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Diese Erfindung betrifft eine universelle Schalttafel für elektronisch gesteuerte
Haushaltgeräte.
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Schalttafeln für Haushaltgeräte sind bekannt, z. B. aus der Beschreibung in DE-
U-82 32 951, bei welchem die Frontseite so ausgebildet ist, daß sie austauschbare
schmückende Tafeln aufnehmen kann. Eine solche gestalterische Lösung
ermöglicht es, die Schalttafel eines Haushaltgerätes in ihrer ästhetischen
Gestaltung zu variieren. Sie ermöglicht jedoch selbstverständlich nicht, daß dieselbe
Schalttafel funktionell in verschiedenen Typen von Haushaltgeräten verwendet
werden kann, ohne daß an ihr zuvor wesentliche Änderungen und Anpassungen
vorgenommen wurden. Tatsächlich ist jeder Typ eines Haushaltgerätes (z. B.
eine Waschmaschine, eine Spülmaschine, ein Kochherd usw.) so gestaltet, daß er
bestimmte unterschiedliche funktionelle Aufgaben erfüllen kann, und dies
erfordert unter anderem, daß eine entsprechende funktionelle Anordnung der
Steuereinrichtungen auf der Schalttafel mit besonderem Bezug zum Tastenfeld
vorgesehen ist, wodurch der Benutzer in der Lage ist, die verschiedenen
Aufgabenabläufe oder Programme, die von dem Gerät ausgeführt werden sollen,
einzustellen und festzusetzen.
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Im Gegensatz dazu wäre es wünschenswert, und es ist eine Aufgabe dieser
Erfindung, eine Schalttafel für Haushaltgeräte zu schaffen, die funktionell in
gleicher Weise verwendet werden kann, ohne zuvor irgendeine wesentliche
Modifikation bezüglich irgendeines Typs eines Haushaltgerätes vornehmen zu
müssen.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schalttafel des
obengenannten Typs zu schaffen, welche einfach herstellbar ist und verwendet
werden kann, um unterschiedliche Befehle an ein Haushaltgerät zu geben, wobei
es eine begrenzte Anzahl von Bauteilen nutzt.
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Diese und weitere Ziele werden erfindungsgemäß mit einer Schalttafel für
Haushaltgeräte erreicht, welche so gestaltet ist, daß sie die kennzeichnenden
Merkmale, die in den anliegenden Ansprüchen wiedergegeben sind, umfaßt.
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Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung, wie sie in
Patentanspruch 1 wiedergegeben sind, sollen durch, die folgende Beschreibung, welche
sich beispielhaft und in nicht einschränkender Weise auf die anliegenden
Zeichnungen bezieht, näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, welches eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines mit Bauelementen bestückten
Teiles der erfindungsgemäßen Schalttafel;
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Fig. 3 ist eine schematische Schnittansicht durch den Aufbau der Schalttafel
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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Fig. 4 ist ein vereinfachtes Ablaufdiagramm, welches einige funktionelle
Phasen der erfindungsgemäßen Schalttafel in einer bevorzugten
Ausführungsform darstellt.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der allgemeingültigen Erkenntnis, daß
Haushaltgeräte unterschiedlichen Typs, z. B. Waschmaschinen, Spülmaschinen,
Koch- und Backherde, Whirlpools usw. mit einer elektronischen
Steuereinrichtung versehen sind, welche im wesentlichen einen Mikroprozessor
umfaßt, der die Funktion der verschiedenen funktionellen Bauelemente des Gerätes
steuern kann, und daß, wie für jeden Fachmann erkennbar ist, leicht eine Anzahl
von unterschiedlichen Funktionsprogrammen voreingestellt werden kann,
welche den besonderen Aufgaben von unterschiedlichen Typen von
Haushaltgeräten angepaßt werden können. Insbesondere können solche Programme
ausgewählt und/oder mittels einer Druckknopf-Steuereinrichtung, welche in der
Lage ist, den Mikroprozessor zu treiben, modifiziert werden.
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In zweiter Linie basiert die vorliegende Erfindung auf der Überlegung, daß
Druckknopf-Steuereinrichtungen des sogenannten "Membranschalter"-Typs,
d. h. Druckknopf-Einheiten, welche mit Berührungsschaltern ausgestattet sind,
weithin bekannt sind, z. B. aus der Veröffentlichung in EP-A-0 443 944, die
durch dünne Membranen aus Kunststoffmaterial gebildet werden, welche
vor
zugsweise transparent sind, und zwischen denen transparente elektrische Leiter
vorgesehen sind.
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Im allgemeinen sind diese Druckknopf-Steuereinheiten entweder digital oder
analog. Analoge Druckknopf-Einheiten liefern Ausgangssignale, welche
Informationen enthalten, die die Koordinaten des Punktes betreffen, an welchem
Druck ausgeübt wird; digitale Druckknopf-Einheiten umfassen eine Serie von
Knöpfen oder Tasten, welche z. B. in einer Matrix angeordnet sind, und
Ausgangssignale erzeugen, welche Informationen über die Knöpfe oder Tasten
enthalten, welche betätigt wurden.
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Mit Bezug auf Fig. 1 kann nun festgestellt werden, daß die Schalttafel, welche
insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist und eine Membranschalter-
Druckknopf oder Tastenfeldeinheit 2 umfaßt, welche vorzugsweise transparent
und so gestaltet ist, daß sie mit geeigneten Befehlssignalen über eine
Schnittstelle 3 eine elektronische Steuereinrichtung 4 treiben kann. Die Befehlssignale
beinhalten, in codierter Form, alle Informationen, die sich auf die Knöpfe der
Druckknopfeinheit 2 beziehen, welche betätigt werden, um die verschiedenen
Funktionsprogramme eines Haushaltgerätes (in Fig. 1 nicht dargestellt)
auszuwählen, und/oder einige Verfahrensparameter von diesen festzusetzen, wie es
im weiteren noch genauer beschrieben werden soll.
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Die elektronische Steuereinrichtung 4 kann z. B. einen Mikroprozessor Motorola
68HC11 enthalten, mit mindestens einem Treibereingang 5, auf welchen die
Befehlssignale von der Druckknopf-Steuereinheit 2 eingegeben werden, sowie
mindestens einem EN-Eingang 6 und mindestens einem Ausgang 7. Letzterer
(schematisch als einfacher Ausgang dargestellt) ist so gestaltet, daß er die
Betätiger (insgesamt mit dem Bezugszeichen 9 bezeichnet) in einem Haushaltgerät
über entsprechende Schnittstellen, welche schematisch mit dem Bezugszeichen 8
dargestellt sind, treibt.
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In einer Weise, welche jedem Fachmann leicht verständlich ist, wird die
elektronische Steuereinrichtung 4 mit einer Anzahl von unterschiedlichen
Funktionsprogrammen oder unterschiedlichen Gruppen von Funktionsprogrammen,
welche in Übereinstimmung mit den Befehlssignalen, die dem Treibereingang 5
zugeleitet werden, vorgewählt und möglicherweise angepaßt oder feineingestellt
werden können. Wie im weiteren noch genauer erläutert werden soll, kann jede
Gruppe von wählbaren Funktionsprogrammen auf einen unterschiedlichen Typ
eines Haushaltgerätes, z. B. eine Waschmaschine, eine Spülmaschine, einen
Kochherd oder Backofen, einen Whirlpool oder dergleichen, abgestimmt werden.
Diesbezüglich wird die elektronische Steuereinrichtung 4 weiterhin
voreingestellt, so daß sie in der Lage ist, die empfangenen Befehlssignale am
Treibereingang 5 entsprechend eines codierten Auswahlsignales, welches am Eingang 6
empfangen wird, mit einem der oben erwähnten auswählbaren
Funktionsprogramme oder Gruppen von wählbaren Funktionsprogrammen zu verbinden.
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Dies kann z. B. bedeuten, daß in einer besonderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung das Auswahlsignal am Eingang 6 der elektronischen
Steuereinrichtung 4 bestimmt, welche von den verschiedenen Gruppen der
vorgewählten Funktionsprogramme mit den Befehlssignalen, die am Eingang 5
eingehen, zu verbinden sind. Weiterhin bestimmen die Befehlssignale welches
gewählte Programm (von den in den Programmgruppen ausgewählten) durch
das Gerät unter Steuerung der elektronischen Steuereinrichtung 4 ausgeführt
werden soll. Mit anderen Worten ergeben sich jedesmal die folgenden
Bedingungen:
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a) Das Auswahlsignal am Eingang 6 ist maßgeblich für den Typ des
Haushaltgerätes, an welchem die erfindungsgemäße Schalttafel angeordnet werden soll;
dementsprechend sind die Betätiger 9 die funktionellen Hauptelemente dieses
Haushaltgerätes;
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b) Die Befehlssignale am Eingang 5 bestimmen die Auswahl und/oder die
Anpassung eines entsprechenden Funktionsprogrammes, welches sich auf den Typ
des Haushaltgerätes bezieht, das durch das Auswahlsignal bestimmt wurde;
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c) In Abhängigkeit von den Auswahl- und Befehlssignalen erzeugt die
elektronische Steuereinrichtung 4 an ihrem Ausgang 7 eine Serie von
Betätigungssignalen, um die Betätiger 9 des Haushaltgerätes so zu treiben, daß das gewählte
Funktionsprogramm entsprechend durchgeführt werden kann.
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Entsprechend einer einfacheren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
welche im weiteren beschrieben werden soll, kann die erfindungsgemäße
Schalttafel in Verbindung mit einem Einzel-Haushaltgerät, welches mit einer Gruppe
von auswählbaren Funktionsprogrammen (und/oder deren Prozeßparametern)
verbunden ist, so verwendet werden, daß eine einzige Druckknopfeinheit 2 es
ermöglicht, denselben Typ eines Haushaltgerätes in einer Anzahl von
unterschiedlichen Funktionsweisen zu steuern.
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Mit Bezugnahme auf Fig. 1 kann festgestellt werden, daß die elektronische
Steuereinrichtung 4 mit einer bestimmten Anzahl (im beschriebenen Beispiel
vier) von Auswahleingängen 6 versehen ist, von denen jeder mit einem
entsprechenden Ausgang einer Dekodiereinrichtung 10, welche mit der Druckknopf-
Steuereinheit 2 verbunden ist, verknüpft ist.
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Bevorzugt, jedoch nicht ausschließlich, umfaßt die Dekodiereinrichtung 10 eine
Mehrzahl von Fotorelais 11, von denen jedes einen entsprechenden
Auswahleingang 6 durch ein codiertes Signal, z. B. ein binär codiertes Signal, ansteuert.
Wie in Fig. 2 dargestellt, können die Fotorelais 11 z. B. vom Typ TLP800A sein,
welche von der Fa. Toshiba vertrieben werden, und jedes von ihnen umfaßt eine
LED 12, die geeignet ist, Infrarotstrahlen zu einem mit ihm verbundenen
Fototransistor 13 durch eine Ausnehmung 14 oder eine ähnliche Einrichtung, die in
einer Haltestruktur 15 vorgesehen ist, zu übertragen.
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Der bevorzugte mechanische Aufbau der Schalttafel 1 ist in Fig. 3 dargestellt,
in welcher die Schalttafel, wie sie im oberen Bereich der Frontseite eines
Haushaltgerätes 16 installiert ist, im Querschnitt in Verbindung mit der Druckknopf-
Steuereinheit 2 dargestellt ist. Um die Beschreibung zu vereinfachen, sind die
elektrischen Verbindungen der Schalttafel 1 zu den Funktionselementen, die im
Haushaltgerät 16 angeordnet sind, in Fig. 3 nicht dargestellt.
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Die Schalttafel 1 umfaßt eine kastenartige Haltestruktur 17 (mit einem im
wesentlichen C-förmigen Querschnitt), in welcher die Druckknopfeinrichtung 2
und die Dekodiereinrichtung 10 im wesentlichen Seite an Seite angeordnet sind,
wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Genauer erläutert ist die kastenartige
Halterung 17 vorn durch einen flexiblen, transparenten Schutziflm 18 abgedeckt,
hinter welchem sich eine mehrschichtige Struktur zur Rückseite der Halterung
17 erstreckt, wobei die mehrschichtige Struktur in der Reihenfolge umfaßt: Die
Druckknopfeinheit 2, bei welcher es sich um eine der zuvor beschriebenen
transparenten Membran-Tastenfelder handelt; eine Schicht 19 aus transparentem
Kunststoff, die eine Versteifungsfunktion ausübt; und ein Schlitz 20, welcher
sich in Übereinstimmung mit der Dekodiereinrichtung 10 erstreckt, wobei er mit
der Ausnehmung 14 der Fotorelais 11 in Verbindung steht. Die Schalttafel ist
weiterhin mit mindestens einer Karte 21 (Fig. 1) verbunden, welche z. B. aus
Papier oder Kunststoff hergestellt sein kann.
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Die Karte 21 ist so gestaltet, daß sie in den Schlitz 20 der Schalttafel
eingeschoben werden kann, und umfaßt im wesentlichen einen Hauptbereich 22 und
einen seitlichen Endbereich, welcher mit einer Codiereinrichtung 23, 24
verbunden und so gestaltet ist, daß er mit den Ausnehmungen 14 der Fotorelais 11
zusammenwirkt. In der beschriebenen speziellen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung umfaßt die Codiereinrichtung für jedes Fotorelais 11
entweder einen Bereich 23, welcher für infrarote Strahlen transparent ist (z. B. eine
Öffnung, welche in die Karte 21 eingebracht ist) oder einen undurchsichtigen
Bereich 24, welcher so gestaltet ist, daß er die Infrarotstrahlen abfängt (z. B. ein
nichtausgeschnittener Bereich der Karte 21). Nunmehr ist es völlig
offensichtlich, daß durch Veränderung der Anordnung der Codiereinrichtung 23, 24
entlang der Kante der Karte (wie in Fig. 1 erkennbar ist, wenn die Karte 21 mit
einer alternativen Karte 210 verglichen wird), auch die logischen Signale, welche
durch die Fototransistoren 13 erzeugt werden, d. h. die Auswahlsignale, die den
Eingängen 6 der elektronischen Steuereinrichtung 4 zugeleitet werden, einer
entsprechenden Veränderung unterliegen, d. h. sie werden sich dementsprechend
ändern.
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Demzufolge, wenn eine Karte 21 (oder 210) in den Schlitz 20 eingeschoben wird,
werden die Eingänge 6 der elektronischen Steuereinrichtung 4 automatisch mit
codierten Auswahlsignalen beaufschlagt, die es derselben elektronischen
Steuereinrichtung ermöglichen, eine vorbestimmte Funktionsbedingung zu ermitteln.
Wie bereits erwähnt wurde, kann eine solche Funktionsbedingung einem
bestimmten Typ eines Haushaltgerätes (z. B. einer Waschmaschine statt einer
Spülmaschine oder eines Kochherdes) entsprechen; alternativ kann das
Funktionsprogramm eines vorgegebenen Haushaltgerätes in anderer Weise festgesetzt
werden, d. h. es kann in seinen Verfahrensparametern modifiziert werden, wie
dies im weiteren noch erläutert werden soll.
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Auf alle Fälle ist ein Fachmann in der Lage zu erkennen, daß die zuvor erwähnte
Codiereinrichtung 23, 24 ebenso wie die entsprechende Decodiereinrichtung 10
auch jeder andere abweichende Typ sein kann, welcher für diesen Zweck geeignet
ist. Zum Beispiel können sie reflektierende optische Einrichtungen oder einfache
elektrische Kontakte, die mit metallisierten Bereichen oder dergleichen
verbindbar sind, umfassen.
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In Übereinstimmung mit ihrem Hauptbereich 22 trägt die Karte 21, auf ihrer
Vorderseite aufgedruckt (durch den transparenten Film 18 und die transparente
Membran der Druckknopfeinheit 2 für den Benutzer sichtbar), grafische
Markierungen und Zeichen, welche mit den entsprechenden Knöpfen oder Tasten der
Druckknopfeinheit 2 exakt übereinstimmend angeordnet sind, wenn die Karte in
den Schlitz 20 in ihrer Position eingefügt wird. Deshalb ist der Benutzer in der
Lage, visuell den speziellen Zweck oder die Funktion zu erkennen, für welche(n)
jeder Knopf der Druckknopfeinheit 2 entsprechend der unterschiedlichen Karte
21 oder 210, welche momentan benutzt wird, vorgesehen ist, d. h. entsprechend
dem Funktionsprogramm oder der Gruppe von Funktionsprogrammen, welche
die elektronische Steuereinrichtung 4 auf der Basis der codierten Signale, welche
sie an ihren Eingängen 6 empfängt, auswählt.
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In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bewirkt das
Einschieben einer Karte 21 in den Schlitz 20 z. B., daß die elektronische
Steuereinrichtung 4 speziell voreingestellt ist, und in Reaktion auf die entsprechenden
Auswahlsignale, die an ihrem Eingang 6 empfangen werden,
Funktionsprogramme ausfuhren kann (in einer Weise, die jeder Fachmann auf der Basis
der Offenbarungen der vorliegenden Erfindung leicht verstehen kann), welche
typisch für ein solches Haushaltgerät, z. B. eine Waschmaschine, sind. Diese
Funktionsprogramme können durch Drücken oder Betätigen der Knöpfe in der
Druckknopfeinheit 2 in Übereinstimmung mit den auf der Karte 21
erscheinenden Angaben, gewählt und/oder eingestellt werden.
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In dem in Fig. 1 dargestellten speziellen Beispiel können die
Funktionsprogramme mit den Nummern 1 bis 9 eingestellt werden; das sogenannte
"Sparprogramm" kann dem gewählten Programm zugefügt werden; die
Wasserstandshöhen im Waschbehälter der Maschine können variiert werden; die
verschiedenen Start-, Stopp-, Pause-, Programmende- und anderen Knöpfe können
zum Starten, Anhalten usw. der laufenden Programme betätigt werden. In an
sich bekannter Weise treibt der Ausgang 7 der elektronischen Steuereinrichtung
4 den Betätiger 9 der Maschine mit Betätigungssignalen, die sowohl dem
speziellen Typ des Haushaltgerätes, auf welches die Karte 21 bezug nimmt, als auch
dem durch die Druckknopfeinheit 2 gewählten Programm entsprechen.
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Alternativ kann eine Karte 210 (von welcher nur die Kontur in Fig. 1
dargestellt ist) verwendet werden, welche mit einer Codiereinrichtung 23, 24 zur
Verbindung mit einem anderen Haushaltgerät, z. B. einer Spülmaschine,
versehen ist. Dementsprechend treibt die Codiereinrichtung 10 die Auswahleingänge
6 der elektronischen Steuereinrichtung 4 mit codierten Signalen, durch welche
die elektronische Steuereinrichtung zur Ausführung solcher
Funktionsprogramme, wie sie für eine Spülmaschine typisch sind, voreingestellt werden
kann.
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In ähnlicher Weise wie dies in Verbindung mit dem zuvor betrachteten Fall
beschrieben wurde, können diese Funktionsprogramme ausgewählt und/oder durch
Betätigung der Knöpfe in der Druckknopfeinheit 2 entsprechend den relevanten
Zeichen auf der Karte 210 gewählt und/oder eingestellt werden. Es ist
selbstverständlich, daß die auf jede Karte 21, 210 usw. aufgedruckten Zeichen von
unterschiedlicher Art sind und/oder in unterschiedlicher Anordnung, in
Übereinstimmung mit den Besonderheiten des Haushaltgerätes, zu welchem die Karte
gehört, aufgebracht sind.
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Fig. 4 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm, welches darstellt, wie die
elektronische Steuereinrichtung 4 mit der Codiereinrichtung 10 zusammenwirkt, um
die zuvor erwähnten Gruppen von unterschiedlichen Funktionsprogrammen,
entsprechend der verwendeten unterschiedlichen Karten 21, 210 usw.
auszuwählen.
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Durch die vorstehende Beschreibung ist ein weiterer grundlegender Vorteil der
vorstehenden Erfindung vollständig erkennbar: Die Schalttafel 1, welche eine
elektronische Steuereinrichtung 4 aufweist, die so gestaltet ist, daß sie in der
Lage ist, verschiedene Gruppen von auswählbaren Funktionsprogrammen zu
speichern, kann in Massenfertigung hergestellt werden, weil sie in Verbindung
mit Haushaltgeräten unterschiedlicher Typen "universell" eingesetzt werden
kann. Tatsächlich besteht alles, was erforderlich ist, um die Schalttafel 1 bei
einem bestimmten Typ eines Haushaltgerätes 16 anzuwenden, darin, in den
Schlitz 20 eine Karte 21 (oder 210) einzuschieben, welche speziell für diesen Typ
eines Haushaltgerätes vorbereitet ist. Sowohl die daraus resultierende
Vereinfachung in der Fertigung der Tafeln im industriellen Maßstab als auch die
damit verbundenen ökonomischen Vorteile sind völlig offensichtlich.
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Eine im wesentlichen gleiche Leistungsfähigkeit kann durch die Verwendung
einer Druckknopfheit 2 eines etwas anderen Typs, z. B. eines im wesentlichen
bekannten, nicht transparenten Typs erreicht werden. In diesem Fall sind die
graphischen Zeichen, die sich auf die Funktion der Knöpfe der
Druckknopfeinheit beziehen, nicht auf jeder Karte 21, 210 usw. aufgedruckt, sondern im
Gegensatz dazu auf der äußeren Vorderseite der Druckknopfeinheit selbst. Diese
Variante ermöglicht es, daß mehr traditionelle, billigere Bauteile verwendet
werden können, wodurch jedoch die Flexibilität der praktischen Verwendung der
gesamten Schalttafel eingeschränkt wird. Auf jeden Fall kann die Schalttafel 1 in
bekannter Weise getrennt vom entsprechenden Haushaltgerät vormontiert
werden, wodurch die Vorteile in Bezug auf die Herstellung und/oder den Service
entstehen.
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In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche
tatsächlich einfacher als die oben beschriebene ist, wird die Schalttafel 1 so
gestaltet, daß sie ausschließlich mit demselben Typ von Haushaltgeräten, z. B. mit
Waschmaschinen, verwendet werden kann, welche in verschiedenen
unterschiedlichen Modellen mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen und -profilen
hergestellt werden. Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 1 ist erkennbar, wie
in einem solchen Fall jede Karte 21, 210 usw. mit einem entsprechenden Modell
desselben Typs eines Haushaltgerätes verbunden werden kann, wobei die
elektronische Steuereinrichtung 4 voreingestellt werden kann, um in
Übereinstimmung mit den codierten Signalen, die an ihren Eingängen 6 empfangen
werden, ein entsprechendes darin gespeichertes Funktionsprogramm zu wählen.
Auf der Basis der Kennwerte der Codierungseinrichtung 23, 24 der verwendeten
Karte wird das zuvor erwähnte, in dieser Weise gewählte Funktionsprogramm
automatisch dem Modell eines Haushaltgerätes entsprechen, welches auf diese
Karte bezogen ist, während zumindest einige ihrer Verfahrensparameter durch
Betätigung der Knöpfe in der Druckknopfeinheit 2 entsprechend den auf der
Karte erscheinenden visuellen Zeichen verändert oder angepaßt werden können.
Im Falle einer Waschmaschine können z. B. diese Verfahrensparameter eines
gewählten Programmes, wie die Temperatur der Waschlauge, der Pegel des
Spülwassers, die Schleudergeschwindigkeit usw. entsprechend angepaßt werden.
Auf jeden Fall kann bei jeder unterschiedlichen Karte, die in den Schlitz 20 der
Schalttafel 1 eingeschoben wird, jedem Knopf der Druckknopfeinheit 2 eine
unterschiedliche Funktion oder Wirkung zugewiesen werden. Die beträchtlichen
Möglichkeiten hinsichtlich der funktionellen Flexibilität der erfindungsgemäßen
Schalttafel sind somit ganz offensichtlich.
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Die zuvor beschriebene Schalttafel kann selbstverständlich Gegenstand einer
Anzahl von Modifikationen sein, die für geeignet gehalten werden, ohne daß sie
den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung, der lediglich durch den
Schutzumfang der anliegenden Patentansprüche begrenzt wird, überschreiten.
So kann z. B. jeder Fachmann auf der Grundlage der Lehren dieser Erfindung
ganz leicht erkennen, daß die zwei zuvor beschriebenen Ausführungsformen in
einer solchen Weise miteinander kombiniert werden können, daß die
Verwendung einer bestimmten Karte 21, 210 usw. es dem Benutzer ermöglichen
kann, Funktionsprogramme zu wählen und möglicherweise auch anzupassen,
welche nicht nur für einen bestimmten Typ eines Haushaltgerätes sondern auch
für ein bestimmtes Modell eines solchen Typs eines Haushaltgerätes geeignet
sind.