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GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren für die In-Situ-Aktivierung
eines dreidimensionalen festgelegten Schleifartikels gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1 und 8. Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung und eines solchen
Verfahrens wird in
WO
02/28596 A beschrieben.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Schleifartikel
werden bei vielfältigen
industriellen Anwendungen zum Verändern (zum Beispiel Abschleifen,
Feinbearbeiten, Polieren, Planarisieren usw.) von Oberflächen während verschiedener
Phasen der Fertigung verwendet. Zum Beispiel wird bei der Herstellung
von Halbleiterbauelementen ein Wafer normalerweise zahlreichen Bearbeitungsschritten
unterzogen, darunter Aufdampfung, Strukturierung und Ätzen. Nach einem
oder mehreren dieser Bearbeitungsschritte ist es erforderlich, einen
hohen Grad der Planheit und Gleichmäßigkeit der Oberfläche zu erzielen.
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Ein
herkömmliches
Verfahren zum Verändern
der Oberfläche
beinhaltet das Polieren, zum Beispiel das chemisch-mechanische Polieren
(CMP) eines Halbleiterwafers, wobei ein Wafer in einer Trägeranordnung in
Kontakt mit einem Polierpad in einer CMP-Vorrichtung in Rotation
versetzt wird. Das Polierpad ist auf einer Drehscheibe oder Trägerplatte
angebracht. Der Wafer ist auf einem rotierenden/sich bewegenden
Träger
oder Polierkopf angebracht, und eine regelbare Kraft drückt den
Wafer gegen das rotierende Polierpad. Somit erzeugt die CMP-Vorrichtung eine
polierende oder reibende Bewegung zwischen der Oberfläche des
Wafers und dem Polierpad. Optional kann Polierschlamm, der Schleifpartikel
in einer Lösung
enthält,
auf dem Pad und dem Wafer fein verteilt werden. Ein typisches CMP
kann nicht nur auf einem Siliziumwafer selbst durchgeführt werden,
sondern auch auf verschiedenen dielektrischen Schichten, zum Beispiel
Siliziumoxid; auf leitenden Schichten, zum Beispiel Aluminium und
Kupfer; oder Schichten, die sowohl leitende als auch dielektrische
Materialien enthalten, wie beim Damaszieren.
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Ein
chemisch-mechanisches Polieren kann auch unter Verwendung eines
festgelegten Schleifartikels durchgeführt werden, zum Beispiel eines
festgelegten Blattes zum Schleifpolieren oder eines festgelegten Schleifpads.
Ein solcher festgelegter Schleifartikel umfasst normalerweise mehrere
abrasive Verbundstoffe (Abrasive Composites), die optional an einer
Unterlage anhaften. Die abrasiven Verbundstoffe können Schleifpartikel
in einem Bindemittel umfassen, zum Beispiel in einem polymeren Bindemittel.
Ein Arbeitsfluid kann zusammen mit dem festgelegten Schleifartikel
und dem Wafer verwendet werden. Ein chemischer Wirkstoff kann zum
Beispiel in einem Arbeitsfluid vorgesehen sein oder in dem festgelegten
Schleifartikel enthalten sein, um für eine chemische Wirkung zu
sorgen, während
die festgelegten abrasiven Verbundstoffe für eine mechanische Wirkung
und, bei manchen Prozessen, für
eine chemische Wirkung sorgen.
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Während des
CMP wird der Schleifartikel weniger wirksam, das heißt, der
Schleifartikel wird weniger effizient beim Verändern der Oberfläche eines
Substrats. Zum Beispiel können,
während
der Schleifartikel die Oberfläche
eines Substrats verändert,
Schleifpartikel aus den abrasiven Verbundstoffen entfernt werden. Wenn
Schleifpartikel aus den abrasiven Verbundstoffen entfernt werden,
kann die Leistung des CMP verringert werden, da der festgelegte
Schleifartikel weniger effizient wird, was die Erzielung der mechanischen
und/oder chemischen Wirkung anbelangt. Außerdem können Schleifpartikel, die in
den abrasiven Verbundstoffen verbleiben, weniger wirksam werden,
zum Beispiel weniger mechanisch und/oder chemisch wirksam. Wenn
diese verbrauchten Schleifpartikel nicht aus den abrasiven Verbundstoffen
entfernt werden, kann sich die Leistung des CMP verringern, da der
festgelegte Schleifartikel weniger effizient wird, was die Erzielung
der mechanischen und/oder chemischen Wirkung anbelangt.
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KURZDARSTELLUNG
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Die
Autoren der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass der
Schleifartikel aktiviert werden kann, indem ein Abschnitt der abrasiven
Verbundstoffe erodiert wird, wodurch frische Schleifpartikel freigelegt werden.
Eine Erosion der abrasiven Verbundstoffe ist erwünscht, weil sie die Wiederauffüllung mit
aktiven Schleifpartikeln an der Oberfläche des festgelegten Schleifartikels
zur Folge hat. Eine Erosion kann außerdem abgenutzte Schleifpartikel
von dem Schleifartikel entfernen. Falls der abrasive Verbundstoff
nicht ausreichend erodierbar ist, können frische Schleifpartikel
nicht richtig freigelegt werden, und die Schnittleistung kann sich verringern.
Falls die abrasiven Verbundstoffe zu stark erodierbar sind, kann
der Schleifartikel eine Produktlebensdauer haben, die kürzer ist
als gewünscht.
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Die
Autoren der vorliegenden Erfindung haben außerdem festgestellt, dass Bedarf
an festgelegten Schleifartikeln und CMP-Vorrichtungen besteht, welche
eine hohe Stabilität
der Schnittleistung von Wafer zu Wafer sicherstellen. Außerdem besteht
Bedarf an festgelegten Schleifartikeln, CMP-Vorrichtungen, die festgelegte
Schleifartikel verwenden, und CMP-Verfahren, bei denen festgelegte
Schleifartikel verwendet werden, welche mindestens eines der folgenden
Ergebnisse erzielen: Erhöhen
der Schnittleistung im stabilen Zustand; Steuern der Erosionsgeschwindigkeit
von Elementen abrasiver Verbundstoffe; Ermöglichen einer maßgeschneiderten
Herstellung eines festgelegten Schleifartikels zur Verwendung bei
der Bearbeitung vielfältiger Substratma terialien;
Ermöglichen
einer Verringerung der Verunreinigung während des CMP; Optimieren der Lebensdauer
eines festgelegten Schleifartikels; und allgemein Erhöhen der
Effizienz, Erhöhen
der Produktionsleistung und Senkung der Kosten des CMP.
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Kurz
gesagt, stellt die vorliegende Erfindung gemäß einem Aspekt eine Vorrichtung
für die
In-Situ-Aktivierung eines dreidimensionalen festgelegten Schleifartikels
bereit. Die Vorrichtung umfasst ein Substrat, das eine erste Fläche umfasst;
einen dreidimensionalen festgelegten Schleifartikel, der eine Schleiffläche und
eine gegenüberliegende
Fläche
umfasst, wobei die Schleiffläche
mehrere abrasive Verbundstoffe umfasst; und eine Trägeranordnung.
Die Trägeranordnung
ist so gewählt,
dass ein Bereich einer hohen Erosionskraft und ein Bereich einer
geringen Erosionskraft erzeugt werden, wenn eine Normalkraft auf
das Substrat, den festgelegten Schleifartikel und die Trägeranordnung
ausgeübt
wird, und eine relative Bewegung zwischen der ersten Fläche des
Substrats und der Schleiffläche
des festgelegten Schleifartikels erzeugt wird. Mindestens die hohe Erosionskraft
ist ausreichend, um den festgelegten Schleifartikel zu aktivieren,
und die geringe Erosionskraft ist kleiner als die hohe Erosionskraft.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren für die In-Situ-Aktivierung eines
dreidimensionalen festgelegten Schleifartikels bereit. Das Verfahren
umfasst das Bereitstellen eines Substrats, das eine erste Fläche umfasst,
und eines dreidimensionalen festgelegten Schleifartikels, der eine Schleiffläche und
eine gegenüberliegende
Fläche
umfasst. Die Schleiffläche
umfasst mehrere abrasive Verbundstoffe. Das Verfahren umfasst ferner
das Herstellen eines Kontaktes der gegenüberliegenden Fläche des festgelegten
Schleifartikels mit einer Trägeranordnung;
das Herstellen eines Kontaktes der ersten Fläche des Substrats mit der Schleiffläche des
festgelegten Schleifartikels; das Ausüben einer Normalkraft auf das
Substrat, den festgelegten Schleifartikel und die Trägeranordnung;
und das Schaffen einer relativen Bewegung zwischen der ersten Fläche des
Substrats und der Schleiffläche
des festgelegten Schleifartikels. Die ausgeübte Normalkraft und die relative
Bewegung zwischen der ersten Fläche
des Substrats und der Schleiffläche
erzeugen Erosionskräfte.
Die Trägeranordnung
ist so gewählt,
dass ein Bereich einer hohen Erosionskraft und ein Bereich einer
geringen Erosionskraft erzeugt werden, wobei mindestens die hohe
Erosionskraft ausreichend ist, um den festgelegten Schleifartikel
zu aktivieren, und wobei die geringe Erosionskraft kleiner als die hohe
Erosionskraft ist.
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Früher wurde
angenommen, dass gleichmäßige Erosionskräfte erforderlich
seien, um eine gleichmäßige Veränderung
einer Substratoberfläche
während
eines CMP aufrechtzuerhalten; die Autoren der vorliegenden Erfindung
haben jedoch entdeckt, dass eine Gleichmäßigkeit der Oberflächenveränderung,
eine Konsistenz der Schnittleistung und Verbesserungen der Schnittleistung
im stabilen Zustand erreicht werden können, wenn eine festgelegte
Schleifanordnung verwendet wird, die räumlich modulierte Erosionskräfte aufweist. Festgelegte
Schleifanordnungen, die räumlich
modulierte Erosionskräfte
aufweisen, können
verwendet werden, um einen festgelegten Schleifartikel in situ zu
aktivieren. Festgelegte Schleifanordnungen, die räumlich modulierte
Erosionskräfte
aufweisen, können
außerdem
verwendet werden, um einen festgelegten Schleifartikel zur Verwendung
bei der Bearbeitung vielfältiger
Substratmaterialien maßgeschneidert
herzustellen.
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Die
Einzelheiten einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung
werden in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt. Weitere Merkmale,
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung
und aus den Ansprüchen
ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen strukturierten, dreidimensionalen, festgelegten Schleifartikel.
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2 zeigt
eine vereinfachte Vorrichtung, welche zur Veränderung einer Oberfläche verwendet
werden kann.
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3a zeigt
eine Schnittdarstellung eines abrasiven Verbundstoffes vor dem Verändern eines
Substrats.
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3b zeigt
eine Schnittdarstellung des abrasiven Verbundstoffes von 3a nach
dem Verändern eines
Substrats.
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3c zeigt
eine Schnittdarstellung des abrasiven Verbundstoffes von 3a,
wenn der abrasive Verbundstoff einer Aktivierung unterzogen wird.
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3d zeigt
eine Schnittdarstellung des abrasiven Verbundstoffes von 3a,
wenn der abrasive Verbundstoff nicht einer Aktivierung unterzogen
wird.
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4 zeigt
ein Substrat, das sich mit einer Schleifanordnung in Kontakt befindet,
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5a zeigt
einen idealisierten abrasiven Verbundstoff in einem Bereich geringer
Erosionskräfte
vor einer In-Situ-Aktivierung.
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5b zeigt
einen idealisierten abrasiven Verbundstoff in einem Bereich hoher
Erosionskräfte,
der einer In-Situ-Aktivierung unterzogen wird.
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5c zeigt
einen idealisierten abrasiven Verbundstoff in einem Bereich geringer
Erosionskräfte, nachdem
er einer In-Situ-Aktivierung unterzogen wurde.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Allgemein
ist ein Schleifartikel ein Artikel, der in der Lage ist, mechanisch
und/oder chemisch Material von einer Fläche eines Substrats zu entfernen.
Ein Schleifartikel kann ein festgelegter Schleifartikel sein, das heißt ein Schleifartikel,
welcher eine Vielzahl von Schleifpartikeln an festen Positionen
in einem Bindemittel umfasst. Ein festgelegter Schleifartikel ist
im Wesentlichen frei von nicht befestigten Schleifpartikeln, mit
Ausnahme solcher, die während
des Planarisierungsprozesses erzeugt werden können. Obwohl diese nicht befestigten
Schleifpartikel zeitweilig vorhanden sein können, werden sie im Allgemeinen
von der Grenzfläche zwischen
dem festgelegten Schleifartikel und dem Substrat, das dem CMP unterzogen
wird, entfernt und tragen nicht wesentlich zum Prozess der Oberflächenveränderung
bei. Der Schleifartikel kann ein dreidimensionaler festgelegter
Schleifartikel sein, der Schleifpartikel aufweist, die in mindestens
einem Abschnitt seiner Dicke überall
fein verteilt sind, derart, dass eine Erosion zusätzliche
Schleifpartikel freilegt. Der Schleifartikel kann auch strukturiert
sein, so dass er erhabene Abschnitte und zurückgesetzte Abschnitte aufweist,
wobei mindestens die erhabenen Abschnitte Schleifpartikel in einem
Bindemittel aufweisen. Festgelegte Schleifartikel sind zum Beispiel
in den
US-Patentschriften Nr.
5,014,468 ;
5,453,312 ;
5,454,844 ;
5,692,950 ;
5,820,450 ;
5,958,794 ; und
6,194,317 beschrieben.
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann der festgelegte Schleifartikel eine Unterlage aufweisen. Es
kann eine beliebige bekannte Unterlage verwendet werden. Zum Beispiel
können
Polymerfolien, Gewebe, Metallfolien, Vliesstoffe und Kombinationen
davon verwendet werden. Außerdem
beschreiben Bruxvoort et al. in der
US-Patentschrift
Nr. 5,958,794 (Spalte 17, Zeile 12 bis Spalte 18, Zeile
15) nützliche
Unterlagen. Die spezielle Auswahl kann vom Fachmann getroffen werden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
enthalten festgelegte Schleifartikel abrasive Verbundstoffe. Abrasive Verbundstoffe
sind in der Technik der festgelegten Schleifartikel bekannt und
können
Schleifpartikel umfassen, die in einem Bindemittel überall fein
verteilt sind. Bei einigen Ausführungsformen
kann ein abrasiver Verbundstoff ein Polymermaterial umfassen, das
getrennte Phasen aufweist, wobei eine Phase als Schleifpartikel
wirkt.
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Es
kann ein beliebiges bekanntes Bindemittel verwendet werden. Zum
Beispiel können
(Meth)Acrylate, Epoxide, Urethane, Polystyrole, Vinyle und Kombinationen
davon verwendet werden. Außerdem
beschreiben Bruxvoort et al. in der
US-Patentschrift
Nr. 5,958,794 (Spalte 22, Zeile 64 bis Spalte 34, Zeile
5) nützliche Bindemittel.
Die spezielle Auswahl kann vom Fachmann getroffen werden.
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Es
können
beliebige bekannte Schleifpartikel verwendet werden. Zum Beispiel
beschreiben Bruxvoort et al. in der
US-Patentschrift
Nr. 5,958,794 (Spalte 18, Zeile 16 bis Spalte 21, Zeile
25) nützliche
Schleifpartikel. Die spezielle Auswahl kann vom Fachmann getroffen
werden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
weisen die Schleifpartikel eine mittlere Partikelgröße von nicht
mehr als etwa 10 Mikrometern (μm)
auf (zum Beispiel von nicht mehr als etwa 5 μm, oder von nicht mehr als etwa
1 μm, oder
von nicht mehr als etwa 0,5 μm,
oder von nicht mehr als etwa 0,1 μm).
Bei einigen Ausführungsformen
können
die Schleifpartikel in der Form von Schleifagglomeraten vorliegen,
welche eine Vielzahl von einzelnen Schleifpartikeln umfassen, die
miteinander verklebt sind, so dass sie eine einzige Partikelmasse
bilden. Die Schleifagglomerate können
unregelmäßig geformt
sein, oder sie können
eine vorgegebene Form haben. Bei eini gen Ausführungsformen kann das Schleifagglomerat
ein organisches Bindemittel oder ein anorganisches Bindemittel verwenden,
um die Schleifpartikel miteinander zu verkleben. Bei einigen Ausführungsformen
weisen Schleifagglomerate eine Partikelgröße von weniger als etwa 100 μm auf (zum
Beispiel von weniger als etwa 50 μm,
oder von weniger als etwa 25 μm,
oder von weniger als etwa 5 μm,
oder von weniger als etwa 1 μm,
oder von weniger als etwa 0,5 μm).
Bei einigen Ausführungsformen
weisen die einzelnen Schleifpartikel in dem Schleifagglomerat eine
mittlere Partikelgröße von nicht
mehr als etwa 10 μm
auf (zum Beispiel von nicht mehr als etwa 5 μm, oder von nicht mehr als etwa
1 μm, oder
von nicht mehr als etwa 0,5 μm,
oder von nicht mehr als etwa 0,1 μm).
Beispiele von Schleifagglomeraten sind ferner in den
US-Patentschriften Nr. 4,652,275 ;
4,799,939 ; und
5,500,273 beschrieben.
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Bei
einigen Ausführungsformen,
zum Beispiel dort, wo es wünschenswert
ist, eine Beschädigung
einer Oberfläche
eines Substrats wie etwa eines Halbleiterwafers zu vermeiden (zum
Beispiel wenn die Oberfläche des
Wafers eine Metalloxid enthaltende Oberfläche ist, wie etwa eine Siliziumdioxid
enthaltende Oberfläche), können die
Schleifpartikel so gewählt
werden, dass sie einen Mohs-Härtegrad
von nicht mehr als etwa 8 aufweisen. Bei einigen Ausführungsformen
können
Schleifpartikel mit einer Mohs-Härte
von mehr als etwa 8 von Nutzen sein. Bei einigen Ausführungsformen
enthalten Schleifpartikel Partikel, die aus Metalloxidmaterialien bestehen,
wie zum Beispiel Ceroxid, Aluminiumoxid und Siliziumdioxid. Bei
einigen Ausführungsformen
sind die Schleifpartikel chemisch aktiv gegenüber dem Substrat, des verändert wird,
zum Beispiel Ceroxid.
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Bei
einigen Ausführungsformen
können
die abrasiven Verbundstoffe andere Partikel, zum Beispiel Füllstoffpartikel,
in Kombination mit den Schleifpartikeln enthalten, in Mengen, welche
in der Technik der festge legten Schleifartikel bekannt sind. Zu
den Beispielen für
Füllstoffpartikel
gehören
Carbonate (zum Beispiel Calciumcarbonat), Silikate (zum Beispiel
Magnesiumsilikat, Aluminiumsilikat, Calciumsilikat und Kombinationen
davon) und Kombinationen davon. Es können auch Polymer-Füllstoffpartikel verwendet werden,
allein oder in Kombination mit anderen Füllstoffpartikeln.
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann der festgelegte Schleifartikel gemäß der Erfindung einen abrasiven
Verbundstoff enthalten, welcher ein "präzise
geformter" abrasiver
Verbundstoff ist. Ein präzise
geformter abrasiver Verbundstoff ist ein abrasiver Verbundstoff,
der eine geformte Form aufweist, welche die inverse Form zu einer
Werkzeugkavität
ist, die verwendet wird, um den präzise geformten abrasiven Verbundstoff
herzustellen, wobei die geformte Form erhalten bleibt, nachdem der
abrasive Verbundstoff aus dem Formwerkzeug entnommen worden ist.
Bei einigen Ausführungsformen
können
die abrasiven Verbundstoffe nach der Entnahme aus dem Formwerkzeug
in sich zusammensacken oder sich verformen. Bei einigen Ausführungsformen
können
die abrasiven Verbundstoffe ohne die Verwendung einer Werkzeugkavität geformt
werden. Bei einigen Ausführungsformen
können
die abrasiven Verbundstoffe durch Rotationstiefdruck oder Siebdruck
geformt werden. Bei einigen Ausführungsformen
sind die abrasiven Verbundstoffe, bevor der Schleifartikel zum ersten
Mal verwendet wird, im Wesentlichen frei von Schleifpartikeln, die über die
freiliegende Fläche
der Form hinaus vorstehen, wie in der
US-Patentschrift
Nr. 5,152,917 beschrieben.
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Ein
abrasiver Verbundstoff kann eine beliebige sinnvolle Form oder Gestalt
annehmen, wobei zu den bevorzugten Formen eine kubische, zylindrische,
zylinderstumpfförmige,
prismatische, konische, kegelstumpfförmige, pyramidenförmige, pyramidenstumpfförmige, kreuzförmige Gestalt,
eine säulenartige
Form mit flacher oberer Deckfläche,
eine halbkugelförmige
Gestalt, die umgekehrte Form zu jeder oder mehreren von diesen Formen
sowie Kombinationen davon gehören.
Geeignete Größen und
Abstände
der abrasiven Verbundstoffe sind für einen Fachmann auf dem Gebiet
festgelegter Schleifartikel ebenfalls klar und leicht ersichtlich. Allgemein
können
sinnvolle Formen der abrasiven Verbundstoffe beliebige Formen sein,
welche die Oberfläche
eines ausgewählten
Substrats sinnvoll verändern
können.
Bei einigen Ausführungsformen
haben im Wesentlichen sämtliche
abrasiven Verbundstoffe dieselbe Form.
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Abrasive
Verbundstoffe können
unmittelbar benachbart oder in Abständen voneinander angeordnet sein.
Zum Beispiel können
sie bei einigen Ausführungsformen
in der Form von lang gestreckten Rippen vorgesehen sein, die in
Abständen
voneinander angeordnet sind, zum Beispiel derart, dass Kanäle zwischen
benachbarten Rippenelementen aus abrasivem Verbundstoff gebildet
werden. Bei einigen Ausführungsformen kann
jeder der abrasiven Verbundstoffe im Wesentlichen dieselbe Ausrichtung
bezüglich
der Unterlage haben.
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Bei
einigen Ausführungsformen
enthält
der festgelegte Schleifartikel mehrere abrasive Verbundstoffe, die
in der Form eines präzise
geformten Musters angeordnet sind. Bei einigen Ausführungsformen
haben sämtliche
abrasiven Verbundstoffe im Wesentlichen dieselbe Höhe.
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Bei
einigen Ausführungsformen
sollte der Schleifartikel eine gute Schnittleistung ermöglichen.
Bei einigen Ausführungsformen
ist der Schleifartikel in der Lage, ein bearbeitetes Substrat zu
liefern, zum Beispiel einen Halbleiterwafer, der eine akzeptable
Flachheit und Oberflächengüte und einen
minimalen schalenförmigen
Verzug aufweist. Bei einigen Ausführungsformen ist der festgelegte
Schleifartikel in der Lage, konsistente Niveaus der Flachheit, der
Oberflächengüte und des
schalenförmigen
Verzugs über
eine Reihe von aufeinan derfolgenden Prozessen der Oberflächenveränderung
zu bewirken. Bei einigen Ausführungsformen
kann es wünschenswert
sein, denselben festgelegten Schleifartikel zu verwenden, um unterschiedliche
Substrate zu bearbeiten.
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Wenn
ein Substrat mit einem bestimmten Arbeitsbereich eines festgelegten
Schleifartikels verändert wird,
wird eine anfängliche
Schnittleistung (das heißt
Geschwindigkeit des Materialabtrags, oft in Angströmeinheiten
pro Minute angegeben) erzielt. Wenn derselbe Arbeitsbereich des
festgelegten Schleifartikels nachfolgende Substrate verändert, nimmt
die Schnittleistung ab und nähert
sich asymptotisch einer gewissen stabilen Schnittleistung. Durch
Weiterschalten des Schleifartikels (das heißt schrittweises oder kontinuierliches
Vorrücken
von frischem Schleifartikel in den Arbeitsbereich) kann die stabile
Schnittleistung erhöht
werden. Bei einigen Ausführungsformen
kann der festgelegte Schleifartikel zwischen Polierarbeitsgängen an
einzelnen Substraten weitergeschaltet werden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
sind die festgelegten Schleifartikel erodierbar. Eine Erosion eines
festgelegten Schleifartikels kann den festgelegten Schleifartikel
aktivieren, das heißt
aktive Schleifpartikel an der Oberfläche des festgelegten Schleifartikels
wiederauffüllen.
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Bei
einigen Ausführungsformen
stellt eine Aktivierung des festgelegten Schleifartikels mindestens
teilweise die Schnittleistung wieder her, die erhalten wird, wenn
ein Substrat mit einem festgelegten Schleifartikel verändert wird.
Eine Aktivierung beinhaltet normalerweise die Erosion eines Abschnitts
des festgelegten Schleifartikels mit der resultierenden Freilegung
von Schleifpartikeln, welche zuvor noch keinen Kontakt mit dem Substrat
hatten, an der Kontaktfläche.
Im Allgemeinen sind strukturierte Substrate (zum Beispiel Silizi umwafer
mit Topographie, vorplanarisierte Halbleiterwafer und Substrate
mit groben Oberflächen-Fertigbearbeitungen)
anfänglich
in der Lage, einen festgelegten Schleifartikel zu aktivieren, können jedoch
unfähig
werden, den festgelegten Schleifartikel zu aktivieren, wenn ihre
Oberflächenstruktur
reduziert wird. Manche relativ glatte Substrate (zum Beispiel planarisierte
Halbleiterwafer und Blanket-Wafer) können unfähig sein, manche festgelegte
Schleifartikel zu aktivieren.
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Bei
einigen Ausführungsformen
hat ein aktivierter festgelegter Schleifartikel eine Schnittleistung
von nicht weniger als 20% (zum Beispiel nicht weniger als 50%, oder
nicht weniger als 70%, oder nicht weniger als 90%) der anfänglichen
Schnittleistung, die mit dem festgelegten Schleifartikel erreicht
wurde. Die Schnittleistung, die mit dem festgelegten Schleifartikel
erreicht wird, kann infolge des Veränderns eines einzigen Substrats
verringert worden sein, oder sie kann infolge des Veränderns mehrerer
Substrate verringert worden sein.
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Bei
einigen Ausführungsformen
erhöht
eine Aktivierung eines festgelegten Schleifartikels die Schnittleistung
im stabilen Zustand, die erhalten wird, wenn die Oberflächen mehrerer
Substrate verändert
werden. Die Schnittleistung, die erhalten wird, wenn die Oberfläche des
ersten Substrats mit einem frischen Schleifartikel verändert wird,
kann hoch sein. Die Schnittleistung, die für das zweite und nachfolgende
Substrate erhalten wird, kann jedoch dazu tendieren zu sinken, bis
eine dem stabilen Zustand entsprechende Leistung erreicht ist. Obwohl
ein Weiterschalten des Schleifartikels zwischen Substraten die dem
stabilen Zustand entsprechende Leistung erhöhen kann, kann die dem stabilen
Zustand entsprechende Leistung noch immer unannehmbar niedrig sein.
Bei einigen Ausführungsformen
hat ein aktivierter festgelegter Schleifartikel eine dem stabilen
Zustand entsprechende Schnittleistung von nicht weniger als 115%
(zum Beispiel von nicht weniger als 150%, oder von nicht weniger
als 200%, oder von nicht weniger als 300%) der dem stabilen Zustand
entsprechenden Schnittleistung, die mit einem weitergeschalteten
Schleifartikel erzielt wird, wenn keine ausreichende Aktivierung
erfolgt.
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Falls
der festgelegte Schleifartikel nicht ausreichend erodierbar ist,
können
frische Schleifpartikel nicht richtig freigelegt werden. Dies kann
zur Folge haben, dass eine unzureichende Aktivierung oder, in manchen Fällen, keine
Aktivierung des Schleifartikels erfolgt. Dies kann eine Verringerung
der Schnittleistung und eine Veränderlichkeit
des Grades der Flachheit, der Oberflächengüte und des schalenförmigen Verzugs
verursachen.
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Falls
der festgelegte Schleifartikel zu stark erodierbar ist, kann dies
einen Schleifartikel mit einer Produktlebensdauer zur Folge haben,
die kürzer
ist als gewünscht.
Außerdem
können
Erosionsrückstände die Oberflächengüte nachteilig
beeinflussen (zum Beispiel Kratzer verursachen).
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Bei
speziellen Anwendungen kann der Grad der Erosion eines abrasiven
Verbundstoffes eine Funktion vielfältiger Faktoren sein, darunter
zum Beispiel die Zusammensetzung und Oberflächenstruktur des Substrats;
die Oberflächenstruktur
des festgelegten Schleifartikels, darunter die Form der Elemente
des abrasiven Verbundstoffes; die mechanischen Eigenschaften der
abrasiven Verbundstoffe, darunter zum Beispiel ihre Kohäsionsfestigkeit,
Scherfestigkeit und Sprödigkeit;
die Anwendungsbedingungen, darunter zum Beispiel der Druck und die
Geschwindigkeit der relativen Bewegung zwischen dem festgelegten
Schleifartikel und dem Substrat; und ob ein Arbeitsfluid während des
Prozesses verwendet wird.
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Je
härter
ein Substrat im Vergleich zu den Elementen des abrasiven Verbundstoffes
ist, desto größer ist
im Allgemeinen die Erosionsgeschwindigkeit. Daher ist ein festgelegter
Schleifartikel, welcher für
ein Substrat mit einer bestimmten Härte geeignet ist, möglicherweise
nicht für
ein Substrat geeignet, welches welcher ist.
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Je
stärker
die Oberfläche
eines bestimmten Substrats strukturiert ist, desto größer ist
im Allgemeinen die Erosion, welche auftreten kann. Das heißt, wenn
sich die Oberflächenstrukturierung
eines Substrats verringert (das heißt, wenn das Substrat glatter
wird), nimmt im Allgemeinen die Fähigkeit dieses Substrats ab, die
Elemente des abrasiven Verbundstoffes zu erodieren. Daher ist ein
festgelegter Schleifartikel, welcher für die Bearbeitung eines gegebenen
Substrats geeignet ist, wenn die Oberfläche des Substrats relativ rau
ist, möglicherweise
weniger gut geeignet, wenn die Oberfläche des Substrats relativ glatt
ist.
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Bei
einigen Ausführungsformen
enthält
das Bindemittel einen Weichmacher in einer Menge, die ausreichend
ist, um die Erodierbarkeit des festgelegten Schleifartikels im Vergleich
zu demselben festgelegten Schleifartikel, der keinen Weichmacher
enthält,
zu erhöhen.
Bei einigen Ausführungsformen
enthält
das Bindemittel mindestens etwa 25 Gewichts-% (zum Beispiel mindestens
etwa 40 Gewichts-%) Weichmacher, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Bindemittels. Bei einigen Ausführungsformen
enthält
das Bindemittel nicht mehr als etwa 80 Gewichts-% (zum Beispiel
nicht mehr als etwa 70 Gewichts-%) Weichmacher, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Bindemittels. Bei einigen Ausführungsformen sind die Weichmacher
Phthalatester sowie Derivate davon. Dies kann einen Schleifartikel
ergeben, welcher besser geeignet ist, um welchere Substrate zu verändern. Dies
kann jedoch auch einen Schleifartikel ergeben, welcher zu stark
erodierbar ist, um bei härteren
Substraten verwendet werden zu können.
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Es
wird auf 1 Bezug genommen; der festgelegte
Schleifartikel 10 ist dreidimensional und umfasst mehrere
erodierbare abrasive Verbundstoffe 30, die mit einer optionalen
Unterlage 20 verklebt sind. Die abrasiven Verbundstoffe 30 umfassen
eine Vielzahl von Schleifpartikeln 40, die in einem Bindemittel 45 fein
verteilt sind. Die obere Fläche
des festgelegten Schleifartikels, das heißt die Seite des festgelegten
Schleifartikels mit einer Vorderfläche, welche die abrasiven Verbundstoffe 30 enthält, wird
im Allgemeinen als die Schleiffläche 12 bezeichnet.
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2 zeigt
eine vereinfachte Vorrichtung 100, welche zum Verändern von
Substraten verwendet werden kann. Die Vorrichtung 100 umfasst
ein Kopfstück 150,
welches mit einem Motor (nicht dargestellt) verbunden ist. Ein Spannelement 152,
wofür ein
Beispiel ein kardanisches Spannelement ist, erstreckt sich vom Kopfstück 150 aus.
Am Ende des Spannelements 152 befindet sich ein Substrathalter 154.
Bei einigen Ausführungsformen
kann das Spannelement 152 derart gestaltet sein, dass es
unterschiedliche Kräfte
aufnehmen kann und dem Substrathalter 154 ermöglicht zu
schwenken, so dass der festgelegte Schleifartikel 110 die
gewünschte
Oberflächengüte und Flachheit
der Fläche 158 des
Substrats 156 erzeugen kann. Bei einigen Ausführungsformen
ermöglicht
das Spannelement 152 dem Substrathalter 154 jedoch
eventuell nicht, während der
Veränderung
der Substratoberfläche
zu schwenken.
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Der
festgelegte Schleifartikel 110 ist einer Trägeranordnung 200 benachbart.
Im Allgemeinen umfasst die Trägeranordnung 200 eine
Trägerplatte 170,
zum Beispiel eine Aufspannplatte, die bei der chemisch-mechanischen
Planarisierung verwendet wird, ein elastisches Substrat 180 und
ein starres Substrat 190. Bei einigen Ausführungsformen
können
zusätzliche
Substrate vorhanden sein. Die Wahl der Materialien für das starre
Substrat 190 und das elastische Substrat 180 variiert
in Abhän gigkeit
von der Zusammensetzung, Form und anfänglichen Flachheit der zu verändernden
Substratoberfläche,
der Zusammensetzung des festgelegten Schleifartikels, dem Typ der
Vorrichtung, die zum Verändern
der Oberfläche
(zum Beispiel Planarisieren der Oberfläche) verwendet wird, den Drücken, die
bei dem Prozess der Veränderung
angewendet werden, usw.
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Materialien,
die für
eine Verwendung in dem starren Substrat geeignet sind, können zum
Beispiel unter Anwendung von Standardprüfverfahren charakterisiert
werden, die von ASTM vorgeschlagen werden. Es kann eine statische
Zugprüfung
starrer Materialien angewendet werden, um den Youngschen Modul (oft
als Elastizitätsmodul
bezeichnet) in der Ebene des Materials zu messen. Zum Messen des
Youngschen Moduls eines Metalls kann ASTM E345-93 (Standardprüfverfahren
zur Zugprüfung
von Metallfolie) angewendet werden. Zum Messen des Youngschen Moduls
eines organischen Polymers (zum Beispiel Kunststoffe oder verstärkte Kunststoffe)
können
ASTM D638-84 (Standardprüfverfahren
für Zugeigenschaften
von Kunststoffen) und ASTM D882-88 (Standard-Zugeigenschaften von
dünner
Kunststofffolie) angewendet werden. Für laminierte Elemente, welche
mehrere Materialschichten enthalten, kann der Youngsche Modul des
Gesamtelementes (das heißt
der Modul des Laminats) gemessen werden, indem die Prüfung für das Material
mit dem höchsten Modul
angewendet wird. Bei einigen Ausführungsformen haben starre Materialien
(oder das insgesamt starre Element selbst) einen Wert des Youngschen
Moduls von mindestens etwa 100 MPa. Der Youngsche Modul des starren
Elementes kann mittels der entsprechenden ASTM-Prüfung
in der Ebene, welche durch die zwei Hauptflächen des Materials definiert
ist, bei Raumtemperatur (20–25°C) bestimmt
werden.
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Das
starre Substrat kann eine zusammenhängende Schicht oder eine nicht
durchgängige,
zum Beispiel in Segmente unterteilte Schicht sein. Das starre Substrat
kann in vielfältigen
Formen vorliegen, darunter zum Beispiel ein einzelnes Blatt, zum
Beispiel eine runde Scheibe; oder eine fortlaufende Bahn, zum Beispiel ein
Band. Das starre Substrat kann eine Schicht eines Materials oder
eine Anzahl von Schichten desselben Materials oder unterschiedlicher
Materialien enthalten, vorausgesetzt, dass das mechanische Verhalten
des starren Substrats für
die gewünschte
Anwendung akzeptabel ist.
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Zu
den geeigneten Materialien für
das starre Substrat gehören
zum Beispiel organische Polymere, anorganische Polymere, Keramiken,
Metalle, Verbundstoffe aus organischen Polymeren und Kombinationen
davon. Geeignete organische Polymere können thermoplastisch oder duroplastisch
sein. Zu den geeigneten thermoplastischen Materialien gehören Polycarbonate,
Polyester, Polyurethane, Polystyrole, Polyolefine, Polyperfluoroolefine,
Polyvinylchloride und Copolymere davon. Zu den geeigneten duroplastischen
Materialien gehören
zum Beispiel Epoxide, Polyimide, Polyester und Copolymere davon
(das heißt
Polymere, die mindestens zwei verschiedene Monomere enthalten, darunter
zum Beispiel Terpolymere und Tetrapolymere).
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Das
starre Substrat kann verstärkt
sein. Die Verstärkung
kann in der Form von Fasern oder Partikelmaterial vorliegen. Zu
den geeigneten Materialien für
eine Verwendung als Verstärkung
gehören
zum Beispiel organische oder anorganische Fasern (zum Beispiel Endlosfasern
oder Stapelfasern); Silikate, zum Beispiel Glimmer oder Talkum;
Materialien auf der Basis von Siliziumoxid, zum Beispiel Sand und
Quarz; Metallpartikel; Glas; Metalloxide; Calciumcarbonat; oder
eine Kombination davon.
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Bleche
können
ebenfalls als das starre Substrat verwendet werden. Bei einigen
Ausführungsformen ist
das Metallblech sehr dünn,
zum Beispiel von etwa 0,075 bis etwa 0,25 mm. Zu den geeigneten
Metallen gehören
zum Beispiel Aluminium, nichtrostender Stahl, Kupfer, Nickel und
Chrom.
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Zu
den besonders nützlichen
starren Materialien gehören
Poly(ethylenterephthalat), Polycarbonat, glasfaserverstärkte Epoxidplatten,
Aluminium, nichtrostender Stahl und IC 1000 (zu beziehen von Rodel,
Inc., Newark, Delaware).
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Das
elastische Substrat kann eine zusammenhängende Schicht oder eine nicht
durchgängige,
zum Beispiel in Segmente unterteilte Schicht sein. Das elastische
Substrat kann in vielfältigen
Formen vorliegen, darunter zum Beispiel ein einzelnes Blatt, zum
Beispiel eine runde Scheibe; oder eine fortlaufende Bahn, zum Beispiel
ein Band. Das elastische Substrat kann eine Schicht eines Materials
oder eine Anzahl von Schichten desselben Materials oder unterschiedlicher
Materialien enthalten, vorausgesetzt, dass das mechanische Verhalten
des elastischen Substrats für
die gewünschte
Anwendung akzeptabel ist.
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Das
elastische Substrat ist vorzugsweise in der Lage, während eines
Prozesses der Oberflächenveränderung
einer Kompression unterzogen zu werden. Die Elastizität, das heißt die Steifigkeit
bei Kompression und elastischem Zurückfedern, des elastischen Substrats
hängt mit
dem Elastizitätsmodul
in der Dickenrichtung des Materials (der Materialien), aus dem (denen)
das elastische Substrat zusammengesetzt ist, und mit der Dicke des
elastischen Substrats zusammen.
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Die
Wahl des Materials (der Materialien) für das elastische Substrat sowie
der Dicke des elastischen Substrats kann in Abhängigkeit von den Variablen
in dem Prozess variieren, darunter zum Beispiel von der Zusammensetzung
der Substratoberfläche,
die verändert
wird, und des festgelegten Schleifartikels, der Form und anfänglichen
Flachheit der Substratoberfläche,
dem Typ der Vorrichtung, die zum Verändern der Oberfläche (zum
Beispiel Planarisieren der Oberfläche) verwendet wird, und den
Drücken,
die bei dem Prozess der Veränderung
angewendet werden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
weist ein elastisches Material, das zum Beispiel das gesamte elastische
Substrat enthält,
einen Youngschen Modul von weniger als etwa 100 Megapascal (MPa)
auf (zum Beispiel von weniger als etwa 50 MPa). Es kann eine dynamische
Druckprüfung
elastischer Materialien angewendet werden, um den Youngschen Modul
(oft als Speichermodul oder Elastizitätsmodul bezeichnet) in der
Dickenrichtung des elastischen Materials zu messen. ASTM D5024-94
(Standardprüfverfahren
zum Messen der dynamischen mechanischen Eigenschaften von Kunststoffen
bei Kompression) ist ein nützliches
Verfahren zum Messen des Youngschen Moduls eines elastischen Substrats,
gleichgültig,
ob das elastische Substrat eine Schicht ist, oder ein laminiertes
Substrat, welches mehrere Schichten von Materialien aufweist. Der Youngsche
Modul des elastischen Substrats kann nach ASTM D5024-94 bei einer
Temperatur des Materials von 20°C,
einer Frequenz von 0,1 Hz und einer Vorlast, die gleich dem Nenndruck
des CMP-Prozesses ist, bestimmt werden.
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Geeignete
elastische Materialien können
auch ausgewählt
werden, indem zusätzlich
ihre Spannungsrelaxation beurteilt wird. Die Spannungsrelaxation
wird beurteilt, indem ein Material verformt wird und indem es in
dem verformten Zustand gehalten wird, während die Kraft oder Spannung,,
die benötigt
wird, um die Verformung aufrechtzuerhalten, gemessen wird. Bei einigen
Ausführungsformen
behalten elastische Materialien nach 120 Sekunden mindestens etwa
60% (zum Beispiel mindestens etwa 70%) der zu Beginn angewendeten Spannung
zurück.
Dies wird hier als die "Restspannung" bezeichnet und wird
bestimmt, indem zuerst eine Materialprobe bei Raumtemperatur (20°C–25°C) mit einer
Geschwindigkeit von 25,4 mm/Minute auf eine Dicke von nicht weniger
als 0,5 mm zusammengedrückt
wird, bis eine Anfangsspannung von 83 Kilopascal (kPa) erreicht
ist, und indem nach 120 Sekunden die Restspannung gemessen wird.
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Das
elastische Substrat kann sehr vielfältige elastische Materialien
enthalten. Zu den Beispielen nützlicher
elastischer Materialien gehören
zum Beispiel organische Polymere, darunter zum Beispiel thermoplastische,
duroplastische und elastomere organische Polymere. Zu den geeigneten
organischen Polymeren gehören
diejenigen organischen Polymere, welche geschäumt oder geblasen sind, um
poröse
organische Strukturen herzustellen, das heißt Schaumstoffe. Solche Schaumstoffe
können
aus Naturkautschuk oder Synthesekautschuk oder anderen thermoplastischen
Elastomeren hergestellt werden, darunter zum Beispiel Polyolefine,
Polyester, Polyamine, Polyurethane und Copolymere davon. Zu den
geeigneten synthetischen thermoplastischen Elastomeren gehören zum
Beispiel Chloroprenkautschuke, Ethylen-Propylenkautschuke, Butylkautschuke,
Polybutadiene, Polyisoprene, EPDM-Polymer, Polyvinylchloride, Polychloroprene,
Styrol-Butadien-Copolymere und Styrol-Isopren-Copolymere sowie Gemische davon.
Ein Beispiel eines nützlichen
elastischen Materials ist ein Copolymer von Polyethylen und Ethylvinylacetat
in der Form eines Schaumstoffes.
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Zu
den anderen nützlichen
elastischen Materialien gehören
mit Polyurethan getränkte
Materialien auf Filzbasis; Faservliesmatten oder Fasergewebematten,
welche zum Beispiel Polyolefin-, Polyester- oder Polyamidfasern
enthalten; und mit Kautschuk getränkte Gewebe und Vliesstoffe.
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Zu
den Beispielen nützlicher,
im Handel erhältlicher
elastischer Materialien gehören
Poly(ethylen-co-vinylacetat-)Schaumstoffe, die unter den folgenden
Handelsbezeichnungen erhältlich
sind: 3M SCOTCH Markenzeichen CUSHIONMOUNT Plate Mounting Tape 949
(ein doppelseitig beschichtetes Elastomerschaumstoff-Band hoher
Dichte, zu beziehen von 3M Company mit Sitz in St. Paul, Minnesota),
EO EVA-Schaumstoff, zu beziehen von Voltek (Lawrence, Massachusetts),
EMR 1025 Polyethylen-Schaumstoff, zu beziehen von Sentinel Products
(Hyannis, New Jersey), HD200 Polyurethan-Schaumstoff, zu beziehen
von Illburck, Inc. (Minneapolis, Minnesota), MC8000 und MC8000 EVA-Schaumstoffe,
zu beziehen von Sentinel Products, und SUBA IV Getränkter Vliesstoff,
zu beziehen von Rodel, Inc. (Newark, Delaware).
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Im
Handel erhältliche
Pads mit starren und elastischen Schichten, welche bei Arbeitsgängen des
Polierens mit Polierschlamm verwendet werden, sind ebenfalls geeignet.
Ein Beispiel eines solchen Pads ist als IC1000-SUBA IV erhältlich (Rodel, Inc.).
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Der
festgelegte Schleifartikel 110, das elastische Substrat 180 und
das starre Substrat 190 können durch einen Befestigungsmechanismus
in einer festen relativen Position zueinander gehalten werden. Zu
den Beispielen nützlicher
Mittel, um eine Komponente in einer festen relativen Position zu
einer anderen zu halten, gehören
zum Beispiel Klebstoffzusammensetzungen, mechanische Befestigungsvorrichtungen,
Querverbindungsschichten und Kombinationen davon. Die Komponenten
können
auch durch Prozesse stoffschlüssig
miteinander verbunden werden, zu denen zum Beispiel thermisches
Bonden, Ultraschallschweißen,
durch Mikrowellen bewirktes Bonden, Coextrusion von mindestens zwei
Komponenten und Kombinationen davon gehören.
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Zu
den nützlichen
Klebstoffen gehören
zum Beispiel druckempfindliche Klebstoffe, Schmelzklebstoffe und
Leim. Zu den geeigneten druckempfindlichen Klebstoffen gehören sehr
vielfältige
druckempfindliche Klebstoffe, darunter zum Beispiel Klebstoffe auf
der Basis von Naturkautschuk, (Meth)acrylatpolymere und -copolymere, AB-
oder ABA-Blockcopolymere von thermoplastischen Kautschuken, zum
Beispiel Styrol-Butadien- oder Styrol-Isopren-Blockcopolymere, zu beziehen
als KRATON (Shell Chemical Co., Houston, Texas), oder Polyolefine.
Zu den geeigneten Schmelzklebstoffen gehören zum Beispiel Polyester,
Ethylenvinylacetat (EVA), Polyamide, Epoxide und Kombinationen davon.
Bei einigen Ausführungsformen
weist der Klebstoff eine ausreichende Kohäsionsfestigkeit und Schälfestigkeit
auf, um die Komponenten während
der Verwendung in einer festen relativen Position zueinander zu
halten, und ist unter den Bedingungen der Anwendung beständig gegenüber chemischem
Abbau.
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Zur
Befestigung einer oder mehrerer Komponenten an der Trägerplatte 170 können vielfältige Mechanismen
verwendet werden, zum Beispiel Klebstoff oder mechanische Mittel,
darunter zum Beispiel Fixierbolzen, Haltering, Spannung, Vakuum
oder eine Kombination davon.
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Das
Kopfstück 150 übt eine
Normalkraft auf das Substrat 156, den Schleifartikel 110 und
die Trägeranordnung 200 aus,
wobei ein Kontaktdruck zwischen der Schleiffläche 112 des Schleifartikels 110 und
der Fläche 158 des
Substrats 156 erzeugt wird. Eine relative Bewegung (zum
Beispiel Rotation, hin- und hergehende Bewegung, zufällige Bewegung
und Kombinationen davon) zwischen dem Substrat 156 und
dem Schleifartikel 110 mit Kontaktdruck hat eine Veränderung
der Fläche 158 zur
Folge.
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann der festgelegte Schleifartikel 110 relativ zu einer
oder mehreren Komponenten der Trägeranordnung 200 weitergeschaltet
(das heißt
schrittweise oder kontinuierlich vorgerückt) werden. Bei einigen Ausführungsformen
ist der festgelegte Schleifartikel ein endloses Band, und das endlose
Band wird durch einen Antriebsmechanismus (nicht dargestellt) weitergeschaltet,
zum Beispiel einen Linearantriebs-Mechanismus. Das Band kann über eine
oder mehrere Tragrollen (das heißt nicht angetriebene Rollen) (nicht
dargestellt) und/oder Umlenkrollen (nicht dargestellt) laufen. Bei
einigen Ausführungsformen
ist der festgelegte Schleifartikel eine Rolle aus festgelegtem Schleifmittel.
Die Rolle kann auf einer Vorratsrolle (nicht dargestellt) angebracht
sein, wobei die Vorderkante der Rolle mit einer Aufnahmerolle (nicht
dargestellt) verbunden ist. Der festgelegte Schleifartikel verläuft über der
Trägeranordnung
(zum Beispiel einer stationären Trägeranordnung
oder einer rotierenden Trägeranordnung),
derart, dass der Schleifartikel der Trägeranordnung benachbart ist.
Der festgelegte Schleifartikel wird weitergeschaltet, indem die
Aufnahmerolle in Rotation versetzt wird, derart, dass die Rolle
von festgelegtem Schleifartikel von der Vorratsrolle abgewickelt
und auf die Aufnahmerolle aufgewickelt wird. Der festgelegte Schleifartikel
kann über
eine oder mehrere Tragrollen und/oder Umlenkrollen laufen. Bei einigen
Ausführungsformen
sind die Vorratsrolle und die Aufnahmerolle an der Trägeranordnung
befestigt. Bei einigen Ausführungsformen
rotieren die Vorratsrolle und die Aufnahmerolle mit der Trägeranordnung.
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Bei
einigen Ausführungsformen
können
das elastische Substrat 180, das starre Substrat 190 oder
beide relativ zu der Trägerplatte 170 und/oder
dem festgelegten Schleifartikel 110 weitergeschaltet werden.
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Die
Schleiffläche 112 umfasst
mehrere abrasive Verbundstoffe 130. Im Allgemeinen hat
während
des Prozesses der Oberflächenveränderung
die obere Fläche 133 einiger
abrasiver Verbundstoffe 130 Kontakt mit der Fläche 158 des
Substrats 156. Während
der Bearbeitung verändern
Schleifpartikel (nicht dargestellt) in den abrasiven Verbundstoffen 130 die
Fläche 158 des
Substrats 156. Im Verlaufe der Bearbeitung können die abrasiven
Verbundstoffe 130 im Wesentlichen gleichmäßig zu der
Unterlage 120 hin wegerodiert werden. Falls die Erosion
ausreichend ist, werden dann die abrasiven Verbundstoffe 130 aktiviert,
was eine frische Zuführung
von aktiven Schleifpartikeln (nicht dargestellt) sicherstellt.
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Die 3a–3d zeigen
einen einzelnen abrasiven Verbundstoff 330 während verschiedener
Stadien des Prozesses der Oberflächenveränderung.
In den folgenden Figuren ist die relative Aktivität eines
abrasiven Verbundstoffes durch die Anzahl der Schleifpartikel dargestellt,
die an der oberen Fläche
eines abrasiven Verbundstoffes vorhanden sind. Ein abrasiver Verbundstoff
kann jedoch auch infolge von zum Beispiel mechanischer Abnutzung
der Schleifpartikel oder einer Verringerung der chemischen Aktivität der Schleifpartikel
weniger aktiv werden.
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Anfangs
ist die obere Fläche 333 des
abrasiven Verbundstoffes 330 mit vielen aktiven Schleifpartikeln 340 bedeckt.
Wenn die Oberfläche
eines Substrats (nicht dargestellt) durch den abrasiven Verbundstoff 330 verändert wird,
wird der abrasive Verbundstoff 330 weniger aktiv. Zum Beispiel
können
Schleifpartikel 340 von der oberen Fläche 333 gelöst werden.
Wie in 3b dargestellt, hat dies eine
Verringerung der Anzahl aktiver Schleifpartikel 340 zur
Folge, die an der oberen Fläche 333 vorhanden
sind, und kann eine Verringerung der Schnittleistung zur Folge haben.
Bei manchen Substraten und unter bestimmten Betriebsbedingungen
kann der abrasive Verbundstoff 330 während des Prozesses der Oberflächenveränderung
erodieren. Eine Erosion beinhaltet, dass Bindemittel 345 des
abrasiven Verbundstoffes 330 abgetragen wird. Wie in 3c dargestellt, werden,
nachdem ein Bereich 350 des abrasiven Verbundstoffes 330 erodiert
ist, eine frische obere Fläche 333' und frische
Schleifpartikel 340' freigelegt.
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Bei
manchen Substraten und unter bestimmten Betriebsbedingungen erodiert
der abrasive Verbundstoff 330 nicht oder erodiert mit einer
unannehmbar langsamen Geschwin digkeit. Wie in 3d dargestellt, kann
dies eine wesentlich verringerte Anzahl aktiver Schleifpartikel 340 zur
Folge haben, die an der oberen Fläche 333 des abrasiven
Verbundstoffes 330 vorhanden sind.
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Wie
oben erörtert,
kann es möglich
sein, das Bindemittel zu verändern
(zum Beispiel einen Weichmacher zuzugeben), um die Erosion eines
abrasiven Verbundstoffes zu ermöglichen
oder zu verbessern, wenn die Oberfläche eines bestimmten Substrats
unter einer bestimmten Menge von Betriebsbedingungen verändert wird.
Dies kann jedoch zu unannehmbar hohen Erosionsgeschwindigkeiten
bei anderen Substraten oder unter anderen Betriebsbedingungen führen.
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Es
ist außerdem
möglich,
den festgelegten Schleifartikel in einem Prozess zu konditionieren,
der von dem Prozess der Oberflächenveränderung
des Substrats getrennt ist. Konditionieren beinhaltet im Allgemeinen
das Anwenden eines Konditionier-Pads (zum Beispiel eines Diamant-Konditionier-Pads)
auf die Schleiffläche
eines festgelegten Schleifartikels. Eine Belastung wird ausgeübt, und
das Konditionier-Pad wird relativ zu der Schleiffläche bewegt,
was die Erosion der abrasiven Verbundstoffe zur Folge hat. Dies
aktiviert die abrasiven Verbundstoffe, wobei frische obere Flächen mit
frischen Schleifpartikeln erzeugt werden. Diese Konditionierung
erfordert jedoch zusätzliche
Ausrüstung
und Verbrauchsmaterialien und kann separate Bearbeitungsschritte
erfordern. Es ist Ausrüstung
verfügbar,
um zu ermöglichen,
dass ein Abschnitt eines festgelegten Schleifartikels die Oberfläche eines
Substrats verändert,
während
ein anderer Abschnitt des festgelegten Schleifartikels konditioniert
wird; jedoch sind nach wie vor zusätzliche Ausrüstung und
Verbrauchsmaterialien erforderlich. Außerdem können Konditionier-Pads größere Stücke des
abrasiven Verbundstoffes entfernen, als es bei einer kontrollierten
Erosion der Fall ist. Es ist anzunehmen, dass größere Trümmerstücke zu einem unerwünschten
Zerkratzen der Oberfläche
des Substrats, welches verändert
wird, beitragen.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei ein festgelegter Schleifartikel 410 einer
In-Situ-Aktivierung unterzogen wird. Eine Fläche 458 eines Substrats 456 befindet
sich in Kontakt mit einer Schleiffläche 412 des festgelegten
Schleifartikels 410. Der Schleifartikel 410 wird
von einer Trägeranordnung 400 getragen,
welche eine Trägerplatte 470,
eine elastische Schicht 480, eine starre Schicht 490 und
Distanzstücke 500 umfasst.
Die Distanzstücke 500 sind
als zwischen der starren Schicht 490 und dem festgelegten
Schleifartikel 410 positioniert dargestellt. Bei einigen
Ausführungsformen
können
sich Distanzstücke 500 zwischen
der starren Schicht 490 und der elastischen Schicht 480 befinden.
Bei einigen Ausführungsformen
können
sich Distanzstücke 500 zwischen
der elastischen Schicht 480 und der Trägerplatte 470 befinden.
Bei einigen Ausführungsformen
umfasst die Trägeranordnung
zusätzliche
Schichten, zum Beispiel Klebstoffschichten. Distanzstücke können an
der Grenzfläche
jedes beliebigen Paares von benachbarten Schichten vorhanden sein.
Bei einigen Ausführungsformen
können
sich Distanzstücke 500 an
mehr als einer Grenzfläche
befinden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
sind möglicherweise
keine Distanzstücke 500 vorhanden.
Zum Beispiel kann bei einigen Ausführungsformen die Funktion der
Distanzstücke
durch Änderungen
der Dicke des starren Substrats und/oder des elastischen Substrats
und/oder anderer Schichten, die in der Trägeranordnung vorhanden sind,
erfüllt
werden. Bei einigen Ausführungsformen
kann die Funktion der Distanzstücke
durch Änderungen
der mechanischen Eigenschaften (zum Beispiel Dichte, Elastizitätsmodul
usw.) des starren Substrats und/oder des elastischen Substrats und/oder
anderer Schichten erfüllt
werden. Bei einigen Ausführungsformen
kann die Funktion der Distanzstücke
durch erhabene Bereiche und/oder Nuten in der Trägerplatte erfüllt werden.
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Obwohl
in 4 vier parallele Distanzstücke 500 mit rechteckigen
Querschnitten dargestellt sind, können die Anzahl, Form, Abmessungen
und Ausrichtung der Distanzstücke 500 variiert
werden. Bei einigen Ausführungsformen
können
die Distanzstücke 500 dieselben
oder unterschiedliche Abmessungen haben. Der Zwischenraum zwischen
benachbarten Distanzstücken
kann im Wesentlichen konstant sein, oder er kann variiert werden.
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Eine
Normalkraft N wird auf das Substrat 456, den festgelegten
Schleifartikel 410 und die Trägeranordnung 400 ausgeübt, wobei
ein Kontaktdruck zwischen der Fläche 458 des
Substrats 456 und der Schleiffläche 412 des Schleifartikels 410 erzeugt
wird. Die Trägeranordnung 400 bewirkt
eine räumliche
Modulation des Kontaktdruckes. Das heißt, räumliche Veränderungen in der Trägeranordnung,
zum Beispiel das Vorhandensein von Distanzstücken und/oder Veränderungen
der mechanischen Eigenschaften und/oder der Dicke einer oder mehrerer
Schichten, erzeugen Bereiche eines höheren und eines niedrigeren
Kontaktdruckes. Im Allgemeinen wird der Kontaktdruck in den Bereichen,
die sich in der Nähe
von Distanzstücken 500 befinden, höher sein
als der Kontaktdruck in den Bereichen, die sich in der Nähe der Zwischenräume zwischen
Distanzstücken 500 befinden.
Ebenso wird im Allgemeinen der Kontaktdruck in den Bereichen, die
sich in der Nähe von
Gebieten befinden, wo eine oder mehrere Schichten der Trägeranordnung
dicker sind oder zum Beispiel eine höhere Dichte oder einen größeren Druck-E-Modul
aufweisen, höher
sein, und in den in den Bereichen, die sich in der Nähe der Zwischenräume zwischen
diesen Gebieten befinden, niedriger sein.
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Während der
Veränderung
des Substrats wird eine relative Bewegung C zwischen dem Substrat 456 und
dem festgelegten Schleifartikel 410 erzeugt. Die Kombination
des Kontaktdruckes und der relativen Bewegung C führt zu Erosionskräften an
der Grenzfläche
zwischen der Schleiffläche 412 des
festgelegten Schleifartikels 410 und der Fläche 458 des
Substrats 456. Die räumliche
Modulation des Kontaktdruckes erzeugt Bereiche hoher und niedriger
Erosionskraft, das heißt,
Bereiche mit einem höheren
Kontaktdruck sind mit einer höheren
Erosionskraft verbunden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
sind mehrere Bereiche hoher Erosionskraft vorhanden, die durch Zwischenräume getrennt
sind, welche Bereiche geringer Erosionskraft umfassen. Bei einigen
Ausführungsformen sind
die Erosionskräfte
in zwei oder mehr Bereichen hoher Erosionskraft im Wesentlichen
dieselben. Bei einigen Ausführungsformen
sind die Erosionskräfte
in im Wesentlichen allen Bereichen hoher Erosionskraft im Wesentlichen
dieselben. Bei einigen Ausführungsformen
sind die Erosionskräfte
in zwei oder mehr Bereichen hoher Erosionskraft unterschiedlich.
Bei einigen Ausführungsformen
sind die Erosionskräfte
in im Wesentlichen allen Bereichen hoher Erosionskraft unterschiedlich.
Die Erosionskraft in jedem der Bereiche hoher Erosionskraft ist
ausreichend, um den festgelegten Schleifartikel zu aktivieren.
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Bei
einigen Ausführungsformen
sind mehrere Bereiche geringer Erosionskraft vorhanden. Bei einigen Ausführungsformen
sind die Erosionskräfte
in zwei oder mehr Bereichen geringer Erosionskraft im Wesentlichen
dieselben. Bei einigen Ausführungsformen
sind die Erosionskräfte
in im Wesentlichen allen Bereichen geringer Erosionskraft im Wesentlichen
dieselben. Bei einigen Ausführungsformen
sind die Erosionskräfte
in zwei oder mehr Bereichen geringer Erosionskraft unterschiedlich.
Bei einigen Ausführungsformen
sind die Erosionskräfte
in im Wesentlichen allen Bereichen geringer Erosionskraft unterschiedlich.
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4 zeigt
einen ersten Bereich einer ersten Erosionskraft 520, einen
zweiten Bereich einer zweiten Erosionskraft 540 und einen
dritten Bereich einer dritten Erosionskraft 560. Die erste
Erosionskraft ist größer als
die mittlere Erosionskraft, das heißt, der erste Bereich der ersten
Erosionskraft 520 ist ein Bereich hoher Erosionskraft.
Die zweite und die dritte Erosionskraft sind geringer als die mittlere
Erosionskraft, das heißt,
der zweite Bereich der zweiten Erosionskraft 540 und der
dritten Bereich der dritten Erosionskraft 560 sind Bereiche
geringer Erosionskraft. Die Grenzen zwischen Bereichen hoher und
geringer Erosionskraft werden zum Beispiel durch die Größe, Form
und Ausrichtung von Distanzstücken 500 bestimmt,
oder durch andere Merkmale der Trägeranordnung, welche den räumlich modulierten
Kontaktdruck hervorrufen. Diese Grenzen entsprechen nicht zwangsläufig den
Grenzen der Distanzstücke 500.
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Bei
einigen Ausführungsformen
ist die Schleiffläche 412 des
festgelegten Schleifartikels 410 im Wesentlichen an die
Fläche 458 des
Substrats 456 angepasst. Bei einigen Ausführungsformen
ist die Schleiffläche 412 zwischen
benachbarten Bereichen eines hohen Kontaktdruckes möglicherweise
nicht im Wesentlichen an die Fläche 458 angepasst.
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5a zeigt
einen abrasiven Verbundstoff 550 in dem zweiten Bereich
der zweiten Erosionskraft 540. Der abrasive Verbundstoff 550 ist
in einem Zustand verminderter Aktivierung dargestellt (zum Beispiel
sind vergleichsweise weniger Schleifpartikel 552 an der
oberen Fläche 553 vorhanden).
Zum Beispiel kann der abrasive Verbundstoff 550 am Verändern der
Oberfläche
eines oder mehrerer Substrate beteiligt gewesen sein, seit er zum
letzten Mal aktiviert wurde. Mindestens die obere Fläche 553 des
abrasiven Verbundstoffes 550 befindet sich während der
Bearbeitung in Kontakt mit der Fläche 458 des Substrats 456.
Während
die Bearbeitung fortgesetzt wird und die Fläche 458 des Substrats 456 durch
Schleifpartikel 552 des abrasiven Verbundstoffes 550 verändert wird,
wird die Wirksamkeit des abrasiven Verbundstoffes 550 verringert,
da zum Beispiel Schleifpartikel 552 aus dem abrasiven Verbundstoff 550 entfernt
werden oder weniger aktiv werden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
ist die geringe Erosionskraft im zweiten Bereich der zweiten Erosionskraft 540 unzureichend,
um den abrasiven Verbundstoff 550 zu aktivieren und frische
Schleifpartikel 552 freizulegen, das heißt, der
abrasive Verbundstoff 550 wird nicht in situ aktiviert.
Bei einigen Ausführungsformen kann
der abrasive Verbundstoff 550 im zweiten Bereich der zweiten
Erosionskraft 540 einem gewissen Grad von Erosion unterliegen.
Der Umfang der Erosion ist jedoch möglicherweise nicht ausreichend,
um den Verbundstoff zu aktivieren, das heißt um eine Oberfläche mit
ausreichend vielen frischen Schleifpartikeln zu erzeugen, um das
gewünschte
Niveau der Schnittleistung des Verbundstoffes wiederherzustellen
oder die Schnittleistung im stabilen Zustand auf das gewünschte Niveau
zu erhöhen.
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5b zeigt
einen abrasiven Verbundstoff 530 in dem ersten Bereich
der ersten Erosionskraft 520. Mindestens die obere Fläche 533 des
abrasiven Verbundstoffes 530 befindet sich während der
Bearbeitung in Kontakt mit der Oberfläche des Substrats (nicht dargestellt).
Im Verlaufe der Bearbeitung wird die Oberfläche des Substrats durch Schleifpartikel 532 des
abrasiven Verbundstoffes 530 verändert. Außerdem ist die hohe Erosionskraft
in dem ersten Bereich der ersten Erosionskraft 520 ausreichend,
um einen Abschnitt 555 des abrasiven Verbundstoffes 530 zu
erodieren und somit eine Fläche 533' und frische
Schleifpartikel 532 freizulegen. Somit wird im ersten Bereich
der ersten Erosionskraft 520 der abrasive Verbundstoff 530 einer
In-Situ-Aktivierung unterzogen, während er gleichzeitig die Oberfläche eines
Substrats verändert.
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Wenn
der Schleifartikel relativ zu der Trägeranordnung weitergeschaltet
wird, rücken
einige abrasive Verbundstoffe vom zweiten Bereich der zweiten Erosionskraft 540 vor
zum ersten Bereich der ersten Erosionskraft 520, wo sie
dann einer Aktivierung unterzogen werden. Außerdem rücken einige abrasive Verbundstoffe vom
ersten Bereich der ersten Erosionskraft 520 vor zum dritten
Bereich der dritten Erosionskraft 560, wo sie dann fortfahren,
die Fläche 456 des
Substrats 458 zu verändern.
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5c zeigt
einen abrasiven Verbundstoff 570 in dem dritten Bereich
der dritten Erosionskraft 560. Mindestens die obere Fläche 573 des
abrasiven Verbundstoffes 570 befindet sich während der
Bearbeitung in Kontakt mit der Oberfläche des Substrats (nicht dargestellt).
Während
die Bearbeitung fortgesetzt wird und die Fläche des Substrats durch Schleifpartikel 572 des
abrasiven Verbundstoffes 570 verändert wird, wird die Wirksamkeit
des abrasiven Verbundstoffes 570 verringert, da zum Beispiel
Schleifpartikel 572 aus dem abrasiven Verbundstoff 570 entfernt
werden oder abgenutzt (das heißt
mechanisch weniger wirksam) werden oder chemisch weniger wirksam
werden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
ist die geringe Erosionskraft im dritten Bereich der dritten Erosionskraft 560 unzureichend,
um den abrasiven Verbundstoff 570 zu aktivieren. Da jedoch
der abrasive Verbundstoff 570 in situ aktiviert wurde,
als er sich im ersten Bereich der ersten Erosionskraft 520 befand,
sind frische Schleifpartikel 572 an der oberen Fläche 573 vorhanden,
und somit ist zu erwarten, dass der abrasive Verbundstoff 570 beim
Verändern
der Fläche 456 des
Substrats 458 wirksamer ist als der abrasive Verbundstoff 550,
welcher eine oder mehrere Flächen
verändert
hat, seit er aktiviert wurde.
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann der abrasive Verbundstoff 570 im dritten Bereich der
dritten Erosionskraft 560 einem gewissen Grad von Erosion
unterliegen. Der Umfang der Erosion ist jedoch möglicherweise nicht ausreichend,
um den Verbundstoff zu aktivieren, das heißt um eine Oberfläche mit
ausreichend vielen frischen Schleifpartikeln zu erzeugen, um das
gewünschte
Niveau der Schnittleistung des Verbundstoffes wiederherzustellen
oder die Schnittleistung im stabilen Zustand auf das gewünschte Niveau
zu erhöhen.
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Falls
der Zwischenraum zwischen benachbarten Distanzstücken zu klein ist, wird die
Erosionskraft möglicherweise
nicht ausreichend moduliert, das heißt, die hohe Erosionskraft
ist dann unzureichend, um den Schleifartikel zu aktivieren. Ebenso
wird, falls der Zwischenraum zwischen benachbarten Bereichen, in
denen eine oder mehrere Schichtdicken variiert werden, oder Bereichen,
in denen die mechanischen Eigenschaften einer oder mehrerer Schichten
der Trägeranordnung
variiert werden, zu klein ist, die Erosionskraft möglicherweise
nicht ausreichend moduliert. Der minimale Zwischenraum kann von
den mechanischen Eigenschaften (zum Beispiel Zusammendrückbarkeit,
Starrheit, Formanpassungsfähigkeit
usw.) der Schichten, die sich zwischen den Distanzstücken und
dem Substrat, das verändert
wird, befinden, und von der Anzahl der Schichten zwischen den Distanzstücken und
dem Substrat, das verändert
wird, abhängen.
Der minimale Zwischenraum kann außerdem von Abmessungen (zum
Beispiel der Breite, Länge
und Dicke) und mechanischen Eigenschaften der Distanzstücke abhängen. Der
minimale Zwischenraum kann außerdem
von der Größe der Schwankungen
der Dicke und/oder mechanischer Eigenschaften in einer oder mehreren
Schichten der Trägeranordnung
abhängen.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
kann die Dicke einer oder mehreren Schichten in der Trägeranordnung
(zum Beispiel des elastischen Substrats, des starren Substrats,
der Trägerplatte
usw.) räumlich
variieren. Wie zuvor kann, wenn ein Substrat in Kontakt mit einem
Schleifartikel gebracht wird, der von einer solchen Trägeranordnung
getragen wird, und eine Normalkraft ausgeübt wird, die Struktur der Trägeranordnung
eine räumliche
Modulation des Kontaktdruckes verursachen. Dies kann einen ersten
Bereich hoher Erosionskraft und einen zweiten Bereich geringer Erosionskraft
zur Folge haben. Durch geeignete Wahl der Änderung der Dicke der Schicht(en)
(zum Beispiel der Größe, Form,
Abmessungen, des Abstands usw.) ist dann die hohe Erosionskraft
ausreichend, um die abrasiven Verbundstoffe zu aktivieren, und die
geringe Erosionskraft ist kleiner als die hohe Erosionskraft.
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Bei
einigen Ausführungsformen
können
die mechanischen Eigenschaften einer oder mehrerer Schichten (zum
Beispiel des Schleifartikels, der starren Schicht, der elastischen
Schicht, der Trägerplatte
oder irgendwelcher zusätzlicher
Schichten) variiert werden, um den Kontaktdruck räumlich zu
modulieren und einen ersten und einen zweiten Bereich hoher bzw.
geringer Erosionskraft zu erzeugen. Zum Beispiel können die
Dichte, Härte,
Steifigkeit, Zusammendrückbarkeit,
der Elastizitätsmodul,
die Elastizität
und/oder die Relaxationszeit einer oder mehrerer Schichten angepasst
werden. Die Änderung
der mechanischen Eigenschaft und/oder Eigenschaften kann so gewählt werden,
dass ein erster Bereich einer hohen Erosionskraft, die ausreichend
ist, um abrasive Verbundstoffe zu aktivieren, und ein zweiter Bereich
geringer Erosionskraft erzeugt werden, wobei die geringe Erosionskraft
kleiner als die hohe Erosionskraft ist.
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Bei
einigen Ausführungsformen
können
Nuten in einer oder mehreren Schichten der Trägeranordnung angebracht sein.
Die Größe, die
Form und die Positionen der Nuten können derart gewählt werden,
dass die Nuten einen ersten Bereich hoher Erosionskraft und einen
zweiten Bereich niedriger Erosionskraft erzeugen, wobei die hohe
Erosionskraft ausreichend ist, um die abrasiven Verbundstoffe zu
aktivieren, und die geringe Erosionskraft kleiner als die hohe Erosionskraft
ist.
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Bei
einigen Ausführungsformen
können
mehrere erste Bereiche hoher Erosionskräfte und/oder mehrere zweite
Bereiche geringer Erosionskräfte
gebildet werden. Die Größe, Form
und Positionen der ersten und zweiten Bereiche können variiert werden, vorausgesetzt,
dass die hohen Erosionskräfte
ausreichend sind, um die abrasiven Verbundstoffe zu aktivieren,
und die geringen Erosionskräfte
kleiner als die hohen Erosionskräfte sind.
Bei einigen Ausführungsformen
sind die Erosionskräfte
in jedem der mehreren ersten Bereiche im Wesentlichen dieselben.
Bei einigen Ausführungsformen
sind die Erosionskräfte
in jedem der mehreren ersten Bereiche unterschiedlich. Bei einigen
Ausführungsformen
sind die Erosionskräfte
in jedem der mehreren zweiten Bereiche im Wesentlichen dieselben.
Bei einigen Ausführungsformen
sind die Erosionskräfte
in jedem der mehreren zweiten Bereiche unterschiedlich.
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Bei
einigen Ausführungsformen
werden mindestens zwei erste Bereiche hoher Erosionskraft verwendet,
wobei die ersten Bereiche durch einen Zwischenraum getrennt sind,
der einen Bereich geringer Erosionskraft umfasst. Bei einigen Ausführungsformen
ist der Zwischenraum größer als
6 mm (zum Beispiel größer als 19
mm, oder größer als
30 mm, oder größer als
55 mm).
-
Die
Anordnung, welche die Trägeranordnung
und den festgelegten Schleifartikel enthält, kann beim Verändern der
Oberfläche
eines Substrats verwendet werden. Einige Verfahren der Verwendung
der festgelegten Schleifartikel sind aus der obigen Beschreibung
ersichtlich, betreffen jedoch auch speziellere Beispiele, wie folgt.
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Das
Substrat kann ein beliebiges Substrat sein, welches unter Verwendung
eines festgelegten Schleifartikels verändert, zum Beispiel abgeschliffen,
poliert, geschliffen, planarisiert oder auf andere Weise verändert werden
kann. Bei einigen Ausführungsformen
kann das Substrat ein Wafer sein, zum Beispiel ein Silizium-, Galliumarsenid-,
Germanium- oder Saphirwafer. Bei einigen Ausführungsformen kann das Substrat
Glas sein. Bei einigen Ausführungsformen
beinhalten Prozesse die Veränderung
einer Oberfläche
eines Halbleitersubstrats. Bei einigen Ausführungsformen kann die Bearbeitung
Verfahren des chemisch-mechanischen Polierens umfassen.
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Ein
Halbleitersubstrat kann ein mikroelektronisches Bauelement wie etwa
einen Halbleiterwafer umfassen. Ein Halbleiterwafer kann entweder
eine im Wesentlichen reine Oberfläche aufweisen, oder eine Oberfläche, die
mit einem Überzug
oder einem anderen Material bearbeitet ist. Insbesondere kann ein
Halbleiterwafer in der Form eines unbeschichteten Wafers (das heißt eines
Wafers vor der Bearbeitung zum Zwecke der Hinzufügung topographischer Merkmale,
wie etwa metallisierter und isolierender Bereiche) oder eines bearbeiteten
Wafers (das heißt
eines Wafers, nachdem er einem oder mehreren Bearbeitungsschritten
unterzogen wurde, um der Waferoberfläche topographische Merkmale
hinzuzufügen)
vorliegen. Der Begriff "bearbeiteter Wafer" umfasst, ist jedoch
nicht beschränkt
auf "Blanket"-Wafer bei welchen
die gesamte freiliegende Oberfläche
des Wafers aus demselben Material (zum Beispiel Siliziumdioxid)
hergestellt ist. Ein Bereich, wo das Verfahren von Nutzen sein kann,
betrifft Situationen, in denen die freiliegende Oberfläche eines
Halbleiterwafers einen oder mehrere Metalloxid enthaltende Bereiche
aufweist, zum Beispiel Siliziumdioxid enthaltende Bereiche.
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Verfahren
zum Verändern
einer Substratoberfläche
unter Verwendung eines festgelegten Schleifartikels sind wohlbekannt
und beinhalten im Allgemeinen, ein Substrat und einen festgelegten
Schleifartikel mit einem gewünschten
Druck und einer relativen Bewegung, zum Beispiel einer Rotations-,
linearen, zufälligen oder
sonstigen Bewegung zwischen ihnen, in Kontakt zu bringen.
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann eine Oberflächenveränderung
in Gegenwart eines Arbeitsfluids durchgeführt werden, das sich mit dem
Substrat und dem festgelegten Schleifartikel in Kontakt befindet.
Bei einigen Ausführungsformen
wird das Arbeitsfluid auf der Basis der Eigenschaften (zum Beispiel
Zusammensetzung, Oberflächenstruktur
usw.) des Substrats gewählt,
um die gewünschte
Oberflächenveränderung
zu bewirken, ohne das Substrat nachteilig zu beeinflussen oder zu
beschädigen.
Bei einigen Ausführungsformen kann
das Arbeitsfluid in Kombination mit dem festgelegten Schleifartikel
zu einer Bearbeitung durch einen chemisch-mechanischen Polierprozess beitragen.
Zum Beispiel erfolgt das chemische Polieren von SiO2,
wenn eine basische Verbindung in der Flüssigkeit mit dem SiO2 reagiert, um eine Oberflächenschicht
von Siliziumhydroxiden zu bilden. Der mechanische Prozess findet
statt, wenn ein Schleifartikel das Metallhydroxid von der Oberfläche entfernt.
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Bei
einigen Ausführungsformen
umfasst das Arbeitsfluid normalerweise Wasser, zum Beispiel Leitungswasser,
destilliertes Wasser oder entionisiertes Wasser. Im Allgemeinen
unterstützt
das Arbeitsfluid die Bearbeitung in Kombination mit dem Schleifartikel
durch einen chemisch-mechanischen Polierprozess. Während des
chemischen Teils des Polierens kann das Arbeitsfluid mit der äußeren oder
freiliegenden Waferoberfläche
reagieren. Danach, während
des mechanischen Teils der Bearbeitung, kann der Schleifartikel
dieses Reaktionsprodukt entfernen.
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Bei
der Bearbeitung bestimmter Flächen
ist es zu bevor zugen, dass das Arbeitsfluid eine wässrige Lösung ist,
welche ein chemisches Ätzmittel
wie etwa ein Oxidationsmaterial oder ein Oxidationsmittel enthält. Zum
Beispiel kann ein chemisches Polieren von Kupfer erfolgen, wenn
ein Oxidationsmittel in dem Arbeitsfluid mit dem Kupfer reagiert,
um eine Oberflächenschicht
von Kupferoxiden zu bilden. Stattdessen kann auch das Metall zuerst
mechanisch entfernt werden und danach mit Bestandteilen des Arbeitsfluids
reagieren.
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Bei
einigen Ausführungsformen
enthält
das Arbeitsfluid einen oder mehrere Komplexbildner. Zu den Beispielen
geeigneter Komplexbildner gehören
alkalische Ammoniumverbindungen wie etwa Ammoniumhydroxid mit Ammoniumchlorid
und andere Ammoniumsalze und Zusatzstoffe, Ammoniumcarbonat, Eisen(III)nitrat
und Kombinationen davon.
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann der Komplexbildner ein einzähniger
Komplexbildner sein, wie zum Beispiel Ammoniak, Amine, Halogenide,
Pseudohalogenide, Carboxylate, Thiolate, Triethanolamin und Ähnliches.
Bei einigen Ausführungsformen
kann der Komplexbildner ein mehrzähniger Komplexbildner sein, wie
zum Beispiel mehrzähnige
Komplexbildner, normalerweise mehrzähnige Amine, und mehrzähnige Carboxylsäuren und/oder
deren Salze. Bei einigen Ausführungsformen
gehören
zu den geeigneten mehrzähnigen Aminen
Ethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin oder Kombinationen
davon. Bei einigen Ausführungsformen
gehören
zu den geeigneten mehrzähnigen
Carboxylsäuren
und/oder deren Salzen Zitronensäure,
Weinsäure,
Oxalsäure,
Gluconsäure,
Nitrilessigsäure
oder Kombinationen davon. Bei einigen Ausführungsformen kann der Komplexbildner
eine Aminosäure
sein, wie zum Beispiel Glycin, Lysin, L-Prolin, und ein verbreiteter analytischer
Chelatbildner, wie etwa EDTA-Ethylendiamintetraessigsäure und
ihre zahlreichen Analoga.
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann das Arbeitsfluid eine organische Verbindung enthalten, welche sowohl
eine Carboxylgruppe als funktionelle Gruppe aufweist, als auch eine
zweite funktionelle Gruppe, die aus Aminen und Halogeniden gewählt ist.
Bei einigen Ausführungsformen
kann die organische Verbindung eine oder mehrere aus einer Vielfalt
von organischen Verbindungen umfassen, die sowohl eine Carboxylgruppe
als funktionelle Gruppe aufweisen, als auch eine zweite funktionelle
Gruppe, die aus Aminen und Halogeniden gewählt ist. Bei einigen Ausführungsformen
befindet sich die zweite funktionelle Gruppe in der Alphaposition
relativ zu der Carboxylgruppe. Bei einigen Ausführungsformen können Aminosäuren, darunter
zum Beispiel Alpha-Aminosäuren
(zum Beispiel L-Prolin, Glycin, Alanin, Arginin und Lysin) verwendet
werden. Bei einigen Ausführungsformen
ist die Konzentration der organischen Verbindung in dem Arbeitsfluid
größer als etwa
0,1 Gewichts-% (zum Beispiel größer als
etwa 0,5 Gewichts-%). Bei einigen Ausführungsformen ist die Konzentration
der organischen Verbindung in dem Arbeitsfluid kleiner als etwa
20 Gewichts-% (zum Beispiel kleiner als etwa 10 Gewichts-%).
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Bei
einigen Ausführungsformen
enthält
das Arbeitsfluid Oxidationsmittel und/oder Bleichmittel, wie zum
Beispiel Übergangsmetallkomplexe
wie etwa Ferricyanid, Ammoniumeisen(III)-ETDA, Ammoniumeisen(III)citrat,
Eisen(III)citrat, Ammoniumeisen(III)oxalat, Kupfercitrat, Kupferoxalat,
Kupfergluconat, Kupferglycinat, Kupfertartrat und Ähnliches.
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Bei
einigen Ausführungsformen
ist die Konzentration des Komplexbildners in dem Arbeitsfluid normalerweise
größer als
etwa 0,01 Gewichts-% (zum Beispiel mindestens etwa 0,02 Gewichts-%).
Bei einigen Ausführungsformen
ist die Konzentration des Komplexbildners in dem Arbeitsfluid kleiner
als etwa 50 Gewichts-% (zum Beispiel kleiner als etwa 40 Gewichts-%).
Bei einigen Ausführungsformen
können
Komplexbildner mit Oxidations mitteln kombiniert werden.
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Der
pH-Wert des flüssigen
Mediums kann die Leistungsfähigkeit
beeinflussen und wird ausgehend von der Natur der Waferoberfläche, die
planarisiert wird, gewählt,
darunter von der chemischen Zusammensetzung und Topographie der
Waferoberfläche.
Bei einigen Ausführungsformen
können
Puffer zu dem Arbeitsfluid zugegeben werden, um den pH-Wert zu steuern
und somit pH-Änderungen
abzuschwächen,
die durch eine geringfügige
Verdünnung
durch Spülwasser
und/oder Unterschiede im pH-Wert des entionisierten Wassers in Abhängigkeit
von der Quelle hervorgerufen werden. Bei einigen Ausführungsformen
kann der Puffer Ammoniumionen-Puffersysteme enthalten, die auf den
folgenden Protolyten basieren, die alle mindestens einen pKa-Wert
aufweisen, der größer als
7 ist: Aspartansäure,
Glutaminsäure,
Histidin, Lysin, Arginin, Ornithin, Cystein, Tyrosin, L-Prolin und Carnosin.
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Bei
einigen Ausführungsformen,
zum Beispiel wenn die Waferoberfläche Metalloxid (zum Beispiel
Siliziumdioxid) enthält,
kann das Arbeitsfluid ein wässriges
Medium sein, das einen pH-Wert aufweist, der größer als etwa 5 ist (zum Beispiel
größer als
etwa 6, oder größer als
etwa 10). Bei einigen Ausführungsformen
ist der pH-Wert
größer als
etwa 10,5. Bei einigen Ausführungsformen
ist der pH-Wert kleiner als etwa 14,0 (zum Beispiel kleiner als
etwa 12,5).
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann der pH-Wert eingestellt werden, indem eine oder mehrere Hydroxyverbindungen,
wie zum Beispiel Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid,
Lithiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid
und basische Verbindungen wie etwa Amine und Ähnliches, dem Arbeitsfluid
zugegeben werden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
kann das Arbeitsfluid Zusatzstoffe enthalten, wie etwa oberflächenaktive
Stoffe, Benetzungsmittel, Rosthemmer, Schmierstoffe, Seifen und Ähnliches.
Diese Zusatzstoffe werden so gewählt,
dass sie den gewünschten
Vorteil verschaffen, ohne die darunter befindliche Oberfläche des
Halbleiterwafers zu beschädigen.
Ein Schmierstoff zum Beispiel kann in dem Arbeitsfluid zu dem Zweck
enthalten sein, um die Reibung zwischen dem Schleifartikel und der
Oberfläche
des Halbleiterwafers während
der Planarisierung zu verringern.
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Nachdem
die Veränderung
eines Substrats abgeschlossen ist, kann das Substrat wie gewünscht bearbeitet
werden; zum Beispiel wird ein Halbleiterwafer normalerweise unter
Anwendung von in der Technik bekannten Verfahren gereinigt.
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Die
folgenden spezifischen, jedoch keine Einschränkung darstellenden Beispiele
sollen dazu dienen, die Erfindung zu veranschaulichen. In diesen
Beispielen sind alle Prozentangaben Gewichtsanteile, sofern nicht
etwas Anderes angegeben ist.
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BEISPIELE
-
In
Beispiel 1 wurden sieben TEOS-Wafer (herkömmliche Blanket-Wafer) mit
einem Polierwerkzeug OBSIDIAN FLATLAND 501, 200 Millimeter (zu beziehen
von Applied Materials mit Sitz in Santa Clara, California) poliert.
Die Wafergeschwindigkeit betrug 600 mm/s. Jeder Wafer wurde 60 Sekunden
mit einem Waferdruck (das heißt
einer ausgeübten
Normalkraft) von 20,6 kPa (3 psi) poliert. Ein Arbeitsfluid, das
aus entionisiertem Wasser, das mit Kaliumhydroxid auf einen pH-Wert
von 10,5 eingestellt wurde, und 2,5 Gewichts einer mehrzähnigen Aminosäure als
Komplexbildner bestand, wie in der
US-Patentschrift Nr.
6,194,317 beschrieben, wurde als Arbeitsfluid verwendet.
In diesem Beispiel wurde die Aminosäure L-Prolin als die als Komplexbildner
fungie rende mehrzähnige
Aminosäure
verwendet.
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Ein
Standard-Subpad M6900 (zu beziehen von 3M) wurde an der Trägerplatte
angebracht. Das Subpad umfasste ein starres Substrat und ein elastisches
Substrat. Das starre Substrat war eine 1,52 mm (60 Milli-Inch) dicke
Schicht aus Polycarbonat. Das elastische Substrat war eine 2,29
mm (90 Milli-Inch) dicke Schicht aus geschlossenzelligem Schaumstoff.
Diese Trägeranordnung
wurde modifiziert, indem Streifen von 25,4 mm breitem und 0,013
mm dickem Vinylband (3M VINYL TAPE 471, zu beziehen von 3M) an der
Oberfläche
des Subpads angebracht wurden, das heißt, das Band wurde zwischen
der starren Schicht und dem festgelegten Schleifartikel positioniert.
Die Streifen des Bandes hatten voneinander einen Abstand von 50
mm (das heißt, der
Zwischenraum zwischen benachbarten Streifen des Bandes betrug 50
mm). Die Bandstücke
wurden senkrecht zu der Richtung angebracht, in welcher der Schleifartikel
weitergeschaltet wurde.
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Der
festgelegte Schleifartikel war M3152 (zu beziehen von 3M). Vor dem
Polieren von Wafern wurde der festgelegte Schleifartikel zu einem
Abschnitt des Schleifartikels vorgerückt, welcher zuvor noch nicht
verwendet worden war. Der festgelegte Schleifartikel wurde nach
dem Polieren jedes Wafers um 6,35 mm (0,25 Inch) weitergeschaltet.
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Alle
Wafer wurden nach dem Polieren in entionisiertem Wasser gespült und anschließend mit
einem einfachen Schleudertrockner getrocknet. Messungen der Schichtdicke
wurden für
jeden Wafer vor und nach dem Polieren unter Verwendung eines OPTIPROBE
2600 (zu beziehen von Therma-Wave, Inc. mit Sitz in Fremont, California)
durchgeführt.
Die Schnittleistung wurde bestimmt, indem die Differenz der Schichtdicken
vor und nach dem Polieren durch die Polierzeit dividiert wurde.
-
In
Beispiel 2 wurden neun TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens
von Beispiel 1 poliert, mit dem Unterschied, dass die Bandstreifen
einen Abstand von 76 mm voneinander hatten.
-
Im
Vergleichsbeispiel C1 wurden neun TEOS-Wafer unter Anwendung des
Verfahrens von Beispiel 1 poliert, mit dem Unterschied, dass die
Trägeranordnung
nicht modifiziert war, das heißt,
in der Trägeranordnung
waren keine Bandstreifen vorhanden.
-
In
Beispiel 3 wurden zehn TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens
von Beispiel 1 poliert, mit dem Unterschied, dass die Bandstreifen
19 mm breit waren (3M VINYL TAPE 471, zu beziehen von 3M) und einen
Abstand von 13 mm voneinander hatten. Außerdem wurde der pH-Wert des Arbeitsfluids
auf 11,2 eingestellt, und die Aminosäure war nicht enthalten.
-
In
Beispiel 4 wurden zehn TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens
von Beispiel 3 poliert, mit dem Unterschied, dass die Bandstreifen
einen Abstand von 6,4 mm voneinander hatten.
-
In
Beispiel 5 wurden zehn TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens
von Beispiel 3 poliert, mit dem Unterschied, dass jeder vierte Bandstreifen
entfernt wurde. Daraus ergaben sich Gruppen von jeweils drei in
einem Abstand von 6,4 mm voneinander angeordneten Bandstücken, mit
einem Zwischenraum von 31,8 mm zwischen Gruppen.
-
In
Beispiel 6 wurden zehn TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens
von Beispiel 3 poliert, mit dem Unterschied, dass die Bandstreifen
einen Abstand von 57 mm voneinander hatten.
-
In
Beispiel 7 wurden neun TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens
von Beispiel 4 poliert, mit dem Unter schied, dass aus jeder Gruppe
von vier Streifen zwei benachbarte Streifen entfernt wurden. Daraus ergaben
sich Gruppen von jeweils zwei in einem Abstand von 6,4 mm voneinander
angeordneten Bandstücken,
mit einem Zwischenraum von 57 mm zwischen Gruppen.
-
In
Beispiel 8 wurden zehn TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens
von Beispiel 3 poliert, mit dem Unterschied, dass die Bandstreifen
einen Abstand von 19 mm voneinander hatten.
-
Im
Vergleichsbeispiel C2 wurden elf TEOS-Wafer unter Anwendung des
Verfahrens von Beispiel 3 poliert, mit dem Unterschied, dass die
Trägeranordnung
nicht modifiziert war, das heißt,
in der Trägeranordnung waren
keine Bandstreifen vorhanden.
-
Der
Mittelwert und die Standardabweichung (Standardabw.) für die Schnittleistung,
die in den Beispielen 1–8
und den Vergleichsbeispielen C1 und C2 erhalten wurde, sind in Tabelle
1 angegeben. Tabelle 1:
| Schnittleistung
(Angström/Minute) |
Beispiel
Nr. | Mittelwert | Standardabw. |
1 | 622 | 68 |
2 | 990 | 75 |
C1 | 610 | 101 |
3 | 565 | 163 |
4 | 736 | 246 |
5 | 1155 | 192 |
6 | 1563 | 58 |
7 | 1135 | 195 |
8 | 1062 | 121 |
C2 | 483 | 185 |
-
Die
Schnittleistung war höher,
wenn die als Komplex bildner fungierende mehrzähnige Aminosäure in dem
Arbeitsfluid vorhanden war.
-
In
Beispiel 9 wurden zehn TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens
von Beispiel 6 poliert.
-
Im
Vergleichsbeispiel C3 wurden elf TEOS-Wafer unter Anwendung des
Verfahrens von Beispiel 9 poliert, mit dem Unterschied, dass die
Trägeranordnung
nicht modifiziert war, das heißt,
in der Trägeranordnung waren
keine Bandstreifen vorhanden.
-
In
Beispiel 10 wurden zehn TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens
von Beispiel 9 poliert, mit dem Unterschied, dass der festgelegte
Schleifartikel SWR528-125/10
(zu beziehen von 3M) verwendet wurde.
-
Im
Vergleichsbeispiel C4 wurden zwanzig TEOS-Wafer unter Anwendung
des Verfahrens von Beispiel 10 poliert, mit dem Unterschied, dass
die Trägeranordnung
nicht modifiziert war, das heißt,
in der Trägeranordnung
waren keine Bandstreifen vorhanden.
-
In
Beispiel 11 wurden zehn TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens
von Beispiel 9 poliert, mit dem Unterschied, dass der festgelegte
Schleifartikel SWR540-125/10
(zu beziehen von 3M) verwendet wurde.
-
Im
Vergleichsbeispiel C5 wurden zehn TEOS-Wafer unter Anwendung des
Verfahrens von Beispiel 11 poliert, mit dem Unterschied, dass die
Trägeranordnung
nicht modifiziert war, das heißt,
in der Trägeranordnung
waren keine Bandstreifen vorhanden.
-
Der
Mittelwert und die Standardabweichung (Standardabw.) für die Schnittleistung,
die in den Beispielen 9–11
und den Vergleichsbeispielen C3–C5
erhalten wurde, sind in Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2:
| Schnittleistung
(Angström/Minute) |
Beispiel
Nr. | Mittelwert | Standardabw. |
9 | 1563 | 58 |
C3 | 483 | 63 |
10 | 1742 | 77 |
C4 | 1025 | 162 |
11 | 1986 | 41 |
C5 | 760 | 88 |
-
In
Beispiel 12 wurden zwanzig TEOS-Wafer gemäß dem Verfahren von Beispiel
3 poliert.
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In
Beispiel 13 wurden zwanzig TEOS-Wafer gemäß dem Verfahren von Beispiel
3 poliert, mit dem Unterschied, dass das Band zwischen der Trägerplatte
und der elastischen Schicht positioniert wurde.
-
In
Beispiel 14 wurden zwanzig TEOS-Wafer gemäß dem Verfahren von Beispiel
3 poliert, mit dem Unterschied, dass das Band zwischen der starren
Schicht und der elastischen Schicht positioniert wurde.
-
Im
Vergleichsbeispiel C6 wurden 30 TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens
von Vergleichsbeispiel C2 poliert.
-
Der
Mittelwert und die Standardabweichung (Standardabw.) für die Schnittleistung,
die in den Beispielen 12–14
und dem Vergleichsbeispiel C6 erhalten wurde, sind in Tabelle 3
angegeben. Tabelle 3:
| Schnittleistung
(Angström/Minute) |
Beispiel
Nr. | Mittelwert | Standardabw. |
12 | 1864 | 138 |
13 | 1303 | 169 |
14 | 1271 | 260 |
C6 | 928 | 181 |
-
Im
Vergleichsbeispiel C7 wurden fünf
TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens von Vergleichsbeispiel
C3 poliert, mit dem Unterschied, dass der Waferdruck (das heißt die ausgeübte Normalkraft)
35 kPa (5 psi) betrug.
-
Die
mittlere Schnittleistung betrug 904 Angström/Minute, bei einer Standardabweichung
von 77.
-
Im
Vergleichsbeispiel C8 wurden fünf
TEOS-Wafer unter Anwendung des Verfahrens von Vergleichsbeispiel
C6 poliert, mit dem Unterschied, dass die Trägeranordnung wie folgt modifiziert
wurde. Eine zweite Schicht von M3152 wurde zwischen dem Subpad und
dem festgelegten Schleifartikel angebracht. Die Oberfläche von
M3152 war mit in gleichen Abständen
angeordneten, einen Durchmesser von 200 μm aufweisenden, 40 μm hohen runden
Säulen
bedeckt. Die Säulen
nahmen zehn Prozent der Oberfläche
des M3152 ein. Die mittlere Schnittleistung betrug 924 Angström/Minute,
bei einer Standardabweichung von 142.
-
Verschiedene
Modifikationen und Abwandlungen dieser Erfindung innerhalb des Schutzbereiches
der Ansprüche
sind für
Fachleute offensichtlich.