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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Common-Rail-Injektor
für eine
Dieselkraftmaschine und insbesondere auf einen Injektor, in dem
ein Steuerkammerdruck zum Auf- und Abbewegen einer Düsennadel
mittels eines Dreiwegeventils gesteuert wird.
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In
einer Dieselkraftmaschine ist ein Kraftstoffeinspritzsystem der
Common-Rail-Bauweise bekannt, bei dem eine Common-Rail gemeinsam
für alle
Zylinder zum Speichern von Hochdruckkraftstoff vorgesehen ist. Der
Hochdruckkraftstoff wird von einer Kraftstoffzuführpumpe zu der Common-Rail
druckgefördert
und wird auf einen vorbestimmten Druck gesteuert. Injektoren der
jeweiligen Zylinder werden dann bei einer vorbestimmten Zeitgebung
angetrieben, um den Kraftstoff einzuspritzen. Ein Common-Rail-Injektor
hat typischerweise eine Steuerkammer zum Aufbringen eines Drucks
in einer Ventilschließrichtung
auf eine Düsennadel
sowie ein Steuerventil zum Steuern des Drucks der Steuerkammer.
Der Injektor ist so konfiguriert, dass ein Stellglied das Steuerventil
antreibt, um den Druck der Steuerkammer zu erhöhen und zu senken.
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Als
das Steuerventil wird in geeigneter Weise eine Dreiwegeventilstruktur
zum wahlweise in Verbindung bringen der Steuerkammer mit einem Hochdruckkanal
oder einem Niederdruckkanal verwendet. Das Ventilelement des Dreiwegeventils
ist in einer Ventilkammer angeordnet, die mit einem niederdruckseitigen Sitz
versehen ist, der zu dem Niederdruckkanal führt, und die mit einem hochdruckseitigen
Sitz versehen ist, der zu dem Hochdruckkanal führt. Das Ventilelement bewegt
sich zwischen diesen beiden Sitzen, um die Sitzstellung umzuschalten.
Bei der Dreiwegeventilstruktur sitzt das Ventilelement während der
Kraftstoffeinspritzung auf dem hochdruckseitigen Sitz, um die Verbindung
mit dem Hochdruckkanal zu unterbrechen, wodurch der Hochdruckkraftstoff
daran gehindert wird, durch die Ventilkammer herauszuströmen. Beispielsweise
wird als das Stellglied ein Piezo-Stellglied verwendet. Wenn das
Piezo-Stellglied elektrisch erregt ist, dehnt es sich aus, um das
Ventilelement von dem niederdruckseitigen Sitz freizugeben und dann
sitzt es auf dem hochdruckseitigen Sitz auf. Da das Piezo-Stellglied
ein hervorragendes Ansprechverhalten hat, kann eine hochentwickelte
Kraftstoffeinspritzsteuerung erwartet werden.
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Steuerventile,
die eine Dreiwegeventilstruktur haben, sind beispielsweise in der
(1) Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2000-130614; (2) Japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2002-227747; (3) Japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 2001-41125; (4) Japanischen nationalen PCT-Veröffentlichung
Nr. 2001-500218
und (5) Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2001-140726 beschrieben.
Die vorstehend aufgelisteten ersten vier Patentschriften beinhalten
eine an der stromabwärtigen
Seite des niederdruckseitigen Sitzes angeordnete Drossel. Diese
Konfiguration unterdrückt
vorteilhafter Weise die Düsenöffnungsgeschwindigkeit,
um die Steuerbarkeit der Einspritzmenge zu verbessern.
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Zudem
ist es zum Zwecke, das Kraftstoffeinspritzsystem der Common-Rail
Bauweise effizient zu betreiben, wünschenswert, die Kraftstoffleckage
soweit wie möglich
zu reduzieren. Nichts desto trotz beschäftigen sich die vorstehend
aufgelisteten ersten beiden Patentschriften mit einem Druckausgleichsventil,
das eine konstante Leckage durch seinen Gleitabschnitt verursacht.
In diesem Fall ist ein zusätzlicher
Aufwand der Pumpe erforderlich und diese Leckage erhöht die Kraftstofftemperatur
und verschlechtert den Kraftstoff. Das Steuerventil der vorstehend
aufgeführten
dritten Patentschrift hat ein kugelförmiges Ventilelement, und zum Aufnehmen
dieses Ventilelements sind dessen hochdruckseitiges Sitzbauteil
und niederdruckseitiges Sitzbauteil als separate Bauteile ausgebildet.
In diesem Fall kann in Folge von Positionsverschiebungen der beiden Bauteile
eine Leckage auftreten. Dies ist in den vorstehend aufgeführten zweiten
und fünften
Patentschriften beschrieben. Daher sind diese schwierig zu verwenden,
wenn der Hubbetrag klein ist.
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Die
vorstehend aufgeführte
fünfte
Patentschrift schlägt
vor, eine Vielzahl von Ventilelementen, die zu einer Relativbewegung
fähig sind,
so anzuordnen, dass ein geeigneter Betrieb selbst bei Positionsverschiebungen
ermöglicht
ist. Jedoch wird diese Konfiguration sehr kompliziert. Außerdem ist
es zur Verbesserung der Steuerbarkeit der Einspritzmenge wünschenswert,
die Düsenschließgeschwindigkeit
zu erhöhen.
Im Allgemeinen kann die Öffnungsfläche des
hochdruckseitigen Sitzes vergrößert werden,
um die Düsenschließgeschwindigkeit
zu erhöhen.
Da das Piezo-Stellglied die Eigenschaft hat, dass der Hub und die
erzeugte Kraft zueinander umgekehrt proportional sind, macht die
erhöhte Öffnungsfläche des
hochdruckseitigen Sitzes die Schließantriebskraft trotzdem größer, wodurch
das Problem einer reduzierten Energieeffizienz verursacht wird.
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Eine
sechste Druckschrift (WO 03/004861 A1) offenbart einen Kraftstoffinjektor,
der ein kraftausgeglichenes Steuerventil aufweist. Hier hat das
Steuerventil einen Ventilkörper,
der durch ein Stellglied nach oben gezogen wird, um von einem Niederdrucksitz
auf einen Hochdrucksitz umzustellen. Der Ventilkörper hat eine Einengung an
einer Stelle, an der ein Hochdruckkraftstoff zugeführt wird.
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Eine
siebte Druckschrift (WO 2004/051071 A1) offenbart einen Injektor
mit einem Steuerventil, der einen Hochdruckkanal zum Ablassen eines
Hochdruckkraftstoffs von einer Steuerkammer zum Steuern des Hubs
einer Nadel öffnen
und schließen
kann.
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Eine
achte Druckschrift (WO 01/81754 A1) offenbart ein Ventil zum Steuern
von Flüssigkeiten,
insbesondere zum Öffnen
und Schließen
eines Kanals, der die Ventilkammer mit einer Steuerkammer verbindet,
um den Hub einer Nadel eines Injektors zu steuern.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verringert eine Antriebskraft, die zum
Schließen eines
hochdruckseitigen Sitzes eines Injektors zum Gebrauch in einem Kraftstoffeinspritzsystem
der Common-Rail Bauweise einer Dieselkraftmaschine oder dergleichen
nötig ist,
und unterdrückt
eine Kraftstoffleckage von dem Steuerventil, um mittels einer einfachen
Konfiguration eine Düsenöffnungsgeschwindigkeit
zu verringern oder eine Düsenschließgeschwindigkeit
zu erhöhen,
wodurch die Energieeffizienz verbessert wird und eine äußerst präzise Steuerung
der Einspritzmenge ermöglicht
wird.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung hat ein Injektor ein Steuerventil
einer Dreiwegeventilstruktur zum Erhöhen und Verringern eines Drucks
einer Steuerkammer, die einen Düsenrückdruck erzeugt.
Eine Antriebseinheit davon besteht aus einem Stellglied und einem
Gleitzapfenbauteil. Das Gleitzapfenbauteil hat eine zapfenförmige Extremität, die mit
einem Ventilelement eines in einer Ventilkammer aufgenommenen Steuerventils
in Kontakt ist. Das Gleitzapfenbauteil gleitet innerhalb eines Gleitlochs
in Übereinstimmung
mit einem Hub bzw. einer Verschiebung des Stellglieds, wodurch es
wahlweise auf einen niederdruckseitigen Sitz oder einen hochdruckseitigen
Sitz aufgesetzt wird. Ein um die zapfenförmige Extremität herum
ausgebildeter Raum zwischen einem Gleitabschnitt des Gleitzapfenbauteils
und dem niederdruckseitigen Sitz ist über einen Drosselabschnitt
an einen Niederdruckkanal angeschlossen. Wenn der Durchmesser des niederdruckseitigen
Sitzes kleiner als oder gleich wie der Durchmesser des hochdruckseitigen
Sitzes ist, dann wird der Druck der Steuerkammer, die mit der Ventilkammer
in Verbindung ist, als eine Unterstützungskraft aufgebracht, sodass
eine Schließlast
des hochdruckseitigen Sitzes niedriger als oder gleich wie die Öffnungslast des
niederdruckseitigen Sitzes wird.
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Gemäß der vorgenannten
Konfiguration kann der auf den Raum, der um die Extremität des Gleitzapfenbauteils
ausgebildet ist, eingestellte Drosselabschnitt die Drosselöffnungsgeschwindigkeit
zum Zeitpunkt des Öffnens
des niederdruckseitigen Sitzes verringern. Außerdem kann der Druck der Steuerkammer
in der Schließrichtung
des hochdruckseitigen Sitzes ausgeübt werden, wodurch die Antriebskraft
zum Schließen
des hochdruckseitigen Sitzes verringert wird. Folglich ist es möglich, den
Durchmesser des hochdruckseitigen Sitzes für eine höhere Düsenschließgeschwindigkeit zu erhöhen und
die Einspritzsteuerfähigkeit
und die Energieeffizienz mit einer einfachen Konfiguration zu verbessern.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung haben ein Gleitdurchmesser
des Gleitlochs und die Sitzdurchmesser des niederdruckseitigen Sitzes
und des hochdruckseitigen Sitzes die folgende Beziehung: Der Gleitdurchmesser
ist kleiner als oder gleich wie der Durchmesser des niederdruckseitigen
Sitzes und der Durchmesser des niederdruckseitigen Sitzes ist kleiner
als oder gleich wie der Durchmesser des hochdruckseitigen Sitzes.
Der Gleitdurchmesser kann verringert werden, um die zum Öffnen und Schließen oder
insbesondere Schließen
des hochdruckseitigen Sitzes erforderlicher Antriebskraft zu reduzieren.
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Gemäß einem
noch weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein um
die zapfenförmige Extremität zwischen
einem Gleitabschnitt des Gleitzapfenbauteils und dem niederdruckseitigen
Sitz ausgebildeter Raum durch einen Drosselabschnitt mit dem Niederdruckkanal
verbunden. Zusätzlich
haben ein Gleitdurchmesser des Gleitabschnitts und ein Sitzdurchmesser
des hochdruckseitigen Sitzes die folgende Beziehung: Der Gleitdurchmesser
ist kleiner als oder gleich wie der Durchmesser des hochdruckseitigen
Sitzes. Dies macht es möglich,
den Druck der mit der Ventilkammer in Verbindung stehenden Steuerkammer
als eine Unterstützungskraft
aufzubringen.
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Gemäß der vorgehenden
Konfiguration kann der auf den um die Extremität des Gleitzapfenbauteils ausgebildeten
Raum eingestellte Drosselabschnitt die Düsenöffnungsgeschwindigkeit zum
Zeitpunkt des Öffnens
des niederdruckseitigen Sitzes verringern. Außerdem kann der Druck der Steuerkammer
in der Schließrichtung
des hochdruckseitigen Sitzes ausgeübt werden, wodurch die Antriebskraft
zum Schließen
des hochdruckseitigen Sitzes reduziert wird. Ferner kann der Gleitdurchmesser
verringert werden, um die zum Schließen des hochdruckseitigen Sitzes
erforderliche Antriebskraft zu verringern. Folglich ist es möglich, den
Durchmesser des hochdruckseitigen Sitzes für eine höhere Düsenschließgeschwindigkeit zu erhöhen und
die Einspritzsteuerfähigkeit
und die Energieeffizienz mit einer einfachen Konfiguration zu verbessern.
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Gemäß einem
noch weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird der
Druck der mit der Ventilkammer in Verbindung stehenden Steuerkammer
als eine Unterstützungskraft
ausgeübt,
sodass eine Schließlast
des hochdruckseitigen Sitzes niedriger als oder gleich wie eine Öffnungslast
des niederdruckseitigen Sitzes wird.
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Der
Steuerkammerdruck kann geeigneter Weise so eingestellt werden, dass
die Schließlast
des hochdruckseitigen Sitzes mit einer weiteren Verbesserung der
Energieeffizienz niedriger als oder gleich wie die Öffnungslast
des niederdruckseitigen Sitzes wird.
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Gemäß einem
noch weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist das Stellglied
ein Piezo-Stellglied. Da ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung das Piezo-Stellglied
aufweist, das die Beziehung hat, gemäß der die erzeugte Kraft mit
einer zunehmenden Verschiebung abnimmt, ist es möglich, die Charakteristik wirksam
zu nutzen.
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Gemäß noch einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist der Druck
der Steuerkammer, der zum Öffnen
der Düsennadel
möglich
ist, auf 50% oder darüber
eines Zuführkraftstoffdrucks
unter maximaler Last oder maximalem Druck eingestellt. Dies macht
die Schließlast
des hochdruckseitigen Sitzes kleiner als die Öffnungslast des niederdruckseitigen
Sitzes, wodurch eine effiziente Steuerung der Kraftstoffeinspritzung
ermöglicht
wird.
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Gemäß noch einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung sind das Gleitzapfenbauteil und
das Ventilelement getrennt voneinander ausgebildet. Dies vereinfacht
die maschinelle Bearbeitung der Sitzabschnitte.
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Gemäß einem
noch weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung sind beide
Enden des Gleitzapfenbauteils wie ein Zapfen ausgebildet, der einen
Durchmesser hat, der kleiner als der Gleitdurchmesser ist. Dies
kann eine Fehlfunktion in Folge von Zusammenbaufehlern ausschließen.
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Gemäß einem
noch weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann das
Gleitzapfenbauteil als ein kreiszylinderförmiger Zapfen ausgebildet sein,
der einen konstanten Durchmesser über dessen gesamter Länge hat.
In diesem Fall ist das Ende des zu dem niederdruckseitigen Sitz
führenden
Gleitlochs mit einem aufgeweiteten Abschnitt versehen, der einen
größeren Durchmesser
hat, wobei sich die Extremität
des Gleitzapfenbauteils darin befindet, und der Drosselabschnitt
ist so ausgebildet, dass er sich zu diesem aufgeweiteten Abschnitt öffnet. Dies
vereinfacht die Konfiguration des Gleitzapfenbauteils für eine einfache
maschinelle Bearbeitung.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung hat das Ventilelement
eine im Wesentlichen halbkugelförmige
Gestalt. Die Kontaktfläche
gegen das Gleitzapfenbauteil bringt den Effekt mit sich, einen unebenen
Kontakt zu vermeiden und Hertz'sche
Pressungen abzuschwächen,
wenn sie in eine sphärische
Fläche
mit einer Krümmung
maschinell bearbeitet wird, die größer als die einer Kugelschale
ist.
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Gemäß einem
noch weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist zumindest
eine Gleitfläche des
Gleitzapfenbauteils aus einem superharten Material oder einer Keramik
gefertigt. Dies kann die Gleitfähigkeit
verbessern und eine Abnutzung vermindern oder verhindern.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist das Gleitzapfenbauteil
aus einem superharten Material mit einem Elastizitätsmodul
(Young's Modul)
gefertigt, der höher
als der von Metall ist. Dies bringt den Effekt mit sich, einen Verformungsverlust
zu reduzieren oder zu verhindern.
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Gemäß noch einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist an der stromaufwärtigen Seite
des hochdruckseitigen Sitzes eine Ventilfeder zum Vorspannen des
Ventilelements in Richtung des niederdruckseitigen Sitzes angeordnet.
Es ist daher möglich,
das Volumen der Ventilkammer für
ein besseres Ansprechverhalten zu reduzieren.
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Gemäß noch einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung sind die einzelnen
Komponenten so konfiguriert, dass sie den nachstehenden Ausdruck
erfüllen:
wobei
kpo ein Steuerkammerdruckgrad zum Zeitpunkt der Düsenöffnung ist,
Ds ein Durchmesser eines Düsensitzes
ist, auf den sich die Düsennadel
aufsetzt, Dc ein Steuerkammergleitdurchmesser ist, Fk eine Düseneinstelllast
ist und Pc ein Kraftstoffzuführdruck
von der Common-Rail ist, wenn Pc = Pcmax ist, welches ein maximaler
Zuführdruck
ist.
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Folglich
wird die vorgenannte Wirkung der Reduktion der Öffnungslast des hochdruckseitigen
Sitzes und der Reduktion der Antriebskraft zum Schließen des
hochdruckseitigen Sitzes einfach erhalten.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ebenso wie
Betriebsverfahren und Funktionen der zugehörigen Teile aus einem Studium
der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung, den beiliegenden Ansprüchen und Zeichnungen ersichtlich,
die alle einen Teil dieser Anmeldung bilden. In den Zeichnungen
ist:
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1 eine
Schnittansicht eines Injektors gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2A eine
detaillierte Schnittansicht eines niederdruckseitigen Sitzes gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einem offenen Zustand;
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2B eine
detaillierte Schnittansicht eines hochdruckseitigen Sitzes gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung in einem geschlossenen Zustand;
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3 eine
detaillierte Schnittansicht eines alternativen Beispiels eines Gleitzapfenbauteils
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 ein
Graph, der eine Beziehung zwischen einem Steuerkammerdruckgrad zum
Zeitpunkt des Öffnens
einer Düse
mit der Öffnungslast
des niederdruckseitigen Sitzes und der Schließlast des hochdruckseitigen
Sitzes gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5A ein
Graph ist, der einen Fall gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, in dem eine Ventilöffnungsgeschwindigkeit
größer als
eine Ventilschließgeschwindigkeit
ist;
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5B ein
Graph ist, der einen Fall gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt, in dem eine Ventilöffnungsgeschwindigkeit
niedriger als eine Ventilschließgeschwindigkeit
ist;
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6 eine
Teilschnittansicht eines Injektors gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
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7 eine
Teilschnittansicht eines Injektors gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist; und
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8 eine
detaillierte Schnittansicht eines Ventilelements des Injektors von 7 ist.
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Im
Weiteren wird die vorliegende Erfindung unter Bezugname auf die
Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine Schnittansicht eines
Injektors 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
das als ein Beispiel beschrieben wird, bei dem das erste Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung auf ein Kraftstoffeinspritzsystem der
Common-Rail-Bauweise einer Dieselkraftmaschine angewendet wird.
Der Injektor 1 ist entsprechend eines jeden Zylinders der
Kraftmaschine (hier ist lediglich einer davon gezeigt) angeordnet
und empfängt
eine Kraftstoffzufuhr von einer Common-Rail. Der Kraftstoff, der
durch eine Hochdruckzuführpumpe druckgefördert wird,
wird in der Common-Rail bei einem vorbestimmten hohen Druck angesammelt,
der einem Einspritzdruck entspricht.
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In 1 ist
die obere Hälfte
des Injektors 1 eine Antriebseinheit 101, die
ein Piezo-Stellglied 6 hat. Eine Steuerventileinheit 102 mit
einem Dreiwegeventilaufbau wird dazu verwendet, eine Düseneinheit 103 mit einer
Düsennadel 5 zur
Kraftstoffeinspritzung anzutreiben. Der Injektor 1 ist
an einer nicht gezeigten Brennkammerwand (nicht gezeigt) angebracht.
Kanäle,
etwa ein mit der Common-Rail (nicht gezeigt) über einen Kraftstoffeinlass 11 in
Verbindung stehender Hochdruckkanal 12 und ein über einen
Kraftstoffauslass 14 mit einem Kraftstofftank (nicht gezeigt)
in Verbindung stehender Niederdruckkanal 13 sind in Gehäusebauteilen H1
bis H4 ausgebildet, die die Komponenten der vorgenannten einzelnen
Einheiten 101 bis 103 aufnehmen. Die Gehäusebauteile
H1 bis H4 sind durch einen Halter H5 öldicht festgemacht und fixiert.
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In
der Düseneinheit 103 ist
die Düsennadel 5,
die an ihrem Umfang einen Flansch 51 hat, in einem an dem
oberen Ende des Gehäusebauteils
H1 angeordneten rohrförmigen
Teil 42 verschieblich gehalten. Der Raum in dem Gehäusebauteil
H4 bildet eine Ölspeicherkammer 52,
die durch den Hochdruckkanal 12, der sich in der oberen
Wand desselben öffnet,
mit einem Hochdruckkraftstoff von der Common-Rail versorgt wird.
An dem Boden des Gehäusebauteils
H4 ist ein Sackteil 53 ausgebildet. Durch die das Sackteil 53 bildende
Wand ist ein Einspritzloch 54 ausgebildet.
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Wenn
sich die Düsennadel 5 an
ihrer untersten Position befindet, sitzt ihre konusförmige Extremität an einem
an der Schnittstelle zwischen der Ölspeicherkammer 52 und
dem Sackteil 53 ausgebildeten Düsensitz 55 auf, wodurch
der Sackteil 53 geschlossen wird, um die Kraftstoffzufuhr
von der Ölspeicherkammer 52 zu dem
Einspritzloch 54 zu unterbrechen. Wenn die Düsennadel 5 angehoben
wird und von dem Düsensitz 55 freigegeben
wird, um den Sackteil 53 zu öffnen, dann wird Kraftstoff
eingespritzt.
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Ein
durch ein oberes Ende der Düsennadel 5,
die innere Wandfläche
des rohrförmigen
Teils 42 und ein unteres Ende des Gehäusebauteils H3 definierter
Raum bildet eine Steuerkammer 4 zum Steuern eines Düsenrückdrucks.
Kraftstoff bzw. ein Steueröl
wird von einem Hochdruckkanal 12 über eine Ventilkammer 21 und
einen Kanal 25 der Steuerventileinheit 102 in
die Steuerkammer 4 eingebracht, wodurch der Rückdruck der
Düsennadel 5 erzeugt
wird. Dieser Rückdruck
wirkt an der Düsennadel 5 abwärts und
spannt die Düsennadel 5 zusammen
mit einer zwischen dem Flansch 51 und dem unteren Ende
des rohrförmigen
Teils 42 gehaltenen Feder 56 in der Schließrichtung
vor. Unterdessen wirkt der Hochdruckkraftstoff in der Ölspeicherkammer 52 an
der konischen Fläche
der Extremität
der Düsennadel 5 nach
oben und spannt die Düsennadel 5 in der Öffnungsrichtung
vor.
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Die
Steuerventileinheit 102 der Dreiwegeventilstruktur hat
die Ventilkammer 21, die mit der Steuerkammer 4 der
Düseneinheit 103 ständig über einen
Verbindungskanal 41 in Verbindung ist und hat ein Ventilelement 2 einer
im Wesentlichen kugelförmigen
Gestalt, das in der Ventilkammer 21 aufgenommen ist. Die
in der oberen Seite der Ventilkammer 21 ausgebildete Öffnung ist
mit einem niederdruckseitigen Sitz 22 versehen und die Öffnung in
der unteren Seite ist mit einem hochdruckseitigen Sitz 23 versehen,
sodass das Ventilelement 2 auf einem dieser beiden Sitze 22 und 23 selektiv
aufsitzt. Ein Drosselabschnitt 32 zum Einstellen der Düsenöffnungsgeschwindigkeit
ist an der stromabwärtigen
Seite des niederdruckseitigen Sitzes 22 ausgebildet und
ist mit dem Niederdruckkanal 13 durch Kanäle 33 und 34 in
Verbindung gebracht. Der an der stromaufwärtigen Seite des hochdruckseitigen
Sitzes 23 ausgebildete Kanal 25 ist mit dem Hochdruckkanal 12 in Verbindung.
Das Ventilelement 2 wird angetrieben, um sich durch den
Druck von der Antriebseinheit 101 auf und ab zu bewegen,
wodurch die Sitzposition des Ventilelements 2 umgeschaltet
wird. Es folgt daraus, dass die Ventilkammer 21 mit dem
Hochdruckkanal 12 oder dem Niederdruckkanal 13 in
Verbindung ist, wodurch der Druck der mit der Ventilkammer 21 in
Verbindung stehenden Steuerkammer 4 erhöht oder verringert wird, welcher
der an der Düsennadel 5 wirkende
Rückdruck
ist.
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Das
Ventilelement 2 ist aus einem einzelnen Element gefertigt
und die Ventilkammer 21 ist durch eine Stoßverbindung
der beiden Gehäusebauteile
H2 und H3 ausgebildet. Der Drosselabschnitt 32 und der
Kanal 33 sind in dem Gehäusebauteil H2 ausgebildet und
der Verbindungskanal 41 und der Kanal 25 sind
in dem Gehäusebauteil
H3 ausgebildet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zwischen
der Steuerkammer 4 und der Ventilkammer 21 keine
Drossel ausgebildet, die enger als die Öffnungsfläche des niederdruckseitigen Sitzes 22 ist.
Der Grund dafür
liegt darin, dass die Düsenschließgeschwindigkeit
durch Vorsehen einer Drossel an dieser Stelle reduziert werden könnte. Eine
Drossel zum Einstellen der Düsenschließgeschwindigkeit
kann an der stromaufwärtigen
Seite des hochdruckseitigen Sitzes 23 ausgebildet sein
oder nicht, wobei sie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nicht ausgebildet
ist. Die Konfiguration des Ventilelements 2 des niederdruckseitigen
Sitzes 22 und des hochdruckseitigen Sitzes 23 wird
später
beschrieben.
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Die
Ventilfeder 24 ist in dem Ende des Kanals 25 an
der Seite der Ventilkammer 21 angeordnet und spannt das
Ventilelement 2 in der Figur nach oben vor. Wenn die Hochdruckzuführpumpe
die Druckbeaufschlagung zum Zeitpunkt des Anlassens des Motors startet,
muss das Ventilelement 2 zum Zwecke der schnellen Druckbeaufschlagung
in Richtung des niederdruckseitigen Sitzes 22 vorgespannt
sein. Wenn die Ventilfeder 24 für diesen Zweck innerhalb der
Ventilkammer 21 angeordnet ist, nimmt allerdings das Volumen
der Ventilkammer 21 und das Volumen der Steuerkammer 24 mit
einem Abfall im Ansprechverhalten zu. Somit ist die Ventilfeder 24 an
der stromaufwärtigen
Seite des hochdruckseitigen Sitzes 22 wie in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
angeordnet, aber es sollte so verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf eine solche Konfiguration beschränkt ist.
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Die
Antriebseinheit 101 überträgt die Antriebskraft
des Piezo-Stellglieds 6, das als das Stellglied dient, auf
das Ventilelement 2 der Steuerventileinheit 102 unter
Verwendung eines hydraulischen Übertragungssystems 61 und
eines Gleitzapfenbauteils 3. Das Piezo-Stellglied 6 ist
in dem oberen Ende eines in dem Gehäusebauteil H1 ausgebildeten
länglichen
Lochs aufgenommen und das hydraulische Übertragungssystem 61 ist in
dem unteren Ende des länglichen
Lochs aufgenommen. Das Piezo-Stellglied 6 hat
einen Piezo-Stapel, in dem Piezo-Keramikschichten,
etwa PZT, und Elektrodenschichten alternierend laminiert sind, und
das so konfiguriert ist, dass es durch eine nicht gezeigte Antriebsschaltung
mit der Laminierrichtung (der vertikalen Richtung) als der Richtung
der Ausdehnung und Kontraktion geladen und entladen wird. Der Raum
in dem länglichen
Loch definiert den Niederdruckkanal 13. Der seitlich unten
ausgebildete Kanal 34 ist mit dem Kanal 33 in dem
Gehäusebauteil
H2 verbunden.
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Das
hydraulische Übertragungssystem 61 weist
einen ersten Kolben 62 und einen zweiten Kolben 64, die
den gleichen Durchmesser haben und die in dem rohrförmigen zylindrischen
Element 15 verschieblich angeordnet sind, sowie eine öldichte
Kammer 63 auf, die zwischen den beiden Kolben ausgebildet
und mit einem Hydrauliköl
gefüllt
ist. Der erste Kolbe 62 hat ein oberes Ende mit einem großen Durchmesser,
das über
das Zylinderelement 15 in Kontakt mit dem unteren Ende
des Piezo-Stellglieds 6 vorsteht. Eine zwischen dem großdurchmessrigen
oberen Ende und der oberen Seite des zylindrischen Elements 15 angeordnete
Piezo-Feder 65 bringt auf das Piezo- Stellglied 6 durch den ersten
Kolben 62 eine bestimmte Anfangslast auf. Folglich bleibt
der erste Kolben 62 mit dem Piezo-Stellglied 6 in
Kontakt, während
er sich integral mit der Ausdehnung und Kontraktion desselben auf-
und ab bewegt.
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In
der öldichten
Kammer 63 ist eine Ventilfeder 66 angeordnet,
die den zweiten Kolben 64 abwärts vorspannt. Das untere Ende
des zweiten Kolbens 64 ist mit dem Gleitzapfenbauteil 3 in
Kontakt. Das Gleitzapfenbauteil 3 ist so angeordnet, dass
es in einem in dem Gehäusebauteil
H2 ausgebildeten Gleitloch 31 gleitend bzw. verschieblich
ist. Dessen unteres Ende ist mit dem Ventilelement 2 und
der Ventilkammer 21 in Kontakt. Das Gleitloch 31 ist
so ausgebildet, dass es das längliche
Loch in dem Gehäusebauteil
H1 und die Ventilkammer 21 miteinander in Verbindung bringt.
Folglich wird, wenn sich das Piezo-Stellglied 6 zum Abwärtsdrücken des
Kolbens 62 ausdehnt, die Drückkraft in der öldichten
Kammer 63 hydraulisch umgewandelt und auf den zweiten Kolben 64 übertragen.
Der zweite Kolben 64 treibt das Ventilelement 2 durch
das Gleitzapfenbauteil 3 an. Das Gleitzapfenbauteil 3 ist
wie ein Zapfen gestaltet, so dass dessen beiden Enden einen Durchmesser haben,
der kleiner als ein Gleitdurchmesser in dessen mittlerem Bereich
ist. Eines der Enden ist mit dem unteren Ende des zweiten Kolbens 64 in
Kontakt und das andere ist mit dem oberen Ende des Ventilelements 2 in
Kontakt.
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Wie
in 2A gezeigt ist, ist in dem Gleitloch 31 um
die zapfenförmige
Extremität 3a an
der Seite des Ventilelements 2 ein ringförmiger Raum
zwischen dem Gleitabschnitt des Gleitzapfenbauteils 3 und
dem niederdruckseitigen Sitz 22 ausgebildet. Der Drosselabschnitt 32 öffnet sich
in der Seitenwand des Gleitlochs 31 so, dass es diesem
ringförmigen
Raum zugewandt ist. In einem Ausführungsbeispiel hat das Gleitzapfenbauteil 3 lediglich
den Abschnitt mit kleinerem Durchmesser an der Extremität 3a.
Dies machte es möglich,
den Durchmesser des niederdruckseitigen Sitzes zu verringern (unter
Vorraussetzung eines konstanten Gleitdurchmessers) und die Antriebskraft
zum Öffnen
des niederdruckseitigen Sitzes zu verringern. Das Ventilelement 2 ist
im Wesentlichen halbkugelförmig
mit einer ebenen Fläche
und einer kugelförmigen
Fläche
und ist in der Ventilkammer 21 angeordnet, wobei die kugelförmige Fläche in der
Figur nach oben angeordnet ist. Eine Kontaktfläche des Ventilelements 2,
die mit dem Gleitzapfenbauteil 3 in Kontakt ist, ist in
die kugelschalenförmige
Fläche
maschinell bearbeitet, die eine Krümmung hat, die größer als
die ursprüngliche
Krümmung
des Ventilelements 2 ist. Dies soll einen unebenen Kontakt
des Gleitzapfenbauteils 3 verhindern und Hertz'sche Pressungen mindern.
In der Ventilkammer 21 ist die obere Seite, in der sich
das Gleitloch 31 nach oben öffnet, mit dem niederdruckseitigen
Sitz 22, der die Gestalt einer konischen Fläche hat,
vorgesehen, um mit der kugelförmigen
Fläche
des Ventilelements 2 in Kontakt zu kommen. Der Boden, in
dem sich der Kanal 25 öffnet, ist
mit dem hochdruckseitigen Sitz 23 versehen, der die Gestalt
einer horizontalen Fläche
hat, damit die ebene Fläche
des Ventilelements 2 damit in Kontakt kommt.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, wird es dann, wenn einer der Sitzabschnitte
als ein ebener Sitz ausgebildet ist, für das Ventilelement 2 und
den niederdruckseitigen oder hochdruckseitigen Sitz 22 oder 23 weniger
wahrscheinlich, dazwischen einen Sitzfehler zu verursachen, selbst
wenn die die Ventilkammer 2 bildenden Gehäusebauteile
H2 und H3 positionsmäßig verschoben
sind. Es ist daher möglich, eine
Leckage zu verringern oder zu verhindern und die maschinelle Bearbeitung
zu vereinfachen. Außerdem
ist, was das Hängenbleiben
(Festfressen) von Fremdstoffen an den Sitzabschnitten betrifft,
der Sitz mit glatter sphärischer,
konischer Fläche
anfälliger
für das
Hängenbleiben
als ein ebener Sitz mit Kanten. Wenn der hochdruckseitige Sitzabschnitt
Fremdstoffe anzieht und einen Sitzfehler verursacht, neigt die Einspritzmenge
dazu, abzunehmen. Wenn der niederdruckseitige Sitzabschnitt Fremdstoffe
mit einer Verzögerung
beim Schließen
des Ventils anzieht, kann andererseits die verzögerte Düsenschließzeitgebung eine Zunahme der
Einspritzmenge verursachen. Um dies zu vermeiden ist der niederdruckseitige
Sitzabschnitt Wünschenswerterweise
als eine glatte sphärisch-konische
Fläche
gestaltet.
-
Zu
dem Zweck, ein Abnutzen zu verhindern und eine Verschiebbarkeit
sicher zu stellen, ist das Gleitzapfenbauteil 3 bevorzugter
Weise so konfiguriert, dass zumindest die Gleitfläche aus
einem superharten Material oder aus einer Keramik gefertigt ist.
Es sollte jedoch berücksichtigt
werden, dass alternative Materialien ebenso verwendet werden können. Außerdem ist
es zu dem Zweck, einen Verformungsverlust zu vermeiden, zu bevorzugen,
Elemente mit einem hohen Elastizitätsmodul, etwa ein superhartes
Material, zu verwenden. Jedoch sollte erkannt werden, dass alternative
Materialien ebenso verwendet werden können. Ferner können auch
dann, wenn das Gleitzapfenbauteil 3 und das Ventilelement 2 in
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
als separate Elemente ausgebildet sind, in einem alternativen Ausführungsbeispiel
diese in einem einzigen Element vereint sein. Das Ausbilden getrennter
bzw. separater Elemente vereinfacht die spannabhebende Bearbeitung
des niederdruckseitigen Sitzabschnitts des Ventilelements 2.
Wie vorstehend beschrieben ist, muss das Gleitzapfenbauteil 3 zum
Ausbilden des ringförmigen
Raums in dem Gleitloch 31 lediglich in der Nähe des Ventilelements 2 in
der Zapfengestalt eines kleineren Durchmessers ausgebildet werden.
Nichtsdestotrotz werden wie in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
in bevorzugter Weise beiden Enden die gleiche Zapfengestalt gegeben.
Dies kann die Unterscheidung zwischen der Oberseite und der Unterseite
beseitigen, wodurch der Zusammenbau vereinfacht wird.
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Andererseits
kann, wie in 3 gezeigt ist, das Gleitzapfenbauteil 3 ein
kreiszylinderförmiger
Zapfen mit dem gleichen Durchmesser über dessen gesamten Länge sein.
In diesem Fall kann das Ende des Gleitlochs 31, wo die
Extremität
mit dem Ventilelement 2 einen Kontakt eingeht, zwischen
dem Gleitabschnitt und dem niederdruckseitigen Sitz 20 als
ein aufgeweiteter Abschnitt 31a ausgebildet sein, der größer als
der Gleitdurchmesser ist, sodass der Drosselabschnitt 32 in
diesem aufgeweiteten Abschnitt 31a ausgebildet ist. Dies vereinfacht
die Gestalt des Gleitzapfenbauteils 3 und vereinfacht dessen
maschinelle Bearbeitung. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn
das Gleitzapfenbauteil 3 aus einem schwer maschinell zu
bearbeitenden Material, etwa einem superharten Material gefertigt
ist.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Beziehung zwischen den Sitzdurchmessern des niederdruckseitigen
Sitzes 22 und des hochdruckseitigen Sitzes 23 so,
dass der niederdruckseitige Sitz 22 einen Durchmesser hat,
der kleiner als oder gleich wie ein Durchmesser des hochdruckseitigen
Sitzes 22 ist und in bevorzugter Weise der Durchmesser
des niederdruckseitigen Sitzes kleiner als der Durchmesser des hochdruckseitigen
Sitzes ist.
-
Wenn
die Öffnungsfläche des
hochdruckseitigen Sitzes größer als
die Öffnungsfläche des
niederdruckseitigen Sitzes gemacht ist, ist es möglich, den Druck der Steuerkammer 4 zum
Zeitpunkt des Schließens der
Düse schnell
zu erhöhen,
wodurch die Düsenschließgeschwindigkeit
erhöht
wird. Wenn das Ventilelement 2 aus einem kugelförmigen Bauteil
maschinell bearbeitet ist, ist folglich die an dem Ventilelement 2 auszubildende
Sitzebene in der Nähe
der Mitte der Kugelfläche
ausgebildet. Wenn die Sitzebene von der Kugelflächenmitte versetzt ist und
ein Durchmesser des niederdruckseitigen Sitzes kleiner als der Durchmesser
des hochdruckseitigen Sitzes gewünscht
ist, dann nähert
der Winkel der Spitze der konischen Fläche des Gehäusebauteils H2, das als der
niederdruckseitig Sitz 22 dient, mit einer Verschlechterung
der Sitzstabilität
180°C an.
Die Beziehung des Gleitdurchmessers des Gleitzapfenbauteils 3 mit
den Sitzdurchmessern des niederdruckseitigen Sitzes 22 und
des hochdruckseitigen Sitzes 23 ist so, dass der Gleitdurchmesser
kleiner als oder gleich wie der Durchmesser des niederdruckseitigen
Sitzes ist, welcher kleiner als oder gleich wie der Durchmesser des
hochdruckseitigen Sitzes ist. Der Gleitdurchmesser kann reduziert
werden, um die zum Öffnen
und Schließen
oder insbesondere zum Schließen
des hochdrucksseitigen Sitzes erforderliche Antriebskraft zu verringern.
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Der
niederdruckseitige Sitz 22 hat in bevorzugter Weise einen
kleineren Sitzdurchmesser, sodass die Öffnungslast des niederdruckseitigen
Sitzes reduziert werden kann. Wenn der niederdruckseitige Sitz 22 geschlossen
ist, wie in 2A gezeigt ist, liegt im Inneren
der Ventilkammer 21 ein hoher Druck vor, (Common-Rail-Zuführdruck
Pc) und dieser Zuführdruck
PC wirkt an der Öffnungsfläche des niederdruckseitigen
Sitzes nach oben. Folglich kann der Sitzdurchmesser des niederdruckseitigen
Sitzes 22 reduziert werden, um die Öffnungslast des niederdruckseitigen
Sitzes zu verringern, wodurch die zum Öffnen erforderliche Antriebskraft verringert
wird.
-
Ferner
wird, um die Kraft zum Schließen
des hochdruckseitigen Sitzes 23 sicherzustellen, der den
größeren Sitzdurchmesser
hat, der Kraftstoffdruck in der Ventilkammer 21 zum Zeitpunkt
des Schließens
des hochdruckseitigen Sitzes 23 als ein Unterstützungsdruck
verwendet. Dies kann die hochdruckseitige Schließantriebskraft kleiner als
einen Wert machen, der durch Multiplizieren der Öffnungsfläche des hochdruckseitigen Sitzes
mit dem Zuführdruck
erhalten wird. Wie in 2B gezeigt ist, wird bei der
Konfiguration, bei der die Drosselöffnung 23 an der stromabwärtigen Seite
des niederdruckseitigen Sitzes 22 liegt, der Druck der
Ventilkammer 21 zum Zeitpunkt des Öffnens des niederdruckseitigen
Sitzes, d.h., der Druck der Steuerkammer 4 höher als
der des Niederdruckkanals 13. Dann wird dieser Druck so
hoch wie möglich
beibehalten, während die
Düsennadel 5 geöffnet werden
kann, sodass die Schließlast
des hochdruckseitigen Sitzes soweit wie möglich verringert wird. Formuliert
als ein Steuerkammerdruckgrad kpo zum Zeitpunkt des Öffnens der
Düse (der Grad
des Drucks der Steuerkammer 4, der der Düsennadel 5 bei
dem Zuführdruck
ermöglicht,
geöffnet
zu werden), wird der Druck der Ventilkammer 21 als kpo·Pc ausgedrückt. Dann
wirkt der Druck Pc·(1 – kpo),
der durch Abziehen dieses Drucks kpo·Pc von dem Zuführdruck
Pc erhalten wird, an der Öffnungsfläche des
hochdruckseitigen Sitzes und an der Öffnungsfläche des niederdruckseitigen
Sitzes in einer Aufwärtsrichtung
in der Figur.
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Insbesondere
wird während
dem herkömmlichen
Gebrauch die Düsennadel
5 nicht
vollständig
in Kontakt mit dem Anschlag, der das obere Ende der Steuerkammer
ist, angehoben. Verschiedene Einstellungen werden so bestimmt, dass
der Druck der Steuerkammer
4 zumindest in dem Arbeitsbereich
nicht auf oder unter die Hälfte
des Zuführdrucks
Pc fällt,
in dem der Zuführdruck
Pc größer als
oder gleich wie die Hälfte
des maximale Zufuhrdrucks Pcmax ist. Der Steuerkammerdruckgrad kpo
ist in geeigneter Weise so eingestellt, dass die Öffnungslast
des hochdruckseitigen Sitzes kleiner als oder gleich wie die Öffnungslast
des niederdruckseitigen Sitzes ist. Als ein typisches Beispiel zeigt
4 die
Beziehung des Steuerkammerdruckgrads kpo zum Zeitpunkt des Öffnens der
Düse mit
der Öffnungslast
des niederdruckseitigen Sitzes und der Schließlast des hochdruckseitigen
Sitzes für
Situationen, bei denen der Gleitdurchmesser des Gleitzapfenbauteils
3 = ϕ 0,8, der
Durchmesser des niederdruckseitigen Sitzes = ϕ 1,2, der
Durchmesser des hochdruckseitigen Sitzes = ϕ 1,5 und der
maximale Zuführdruck
200 MPa ist. Aus diesem Diagramm ist ersichtlich, dass je höher der
durch den nachstehenden Ausdruck ausgedrückte Steuerkammerdruckgrad
kpo ist, die Schließlast
des hochdruckseitigen Sitzes umso kleiner wird, und dass Steuerkammerdruckgrade
kpo von ca. 0,5 und darüber
die Schließlast
des hochdruckseitigen Sitzes kleiner als die Öffnungslast des niederdruckseitigen
Sitzes machen können. [Ausdruck
3]
- Kpo:
- Der Steuerkammerdruckverhältnis zum
Zeitpunkt des Öffnens
der Düse
- Ds:
- Düsensitzdurchmesser
- Dc:
- Steuerkammergleitdurchmesser
- Fk:
- Düseneinstelllast
- PC:
- Zuführdruck
-
Im
Allgemeinen ist eine Ausgabecharakteristik des Piezo-Stellglieds 6 so,
dass die erzeugte Kraft mit einer Zunahme der Piezo-Verschiebung
abnimmt. Da die erzeugte Kraft in der Nähe des hochdruckseitigen Sitzes 23 abnimmt,
wo die Verschiebung groß ist,
kann ein Sicherstellen der Kraft zum Schließen des hochdruckseitigen Sitzes 23 mit
großen
Sitzdurchmessern die Antriebsenergie erhöhen. Wenn das Piezo-Stellglied 6 verwendet
wird, das mit einer zunehmenden Verschiebung eine kleinere Kraft
erzeugt, kann die Konfiguration der vorliegenden Erfindung so angepasst
werden, dass der Kraftstoffdruck in der Ventilkammer 21 als
die Unterstützungskraft
verwendet wird, sodass die Schließlast des hochdruckseitigen
Sitzes reduziert wird. Insbesondere werden der Düsensitzdurchmesser, der Düsengleitdurchmesser
und die Düsensitzlast
so bestimmt, dass sie den vorhergehenden Ausdruck erfüllen.
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Als
nächstes
wird eine Beschreibung des Injektors 1 gegeben, der die
vorgehende Konfiguration aufweist. 2A zeigt
den Zustand, in dem das Piezo-Stellglied 6 von 1 zur
Kontraktion entladet ist. Das Ventilelement 2 liegt an
seiner oberster Stellung zum Schließen des niederdruckseitigen
Sitzes 22, sodass die Verbindung des Drosselabschnitts 32 und
des Kanals 33, der zu dem Niederdruckkanal 13 führt, mit
der Ventilkammer 2 unterbrochen ist. Die Ventilkammer 2 steht
in Folge des von dem Hochdruckkanal 12 durch den Kanal 25 und
den Hochdruckseitigen Sitz 23 einströmenden Kraftstoffs unter hohem
Druck. Hier wird der Druck der Steuerkammer 4, die durch
den Verbindungskanal 41 mit der Ventilkammer in Verbindung
ist, auch hoch. Der Druck dieser Steuerkammer 4 und die
Vorspannkraft der Feder 56 setzten die Düsennadel 5 auf
den Düsensitz 55 auf,
sodass kein Kraftstoff eingespritzt wird.
-
Wenn
das Piezo-Stellglied 6 von diesem Zustand erregt wird,
dehnt sich das Piezo-Stellglied 6 aus. Der erste Kolben 62 bewegt
sich dementsprechend abwärts
und komprimiert das Hydrauliköl
(hier Leichtöl)
in der öldichten
Kammer 63. Wenn der Druck von diesem Hydrauliköl den zweiten
Kolben 64 abwärts
bewegt und das Gleitzapfenbauteil 3 das Ventilelement 2 abwärts drückt, dann
verlässt
das Ventilelement 2 den niederdruckseitigen Sitz 22 und
bewegt sich weiter abwärts,
sodass es auf dem hochdruckseitigen Sitz 23 zu sitzen kommt.
Folglich ist die Steuerkammer 4 durch die Ventilkammer 21,
den niederdruckseitigen Sitz 22, den Drosselabschnitt 32 und
den Kanal 33 mit dem Niederdruckkanal 13 in Verbindung.
Wenn der Druck der Steuerkammer 4 abfällt und die abwärts vorspannende
Kraft der Düsennadel 5 auf
Unterhalb der nach oben vorspannenden Kraft abfällt, verlässt die Düsennadel 5 den Sitz,
um die Kraftstoffeinspritzung zu starten. Da hier die Steuerkammer 4 den
Drosselabschnitt 32 an der stromabwärtigen Seite des niederdruckseitigen
Sitzes 22 hat, verursacht dies einen sanften Druckabfall
und die Düsenöffnungsgeschwindigkeit
nimmt ab.
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Außerdem wirkt
der Druck kpo·Pc
der Ventilkammer 21 als eine Unterstützungskraft in der Richtung zum
Schließen
des hochdruckseitigen Sitzes 23. Dies lässt die Schließlast des
hochdruckseitigen Sitzes kleiner als oder gleich wie die Öffnungslast
des niederdruckseitigen Sitzes werden, wodurch eine Verringerung
der Antriebskraft zum Schließen
der Hochdruckseite ermöglicht
wird. Folglich ist es möglich,
die Ausgabecharakteristik des Piezo-Stellglieds 6 effizient
zu nutzen.
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Wenn
das Piezo-Stellglied 6 zur Kontraktion wieder entladen
wird, bewegt sich der erste Kolben 62 aufwärts. Der
Druck der öldichten
Kammer 63 nimmt ab, um die Kraft zum Abwärtsdrücken des
Ventilelements 2 zu lösen.
Folglich sitzt das Ventilelement 2 auf dem niederdruckseitigen
Sitz 22 auf, um die Steuerkammer 4 und den Niederdruckkanal 13 voneinander
zu trennen. Der Druck der Steuerkammer 4 nimmt in Folge
des durch den Kanal 25 einströmenden Hochdruckkraftstoffs
wieder zu und die Nadel 5 sitzt auf dem Sitz auf, um die
Einspritzung zu beenden. Da hier der Durchmesser des niederdruckseitigen
Sitzes kleiner als oder gleich wie der Durchmesser des hochdruckseitigen
Sitzes ist, steigt der Druck der Steuerkammer 4 für eine höhere Düsenschließgeschwindigkeit
schnell an.
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5 ist ein Graph, der die Beziehung der
Düsenöffnungsgeschwindigkeit
und der Düsenschließgeschwindigkeit
bezüglich
des Steuerbarkeit der Einspritzmenge zeigt. 5A zeigt
den Fall, in dem die Düsenöffnungsgeschwindigkeit
größer als
die Düsenschließgeschwindigkeit
ist und 5B zeigt den Fall, in dem die Düsenöffnungsgeschwindigkeit
kleiner als die Düsenschließgeschwindigkeit
ist. Zum Zwecke eines identischen rechteckigen Einspritzniveaus
sollen die Summe der Düsenöffnungsgeschwindigkeit
und der Düsenschließgeschwindigkeit
eine Konstante sein. Wenn in 5A und 5B die
Einspritzendanweisungszeitgebung in Folge von Variationen der Antriebsimpulsendzeitgebung einschließlich von
Geräuschwirkungen,
Variationen in der Piezo-Kontraktion und dergleichen zwischen B1
und B2 variiert, dann variiert die Einspritzendzeitgebung zwischen
C1 und C2. Es kann hier erkannt werden, dass dann, wenn die Düsenöffnungsgeschwindigkeit
niedriger ist und die Düsenschließgeschwindigkeit
höher ist,
wie dies in 5B gezeigt ist, Variationen in
der Einspritzendzeitgebung und Variationen in der Einspritzmenge
mit einer Verbesserung der Steuerbarkeit der Einspritzmenge abnehmen.
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6 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einschließlich eines weiteren Beispiels
einer Konfiguration des hydraulischen Übertragungssystems in der Piezo-Antriebseinheit 101.
Die allgemeine Konfiguration und der Grundbetrieb des Injektors 1 sind
die gleichen wie die des vorgehenden ersten Ausführungsbeispiels. Eine Beschreibung
davon wird somit ausgelassen. Wie in 6 gezeigt
ist, ist gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ein erster Kolben 62, der die Gestalt eines Rohrs mit einem
geschlossenen oberen Ende hat, verschieblich in einem rohrförmigen Zylinder
angeordnet. Ein zweiter Kolbe 64 mit einem kleineren Durchmesser
ist verschieblich in dem ersten Kolben 62 angeordnet. Eine
mit einem Hydrauliköl
gefüllte öldichte
Kammer 63 ist in dem zwischen dem ersten Kolben 62 und
dem zweiten Kolben 64 definierten Raum ausgebildet. Der
erste Kolben 62 wird durch eine unterhalb des ersten Kolbens 62 angeordnete
Piezo-Feder 66 nach oben vorgespannt und ein Gleitzapfenbauteil 3 ist
mit dem unteren Ende des zweiten Kolbens 64, das vom Inneren
des Rohrs des ersten Kolbens 62 nach unten vorsteht, in
Kontakt gebracht. Ein Rückschlagventil 67 ist
in der oberen Wand des ersten Kolbens 62 ausgebildet, um
eine Verbindung zwischen der öldichten
Kammer 63 und einem Niederdruckteil aufzustellen. Wenn
der Druck der öldichten
Kammer 63 in Folge einer Leckage abfällt, dann drückt der
Kraftstoff das Kugelventil nach unten und strömt von dem Niederdruckteil
ein. Die öldichte
Kammer 63 kann somit mit dem Kraftstoff nachgefüllt werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann die gleichen Wirkungen wie die in jedem
der vorgehenden Ausführungsbeispiele
bereitstellen. Außerdem
ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der zweite Kolben 64 in dem ersten Kolben 62 aufgenommen.
Diese Konfiguration verringert die axiale Länge des hydraulischen Übertragungssystems 61.
Der gesamte Injektor wird somit kompakt.
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7 und 8 zeigen
ein drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung oder ein weiteres Beispiel der Konfiguration
der Steuerventileinheit 102. Die allgemeine Konfiguration
und der Grundbetrieb des Injektors 1 sind die gleichen
wie in dem vorgehenden ersten Ausführungsbeispiel. Die Beschreibung
davon wird somit ausgelassen. Wie in 7 und 8 gezeigt
ist, ist gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel das
Ventilelement 2 wie ein Pilz geformt, der aus einer oberen
Hälfte
einer im Wesentlichen halbkugelförmigen Gestalt
und aus einer unteren Hälfte
einer Säulengestalt
mit einem kleiner Außendurchmesser
besteht. Das Gleitzapfenbauteil 3 ist ein kreiszylinderförmiger Zapfen,
der einen gleichen Durchmesser über
seine gesamte Länge
hat. Das Ende des Gleitlochs 31, wo die Extremität des Zapfens
liegt, ist als ein aufgeweiteter Abschnitt 3a mit einem
Durchmesser ausgebildet, der größer als
der Gleitdurchmesser ist, und ein Drosselabschnitt 32 ist
dort geöffnet.
Eine Ventilfeder 24 ist in der Ventilkammer 21 angeordnet
und ist zwischen dem Boden derselben und der Unterseite der oberen
Hälfte
des Ventilelements 2, die sich wie ein Flansch ausspreizt,
gestützt.
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In
der Konfiguration des ersten Ausführungsbeispiels kann der Durchmesser
des hochdruckseitigen Sitzes kleiner gemacht sein, da die Ventilfeder 24 nicht
in dem stromaufwärtigen
Kanal des hochdruckseitigen Sitzes 23 angeordnet ist. Dies
macht es möglich,
die zum Schließen
des hochdruckseitigen Sitzes 23 erforderliche Antriebskraft
zu verringern. Abgesehen davon, ist wie in den vorgehenden Ausführungsbeispielen,
der Gleitdurchmesser kleiner als oder gleich wie der Durchmesser
des hochdruckseitigen Sitzes, sodass die Schließlast des hochdruckseitigen
Sitzes 23 weiter verringert werden kann, um die Energieeffizienz
zu verbessern. Außerdem
ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Durchmesser des hochdruckseitigen Sitzes kleiner als oder gleich
wie der Durchmesser des niederdruckseitigen Sitzes gemacht. In den
vorgehenden Ausführungsbeispielen
ist der Durchmesser des hochdruckseitigen Sitzes zu dem Zweck vergrößert, um
die Düsenschließgeschwindigkeit
zu erhöhen,
wobei dies nicht beschränkend
ist. Wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel
kann der Durchmesser des hochdruckseitigen Sitzes kleiner als oder
gleich wie der Durchmesser des niederdruckseitigen Sitzes gefertigt
sein, wodurch ein effektiver Gebrauch der Ausgabecharakteristik
des Piezo-Stellglieds 6 ermöglicht wird,
was eine höhere
Kraft in der Nähe
des niederdruckseitigen Sitzes 22 erzeugt.
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Außerdem ist,
wie in 7 gezeigt ist, gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel,
der Verbindungskanal 41 zwischen der Steuerkammer 4 und
der Ventilkammer 21 als eine Drossel ausgebildet, die eine Öffnungsfläche hat,
die kleiner als die des niederdruckseitigen Sitzes 22 ist.
Dies kann Druckschwankungen der Steuerkammer 4 unterdrücken, wodurch
Vibrationen zum Zeitpunkt des Öffnens
der Düsennadel 5 unterdrückt werden.
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Wenn
das Piezo-Stellglied 6 wie in den vorgehenden Ausführungsbeispielen
als das Stellglied verwendet wird, sind die Hübe bzw. Verschiebungen extrem
klein. Somit kann auch ein hydraulisches Übertragungssystem 61 verwendet
werden, das den ersten Kolben 62 eines großen Durchmessers
und den zweiten Kolben 64 eines kleinen Durchmessers in
Kombination aufweist. In diesem Fall können die Hübe für die Übertragung vergrößert werden,
was eine noch effizientere Kraftübertragung
ermöglicht.
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Das
Stellglied kann jede Vorrichtung verwenden, solange sie eine Verschiebung
bzw. einen Hub hervorbringt, wenn sie elektrisch erregt ist. Abgesehen
von der in jedem der vorgehenden Ausführungsbeispiele verwendeten
Piezo-Vorrichtung
kann auch ein Magnetostrictor verwendet werden.
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Ein
Common-Rail-Injektor (1) zum Einspritzen von Kraftstoff
durch einen Hochdruckkanal (12) hat eine Steuerkammer (4),
ein Steuerventil (102) und eine Antriebseinheit (101).
Die Steuerkammer (4) bringt einen Druck auf eine Düsennadel
(5) auf. Das Steuerventil (102) schaltet eine
Verbindung der Steuerkammer (4) zwischen dem Hochdruckkanal
(12) und einem Niederdruckkanal (13) um. Die Antriebseinheit
(101) setzt ein Ventilelement (2) des Steuerventils
(102) selektiv auf einen niederdruckseitigen Sitz (22)
oder einen hochdruckseitigen Sitz (23). Die Antriebseinheit
(101) hat ein Stellglied (6) und ein Gleitzapfenbauteil
(3). Das Gleitzapfenbauteil (3) gleitet in einem
Gleitloch (31) um eine Kraft zu dem Ventilelement (2)
zu übertragen.
Ein Durchmesser des niederdruckseitigen Sitzes (22) ist
kleiner als oder gleich wie ein Durchmesser des hochdruckseitigen Sitzes
(23). Der Druck in der Steuerkammer (4) wird als
eine Unterstützungskraft
ausgeübt,
sodass eine Schließlast
des hochdruckseitigen Sitzes kleiner als oder gleich wie eine Öffnungslast
eines niederdruckseitigen Sitzes wird.