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Die
vorliegende Erfindung betrifft von Pyrimidopyrimidin abgeleitete
Makrocyclen mit antiproliferativer Wirkung wie Antikrebswirkung,
die dementsprechend bei Verfahren zur Behandlung des menschlichen
oder tierischen Körpers
von Nutzen sind, zum Beispiel bei der Herstellung von Medikamenten
zur Verwendung bei hyperproliferativen Erkrankungen wie Atherosklerose,
Restenose und Krebs. Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem Verfahren
zur Herstellung dieser Pyrimidopyrimidinderivate, pharmazeutische
Zusammensetzungen, die sie enthalten, und ihre Verwendung bei der
Herstellung von Medikamenten zur Verwendung beim Hervorrufen einer
antiproliferativen Wirkung.
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Es
wurde insbesondere gefunden, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung Tyrosinkinaseenzyme, die
auch als Tyrosinkinasen bezeichnet werden, inhibieren. Tyrosinkinasen
sind eine Klasse von Enzymen, die den Transfer des terminalen Phosphats
von Adenosintriphosphat zur phenolischen Hydroxylgruppe eines im
Target-Protein vorhandenen Tyrosinrests katalysieren. Es ist bekannt,
daß mehrere
Onkogene, die an der Transformation einer Zelle in eine maligne
Tumorzelle beteiligt sind, für
Tyrosinkinaseenzyme einschließlich
bestimmter Wachstumsfaktorrezeptoren wie EGF, FGF, IGF-1R, IR, PDGF und
VEGF kodieren. Diese Familie von Rezeptortyrosinkinasen und insbesondere
die EGF-Familie von Rezeptortyrosinkinasen werden oft bei beim Menschen
häufig
vorkommenden Krebserkrankungen wie Brustkrebs, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs
einschließlich
Adenokarzinomen und Plattenepithelkarzinomen der Lunge, Blasenkrebs,
Speiseröhrenkrebs,
Krebs des Magen-Darm-Systems
wie Kolon-, Rektal- oder Magenkrebs, Prostatakrebs, Leukämie und
Eierstock-, Bronchial- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs, bei denen es sich
um Beispiele für
mit der Zellproliferation in Zusammenhang stehenden Erkrankungen
handelt, angetroffen.
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Es
wurde dementsprechend erkannt, daß die selektive Inhibierung
von Tyrosinkinasen bei der Behandlung von mit der Zellproliferation
in Zusammenhang stehenden Erkrankungen von Nutzen ist. Diese Ansicht
wird gestützt
durch die Entwicklung von Herceptin® (Trastuzumab)
und GleevecTM (Imatinibmesylat), den ersten
Beispielen von zielgerichteten Antikrebsmitteln. Herceptin® (Trastuzumab)
zielt auf Her2/neu, eine Rezeptortyrosinkinase, die bei etwa 30%
der Patienten mit invasivem Brustkrebs um einen Faktor von bis zu
100 amplifiziert ist. Bei klinischen Versuchen hat sich gezeigt,
daß Herceptin® (Trastuzumab)
Antitumorwirkung gegen Brustkrebs hat (Übersichtsartikel von L. K.
Shawer et al, "Smart
Drugs: Tyrosine kinase inhibitors in cancer therapy", 2002, Cancer Cell
Band 1, 117), und dies war der „Proof of Principle" für die gegen
Rezeptortyrosinkinasen gerichtete Therapie. Das zweite Beispiel,
GleevecTM (Imatinibmesylat), zielt auf die
Abelsontyrosinkinase (BcR-Ab1), eine konstitutiv aktive cytoplasmatische
Tyrosinkinase, die bei praktisch allen Patienten mit chronischer
myelogener Leukämie
(CML) und 15% bis 30% der erwachsenen Patienten mit akuter lymphoblastischer
Leukämie
vorhanden ist. Bei klinischen Versuchen zeigte GleevecTM (Imatinibmesylat)
eine spektakuläre
Wirksamkeit mit minimalen Nebenwirkungen, die dazu führte, daß innerhalb
von 3 Monaten nach dem Einreichen eine Zulassung erteilt wurde.
Die Geschwindigkeit, mit der dieses Mittel die klinischen Prüfungen und
die regulatorische Phase durchlief, ist zu einer Fallstudie für die schnelle
Entwicklung von Arzneimitteln geworden (Drucker B. J. & Lydon N., "Lessons learned from
the development of an Abl tyrosine kinase inhibitor for chronic
myelogenous leukaemia.",
2000, J. Clin. Invest. 105, 3).
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Dies
wird weiter dadurch gestützt,
daß gezeigt
werden konnte, daß Inhibitoren
der EGF-Rezeptortyrosinkinase das Wachstum von transplantierten
Karzinomen wie huma nem Mammakarzinom oder humanem Plattenepithelkarzinom
in athymischen Nacktmäusen
spezifisch abschwächt
(Übersichtsartikel
von T. R. Burke Jr., Drugs of the Future, 1992, 17, 119). Infolgedessen
gibt es ein beträchtliches
Interesse an der Entwicklung von Arzneimitteln zur Behandlung verschiedener
Krebsarten, die auf den EGFR-Rezeptor zielen. Zum Beispiel befinden
sich mehrere Antikörper,
die sich an die extrazelluläre
Domäne
von EGFR binden, in der klinischen Erprobung, einschließlich ErbituxTM (das auch als 0225, Cetuximab bezeichnet
wird), das von Imclone Systems entwickelt wurde und sich in Phase
III der klinischen Prüfung
zur Behandlung mehrerer Krebsarten befindet. Außerdem sind mehrere vielversprechende
oral wirksame Arzneimittel, bei denen es sich um wirkungsstarke und
relativ spezifische Inhibitoren der EGFR-Tyrosinkinase handelt,
in einem fortgeschrittenen Stadium der klinischen Prüfung. Die
AstraZeneca-Verbindung ZD1839, die mittlerweile als IRESSA® bezeichnet
wird und für die
Behandlung von fortgeschrittenem nicht kleinzelligem Lungenkrebs
zugelassen ist, und die OSI/Genentech/Roche-Verbindung OSI-774,
die mittlerweile als TarcevaTM (Erlotinib)
bezeichnet wird, haben in der klinischen Prüfung am Menschen eine ausgeprägte Wirksamkeit
gegen mehrere Krebsarten gezeigt (Morin M. J., "From oncogene to drug: development of
small molecule tyrosine kinase inhibitors as anti-tumour und anti-angiogenic
agents, 2000, Oncogene 19, 6574).
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Zusätzlich zu
dem oben Gesagten konnte gezeigt werden, daß EGF-Rezeptortyrosinkinasen
an nicht malignen Proliferationserkrankungen wie Psoriasis (elder
et al., Science, 1989, 243; 811) beteiligt sind. Es steht daher
zu erwarten, daß Inhibitoren
von Rezeptortyrosinkinasen des EGF-Typs sich zur Behandlung von nicht
malignen Krankheiten mit übermäßiger Zellproliferation
wie Psoriasis, gutartiger Prostatahypertrophie, Atherosklerose und
Restenose eignen sollten.
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In
den internationalen Patentanmeldungen
WO 96/07657 ,
WO95/19774 und
WO97/32880 wurde offenbart, daß sich Pyrimidopyrimidine
als Inhibitoren von Tyrosinkinase und insbesondere von Rezeptortyrosinkinasen
des EGF-Typs eignen.
Unerwarteterweise wurde gefunden, daß sich die Pyrimidopyrimidinderivate der
vorliegenden Formel (I), die eine andere Struktur aufweisen, eine
tyrosinkinasehemmende Wirkung haben.
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Dementsprechend
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, weitere Tyrosinkinaseinhibitoren,
die sich für
die Herstellung von Medikamenten für die Behandlung von mit der
Zellproliferation in Zusammenhang stehenden Krankheiten eignen,
bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel (I)
deren N-Oxidformen, deren
pharmazeutisch unbedenkliche Additionssalze und deren stereochemisch
isomere Formen,
wobei
a
1-a
2=a
3-a
4 für einen
zweiwertigen Rest ausgewählt
aus N-CH=CH-CH,
N-CH=N-CH und CH-CH=N-CH steht;
Z für O, NH oder S steht;
Y
für -C
3-9-Alkyl-, -C
3-9-Alkenyl-,
-C
1-5-Alkyl-oxy-C
1-5-alkyl-,
-C
1-5-Alkyl-NR
13-C
1-5-alkyl-, -C
1-5-Alkyl-NR
14-CO-C
1-5-alkyl-, -C
1-5-Alkyl-CO-NR
15-C
1-5-alkyl-, -C
1-6-Alkyl-CO-NH-, -C
1-6-Alkyl-NH-CO-, -CO-NH-C
1-6-Alkyl-,
-NH-CO-C
1-6-Alkyl-, -CO-C
1-7-Alkyl-,
-C
1-7-Alkyl-CO-
oder -C
1-6-Alkyl-CO-C
1-6-alkyl-
steht;
X
1 für eine direkte Bindung, O,
-O-C
1-2-Alkyl-, CO, -CO-C
1-2-Alkyl-,
NR
11, -NR
11-C
1-2-Alkyl-, NR
16-CO-, NR
16-CO-C
1-2-Alkyl,
-O-N=CH- oder C
1-2-Alkyl steht;
X
2 für
eine direkte Bindung, O, -O-C
1-2-Alkyl-,
CO, -CO-C
1-2-Alkyl-, NR
12,
-NR
12-C
1-2-Alkyl-,
NR
17-CO-, NR
17-CO-C
1-2-Alkyl, Het
20-C
1-2-Alkyl-, -O-N=CH- oder C
1-2-Alkyl
steht;
R
1 für Wasserstoff, Cyano, Halogen,
Hydroxy, Formyl, C
1-6-Alkoxy-, C
1-6-Alkyl-, durch Halogen substituiertes C
1-6-Alkoxy- oder durch einen oder, falls
möglich,
durch zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Hydroxy und Halogen
substituiertes C
1-4-Alkyl steht;
R
2 für
Wasserstoff, Cyano, Halogen, Hydroxy, Hydroxycarbonyl-, Het
16-Carbonyl-, C
1-4-Alkyloxycarbonyl-, C
1-4-Alkylcarbonyl-, Aminocarbonyl-, Mono-
oder Di(C
1-4-alkyl)aminocarbonyl-, Het
1,
Formyl, C
1-4-Alkyl-, C
2-6-Alkinyl-,
C
3-6-Cycloalkyl-, C
3-6-Cycloalkyloxy-,
C
1-6-Alkoxy-, Ar
5,
Ar
1-Oxy-, Dihydroxyboran, durch Halogen
substituiertes C
1-6-Alkoxy-, durch einen
oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Halogen, Hydroxy und
NR
5R
6 substituiertes
C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcarbonyl-,
wobei das C
1-4-Alkyl gegebenenfalls durch
einen oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Hydroxy oder C
1-4-Alkyl-oxy-substituiert ist, steht;
R
3 für
Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, Cyano oder durch
einen oder mehrere Substituenten ausgewählt aus Halogen, C
1-4-Alkyloxy-,
Amino-, Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)amino-, C
1-4-Alkyl-sulfonyl- oder Phenyl substituiertes
C
1-4-Alkyl steht;
R
4 für Wasserstoff,
Hydroxy, Ar
3-Oxy, Ar
4-C
1-4-Alkyloxy-,
C
1-4-Alkyloxy- oder C
2-4-Alkenyloxy-,
gegebenenfalls substituiert durch Het
12,
steht, oder R
4 für durch einen oder, falls möglich, zwei
oder mehr Substituenten ausgewählt
aus C
1-4-Alkyloxy-,
Hydroxy, Halogen, Het
2-, -NR
7R
8, -Carbonyl-NR
9R
10 oder Het
3-Carbonyl-
substituiertes C
1-4-Alkyloxy steht;
R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Wasserstoff und C
1-4-Alkyl;
R
7 und R
8 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, Het
8, Aminosulfonyl-, Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)aminosulfonyl, Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyl-oxy-C
1-4-alkyl-,
Hydroxycarbonyl-C
1-4-alkyl-, C
3-6-Cycloalkyl, Het
9-Carbonyl-C
1-4-alkyl-,
Het
10-Carbonyl-,
Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-, Het
11-C
1-4-Alkyl- und Ar
2-C
1-4-alkyl-;
R
9 und R
10 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl, Het
4, Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl- und
Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
R
11 für Wasserstoff,
C
1-4-Alkyl, Het
5,
Het
6-C
1-4-Alkyl-,
C
2-4-Alkenylcarbonyl-, gegebenenfalls substituiert
durch Het
7-C
1-4-Alkylaminocarbonyl-,
C
2-4-Alkenylsulfonyl-,
C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl-
oder Phenyl, gegebenenfalls substituiert durch einen oder, falls
möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Wasserstoff, Hydroxy, Amino
oder C
1-4-Alkyloxy-, steht;
R
12 für
Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkyl-oxy-carbonyl-, Het
17, Het
18-C
1-4-Alkyl-, C
2-4-Alkenylcarbonyl-,
gegebenenfalls substituiert durch Het
19-C
1-4-Alkylaminocarbonyl-, C
2-4-Alkenylsulfonyl-,
C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl-
oder Phenyl, gegebenenfalls substituiert durch einen oder, falls
möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Wasserstoff, Hydroxy,
Amino und C
1-4-Alkyloxy-, steht;
R
13 für
Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, Het
13,
Het
14-C
1-4-Alkyl- oder Phenyl, gegebenenfalls
substituiert durch einen oder, falls möglich, zwei oder mehr Substituenten
ausgewählt
aus Wasserstoff, Hydroxy, Amino und C
1-4-Alkyloxy-,
steht;
R
14 und R
15 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, Het
15-C
1-4-Alkyl- und C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl-;
R
16 und
R
17 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, Het
21-C
1-4-Alkyl- und C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl-;
Het
1 für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Furanyl, Pyrazolyl, Dioxolanyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl, Isoxazolyl, Oxadiazolyl, Pyridinyl
und Pyrrolidinyl steht, wobei Het
1 gegebenenfalls
substituiert ist durch einen oder, falls möglich, zwei oder mehr Substituenten
ausgewählt
aus Amino und C
1-4-Alkyl, Hydroxy-C
1-4-alkyl-, Phenyl, Phenyl-C
1-4-alkyl-,
C
1-4-Alkyl-oxy-C
1-4-alkyl-,
Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)amino- und Aminocarbonyl-;
Het
2 für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Piperazinyl, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, Thiomorpholinyl oder
Dithianyl steht, wobei Het
2 gegebenenfalls
substituiert ist durch einen oder, falls möglich, zwei oder mehr Substituenten
ausgewählt
aus Hydroxy, Halogen, Amino, C
1-4-Alkyl-Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyl-oxy-C
1-4-alkyl-, Hydroxy-C
1-4-alkyl-oxy-C
1-4-alkyl-, Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)amino-,
Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)amino-C
1-4-alkyl-,
Amino-C
1-4-alkyl-, Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)aminosulfonyl-
und Aminosulfonyl-;
Het
3, Het
4 und Het
8 jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Piperazinyl, Piperidinyl, Furanyl, Pyrazolyl, Dioxolanyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl, Isoxazolyl, Oxadiazolyl, Pyridinyl
und Pyrrolidinyl stehen, wobei Het
3, Het
4 bzw. Het
8 gegebenenfalls
substituiert ist durch einen oder, falls möglich, zwei oder mehr Substituenten
ausgewählt
aus Hydroxy-, Amino-, C
1-4-Alkyl-, C
3-6-Cycloalkyl-C
1-4-alkyl-, Aminosulfonyl-, Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)aminosulfonyl und Amino-C
1-4-alkyl-;
Het
5 für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Pyrrolidinyl und Piperidinyl steht, wobei dieser Heterocyclus
gegebenenfalls substituiert ist durch einen oder, falls möglich, zwei
oder mehr Substituenten ausgewählt
aus C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
Het
6 und Het
7 jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Pyrrolidinyl, Piperazinyl und Piperidinyl stehen,
wobei Het
6 und Het
7 gegebenenfalls
substituiert sind durch einen oder, falls möglich, zwei oder mehr Substituenten
ausgewählt
aus C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl, Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl
und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
Het
9 und Het
10 jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Furanyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Pyrazolyl, Dioxolanyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl, Isoxazolyl, Oxadiazolyl, Pyridinyl
und Pyrrolidinyl stehen, wobei Het
9 bzw.
Het
10 gegebenenfalls substituiert ist durch
C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl-C
1-4-alkyl- oder
Amino-C
1-4-alkyl-;
Het
11 für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Indolyl und
steht;
Het
12 für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Piperazinyl, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, Thiomorpholinyl und
Dithianyl steht, wobei Het
12 gegebenenfalls
substituiert ist durch einen oder, falls möglich, zwei oder mehr Substituenten
ausgewählt
aus Hydroxy, Halogen, Amino, C
1-4-Alkyl-Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyl-oxy-C
1-44-alkyl-, Hydroxy-C
1-4-alkyl-oxy-C
1-4-alkyl-, Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)amino-
und Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)amino-C
1-4-alkyl-;
Het
13 für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Pyrrolidinyl und Piperidinyl steht, wobei dieser Heterocyclus
gegebenenfalls substituiert ist durch einen oder, falls möglich, zwei
oder mehr Substituenten ausgewählt
aus C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
Het
14 für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Pyrrolidinyl, Piperazinyl und Piperidinyl steht,
wobei dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist durch
einen oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
Het
15 und Het
21 jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Pyrrolidinyl, Piperazinyl und Piperidinyl stehen,
wobei Het
15 bzw. Het
21 gegebenenfalls
substituiert ist durch einen oder, falls möglich, zwei oder mehr Substituenten
ausgewählt
aus C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl, Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl
und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
Het
16 für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Pyrrolidinyl, Piperazinyl, 1,3,2-Dioxaborolan und
Piperidinyl steht, wobei dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert
ist durch einen oder mehrere Substituenten ausgewählt aus
C
1-4-Alkyl;
Het
17 für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Pyrrolidinyl und Piperidinyl steht, wobei dieser Heterocyclus
gegebenenfalls substituiert ist durch einen oder, falls möglich, zwei
oder mehr Substituenten ausgewählt
aus C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
Het
18 und Het
19 jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Pyrrolidinyl, Piperazinyl und Piperidinyl stehen,
wobei Het
18 und Het
19 gegebenenfalls
substituiert sind durch einen oder, falls möglich, zwei oder mehr Substituenten
ausgewählt
aus C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl
und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
Het
20 für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Pyrrolidinyl, 2-Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl und Pyrazolidinyl
steht, wobei dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist
durch einen oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus C
1-4-Alkyl,
C
3-6-Cycloalkyl,
Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl
und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-; und
Ar
1, Ar
2, Ar
3, Ar
4 und Ar
5 jeweils unabhängig voneinander für gegebenenfalls
durch Cyano, C
1-4-Alkylsulfonyl-, C
1-4-Alkylsulfonylamino-, Aminosulfonylamino-,
Hydroxy-C
1-4-alkyl, Aminosulfonyl-, Hydroxy-,
C
1-4-Alkyloxy- oder C
1-4-Alkyl
substituiertes Phenyl stehen.
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Wie
in den obigen Definitionen und im folgenden verwendet
- – steht
Halogen allgemein für
Fluor, Chlor, Brom und Iod;
- – C1-2-Alkyl definiert Methyl oder Ethyl;
- – C1-3-Alkyl definiert geradkettige und verzweigte
gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel
Methyl, Ethyl, Propyl und dergleichen;
- – C1-4-Alkyl definiert geradkettige und verzweigte
gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, 1-Methylethyl, 2-Methylpropyl, 2,2-Dimethylethyl
und dergleichen;
- – C1-5-Alkyl definiert geradkettige und verzweigte
gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, 1-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylethyl
und dergleichen;
- – C1-6-Alkyl soll C1-5-Alkyl
und die höheren
Homologen davon mit 6 Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel Hexyl,
1,2-Dimethylbutyl, 2-Methylpentyl und dergleichen einschließen;
- – C1-7-Alkyl soll C1-6-Alkyl
und die höheren
Homologen davon mit 7 Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel 1,2,3-Dimethylbutyl,
1,2-Methylpentyl und dergleichen einschließen;
- – C3-9-Alkyl definiert geradkettige und verzweigte
gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen wie Propyl,
Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl und dergleichen;
- – C2-4-Alkenyl definiert geradkettige und verzweigte
Kohlenwasserstoffreste mit einer Doppelbindung und mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
wie zum Beispiel Vinyl, 2-Propenyl, 3-Butenyl, 2-Butenyl und dergleichen;
- – C3-9-Alkenyl definiert geradkettige und verzweigte
Kohlenwasserstoffreste mit einer Doppelbindung und mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen
wie zum Beispiel 2-Propenyl,
3-Butenyl, 2-Butenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 3-Methyl-2-butenyl, 3-Hexenyl
und dergleichen;
- – C2-6-Alkenyl definiert geradkettige und verzweigte
Kohlenwasserstoffreste mit einer Dreifachbindung und mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel 2-Propinyl, 3-Butinyl, 2-Butinyl,
2-Pentinyl, 3-Pentinyl, 3-Methyl-2-butinyl,
3-Hexinyl und dergleichen;
- – C3-6-Cycloalkyl steht allgemein für Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl;
- – C1-4-Alkyloxy definiert geradkettige oder
verzweigte gesättigte
Kohlenwasserstoffreste wie Methoxy, Ethoxy, Propyloxy, Butyloxy,
1-Methylethyloxy,
2-Methylpropyloxy und dergleichen;
- – C1-6-Alkyloxy soll C1-4-Alkyloxy
und die höheren
Homologen wie Methoxy, Ethoxy, Propyloxy, Butyloxy, 1-Methylethyloxy,
2-Methylpropyloxy und dergleichen einschließen;
- – Polyhydroxy-C1-4-alkyl steht allgemein für ein wie
oben definiertes C1-4-Alkyl mit zwei, drei
oder, falls möglich,
mehr Hydroxylsubstituenten wie zum Beispiel Trifluormethyl.
-
Wie
in den obigen Definitionen und im folgenden verwendet bezieht sich
der Ausdruck Formyl auf einen Rest der Formel -CH(=O). Steht X1 oder X2 für den zweiwertigen
Rest -O-N=CH-, so ist dieser Rest mit dem Kohlenstoffatom an die
R3 und R4 tragende
cyclische Einheit beziehungsweise die R1 und
R2 tragende Phenyleinheit der Verbindungen
der Formel (I) gebunden.
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Die
Heterocyclen, die in den obigen Definitionen und im folgenden erwähnt sind,
sollen alle möglichen isomeren
Formen davon einschließen;
so schließt
zum Beispiel Pyrrolyl auch 2H-Pyrrolyl ein; Triazolyl schließt 1,2,4-Triazolyl
und 1,3,4-Triazolyl ein; Oxadiazolyl schließt 1,2,3-Oxadiazolyl, 1,2,4-Oxadiazolyl,
1,2,5-Oxadiazolyl
und 1,3,4-Oxadiazolyl ein; Thiadiazolyl schließt 1,2,3-Thiadiazolyl, 1,2,4-Thiadiazolyl,
1,2,5-Thiadiazolyl und
1,3,4-Thiadiazolyl ein; Pyranyl schließt 2H-Pyranyl und 4H-Pyranyl
ein.
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Weiterhin
können
die Heterocyclen, die in den obigen Definitionen und im folgenden
erwähnt
sind, über
ein beliebiges Ringkohlenstoffatom bzw. Ringheteroatom an den Rest
des Moleküls
der Formel (I) gebunden sein. Handelt es sich bei dem Heterocyclus
zum Beispiel um Imidazolyl, so kann dies 1-Imidazolyl, 2-Imidazolyl,
3-Imidazolyl, 4-Imidazolyl und 5-Imidazolyl sein; handelt es sich
um Thiazolyl, so kann dies 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl und 5-Thiazolyl
sein; handelt es sich um Triazolyl, so kann dies 1,2,4-Triazol-1-yl,
1,2,4-Triazol-3-yl, 1,2,4-Triazol-5-yl, 1,3,4-Triazol-1-yl und 1,3,4-Triazol-2-yl
sein; handelt es sich um Benzothiazolyl, so kann dies 2-Benzothiazolyl,
4-Benzothiazolyl,
5-Benzothiazolyl, 6-Benzothiazolyl und 7-Benzothiazolyl sein.
-
Die
oben erwähnten
pharmazeutisch unbedenklichen Additionssalze schließen die
therapeutisch wirksamen, nicht-toxischen Säureadditionssalzformen ein,
die von den Verbindungen der Formel (I) gebildet werden können. Letztere
lassen sich zweckmäßigerweise
erhalten, indem man die Basenform mit einer geeigneten Säure behandelt.
Zu den geeigneten Säuren
zählen
zum Beispiel anorganische Säuren
wie Halogenwasserstoffsäuren,
zum Beispiel Chlorwasserstoff- oder Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und ähnliche
Säuren,
und organische Säuren
wie zum Beispiel Essigsäure,
Propansäure,
Hydroxyessigsäure,
Milchsäure,
Brenztraubensäure,
Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure
(d. h. Butandisäure),
Maleinsäure,
Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Cyclaminsäure, Salicylsäure, p-Aminosalicylsäure, Pamoasäure und ähnliche
Säuren.
-
Die
oben erwähnten
pharmazeutisch unbedenklichen Additionssalze schließen die
therapeutisch wirksamen, nicht-toxischen Basenadditionssalzformen,
die von den Verbindungen der Formel (I) gebildet werden können, ein.
Beispiele für
solche Basenadditionssalzformen sind zum Beispiel die Natrium-,
Kalium- und Calciumsalze, und auch die Salze mit pharmazeutisch
unbedenklichen Aminen wie zum Beispiel Ammoniak, Alkylaminen, Benzathin,
N-Methyl-D-glucamin, Hydrabamin, Aminosäure, zum Beispiel Arginin,
Lysin.
-
Umgekehrt
lassen sich diese Salzformen durch Behandeln mit einer entsprechenden
Base oder Säure in
die freie Säure-
bzw. Basenform umwandeln.
-
Der
Ausdruck Additionssalz schließt,
so wie er oben verwendet wird, auch die Solvate ein, die von den Verbindungen
der Formel (I) sowie deren Salzen gebildet werden können. Solche
Solvate sind zum Beispiel Hydrate, Alkoholate und dergleichen.
-
Der
oben verwendete Ausdruck „stereochemisch
isomere Formen" definiert
die möglichen
verschiedenen Isomeren sowie konformeren Formen, die die Verbindungen
der Formel (I) aufweisen können.
Falls nicht anders erwähnt
oder angegeben, umfaßt
die chemische Bezeichnung von Verbindungen die Mischung aller möglichen
stereochemisch und konformel isomeren Formen, wobei diese Mischungen
alle Diastereomere, Enantiomere und/oder Konformere der molekularen
Grundstruktur enthalten. Alle stereochemisch isomeren Formen der
Verbindungen der Formel (I), sowohl in reiner Form als auch deren
Mischungen miteinander, sollen in den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung fallen.
-
Einige
der Verbindungen der Formel (I) können auch in ihren tautomeren
Formen vorliegen. Diese Formen sollen, auch wenn sie nicht ausdrücklich in
der obigen Formel gezeigt sind, mit in den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung fallen.
-
Zu
den N-Oxidformen der Verbindungen der Formel (I) zählen die
Verbindungen der Formel (I), in denen ein oder mehrere Stickstoffatome
zum so genannten N-Oxid oxidiert sind.
-
Eine
bevorzugte Gruppe von Verbindungen besteht aus den Verbindungen
der Formel (I), auf die eine oder mehrere der folgenden Einschränkungen
zutreffen:
Z steht für
NH;
Y steht für
-C3-9-Alkyl-, -C2-9-Alkenyl-,
-C1-5-Alkyl-oxy-C1-5-alkyl-,
-C1-5-Alkyl-NR13-C1-5-alkyl-, -C1-6-Alkyl-NH-CO-, -CO-C1-7-Alkyl-, -C1-7-Alkyl-CO-
oder C1-6-Alkyl-CO-C1-6-alkyl;
X1 steht für
O, -O-C1-2-Alkyl-, -O-N=CH-, NR11 oder
NR11-C1-2-Alkyl-;
in einer besonderen Ausführungsform
steht X1 für -NR11-,
-O- oder -O-CH2-;
X2 steht
für eine
direkte Bindung, O, -O-C1-2-Alkyl-, -O-N=CH-,
C1-2-Alkyl, NR12 oder
NR12-C1-2-Alkyl-;
in einer besonderen Ausführungsform
steht X2 für eine direkte Bindung, -O-N=CH-,
C1-2-Alkyl, -O-C1-2-Alkyl, -O- oder -O-CH2-;
R1 steht
für Wasserstoff,
Cyano, Halogen oder Hydroxy, vorzugsweise Halogen;
R2 steht für
Wasserstoff, Cyano, Halogen, Hydroxy, Hydroxycarbonyl-, C1-4-Alkyloxycarbonyl-, Het16-Carbonyl-, C1-4-Alkyl-, C2-6-Alkinyl-,
Ar5 oder Het1; in
einer weiteren Ausführungsform
steht R2 für Wasserstoff, Cyano, Halogen,
Hydroxy oder Ar5;
R3 steht
für Wasserstoff;
R4 steht für
Wasserstoff, Hydroxy, C1-4-Alkyloxy- oder
Ar4-C1-4-Alkyloxy
oder R4 steht für durch einen oder, falls möglich zwei
oder mehr Substituenten ausgewählt
aus C1-4-Alkyloxy- und Het2-substituiertes C1-4-Alkyloxy;
R11 steht
für Wasserstoff,
C1-4-Alkyl- oder C1-4-Alkyl-oxy-carbonyl-;
R12 steht für Wasserstoff, C1-4-Alkyl-
oder C1-4-Alkyl-oxy-carbonyl-;
R13 steht
für Het14-C1-4-Alkyl, insbesondere
Morpholinyl-C1-4-alkyl;
Het1 steht für
gegebenenfalls durch Amino, C1-4-Alkyl,
Hydroxy-C1-4-alkyl-, Phenyl, Phenyl-C1-4-alkyl-, C1-4-Alkyl-oxy-C1-4-alkyl-, Mono- oder Di(C-1-4-alkyl)amino- oder
Aminocarbonyl- substituiertes Thiazolyl;
Het2 steht
für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Piperazinyl, Piperidinyl und Pyrrolidinyl, wobei Het2 gegebenenfalls substituiert ist durch einen
oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Hydroxy, Amino und
C1-4-Alkyl-; in einer weiteren Ausführungsform
steht Het2 für einen Heterocyclus ausgewählt aus
Morpholinyl und Piperidinyl, gegebenenfalls substituiert durch C1-4-Alkyl-, vorzugsweise Methyl;
Het14 steht für einen Heterocyclus ausgewählt aus
Morpholinyl, Piperazinyl, Piperidinyl und Pyrrolidinyl, wobei Het14 gegebenenfalls substituiert ist durch
einen oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Hydroxy, Amino und
C1-4-Alkyl-;
Het16 steht
für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Piperidinyl, Morpholinyl und Pyrrolidinyl;
Ar4 steht
für gegebenenfalls
durch Cyano, Hydroxy-, C1-4-Alkyloxy oder
C1-4-Alkyl substituiertes Phenyl;
Ar5 steht für
gegebenenfalls durch Cyano, Hydroxy-, C1-4-Alkyloxy
oder C1-4-Alkyl substituiertes Phenyl.
-
Eine
weitere Gruppe von Verbindungen besteht aus den Verbindungen der
Formel (I), auf die eine oder mehrere der folgenden Einschränkungen
zutreffen:
Z steht für
NH;
Y steht für
-C3-9-Alkyl-, -C1-5-Alkyl-NR13-C1-5-alkyl-, -C1-6-Alkyl-NH-CO- oder -CO-NH-C1-6-Alkyl;
X1 steht für
-O- oder -NR11-;
X2 steht
für eine
direkte Bindung, -C1-2-Alkyl-, -O-C1-2-Alkyl-,
-O- oder -O-CH2-;
R1 steht
für Wasserstoff
oder Halogen;
R2 steht für Wasserstoff,
Cyano, Halogen, Hydroxycarbonyl-, C1-4-Alkyloxycarbonyl-,
Het16-Carbonyl-
oder Ar5;
R3 steht
für Wasserstoff;
R4 steht für
Wasserstoff, Hydroxy, C1-4-Alkyloxy- oder
Ar4-C1-4-Alkyloxy oder
R4 steht für durch einen oder, falls möglich, zwei
oder mehr Substituenten ausgewählt aus
C1-4-Alkyloxy- und Het2-substituiertes C1-4-Alkyloxy-;
R11 steht
für Wasserstoff;
R12 steht für Wasserstoff, C1-4-Alkyl-
oder C1-4-Alkyl-oxy-carbonyl-;
R13 steht
für Het14-C1-4-Alkyl, insbesondere
Morpholinyl-C1-4-alkyl;
Het2 steht für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Piperazinyl, Piperidinyl und Pyrrolidinyl, wobei Het2 gegebenenfalls substituiert ist durch einen
oder, falls möglich, zwei
oder mehr Substituenten ausgewählt aus
Hydroxy, Amino und C1-4-Alkyl-;
-
In
einer weiteren Ausführungsform
steht Het2 für einen Heterocyclus ausgewählt aus
Morpholinyl und Piperidinyl, gegebenenfalls substituiert durch C1-4-Alkyl-,
vorzugsweise Methyl;
Het14 steht für Morpholinyl;
Het16 steht für einen Heterocyclus ausgewählt aus
Morpholinyl und Pyrrolidinyl;
Ar4 steht
für Phenyl;
Ar5 steht für
gegebenenfalls durch Cyano
substituiertes Phenyl.
-
Eine
andere Gruppe von Verbindungen besteht aus den Verbindungen der
Formel (I), auf die eine oder mehrere der folgenden Einschränkungen
zutreffen:
Z steht für
NH;
Y steht für
-C3-9-Alkyl-, -C2-9-Alkenyl-,
-C1-5-Alkyl-oxy-C1-5-alkyl-,
C1-5-Alkyl-NR13-C1-5-alkyl-, -C1-5-Alkyl-NR14-CO-C1-5-alkyl-, -C1-6-Alkyl-NH-CO-,
-CO-C1-7-Alkyl-,
-C1-7-Alkyl-CO- oder C1-6-Alkyl-CO-C1-6-alkyl;
X1 steht für
O, -O-C1-2-Alkyl-, -O-N=CH-, NR11 oder
NR11-C1-2-Alkyl-;
in einer besonderen Ausführungsform
steht X1 für eine direkte Bindung, C1-2-Alkyl-, -O-C1-2-Alkyl,
-NR11-, -O- oder -O-CH2-;
X2 steht für
eine direkte Bindung, O, -O-C1-2-Alkyl-,
-O-N=CH-, NR17-CO-, NR17-CO-C1-2-Alkyl-, C1-2-Alkyl, Het20-C1-2-Alkyl-, NR12 oder NR12-C1-2-Alkyl-; in einer besonderen Ausführungsform
steht X2 für eine direkte Bindung, C1-2-Alkyl, -O-C1-2-Alkyl,
NR17-CO-, NR17-CO-C1-2-Alkyl-, Het20-C1-2-Alkyl-, -O- oder -O-CH2-;
R1 steht für
Wasserstoff, Cyano, Halogen oder Hydroxy, vorzugsweise Halogen;
R2 steht für
Wasserstoff, Cyano, Halogen oder Hydroxy, Hydroxycarbonyl-, C1-4-Alkyloxycarbonyl-, Het16-Carbonyl-,
C1-4-Alkyl-, C2-6-Alkinyl-,
Ar5 oder Het1; in
einer weiteren Ausführungsform
steht R2 für Wasserstoff, Cyano, Halogen,
Hydroxy oder Ar5; in einer ganz besonderen
Ausführungsform
steht R2 für Wasserstoff oder Halogen;
R3 steht für
Wasserstoff;
R4 steht für Wasserstoff,
Hydroxy, C1-4-Alkyloxy- oder
Ar4-C1-4-Alkyloxy oder
R4 steht für durch einen oder, falls möglich, zwei
oder mehr Substituenten ausgewählt aus
C1-4-Alkyloxy- und Het2-substituiertes C1-4-Alkyloxy;
R11 steht
für Wasserstoff,
C1-4-Alkyl- oder C1-4-Alkyl-oxy-carbonyl-;
R12 steht für Wasserstoff, C1-4-Alkyl-
oder C1-4-Alkyl-oxy-carbonyl-;
R13 steht
für Wasserstoff
oder Het14-C1-4-Alkyl,
insbesondere Morpholinyl-C1-4-alkyl;
R14 steht für Wasserstoff oder C1-4-Alkyl;
R17 steht
für Wasserstoff,
C1-4-Alkyl-, Het21-C1-4-Alkyl oder C1-4-Alkyl-oxy-C1-4-alkyl; insbesondere steht R17 für Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl;
Het1 steht
für gegebenenfalls
durch Amino, C1-4-Alkyl, Hydroxy-C1-4-alkyl-, Phenyl, Phenyl-C1-4-alkyl-,
C1-4-Alkyl-oxy-C1-4-alkyl-,
Mono- oder Di(C-1-4-alkyl)amino- oder Aminocarbonyl- substituiertes
Thiazolyl;
Het2 steht für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Piperazinyl, Piperidinyl und Pyrrolidinyl, wobei Het2 gegebenenfalls substituiert ist durch einen
oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Hydroxy, Amino und
C1-4-Alkyl-; in einer weiteren Ausführungsform
steht
Het2 für einen Heterocyclus ausgewählt aus
Morpholinyl und Piperidinyl, gegebenenfalls substituiert durch C1-4-Alkyl-, vorzugsweise Methyl;
Het14 steht für einen Heterocyclus ausgewählt aus
Morpholinyl, Piperazinyl, Piperidinyl und Pyrroli dinyl, wobei Het14 gegebenenfalls substituiert ist durch
einen oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Hydroxy, Amino und
C1-4-Alkyl-;
Het16 steht
für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Piperidinyl, Morpholinyl und Pyrrolidinyl;
Het20 steht
für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Pyrrolidinyl, 2-Pyrrolidinyl und Piperidinyl;
Het21 steht für einen Heterocyclus ausgewählt aus
Morpholinyl, Piperazinyl, Piperidinyl und Pyrrolidinyl, wobei Het21 gegebenenfalls substituiert ist durch
einen oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Hydroxy, Amino und
C1-4-Alkyl-;
Ar4 steht
für gegebenenfalls
durch Cyano, Hydroxy, C1-4-Alkyloxy oder
C1-4-Alkyl substituiertes Phenyl;
Ar5 steht für
gegebenenfalls durch Cyano, Hydroxy, C1-4-Alkyloxy
oder C1-4-Alkyl substituiertes Phenyl.
-
Eine
weitere Gruppe von Verbindungen besteht aus den Verbindungen der
Formel (I), auf die eine oder mehrere der folgenden Einschränkungen
zutreffen:
Z steht für
NH;
Y steht für
-C3-9-Alkyl-, -C1-5-Alkyl-NR13-C1-5-alkyl--C1-5-Alkyl-NR14-CO-C1-5-alkyl-,
-C1-6-Alkyl-NH-CO- oder -CO-NH-C1-6-alkyl-;
X1 steht für
eine direkte Bindung, -C1-2-Alkyl-, -O-C1-2-Alkyl,
-O-, -O-CH2- oder -NR11-;
X2 steht für
-O-, -O-C1-2-Alkyl, -NR12-,
NR12-C1-2-Alkyl,
-NR17-CO-, NR17-CO-C1-2-Alkyl oder Het20-C1-2-Alkyl-;
R1 steht
für Wasserstoff
oder Halogen;
R2 steht für Wasserstoff,
Cyano, Halogen, Hydroxycarbonyl-, C1-4-Alkyloxycarbonyl-,
Het16-Carbonyl- oder Ar5; insbesondere
steht R2 für Wasserstoff oder Halogen;
R3 steht für
Wasserstoff;
R4 steht für Wasserstoff,
Hydroxy, C1-4-Alkyloxy-, Ar4-C1-4-Alkyloxy,
oder R4 steht für C1-4-Alkyloxy substituiert durch
einen oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus C1-4-Alkyloxy- und Het2-;
R11 steht
für Wasserstoff;
R12 steht für Wasserstoff, C1-4-Alkyl-
oder C1-4-Alkyl-oxy-carbonyl-;
R13 steht
für Wasserstoff
oder Het14-C1-4-alkyl,
insbesondere Wasserstoff oder Morpholinyl-C1-4-alkyl;
R14 steht für Wasserstoff;
R17 steht für Wasserstoff;
Het2 steht für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Piperazinyl, Piperidinyl und Pyrrolidinyl, wobei dieses
Het2 gegebenenfalls substituiert ist durch
einen oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Hydroxy, Amino und
C1-4-Alkyl-;
bei einer weiteren Ausführungsform
steht Het2 für einen Heterocyclus ausgewählt aus
Morpholinyl und Piperidinyl, gegebenenfalls substituiert durch C1-4-Alkyl-, vorzugsweise Methyl;
Het14 steht für Morpholinyl;
Het16 steht für einen Heterocyclus ausgewählt aus
Morpholinyl und Pyrrolidinyl;
Het20 steht
für Pyrrolidinyl
oder Piperidinyl;
Ar4 steht für Phenyl;
Ar5 steht für
Phenyl, gegebenenfalls substituiert
durch Cyano.
-
Andere
besondere Gruppen von Verbindungen sind:
- – die Verbindungen
der Formel (I), in denen a1-a2=a3-a4 für
N-CH=CH-CH steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen a1-a2=a3-a4 für N-CH-N-CH
steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen a1-a2=a3-a4 für CH-CH=N-CH
steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen -X1-
für -O-
steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen -X1-
für -NR11-, insbesondere -NH-, steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen -X2-
für -NR1-CO-C1-2-Alkyl-,
insbesondere -NH-CO-C1-2-Alkyl-, steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen -X2-
für -NR12-C1-2-Alkyl, insbesondere
-NH-C1-2-Alkyl-, steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen -Y- für -C1-5-Alkyl-NR14-CO-C1-5-alkyl-,
insbesondere -C1-5-Alkyl-NH-CO-C1-5-alkyl-,
steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen R1 für Fluor,
Chlor oder Brom steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen R2 für Fluor,
Chlor oder Brom steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen R1 und
R2 für
Halogen stehen, insbesondere die Verbindungen der Formel (I), in
denen R1 für Fluor steht und R2 für
Chlor steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen R2 für Het1, insbesondere gegebenenfalls durch Methyl
substituiertes Thiazolyl, steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen R2 für C2-6-Alkinyl-, insbesondere Ethilyn, steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen R2 für Ar5, insbesondere gegebenenfalls durch Cyano
substituiertes Phenyl, steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen R3 für Cyano
steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen R4 für Methoxy
steht, wobei sich dieses Methoxy in der Position 7 der Struktur
der Formel (I) befindet.
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen R4 für durch
einen Substituenten ausgewählt
aus C1-4-Alkyloxy- und
Het2- substituiertes C1-4-Alkyloxy,
insbesondere durch Morpholinyl substituiertes Propyloxy, steht;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen R12 für Wasserstoff
oder C1-4-Alkyl-, insbesondere Methyl, steht oder
in denen R12 für C1-4-Alkyl-oxy-carbonyl,
insbesondere t-Butyl-oxy-carbonyl-, steht
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen Het2 für Morpholinyl
steht, das gegebenenfalls durch C1-4-Alkyl substituiert
ist, vorzugsweise Morpholinyl, das über das Stickstoffatom an den
Rest der Verbindungen der Formel (I) gebunden ist;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen Het3 für Morpholinyl
steht, das gegebenenfalls durch C1-4-Alkyl substituiert
ist, vorzugsweise Morpholinyl, das über das Stickstoffatom an den
Rest der Verbindungen der Formel (I) gebunden ist;
- – die
Verbindungen der Formel (I), in denen Het12 für Morpholinyl
steht, das gegebenenfalls durch C1-4-Alkyl substituiert
ist, vorzugsweise Morpholinyl, das über das Stickstoffatom an den
Rest der Verbindungen der Formel (I) gebunden ist.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung befindet sich der R1-Substituent
in der Position 4',
der R2-Substituent in der Position 5', der R3-Substituent
in der Position 2 und der R4-Substituent
in der Position 6 der Struktur der Formel (I). Eine besondere Gruppe
von Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung
sind die Verbindungen der Formel (I), in denen das Anilinfragment
substituiert ist durch einen R2-Substituenten
in Position 5' und
einen R1-Substituenten in Position 4' und wobei der R1-Substituent für Halogen, insbesondere Fluor,
steht und wobei der R2-Substituent ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Halogen, C1-4-Alkyloxycarbonyl-, Het16-Carbonyl-, Hydroxycarbonyl-, Cyano und
Ar5; wobei R2 insbesondere ausgewählt ist
aus Chlor, Brom, Methoxycarbonyl, Pyrrolidino-carbonyl, Morpholino-carbonyl,
Hydroxycarbonyl, Cyano und Phenyl.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
lassen sich nach einem mehrerer synthetischer Standardverfahren,
die gewöhnlich
vom Fachmann auf dem Gebiet der organischen Chemie angewendet werden
und beispielsweise in den folgenden Literaturstellen beschrieben
sind „Heterocyclic
Compounds" – Band 24
(Teil 4), S. 261–304,
Fused pyrimidines, Wiley-Interscience; Chem. Pharm. Bull., Band
41(2) 362–368(1993);
J. Chem. Soc., Perkin Trans. 1, 2001, 130–137, darstellen.
-
Kurz
gesagt werden bei den Verbindungen der Formel (I), in denen -X
1- für
-NH- steht, die Verbindungen im allgemeinen dargestellt, indem man
die 4-Chlor-6-fluorpyridopyrimidine oder 4,6-Dichlorpyridopyrimidine
der Formel (II) mit einem entsprechenden Anilin (III) umsetzt, wobei
im Stand der Technik bekannte Reaktionsbedingungen eingesetzt werden,
wie zum Beispiel die Anwendung einer Base wie Triethylamin, N-Ethyl-N-(1-methylethyl)-2-propanamin
(DIPEA) und dergleichen oder einer anorganischen Base wie Na
2CO
3, K
2CO
3 und dergleichen in einem geeigneten polaren
Lösungsmittel
wie Propan-2-ol, 1-Butanol, Acetonitril und dergleichen bei erhöhten Temperaturen
(60–90°C oder Rückflußtemperaturen).
Die auf diese Weise erhaltenen Anilinopyridopyrimidine (IV) werden
in einem weiteren Schritt mit einem geeigneten Amin der Formel (VII)
substituiert, wodurch man das Zwischenprodukt der Formel VIII erhält. Diese
zweite Substitutionsreaktion wird unter bekannten Reaktionsbedingungen
durchgeführt,
wie zum Beispiel durch Rühren
der Reagentien bei einer erhöhten
Ttemperatur (70–100°C), gegebenenfalls
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Propan-2-ol, 1-Butanol oder DMSO in Gegenwart einer Base wie
zum Beispiel Triethylamin, N-Ethyl-N-(1-methylethyl)-2-propanamin
(DIPEA) und dergleichen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden schließlich nach
Entschützen
und Ringschluß unter
Anwendung von im Stand der Technik bekannten Bedingungen erhalten.
Der Ringschluß erfolgt
typischerweise in Gegenwart eines Kupplungsmittels wie zum Beispiel
1,3-Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), N,N'-Carbonyldiimidazol
(CDI), POCl
3, TiCl
4,
Schwefelchloridfluorid (SO
2ClF) oder 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3- ethylcarbodiimid
(EDCI) in Gegenwart oder Abwesenheit von Hydroxybenzotrialzol (HOBt). Schema
0
-
P1 und P2 stehen jeweils
unabhängig
voneinander für
gegebenenfalls geschützte
funktionelle Gruppen wie zum Beispiel primäres oder sekundäres Amin,
Hydroxyl, Hydroxycarbonyl oder Halogen (Cl, Br oder I), die bei
der Reaktion zusammen mit den Y1- beziehungsweise
Y2-Substituenten,
an die sie gebunden sind, den zweiwertigen, wie oben für die Verbindungen
der Formel (I) definierten Y-Rest liefern. X1,
X2, R1, R2, R3 und R4 sind wie oben für die Verbindungen der Formel
(I) definiert.
-
Wie
weiter im experimentellen Teil der Beschreibung beispielhaft angeführt wird
die Gruppe der Verbindungen der Formel (I), in denen -X
1-
für -O-
steht, die im folgenden als Verbindungen der Formel (I') bezeichnet werden,
im allgemeinen unter Anwendung des folgenden Syntheseschemas dargestellt.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung lassen sich darstellen,
indem man das bekannte 4-Chlor-6-chlorpyrimidopyrimidin (II) mit
geeigneten substituierten Anilinen (III), die ihrerseits gemäß den Reaktionsschemata
3-7 dargestellt werden können,
kuppelt, wodurch man die Zwischenproduktverbindungen (IV) erhält. Eine
Substitution der 6-Chlor-Gruppe
unter im Stand der Technik bekannten Bedingungen mit einem entsprechenden
Alkoxid wie zum Beispiel Benzyloxid, Methanolat, 2-Trimethylsilylethanol,
sollte beim Entschützen
beziehungsweise der katalytischen Hydrierung, TMSCl, Na
2S,
TFA, die gewünschte
Mitsunobu-Vorstufe der Formel (VI) liefern (Schema 1). Als nächstes erhält man durch
Ringschluß unter
Mitsunobu-Bedingungen die Zielverbindungen (I'). Schema
1
-
V
= Wasserstoff oder eine Schutzgruppe wie zum Beispiel Methylcarbonyl-,
t-Butyl-, Methyl-, Ethyl-, Benzyl- oder Trialkylsilylgruppen; R steht
für Benzyl
oder Methyl; und a1-a2=a3-a4, Y, X2, R1, R2,
R3 und R4 sind wie
für die
Verbindungen der Formel (I) definiert
-
Die
Verbindungen der Formel (I'),
in denen X
2 für -O- steht und a
1-a
2=a
3-a
4 für N-C=N-C
steht, werden dargestellt, indem man das bekannte 8-Chlor-2-(methylthio)pyrimido[5,4-d]pyrimidin
(XXVII) mit 2-Aminophenolderivaten der Formel (XXVIII) kuppelt,
wodurch man die Zwischenproduktverbindungen der Formel (XXIX) erhält. Anschließend wird
nach dem Schützen
des Phenols und der Oxidation der Methylthiogruppe das Pyrimidopyrimidin der
Formel (VIII) in das Zwischenprodukt der Formel (IX) umgewandelt,
wobei man das entsprechende Alkoxid einsetzt. Die anschließende Entschützung gefolgt
vom Ringschluß unter
Mitsunobu-Bedingungen sollte die Zielverbindungen der Formel (I'') liefern. Schema
2
-
V
= Wasserstoff oder eine Schutzgruppe wie zum Beispiel Methylcarbonyl-,
t-Butyl-, Methyl-, Ethyl-, Benzyl- oder Trialkylsilylgruppen; und Y, X2, R1, R2,
R3 und R4 sind wie
für die
Verbindungen der Formel (I) definiert
-
Alternativ
dazu werden die Verbindungen der Formel (I'), in denen X
2 für -O- steht
und a
1-a
2=a
3-a
4 für C-C=C-N steht, dargestellt,
indem man die bekannten 4-Chlor-6-fluorpyridopyrimidine
(II) mit 2-Aminophenolderivaten der Formel (XXVIII) kuppelt, wodurch
man die Zwischenproduktverbindungen der Formel (VII) erhält. Anschließend wird
nach dem Schützen
des Phenols das Pyridopyrimidin der Formel (VIII) in das Zwischenprodukt
der Formel (IX) umgewandelt, wobei man das entsprechende Alkoxid
einsetzt. Die anschließende
Entschützung
gefolgt vom Ringschluß unter
Mitsunobu-Bedingungen
sollte die Zielverbindungen der Formel (I'') liefern. Schema
3
-
V
= Wasserstoff oder eine Schutzgruppe wie zum Beispiel Methylcarbonyl-,
t-Butyl-, Methyl-, Ethyl-, Benzyl- oder Trialkylsilylgruppen; und Y, R1, R2, R3 und
R4 sind wie für die Verbindungen der Formel
(I) definiert
-
Bei
den Verbindungen, in denen X
2 für -O- steht,
werden die geeigneten substituierten Aniline der Formel (IIIa) im
allgemeinen unter alkalischen Bedingungen in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel,
zum Beispiel unter Anwendung von Dimethylacetamid (DMA) in Gegenwart
von K
2CO
3, aus den
im Handel erhältlichen
Nitrophenolen (X) und den α,ω-geschützen halogenierten
Alkoholen (XI) dargestellt. Das auf diese Weise erhaltene Nitrophenylderivat
(XII) wird anschließend
gemäß Standardbedingungen,
zum Beispiel unter Einsatz von Eisen/Essigsäure, reduziert, wodurch man
die substituierten Aniline der Formel (III
a)
erhält
(Schema 4). Schema
4
-
X
steht für
ein Halogen wie zum Beispiel C1, BR oder I V steht für ein Schutzgruppe
wie zum Beispiel Methylcarbonyl
-
Bei
den Verbindungen, in denen X2 für -NR12- oder -NR12-C1-2-Alkyl-
steht, werden die geeigneten substituierten Aniline der Formel (IIIb) im allgemeinen durch reduktive Aminierung
unter Standardbedingungen, zum Beispiel unter Einsatz von NaBH4 und Titan(IV)-isopropanolat als Reduktionsmittel
in Ethanol als Lösungsmittel
aus den im Handel erhältlichen
2-Nitrobenzaldehyden (XIII) und den aminsubstituierten Alkoholen (XIV)
dargestellt, wodurch man in einem ersten Schritt die Nitrobenzylamine
der Formel (XV) erhält.
-
Anschließend wird
der primäre
freie Alkohol unter Anwendung von im Stand der Technik bekannten Vorschriften
geschützt,
zum Beispiel indem man sich einer Veresterungsreaktion mit Essigsäureanhydrid
in Gegenwart von Pyridin bedient.
-
Das
auf diese Weise erhaltene Zwischenprodukt der Formel (XVI) wird
anschließend
gemäß Standardbedingungen
reduziert, zum Beispiel unter Einsatz von Eisen/Essigsäure, wodurch
man die substituierten Aniline der Formel (III
b)
erhält
(Schema 5). Schema
5
-
V
steht fü eine
Schutzgruppe wie zum Beispiel Mehtylcarbonyl
m = 0 or 1 and
n = 1 or 2
-
Bei
den Verbindungen, in denen X2 für -O-N=CH-
steht, werden die geeigneten substituierten Aniline der Formel (IIIc) im allgemeinen gemäß Reaktionsschema 5 dargestellt.
-
In
einem ersten Schritt werden die bekannten 2-Nitrobenzaldehyde (XIII)
zum Beispiel unter Anwendung der im Stand der Technik bekannten
Kondensationsreaktion mit Hydroxylamin in das entsprechende Oxim
(XVII) umgewandelt.
-
Anschließend wird
das Oxim der Formel XVII zum Beispiel unter alkalischen Bedingungen,
zum Beispiel unter Einsatz von K
2CO
3 in DMSO, mit einem halogenierten Alkylacetat
oder mit einer stärkeren
Silyl-Schutzgruppe wie TBDMS oder TBDPS, und NaH in THF für die Reaktionsbedingungen,
reagieren gelassen, gefolgt von der Reduktion der Nitrogruppe, zum
Beispiel mit Eisen/Essigsäure,
was das geeignete substituierte Anilin der Formel (III
c)
liefert. Schema
6
-
X
steht für
ein Halogen wie zum Beispiel Cl, Br oder I
-
Bei
den Verbindungen, in denen X2 für eine direkte
Bindung steht und Y für
C1-6-Alkyl-NH-CO- steht, werden die geeigneten
substituierten Aniline der Formel (IIId)
im allgemeinen gemäß Reaktionsschema
7 dargestellt.
-
In
einem ersten Schritt werden die bekannten 2-Nitrobenzoesäuren (XX)
unter im Stand der Technik bekannten Bedingungen, zum Beispiel unter
Einsatz eines hydroxylierten Amins der Formel (XXI), das in Gegenwart
von 1,1'-Carbonylbis-1H-imidazol
tropfenweise zu einer Mischung von (XX) in CH2Cl2 gegeben wird, zu Zwischenprodukten der
Formel (XXII) amidiert.
-
Anschließend wird
der primäre
freie Alkohol unter Anwendung von im Stand der Technik bekannten Vorschriften
geschützt,
zum Beispiel indem man sich einer Veresterungsreaktion mit Essigsäureanhydrid
in Gegenwart von Pyridin bedient.
-
Das
auf diese Weise erhaltene Zwischenprodukt der Formel (XXIII) wird
anschließend
gemäß Standardbedingungen
reduziert, zum Beispiel unter Einsatz von Eisen/Essigsäure, wodurch
man die substituierten Aniline der Formel (III
d)
erhält. Schema
7
-
V
steht für
eine Schutzgruppe wie zum Beispiel Methylcarbonyl
-
Bei
den Verbindungen, in denen X
2 für eine direkte
Bindung steht, werden die geeigneten substituierten Aniline der
Formel (III
c) im allgemeinen gemäß Reaktionsschema
7 dargestellt. In einem ersten Schritt werden die bekannten 2-Nitrobenzaldehyde
(XIII) unter im Stand der Technik bekannten Bedingungen, zum Beispiel
unter Einsatz der Wittig-Reaktion mit dem entsprechenden Phosphoniumsalz
der Formel (XXIV), zu Zwischenprodukten der Formel (XXV) alkeniert.
Nach der Veresterung der freien Carbonsäure unter Standardbedingungen,
zum Beispiel unter Einsatz von Ethanol unter sauren Bedingungen,
wird das Zwischenprodukt der Formel (XXVI) reduziert, was die gewünschten
substituierten Aniline der Formel (III
e)
liefert. Schema
8
-
Y1 steht für
C1-7-Alkyl
-
Wie
weiter beispielhaft im experimentellen Teil der Beschreibung ausgeführt wird
die Gruppe von Verbindungen der Formel (I), in denen -X1-
für -NR11- steht und a1-a2=a3-a4 für N-CH=N-CH
steht, die im folgenden als Verbindungen der Formel (I''')
bezeichnet werden, im allgemeinen nach dem folgenden Syntheseschema (Schema
9) dargestellt. Diese Verbindungen lassen sich darstellen, indem
man das bekannte 8-Chlor-2-(methylthio)pyrimido[5,4-d]pyrimidin
mit 2-Aminophenolderivaten der Formel (XXVIII) kuppelt, wodurch
man die Zwischenproduktverbindungen der Formel (XXIX) erhält.
-
Anschließend wird
das Pyrimido[5,4-d]pyrimidin der Formel (XXIX) unter im Stand der
Technik bekannten Bedingungen mit einem aminierten Alkohol (XXX)
aminiert, worauf sich der Ringschluß unter Mitsunobu-Bedingungen anschließt, was
die Zielverbindungen der Formel (I''') liefert. Schema
9
-
Alternativ
dazu werden bei Verbindungen der Formel (I), in denen -X1- für
-NR11- steht und a1-a2=a3-a4 für N-CH=CH-CH steht, die
Verbindungen dargestellt, indem man das bekannte 4,6-Dichlor- (XXVII') mit 2-Aminophenolderivaten
der Formel (XXVIII) kuppelt, wodurch man die Zwischenproduktverbindungen
der Formel (XXIX')
erhält.
-
Anschließend wird
das Pyrido[3,2-d]pyrimidin der Formel (XXIX') unter im Stand der Technik bekannten
Bedingungen mit einem aminierten Alkohol (XXX) aminiert, worauf
sich der Ringschluß unter
Mitsunobu-Bedingungen
anschließt,
was die Zielverbindungen der Formel (I'''') liefert (Schema 10). Schema
10
-
Falls
erforderlich oder gewünscht,
kann man einen oder mehrere der folgenden weiteren Schritte in beliebiger
Reihenfolge durchführen:
- (i) Abspaltung jeglicher verbleibender Schutzgruppen;
- (ii) Umwandlung einer Verbindung der Formel (I) oder einer geschützten Form
davon in eine weitere Verbindung der Formel (I) oder eine geschützte Form
davon;
- (iii) Umwandlung einer Verbindung der Formel (I) oder einer
geschützten
Form davon in ein N-Oxid, ein Salz, ein quaternäres Amin oder ein Solvat einer
Verbindung der Formel (I) oder einer geschützten Form davon;
- (iv) Umwandlung eines N-Oxids, eines Salzes, eines quaternären Amins
oder eines Solvats einer Verbindung der Formel (I) oder einer geschützten Form
davon in eine Verbindung der Formel (I) oder eine geschützte Form
davon;
- (v) Umwandlung eines N-Oxids, eines Salzes, eines quaternären Amins
oder eines Solvats einer Verbindung der Formel (I) oder einer geschützten Form
davon in ein anderes N-Oxid, ein pharmazeutisch unbedenkliches Additionssalz,
ein quaternäres
Amin oder ein Solvat einer Verbindung der Formel (I) oder einer geschützten Form
davon;
- (vi) wo die Verbindung der Formel (I) in Form eines Gemischs
von (R)- und (S)-Enantiomeren erhalten wird, Trennung des Gemischs
zwecks Erhalt des gewünschten
Enantiomers.
-
Verbindungen
der Formel (I), N-Oxide, Additionssalze, quaternäre Amine und stereochemisch
isomere Formen davon können
nach an sich bekannten Verfahrensweisen in weitere erfindungsgemäße Verbindungen umgewandelt
werden
-
Wie
für den
Fachmann leicht ersichtlich ist, müssen bei den oben beschriebenen
Verfahren die funktionellen Gruppen von Zwischenverbindungen möglicherweise
durch Schutzgruppen blockiert werden.
-
Funktionelle
Gruppen, deren Schutz wünschenswert
ist, sind unter anderem Hydroxy, Amino und Carbonsäure. Als
Schutzgruppen für
Hydroxy eignen sich unter anderem Trialkylsilylgruppen (zum Beispiel tert.-Butyldimethylsilyl,
tert.-Butyldiphenylsilyl oder Trimethylsilyl), Benzyl und Tetrahydropyranyl.
Als Schutzgruppen für
Amino eignen sich unter anderem tert.-Butyloxycarbonyl oder Benzyloxycarbonyl.
Als Schutzgruppen für
Carbonsäure
eignen sich unter anderem C(1-6)-Alkyl-
oder Benzylester.
-
Das
Schützen
und Entschützen
funktioneller Gruppen kann vor oder nach einem Reaktionsschritt
erfolgen.
-
Außerdem kann
man die N-Atome in Verbindungen der Formel (I) nach im Stand der
Technik bekannten Verfahren mit CH3-I in
einem geeigneten Lösungsmittel,
wie beispielsweise 2-Propanon, Tetrahydrofuran oder Dimethylformamid,
methylieren.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) können
auch nach im Stand der Technik bekannten Verfahrensweisen zur Transformation
funktioneller Gruppen, für
die oben einige Beispiele angeführt
sind, ineinander umgewandelt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) lassen sich auch nach an sich bekannten
Verfahrensweisen zur Umwandlung eines dreiwertigen Stickstoffs in
seine N-Oxidform in die entsprechenden N-Oxidformen überführen. Diese
N-Oxidation kann
im allgemeinen so durchgeführt
werden, daß man
das Edukt der Formel (I) mit 3-Phenyl-2-(phenylsulfonyl)oxaziridin oder einem
geeigneten organischen oder anorganischen Peroxid umsetzt. Als anorganische
Peroxide eignen sich beispielsweise Wasserstoffperoxid, Alkali-
oder Erdalkalimetallperoxide, zum Beispiel Natriumperoxid, Kaliumperoxid;
als organische Peroxide eignen sich beispielsweise Peroxysäuren, wie
zum Beispiel gegebenenfalls halogensubstituierte Benzolcarboperoxosäuren, zum
Beispiel 3-Chlorbenzolcarboperoxosäure, Peroxoalkansäuren, zum
Beispiel Peroxoessigsäure,
Alkylhydroperoxide, zum Beispiel t-Butylhydroperoxid. Als Lösungsmittel
eignen sich beispielsweise Wasser, niedere Alkanole, zum Beispiel
Ethanol und dergleichen, Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel Toluol,
Ketone, zum Beispiel 2-Butanon, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
zum Beispiel Dichlormethan, sowie Gemische derartiger Lösungsmittel.
-
Reine
stereochemisch isomere Formen der Verbindungen der Formel (I) sind
nach an sich bekannten Verfahrensweisen erhältlich. Diastereomere können durch
physikalische Methoden, wie selektive Kristallisation, und chromatographische
Methoden, zum Beispiel Gegenstromverteilung, Flüssigkeitschromatographie und
dergleichen, getrennt werden.
-
Einige
der Verbindungen der Formel (I) und einige der Zwischenprodukte
bei der vorliegenden Erfindung können ein
asymmetrisches Kohlenstoffatom enthalten. Reine stereochemisch isomere
Formen der Verbindungen und Zwischenprodukte sind nach an sich bekannten
Verfahrensweisen erhältlich.
So können
beispielsweise Diastereomere durch physikalische Methoden, wie selektive
Kristallisation, oder chromatographische Methoden, zum Beispiel
Gegenstromverteilung, Flüssigkeitschromatographie
und dergleichen, getrennt werden. Enantiomere können aus racemischen Gemischen
erhalten werden, indem man die racemischen Gemische zunächst mit
geeigneten Trennreagentien, wie beispielsweise chiralen Säuren, in
Gemische von diastereomeren Salzen oder Verbindungen überführt und
diese Gemische von diastereomeren Salzen oder Verbindungen dann
beispielsweise durch selektive Kristallisation oder chromatographische
Methoden, zum Beispiel Flüssigkeitschromatographie
und dergleichen, physikalisch trennt und schließlich die getrennten diastereomeren
Salze oder Verbindungen in die entsprechenden Enantiomere umwandelt.
Reine stereochemisch isomere Formen sind auch aus den reinen stereochemisch
isomeren Formen der entsprechenden Zwischenprodukte und Edukte erhältlich,
vorausgesetzt, daß die
dazwischen stattfindenden Reaktionen stereospezifisch verlaufen.
-
Alternativ
dazu kann die Trennung der enantiomeren Formen der Verbindungen
der Formel (I) und der Zwischenprodukte mittels Flüssigkeitschromatographie,
insbesondere Flüssigkeitschromatographie
unter Verwendung einer chiralen stationären Phase, erfolgen.
-
Einige
der bei den oben aufgeführten
Umsetzungen verwendeten Zwischenprodukte und Edukte sind bekannt
und im Handel erhältlich
oder nach im Stand der Technik bekannten Verfahrensweisen zugänglich. Bei
der Synthese der Verbindungen der Formel (I) stellt die vorliegende
Erfindung jedoch weiterhin die Zwischenprodukte der Formel (III)
deren pharmazeutisch unbedenkliche
Additionssalze und deren stereochemisch isomere Formen bereit, wobei
V
für Wasserstoff
oder eine Schutzgruppe, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methylcarbonyl, t-Butyl, Methyl, Ethyl, Benzyl und Trialkylsilyl,
steht;
Y für
-C
3-9-Alkyl-, -C
3-9-Alkenyl-,
-C
1-5-Alkyl-oxy-C
1-5-alkyl-,
-C
1-5-Alkyl-NR
13-C
1-5-alkyl-, -C
1-5-Alkyl-NR
14-CO-C
1-5-alkyl-, -C
1-5-Alkyl-CO-NR
15-C
1-5-alkyl, -C
1-6-Alkyl-CO-NH-, -C
1-6-Alkyl-NH-CO-,
-C
1-7-Alkyl-CO- oder
-C
1-6-Alkyl-CO-C
1-6-alkyl-
steht;
X
2 für eine direkte Bindung, O,
-O-C
1-2-Alkyl-, CO, -CO-C
1-2-Alkyl-,
NR
12, -NR
12-C
1-2-Alkyl-, -CH
2-,
-O-N=CH- oder C
1-2-Alkyl steht;
R
1 für
Wasserstoff, Cyano, Halogen, Hydroxy, Formyl, C
1-6-Alkoxy-,
C
1-6-Alkyl-, durch Halogen substituiertes C
1-6-Alkoxy- oder durch einen oder, falls
möglich,
durch zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Hydroxy und Halogen
substituiertes C
1-4-Alkyl steht; und
R
2 für
Wasserstoff, Cyano, Halogen, Hydroxycarbonyl-, Het
16-Carbonyl-,
C
1-4-Alkyloxycarbonyl-, C
1-4-Alkylcarbonyl-, Aminocarbonyl-,
Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)aminocarbonyl-, Het
1,
Formyl, C
1-4-Alkyl-, C
2-6-Alkinyl-, C
3-6-Cycloalkyl-, C
3-6-Cycloalkyloxy-,
C
1-6-Alkoxy-, Ar
5,
Ar
1-oxy-, Dihydroxyboran, durch Halogen
substituiertes C
1-6-Alkoxy-, durch einen
oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Halogen, Hydroxy und
NR
5R
6 substituiertes
C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkylcarbonyl-,
wobei das C
1-4-Alkyl gegebenenfalls durch
einen oder, falls möglich
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Hydroxy oder C
1-4-Alkyl-oxy-substituiert ist, steht;
R
5 und R
6 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Wasserstoff oder C
1-4-Alkyl;
R
12 für
Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, C
1-4-Alkyl-oxy-carbonyl-, Het
17, Het
18-C
1-4-Alkyl-, C
2-4-Alkenylcarbonyl-,
gegebenenfalls substituiert durch Het
19-C
1-4-Alkylaminocarbonyl-, C
2-4-Alkenylsulfonyl-,
C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl-
oder Phenyl, gegebenenfalls substituiert durch einen oder, falls
möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Wasserstoff, Hydroxy,
Amino und C
1-4-Alkyloxy-, steht;
R
13 für
Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, Het
13,
Het
14-C
1-4-Alkyl- oder Phenyl, gegebenenfalls
substituiert durch einen oder, falls möglich, zwei oder mehr Substituenten
ausgewählt
aus Wasserstoff, Hydroxy, Amino und C
1-4-Alkyloxy-,
steht;
R
14 und R
15 jeweils
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Wasserstoff, C
1-4-Alkyl, Het
15-C
1-4-Alkyl- und C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl-;
Het
1 für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Furanyl, Pyrazolyl, Dioxolanyl,
Thiazolyl, Oxazolyl, Imidazolyl, Isoxazolyl, Oxadiazolyl, Pyridinyl
und Pyrrolidinyl steht, wobei Het
1 gegebenenfalls
substituiert ist durch einen oder, falls möglich, zwei oder mehr Substituenten
ausgewählt
aus Amino und C
1-4-Alkyl, Hydroxy-C
1-4-alkyl-, Phenyl, Phenyl-C
1-4-alkyl-,
C
1-4-Alkyl-oxy-C
1-4-alkyl-,
Mono- oder Di(C
1-4-alkyl)amino- und Aminocarbonyl-;
Het
13 für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Pyrrolidinyl und Piperidinyl steht, wobei dieser Heterocyclus
gegebenenfalls substituiert ist durch einen oder, falls möglich, zwei
oder mehr Substituenten ausgewählt
aus C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
Het
14 für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Pyrrolidinyl, Piperazinyl und Piperidinyl steht,
wobei dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist durch
einen oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
Het
15 für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Pyrrolidinyl, Piperazinyl und Piperidinyl steht,
wobei dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert ist durch
einen oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
Het
16 für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Pyrrolidinyl, Piperazinyl, 1,3,2-Dioxaborolan und
Piperidinyl steht, wobei dieser Heterocyclus gegebenenfalls substituiert
ist durch einen oder mehrere Substituenten ausgewählt aus
C
1-4-Alkyl; und
Het
17 für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Pyrrolidinyl und Piperidinyl steht, wobei dieser Heterocyclus
gegebenenfalls substituiert ist durch einen oder, falls möglich, zwei
oder mehr Substituenten ausgewählt
aus C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
Het
18 und Het
19 jeweils
unabhängig
voneinander für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Pyrrolidinyl, Piperazinyl und Piperidinyl stehen,
wobei Het
18 und Het
19 gegebenenfalls
substituiert sind durch einen oder, falls möglich, zwei oder mehr Substituenten
ausgewählt
aus C
1-4-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl,
Hydroxy-C
1-4-alkyl-, C
1-4-Alkyloxy-C
1-4-alkyl
und Polyhydroxy-C
1-4-alkyl-;
Ar
1, Ar
2, Ar
3, Ar
4 und Ar
5 jeweils unabhängig voneinander für gegebenenfalls
durch Cyano, C
1-4-Alkylsulfonyl-, C
1-4-Alkylsulfonylamino-, Aminosulfonylamino-,
Hydroxy-C
1-4-alkyl, Aminosulfonyl-, Hydroxy-,
C
1-4-Alkyloxy- oder C
1-4-Alkyl
substituiertes Phenyl stehen.
-
Insbesondere
die Zwischenprodukte der Formel (III), auf die eine oder mehrere
der folgenden Beschränkungen
zutreffen;
- i) Y steht für -C3-9-Alkyl-,
-C1-5-Alkyl-oxy-C1-5-alkyl-,
-C1-5-Alkyl-NR13-C1-5-alkyl, -C1-6-Alkyl-NH-CO-;
- ii) X2 steht für eine direkte Bindung, O,
-O-C1-2-Alkyl-, NR12,
-NR12-C1-2-Alkyl-,
-CH2-, -O-N=CH- oder C1-2-Alkyl;
- iii) R1 steht für Wasserstoff, Cyano, Halogen
oder Hydroxy, vorzugsweise Halogen;
- iv) R2 steht für Wasserstoff, Cyano, Halogen,
Hydroxy, Hydroxycarbonyl-, C1-4-Alkyloxycarbonyl-,
Het16-carbonyl-,
C1-4-Alkyl-, C2-6-Alkinyl-,
Ar5 oder Het1; bei
einer weiteren Ausführungsform
steht R2 für Wasserstoff, Cyano, Halogen,
Hydroxy, C2-6-Alkinyl- oder Het1;
R2 steht insbesondere für Wasserstoff, Cyano, Halogen, Hydroxy,
oder Ar5;
- v) R12 steht für Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
oder C1-4-Alkyloxycarbonyl;
- vi) R13 steht für Het14-C1-4-Alkyl, insbesondere Morpholinyl-C1-4-alkyl;
- vii) Het1 steht für Thiazolyl, gegebenenfalls
substituiert durch Amino, C1-4-Alkyl, Hydroxy-C1-4-alkyl-, Phenyl, Phenyl-C1-4-alkyl-,
C1-4-Alkyl-oxy-C1-4-alkyl-, Mono- oder
Di(C1-4-alkyl)amino- oder Aminocarbonyl-;
- viii) Het16 steht für einen Heterocyclus ausgewählt aus
Piperidinyl und Pyrrolidinyl.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist außerdem die Bereitstellung der
Verwendung eines Zwischenprodukts der Formel (III) in der Synthese
eines makrocyclischen Kinaseinhibitors wie zum Beispiel einer Verbindung
der Formel (I).
-
Die
Verbindungen der Formel (I) und die Zwischenprodukte der Formel
(XXXI) der vorliegenden Erfindung sind von Nutzen, da sie pharmakologische
Eigenschaften aufweisen. Sie lassen sich daher als Medikamente einsetzen.
-
Dementsprechend
betrifft die vorliegende Erfindung gemäß einem weiteren Aspekt die
Zwischenprodukte der Formel (XXXI)
deren N-Oxidformen, deren
pharmazeutisch unbedenkliche Additionssalze und deren stereochemisch
isomere Formen, wobei
a
1-a
2=a
3-a
4 für einen
zweiwertigen Rest ausgewählt
aus N-CH=CH-CH und
N-CH=N-CH steht;
Y für
-C
3-9-Alkyl-, -C
1-5-Alkyl-NR
13-C
1-5-alkyl-, -C
1-6-Alkyl-NH-CO-
oder -CO-NH-C
1-6-Alkyl- steht;
R
1 für
Wasserstoff oder Halogen steht;
R
2 für Wasserstoff,
Cyano, Halogen, Hydroxycarbonyl-, C
1-4-Alkyloxycarbonyl-,
Het
16-Carbonyl- oder Ar
5 steht;
R
4 für
Hydroxy, C
1-4-Alkyloxy- oder Ar
4-C
1-4-Alkyloxy steht oder R
4 für durch
einen oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus C
1-4-Alkyloxy- und Het
2- substituiertes C
1-4-Alkyloxy- steht;
R
11 für
Wasserstoff steht;
R
13 für Het
14-C
1-4-Alkyl- steht;
Het
2 für
einen Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl, Piperazinyl, Piperidinyl und Pyrrolidinyl steht,
wobei Het
2 gegebenenfalls substituiert ist
durch einen oder, falls möglich,
zwei oder mehr Substituenten ausgewählt aus Hydroxy, Amino und
C
1-4-Alkyl-; in einer weiteren Ausführungsform
steht
Het
2 für einen Heterocyclus ausgewählt aus
Morpholinyl und Piperidinyl, gegebenenfalls substituiert durch C
1-4-Alkyl-, vorzugsweise Methyl;
Het
14 für
Morpholinyl steht;
Het
16 für einen
Heterocyclus ausgewählt
aus Morpholinyl und Pyrrolidinyl steht;
Ar
4 für Phenyl
steht;
Ar
5 für gegebenenfalls durch Cyano
substituiertes Phenyl steht sowie die Verwendung des Zwischenprodukts der
Formel (XXXI) bei der Synthese eines makrocyclischen Kinaseinhibitors,
wie z. B. die Verbindungen der Formel (I).
-
Wie
im folgenden im experimentellen Teil beschrieben wurden der wachstumshemmende
Effekt und die Antitumorwirkung der vorliegenden Verbindungen in
vitro in enzymatischen Assays an der Rezeptortyrosinkinase EGFR
gezeigt. Bei einem alternativen Assay wurde die wachstumshemmende
Wirkung der Verbindungen auf die Eierstockkarzinom-Zellinie SKOV3
unter Einsatz von im Stand der Technik bekannten Zytotoxizitätsassays
wie LIVE/DEAD (Molecular Probes) oder MTT getestet.
-
Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung die Verbindungen der Formel (I) und die
Zwischenprodukte der Formel (XXXI) und ihre pharmazeutisch unbedenklichen
N-Oxide, Additionssalze, quaternären
Amine und stereochemisch isomeren Formen zur Verwendung bei der
Therapie bereit. Insbesondere bei der Behandlung oder Prävention
von durch Zellproliferation vermittelten Krankheiten. Die Verbindungen
der Formel (I), die Zwischenprodukte der Formel (XXXI) und ihre
pharmazeutisch unbedenklichen N-Oxide, Additionssalze, quaternären Amine
und die stereochemisch isomeren Formen können im folgenden als erfindungsgemäße Verbindungen
bezeichnet werden.
-
Erkrankungen,
bei denen die erfindungsgemäßen Verbindungen
von besonderem Nutzen sind, sind Atherosklerose, Restenose, Krebs
und diabetische Komplikationen, zum Beispiel Retinopathie.
-
Angesichts
des Nutzens der erfindungsgemäßen Verbindungen
wird ein Verfahren zur Behandlung einer Zellproliferationserkrankung
wie Atherosklerose, Restenose oder Krebs bereitgestellt, wobei man
bei diesem Verfahren einem einer solchen Behandlung bedürftigen
Tier, zum Beispiel einem Säugetier
einschließlich des
Menschen, das/der an einer Zellproliferationserkrankung leidet,
eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung verabreicht.
-
Diese
Verwendung umfaßt
die systemische oder topische Verabreichung einer wirksamen Menge
einer erfindungsgemäßen Verbindung
an Tiere einschließlich
Menschen. Dem Fachmann wird bewußt sein, daß es sich bei einer therapeutisch
wirksamen Menge der EGFR-Inhibitoren der vorliegenden Erfindung
um eine Menge handelt, die ausreicht, um die wachstumshemmende Wirkung
zu induzieren, und daß diese
Menge unter anderem von der Größe und der
Art der Neoplasie, der Konzentration der Verbindung in der therapeutischen
Formulierung und dem Zustand des Patienten abhängt. Im allgemeinen wird die
als therapeutisches Mittel für
die Behandlung von Zellproliferationserkrankungen wie Artherosklerose,
Restenose und Krebs zu verabreichende Menge an EGFR-Inhibitor je nach
dem vorliegendem Fall vom behandelnden Arzt festgelegt.
-
Eine
geeignete Dosis ist im allgemeinen eine Dosis, die an der zu behandelnden
Stelle zu einer Konzentration an EGFR-Inhibitor im Bereich von 0,5
nM bis 200 μM
und häufiger
von 5 nM bis 10 μM
führt.
Um diese Behandlungskonzentrationen zu erhalten, müssen einem
einer Behandlung bedürftigen
Patienten wahrscheinlich 0,01 mg/kg bis 300 mg/kg Körpergewicht,
insbesondere 10 mg/kg bis 100 mg/kg Körpergewicht verabreicht werden.
Wie oben angemerkt können
die obigen Mengen sich von Fall zu Fall unterscheiden. Bei diesen
Behandlungsverfahren werden die erfindungsgemäßen Verbindungen vor der Verabreichung
formuliert. Wie unten beschrieben stellt man geeeignete pharmazeutische
Formulierungen nach bekannten Vorschriften unter Verwendung von
gut bekannten und leicht verfügbaren
Bestandteilen her.
-
Aufgrund
ihrer hohen Selektivität
als EGFR-Inhibitoren eignen sich die wie oben definierten Verbindungen
der Formel (I) und die Zwischenprodukte der Formel (XXXI) auch zur
Markierung und Identifizierung von Rezeptoren. Zu diesem Zweck müssen die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung markiert werden, insbesondere
indem man ein oder mehrere Atome im Molekül teilweise oder vollständig durch
ihre radioaktiven Isotope ersetzt. Beispiele für interessante markierte Verbindungen
sind die Verbindungen, die wenigstens ein Halogen enthalten, bei
dem es sich um einen radioaktiven Isotopen von Iod, Brom oder Fluor
handelt; oder die Verbindungen mit wenigstens einem 11C-Atom
oder Tritiumatom.
-
Eine
spezielle Gruppe besteht aus den Verbindungen der Formel (I) und
Zwischenprodukten der Formel (XXXI), in denen R1 für ein radioaktives
Halogenatom steht. Im Prinzip sind alle erfindungsgemäßen Verbindungen
mit einem Halogenatom für
die radioaktive Markierung durch Ersetzen des Halogenatoms durch
ein geeignetes Isotop prädestiniert.
Für diesen
Zweck geeignete Halogen-Radioisotope
sind radioaktive Iodide, z. B. 122I, 123I, 125I, 131I, radioaktive Bromide, z. B. 75Br, 76Br, 77Br und 82Br und
radioaktive Fluoride, z. B. 18F. Ein radioaktives
Halogenatom läßt sich
durch eine geeignete Austauschreaktion oder durch Anwendung einer
der oben beschriebenen Vorschriften zur Darstellung von Halogenderivaten
der Formel (I) einführen.
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Eine
andere interessante Form der radioaktiven Markierung ist die Substitution
eines Kohlenstoffatoms durch ein 11C-Atom
oder die Substitution eines Wasserstoffatoms durch ein Tritiumatom.
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Die
radioaktiv markierten erfindungsgemäßen Verbindungen können somit
in einem Verfahren zur spezifischen Markierung von Rezeptorstellen
in biologischem Material zur Anwendung kommen. Dieses Verfahren
umfaßt
die folgenden Schritte: (a) radioaktives Markieren einer erfindungsgemäßen Verbindung,
(b) Verabreichung dieser radioaktiv markierten Verbindung an biologisches
Material und anschließend
(c) Nachweis der Emissionen der radioaktiven Verbindung.
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Der
Ausdruck „biologisches
Material" soll alle
Materialarten biologischen Ursprungs umfassen. Der Ausdruck bezieht
sich insbesondere auf Gewebeproben, Plasma oder Körperflüssigkeiten,
jedoch auch auf Tiere, insbesondere warmblütige Tiere, oder Teile eines
Tiers wie Organe.
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Bei
einer Verwendung in in-vivo-Assays werden die radioaktiv markierten
Verbindungen einem Tier in einer geeigneten Zusammensetzung verabreicht,
und die Stelle, an der sich die radioaktiv markierten Verbindungen
anreichern, wird mit Verfahren zur Bilddarstellung wie zum Beispiel
Single Photon Emission Computerized Tomography (SPECT) oder Positronenemissionstomographie
(PET) und dergleichen nachgewiesen. Auf diese Weise läßt sich
die Verteilung der jeweiligen Rezeptorstellen im Körper aufzeigen,
und Organe, die diese Rezeptorstellen enthalten, können durch
die obenerwähnten
Verfahren zur Bilddarstellung sichtbar gemacht werden. Dieses Verfahren
zur Abbildung eines Organs durch Verabreichung einer radioaktiv
markierten Verbindung der Formel (I) und Nachweis der Emissionen
der radioaktiven Verbindung ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
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Gemäß noch einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung der
erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer der oben
erwähnten
Zellproliferationserkrankungen bzw. -indikationen bereit.
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Die
zur Erzielung einer therapeutischen Wirkung erforderliche Menge
einer erfindungsgemäßen Verbindung,
die hier auch als Wirkstoff bezeichnet wird, variiert natürlich mit
der jeweiligen Verbindung, dem Verabreichungsweg, dem Alter und
Zustand des Empfängers
und der jeweiligen behandelten Störung oder Erkrankung. Eine
geeignete Tagesdosis liegt bei 0,01 mg/kg bis 300 mg/kg Körpergewicht,
insbesondere bei 10 mg/kg bis 100 mg/kg Körpergewicht. Bei einem Behandlungsverfahren
kann man auch den Wirkstoff in einem Dosierungsschema mit einer
bis vier Einnahmen pro Tag verabreichen.
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Der
Wirkstoff kann zwar alleine verabreicht werden, wird aber vorzugsweise
in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung dargeboten. Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist demgemäß auch eine pharmazeutische
Zusammensetzung, die eine erfindungsgemäße Verbindung zusammen mit
einem pharmazeutisch unbedenklichen Träger oder Verdünnungsmittel
enthält.
Der Träger
oder das Verdünnungsmittel
muß in
dem Sinne „unbedenklich" sein, daß er beziehungsweise
es mit den anderen Bestandteilen der Zusammensetzung verträglich ist
und für
die Empfänger
der Zusammensetzung nicht gesundheitsschädlich ist.
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Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
nach beliebigen Verfahren, die in der Pharmazie gut bekannt sind,
hergestellt werden, beispielsweise nach Verfahren wie denjenigen
gemäß Gennaro et
al., Remington's
Pharmaceutical Sciences (18. Auflage, Mack Publishing Company, 1990, siehe
insbesondere Teil 8: Pharmaceutical preparations and their Manufacture).
Man vereinigt eine therapeutisch wirksame Menge der jeweiligen Verbindung
in Basen- oder Säureadditionssalzform
als Wirkstoff in Form einer innigen Mischung mit einem pharmazeutisch
unbedenklichen Träger,
der je nach der zur Verabreichung gewünschten Darreichungsform verschiedene
Formen annehmen kann. Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen liegen
wünschenswerterweise
in Einzeldosisform vor, die sich vorzugsweise zur systemischen Verabreichung,
wie zur oralen, perkutanen oder parenteralen Verabreichung; oder
zur topischen Verabreichung mittels Inhalation, Nasenspray, Augentropfen
oder mittels einer Creme, eines Gels, eines Shampoos oder dergleichen,
eignet. Bei der Herstellung der Zusammensetzungen in oraler Dosisform
können
beispielsweise alle üblichen
pharmazeutischen Medien verwendet werden, wie beispielsweise Wasser,
Glykole, Öle,
Alkohole und dergleichen bei oralen Flüssigpräparaten, wie Suspensionen,
Sirupen, Elixieren und Lösungen,
oder feste Träger,
wie Stärken,
Zucker, Kaolin, Gleitmittel, Bindemittel, Sprengmittel und dergleichen
bei Pulvern, Pillen, Kapseln und Tabletten. Aufgrund ihrer leichten
Verabreichbarkeit stellen Tabletten und Kapseln die vorteilhafteste orale
Einzeldosisform dar, wobei man natürlich feste pharmazeutische
Träger
verwendet. Bei Zusammensetzungen zur parenteralen Applikation besteht
der Träger
in der Regel zumindest größtenteils
aus sterilem Wasser, wenngleich auch andere Teile, beispielsweise
zur Förderung
der Löslichkeit,
mitverwendet werden können.
Es lassen sich beispielsweise Injektionslösungen herstellen, bei denen
der Träger
aus Kochsalzlösung, Glukoselösung oder
einer Mischung aus Kochsalz- und Glukoselösung besteht. Ferner kann man
Injektionssuspensionen herstellen, wobei geeignete flüssige Träger, Suspendiermittel
und dergleichen verwendet werden können. Bei den zur perkutanen
Verabreichung geeigneten Zusammensetzungen enthält der Träger gegebenenfalls ein Penetriermittel
und/oder ein geeignetes Netzmittel, gegebenenfalls in Kombination
mit kleineren Mengen geeigneter Zusatzstoffe jeglicher Art, wobei
diese Zusatzstoffe keine wesentlichen Nebenwirkungen auf die Haut
ausüben.
Derartige Zusatzstoffe können
die Aufbringung auf die Haut erleichtern und/oder für die Herstellung
der gewünschten
Zusammensetzungen von Nutzen sein. Diese Zusammensetzungen können auf
verschiedenen Wegen verabreicht werden, z. B. als ein Transdermalpflaster,
Direktauftrag oder Salbe.
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Zwecks
einfacher Verabreichung und einheitlicher Dosierung ist es besonders
vorteilhaft, die oben genannten pharmazeutischen Zusammensetzungen
in Einzeldosisform zu formulieren. Unter dem hier in der Beschreibung
und den Ansprüchen
verwendeten Begriff Einzeldosisform sind physikalisch diskrete Einheiten
zu verstehen, die sich als Einheitsdosen eignen, wobei jede Einheit
eine vorbestimmte Menge des Wirkstoffs enthält, die so berechnet ist, daß in Verbindung
mit dem erforderlichen pharmazeutischen Träger die gewünschte therapeutische Wirkung
erzielt wird. Beispiele für
derartige Einzeldosisformen sind Tabletten (darunter Tabletten mit
Bruchrille und Dragees), Kapseln, Pillen, Pulverbeutel, Oblaten,
Injektionslösungen,
Injektionssuspensionen, Teelöffelvoll,
Eßlöffelvoll
und dergleichen sowie deren getrennt vorliegende Vielfache.
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Experimenteller Teil
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Im
folgenden bedeutet der Ausdruck „ADDP" 1,1'-(Azodicarbonyl)bispiperidin, „DMF" bedeutet N,N-Dimethylformamid, „THF" bedeutet Tetrahydrofuran, „DMSO" bedeutet Dimethylsulfoxid.
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A. Darstellung der Zwischenprodukte
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Beispiel A1
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a) Darstellung von 4-Chlor-2-[(6-chlorpyrido[3,2-d]pyrimidin-4-yl)amino]phenol
(Zwischenprodukt 1)
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Eine
Mischung von 4,6-Dichlorpyrido[3,2-d]pyrimidin (0,00255 mol) und
4-Chlor-2-aminophenol (0,00446 mol) in Isopropanol (30 ml) wurde
2 h 30 bei 50°C
gerührt,
dann auf Raumtemperatur gebracht und zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand
wurde in Ether aufgenommen, abfiltriert und getrocknet, wodurch man
1 g (100%) an Zwischenprodukt 1 erhielt.
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b) Darstellung von 4-Chlor-2-[[6-[(6-hydroxyhexyl)amino]pyrido[3,2-d]pyrimidin-4-yl]amino]phenol
(Zwischenprodukt 2)
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Eine
Mischung von Zwischenprodukt 1 (0,00255 mol) und 6-Amino-1-hexanol
(0,0255 mol) wurde 3 Stunden lang bei 100°C gerührt und dann auf Raumtemperatur
gebracht. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie an Kieselgel (Laufmittel: DCM/MeOH/NH4OH 97/3/0,1; 70–200 μm) aufgereinigt, wodurch man 0,71
g (72%) an Zwischenprodukt 2, Schmelzpunkt 260°C, erhielt.
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Beispiel A2
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Darstellung von 4-Chlor-2-[[6-[(4-hydroxybutyl)amino]pyrido[3,2-d]pyrimidin-4-yl]amino]phenol
(Zwischenprodukt 3)
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Eine
Mischung von Zwischenprodukt 1 (0,0013 mol) und 4-Amino-1-butanol (0,026
mol) wurde 4 Stunden lang bei 100°C
gerührt
und dann auf Raumtemperatur gebracht und mit einer gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid hydrolysiert. Die Mischung wurde mit DCM extrahiert,
dekantiert, über
MgSO4 getrocknet und filtriert, und das
Lösungsmittel
wurde zur Trockne abgedampft. Der Rückstand (0,5 g) wurde durch
Säulenchromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: DCM/MeOH/NH4OH
95/5/0,1; 70–200 μm) aufgereinigt.
Der Rückstand (81
mg, 17%) wurde aus Acetonitril und Diethylether kristallisiert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 69
mg (15%) an Zwischenprodukt 3, Schmelzpunkt 227°C, erhielt.
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Beispiel A3
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Darstellung von 4-Chlor-2-[[6-[(5-hydroxypentyl)amino]pyrido[3,2-d]pyrimidin-4-yl]amino]phenol
(Zwischenprodukt 4)
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Eine
Mischung von Zwischenprodukt 1 (0,0013 mol) und 5-Amino-1-pentanol
(0,0195 mol) wurde 4 Stunden lang bei 100°C gerührt und dann auf Raumtemperatur
gebracht und mit einer gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid hydrolysiert. Die Mischung wurde mit DCM extrahiert,
dekantiert, über
MgSO4 getrocknet und filtriert, und das
Lösungsmittel
wurde zur Trockne abgedampft. Der Rückstand (0,45 g) wurde durch
Säulenchromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: DCM/MeOH/NH4OH
95/5/0,1; 70–200 μm) aufgereinigt.
Der Rückstand
(66 mg, 14%) wurde aus Acetonitril und Diethylether kristallisiert.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet, wodurch man 59
mg (12%) an Zwischenprodukt 4, Schmelzpunkt 240°C, erhielt.
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Beispiel A4
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a) Darstellung von 4-Chlor-2-[[6-(methylthio)pyrimido[5,4-d]pyrimidin-4-yl]amino]phenol
(Zwischenprodukt 5)
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Eine
Mischung von 8-Chlor-2-(methylthio)pyrimido[5,4-d]pyrimidin (0,0047
mol) und 2-Amino-4-chlorphenol (0,0094 mol) in Dioxan (5 ml) wurde
1 Stunde lang bei 80°C
gerührt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt, und der Niederschlag wurde
abfiltriert, mit Wasser und dann mit Diethylether gewaschen und
im Vakuum getrocknet, wodurch man 1,2 g (80%) an Zwischenprodukt
5 erhielt.
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b) Darstellung von 4-Chlor-2-[[6-[(6-hydroxyhexyl)amino]pyrimido[5,4-d]pyrimidin-4-yl]amino]phenol
(Zwischenprodukt 6)
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Eine
Mischung von Zwischenprodukt 1 (0,00172 mol) in 6-Amino-1-hexanol (0,0022
mol) wurde bei 100°C
geschmolzen. Nach 8 Stunden wurde der Rückstand durch Säulenchromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: CH2Cl2/CH3OH/NH4OH 97/3/0,1;
35–70 μm) aufgereinigt
wodurch man 0,170 g an Feststoff erhielt. Ether wurde zugesetzt.
Der Feststoff wurde abfiltriert und im Vakuum getrocknet, wodurch
man 135 mg (20%) an Zwischenprodukt (6) erhielt.
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Beispiel A5
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a) Darstellung von 4,6-Dichlorpyrido[3,2-d]pyrimidin
(Zwischenprodukt 7)
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DMF
(3 Tropfen) wurde zu einer Mischung von 6-Chlorpyrido[3,2-d]pyrimidin-4(1H)-on
[171178-33-9] (0,00275 mol) und Thionylchlorid (0,179 mol) gegeben.
Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren 90 Minuten lang auf Rückfluß (bei 80°C) erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Etwas Dichlormethan wurde zugesetzt, und das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in Dichlormethan gelöst.
Die organische Lösung
wurde mit einer gesättigten
wäßrigen K2CO3-Lösung gewaschen
und dann getrocknet (MgSO4) und filtriert
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 0,49 g (89%) an Zwischenprodukt (7)
erhielt. (HPLC: 85% P).
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b) Darstellung von 4-[2-(6-Chlorpyrido[3,2-d]pyrimidin-4-ylamino)phenoxy]buttersäureethylester
(Zwischenprodukt 8)
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Zwischenprodukt
(7) (0,00245 mol) wurde in 2-Propanol (20 ml) (nicht sehr löslich) gelöst. 4-(2-Aminophenoxy)butansäureethylester
(0,00416 mol) wurde zugesetzt, gefolgt von der Zugabe von N,N-Diethylethanamin
(0,00490 mol). Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren über Nacht
auf Rückfluß erhitzt.
Anschließend
wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt, und
das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde in Diethylether aufgenommen. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet (Pumpe), wodurch man 1,48 g an Fraktion (1) (grünlicher
Feststoff, 92% P nach HPLC-MS; etwas Ausgangsmaterial B vorhanden)
erhielt. Diese Fraktion (1) wurde wie unten beschrieben aufgereinigt.
-
Die
Umsetzung wurde wiederholt.
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Zwischenprodukt
(7) (0,0055 mol) wurde in 2-Propanol (40 ml) gelöst (nicht sehr löslich).
4-(2-Aminophenoxy)butansäureethylester
(0,00935 mol) wurde zugesetzt, gefolgt von der Zugabe von N,N-Diethylethanamin
(0,0110 mol). Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren über Nacht
auf Rückfluß erhitzt.
Anschließend
wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt, und
das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde mit Fraktion (1) vereinigt und einer Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: n-Hexan/EtOAc 3/1) unterzogen. Die Produktfraktionen
wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde
abgedampft, wodurch man 3,04 g an Zwischenprodukt (8) erhielt (grünlicher
Feststoff in quantitativer Ausbeute, ohne weitere Aufreinigung in
den nächsten
Reaktionsschritt eingesetzt).
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c) Darstellung von 4-{2-[6-(3-tert.-Butoxycarbonylaminopropylamino)pyrido[3,2-d]pyrimidin-4-ylamino]phenoxy}buttersäureethylester
(Zwischenprodukt 9)
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Zwischenprodukt
(8) (0,00026 mol) und (3-Aminopropyl)carbaminsäure-1,1-dimethylethylester (0,00288
mol) wurden in einem geschlossenen Reaktor 3 Stunden lang bei 100°C gemischt,
wodurch man Fraktion (1) (57% P nach HPLC + 35% des Amid) erhielt.
-
Diese
Fraktion (1) wurde wie unten beschrieben aufgereinigt.
-
Die
Umsetzung wurde wiederholt.
-
Zwischenprodukt
(8) (0,00026 mol) und (3-Aminopropyl)carbaminsäure-1,1-dimethylethylester (0,00288
mol) wurden in einem offenen Reaktionskolben (nicht in einem geschlossenen
Reaktor wie oben beschrieben) 2,5 Stunden lang bei 100°C gemischt.
Die Mischung wurde mit Fraktion (1) vereinigt. Aufreinigung durch
Flash-Säulenchromatograph
an Kieselgel (Laufmittel: n-Hexan/EtOAc 3/1). Die Produktfraktionen
wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man Zwischenprodukt (9) (HPLC: 92% P) erhielt.
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d) Darstellung von 4-{2-[6-(3-Aminopropylamino)pyrido[3,2-d]pyrimidin-4-ylamino]phenoxy}buttersäureethylester
(Zwischenprodukt 10)
-
Zwischenprodukt
(9) (0,00019 mol) wurde in Dichlormethan (4,00 ml) gelöst. Trifluoressigsäure (0,05192
mol) wurde zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden
lang bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel
und verbliebene Säure
wurden im Rotationsverdampfer abgezogen. Der auf diese Weise erhaltene
Rückstand
(Öl) wurde
getrocknet (Hochvakuumpumpe), wodurch man Zwischenprodukt (10) erhielt
(HPLC: 93% P; quantitative Ausbeute; ohne weitere Aufreinigung in
den nächsten
Reaktionsschritt eingesetzt).
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e) Darstellung von 4-{2-[6-(3-Aminopropylamino)pyrido[3,2-d]pyrimidin-4-ylamino]phenoxy}buttersäure (Zwischenprodukt
11)
-
Zwischenprodukt
(10) (0,00019 mol; 1 Äquiv.)
wurde in Tetrahydofuran (8,00 ml) gelöst. Wasser (1,00 ml) wurde
zugegeben. Lithiumhydroxid-monohydrat (0,0019 mol) wurde als Feststoff
zugesetzt. Weiteres Lithiumhydroxidmonohydrat wurde zugefügt, bis
der pH-Wert basisch war (zuvor war der pH-Wert aufgrund von CF3COOH-Resten sauer). Die Reaktionsmischung
wurde 2 Tage lang bei 65°C
gerührt.
Das Lösungsmittel wurde
in einem Rotationsverdampfer abgezogen, wodurch man Zwischenprodukt
(11) erhielt. (HPLC: 78% P; quantitative Ausbeute; ohne weitere
Aufreinigung in den nächsten
Reaktionsschritt eingesetzt).
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Beispiel A6
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a) Darstellung von 4-Chlor-6-fluorpyrido[3,4-d]pyrimidin
(Zwischenprodukt 12)
-
DMF
(5 Tropfen) wurde zu einer Mischung von 6-Fluor-3H-pyrido[3,4-d]pyrimidin-4-on
(0,00605 mol) und Thionylchlorid (0,39 mol) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde unter Rühren
7 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt
(bei 80°C).
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 1,254 g an Zwischenprodukt (12) erhielt
(unrein, quantitative Ausbeute; ohne weitere Aufreinigung in den
nächsten
Reaktionsschritt eingesetzt).
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b) Darstellung von 4-[2-(6-Fluorpyrido[3,4-d]pyrimidin-4-ylamino)phenoxy]buttersäureethylester
(Zwischenprodukt 13)
-
Zwischenprodukt
(12) (0,00605 mol) wurde in 2-Propanol (40 ml) gelöst. 4-(2-Aminophenoxy)butansäureethylester
[112290-16-1] .hydrochlorid (0,01028 mol) wurde zugesetzt, gefolgt
von der Zugabe von N,N-Diethylethanamin (0,01210 mol). Die Reaktionsmischung
wurde unter Rühren über Nacht
auf Rückfluß erhitzt.
Anschließend
wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt, und
das Lösungsmittel wurde
abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: n-Hexan/EtOAc 3/1) aufgereinigt. Die Produktfraktionen
wurden gesammelt und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 0,922 g an Zwischenprodukt (13) erhielt
(41% Ausbeute über
zwei Schritte; gelblicher Feststoff; 97% P nach HPLC).
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c) Darstellung von 4-{2-[6-(3-tert.-Butoxycarbonylaminopropylamino)pyrido[3,4-d]pyrimidin-4-ylamino]phenoxy}buttersäureethylester
(Zwischenprodukt 14)
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Zwischenprodukt
(13) (0,00027 mol) wurde in einem Reaktor in DMSO (q. s.) gelöst. (3-Aminopropyl)carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
[75178-96-0] (0,07 ml) und N-Ethyl-N-(1-methylethyl)-2-propanamin [7087-68-5]
(0,10 ml) wurden zugesetzt. Der Reaktor wurde geschlossen und die
Mischung wurde 7 Tage lang auf 80°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser gegossen und das
Produkt wurde dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden getrocknet (MgSO4)
und filtriert und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man Fraktion 1 an Zwischenprodukt (14)
erhielt.
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Zwei
andere Fraktionen an Zwischenprodukt 14 wurden wie folgt dargestellt:
Zwischenprodukt
(13) (0,00027 mol) und (3-Aminopropyl)carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
[75178-96-0] (0,00299
mol) wurden in einem (geschlossenen) Reaktor gemischt und 3 Stunden
lang auf 100°C
erhitzt, wodurch man Fraktion 2 an Zwischenprodukt (14) erhielt.
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Zwischenprodukt
(13) (0,00008 mol) und (3-Aminopropyl)carbaminsäure-1,1-dimethylethylester [75178-96-0]
(0,0009 mol) wurden in einem offenen Reaktionskolben gemischt und
3 Tage lang auf 80°C
erhitzt, wodurch man Fraktion 3 an Zwischenprodukt (14) erhielt.
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Die
Fraktionen 1, 2 und 3 von Zwischenprodukt 14 wurden vereinigt und
durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel aufgereinigt.
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Zwischenprodukt
14 wurde ebenfalls wie folgt dargestellt:
Zwischenprodukt (13)
(0,00027 mol) wurde in DMF (3 ml) gelöst. (3-Aminopropyl)carbaminsäure-1,1-dimethylethylester
[75178-96-0] (0,00040 mol) und Cäsiumcarbonat
(0,00135 mol) wurden zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde
4 Stunden lang bei 100°C
und dann über
Nacht bei 115°C
gerührt. Überschüssiges Cäsiumcarbonat
wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde eingedampft, wodurch man Zwischenprodukt
(14) erhielt.
-
d) Darstellung von 4-{2-[6-(3-Amino-propylamino)pyrido[3,4-d]pyrimidin-4-ylamino]phenoxy}buttersäureethylester
(Zwischenprodukt 15)
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Zwischenprodukt
(14) (0,00055 mol) wurde in Dichlormethan (11,00 ml) gelöst. Trifluoressigsäure (0,143
mol) wurde zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden
lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
und die verbliebene Säure
wurden am Rotationsverdampfer abgezogen. Der auf diese Weise erhaltene
Rückstand
(Öl) wurde
getrocknet (Hochvakuumpumpe), wodurch man Zwischenprodukt (15) erhielt
(HPLC: 91% P; quantitative Ausbeute; ohne weitere Aufreinigung in
den nächsten
Reaktionsschritt eingesetzt).
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e) Darstellung von 4-{2-[6-(3-Aminopropylamino)pyrido[3,4-d]pyrimidin-4-ylamino]phenoxy}buttersäure (Zwischenprodukt
16)
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Zwischenprodukt
(15) (0,00055 mol) wurde in Tetrahydrofuran (16,00 ml) gelöst. Wasser
(2,00 ml) wurde zugegeben. Lithiumhydroxid-monohydrat (0,0055 mol)
wurde als Feststoff zugesetzt. Weiteres Lithiumhydroxidmonohydrat
wurde zugefügt,
bis der pH-Wert basisch war (zuvor war der pH-Wert aufgrund von CF3COOH-Resten sauer). Die Reaktionsmischung
wurde über
Nacht bei 65°C
gerührt.
Das Lösungsmittel wurde
in einem Rotationsverdampfer abgezogen, wodurch man Zwischenprodukt
(16) erhielt. (HPLC: 88% P; quantitative Ausbeute; ohne weitere
Aufreinigung in den nächsten
Reaktionsschritt eingesetzt).
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Beispiel A7
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a) Darstellung von Allyl-(4-chlor-5-fluor-2-nitrobenzyl)methylamin
(Zwischenprodukt 17)
-
N-Methyl-2-propen-1-amin
(1,1 Äquiv.)
wurde zu einer Lösung
von 4-Chlor-5-fluor-2-nitrobenzaldehyd (1 Äquiv.) in 1,2-Dichlorethan
(207 ml) gegeben, dann wurde mit MgSO4 (2
Löffelvoll)
versetzt, und die verbliebene Lösung
wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. NaBH(OAc)3 (3 Äquiv.) wurde
in 5 Portionen (eine Portion pro Stunde) zugesetzt, und die Reaktionsmischung
wurde mit K2CO3 gewaschen.
Nach dem Extrahieren mit CH2Cl2 wurden
die Phasen getrennt. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und eingedampft, wodurch man Zwischenprodukt (17) erhielt.
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b) Darstellung von 2-[(Allylmethylamino)methyl]-5-chlor-4-fluorphenylamin
(Zwischenprodukt 18)
-
Eine
Lösung
des Nitroderivat-Zwischenprodukts (17) (1 Äquiv.) in einer Lösung von
H2O (120 ml) und NH4Cl
(5 Äquiv.)
wurde bei Raumtemperatur in Toluene (120 ml) gelöst und dann langsam mit Eisenpulver
(5 Äquiv.)
versetzt, und die Reaktionsmischung wurde unter Rühren auf
Rückfluß bei 105°C erhitzt.
Das erhaltene Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie aufgereinigt.
Die gewünschten
Produktfraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde abgedampft,
wodurch man 4,8 g an Zwischenprodukt (18) erhielt.
-
c) Darstellung von {2-[(Allylmethylamino)methyl]-5-chlor-4-fluorphenyl}-(6-chlorpyrido[3,2-d]pyrimidin-4-yl)amin (Zwischenprodukt
19)
-
Triethylamin
(3 Äquiv.)
wurde zu einer Lösung
von 4,6-Dichlorpyrido[3,2-d]pyrimidin
(1 Äquiv.)
in Acetonitril (über
Al2CO3 getrocknet)
(9 ml) gegeben. Es entwicklte sich HCl, und die Reaktionsmischung
wurde 10 bis 15 Minuten lang mit N2 gespült. Zwischenprodukt
(18) (1,7 Äquiv.)
wurde zugesetzt, und dann wurde die Reaktionsmischung unter Rühren 5 Stunden
lang auf Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur fiel ein leicht gelber Feststoff aus der Mischung
aus. Das Produkt wurde gesammelt und im Hochvakuum getrocknet, was
das gewünschte
Produkt lieferte. Die Mutterlauge wurde mit EtOAc versetzt, worauf
ein weißer Feststoff
ausfiel. Nach dem Filtrieren wurde das Filtrat eingeengt, und das
erhaltene Konzentrat wurde durch Flash-Chromatographie an Kieselgel (Laufmittel:
Hexan/EtOAc 9/1) aufgereinigt. Die gewünschten Fraktionen wurden gesammelt
und das Lösungsmittel
wurde abgedampft, was das gewünschte
Produkt lieferte. Beide Fraktionen des gewünschten Produkts wurden gesammelt,
wodurch man 0,750 g an Zwischenprodukt (19) erhielt.
-
d) Darstellung von N6-Allyl-N4-{2-[(allyl-methyl-amino)methyl]-5-chlor-4-fluorphenyl}pyrido[3,2-d]pyrimidin-4,6-diamin (Zwischenprodukt
20)
-
Eine
Lösung
von Zwischenprodukt (19) (1 Äquiv.)
in 2-Propenylamin
(9,8 Äquiv.)
wurde über
Nacht in einem geschlossenen Röhrchen
auf 100°C
erhitzt, und die erhaltene Lösung
wurde eingeengt und im Hochvakuum getrocknet, was 0,487 g (115%)
eines halbfesten Stoffs lieferte, der wieder in CH2Cl2 gelöst
wurde. Die Lösung
wurde dann filtriert und das Filtrat wurde abermals eingeengt, wodurch
man 0,412 g (100%) an Zwischenprodukt (20) erhielt.
-
e) Darstellung von (9E)-16-Chlor-l5-fluor-7,8,11,12,13,18-hexahydro-12-methyl-4,6-ethandiylidenpyrimido[4,5-b][1,4,6,11]benzotetraazacyclotetradecin
(Zwischenprodukt 21)
-
Eine
Mischung von Zwischenprodukt (20) und Grubbs-Katalysator der zweiten Generation (0,2 Äquiv.) in
CH2Cl2 (7 ml) wurde
unter Rühren
6 Stunden lang auf Rückfluß erhitzt,
dann wurde die Reaktionsmischung 72 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt
und nochmals auf Rückfluß erhitzt.
Eine zusätzliche
Menge an B (20%) wurde zugegeben, und die erhaltene Mischung wurde
dann abermals 6 Stunden lang unter Rühren auf Rückfluß erhitzt. Wieder wurde extra
B (20%) zugefügt,
und die Mischung wurde nochmals über
Nacht unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Einengen wurde der erhaltene Rückstand durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: Acetat/Hexan 1/1) aufgereinigt. Die gewünschten
Fraktionen wurden gesammelt und das Lösungsmittel wurde abgedampft,
wodurch man 0,025 g (38%) an reinem Zwischenprodukt (21) erhielt.
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B. Darstellung der Verbindungen
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Beispiel B1
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Darstellung von 17-Chlor-8,9,10,11,12,13-hexahydro-7H,19H-4,6-ethandiylidenpyrimido[4,5-b][13,1,4,6]benzoxatriazacyclopentadecin
(Verbindung 1)
-
In
zwei getrennten Tropftrichern wurden eine Lösung von Tributylphosphin (0,00268
mol) in THF (20 ml) und eine Lösung
von ADDP (0,00155 mol) in THF (20 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre langsam
gleichzeitig zu einer auf 0°C
gekühlten
Lösung
von Zwischenprodukt 2 (0,00103 mol) in THF (20 ml) und DMF (2 ml) gegeben.
Die Reaktionsmischung wurde 4 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, in
eine 1N Lösung
von wäßriger Salzsäure gegossen
und nach 1 Stunde wurde die Mischung mit DCM verdünnt. Der
Niederschlag wurde abfiltriert, die organische Phase wurde mit einer
10%igen wäßrigen Lösung von
Kaliumcarbonat verteilt, getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum eingeengt. Der feste Rückstand wurde in heißem Isopropanol
ultraschallbehandelt, abfiltriert, mit trockenem Ether gewaschen
und im Vakuum getrocknet, wodurch man 0,16 g (44%) an Verbindung
(1) erhielt.
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Beispiel B2
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Darstellung von 17-Chlor-7,8,9,10,11,12,13,19-octahydro-6,4-(nitrilometheno)pyrimido[4,5-b][13,1,4,6]benzoxatriazacyclopentadecin
(Verbindung 2)
-
In
zwei getrennten Tropftrichern wurden eine Lösung von ADDP (0,00102 mol)
in THF (2 ml) und eine Lösung
von Tributylphosphin (0,00177 mol) in THF (2 ml) unter einer Stickstoffatmosphäre langsam
gleichzeitig zu einer Lösung
von Zwischenprodukt 6 (0,000681 mol) in THF (10 ml) und DMF (1,4
ml) gegeben, und es wurde 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Dann
wurden bei Raumtemperatur im Verlauf von 2 Stunden eine Lösung von
ADDP (0,000340 mol) in THF (0,7 ml) und eine Lösung von Tributylphosphin (0,000592 mol)
in THF (0,7 ml) gleichzeitig zugesetzt. Die Mischung wurde hydrolysiert
und der Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser und dann mit
Isopropanol und Diethylether gewaschen und im Vakuum getrocknet,
wodurch man 0,124 g (49%) an Verbindung (2), Schmelzpunkt > 260°C, erhielt.
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Beispiel B3
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Darstellung von 8,9,10,11,14,15-Hexahydro-7H,21H-4,6-ethandiylidenpyrimido[4,5-b][15,1,4,6,10]benzoxatetraazacycloheptadecin-12(13H)-on
(Verbindung 3)
-
1-[Bis(dimethylamino)methylene]-3-oxid-1H-benzotriazoliumhexafluorphosphat(1-)
[94790-37-1] (0,00057 mol) wurde in DMF (20 ml) gelöst und bei
Raumtemperatur gerührt.
Zwischenprodukt (11) (0,00019 mol) wurde in DMF (10 ml) gelöst und mit
N-Ethyl-N-(1-methylethyl)-2-propanamin
(0,00114 mol) versetzt. Diese Lösung
wurde im Verlauf von 2 Stunden langsam zu der ersten Lösung gegeben.
Die hellgrüne
Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel
(DMF) wurde abgedampft. Der Rückstand
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
aufgereinigt, wodurch man Verbindung (3) erhielt.
Gemäß Beispiel
B3 hergestellte Verbindungen |
18-Chlor-17-fluor-8,9,10,11,13,14,15,20-octahydro-4,6-ethandiylidenpyrimido[4,5-b]-[1,4,6,10,13]benzopentaazacyclohexadecin-12(7H)-on | Verbindung
6 |
20-Chlor-19-fluor-8,9,10,11,12a,13,14,15,17,22-decahydro-4,6-ethandiylidenpyrimido[4,5-b]pyrrolo[2,1-1][1,4,6,10,13]benzopentaazacyclohexadecin-12(7H)-on | Verbindung
7 |
18-Chlor-17-fluor-8,9,10,11,13,14,15,20-octahydro-14-methyl-4,6-ethandiylidenpyrimido[4,5-b][1,4,6,10,13]benzopentaazacyclohexadecin-12(7H)-on | Verbindung
8 |
17-Chlor-16-fluor-7,8,9,10,12,13,14,19-octahydro-13-methyl-4,6-ethandiyliden-11H-pyrimido[4,5-b][1,4,6,9,12]benzopentaazacyclopentadecin-11-on | Verbindung
9 |
18-Chlor-17-fluor-8,9,10,11,13,14,15,20-octahydro-13-(2-methylpropyl)-4,6-ethan-diylidenpyrimido[4,5-b][1,4,6,10,13]benzopentaazacyclohexadecin-12(7H)-on | Verbindung
10 |
20-Brom-7,8,9,10,11,12,13,14,17,22-decahydro-4,6-ethandiylidenpyrimido[4,5-b]-[1,4,6,10,13]benzopentaazacyclooctadecin-15(16H)-on | Verbindung
11 |
20-Chlor-8,9,10,11,12,13,14,15,17,22-decahydro-4,6-ethandiylidenpyrimido[4,5-b]-[1,4,6,10,14]benzopentaazacyclooctadecin-16(7H)-on | Verbindung
12 |
21-Chlor-8,9,10,11,12,13,14,15,18,23-decahydro-4,6-ethandiyliden-7H-pyrimido[4,5-b]-[1,4,6,10,14]benzopentaazacyclononadecin-16(17H)-on | Verbindung
13 |
20-Chlor-7,8,9,10,11,12,13,14,17,22-decahydro-4,6-ethandiylidenpyrimido[4,5-b]-[1,4,6,10,13]benzopentaazacyclooctadecin-15(16H)-on | Verbindung
14 |
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Beispiel B4
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Darstellung von 8,9,10,11,14,15-Hexahydro-7H,21H-6,4-(nitrilometheno)pyrimido[5,4-m][1,6,10,15]benzoxatriazacycloheptadecin-12(13H)-on
(Verbindung 4)
-
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1-[Bis(dimethylamino)methylen]-3-oxid-1H-benzotriazoliumhexafluorphosphat(1-)
[94790-37-1] (0,00165 mol) wurde in DMF (40 ml) gelöst und bei
Raumtemperatur gerührt.
Zwischenprodukt (16) (0,00055 mol) wurde in DMF (20 ml) gelöst und mit
N-Ethyl-N-(1-methylethyl)-2-propanamin
(0,0033 mol) versetzt. Diese Lösung
wurde im Verlauf von 2 Stunden langsam zu der ersten Lösung gegeben.
Die hellgrüne
Lösung
wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel
(DMF) wurde abgedampft, wodurch man Verbindung (4) erhielt.
Gemäß Beispiel
B4 hergestellte Verbindungen |
18-Chlor-17-fluor-8,9,10,11,13,14,15,20-octahydro-6,4-(nitrilometheno)pyrimido[4,5-b][1,6,10,13]benzotetraazacyclohexadecin-12(7H)-on | Verbindung
15 |
20-Chlor-19-fluor-8,9,10,11,12a,13,14,15,17,22-decahydro-6,4-(nitrilometheno)pyrimido[4,5-b]pyrrolo[2,1-1][1,6,10,13]benzotetraazacyclohexadecin-12(7H)-on | Verbindung
16 |
18-Chlor-17-fluor-8,9,10,11,13,14,15,20-octahydro-14-methyl-6,4-(nitrilometheno)pyrimido[4,5-b][1,6,10,13]benzotetraazacyclohexadecin 12(7H)-on | Verbindung
17 |
17-Chlor-16-fluor-7,8,9,10,12,13,14,19-octahydro-13-methyl-6,4-(nitrilometheno)-11H-pyrimido[4,5-b][1,6,9,12]benzotetraazacyclopentadecin-11-on | Verbindung
18 |
18-Chlor-17-fluor-8,9,10,11,13,14,15,20-octahydro-13-(2-methylpropyl)-6,4-(nitrilo-metheno)pyrimido[4,5-b][1,6,10,13]benzotetraazacyclohexadecin-12(7H)-on | Verbindung
19 |
20-Brom-7,8,9,10,11,12,13,14,17,22-decahydro-6,4-(nitrilometheno)pyrimido[4,5-b][1,6,10,13]benzotetraazacyclooctadecin-15(16H)-on | Verbindung
20 |
20-Chlor-8,9,10,11,12,13,14,15,17,22-decahydro-6,4-(nitrilometheno)pyrimido[4,5-b][1,6,10,14]benzotetraazacyclooctadecin-16(7H)-on | Verbindung
21 |
21-Chlor-8,9,10,11,12,13,14,15,18,23-decahydro-6,4-(nitrilometheno)-7H-pyrimido[4,5-b][1,6,10,14]benzotetraazacyclononadecin 16(17H)-on | Verbindung
22 |
20-Chlor-7,8,9,10,11,12,13,14,17,22-decahydro-6,4-(nitrilometheno)pyrimido[4,5-b]-[1,6,10,13]benzotetraazacyclooctadecin-15(16H)-on | Verbindung
23 |
-
Alle
anderen Verbindungen lassen sich nach diesen Vorschriften darstellen,
wobei die Verbindungen, in denen Y für C1-5-Alkyl
steht und X2/X1 für NH stehen, unter
Ringschluß-Metathesebedingungen
unter Einsatz von Grubbs-Katalysatoren der zweiten Generation der
Diene cyclisiert werden (siehe das folgende Beispiel B5).
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Beispiel B5
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Darstellung von 16-Chlor-15-fluor-7,8,9,10,11,12,13,18-octahydro-12-methyl-4,6-ethandiylidenpyrimido[4,5-b][1,4,6,11]benzotetraazacyclotetradecin
(Verbindung 5)
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Zwischenprodukt
(21) (1 Äquiv.)
wurde in einer Methanol-Dioxan-Mischung (4/1) gelöst, dann
wurde Pt/C-Katalysator (0,3 Äquiv.)
zugesetzt und die Reaktionsmischung wurde 4 Stunden lang unter einer
H2-Atmosphäre gerührt. Die auf diese Weise erhaltene
Mischung wurde über
eine dünne
Schicht Celite gegeben, und das Filtrat wurde zur Trockne eingeengt.
Der erhaltene Rückstand
wurde im Hochvakuum getrocknet, wodurch man 0,029 g (60%) der reinen
Verbindung (5) erhielt.
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Verbindungsidentifikation
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Die
Verbindungen wurden durch LC/MS unter Anwendung einer Gradientenelutionssystems
an einer Umkehrphasen-HPLC
getrennt. Die Verbindungen werden durch ihre spezifischen Retentionszeiten
und den Peak ihres protonierten Molekülions MH+ identifiziert.
Der HPLC-Gradient
wurde mittels eines Waters Alliance HT 2790-Systems mit einem auf 40°C eingestellten
Säulenheizers
bereitgestellt. Der Strom aus der Säule wurde geteilt zu einem
Waters-996-Photodiodenarray(PDA)-Detektor und einem Waters-Micromass-ZQ-Massenspektrometer
mit einer im positiven und negativen Ionisierungsmodus betriebenen
Elektrospray-Ionisierungsquelle geführt. Die Umkehrphasen-HPLC
wurde auf einer Xterra-MS-C18-Säule (3,5 μm, 4,6 × 100 mm)
mit einer Fließgeschwindigkeit
von 1,6 ml/min durchgeführt.
Mit drei mobile Phasen (mobile Phase A 95% 25 mM Ammoniumacetat
+ 5% Acetonitril; mobile Phase B: Acetonitril; mobile Phase C: Methanol)
wurden Gradientenbedingungen von 100% A zu 50% B und 50% C im Verlauf
von 6,5 Minuten, zu 100% B im Verlauf von 1 Minute, 100% B über 1 Minute
und Reäquilibrieren
mit 100% A über
1,5 Minuten gefahren. Das Injektionsvolumen betrug 10 μl.
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Die
Massenspektren wurden durch Scannen von 100 bis 1000 in 1 s mit
einer Verweilzeit von 0,1 s aufgenommen. Die Kapillarnadelspannung
betrug 3 kV und die Quellentemperatur wurde auf 140°C gehalten. Als
Verneblergas wurde Stickstoff verwendet. Die Kegelspannung betrug
10 V beim positiven Ionisierungsmodus und 20 V beim negativen Ionisierungsmodus.
Die Datenerfassung erfolgte mit einem Waters-Micromass-MassLynx-Openlynx-Datensystem. Tabelle: Retentionszeit (RT in Minuten)
und Molekulargewicht als MH
+ Verbindung
Nr. | Rt | MH+ |
9 | 6,57 | 416 |
5 | 8,78 | 387 |
7 | 6,87 | 456 |
11 | 5,44 | 470 |
14 | 5,42 | 426 |
Zwpr.
20 | 8,62 | 413 |
Zwpr.
21 | 8,06 | 387 |
3 | 6,08 | 379 |
4 | 5,77 | 379 |
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C. Pharmakologische Beispiele
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Beispiel C.1: in-vitro-Inhibierung von
EGFR
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Die
in-vitro-Inhibition von EGFR wurde entweder mit der Flash-Plate-Technologie
oder mit der Glasfaserfilter-Technologie
wie von Davies, S. P. et al., Biochem J. (2000), 351; S. 95–105 beschrieben
untersucht. Die Flash-Plate-Technologie ist allgemein von B. A.
Brown et al. in High Throughput Screening (1997), S. 317–328. Herausgeber:
Devlin, John P. Verlag: Dekker, New York, N. Y. beschrieben.
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Beim
Flash-Plate-EGFR-Kinasereaktionsassay wird ein Kinasesubstrat, das
aus biotinyliertem Poly(L-glutaminsäure-L-tyrosin)(Poly(GT)biotin)
besteht, in Gegenwart von mit(33P) radioaktiv
markiertem ATP mit dem oben erwähnten
Protein inkubiert. Die (33P)-Phosphorylierung
des Substrats wird anschließend
mit einer mit Streptavidin beschichteten Flash Plate (PerkinElmer
Life Sciences) durch Einfangen und Quantifizieren der Bindung des
mit einem Biotin-Tag versehenen und radiaktiv markierten Substrats
als emittierte Lichtenergie gemessen.
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Ausführliche Beschreibung
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Die
EGFR-Kinase-Reaktion wird über
60 Minuten bei 30°C
in einer FlashPlate-Mikrotiterplatte (PerkinElmer Life Sciences)
mit 96 Vertiefungen durchgeführt.
Für jede
der getesteten Verbindungen wurde eine Volldosisreaktion von 1,10
M bis 1,10–10 M
durchgeführt.
IRESSA® und
TarcevaTM (Erlotinib) wurden als Vergleichsverbindungen
eingesetzt. Das 100-μl-Reaktionsvolumen
enthält
54,5 mM TrisHCl, pH-Wert 8,0, 10 mM MgCl2,
100 μM Na3VO4, 5,0 μM unlabeled
ATP, 1 mM DTI, 0,009% BSA, 0,8 μCi
AT33P, 0,35 μg/Vertiefung Poly(GT)biotin
und 0,5 μg
EGFR-Kinase domain/Vertiefung.
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Die
Reaktion wird gestoppt, indem man die Reaktionsmischung absaugt
und die Platte 3× mit
200 μl Wasch-/Stoppuffer (PBS
+ 100 mM EDTA) wäscht.
Nach dem abschließenden
Waschschritt wurden in jede Vertiefung 200 μl Wasch-/Stoppuffer gegeben,
und die Menge an phosphoryliertem (33P)-Poly(GT)biotin
wurde durch Auszählen
(30 s/Vertiefung) in einem Mikotiterplatten-Szintillationszähler bestimmt.
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Bei
dem Glasfaserfilter-Technologie-EGFR-Kinase-Reaktionsassay wird
ein aus Poly(L-glutaminsäure-L-tyrosin)
(Poly(GT)) bestehendes Kinasesubstrat in Gegenwart von mit (33P) radioaktiv markiertem ATP mit dem oben
erwähnten
Protein inkubiert. Die (33P)-Phosphorylierung
des Substrats wird anschließend
als an einen Glasfaserfilter gemessene Radioaktivität gemessen.
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Ausführliche Beschreibung
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Die
EGFR-Kinase-Reaktion wird über
10 Minuten bei 25°C
in einer Mikrotiterplatte mit 96 Vertiefungen durchgeführt. Für jede der
getesteten Verbindungen wurde eine Volldosisreaktion von 1,10–6 M
bis 1,10–10 M durchgeführt. IRESSA® und
TarcevaTM (Erlotinib) wurden als Vergleichsverbindungen
eingesetzt. Das 25-μl-Reaktionsvolumen
enthält
60 mM TrisHCl, pH-Wert 7,5, 3 mM MgCl2,
3 mM MnCl2, 3 μM Na3VO4, 50 μg/ml
PEG 20000, 5,0 μM
nicht markiertes ATP, 1 mM DTT, 0,1 μCi AT33P,
62,5 ng/Vertiefung Poly(GT) und 0,5 μg EGFR-Kinase-Domäne/Vertiefung.
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Die
Reaktion wird durch die Zugabe von 5 μl einer 3%igen Phosphorsäurelösung gestoppt.
10 μl der Reaktionsmischung
wurden dann auf einen Filtermat-A-Filter (Wallac) aufgetupft und
dreimal 5 Minuten lang mit 75 mM Phosphorsäure und einmal 5 Minuten lang
mit Methanol gewaschen, worauf getrocknet und auf einem Typhoon
(Amersham) unter Anwendung eines LE Phosphorage Storage Screens
quantifiziert wurde.
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Beispiel C.2: Serumfreier Proliferationsassay
mit SKOV3-Eierstockkarzinomzellen
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Die
Eierstockkarzinom-Zelline (SKOV3) wurde in einem mit epidermalen
Wachstumsfaktor stimulierten Zellproliferationsassay zur Abschätzung der
hemmenden Wirkung der Verbindungen auf den EGF in ganzen Zellen
verwendet.
-
In
einem ersten Schritt wurden die SKOV3-Zellen 24 Stunden lang in
Gegenwart von 10%igem FCS-Serum inkubiert. Im zweiten Schritt wurden
die Zellen mit den zu testenden Verbindungen unter serumfreien Bedingungen
inkubiert (37°C
und 5 Vol.-% CO2) und anschließend 72
Stunden lang mit EGF in einer Endkonzentration von 100 ng/ml stimuliert.
Die Wirkung der Verbindungen auf die EGF-Stimulierung wurde schließlich mit
einem Standard-MTT-Test
auf die Lebensfähigkeit
der Zellen untersucht.
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In
der folgenden Tabelle sind die pIC50-Werte der erfindungsgemäßen Verbindungen
gezeigt, die in den oben erwähnten
Kinaseassays erhalten wurden.
-
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D. Beispiele für Zusammensetzungen
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Die
folgenden Formulierungen sind typische Beispiele für pharmazeutische
Zusammensetzungen, die zur erfindungsgemäßen systemischen oder topischen
Verabreichung an Tiere und Menschen geeignet sind.
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Der
in diesen Beispielen verwendete Begriff „Aktive Substanz" (A. S.) bezieht
sich auf eine Verbindung der Formel (I) oder ein pharmazeutisch
unbedenkliches Additionssalz davon.
-
Beispiel D. 1: Lacktabletten
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Herstellung des Tablettenkerns
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Eine
Mischung aus A. S. (100 g), Lactose (570 g) und Stärke (200
g) wurde gut vermischt und anschließend mit einer Lösung von
Natriumdodecylsulfat (5 g) und Polyvinylpyrrolidon (10 g) in etwa
200 ml Wasser befeuchtet. Die feuchte Pulvermischung wurde gesiebt,
getrocknet und erneut gesiebt. Dann wurden mikrokristalline Cellulose
(100 g) und hydriertes Pflanzenöl
(15 g) zugesetzt. Das Ganze wurde gut vermischt und zu Tabletten
verpreßt,
was 10 000 Tabletten ergab, die jeweils 10 mg der aktiven Substanz
enthalten.
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Überzug
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Eine
Lösung
von Methylcellulose (10 g) in denaturiertem Ethanol (75 ml) wurde
mit einer Lösung
von Ethylcellulose (5 g) in CH2Cl2 (150 ml) versetzt. Dann wurden CH2Cl2 (75 ml) und
1,2,3-Propantriol (2,5 ml) zugesetzt. Polyethylenglykol (10 g) wurde
geschmolzen und in Dichlormethan (75 ml) gelöst. Nach Zugabe der letztgenannten
Lösung
wurden Magnesiumoctadecanoat (2,5 g), Polyvinylpyrrolidon (5 g)
und konzentrierte Farbsuspension (30 ml) zugesetzt, wonach das Ganze
homogenisiert wurde. Die Tablettenkerne wurden mit der so erhaltenen
Mischung in einer Beschichtungsvorrichtung überzogen.