DE202012101303U1

DE202012101303U1 - Steckverbindergehäuse

Info

Publication number: DE202012101303U1
Application number: DE201220101303
Authority: DE
Original assignee: Harting Electronics GmbH and Co KG
Current assignee: Harting Electronics GmbH and Co KG
Priority date: 2012-04-12
Filing date: 2012-04-12
Publication date: 2013-07-16
Anticipated expiration: 2022-04-13

Abstract

Steckverbindergehäuse aus elektrisch leitendem Material, insbesondere einsetzbar für Rundsteckverbinder (1), • das aus einem Grundkörper (10) besteht, welcher die Steckseite (A) und die Kabelabgangsseite (B) ausbildet, • und das aus einem Verriegelungselement (20) besteht, welches eine Befestigung mit einem Gegenstecker und/oder einer Gerätebuchse ermöglicht, • und das eine Wellenfeder (3) umfasst, die den Grundkörper (10) und das Verriegelungselement (20) leitend verbindet dadurch gekennzeichnet, • dass der Grundkörper (10) und das Verriegelungselement (20) über einen Sprengring (2) miteinander fixiert sind und • dass die Wellenfeder (3) weiter in Richtung der Steckseite (A) angeordnet ist als der Sprengring (2).

Description

Die Erfindung betrifft ein Steckverbindergehäuse aus elektrisch leitendem Material nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Steckverbindergehäuse werden häufig bei Rundsteckverbindern eingesetzt, deren Kontaktelemente hochfrequente Datensignale übertragen und daher gegenüber der Außenwelt elektromagnetisch abgeschirmt werden müssen.
In der Regel bestehen derartige Steckverbindergehäuse aus zumindest zwei Gehäuseteilen, die miteinander verrastet und elektrisch leitend miteinander verbunden werden müssen. Es kann auch ein zusätzliches Element zur Verrastung der Gehäuseteile vorgesehen sein.
Die DE 102009016122 B4 zeigt einen zweiteiligen Rundsteckverbinderkörper. Ein erstes Gehäuseteil ist mit Rasthaken versehen, die in dazu passenden Nuten eines zweiten Gehäuseteils eingreifen.
Eine derartige Verrastung ist jedoch kompliziert und häufig auch unstabil. Außerdem kann Schmutz in den Verrastungsbereich eines solchen Gehäusedesign eindringen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Steckverbindergehäuse vorzuschlagen, dass einfach, kostengünstig herstellbar und robuster ist. Zusätzlich bietet ein solches Steckverbindergehäuse einen besseren Schutz gegen das Eindringen von Staub und beugt damit einer schnellen Verschmutzung vor.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das hier vorgeschlagene Steckverbindergehäuse ist aus elektrisch leitendem Material hergestellt. Oft werden die Gehäusekörper aus einer Messinglegierung, beispielsweise aus Messing mit 3% Bleianteil, gefertigt. Derartige Materialien sind besonders langzeitstabil.
Das Steckverbindergehäuse ist zumindest zweiteilig ausgebildet und wird für Rundsteckverbinder eingesetzt, weshalb es eine im Wesentlichen zylinderförmige Gestalt hat.
Ein Grundkörper bildet die Steckseite und die Kabelabgangsseite aus. In diesem Gehäuseteil ist auch der Isolierkörper angeordnet, der die Kontaktelemente beinhaltet, die steckseitig das Steckgesicht des Steckverbinders bilden.
Ein Verriegelungselement ermöglicht die Fixierung des Steckverbinderkörpers mit einem Gegenstecker und/oder einer Buchse eines elektrischen Geräts. In der Regel wird eine Fixierung als Verschraubung ausgeführt sein. Über eine so genannte Wellenfeder werden Grundkörper und Verriegelungselement miteinander elektrisch leitend verbunden. Es versteht sich von selbst, dass die Wellenfeder daher ebenfalls aus einem leitenden Material gefertigt sein muss.
Um die Gehäuseteile miteinander zu verbinden ist ein Sprengring vorgesehen, der in eine Nut des Grundkörpers und gleichzeitig in eine Nut des Verriegelungselements eingreift.
Indem die Wellenfeder weiter in Richtung der Steckseite des Steckverbindergehäuses, also in Richtung des Steckgesichts des fertigen Steckverbinders, angeordnet ist als der Sprengring, kann das Steckverbindergehäuse besonders günstig und kompakt hergestellt werden. Außerdem wird dadurch die Wellenfeder vor Verschmutzungen geschützt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Verriegelungselement mit einer Bohrung versehen, durch welche die Wellenfeder, im zusammengebauten Zustand des Steckverbindergehäuses, sichtbar ist. Diese Bohrung dient zur besseren Qualitätskontrolle des fertigen Steckverbinders. Ansonsten besteht bei einem fertigen Steckverbinder keine Möglichkeit mehr festzustellen, ob eine Wellenfeder eingebaut ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
1 eine geschnittene Draufsicht des Steckverbindergehäuses,
2 eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung des Steckverbindergehäuses und
3 eine perspektivische Darstellung des fertigen Steckverbindergehäuses.
Die 1 zeigt eine geschnittene Draufsicht des Steckverbindergehäuses 1. Das Steckverbindergehäuse 1 besteht aus einem Grundkörper 10, welcher die Steckseite A und die Kabelabgangsseite B ausbildet. Auf der Steckseite A bilden die Kontaktelemente (nicht gezeigt) das Steckgesicht des Steckverbinders. Bei den Kontaktelementen kann es sich um Stift- oder Buchsenkontakte handeln.
Kabelabgangsseitig B verfügt der Grundkörper 10 über ein Außengewinde 11 über welches eine Kabelverschraubung mit integrierter Zugentlastung aufschraubbar ist.
Das Verriegelungselement 20 ist steckseitig A auf eine zylinderförmige Verlängerung 13 des Grundkörpers 10 aufgeschoben. Endseitig ist ein Außengewinde 21 vorgesehen, über welches das Steckverbindergehäuse 1 mit einem Gegenstecker und/oder einer Gerätebuchse verbunden werden kann.
Grundkörper 10 und Fixierelement 20 sind jeweils mit einer Nut 12, 22 versehen, in die ein Sprengring 2 eingreift. Darüber sind die beiden Gehäuseteile 10, 20 miteinander fixiert. Über eine Wellenfeder 3 sind beide Gehäuseteile 10, 20 außerdem miteinander elektrisch kontaktiert.
Die Wellenfeder 3 ist näher in Richtung der Steckseite A des Grundkörpers 10 angeordnet als der Sprengring 2. Eine solche Bauform ist besonders kompakt und robust. Zusätzlich werden mit dieser Bauweise noch weitere Vorteile erzielt. Es ist beispielsweise nicht mehr notwendig beide Gehäuseteile 10, 20 mithilfe einer Dichtung gegenüber Medien wie Staub abzudichten. Insbesondere die Wellenfeder wird vor Verschmutzung geschützt, wodurch erreicht wird, dass Grundkörper 10 und Fixierelement 20 immer elektrisch miteinander kontaktiert sind. Die Schirmeigenschaften des hier vorgestellten Steckverbindergehäuses 1 bleiben konstant gut.
Weiterhin wird durch diese Bauform erreicht, dass die axiale Beweglichkeit der Gehäuseteile 10, 20 zueinander abnimmt, wodurch wiederum geringere Schwankungen beim Schirmübergangswiderstand erzielt werden.
Bezugszeichenliste

1: Steckverbindergehäuse
2: Sprengring
3: Wellenfeder
10: Grundkörper
11: Außengewinde
12: Nut
13: zylinderförmige Verlängerung
20: Verriegelungselement
21: Außengewinde
22: Nut
A: Steckseite
B: Kabelabgangsseite

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102009016122 B4 [0004]

Claims

Steckverbindergehäuse aus elektrisch leitendem Material, insbesondere einsetzbar für Rundsteckverbinder (1), • das aus einem Grundkörper (10) besteht, welcher die Steckseite (A) und die Kabelabgangsseite (B) ausbildet, • und das aus einem Verriegelungselement (20) besteht, welches eine Befestigung mit einem Gegenstecker und/oder einer Gerätebuchse ermöglicht, • und das eine Wellenfeder (3) umfasst, die den Grundkörper (10) und das Verriegelungselement (20) leitend verbindet dadurch gekennzeichnet, • dass der Grundkörper (10) und das Verriegelungselement (20) über einen Sprengring (2) miteinander fixiert sind und • dass die Wellenfeder (3) weiter in Richtung der Steckseite (A) angeordnet ist als der Sprengring (2).
Steckverbindergehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Grundkörper (10) wie auch das Verriegelungselement (20) jeweils eine Nut (12, 22) umfassen, in welche der Sprengring (2) gleichzeitig eingreift.
Steckverbindergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (20) eine Bohrung umfasst, durch welche die Wellenfeder (3), im zusammengebauten Zustand des Steckverbindergehäuses (1), sichtbar ist.