DE602005000142T2

DE602005000142T2 - Bügelsystem

Info

Publication number: DE602005000142T2
Application number: DE602005000142T
Authority: DE
Inventors: Serge Voitchovsky
Original assignee: Laurastar SA
Current assignee: Laurastar SA
Priority date: 2005-02-11
Filing date: 2005-02-11
Publication date: 2007-09-06
Anticipated expiration: 2025-02-12
Also published as: ATE340282T1; PL1690978T3; US7562474B2; WO2006085285A1; EP1846609A1; EP1690978A1; US20080244938A1; EA200701491A1; CN101115877A; ES2271933T3; DE602005000142D1; EA009579B1; AU2006213473A1; PT1690978E; UA87553C2; EP1690978B1

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung gehört zum Gebiet des Bügelns, und genauer zu demjenigen der Bügeleisen, die mit Sensoren versehen sind, die es ermöglichen, verschiedene Parameter zu erfassen, wie zum Beispiel die Temperatur oder die Anwesenheit eines Benutzers. Die Erfindung betrifft insbesondere die Bügelsysteme, die ein Bügeleisen, eine Bügelfläche und ein Gebläse aufweisen, das unter der Bügelfläche angeordnet ist, um eine Gebläse- und/oder Ansaugwirkung auf einen Stoff auszuüben, der auf der Bügelfläche angeordnet ist. Die Aktivierung des Gebläses wird vom Eisen aus gesteuert.
Stand der Technik
Ein wie oben beschriebenes Bügelsystem ist im europäischen Patent EP 0 750 066 B1 beschrieben.
Es sind außerdem Bügeleisen bekannt, die mit Sensoren versehen sind, die es ermöglichen, verschiedene Parameter zu erfassen. Zum Beispiel kann die europäische Patentanmeldung EP A 390 264 A1 erwähnt werden, die einen Bewegungsdetektor beschreibt. Wenn dieser deaktiviert ist, d.h. wenn das Bügeleisen in der Ruhestellung ist, endet die Dampferzeugung. WO 8203520 A1 beschreibt ein Bügeleisen, das einen Benutzungsdetektor aufweist, der die Form eines Dehnungsmessstreifens annimmt.
Allgemeine Beschreibung der Erfindung
Eine der Aufgaben, deren Lösung die vorliegende Erfindung vorschlägt, besteht in der Möglichkeit, Verschiebungen des Eisens mit einem sehr guten Zuverlässigkeitsgrad zu erfassen.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung dieser Aufgabe darin, auf dem Handgriff des Eisens zwei Dehnungsmessstreifen anzuordnen, wobei der erste Dehnungsmessstreifen in einer Richtung im Wesentlichen parallel zur von der Sohle definierten Ebene angeordnet sein muss, während der zweite Dehnungsmessstreifen in einer Richtung angeordnet sein muss, die einen spitzen Winkel mit der von der Sohle definierten Ebene bildet, wobei der Winkel zur Vorderseite des Eisens offen ist.
Bei einer solchen Anordnung der Dehnungsmessstreifen führt jede Verschiebung des Eisens zur Aktivierung mindestens eines der Dehnungsmessstreifen.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird der Handgriff an der Stelle, an der sich die Dehnungsmessstreifen befinden, flexibler gestaltet. Auf diese Weise wird die Erfassung der Bewegungen des Eisens verbessert.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird das Eisen mit einem Gebläse-/Ansaugsystem verwendet.
Vorteilhafterweise weist das System einen Dampfgenerator auf, der mit mindestens einem der Messstreifen verbunden ist.
In einer besonders interessanten Konfiguration startet das Gebläse, sobald man das Eisen ergreift, und der Dampf wird nur erzeugt, wenn das Eisen sich vorwärts bewegt.
Unter Dampferzeugung wird entweder die Erzeugung von Dampf in Höhe eines Dampfgenerators oder der Austritt von Dampf in Höhe der Sohle des Eisens verstanden.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines durch eine Figur veranschaulichten Beispiels ausführlicher beschrieben.
Diese Figur stellt ein Bügeleisen dar, das eine Sohle 2 und einen Handgriff 1 aufweist. In seinem waagrechten Bereich weist der Handgriff 1 eine Zone größerer Flexibilität 5 auf, in der ein erster Dehnungsmessstreifen 3 angeordnet ist.
Eine weitere Zone größerer Flexibilität 6 ist im senkrechten hinteren Bereich 9 des Handgriffs angeordnet, wobei ein zweiter Dehnungsmessstreifen 4 in dieser weiteren Zone 6 angeordnet ist, wobei diese beiden Elemente in einer Richtung angeordnet sind, die einen spitzen Winkel zur Ebene der Sohle 2 bildet, wobei der Winkel zur Vorderseite des Eisens hin offen ist. Die beiden Messstreifen 3, 4 sind mit einer Elektronik 7 verbunden, die in einem waagrechten Bereich des Handgriffs angeordnet ist. Die Elektronik 7 ist ihrerseits mit einem Gebläse (nicht dargestellt) und zusätzlich mit einem (nicht dargestellten) Dampfgenerator verbunden.
Die beiden Messstreifen 3, 4 können jede beliebige Verschiebung des Eisens erfassen.
Vorteilhafterweise wird das Gebläse gestartet, sobald eine Verschiebung erfasst wird. Der zweite Messstreifen 4 kann Verschiebungen in einer Ebene parallel zu derjenigen der Sohle 2 (Bügelebene) erfassen.
Gemäß einer interessanten Variante der Erfindung kann der zweite Messstreifen 4 so mit einem Dampfgenerator verbunden sein, dass Dampf erzeugt wird, wenn das Eisen sich vorwärts bewegt, die Erzeugung aber aufhört, wenn das Eisen sich in einer anderen Richtung bewegt.
Der erste Dehnungsmessstreifen 3 und die Elektronik 7 sind im Inneren einer Hülse 8 angeordnet, während der zweite Dehnungsmessstreifen 4 im Inneren eines Blocks 9 aus Kunststoffmaterial angeordnet ist.
Es ist anzumerken, dass die Dehnungsmessstreifen in Kombination arbeiten können.
Außerdem können sie gleichzeitig das Gebläse und die Dampferzeugung steuern.
Es ist ebenfalls möglich, das Eisen mit Knöpfen zu versehen, die es ermöglichen, das Gebläse, die Dampferzeugung, oder jede andere Funktionalität des Eisens zu steuern. Außerdem können die Knöpfe ebenfalls den Betrieb der Dehnungsmessstreifen aktivieren/deaktivieren.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die oben erwähnten Beispiele beschränkt. Es wurde die Möglichkeit beschrieben, die Dehnungsmessstreifen mit dem Gebläse oder dem Generator zu verbinden. Es ist klar, dass sie mit anderen Elementen verbunden werden können, zum Beispiel der Beheizung der Sohle.

Claims

Bügeleisen mit einer Sohle (2) und einem Handgriff (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (1) einen ersten Dehnungsmessstreifen (3), der in einer Richtung im Wesentlichen parallel zu der von der Sohle (2) definierten Ebene angeordnet ist, und einen zweiten Dehnungsmessstreifen (4) aufweist, der in einer Richtung angeordnet ist, die einen spitzen Winkel mit der von der Sohle (2) definierten Ebene bildet, wobei der Winkel zur Vorderseite des Eisens hin offen ist, damit eine beliebige Verschiebung des Eisens zur Aktivierung mindestens eines der Dehnungsmessstreifen (3, 4) führt.
Bügeleisen nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (1) an den Stellen, an denen die Dehnungsmessstreifen (3, 4) angeordnet sind, Zonen größerer Flexibilität (5, 6) aufweist.
Bügelsystem, das aufweist – ein Bügeleisen, – eine Bügelfläche, – ein Gebläse, das unter der Bügelfläche angeordnet ist, um eine Gebläse- und/oder Ansaugwirkung auf einen Stoff auszuüben, der auf der Bügelfläche angeordnet ist, wobei das Gebläse elektrisch mit dem Eisen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Eisen wie im Anspruch 1 oder 2 beschrieben ist, wobei jeder der Dehnungsmessstreifen (3, 4) so mit dem Gebläse verbunden ist, dass die Aktivierung mindestens eines Dehnungsmessstreifens (3, 4) zum Start des Gebläses führt.
Bügelsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, das außerdem einen Dampfgenerator aufweist, der elektrisch sowie über ein Rohr verbunden ist, das den Dampf zum Eisen führt, wobei der zweite Dehnungsmessstreifen (4) so mit dem Generator verbunden ist, dass seine Aktivierung die Dampferzeugung bewirkt.
Bügelsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Dehnungsmessstreifen (4) so ausgelegt ist, dass er die Dampferzeugung nur erlaubt, wenn das Eisen sich nach vorne bewegt.
Bügelsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Dehnungsmessstreifen (3, 4) gleichzeitig das Gebläse und die Dampferzeugung steuern.
Bügelsystem nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Eisen mindestens einen Knopf aufweist, der es ermöglicht, manuell das Gebläse, die Dampferzeugung oder jede andere Funktionalität des Eisens zu steuern.
Bügelsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem der Knopf ausgelegt ist, um den Betrieb der Dehnungsmessstreifen (3, 4) zu aktivieren/deaktivieren.