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Diese
Erfindung betrifft beschichtete Gegenstände und Verfahren zum Beschichten
von Gegenständen.
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Zu
Literaturstellen, die Ultraviolett-Absorber ("UVA")
in fotopolymerisierbare Beschichtungen betreffen, gehören
US-Patent Nr. 5,318,850 (Pickett
et al.),
5,559,163 (Dawson
et al.),
5,977,219 (Ravichandran
et al. '219),
6,187,845 (Renz et al.)
and
6,262,151 (Ravichandran
et al. '151) und
die veröffentlichte
PCT-Anmeldung Nr.
WO98/34981 (Eastman
Chemical Company).
US-Patent
Nr. 5,294,473 (Kawamoto) beschreibt der fotografische Träger aus
Polyethylen-2,6-dinaphthalat ("PEN"), die UVA enthalten
können.
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Gegenstände aus
PEN und anderen Naphthalat enthaltenden Polyestern (nachstehend
gemeinsam als "Naphthalatpolyester" bezeichnend) haben
in Gegenwart von UV-Strahlung eine unerwünschte Neigung zur Zersetzung.
UVA können
die Gegenständen
aus Naphthalatpolyester zugesetzt oder in denpolymerisierbaren Beschichtungszusammensetzungen
enthalten sein, die auf Gegenstände
aus Naphthalatpolyester aufgebracht werden, um die Nutzungsdauer
der Gegenstände
zu verlängern
oder diese zu schützen.
Zahlreiche UVA haben nur eine begrenzte Löslichkeit in Naphthalatpolyestern.
Die Gegenwart des UVA in einer polymerisierbaren Beschichtung kann
außerdem
die Polymerisation gefährden,
wenn Härtung
mit ultraviolettem Licht ("UV") verwendet wird.
UVA können
auch in einer gehärteten
Beschichtung "ausblühen" (an der Oberfläche offensichtlich
werden) wenn Lösungsmittel
eingesetzt wurden, um hohe Beladungsniveaus mit UVA zu erhalten.
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Wie
haben festgestellt, dass große
Mengen an Benzotriazol-UVA in polymerisierbaren Zusammensetzungen
gelöst
werden können,
die einen vernetzbaren Filmbildner mit funktionellen Vinylgruppen
und ein copolymerisierbares Monomer, welches das Benzotriazol löslich macht,
enthalten. Die resultierenden Zusammensetzungen können auf
einem Gegenstand aus Naphthalatpolyester aufgebracht werden, um
dem Gegenstand sehr gute UV-Beständigkeit
zu verleihen, und dennoch das Ausblühen selbst bei sehr hohen Beladung Niveaus
mit Benzotriazol zu vermeiden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt unter einem Aspekt einen Gegenstand,
umfassend einen Naphthalatpolyester, bereit, der mit einem UV-beständigen Überzug beschichtet
ist, umfassend das polymerisierte Reaktionsprodukt einer homogenen
Mischung, umfassend
- a) mindestens einen vernetzbaren
Filmbildner mit funktionellen Vinylgruppen;
- b) mehr als 10 Gewichtsprozent Benzotriazol-UV-Absorber; und
- c) mindestens ein copolymerisierbares Monomer, das das Benzotriazol
löslich
macht.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung einen Gegenstand bereit,
umfassend einen Träger,
umfassend einen Naphthalatpolyester, der mit einem UV-beständigen Überzug beschichtet
ist, umfassend das polymerisierte Redaktionsprodukt einer homogenen
Mischung, umfassend:
- a) mindestens einen vernetzbaren
Filmbildner mit funktionellen Vinylgruppen;
- b) mehr als 5 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Benzotriazol-UV-Absorber,
umfassend 2-(2-Hydroxy-3-alpha-cumyl-5-t-octylphenyl)-5-trifluormethylbenzotriazol;
und
- c) mindestens ein copolymerisierbares Monomer, das das Benzotriazol
löslich
macht.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Aufbringen
eines UV-beständigen Überzugs
auf einen Gegenstand aus Naphthalatpolyester bereit, umfassend:
- a) Bereitstellen eines Trägers, umfassend einen Naphthalatpolyester;
- b) Beschichten mindestens eines Abschnitts des Trägers mit
einer homogenen Mischung, umfassend (i) mindestens einen vernetzbaren
Filmbildner mit funktionellen Vinylgruppen; (ii) mehr als 10 Gewichtsprozent
Benzotriazol-UV-Absorber; und (iii) mindestens ein copolymerisierbares
Monomer, das das Benzotriazol löslich
macht; und
- c) Polymerisieren des Überzugs.
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In
noch einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum
Aufbringen eines UV-beständigen Überzugs
auf einen Gegenstand aus Naphthalatpolyester bereit, umfassend:
- a) Bereitstellen eines Trägers, umfassend einen Naphthalatpolyester;
- b) Beschichten mindestens eines Abschnitts des Trägers mit
einer homogenen Mischung, umfassend (i) mindestens einen vernetzbaren
Filmbildner mit funktionellen Vinylgruppen; (ii) mehr als 5 Gewichtsprozent eines
oder mehrerer Benzotriazol-UV-Absorber, umfassend 2-(2-Hydroxy-3-alpha-cumyl-5-t-octylphenyl)-5-trifluormethylbenzotriazol;
und (iii) mindestens ein copolymerisierbares Monomer, das das Benzotriazol
löslich
macht; und
- c) Polymerisieren des Überzugs.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden nachstehend aus der ausführlichen
Beschreibung offensichtlich.
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines offenbarten beschichteten
Gegenstands;
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines offenbarten beschichteten
Films;
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines offenbarten beschichteten
mehrschichtigen optischen Films;
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4 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Stapels aus zwei
polymeren Schichten, die eine Grenzfläche bilden.
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Gleiche
Bezugssymbole in den verschiedenen Figuren der Zeichnung bezeichnen
gleiche Elemente. Die Elemente in der Zeichnung sind nicht maßstabsgetreu
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Mit
der Verwendung des Begriffs "homogen" im Hinblick auf
eine Zusammensetzung oder eine Mischung beziehen wir uns auf eine
Flüssigkeit,
die bei visueller Prüfung
eine einzige Phase, die frei von Niederschlägen oder ungelösten Feststoffen
ist, aufzuweisen scheint. Eine homogene Zusammensetzung oder Mischung
kann sich bei näherer
Prüfung
als eine Suspension, Dispersion, Emulsion oder andere mikroskopisch mehrphasige
Form erweisen.
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Mit
der Verwendung des Begriffs "Polymer" beziehen wir uns
sowohl auf Homopolymere und Copolymere als auch auf Homopolymere
oder Copolymere, die sich in einem mischbaren Gemisch bilden können, z. B.
durch Coextrusion oder durch Reaktion, einschließlich z. B. Umesterung. Der
Begriff "Copolymer" schließt alternierende,
statistische und Blockcopolymere ein.
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Mit
der Verwendung des Begriffs "Beschichtungsdicke" beziehen wir uns,
sofern nicht anders angegeben, auf die Dicke einer Beschichtung,
nachdem sie polymerisiert oder anderweitig gehärtet wurde.
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Mit
der Verwendung des Begriffs "Filmbildner" beziehen wir uns
auf ein Material, das in einer dünnen Schicht
(von z. B. etwa 0,05 mm vor der Polymerisation) auf einen geeigneten
Träger
aufgebracht und polymerisiert werden kann, wodurch sich eine im
Wesentlichen kontinuierliche Beschichtung bildet.
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Mit
der Verwendung des Begriffs "mit
funktionellen Vinylgruppen" im
Hinblick auf einen vernetzbaren Filmbildner beziehen wir uns auf
ein Material mit Vinylgruppen (-CH=CH2), das durch die Einwirkung
von Hitze, Licht, Elektronenstrahl oder anderer aktivierender Energie
(und falls notwendig, in Gegenwart von eines geeigneten Initiators)
eine im Wesentlichen kontinuierliche Beschichtung aus vernetztem
Polymer bilden kann. Der vernetzte Zustand ist im Allgemeinen durch
Unlöslichkeit
in Lösungsmittel
gekennzeichnet, kann aber durch Quellbarkeit in Gegenwart eines
passenden Lösungsmittels
gekennzeichnet sein.
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Mit
der Verwendung des Begriffs "copolymerisierbar" im Hinblick auf
ein Monomer beziehen wir uns auf ein Monomer, das mit einem vernetzbaren
Filmbildner mit funktionellen Vinylgruppen polymerisiert werden kann,
wodurch sich eine im Wesentlichen kontinuierliche Beschichtung aus
vernetztem Polymer bildet.
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Mit
der Verwendung des Begriffs "Ausblühen" beziehen wir uns
auf die Bildung einer sichtbaren Abscheidung oder uneinheitlichen
Verfärbung
an der Oberfläche
einer gehärteten
Polymerbeschichtung.
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Mit
der Verwendung des Begriffs "löslich machen" im Hinblick auf
Flüssigkeiten
beziehen wir uns auf die Auflösung
eines Feststoffs in einer Flüssigkeit,
wodurch sich eine homogene Mischung bildet. Mit der Verwendung des
Begriffs "löslich machen" im Hinblick auf
gehärtete
Beschichtungen, die aus flüssigen Monomeren
her-gestellt sind, beziehen wir uns auf die Auflösung eines Feststoffs in den
flüssigen
Monomeren, wodurch sich eine homogene Mischung bildet, und auf die
Rückhaltung
des Feststoffs in der gehärteten
Beschichtung ohne Ausblühen,
innere Trübung
oder andere sichtbare Zeichen von Phasentrennung.
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Mit
der Verwendung des Begriffs "für sichtbares
Licht durchlässig" im Hinblick auf
einen Gegenstand oder ein Element davon meinen wir, dass der Gegenstand
oder das Element eine mittlere Durchlässigkeit im sichtbaren Teil
des Spektrums Tvis von mindestens 20% gemessen
entlang der senkrechten Achse, aufweist.
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Mit
der Verwendung des Begriffs "optisch
klar" im Hinblick
auf einen Gegenstand oder ein Element davon beziehen wir uns auf
das Fehlen von visuell wahrnehmbarer Verzeichnung, Trübung oder
Fehlern, wie sie mit dem bloßen
Auge aus einer Entfernung von 1 Meter, vorzugsweise 0,5 Metern wahrgenommen
werden.
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Mit
der Verwendung von Worten für
eine Anordnung, wie "oben", "auf', "oberstes" und dergleichen
für die
Lokalisierung verschiedener Elemente in einem erfindungsgemäßen Gegenstand
beziehen wir uns auf die relative Position des Elements im Hinblick
auf ein horizontaler Träger
oder eine horizontale Bezugsebene. Wir wollen damit nicht sagen,
dass solche Elemente oder Gegenstände eine bestimmte Anordnung
im Raum während
oder nach ihrer Herstellung aufweisen sollten.
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Mit
der Verwendung des Begriffs "beschichtet", um die Position
einer Schicht im Hinblick auf einen Träger oder ein anderes Element
(z. B. eine darunter liegende Schicht) in einem erfindungsgemäßen Gegenstand zu
beschreiben, beziehen wir uns darauf, dass die angegebene Schicht
oben auf dem Träger
oder anderen Element ist, aber nicht notwendigerweise angrenzend
an den Träger
oder das andere Element. Mit der Verwendung des Begriffs "getrennt von", um die Position
eines ersten Elements im Hinblick auf zwei andere Elemente zu beschreiben,
beziehen wir uns darauf, dass das erste Element zwischen den anderen
Elementen, aber nicht notwendigerweise angrenzend an eines der anderen
Elemente ist.
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Mit
der Verwendung des Begriffs "Verwitterung" beziehen wir uns
auf die Wirkungen von längerem Aussetzen
an simulierte oder tatsächliche
Außenwetterbedingungen,
einschließlich
Sonne, Regen, in der Luft vorhandenen Verunreinigungen und Hitze,
oder an simulierte oder tatsächliche
Innenbeleuchtungsbedingungen, einschließlich Lampen von hoher Intensität und Innenbeleuchtung.
Bei gehärteten
Polymerbeschichtungen oder polymeren Substraten schließen die üblichen
Formen des Versagens bei Verwitterung Vergilben, Rissbildung, Abschälung, Aufblätterung
oder Trübung
ein.
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Bezug
nehmend auf 1 wird ein erfindungsgemäßer Gegenstand
allgemein bei 10 gezeigt. Der Gegenstand 10 schließt den Träger 12 ein,
der aus PEN oder einem anderem Naphthalatpolyester hergestellt ist, der
mit der Primerschicht 13 und der UV-beständigen Deckschicht 14 beschichtet
ist. Die Beschichtung 14 enthält einen hohen Prozentsatz
eines Benzotriazol-UV-Absorbers (in 1 nicht
dargestellt), das dabei hilft, den Träger 12 vor Verwitterung,
einschließlich
UV-Belichtung, zu schützen.
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2 zeigt
einen erfindungsgemäßen Filmgegenstand 20 mit
einem flexiblen Filmträger 22,
der aus PEN oder einem anderem Naphthalatpolyester hergestellt ist,
der auf seinen oberen und unteren Fläche mit Primerschichten 23, 25 und
UV-beständigen
Deckschichten 24, 26 beschichtet ist. Die Beschichtung 26 ist eine
harte Deckschicht, die anorganische Teilchen 28 mit Submikrongröße enthält, die
dabei helfen, die untere Fläche
des Gegenstands 20 vor Schäden oder Abrieb zu schützen.
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3 zeigt
einen Gegenstand aus einem erfindungsgemäßen mehrschichtigen optischen
Film 30 mit einem flexiblen Filmträge 32, das aus einer
großen
Anzahl (z. B. 10, 100, 1000 oder noch mehr) dünner Schichten hergestellt
ist, wie die Schichten 34, 38, 42, 46 und 50 eines
ersten PEN- oder anderen Naphthalatpolyester-Polymers und die Schichten 36, 40, 44 und 48 eines
zweiten Polymers. Nicht alle dieser Schichten sind in 3 gezeigt.
Die fehlenden Schichten sind unter Verwendung eines Auslassungszeichens
angedeutet. Die äußere Hautschicht 60 liegt über der
Primerschicht 58 und schützt die darunter liegenden
Schichten im Gegenstand 30 vor Schäden.
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Bezug
nehmend auf 4 werden zwei benachbarte Schichten 36 und 38 in
perspektivischer Ansicht gezeigt. Die Schicht 36 (und andere
Schichten aus demselben zweiten Polymer, wie die Schichten 40, 44 und 48,
in 4 nicht gezeigt) weist Brechungsindizes n1x und
n1y in den Richtungen der x- und y-Achse (in der Ebene) und einen
Brechungsindex n1z in Richtung der z-Achse (aus der Ebene heraus) auf. Die
Naphthalatpolyesterschicht 38 (und andere Naphthalatpolyesterschichten,
wie die Schichten 34, 38, 42, 46 und 50,
in 4 nicht gezeigt) weist Brechungsindizes in der
Ebene n2x und n2y in den Richtungen der x- und y-Achse und einen
Brechungsindex n2z in Richtung der z-Achse auf. Der einfallende
Lichtstrahl 75 wird gebrochen, wenn er durch Schicht 36 läuft, an
der Grenzfläche 77 reflektiert,
gebrochen, wenn er noch einmal durch Schicht 76 läuft, und
tritt dann als reflektierter Strahl 79 aus der Schicht 76 aus.
Die Reflexionseigenschaften des Gegenstands aus dem mehrschichtigen
optischen Film werden durch die jeweiligen Brechungsindizes für die Schichten
innerhalb des Trägers
bestimmt. Insbesondere hängt
das Reflexionsvermögen
von dem Verhältnis
zwischen den Brechungsindizes jedes Schicht materials in den x-,
y- und z-Richtung ab. Ein Gegenstand aus einem mehrschichtigen optischen
Film, wie Gegenstand 30 aus 3, kann
besonders nützliche
optische Eigenschaften aufweisen, wenn er unter Verwendung von mindestens
einem monoaxial doppelbrechenden polymeren Material mit zwei Indizes
(typischerweise entlang der x- und y-Achse oder nx und ny), die
ungefähr gleich
und vom dritten Index (typischerweise entlang der z-Achse oder nz)
verschieden sind, erzeugt wird. Mehrschichtige optische Filme, bei
denen alle optischen Schichten hinsichtlich ihrer Brechungsindices
isotrop sind, können
ebenfalls verwendet werden.
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Eine
Vielzahl von Naphthalatpolyesterträgern kann in der Erfindung
eingesetzt werden. Zu repräsentativen
Naphthalatpolyestern gehören
PEN, Naphthalat-Copolyester
("coPEN") und Polybutylen-2,6-naphthalat
("PBN"). PEN ist ein besonders
bevorzugter Träger
und kann beispielsweise durch Umsetzen von Naphthalindicarbonsäure mit
Ethylenglycol hergestellt werden. PEN hat einen hohen positiven
spannungsoptischen Koeffizienten, der die Doppelbrechung auch nach
dem Recken wirksam bewahrt, und wenig oder keine Absorption im sichtbaren
Bereich. PEN weist im isotropen Zustand auch einen hohen Brechungsindex
auf. Sein Brechungsindex für
polarisiertes einfallendes Licht mit einer Wellenlänge von
550 nm erhöht
sich von 1,64 auf einen Wert von 1,9, wenn die Polymerisationsebene
parallel zur Reckrichtung ist. Eine Erhöhung der Molekülausrichtung
erhöht
die Doppelbrechung von PEN. Die Molekülausrichtung kann durch Recken
des Materials auf höhere
Reckverhältnisse
unter Aufrechterhaltung der übrigen
Reckbedingungen erhöht
werden. CoPEN sind ebenfalls bevorzugte Träger. Ein besonders bevorzugt
coPEN setzt Carboxylat-Untereinheiten, die von 90 Mol-% Dimethylnaphthalindicarboxylat
und 10 Mol-% Dimethylterephthalat abgeleitet sind, und Glycol-Untereinheiten,
die von 100 Mol-% Ethylenglycol-Untereinheiten abgeleitet sind,
ein, wodurch ein Polymer mit einer Grenzviskosität (IV) von 0,48 dL/g bereitgestellt
wird und der Brechungsindex ist etwa 1,63.
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Der
Träger
kann ganz aus Naphthalatpolyester hergestellt sein oder kann einen
oder mehrere Naphthalatpolyester und ein oder mehrere andre Materialien
enthalten. Zu repräsentativen
anderen Materialien gehören
cellulosische Polymermaterialien (z. B.; Cellulosetriacetat oder "TAC"); Polyolefine, wie
niederdichtes Polyethylen ("LDPE"), lineares niederdichtes
Polyethylen ("LLDPE"), hochdichtes Polyethylen
("HDPE"), Polypropylen ("PP") und cyclische Olefincopolymere
(z. B. durch Metallocen katalysierte cyclische Olefincopolymere
oder "COC"); Acrylate und Methacrylate,
wie Polymethylmethacrylat ("PMMA"), Ethylenethylacrylat ("EEA"), Ethylenmethylacrylat
("EMA") und Ethylenvinylacrylat
("EVA"); Styrolpolymere,
wie Polystyrol ("PS"), Acrylnitril-Butadien-Styrol
("ABS"), Styrol-Acrylnitril
("SAN"), Styrol/Maleinsäureanhydrid
("SMA") und Poly-α-methylstyrol;
Polyamide, wie Nylon-6 ("PA6"); Polyvinylchlorid
("PVC"); Polyoxymethylen
("POM"), Polyvinylnaphthalin
("PVN"), Polyetheretherketon
("PEEK"), Polyaryletherketon
("PAEK"), Fluorpolymere
(z. B. DYNEONTM HTE Terpolymer aus Hexafluorpropylen,
Tetrafluorethylen und Ethylen), Polycarbonate, wie Polycarbonat
von Bisphenol A ("PC"), Polyarylat ("PAR"), Polysulfon ("PSul"), Polyphenylenoxid
("PPO"), Polyetherimid
("PEI"), Polyarylsulfon
("PAS"), Polyethersulfon
("PES"), Polyamidimid ("PAI"), Polyimid und Polyphthalamid,
Polyethylenterephthalat ("PET") und wärmestabilisiertes
PET ("HSPET").
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Bei
Trägern
aus mehrschichtigen optischen Filmen, die mehrere Schichten des
ersten Naphthalatpolyesterpolymers und mehrere Schichten eines zweiten
Polymers enthalten, gehören
Vinylpolymere und Copolymere aus Monomeren, wie Vinylnaphthalinen,
Styrol, Maleinsäureanhydrid,
Acrylaten und Methacrylaten, zu der bevorzugten zweiten Polymeren.
Zu Beispielen für derartige
zweite Polymere gehören
Polyacrylate, Polymethacrylate, wie PMMA, und isotaktisches oder
syndiotaktishces Polystyrol. Zu weiteren zweiten Polymeren gehören Kondensationspolymere,
wie Polysulfone, Polyamide, Polyurethane, Polyaminsäuren, Polyimide,
Polyester und Polycarbonate.
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Zu
bevorzugten zweiten Polymeren zur Verwendung in Trägern aus
mehrschichtigen optischen Filmen gehören PMMA-Homopolymere, wie
diejenigen, die unter der Handelsbezeichnung CP71 und CP80 verkauft werden
(beide im Handel von Ineos Acrylics, Inc., erhältlich), Polyethylmethacrylat
("PEMA", Tg = 65°C), PMMA-Copolymere
("coPMMA"), wie ein coPMMA,
das aus 75 Gew.-% Methylmethacrylat-Comonomereinheiten ("MMA") und 25 Gew.-% Ethylacrylat-Comonomereinheiten
("EA") hergestellt ist
(PERSPEXTMCP63, im Handel von Ineos Acrylics,
Inc., erhältlich),
ein coPMMA, das mit MMA-Comonomereinheiten und n-Butylmethacrylat-Comonomereinheiten
("nBMA") gebildet wird,
oder ein Gemisch aus PMMA und Poly(vinylidenfluorid) (PVDF), wie
das, das unter der Handelsbezeichnung SOLEFTM 1008
verkauft wird (im Handel von Solvay Polymers erhältlich). Zu weiteren bevorzugten
zweiten Polymeren gehören
Polyolefin-Copolymere, z. B. Poly(ethylen-Coocten)-Copolymere ("PE-PO"), wie ENGAGETM 8200 (im Handel von Dow-Dupont Elastomers
erhältlich),
Poly(propylen-Coethylen)-Copolymere ("PPPE"),
wie das, das unter der Handelsbezeichnung 29470 verkauft wird (im
Handel von Fina Oil and Chemical Company erhältlich), und Copolymere aus
ataktischem Polypropylen ("aPP") und isotaktischem
Polypropylen ("iPP"), wie das Copolymer,
das früher
unter der Handelsbezeichnung REXFLEXTM W111
verkauft wurde (Huntsman Chemical Corporation). Zu weiteren bevorzugten
zweiten Polymeren gehören
die funktionalisierte Polyolefine, z. B. lineares niederdichtes
Polyethylen-g-Maleinsäureanhydrid
("LLDPE-g-MA"), wie BYNELTM 4105 (im Handel von E. I. duPont de Nemours & Co., Inc., erhältlich),
Copolyesterether-Elastomere, z. B. das Elastomer ECDELTM (im
Handel von Eastman Chemical Company erhältlich), Fluorpolymere, z.
B. das Fluorpolymer THVTM (im Handel von
3M Company erhältlich),
Copolymere aus PET, die ein zweites Glycol einsetzen, wie Cyclohexandimethanol
("PETG"), und syndiotaktisches
Polystyrol ("sPS").
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Neben
der Schicht aus erstem (Naphthalatpolyester) und zweitem Polymer
enthalten erfindungsgemäße Gegenstände aus
mehrschichtigem optischem Film fakultativ eine oder mehrere nicht
optische Schichten. Zu geeigneten nicht optischen Schichten gehören eine
oder mehrerer Hautschichten an einer oder beiden Hauptflächen des
Films und eine oder mehrere innere nicht optische Schichten, wie
Schutzgrenzschichten zwischen Stapeln aus optischen Schichten. Nicht
optische Schichten können
dazu verwendet werden, dem mehrschichtigen optischen Film Steifigkeit,
dicke oder andere strukturelle Merkmale zu verleihen oder ihn während oder
nach der Verarbeitung vor Einwirkungen oder Beschädigungen
zu schützen.
In einigen Anwendungen kann es wünschenswert
sein, zu opfernde Schutzhäute
einzusetzen, wobei die Grenzflächenadhäsion zwischen
der Hautschicht bzw. den Hautschichten und dem Rest des Filmstapels
derart gesteuert ist, dass die Hautschichten vor der Verwendung
von dem Filmstapel abgezogen werden können.
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Bei
Anwendungen, bei denen das optische Leistungsvermögen wichtig
ist, weist die gehärtete
Beschichtung vorzugsweise eine Durchlässigkeit für sichtbares Licht von mindestens
70% bei 550 nm und mehr bevorzugt mindestens 80% auf. Der Träger kann,
falls gewünscht,
unter Verwendung von Thermofixieren, Tempern unter Zugspannung oder
anderen Techniken, die Schrumpfung bis zu mindestens der Wärmstabilisierungstemperatur
hemmen, wenn der Träger
nicht eingespannt ist, monodirektional gereckt, biaxial gereckt oder
wärmestabilisiert
werden. Der Träger
kann jede gewünschte
Dicke aufweisen. Bei Anwendungen, die flexible Filmträger beinhalten,
die unter Verwendung von Roll-to-Roll-Verarbeitungsausrüstung hergestellt
oder beschichtet werden, weist der Träger vorzugsweise eine Dicke
von 0,005 bis 1 mm, mehr bevorzugt 0,025 bis 0,25 mm auf. Wenn Hautschichten
und weitere fakultative, nicht optische Schichten in mehrschichtigen
optischen Filmen, die eine erste und zweite Polymerschicht enthalten,
eingesetzt werden, können
die Hautschichten und nicht optischen Schichten dicker als, dünner als
oder gleich dick wie die ersten und zweiten Polymerschicht sein.
Die Dicke der Hautschichten und nicht optischen Schichten beträgt im Allgemeinen
mindestens das Vierfache, typischerweise mindestens das 10-Fache
und kann mindestens das 100-Fache der Dicke von mindestens einer
der einzelnen ersten und zweiten Polymerschicht betragen.
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In
der Erfindung kann eine Vielzahl an vernetzbaren Filmbildnern mit
funktionellen Vinylgruppen (nachstehend gelegentlich als "Filmbildner" bezeichnet) zum
Einsatz kommen. Repräsentative
Filmbildner sind typischerweise Monomere oder Oligomere mit Di-
oder höher
funktionellen Vinylgruppen, wie Alkyl-di-, -tri-, -tetra- und höher funktionelle
Acrylate und Methacrylate, und Monomere und Oligomere mit allylischer,
fumarischer oder crotonischer Unsättigung. Zu bevorzugten Filmbildnern
(und in einigen Fällen
deren Glasübergangstemperatur
oder "Tg"-Werte) gehören Stearylacrylat
(z. B. SR-257, Tg = etwa 35°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), Stearylmethacrylat
(z. B. SR-324, Tg = etwa 38°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), Glycidylmethacrylat
(z. B. SR-379, Tg = etwa 41°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), 1,6-Hexandioldiacrylat
(z. B. SR-238, Tg = etwa 43°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), Urethanmethacrylate
(z. B. CN-1963, Tg = etwa 45°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), 1,4-Butandioldiacrylat
(z. B. SR-213, Tg = etwa 45°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), alkoxylierte aliphatische Diacrylate
(z. B. SR-9209, Tg = etwa 48°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), alkoxylierte Cyclohexandimethanoldiacrylate
(z. B. CD-582, Tg
= etwa 49°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), ethoxylierte Bisphenol-A-dimethacrylate
(z. B. CD-541, Tg = etwa 54°C,
SR-601, Tg = etwa 60°C
und CD-450, Tg = etwa 108°C,
alle im Handel von Sartomer Company erhältlich), 2-Phenoxyethylmethacrylat
(z. B. SR-340, Tg = etwa 54°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), Epoxyacrylate (z.
B. CN-120, Tg = etwa 60°C, CN-124,
Tg = etwa 64°C
und CN-104, Tg = etwa 67°C,
alle im Handel von Sartomer Company erhältlich), Tripropylenglycoldiacrylat
(z. B. SR-306, Tg = etwa 62°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), Trimethylolpropantriacrylat
(z. B. SR-351, Tg etwa 62°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich); Diethylenglycoldimethacrylat
(z. B. SR-231, Tg
= etwa 66°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), Epoxymethacrylate
(z. B. CN-151, Tg = etwa 68°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), Triethylenglycoldiacrylat
(z. B. SR-272, Tg = etwa 70°C,
im Handel von Sartomer Company erhältlich), Urethanacrylate (z.
B. CN-968, Tg = etwa 84°C
und CN-983, Tg =
etwa 90°C,
beide im Handel von Sartomer Company erhältlich, PHOTOMERTM 6210,
PHOTOMER 6010 und PHOTOMER 6230, alle im Handel von Cognis Corporation
erhältlich,
EBECRYLTM 8402, EBECRYL 8807 und EBECRYL
4883, alle im Handel von UCB Radcure erhältlich, und LAROMERTM LR 8739 und LAROMER LR 8987, beide im
Handel von BASF erhältlich),
Dipentaerythritolpentaacrylate (z. B. SR-399, im Handel von Sartomer
Company erhältlich,
Tg = etwa 90°C),
Epoxyacrylate, die mit Styrol gemischt sind (z. B. CN-120S80, im
Handel von Sartomer Company erhältlich,
Tg = etwa 95°C);
Ditrimethylolpropantetraacrylate (z. B. SR-355, im Handel von Sartomer
Company erhältlich,
Tg = etwa 98°C), Diethylenglycoldiacrylate
(z. B. SR-230, im Handel von Sartomer Company erhältlich,
Tg = etwa 100°C), 1,3-Butylenglycoldiacrylat
(z. B. SR-212, im Handel von Sartomer Company erhältlich,
Tg = etwa 101°C), Pentaacrylatester
(z. B. SR-9041, im Handel von Sartomer Company erhältlich,
Tg = etwa 102°C),
Pentaerythritoltetraacrylate (z. B. SR-295, im Handel von Sartomer
Company erhältlich,
Tg = etwa 103°C),
Pentaerythritoltriacrylate (z. B. SR-444, im Handel von Sartomer
Company erhältlich,
Tg = etwa 103°C),
ethoxylierte (3) Trimethylolpropantriacrylate (z. B. SR-454, im
Handel von Sartomer Company erhältlich,
Tg = etwa 103°C), alkoxylierte
trifunktionelle Acrylatester (z. B. SR-9008, im Handel von Sartomer
Company erhältlich,
Tg = etwa 103°C),
Dipropylenglycoldiacrylate (z. B. SR-508, im Handel von Sartomer
Company erhältlich,
Tg = etwa 104°C),
Neopentylglycoldiacrylate (z. B. SR-247, im Handel von Sartomer
Company erhältlich,
Tg = etwa 107°C),
Cyclohexandimethanoldiacrylatester (z. B. CD-406, im Handel von
Sartomer Company erhältlich,
Tg = etwa 110°C),
cyclische Diacrylate (z. B. IRR-214, im Handel von UCB Chemicals
erhältlich,
Tg etwa 208°C), Polyesteracrylate
(z. B. CN 2200, Tg = etwa –20°C, und CN2256,
beide im Handel von Sartomer Company erhältlich) und Tris(2-hydroxyethyl)isocyanurattriacrylat
(z. B. SR-368, im Handel von Sartomer Company erhältlich,
Tg = etwa 272°C),
Acrylate der vorstehenden Methacrylate und Methacrylate der vorstehenden
Acrylate. Hexandioldiacrylat, Butandioldiacrylat, Pentaerythritoltriacrylat
("PETA"), Pentaerythritoltetraacrylat,
Timethylolpropantriacrylat ("TMPTA") und aliphatische
oder cycloaliphatische Urethanacrylatoligomere sind besonders bevorzugte
Filmbildner. Die Verwendung von Filmbildnern, die eine funktionelle
Urethangruppe enthalten, kann zur Zähigkeit in der gehärteten Beschichtung
beitragen. Die Verwendung von oligomeren Filmbildnern kann Schrumpfung,
Aufrollen und Restspannung verringern, kann aber auch die Härte gefährden. Es
können Mischungen
von Filmbildnern verwendet werden. Die Zusammensetzung sollte ausreichend
Filmbildner enthalten, um eine gehärtete Beschichtung mit der
gewünschten
Dicke und Beständigkeit
bereitzustellen. Vorzugsweise enthält die Zusammensetzung 10 bis
90 Gewichtsprozent Filmbildner, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Feststoffe in der Zusammensetzung. Mehr bevorzugt enthält die Zusammensetzung
20 bis 80 Gewichtsprozent Filmbildner und am meisten bevorzugt 25
bis 60 Gewichtsprozent Filmbildner.
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Eine
Vielzahl von Benzotriazolen kann in der Erfindung eingesetzt werden.
Zu repräsentativen
Benzotriazolen gehören
diejenigen, die in
US-Patent
Nr. 3,004,896 (Heller et al. '896);
3,055,896 (Boyle
et al.),
3,072,585 (Milionis
et al.),
3,074,910 (Dickson,
Jr.),
3,189,615 (Heller
et al. '615),
3,230,194 (Boyle),
4,127,586 (Rody et al. '586),
4,226,763 (Dexter et al. '763),
4,275,004 (Winter et al. '004),
4,315,848 (Dexter et al. '848),
4,347,180 (Winter et al. '180),
4,383,863 (Dexter et al. '863),
4,675,352 (Winter et al. '352),
4,681,905 (Kubota et al.),
4,853,471 (Rody et al '471),
5,436,349 (Winter et al '349),
5,516,914 (Winter et al. '914),
5,607,987 (Winter et al '987);
5,977,219 (Ravichandran et al. '219),
6,187,845 (Renz et al.) und
6,262,151 (Ravichandran
et al. '151) beschrieben
sind. Falls gewünscht,
können
polymerisierbare Benzotriazole eingesetzt werden. Am meisten bevorzugt
ist das Benzotriazol in der 5-Position des Benzorings mit einer
Thioether-, Alkylsulfonyl- oder Phenylsulfonyleinheit substituiert,
wie die Benzotriazole, die in
US-Patent
Nr. 5,278,314 (Winter et al. '314),
5,280,124 (Winter
et al '124), Winter
et al. '349 und
Winter et al. '914
beschrieben sind, oder in der 5-Position des Benzorings mit einem
Elektronen ziehenden Rest substituiert, wie die Benzotriazole, die
in Ravichandran et al. '219
beschrieben sind. Zu weitere bevorzugten Benzotriazolen gehören auch
2-(2-Hydroxy-3,5-di-alpha-cumylphenyl)-2H-benzotriazol (TINUVIN
TM 234
oder TINUVIN 900, beide im Handel von Ciba Specialty Chemicals erhältlich),
5-Chlor-2-(2-hydroxy-3-tert-butyl-5-methylphenyl)-2H-benzotriazol (TINUVIN 326,
im Handel von Ciba Specialty Chemicals erhältlich), 5-Chlor-2-(2-hydroxy-3,5-di-tert-butylphenyl)-2H-benzotriazol
(TINUVIN 327, im Handel von Ciba Specialty Chemicals erhältlich),
2-(2-Hydroxy-3,5-di-tert-amylphenyl)-2H-benzotriazol
(TINUVIN 328, im Handel von Ciba Specialty Chemicals erhältlich), 2-(2-Hydroxy-3-alpha-cumyl-5-tert-octylphenyl)-2H-benzotriazol
(TINUVIN 928, im Handel von Ciba Specialty Chemicals erhältlich)
und 5-Trifluormethyl-2-(2-hydroxy-3-alpha-cumyl-5-tert-octylphenyl)-2H-benzotriazol (CGL-139,
im Handel von Ciba Specialty Chemicals erhältlich). Es können Mischungen
von Benzotriazolen verwendet werden. TINUVIN 328, TINUVIN 928 und
CGL-139 sind auf Grund ihrer hohen Löslichkeit in Monomeren, wie
Isobornylacrylat, besonders bevorzugte Benzotriazole. Auf Grund
seines Leistungsvermögens beim
Schützen
von Naphthalatpolyesterträger
gegen die Einwirkungen der Verwitterung ist CGL-139 eine besonders
bevorzugtes Benzotriazol.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten mehr als 5 Gewichtsprozent Benzotriazol, wenn ausschließlich CGL-139
oder eine Mischung aus Benzotriazolen, die CGL-139 enthält, verwendet
wird. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten mehr als 10 Gewichtsprozent Benzotriazol, wenn ein Benzotriazol
oder eine Mischung aus Benzotriazolen, die nicht CGL-139 darstellen, verwendet
wird. Die Obergrenze für
die Benzotriazolmenge hängt
zum Teil vom gewählten
Benzotriazol, Monomer und anderen Bestandteilen in der Zusammensetzung
ab. Die Obergrenze für
die Menge entspricht im Allgemeinen dem Niveau, bei dem Ausblühen, Trübung oder
Phasentrennung beobachtet wird. Ausblühen kann erst beobachtet werden,
nachdem das Härten
und ein gewisses Altern stattgefunden hat. Hitze oder Lösungsmittel
(z. B. Ethylacetat, Toluol, Aceton oder Hexane) können verwendet
werden, um das schnelle Auflösen
des Benzotriazols in der Beschichtungszusammensetzung zu erleichtern.
Vorzugsweise enthält
die Zusammensetzung 11 bis 35 Gewichtsprozent Benzotriazol, mehr
bev 16 bis 35 Gewichtsprozent Benzotriazol und am meisten bevorzugt 21
bis 35 Gewichtsprozent Benzotriazol.
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Eine
Vielzahl von copolymerisierbaren Monomeren, die den UV-Absorber
löslich
machen (nachstehend gelegentlich als "löslich
machende Monomere" bezeichnet),
können
in der Erfindung eingesetzt werden. Üblicherweise ist das löslich machende
Monomer monofunktionell und härtet
oder geliert üblicherweise,
wenn es allein mit einem passenden UV-Fotoinitiator vereinigt und
passend mit UV-Licht bestrahlt wird, bildet aber nicht leicht eine
im Wesentlichen kontinuierliche Beschichtung aus vernetztem Polymer.
Jedoch können
einige bifunktionelle Monomere (z. B. Butandioldiacrylat) mit einer
geeignet niedrigen Viskosität
und geeigneten löslich
machenden Kraft für
einen UV-Absorber in der Erfindung sowohl als ein vernetzbarer Filmbildner
mit funktionellen Vinylgruppen als auch als ein löslich machendes
Monomer eingesetzt werden. In den meisten Fällen sind jedoch der vernetzbare
Filmbildner mit funktionellen Vinylgruppen und das löslich machende
Monomer verschiedene chemische Spezies. Das löslich machende Monomer sollte
in der Lage sein, eine ausreichende Menge des Benzotriazols löslich zu
machen, sodass eine erfindungsgemäße Zusammensetzung eine homogene
Mischung bildet. Anders als ein Lösungsmittel verbleibt das löslich machende
Monomer nach dem Aufbringen der Beschichtungszusammensetzung auf
den Träger
und dem Aussetzen an geeignete Trocknungsbedingungen zum großen Teil
in der Beschichtungszusammensetzung und wird zum großen Teil
in die gehärtete
Zusammensetzung eingebracht. Zu repräsentativen löslich machenden
Monomere gehören
monofunktionelle Monomere, wie Isooctylacrylat (z. B. SR-440, im
Handel von Sartomer Company erhältlich,
Tg = etwa –45 bis –54°C), 2-Ethylhexylacrylat
(Tg = etwa –50°C), Cyclohexylacrylat
(Tg = etwa 19°C),
t-Butylacrylat (Tg = etwa 41°C),
n-Octyldecylacrylat
(Tg = etwa 42 °C),
Glycidylmethacrylat (z. B. SR-379, im Handel von Sartomer Company
erhältlich,
Tg = etwa 41–74°C), 1,4-Butandioldiacrylat
(z. B. SR-213), Benzylmethacrylat (Tg = etwa 54°C), Isobornylacrylat (z. B.
SR-506, im Handel von Sartomer Company erhältlich, Tg = etwa 88–94°C), Isobornylmethacrylat
(z. B. SR-423, im Handel von Sartomer Company erhältlich,
Tg = etwa 110°C),
t-Butylcyclohexylacrylat, 1-Adamantylacrylat, Dicyclopentenylacrylat
und n-Vinylcaprolactam. Löslich
machende Monomere mit höherem
Tg werden bevorzugt, wo härtere
gehärtete
Beschichtungen erwünscht
sind. Acrylate werden gegenüber
Methacrylaten bevorzugt, wo rasche Reaktivität erwünscht ist. Für den Fachmann
ist es offensichtlich, dass löslich
machende Monomere mit niedrigerem Tg bevorzugt sein können, wo
weichere gehärtete Beschichtungen
erwünscht
sind, und das Methacrylate bevorzugt sein können, wo langsamere Reaktivität erwünscht ist.
Isobornylacrylat und t-Butylcyclohexylacrylat sind besonders bevorzugte
löslich
machende Monomere. Es können
Mischungen von löslich
machenden Monomeren verwendet werden. Die Zusammensetzung sollte
ausreichend löslich
machendes Monomer enthalten, um das Benzotriazol in der Zusammensetzung
der löslich
zu machen und eine homogene Mischung zu bilden, die nach dem Härten kein
Ausblühen
zeigt. Vorzugsweise enthält
die Zusammensetzung 5 bis 95 Gewichtsprozent löslich machendes Monomer, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Feststoffe in der Zusammensetzung. Mehr
bevorzugt enthält
die Zusammensetzung 10 bis 80 Gewichtsprozent löslich machendes Monomer und
am meisten bevorzugt 15 bis 60 Gewichtsprozent löslich machendes Monomer.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind vorzugsweise fotopolymerisierbar. Wenn kein Fotoinitiator eingesetzt
wird, dann kann eine Härtungstechnik,
wie E-Strahl-Bestrahlung verwendet werden, um das Fotohärten zu
bewirken. Mehr bevorzugt enthalten die Zusammensetzungen einen Fotoinitiator,
z. B. einen UV-Fotoinitiator oder einen Fotoinitiator, der durch
UV- oder sichtbares Licht ("UV/Vis"-Fotoinitiator) aktiviert
werden kann, und sind mit Licht polymerisierbar. Eine Vielzahl von
Fotoinitiatoren kann eingesetzt werden, um die Fotopolymerisation
zu erleichtern. Bei der Auswahl des Fotoinitiators sollte darauf
geachtet werden, dass die Beschichtung sowohl fotopolymerisierbar
als auch UV-schützend
nach dem Härten
ist. Zu beispielhaften Fotoinitiatoren gehören 1-Phenyl-2-hydroxy-2-methyl-1-propanon;
Oligo{2-hydroxy-2-methyl-1-[4-(methylvinyl)phenyl]propanon};
2-Hydroxy-2-methyl-1-phenylpropan-1-on
(DAROCURETM 1173, im Handel von Ciba Specialty
Chemicals erhältlich);
Bis-(2,6-dimethoxybenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid; 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid;
2-Methyl-1-[4-(methylthio)-2-morpholinopropan]-1-on;
1-Hydroxycyclohexylphenylketon; 4-(2-Hydroxy)-phenyl-2-hydroxy-2-(methylpropyl)keton;
2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon; Benzophenon; Benzoesäure; (n-5,2,4-Cyclopentadien-1-yl)-[1,2,3,4,5,6-n)-(1-methylethyl)-benzol]-eisen(+)hexafluorphosphat;
4-(Dimethylamino)ethylether und Mischungen davon. Zu im Handel erhältlichen
Fotoinitiatoren gehören
1-Hydroxycyclohexylphenylketon (IRGACURETM 184,
im Handel von Ciba Specialty Chemicals erhältlich); eine 50:50-Mischung
(auf Gewichtsbasis) aus 1-Hydroxycyclohexylphenylketon und Benzophenon
(IRGACURE 500, im Handel von Ciba Specialty Chemicals erhältlich);
Bis(n,5,2,4-cyclopentadien-1-yl)-bis[2,6-difluor-3-(1H-pyrrol-1-yl)phenyl]titan
(IRGACURE 784 DC, im Handel von Ciba Specialty Chemicals erhältlich);
2-Benzyl-2 der -N,N-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)-1-butanon
(IRGACURE 369, im Handel von Ciba Specialty Chemicals erhältlich);
2,2-Dimethoxy-1,2-diphenylethan-1-on
(IRGACURE 651, im Handel von Ciba Specialty Chemicals erhältlich);
Bis(2,4,6-trimethylbenzoyl)-phenylphosphinoxid (IRGACURE 819); und
die EB3-, KB1-, TZT-, KIP-100F-, ITX-, EDB-, X15- und KT37-Reihen der ESACURETM-Fotoinitiatoren (im Handel von Sar tomer
Company erhältlich).
Mischungen von Fotoinitiatoren können eingesetzt
werden und können
besonders nützlich
sein, um gute Absorption bei kurzen Wellenlängen beim Oberflächenhärten zusammen
mit guter Absorption bei langen Wellenlängen beim Massenhärten zu
erhalten. Wenn Sauerstoff während
des Härtens
mit Gehalten über
etwa 400 ppm vorhanden ist, dann kann es bevorzugt sein, einen zweiten
Fotoinitiator einzusetzen, der bei einer Wellenlänge von weniger als etwa 360
nm absorbiert. Zu geeigneten zweiten Fotoinitiatoren gehören IRGACURE
184, DAROCURE 1173, Hydroxyalkylphenylketon-Fotoinitiatoren und
Benzophenon. Wenn ein Fotoinitiator in der Zusammensetzung eingesetzt wird,
sollte ausreichend Fotoinitiator vorhanden sein, um die gewünschte Geschwindigkeit,
Grad und Tiefe des Fotohärtens
zu erzielen, ohne die Lagerstabilität unangemessen zu beeinträchtigen.
Vorzugsweise enthält
die Zusammensetzung 0,1 bis 8 Gewichtsprozent Fotoinitiator, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Feststoffe in der Zusammensetzung. Mehr
bevorzugt enthält
die Zusammensetzung 0,5 bis 5 Gewichtsprozent Fotoinitiator und
am meisten bevorzugt 1 bis 4 Gewichtsprozent Fotoinitiator.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch anorganische Teilchen mit Submikrongröße enthalten, wie Siliciumdioxid-
oder Aluminiumoxidteilchen. Der Einschluss solcher Teilchen kann
die Härte, Kratzfestigkeit
oder Abriebfestigkeit der gehärteten
Beschichtung verändern,
was manchmal von einer Abnahme der UV-Beständigkeit begleitet wird. Vorzugsweise
sind die anorganischen Teilchen Teilchen mit Submikrongröße mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von weniger als 100 nm. Am meisten
bevorzugt sind die anorganischen Teilchen funktionalisiert oder
sind mit einem geeigneten Kupplungsmittel (z. B. einem Silanol) behandelt,
um das verfügbare
Beladungsniveau zu erhöhen
oder die Rückhaltung
der Teilchen in der gehärteten
Beschichtung zu verbessern. Repräsentative
anorganische Teilchen sind in
US-Patent
Nr. 5,104,929 (Eilkadi) und Pickett et al. beschrieben
und schließen
Quarzstäube,
wie AEROSIL
TM OX-50 Siliciumdioxid (im Handel
von Degussa-Hüls
AG erhältlich)
und CABOSIL
TM M5 Siliciumdioxid (im Handel
von Cabot Corp. erhältlich);
Siliciumdioxidhydrosole, wie die NALCO
TM-Reihe
von kolloidalen Siliciumdioxidsolen (im Handel von Nalco Chemical
Company erhältlich);
die LUDOX
TM-Reihe von Siliciumdioxidsolen
(im Handel von DuPont Silica Products erhältlich) und die KLEBOSOL
TM- und HIGHLINK
TM-Reihe von kolloidalen
Siliciumdioxidsolen (im Handel von Clariant Corporation erhältlich)
ein. Zu repräsentativen
Aluminiumoxiden gehören
Aluminium Oxide C (im Handel von Degussa-Hüls AG erhältlich) und KLEBOSOL 30CAL25,
mit kolloidalem Siliciumdioxid modifiziertes Aluminiumoxid (im Handel
von Clariant Corporation erhältlich).
Wenn Hydrosole eingesetzt werden, kann eine geeignete Steuerung
oder Einstellung des pH-Werts wünschenswert
sein, um eine Dispersion der anorganischen Teilchen beizubehalten
und unerwünschte
Nebenreaktionen oder unbeabsichtigtes Härten zu vermeiden. Wenn sie
eingesetzt werden, sollte die Zusammensetzung ausreichend anorganische
Teilchen enthalten, um den gewünschten
Grad der Härte
und Kratz- oder
Abriebfestigkeit bereitzustellen. Wenn Siliciumdioxid als das Teilchen
im Größenbereich
von unter 1 um verwendet wird, enthält die Zusammensetzung vorzugsweise
1 bis 65 Gewichtsprozent anorganische Teilchen, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Feststoffe in der Zusammensetzung, mehr bevorzugt
15 bis 60 Gewichtsprozent anorganische Teilchen und am meisten bevorzugt
25 bis 50 Gewichtsprozent anorganische Teilchen. Härte und
Kratz- oder Abriebfestigkeit hängen
oft stärker
vom Volumenanteil der Teilchen als vom Gewichtsanteil der Teilchen
ab, so werden diese Werte vorzugsweise passend eingestellt, wenn
anorganische Teilchen mit einer deutlich anderen Dichte als diejenige von
Siliciumdioxid eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
eine Vielzahl von Hilfsstoffen enthalten, um das Verhalten oder
Leistungsvermögen
der Zusammensetzung vor oder nach dem Aufbringen auf einen Träger zu verändern. Zu
bevorzugten Hilfsstoffen gehören
Füllstoffe
ein (z. B. Teilchen mit 1 bis 10 μm
mittlerem Teilchendurchmesser), welche der gehärteten Beschichtung ein trübes oder
diffuses Erscheinungsbild verleihen können. Zu weiteren bevorzugten
Hilfsstoffen gehören
Pigmente, Farbstoffe, optische Aufheller, Egalisiermittel, Fließmittel
und andere oberflächenaktive
Mittel, Entschäumungsmittel,
Lösungsmittel
zur Unterstützung beim
Aufbringen und zur Beschleunigung oder Verlangsamung der Trocknungsgeschwindigkeit,
Wachse, Indikatoren, Lichtstabilisatoren (z. B. sterisch gehinderte
Amin-Lichtstabilisatoren
oder "HALS") und Antioxidanzien.
Die Arten und Mengen solcher Hilfsstoffe sind für den Fachmann offensichtlich.
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Die
Glätte,
Kontinuität,
Verwitterungseigenschaften oder Haftung der Beschichtungszusammensetzung
an dem darunter liegenden Träger
können
vorzugsweise durch Grundieren, Aufbringen einer Verbindungsschicht
oder anderer passender Vorbehandlung verbessert werden. Zu bevorzugten
Vorbehandlungen gehören
Lösungen
von Polyvinylidendichlorid mit niedrigem Feststoffgehalt; auf Lösungsmittel
basierende Mischungen von Polyesterharzen und Aziridinvernetzungsmitteln;
auf Lösungsmittel
basierende oder wässrige Polyolharze
mit optionalen Vernetzungsmitteln, wie Aziridine oder Melamine;
elektrische Entladung in Gegenwart von einer geeigneten reaktiven
oder nicht reaktiven Atmosphäre
(z. B. Plasma, Glimmentladung, Koronaentladung, dielektrische Sperrentladung
oder Normaldruckentladung); chemische Vorbehandlung und Flammenvorbehandlung
ein. Diese Vorbehandlungen können
dazu beitragen, den Träger
aufnahmefähiger
für die gehärtete Beschichtungszusammensetzung
zu machen. Wenn eine Verbindungsschicht eingesetzt wird, kann sie
eine Dicke von einigen weni gen nm (z. B. 1 oder 2 nm) bis zu 500
nm aufweisen und kann dicker sein, falls gewünscht. Die erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
können
unter Verwendung herkömmlicher
Beschichtungsverfahren aufgebracht werden, wie Walzenbeschichtung
(z. B. Tiefdruckwalzenbeschichtung), Schleuderbeschichtung, Sprühbeschichtung
(z. B. herkömmliche
oder elektrostatische Sprühbeschichtung),
Aufklotzen oder andere Techniken, dem Fachmann bekannt sind. Vorzugsweise
wird die Beschichtung mit einer Geschwindigkeit aufgebracht, die
eine Dicke der gehärteten
Beschichtung von weniger als 0,1 mm, mehr bevorzugt weniger als
0,05 mm und am meisten bevorzugt zwischen 0,01 mm und 0,025 mm ergibt.
Bei einseitig beschichteten dünnen
Trägern
kann übermäßiges Aufrollen
beobachtet werden, wenn größere Dicken
der Beschichtung als 0,05 mm eingesetzt werden. Wenn hohe Gehalte
an anorganischen Teilchen in die Beschichtungszusammensetzung eingebracht
werden, dann können
dünnere
Dicken der Beschichtung erwünscht
sein, um Durchhärtung
zu erzielen.
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Wenn
die Beschichtungszusammensetzung ein Lösungsmittel enthält, kann
die aufgebrachte Beschichtung unter Verwendung von Luft, Wärme oder
anderen herkömmlichen
Techniken getrocknet werden. Die aufgebrachte Beschichtung kann
unter Verwendung jedes passenden Verfahrens vernetzt werden. Wenn unter
Verwendung von UV-Bestrahlung vernetzt wird, ist Licht mit einer
Wellenlänge
zwischen 360 und 440 nm bevorzugt, wobei Licht mit einer Wellenlänge von
395 bis 440 nm am meisten bevorzugt ist. Eine Vielzahl von UV-Lichtquellen
kann eingesetzt werden. Zu repräsentativen
Quellen gehören,
ohne jedoch darauf beschränkt zu
sein, eine FUSIONTM H-Lampe Quecksilberlampe
mit hoher Intensität
(welche drei Banden, die bei 254, 313 und 365 nm zentriert sind,
emittiert und im Handel von Fusion UV Systems, Inc., erhältlich ist),
eine FUSION D-Lampe mit Eisen dotierte Quecksilberlampe (welche
eine Emission bei 380 bis 400 nm dazufügt, welche aber weniger bei kleineren
Wellenlängen
emittieren kann, und im Handel von Fusion UV Systems, Inc., erhältlich ist)
und eine FUSION V-Lampe mit Gallium dotierte Quecksilberlampe (welche
eine Emission bei 404 bis 415 nm dazufügt, weniger bei kleineren Wellenlängen emittieren
kann, und im Handel von Fusion UV Systems, Inc., erhältlich ist).
Im Allgemeinen fördern
kleinere Wellenlängen
das Härten
an der Oberfläche
und größere Wellenlängen fördern Massenhärten. Eine
FUSION D-Lampe stellt im Allgemeinen einen wünschenswerten Gesamtkompromiss
dar. Das Härten
kann unter einer geeigneten Atmosphäre, z. B. eine Stickstoffatmosphäre, stattfinden,
wodurch für
Härten
unter Inertbedingungen gesorgt wird.
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Die
gehärtete
Beschichtung ist vorzugsweise für
sichtbares Licht durchlässig
und ist mehr bevorzugt optisch klar. Die gehärtete Beschichtung stellt vorzugsweise
einen deutlichen Schutz nicht nur gegen UV-Bestrahlung, sondern auch gegen Verwitterung
im Allgemeinen bereit. Die Benzotriazolkomponente in der Beschichtung
kann eine nützliche
Extinktion bei-Wellenlängen über 400
nm bereitstellen, wenn sie in einer geeignet hohen Konzentration
verwendet wird, während
sie Dauerhaftigkeit im Polymernetzwerk und ein Fehlen von Ausblühen zeigt.
Am meisten bevorzugt ermöglicht
die gehärtete
Beschichtung, dass ein darunter liegender Träger eine Nutzungsdauer von
mindestens 5 und am meisten bevorzugt mindestens 10 Jahren aufweist, wenn
er im Freien in Miami, Florida, bei einem mit 45° nach Süden gerichteten Belichtungswinkel
bewittert wird. Das Ende der Nutzungsdauer kann bei einer solchen
Bewertung als die Zeit angenommen werden, bei der übermäßiges Vergilben
auftritt (wie durch eine Zunahme des b*-Werts um 4 oder mehr angezeigt
wird, der unter Verwendung einer D65-Lichtquelle, des reflektierten
Modus und des CIE-L*a*b*-Farbraums erhalten wurde); oder durch deutliche
Rissbildung, Abschälung
oder Aufblätterung;
oder durch ausreichend intensive Trübung, die für das bloße Auge unangenehm ist. Die
Verwitterung kann unter Ver wendung derselben Kriterien und eines
geeigneten beschleunigten Witterungstestzyklus bewertet werden,
wie der Zyklus, der in ASTM G155 beschrieben ist, oder eines Gleichwertigen.
Wenn die gehärtete
Beschichtung der als bewertet wird, behält sie vorzugsweise ein annehmbares
Erscheinungsbild über
eine Strahlungsdosis von 17.000 kJ/m2 bei
340 nm (von der angenommen wird, dass sie etwa 5 Jahren mit 45° nach Süden gerichteter
Belichtung in Miami, Florida, entspricht), die mehr bevorzugt eine
Strahlungsdosis von 34.000 kJ/m2 bei 340
nm (von der angenommen wird, dass sie etwa 10 Jahren mit 45° nach Süden gerichteter
Belichtung in Miami, Florida, entspricht). Ein unannehmbares Erscheinungsbild
wird als eine Zunahme des b*-Werts um 4 Einheiten oder mehr oder
der Beginn von deutlicher Rissbildung, Abschälung, Aufblätterung oder Trübung angenommen.
Im Gegensatz dazu weisen ungeschützte
Naphthalatpolyesterfilme eine Nutzungsdauer von lediglich etwa 6
bis 12 Monaten auf, wenn sie im Freien in Miami, Florida bei einem
mit 45° nach
Süden gerichteten
Belichtungswinkel bewittert werden, und behalten ein annehmbares
Erscheinungsbild über
eine Strahlungsdosis von etwa 2.340 kJ/m2 bei 340
nm, wenn sie unter Verwendung eines beschleunigten Witterungstestzyklus
bewertet werden.
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Verschiedene
funktionelle Schichten oder andere Zusatzbeschichtungen können auf
die gehärtete
Beschichtungszusammensetzung aufgebrachtwerden, um die physikalischen
oder chemischen Eigenschaften der Beschichtungszusammensetzung zu ändern oder
zu verbessern. Zu solchen Zusatzbeschichtungen können Antireflexionsbeschichtungen;
Beschichtungen zur Verhinderung von Schleierbildung; antistatische
Beschichtungen; Flammhemmstoffe; zusätzliche abriebfeste oder harte
Deckschichten; für
sichtbares Licht durchlässige
leitfähige
Schichten oder Elektroden (z. B. aus Indiumzinnoxid); magnetische
oder magnetooptische Beschichtungen oder Domänen; fotographische Emulsionen
oder Bilder; prisma tische Beschichtungen; holographische Beschichtungen
oder Bilder; Klebstoffe, wie Haftkleber oder Schmelzkleber; Primer
zur Förderung
der Haftung an benachbarten Schichten; und Schutzschichten mit geringer
Haftfähigkeit
zur Verwendung, wenn der beschichtete Träger in Klebrollenform verwendet
werden soll, gehören.
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Die
erfindungsgemäßen Beschichtungen
können
beispielsweise mit Druckfarben oder anderen gedruckten Aufdrucken,
wie denjenigen, die zur Anzeige der Produktidentifikation, Orientierungsinformationen, Werbung,
Warnhinweisen, Verzierungen oder anderen Informationen verwendet
werden, behandelt werden. Verschiedene Techniken können zum
Drucken auf solchen Gegenständen
verwendet werden, einschließlich Siebdruck,
Tintenstrahldruck, Thermotransferdruck, Hochdruck, Offsetdruck,
flexografischem Druck, Punktierdruck, Laserdruck und so weiter.
Eine Vielzahl von Druckfarben kann verwendet werden, einschließlich Ein- und
Zwei-Komponenten-Druckfarben, oxidativ trocknender und UV-trocknender Druckfarben,
gelöster
Druckfarben, dispergierter Druckfarben; und 100-%-Druckfarbensysteme.
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Die
erfindungsgemäßen Beschichtungen
können
für eine
Vielzahl von Anwendungen verwendet werden. Zu repräsentativen
Anwendungen gehören
Beschichtungen auf mehrschichtigen sichtbaren Spiegelfilmen, wie
denjenigen, die in Spiegeln, Leuchtröhren, Lampenreflektoren, Reflektoren
für die
Glühlampenvertiefung,
Solarkollektoren, Spiegelpolituren und Chromimitat verwendet werden;
mehrschichtige Infrarot-("IR")-Spiegelanwendungen, wie Fahrzeug- oder
Hausverglasung, Gewächshauspaneele
und Sensoren; Solarzellen; Schilder; Filme für das grafische Gewerbe; Displays
an Verkaufspunkten; dekorative Filme; eingeformte Dekoration für Mobiltelefongehäuse; Kleidung
(z. B. Sportschuhe) und Haushaltsgeräte.
-
Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind die folgenden:
- 1.
Gegenstand, umfassend einen Träger,
umfassend einen Naphthalatpolyester, der mit einem UV-beständigen Überzug beschichtet
ist, umfassend das polymerisierte Reaktionsprodukt einer homogenen
Mischung, umfassend:
a) mindestens einen vernetzbaren Filmbildner
mit funktionellen Vinylgruppen;
b) mehr als 10 Gewichtsprozent
Benzotriazol-UV-Absorber;
und
mindestens ein copolymerisierbares Monomer, das das Benzotriazol
löslich
macht.
- 2. Gegenstand, umfassend einen Träger, umfassend einen Naphthalatpolyester,
der mit einem UV-beständigen Überzug beschichtet
ist, umfassend das polymerisierte Reaktionsprodukt einer homogenen
Mischung, umfassend:
a) mindestens einen vernetzbaren Filmbildner
mit funktionellen Vinylgruppen;
b) mehr als 5 Gewichtsprozent
eines oder mehrerer Benzotriazol-UV-Absorber, umfassend 2-(2-Hydroxy-3-alpha-cumyl-5-t-octylphenyl)-5-trifluormethylbenzotriazol;
und
c) mindestens ein copolymerisierbares Monomer, das das
Benzotriazol löslich
macht.
- 3. Gegenstand nach Punkt 1 oder 2, wobei der Träger Polyethylennaphthalat
umfasst.
- 4. Gegenstand nach einem der Punkte 1 bis 3, wobei der Träger einen
mehrschichtigen optischen Film umfasst.
- 5. Gegenstand nach Punkt 1, wobei das Benzotriazol 2-(2-Hydroxy-3,5-di-tert-amylphenyl)-2H-benzotriazol,
2-(2-Hydroxy-3-alpha-cumyl-5-tert-octylphenyl)-2H-benzotriazol oder
5-Trifluormethyl-2-(2-hydroxy-3-alpha-cumyl-5-tert-octylphenyl)-2H-benzotriazol umfasst.
- 6. Gegenstand nach einem der Punkte 1 bis 5, wobei das Monomer
Isooctylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, t-Butylacrylat, Glycidylmethacrylat,
Benzylmethacrylat, Isobornylacrylat, Isobornylmethacrylat, t-Butylcyclohexylacrylat,
Cyclohexylacrylat, n-Octyldecylacrylat,
Butandioldiacrylat, 1-Adamantylacrylat, Dicyclopentenylacrylat oder
n-Vinylcaprolactam
umfasst.
- 7. Gegenstand nach einem der Punkte 1 bis 6, wobei der Filmbildner
und das Monomer chemisch unterschiedliche Spezies sind.
- 8. Gegenstand nach einem der Punkte 1 bis 6, wobei der Filmbildner
und das Monomer die gleiche Spezies sind.
- 9. Gegenstand nach Punkt 1, wobei die Mischung 11 bis 35 Gewichtsprozent
Benzotriazol umfasst.
- 10. Gegenstand nach Punkt 2, wobei die Mischung 6 bis 35 Gewichtsprozent
Benzotriazol umfasst.
- 11. Gegenstand nach einem der Punkte 1 bis 10, wobei die Mischung
ferner anorganische Teilchen mit Submikrongröße umfasst.
- 12. Gegenstand nach Punkt 1, wobei der Überzug einen Tvis-Wert
von mindestens 60 aufweist.
- 13. Gegenstand nach einem der Punkte 1 bis 12, wobei der Überzug eine
Bestrahlung von mindestens 18.700 kJ/m2 bei
340 nm widerstehen kann, bevor der b*-Wert, der durch Verwendung
des CIE-L*a*b*-Farbraums erhalten wurde, um 4 oder mehr ansteigt
oder bevor bei der Beurteilung unter Verwendung des Witterungszyklus,
der in ASTM G155 beschrieben ist, und einer D65-Lichtquelle, die
im reflektierenden Zustand betrieben wird, eine wesentliche Rissbildung,
Abschälung,
Aufblätterung
oder Trübung
auftritt.
- 14. Gegenstand nach Punkt 1, umfassend eine Leuchtröhre, einen
Lampenreflektor, einen Reflektor für die Glühlampenvertiefung, einen Solarkonzentrator
oder Solarkollektor, einen Spiegel, Chromimitat, Kraftfahrzeugverglasung,
Hausverglasung, ein Gewächshauspaneel,
einen Sensor, eine Solarzelle, ein Schild, einen Film für das grafische
Gewerbe, ein Display am Verkaufspunkt, einen dekorativen Film, ein
Mobiltelefongehäuse,
Kleidung oder ein Haushaltsgerät.
- 15. Verfahren zum Aufbringen eines UV-beständigen Überzugs auf einen Gegenstand
aus Naphthalatpolyester, umfassend:
a) Bereitstellen eines
Trägers,
umfassend einen Naphthalatpolyester;
b) Beschichten mindestens
eines Abschnitts des Trägers
mit einer homogenen Mischung, umfassend (i) mindestens einen vernetzbaren
Filmbildner mit funktionellen Vinylgruppen; (ii) mehr als 10 Gewichtsprozent
Benzotriazol-UV-Absorber; und (iii) mindestens ein copolymerisierbares
Monomer, das das Benzotriazol löslich
macht; und
Polymerisieren des Überzugs.
- 16. Verfahren zum Aufbringen eines UV-beständigen Überzugs auf einen Gegenstand
aus Naphthalatpolyester, umfassend:
a) Bereitstellen eines
Trägers,
umfassend einen Naphthalatpolyester;
b) Beschichten mindestens
eines Abschnitts des Trägers
mit einer homogenen Mischung, umfassend (i) mindestens einen vernetzbaren
Filmbildner mit funktionellen Vinylgruppen; (ii) mehr als 5 Gewichtsprozent eines
oder mehrerer Benzotriazol-UV-Absorber, umfassend 2-(2-Hydroxy-3-alpha-cumyl-5-t-octylphenyl)-5-trifluormethylbenzotriazol;
und (iii) mindestens ein copolymerisierbares Monomer, das das Benzotriazol
löslich
macht; und
c) Polymerisieren des Überzugs.
- 17. Verfahren nach Punkt 15 oder 16, wobei der Träger Polyethylennaphthalat
umfasst.
- 18. Verfahren nach Punkt 15 oder 16, wobei der Träger einen
mehrschichtigen optischen Film umfasst.
- 19. Verfahren nach einem der Punkte 15 bis 18, wobei der Filmbildner
ein di-, tri- oder höher
funktionelles Acrylat oder Methacrylat umfasst.
- 20. Verfahren nach Punkt 19, wobei der Filmbildner Butandioldiacrylat,
Hexandioldiacrylat, Pentaerythritoltriacrylat, Pentaerythritoltetraacrylat
oder Trimethylolpropantriacrylat umfasst.
- 21. Verfahren nach Punkt 15, wobei das Benzotriazol 2-(2-Hydroxy-3,5-di-tert-amylphenyl)-2H-benzotriazol,
2-(2-Hydroxy-3-alpha-cumyl-5-tert-octylphenyl)-2H-benzotriazol oder
5-Trifluormethyl-2-(2-hydroxy-3-alpha-cumyl-5-tert-octylphenyl)-2H-benzotriazol umfasst.
- 22. Verfahren nach einem der Punkte 15 bis 21, wobei das Monomer
Isooctylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, t-Butylacrylat, Glycidylmethacrylat,
Benzylmethacrylat, Isobornylacrylat, Isobornylmethacrylat, t-Butylcyclohexylacrylat,
Cyclohexylacrylat, n-Octyldecylacrylat,
Butandioldiacrylat, 1-Adamantylacrylat, Dicyclopentenylacrylat oder
n-Vinylcaprolactam
umfasst.
- 23. Verfahren nach Punkt 15, wobei das Monomer Isobornylacrylat
oder t-Butylcyclohexylacrylat umfasst.
- 24. Verfahren nach einem der Punkte 15 bis 23, wobei der Filmbildner
und das Monomer chemisch unterschiedliche Spezies sind.
- 25. Verfahren nach einem der Punkte 15 bis 23, wobei der Filmbildner
und das Monomer die gleiche Spezies sind.
- 26. Verfahren nach einem der Punkte 15 bis 25, wobei die Mischung
einen Fotoinitiator umfasst und fotopolymerisierbar ist.
- 27. Verfahren nach Punkt 15, wobei die Mischung 11 bis 35 Gewichtsprozent
Benzotriazol umfasst.
- 28. Verfahren nach Punkt 16, wobei die Mischung 6 bis 35 Gewichtsprozent
Benzotriazol umfasst.
- 29. Verfahren nach einem der Punkte 15 bis 28, wobei die Mischung
ferner anorganische Teilchen mit Submikrongröße umfasst.
-
Die
Erfindung ist nachstehend anhand der folgenden Beispiele näher erläutert, wobei
alle Teil- und Prozentangaben,
wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht bezogen sind.
-
Beispiel 1–12 und Vergleichsbeispiel
1–5
-
Die
Löslichkeit
des Benzotriazols 2-(2-Hydroxy-3-alpha-cumyl-5-t-octylphenyl)-5-trifluormethylbenzotriazol
(CGL-139, experimentell von Ciba Specialty Chemicals erhältlich)
in verschiedenen löslich
machenden Monomeren wurde bestimmt. Unter Verwendung von 5-%-Inkrementen des Benzotriazols
wurden Mischungen hergestellt. Das Benzotriazol und das zu prüfende Monomer
wurden unter vorsichtigem Erwärmen
auf 70°C
in einem Wasserbad bis zur Auflösung
gemischt, dann 48 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Nach
48 Stunden wurde jede Mischung auf Ausfällung von Benzotriazol hin
untersucht. Die Löslichkeit
wurde bis auf 5% genau bestimmt, indem die höchste geprüfte Konzentration, bei der
es keine Ausfällung
gab, und die niedrigste Konzentration, bei der Ausfällung auftrat,
aufgezeichnet wurden. Die Ergebnisse gehen nachstehend aus Tabelle
1 hervor. Wo sie in der Literatur berichtet wird, ist auch die Tg
eines Polymers angegeben, das vollständig aus dem getesteten löslich machenden
Monomer hergestellt ist. Tabelle 1
Beispiel oder
Vergleichsbeispiel Nr. | Monomer | Benzotriazol,
Löslichkeit nach
48 h, Gew-%. | %
Tg (°C) |
1 | t-Butylacrylat | 40–45% | 41 |
2 | Cyclohexylacrylat | 35–40% | 19 |
3 | t-Butylcyclohexylacrylat | 35–40% | |
4 | Isobornylacrylat | 25–30% | 94 |
5 | Isooctylacrylat | 25–30% | –45 |
6 | 2-Ethylhexylacrylat | 25–30% | –50 |
7 | Isobornylmethacrylat | 25–30% | 110 |
8 | Benzylmethacrylat | 25–30% | 54 |
9 | n-Octyldecylacrylat | 20–25% | 42 |
10 | Glycidylmethacrylat | 20–25% | 74 |
11 | n-Vinylcaprolactam | 20–25% | |
12 | Butandioldiacrylat | 15–20% | |
Vgl.-Bsp.
1 | Hexandioldiacrylat | 10–15% | 43 |
Vgl.-Bsp.
2 | Phenoxyethylacrylat | 5–10% | |
Vgl.-Bsp.
3 | Trimethylolpropantriacrylat | 0–5% | |
Vgl.-Bsp.
4 | Polyethylenglycol-200-Diacrylat | 0–5% | |
Vgl.-Bsp.
5 | Tripropylenglycoldiacrylat | 0–5% | |
-
Wie
in Tabelle 1 aufgeführt,
stellten Acrylate in der Regel eine bessere Löslichmachung von Benzotriazol
als Methacrylate bereit und monofunktionelle Monomere machten das
Benzotriazol bei höheren
Gehalten ohne Ausfällung
löslich
als es di- und höher
funktionelle Monomere taten. Jedoch machte lle Monomer Butandioldiacrylat
das Benzotriazol auch bei einem sehr hohen Gehalt löslich.
-
Beispiel 13–20
-
Unter
Verwendung des Verfahrens aus Beispiel 1 wurde die Löslichkeit
einer Vielzahl von Benzotriazolen in Isobornylacrylat bestimmt.
Die Formel für
jedes der getesteten Benzotriazole ist vorstehend angegeben. Diese
Benzotriazole können
auch unter Verwendung der allgemeinen Struktur 2-(2-Hydroxy-3-R
2-5-R
3-phenyl)-5-R
1-benzotriazol
wiedergegeben werden. Bei CGL-139, R
1 =
Trifluormethyl, R
2 = alpha-Cumyl und R
3 = t-Octyl. Bei TINUVIN 928, R
1 =
H, R
2 = alpha-Cumyl und R
3 =
t-Octyl. Bei TINUVIN 328, R
1 = H, R
2 = t-Amyl und R
3 =
t-Amyl. Bei TINUVIN 327, R
1 = Chlor, R
2 = t-Butyl und R
3 =
t-Butyl. Bei TINUVIN 326,
R
1 = Chlor, R
2 =
t-Butyl und R
3 = t-Methyl. Bei sowohl TINUVIN
234 als auch TINUVIN 900, R
1 = H, R
2 = alpha-Cumyl und R
3 =
alpha-Cumyl. Die Ergebnisse gehen nachstehend aus Tabelle 2 hervor. Tabelle 2
Beispiel
Nr. | UV-Absorber | Benzotriazol,
Löslichkeit
nach 48 h, Gew-%. |
13 | TINUVIN
928 | 30–35% |
14 | CGL-139 | 25–30% |
15 | TINUVIN
328 | 20–25% |
16 | TINUVIN
327/928 (50:50-Gemisch) | 10–15% |
17 | TINUVIN
326 | 5–10% |
18 | TINUVIN
327 | 5–10% |
19 | TINUVIN
900 | 0–5% |
20 | TINUVIN
234 | 0–5% |
-
Wie
in Tabelle 2 aufgeführt,
konnten sehr hohe Löslichkeiten
erhalten werden, insbesondere wenn die Benzotriazole TINUVIN 928
und CGL-139 verwendet wurden.
-
Beispiel 21–48
-
Mehrere
Beschichtungszusammensetzungen wurden hergestellt, indem unterschiedliche
Mengen des Benzotriazols CGL-139 zu Mischungen gegeben wurden, die
Isobornylacrylat ("IBOA", erhalten als SR-506 von
Sartomer Company, Hexandioldiacrylat ("HDODA", erhalten als SR-238 von Sartomer Company),
Pentaerythritoltetraacrylat ("PETA", erhalten als SR-295
von Sartomer Company) und Urethanacrylat-Oligomer ("UA", erhalten als CN966B85
von Sartomer Company in einem Gemisch, von dem angenommen wird,
dass es 85% Urethanacrylat-Oligomer und 15% HDODA enthält) oder
ein fakultatives, mit Silan behandeltes kolloidales Siliciumdioxidhydrosol
enthielten.
-
Das
mit Silan behandelte kolloidale Siliciumdioxidhydrosol wurde als
das Reaktionsprodukt von Siliciumdioxidhydrosol NALCOTM 2327
(im Handel von Ondeo Nalco Co. erhältlich) mit 3-(Trimethoxysilyl)propylmethacrylat
(erhalten als A174 von Sigma-Aldrich
Co.) in Gegenwart von 1-Methoxy-2-propanol (im Handel von Dow Chemical
Co. erhältlich)
hergestellt. 400 Teile Hydrosol wurden in ein Reaktionsgefäß gefüllt. 450
Teile 1-Methoxy-2-propanol und 25,22 Teile 3-(Trimethoxysilyl)propylmethacrylat
wurden miteinander gemischt und unter Rühren in das Gefäß gegeben.
Das Gefäß wurde
verschlossen und 16,5 Stunden lang auf 80°C erwärmt. Dieses Produkt wurde mit
228 Teilen einer 40/40/20-Mischung aus SR295/SR238/SR506 vereinigt
und Wasser und Alkohol wurden durch Rotationsverdampfen entfernt.
Das resultierende, mit Silan behandelte, kolloidale Siliciumdioxidhydrosol
enthielt 38,5% SiO2, wie mit thermogravimetrischer
Analyse gemessen. Die Analyse mittels Gaschromatographie bestätigte, dass
kein Alkohol im Hydrosol verblieben war.
-
Die
Beschichtungszusammensetzungen enthielten auch 1% sterisch gehinderten
Amin-Lichtstabilisator (TINUVIN 123, im Handel von Ciba Specialty
Chemicals erhältlich),
1% Fotoinitiator (IRGACURE 819, im Handel von Ciba Specialty Chemicals
erhältlich)
und 0,15 bis 0,2% Beschichtungsegalisierhilfsmittel (TEGO
TM RAD 2100, im Handel von der Tego Division
der Degussa Corporation erhältlich).
0,2% Beschichtungsegalisierhilfsmittel wurden bei Zusammensetzungen
verwendet, die mit Silan behandeltes kolloidales Siliciumdioxidhydrosol
enthielten. 0,15% Beschichtungsegalisierhilfsmittel wurde bei den
verbleibenden Zusammensetzungen verwendet. Die Beschichtungszusammensetzungen
wurden auf einen experimentellen, mehrschichtigen, sichtbaren optischen
Spiegelfilm (ähnlich
wie Radiant Mirror Film VM2000, im Handel von 3M erhältlich) mit
PEN-Schichten und PVdC-Grundierung aufgebracht, indem die Beschichtungszusammensetzung
in Ethylacetat gelöst
wurde, wodurch Beschichtungslösungen
erzeugt wurden, die 40% Ethylacetat und 60% Beschichtungsfeststoffe
enthielten. Die Beschichtungen wurden mit einer Standard-Beschichtungsmaschine auf-getragen,
getrocknet und kontinuierlich unter Verwendung einer Anlagengeschwindigkeit
von 12 m/min bei Beschichtungsdicken im Bereich von 6 bis 35 Mikrometer
in einer inerten Atmosphäre
mit einer Sauerstoffkonzentration unter 100 ppm gehärtet. Die
Energie zum UV-Fotohärten
wurde unter Verwendung einer FUSION D-Lampe mit hoher Intensität zugeführt, die
mit 236 J/s·cm
Eingangsleistung betrieben wurde. Unter diesen Bedingungen ergab
die D-Lampe Dosen und Intensitäten
in den verschiedenen UV-Wellenlängebereichen,
die nachstehend in Tabelle 3 angegeben sind. Tabelle 3
Wellenlängenbereich | Dosis
(J/cm2) | Intensität (W/cm2) |
UVA
(320–380
nm) | 1,294 | 5,512 |
UVB
(280–320
nm) | 0,625 | 2,030 |
UVC
(250–260
nm) | 0,040 | 0,131 |
UVV
(395–445
nm) | 0,690 | 2,716 |
-
Die
beschichteten Gegenstände
wurden einem beschleunigten Witterungstest ausgesetzt, der der Vorgehensweise
in ASTM G155 vergleichbar war, wobei ein modifizierter Zyklus 1
mit einer Schwarztemperatur von 70°C während des Nur-Licht-Zyklus
verwendet wurde, und wurden dann in Intervallen, die UV-Dosisniveaus
von 9.400, 18.700 und 30.500 kJ/m2 bei 340
nm entsprachen, bewertet. Von diesen Dosen wird angenommen, dass
sie zu mehr als 2,5, 5 bzw. 8,25 Jahren Verwitterung im Freien in
Miami, Florida, bei einem mit 45° nach
Süden gerichteten
Belichtungswinkel äquivalent
sind. Die Änderung
des b*-Werts wurde bei jedem Intervall unter Verwendung eines Farbmessgeräts BYK Gardner
TCSII und einer D65-Lichtquelle, großflächig reflektierter Modus, Spiegelung
eingeschlossen, CIE-L*a*b*-Farbraum, gemessen. Nachstehend in Tabelle
4 sind Beispiel oder Vergleichsbeispiel Nr., Benzotriazolmenge,
relative Mengen an IBOA/HDODA/PETA/UA1/SiO2 und
die gemessene Änderung
des b*-Werts bei jedem Bewitterungsintervall angegeben. Das Symbol "R" zeigt an, dass eine Probe auf Grund
von deutlicher Rissbildung, Abschälung, Aufblätterung oder Trübung aus
dem Verkehr gezogen wurde.
-
-
-
Wie
in Tabelle 4 gezeigt, ergeben Beschichtungen, die mehr Benzotriazol
enthalten, und Gegenstände mit
dickeren Beschichtungen in der Regel ein besseres Bewitterungsleistungsvermögen. Alle
beschichteten Gegenstände
zeigten ein besseres Bewitterungsleistungsvermögen, als üblicherweise bei reinem PEN-Film beobachtet wird.
Siliciumdioxid enthaltende Gegenstände zeigten ebenfalls verbesserte
Verwitterung, hatten aber eine kürzere
Nutzungsdauer als Beschichtungen ohne Siliciumdioxid Die Gegenstände aus
Beispiel 25–32,
44 und 48 erreichten oder überschritten
bis zu einer Dosis von 23.400 kJ/m2 bis
28.100 kJ/m2 nicht eine Zunahme des b*-Werts
um 4 Einheiten und die Gegenstände
aus Beispiel 33–37
und 39 zeigten eine außerordentlich
hohe Nutzungsdauer, die derzeit eine Dosis von 28.100 kJ/m2 überschreitet.
-
Beispiel 49–62 und Vergleichsbeispiel
6–13
-
Unter
Verwendung des Verfahrens aus Beispiel 20 wurden mehrere Beschichtungszusammensetzungen
hergestellt, indem unterschiedliche Mengen des Benzotriazols CGL-139
zu Mischungen gegeben wurden, die IBOA, HDODA, PETA und eines von
drei verschiedenen Urethanacrylat-Oligomeren enthielten. Die drei Urethanacrylat-Oligomere
nur Gemischen erhalten, die IBOA oder HDODA enthielten, und wurden
anderer identifiziert als "UA2" (erhalten als CN981B88
von Sartomer Company in einem Gemisch, von dem angenommen wird,
dass es 88% Urethanacrylat-Oligomer und 12% HDODA enthält), "UA3" (erhalten als CN966J75
von Sartomer Company in einem Gemisch, von dem angenommen wird,
dass es 75% Urethanacrylat-Oligomer und 25% IBOA enthält) und "UA4" (erhalten als CN963B80
von Sartomer Company in einem Gemisch, von dem angenommen wird,
dass es 80% Urethanacrylat-Oligomer und 20% HDODA enthält). Die
Mischungen enthielten ein Gemisch aus zwei UV-Fotoinitiatoren, nämlich 1%
Bis(2,4,6-trimethylbenzoyl)phenylphosphinoxid (IRGACURE 819, erhalten
von Ciba Specialty Chemicals) und 3% 1-Hydroxycyclohexylphenylketon
(IRGACURE 184, erhalten von Ciba Specialty Chemicals), und 0,2%
eines Silikonacrylat-Fließmittels
(EBECRYLTM 350, erhalten von Radcure Specialties).
Die Mischungen enthielten auch 1% sterisch gehinderten Amin-Lichtstabilisator
TINUVIN 123. Die Beschichtungszusammensetzungen wurden auf einen
grundierten sichtbaren optischen Spiegelfilm wie dem aus Beispiel
21 aufgebracht. Die beschichteten Gegenstände wurden unter Verwendung
des Verfahrens aus Beispiel 21 einem beschleunigten Witterungstest
ausgesetzt und nach verschiedenen Intervallen bewertet. Nachstehend
sind in Tabelle 5 Beispiel oder Vergleichsbeispiel Nr., Benzotriazolmenge,
relative Mengen an IBOA/HDODA/PETA/UA (wobei "UA" UA2,
UA3 oder UA4 ist), das verwendete Urethanacrylat-Gemisch, Beschichtungsdicke,
Nutzungsdauer des Gegenstands und Zustand des Gegenstands am Ende
der Nutzungsdauer angegeben. Gegenstände, die am Ende ihrer Nutzungsdauer als "vergilbt" beschrieben sind,
zeigten unter Verwendung des L*a*b*-Farbraums eine Änderung
des b*-Werts von mehr als 4 Einheiten. Gegenstände, die als "aufgeblättert" beschrieben sind,
brachen auf oder zeigten ein Ablösen
der Beschichtung vom Träger.
Gegenstände,
die als "trüb" beschrieben sind,
zeigten sichtbare Trübung
der Beschichtung oder des Trägers.
-
-
-
Wie
in Tabelle 5 gezeigt, ergeben Beschichtungen, die mehr Benzotriazol
enthalten, und Gegenstände mit
dickeren Beschichtungen in der Regel ein besseres Bewitterungsleistungsvermögen. Alle
beschichteten Gegenstände
zeigten ein besseres Bewitterungsleistungsvermögen, als üblicherweise bei reinem PEN-Film beobachtet wird.
Die Gegenstände
aus Beispiel 52–54,
56–58,
60 und 61–62
zeigten im Vergleich zu Gegenständen
mit ähnlichen
Beschichtungen derselben Dicke, die jedoch nur 5 Benzotriazol enthielten,
besonders gute Nutzungsdauern.
-
Beispiel 63
-
Eine
Beschichtungslösung
wurde hergestellt, bei der Butandioldiacrylat sowohl als der vernetzbare Filmbildner
mit funktionellen Vinylgruppen als auch als das löslich machende
Monomer diente. 13,58 Teile SR-213 (1,4-Butandioldiacrylat), 2,72
Teile CGL-139 (UVA), 0,17 Teile TINUVIN 123 (HALS), 0,17 Teile IRGACURE
819 und 0,34 Teile IRGACURE 184 (Fotoinitiatoren), 0,02 Teile TEGO
RAD 2100 (Egalisiermittel) und 3 Teile Ethylacetat (Lösungsmittel)
wurden vereinigt und gemischt, bis sich die Feststoffe aufgelöst hatten.
Dies entsprach einer Beladung mit CGL-139 von 16,0% der gesamten
Beschichtungsfeststoffe. Die Lösung
wurde auf einen mit PVdC grundierten VM2000-Film (im Handel von
3M erhältlich)
aufgebracht. Das Lösungsmittel wurde
bei 70°C
abgedunstet. Die Beschichtung wurde unter Stickstoff unter Verwendung
einer FUSION D-Lampe gehärtet.
Eine Probe des beschichteten Gegenstands wurde eine Woche bei Raumbedingungen
belassen. Die Probe zeigte während
dieser Zeit kein Ausblühen.
Zwei zusätzliche
Proben des beschichteten Gegenstands wurden eine Woche lang bei
etwa 100°C
in einem Ofen behandelt.
-
Eine
Probe konnte frei im Ofen hängen,
während
die andere mit einem Stück
einfachem Polyesterfilm zwischen der oberen Glasplatte und der beschichteten
Seite der Probe horizontal zwischen zwei Glasplatten gelegt wurde.
Keine der beiden Proben zeigte Anzeichen von Ausblühen.