt eine andere Ausführungsform des Kompressionsverbinders 10j der 23 bis 25. Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform besitzt das erste Ende des Verbinderkorpus 18 einen Schrägabschnitt 440. Das Kompressionselement 12 ist wieder in das Gehäuseelement 432 eingepasst und steht damit in Berührung. Wie jedoch in 26 gezeigt; muss das Kompressionselement 12 nicht die komplementäre Neigung 442 oder den in den 23 bis 25 gezeigten Kanal 428 besitzen. Des weiteren hat das Gehäuseelement 432 der Ausführungsform der 26 einen Flanschabschnitt 450, der das erste Ende 410 des Kompressionselementes 12 vollständig umhüllen kann.
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Wenn bei der Ausführungsform der 26 der Verbinder 10j komprimiert wird, wird der Schrägabschnitt 440 des Verbinderkorpus 18 zuerst über die Außenfläche 452 des Kompressionselementes 12 und zwischen das Kompressionselement und das Gehäuseelement 432 gedrückt. Hierdurch wird das Kompressionselement 12 radial in Richtung auf das Gehäuseelement 432 verformt, so dass die Größe des Raumes zwischen dem Anschlussbolzen 16 und dem Kompressionselement 12 verringert wird, um das eingesetzte Kabel fest zu ergreifen und sicher zu halten. Wiederum wird gegenwärtig bevorzugt, den Korpus 18 mit einer Außenschulter 438 zu versehen, die als Zwangsanschlag wirkt, um die axiale Vorbewegung des ersten Endes 444 des Gehäuseelementes 432 zu begrenzen.
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Gemäß den beispielhaften Ausführungen der Kompressionsverbinder der 23-26 sind der Verbinderkorpus 18 und das Gehäuseelement 432 generell aus einem Material auf Metallbasis, beispielsweise Messing hergestellt. Das Kompressionselement 12 besteht generell aus einem verformbaren Material auf Kunststoffbasis (d.h. einem Acetalharz, wie Delrin (Marke)). Dies ermöglicht auf günstige Weise eine feste Ausbildung der Kompressionsverbinder, gestattet jedoch auch die Anpassung an einen großen Bereich von Kabeldurchmessern aufgrund der Verformbarkeit des Kunststoffmateriales, aus dem der Kompressionkeil 12 hergestellt ist.
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In den 27 und 28 sind weitere andere Ausführungsformen gezeigt, bei denen ein Kompressionsverbinder 10k ebenfalls einen Verbinderkorpus 18 , einen Anschlussbolzen 16 und ein Kompressionselement 12 aufweist. Der Verbinderkorpus 18 besitzt wieder ein erstes und zweites Ende 400, 402 sowie einen abgestuften Innenkanal/eine Bohrung 404. Das erste Ende 400 des Verbinderkorpus 18 nimmt den Anschlussbolzen 16 auf, der mit der abgestuften Innenbohrung 404 des Verbinderkorpus in Eingriff steht. Das erste Ende 400 besitzt ferner eine zylindrische Hülse 434 aus verformbarem Material, die einen vorgegebenen Außendurchmesser vor der Installation hat. Das zweite Ende 402 des Verbinderkorpus 18 besitzt eine der vorstehend erläuterten bekannten Schnittstellen, ist jedoch bei dieser Ausführungsform mit einem N-Positivverbinder dargestellt. Die Außenfläche 436 des Verbinderkorpus 18 kann eine oder mehrere vorstehende Schultern 439 und / oder Nuten 454 aufweisen, die so ausgebildet sind, dass sie mit einem Kompressionswerkzeug (nicht gezeigt) in Eingriff treten, das zum axialen Vorbewegen des Kompressionselementes 12 verwendet wird. Die der zylindrischen Hülse 434 am ersten Ende 400 des Verbinderkorpus 18 nächstgelegene vorstehende Schulter 438 kann als Zwangsanschlag dienen, um die axiale Vorbewegung des Kompressionselementes 12 zu begrenzen und eine erfolgreiche Installation sicherzustellen.
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Der Verbinder 10k besitzt des weiteren ein Kompressionselement 12 mit einer Innenfläche mit drei getrennten Bereichen. Der erste Bereich 456 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und so dimensioniert und konfiguriert, dass er über die Außenfläche der zylindrischen Hülse 434 des Verbinderkorpus 18 gleitet. Der zweite Bereich 458 besitzt eine sich einwärts erstreckende oder rampenförmige Fläche 459. Der dritte Bereich 460 ist generell zylindrisch ausgebildet und so dimensioniert, dass er das Einsetzen des vorbereiteten Endes eines Koaxialkabels durch das Kompressionselement 12 in den Verbinderkorpus 18 ermöglicht. Das erste, das Kabel aufnehmende Ende 410 des Kompressionselementes 12 ist so ausgebildet, dass es mit einem Kompressionswerkzeug (nicht gezeigt) in Eingriff treten kann, das das Kompressionselement axial über die Außenfläche der zylindrischen Hülse 434 am ersten Ende des Verbinderkorpus 18 vorbewegt.
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Bei der axialen Vorbewegung des Kompressionselementes 12 wirkt, wie in 28 gezeigt, der sich nach innen erstreckende zweite Bereich 459 der Innenfläche des Kompressionselementes 12 mit der zylindrischen Hülse 434 des Verbinderkorpus 18 zusammen, um die Hülse gegen die Außenschichten des Koaxialkabels (nicht gezeigt) radial nach innen zu verformen und das Kabel im Verbinder 10k zu ergreifen und zu halten. Die Konstruktionsmerkmale dieser Ausführungsform ermöglichen nicht nur, dass der Verbinder 10k ein Kabel auf eine Vielzahl von Arten und Weisen halten und hiermit in Eingriff treten kann, sondern gewähren auch die Freiheit zur Auswahl von verschiedenen Materialzusammensetzungen für die Elemente des Verbinders.