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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für einen
personengebundenen Fallschutz, mit einem Ankerelement zum Sichern
einer Person mittels eines Fallschutzes und mit Befestigungsmitteln
für eine
feste und zuverlässige
Verbindung des Ankerelements mit einem Objekt.
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Eine
solche Vorrichtung findet immer öfter Verwendung,
insbesondere als Befestigungspunkt auf Dächern von Häusern und Gebäuden, und
zwar als Fallschutz, mit dem sich Arbeitskräfte während der Arbeit auf dem Dach
oder an einer äußeren Wand des
betreffenden Gebäudes
einhaken können.
Dies ist in erster Linie das Ergebnis von zunehmend strengeren Auflagen
im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen, unter denen eine solche
Arbeit durchgeführt werden
darf.
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Eine
Sicherheitsvorrichtung weist üblicherweise
ein Grundelement auf, von dem aus sich eine Befestigungsöse oder
ein anderes Ankerelement erstreckt und permanent mit dem Objekt
verbunden ist. Ein Beispiel einer solchen Sicherheitsvorrichtung
ist aus dem amerikanischen Patent
US
5,287,944 bekannt. Die darin beschriebene Sicherheitsvorrichtung wird
in den festen Aufbau des Objekts mittels einer großen Anzahl
von Schrauben und Stöpseln
befestigt. Eine entsprechende Anzahl von Löchern ist für diesen Zweck in den Aufbau
des Objekts an der bestimmten Position gebohrt. Bei dieser bekannten
Sicherheitsvorrichtung ist die Fixierungsöse als ein integraler Teil
mit dem Grundelement aus einer ausreichend starken Stahlplatte geformt.
Ein anderes Beispiel einer Sicherheitsvorrichtung ist aus dem amerikanischen
Patent
US 5,687,535 bekannt,
bei der die Befestigung des Grundelements in dem Objekt durch einen
oder mehrere Bolzen erzielt wird, die durch den Aufbau des Objekts
hindurchstoßen,
um eine permanente feste Verbindung damit zu erzielen. Eine separate
Fixieröse
wird dann mit dem Grundelement mittels einer Mutter- und Schrauben-Verbindung
erzielt.
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Auch
wenn die bekannten Verankerungsvorrichtungen per se einen sicheren
und verlässlichen Ankerpunkt
für einen
Fallschutz darstellen, haben sie auch erhebliche Nachteile. Aufgrund
der relativ starren Verbindung zwischen dem Ankerelement und dem
Aufbau des Objekts, wird ein möglicher
Fall dadurch nicht aufgefangen, oder nur in geringem Maße, so dass
die vorhandene kinetische Energie daher fast vollständig von
dem Fallschutz und von der fallenden Person aufgenommen werden muss.
Dabei ist es manchmal nicht möglich
es zu vermeiden, dass sich die Person verletzt. Des Weiteren ist
es so, dass die Befestigung der Sicherheitsvorrichtung bei diesen
bekannten Fällen
ein Eindringen in das Objekt erfordert, was eine nachteilige Auswirkung
auf die Integrität
des Aufbaus haben kann.
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Damit
stellt sich die vorliegende Erfindung unter anderem die Aufgabe,
eine Sicherheitsvorrichtung der in der Präambel genannten Art aufzuzeigen, mit
der diese und andere Nachteile zumindest in einem nennenswerten
Ausmaß vermindert
werden.
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Um
die genannte Aufgabe zu erzielen, ist die Sicherheitsvorrichtung
der im ersten Paragraph genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigungsmittel einen flexiblen schlaffen Lappen aufweisen,
der sich seitlich von dem Ankerelement erstreckt, dass das Ankerelement
zumindest im Wesentlichen zentral zum Lappen angeordnet ist und dass
der Lappen, bei der Verwendung, geklebt ist, geschweißt ist oder
auf andere Art an einer Oberfläche
des Objekts haftet, um eine feste und zuverlässige Verbindung zu bewirken,
die die Oberfläche
nicht durchstößt. Die
Sicherheitsvorrichtung mit dem Ankerelement wird damit also über den
flexiblen schlaffen Lappen mit dem Objekt verbunden. Der flexible schlaffe
Lappen bietet eine bestimmte Stoßaufnahme, die zumindest einen
Teil der kinetischen Energie bei einem möglichen Fall von dem Objekt
aufnimmt, wodurch die Verletzung der Person weniger schlimm ist.
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Im
Rahmen der Erfindung kann im Prinzip eine große Vielzahl von Materialien
für den
Lappen verwendet werden, mit einer geschlossenen Struktur oder einer
geöffneten
Netz- oder Gitterstruktur. Jedoch ist es so, dass eine bevorzugte
Ausführungsform
der Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung das Merkmal hat, dass das Objekt zumindest örtlich mit
einem flexiblen wandbedeckenden Material bedeckt ist, und dass der
flexible schlaffe Lappen in ähnlicher
Weise ein flexibles wandbedeckendes Material aufweist, und dass
das wandbedeckende Material insbesondere ein bituminöses oder plastisches
dachbedeckendes Material aufweist. Es wird darauf hingewiesen, dass
im Rahmen der Erfindung der Begriff Wand in einem breiten Sinne
zu verstehen ist, so dass er nicht nur im Hinblick auf eine äußere Wand
verstanden werden soll, sondern beispielsweise auch als ein Dach
eines Objekts. Aufgrund seiner inhärenten Flexibilität bietet
ein solches wandbedeckendes Material einen erheblichen Draht an
Stoßdämpfung wenn
ein Fall stattfindet, der bereits dadurch zu einem bestimmten Grad
gemindert wird. Die Kraft, die auf den Körper einer fallenden Person
wirkt, wird dadurch begrenzt.
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Wenn
man das Material für
den flexiblen schlaffen Lappen in der Form eines Materials wählt, das
dasselbe ist oder zumindest ähnlich
ist oder im Wesentlichen kompatibel mit dem Material, mit dem das
Objekt an der Stelle bedeckt ist, wird die gemeinsame Verbindung
zwischen der Sicherheitsvorrichtung und der Objektbedeckung weiter
vereinfacht. Dabei kann insbesondere ein Verbindungsverfahren angewendet
werden, das auch verwendet wird, um die lokale Bedeckung des Objekts
zu bewirken. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung hat in dieser Hinsicht das Merkmal, dass die feste und
dauerhafte Verbindung eine klebende, befestigende oder geschweißte Verbindung
aufweist. Dabei ist es nicht nur so, dass die Person, die normalerweise
die Wandbedeckungen anbringt, mit dieser Befestigungstechnik vertraut
ist, so dass man davon ausgehen muss, dass diese Person auch in
der Lage ist, die Sicherheitsvorrichtung in zuverlässiger Weise
anzubringen, sondern ist es zudem auch noch so, dass eine solche
klebende, befestigende oder geschweißte Verbindung auf der ursprünglichen
Abdeckung des Objekts zudem die Integrität des weiteren Aufbaus von
diesem intakt lässt.
Insbesondere bedeutet dies, dass keine Bohrlöcher oder andere Löcher in
der Wand- oder Dachbedeckung
notwendig sind, wodurch sich ansonsten das Risiko von Leckagen ergeben
würde.
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Es
wurde herausgefunden, dass man mit einem ausreichend großen freien
Oberflächenbereich des
flexiblen schlappen Lappens eine ausreichend starke, zuverlässige und
haltbare Verbindung realisieren kann. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der
Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung
hat in dieser Hinsicht das Merkmal, dass sich der flexible schlaffe
Lappen an jeder Seite der Vorrichtung, und insbesondere um diese
herum, erstreckt. Die Sicherheitsvorrichtung ist damit an jeder
Seite an dem Objekt fixiert, und insbesondere ganz herum, und zwar mittels
des flexiblen schlaffen Lappens, so dass ein möglicher Fall gleichmäßig über eine
relativ große Befestigungsoberfläche verteilt
werden kann.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
hat die Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung das Merkmal,
dass sich der flexible schlaffe Lappen zumindest im Wesentlichen
ganz um einen zumindest im Wesentlichen seine Form-beibehaltenden, zumindest
im Wesentlichen flanschähnlichen Körper erstreckt
und fest damit verbunden ist, und dass der flanschähnliche
Körper
ein Ankerelement aufweist. Das Ankerelement wird dabei mit dem flexiblen
schlaffen Lappen über
den flanschähnlichen Körper verbunden,
wodurch eine zuverlässige
und ausreichend starke gemeinsame Verbindung ermöglicht wird. Der flanschähnliche
Körper
kann im Prinzip eine beliebige äußere Form
haben, aber ist insbesondere zumindest im Wesentlichen rund, um
eine gleichförmige
Verteilung der Kräfte
zu verbessern.
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Eine
besonderes Ausführungsform
der Sicherheitsvorrichtung weist gemäß der Erfindung das Merkmal
auf, dass der flanschähnliche
Körper
mit einem weiteren, zumindest im Wesentlichen seine Form-beibehaltenden,
zumindest im Wesentlichen flanschähnlichen Körper verbunden ist, wobei der
flexible schlaffe Lappen umschlossen wird. In diesem Fall ist der
flexible schlaffe Lappen eingeklemmt, insbesondere zum Beispiel
frei, und zwar zwischen den beiden flanschähnlichen Körpern. Es hat sich herausgestellt,
dass eine effektive gemeinsame Verbindung auf diese Weise sowohl
zwischen dem flexiblen schlaffen Lappen als auch mit dem anderen
Teil der Vorrichtung erzielt werden kann. Eine weitere besondere
Ausführungsform
der Sicherheitsvorrichtung hat das Merkmal, dass zumindest einer
der zwei flanschähnlichen
Körper
auf einer Seite, die in Richtung des flexiblen schlaffen Lappens
gerichtet ist, mit Befestigungselementen ausgerüstet ist, die sich von dort
erstrecken und die in den flexiblen schlaffen Lappen eindringen.
Die Befestigungselemente bieten hier einen weiteren Halt der flanschähnlichen
Körper an
dem flexiblen schlaffen Lappen, wodurch die gemeinsame Verbindung
verbessert wird.
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Eine
weitere Stärkung
der Verbindung zwischen dem flexiblen schlaffen Lappen und dem anderen
Teil der Vorrichtung wird bei einer weiteren besonderen Ausführungsform
der Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch erreicht, dass beide flanschähnlichen Körper mit einem Profil in einer
Richtung ausgestaltet sind, die im Wesentlichen quer zu einer radialen
Richtung in Bezug auf das Zentrum des Körpers verläuft. Das Profil wirkt hier
dabei so als wäre
es eine Zugentlastung, die zugbelastende Kräfte aufnehmen kann, wenn ein möglicher
Fall stattfindet. Die maximale Last, die auf die gemeinsame Verbindung
zwischen dem flexiblen schlaffen Lappen und dem anderen Teil der
Vorrichtung wirkt, wird dadurch reduziert, so dass die Möglichkeit,
dass das Ankerelement während
eines Falls von dem flexiblen schlaffen Lappen losbrechen kann, auf
ein Minimum reduziert wird.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass die Profile von beiden flanschartigen Körper zentrale Tassen bzw. Tiegel
aufweisen, die daran ausgebildet sind und die ineinanderstecken.
Die ineinandersteckenden Tiegel bieten hierbei die oben beschriebene
Zugentlastung und bieten zudem des Weiteren eine Befestigungsgrundlage
für das
Ankerelement. Eine weitere besondere Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass beide flanschähnlichen Körper mittels
eines zentralen Schraubbolzens mit einer Mutter miteinander verbunden
sind, wobei der Schraubbolzen durch den flexiblen schlaffen Lappen hervorsteht
und von der Mutter zumindest teilweise in den Tiegeln aufgenommen
wird, und dass das Ankerelement mit einem freien Ende des Schraubbolzens verbunden
ist oder zumindest verbunden werden kann. Mittels des Schraubbolzens
mit der Mutter können
beide flanschähnlichen
Körper
somit miteinander verbunden werden, wobei der flexible schlaffe
Lappen dazwischen eingeklemmt wird. Ein erstes äußeres Ende des Bolzens wird
hier mit der Mutter in dem Tiegel aufge nommen, so dass man ein flaches
Grundelement erhält.
Das Ankerelement ist fest oder befestigbar mit einem zweiten, freien äußeren Ende
des Bolzens geformt, so dass ein Fallschutz mit dem Ankerelement
verbunden werden kann. Bei einer besonderen Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt das Merkmal vor, dass das Ankerelement lösbar mit
dem Schraubbolzen verbunden ist. Das Ankerelement kann hier wie
gewünscht
ausgetauscht werden, in Abhängigkeit
von der Art des Fallschutzes, mit dem es verbunden wird, wohingegen
der verbleibende Teil der Vorrichtung mit dem Objekt verbunden bleibt. Eine
weitere besondere Ausführungsform
der Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung hat das Merkmal, dass zumindest einer der zwei flanschähnlichen
Körper
mit Perforationen ausgebildet ist. Die Perforationen verbessern
die elastische Deformierbarkeit des entsprechenden flanschähnlichen Körpers, wodurch
zum Beispiel der Prozess eines Ausbildens zum Beispiel von einem
Tiegel darin verbessert wird. Die elastische Deformation bietet
des Weiteren, falls ein Fall stattfindet, eine bestimmte Stoßabsorption,
die einen Teil der Kräfte
entfernt, die auf den Körper
der fallenden Person wirken. Des Weiteren bieten die Perforationen,
zumindest in einem unteren flanschähnlichen Körper, einen direkten Kontakt
lokal zwischen dem flexiblen schlaffen Lappen und einer Oberfläche, wodurch
die gegenseitige Befestigung verbessert wird, wie es gelegentlich
erforderlich sein mag.
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Eine
weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung hat das Merkmal, dass zumindest einer der zwei flanschähnlichen
Körper
mit Einschnitten ausgebildet ist, die zumindest im Wesentlichen
radial oder in Bezug auf ein Zentrum verlaufen. Die Einschnitte
statten den flanschähnlichen
Körper mit
der Fähigkeit
aus, sich während
eines Falls zu verformen. Dadurch bildet sich eine Art Knautschzone,
die die auftretenden Kräfte
bereits teilweise aufnimmt, ohne auf andere Weise die Stärke und
die Zuverlässigkeit
des flanschähnlichen
Körpers
zu beeinträchtigen.
Um ein Einreißen
des flexiblen schlaffen Lappens an einer äußeren Kante des flanschähnlichen
Körpers
während
eines Falls zu vermeiden, hat eine weitere besondere Ausführungsform
der Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung das Merkmal, dass ein außenliegender Kantenbereich
von zumindest einem der zwei flanschähnlichen Körper zu einer Seite hervorsteht,
die von dem flexiblen schlaffen Lappen abgewandt ist.
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Die
Erfindung wird nun weiter auf der Grundlage einer Anzahl von beispielhaften
Ausgestaltungen und einer Zeichnung erläutert. In der Zeichnung ist
gezeigt:
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1–2 zeigen
eine erste bevorzugte Ausführungsform
einer Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung;
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3–4 zeigen
eine zweite beispielhafte Ausführungsform
einer Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, jeweils entsprechend in perspektivischer Ansicht und
im Querschnitt;
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5–7 zeigen
in entsprechender Weise eine erste und eine zweite perspektivische
Ansicht und einen Querschnitt einer dritten beispielhaften Ausführungsform
einer Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung;
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8 zeigt
eine Ansicht von oben einer vierten Ausgestaltung einer Sicherheitsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 zeigt
einen Querschnitt einer fünften Ausführungsform
einer Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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10–11 zeigt
eine sechste Ausführungsform
einer Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, jeweils entsprechend in perspektivischer Ansicht und
im Querschnitt;
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12 zeigt
eine siebte Ausführungsform
einer Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
in perspektivischer Darstellung; und
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13–15 zeigen
eine achte Ausführungsform
einer Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in perspektivischer Ansicht.
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Die
Figuren sind ansonsten lediglich schematisch und nicht maßstabsgerecht
gezeichnet. Einige Abmessungen sind insbesondere im Sinne der Klarheit
mehr oder weniger übertrieben.
Einander entsprechende Teile sind soweit möglich in den Figuren mit denselben
Bezugszeichen versehen.
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Eine
erste beispielhafte Ausgestaltung einer Sicherheitsvorrichtung für einen
Fallschutz gemäß der Erfindung
ist in den 1 und 2 gezeigt,
jeweils entsprechend in perspektivischer Ansicht und im Querschnitt.
Die Vorrichtung weist ein starkes Ankerelement 1 in der
Form eines Befestigungselements auf, das an einem äußeren Ende
eines schweren Schraubbolzens 2 ausgebildet ist. Bei dieser
Ausgestaltung sind alle Teile aus rostfreiem Stahl gefertigt. An
einem gegenüberliegenden
Ende des Schraubbolzens 2 ist ein metrisches Schraubengewinde
(M16) für
die Aufnahme einer Verriegelungsmutter mit einer dazwischenliegenden
Unterlegscheibe 4 ausgebildet. Ein üblicher Fallschutz, zum Beispiel
ein Sicherheitsseil eines Fallschutzgurtzeugs oder Sicherheitsgurtzeugs,
kann in bekannter Weise mit der Fixieröse verbunden werden, zum Beispiel mittels
eines vorzugsweise verriegelnden Karabinerhakens oder Schnapphakens,
und zwar in einer schnellen und zuverlässigen Art und Weise. Die Vorrichtung
findet insbesondere Anwendung, um Arbeiter während Arbeiten in einer Höhe an einem
Objekt, wie zum Beispiel an einem Haus, an einem Mehrfamilienhaus
oder an einem Industriegebäude,
temporär
zu sichern. Dabei wird angenommen, dass die Vorrichtung permanent
mit dem Objekt verbunden ist.
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Für eine dauerhafte
Verbindung mit dem Objekt ist die Vorrichtung mit Befestigungsmitteln
in der Form eines flexiblen schlaffen Lappens 11 ausgestattet.
Der letztgenannte erstreckt sich seitlich von der Vorrichtung und
bietet mit seinem relativ großen Oberflächenbereich
eine Befestigungsgrundlage für eine
belastbare Befestigung der Sicherheitsvorrichtung an einer Wand
oder einem Dach des Objekts. Bei dieser Ausgestaltung ist für den flexiblen
schlaffen Lappen 11 ein flexibles dachbedeckendes Material
verwendet worden, im Hinblick auf eine geschweißte Verbin dung mit einer ähnlichen
Abdeckung auf dem Objekt an dieser Stelle. Dabei handelt es sich
insbesondere um ein bituminöses
oder plastisches dachbedeckendes Material, das für ein Verschweißen oder
Kleben bei erhöhten
Temperaturen mit einer entsprechenden Dachbedeckung ausgebildet
ist, wie man es beispielsweise auf vielen Flachdächern verwendet. Die Anwendung
der Sicherheitsvorrichtung ist jedoch nicht auf Außenwände und
Dächer
mit einer solchen Art der Ausgestaltung beschränkt. Die Vorrichtung kann stattdessen
beispielsweise geklebt oder auf andere Weise an einer Vielzahl von
anderen Arten von Dach- und äußeren Wandbedeckungen
oder Beschichtungen angebracht werden, oder kann direkt an einer äußeren Wand
oder dem Dach eines Objekts befestigt werden. In all diesen Fällen bietet
die Erfindung die Möglichkeit,
eine anhaltende und ausreichend zuverlässige Verbindung zwischen der
Sicherheitsvorrichtung und dem Objekt oder einer entsprechenden
Abdeckung bereitzustellen, ohne dabei die Integrität des Aufbaus
des Objekts zu beeinträchtigen
und auch ohne damit störend
zusammenzuwirken.
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Bei
der gezeigten Ausgestaltung erstreckt sich der flexible schlaffe
Lappen 11 um den anderen Teil der Vorrichtung herum. Wie
weiter im Querschnitt der 2 gezeigt
ist, ist der flexible schlaffe Lappen mit zwei flanschähnlichen
Körpern 21, 22 verbunden, die übereinander
passen und die bei dieser Ausgestaltung beide aus einer starken
rostfreien Stahlplatte gefertigt sind. Im Hinblick auf die gegenseitige
Befestigung ist der flexible schlaffe Lappen 11 in seinem Zentrum
mit einem Loch oder einer Öffnung 12 ausgestattet,
durch die der Schraubbolzen 2 mit der Mutter 3 geführt ist.
Der flexible schlaffe Lappen ist dabei zwischen den beiden flanschähnlichen
Körpern 21, 22 eingeschlossen,
die wiederum in entsprechender Weise in ihrem Zentrum mit einer
Bohrung zum Durchführung
des Schraubbolzens ausgestattet sind. Der flexible schlaffe Lappen 11 ist
zwischen den beiden flanschähnlichen
Körpern 21, 22 eingeklemmt, indem
man die Mutter auf dem Schraubbolzen anzieht, wodurch sich eine
feste und dauerhafte Verbindung ergibt. Beide flanschähnlichen
Körper 21, 22 sind
des Weiteren mit einem Profil in einer Richtung ausgestaltet, die
im Wesentlichen quer zu der radialen Richtung in Bezug auf das Zentrum
ist, in der Form von Tiegeln 25, die dort ausgebildet sind
und die ineinandergeschachtelt sind. Ein solches Profil bietet eine
bestimmte Zugentlastung, wenn ein Fall stattfindet, und bietet außerdem einen
Hohlraum 23, um dort das freie Ende des Bolzens 2 mit
der Mutter 3 aufzunehmen, so dass ein Grundelement der
Sicherheitsvorrichtung trotzdem flach bleiben kann. Die Erhöhung, die
sich durch die Tiegel ergibt, bietet des Weiteren eine externe Drainage,
die ein Eindringen von Regenwasser verhindert.
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Die
Anordnung der Sicherheitsvorrichtung zum Beispiel auf einen flachen
Dach, das eine bituminöse
Dachbedeckung 10 aufweist, kann relativ einfach und schnell
durchgeführt
werden, und zwar nahezu ohne jede Auswirkung auf die Integrität der ursprünglichen
Dachbedeckung. Um dies zu erzielen, wird die ursprüngliche
Dachbedeckung 10 an der Stelle gesäubert und die Vorrichtung wird
darauf mit dem unteren flanschähnlichen
Körper 21 positioniert. Unter
Verwendung eines herkömmlichen
Brenners oder eines Heißlufttrockners
wird der bituminöse
flexible schlaffe Lappen 11 dann bei erhöhter Temperatur
mit der vorhandenen bituminösen
Dachabdeckung 10 zusammengeschweißt, um die kohäsive Gesamtheit
zu bilden, die in der 1 gezeigt ist. Weil im Prinzip
keine Durchdringung der ursprünglichen
Dachbedeckung 10 stattfindet, ist die Wasserdichtheit und
die Integrität
der Gesamtheit weiterhin sichergestellt. Ein weiterer Lappen aus
bituminösem Material
zur Dachabdeckung kann optional zuvor unter dem unteren flanschähnlichen
Körper 21 positioniert
werden, um so ein zusätzliches
Material zu erzeugen, das weicher wird, wenn die Baugruppe erhitzt
wird und dadurch eine bestimmte Adhäsion zwischen dem flanschähnlichen
Körper 21 und
der darunterliegenden Dachbedeckung bereitstellen wird.
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Ein
zweites beispielhaftes Ausführungsbeispiel
einer Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung
ist in den 3 und 4 gezeigt,
und zwar entsprechend in perspektivischer Ansicht und im Querschnitt.
Diese beispielhafte Ausführungsform entspricht
in weiten Teilen der oben beschriebenen, mit der Ausnahme, dass
bei dieser Ausgestaltung einer der zwei flanschähnlichen Körper 22 mit Vorsprüngen bzw.
Vertiefungen, Klammern oder Nägeln 26 ausgestattet
ist, um so mehr Grifffestigkeit auf den flexiblen schlaffen Lappen 11 auszuüben, der
zwischen den zwei flanschähnlichen
Körpern 21, 22 eingeklemmt
ist. Eine vergleichbare oder zusätzliche Griffestigkeit
kann durch ähnliche
Vorsprünge
bzw. Vertiefungen, Klammern oder Nagel in dem anderen flanschähnlichen
Körper
erzielt werden oder indem man die Oberflächen von einem oder beiden
der flanschähnlichen
Körper
anraut, die dem flexiblen schlaffen Lappen zugewandt sind. Anstelle
von oder zusätzlich
zu den Vorsprüngen
bzw. Vertiefungen 26 können
auch eine oder mehrere Kanten in einen oder beide flanschähnlichen
Körper
gedrückt
werden.
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5, 6 und 7 zeigen
jeweils entsprechend eine erste und zweite perspektivische Ansicht
und einen Querschnitt einer dritten beispielhaften Ausführungsform
einer Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Bei dieser Ausgestaltung sind die beiden flanschähnlichen Körper 21, 22 an
einander entsprechenden Positionen mit Bohrungen 27 ausgestattet,
um dort Nagel 28 oder andere Befestigungselemente aufzunehmen. 5 zeigt
hier eine Oberseite der Vorrichtung, wohingegen 6 eine Unterseite
zeigt. Die Ausgestaltung entspricht ansonsten der ersten Ausführungsform,
die oben beschrieben wurde. Die Nagel 26 werden durch den
flexiblen schlaffen Lappen 11 von einem der zwei flanschähnlichen
Körper
gedrückt
und werden in den entsprechenden Öffnungen am anderen flanschähnlichen
Körper
aufgenommen. Die Befestigung des flexiblen schlaffen Lappens 11 mit
dem anderen Teil der Vorrichtung kann damit als eine permanente
Befestigung ausgeführt
werden. Optional können
auch kürzere
Nagel, Schrauben oder andere Befestigungselemente verwendet werden,
die dann nur teilweise in den flexiblen schlaffen Lappen eindringen,
so dass der andere flanschähnliche
Körper
davon nicht betroffen ist. Bohrungen 27 oder andere Ausnehmungen
können
in diesem Fall bei dem letztgenannten flanschähnlichen Körper wegfallen. Anstelle von
separaten Nageln können
auch Nagel verwendet werden, die geschweißt oder auf andere Weise mit
dem entsprechenden flanschähnlichen
Körper
verbunden sind.
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Eine
Draufsicht auf eine vierte Ausgestaltung einer Sicherheitsvorrichtung
gemäß der Erfindung
ist in der 8 gezeigt, wobei zum Zwecke
der Klarheit der flexible schlaffe Lappen, der ansonsten vorhanden
wäre, nicht
weiter dargestellt ist. Bei dieser Ausgestaltung weist die Vorrichtung
auch zwei flanschähnliche
Körper 21, 22 auf,
die zwischen ihnen einen flexiblen schlaffen Lappen einklemmen,
mit dem die Baugruppe an einer äußeren Wand,
einem Dach oder einer anderen Wand eines Objekts sicher befestigt
werden kann. Anders als bei den vorhergehenden beispielhaften Ausführungsformen
hat der untere flanschähnliche
Körper 21 einen
erheblich größeren Querschnitt
als der obere Körper,
wodurch sich ein größeres Grundelement
für die
Baugruppe ergibt. Die möglichen
Kräfte,
die auf die Vorrichtung bei einem Fall ausgeübt werden, werden damit über einen größeren Bereich
verteilt. Der untere flanschähnliche Körper 21 ist
bei dieser Ausführungsform
mit Einschnitten 29 versehen, die zumindest im Wesentlichen
radial von dessen Zentrum verlaufen. Diese Einschnitte ermöglichen
eine plastische Deformation des Körpers 21 und bilden
damit eine Art Knautschzone in der Baugruppe. Wenn ein Fall stattfindet, werden
die dabei entstehenden Kräfte
eine Deformation des Körpers
bewirken, wodurch ein Teil dieser Kräfte aufgenommen wird. Dies
vermindert die Belastung, die auf den Körper der fallenden Person wirkt,
und vermeidet dadurch schlimmere Verletzungen. Der obere flanschähnliche
Körper 22,
der hier gezeigt ist, kann optional auch unter dem ersten flanschähnlichen
Körper 21 angewendet
werden, um so die Fallkräfte
besser über
den ersten flanschähnlichen
Körper 21 zu
verteilen.
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Zudem
weist zumindest der untere flanschähnliche Körper bei dieser Ausgestaltung
zwei Ringe mit Perforationen 31, 32 um den daran
herum ausgebildeten Tiegel 25 auf. Diese Perforationen
verbessern an erster Stelle den Formungsprozess des Tiegels 25,
der hergestellt wird, indem er aus einer flachen Platte gedrückt wird.
Insbesondere der innere Ring mit den Perforationen 31 bietet
diese Deformierbarkeit. Außerdem
erlauben die Perforationen 31, 32 einen direkten
Materialkontakt zwischen dem flexiblen schlaffen Lappen 11 und
einer Oberfläche 10 an
der Stelle des flanschähnlichen
Körpers 21, wodurch
sich die gegenseitige Befestigung verbessert. Die Perforationen 31, 32 bieten
auch eine bestimmte plastische Deformierbarkeit für die Baugruppe
während
eines möglichen
Falls, wobei wie mit den Einschnitten 29 eine bestimmte
Stoßabsorption
erzielt wird. Das letztgenannte trifft insbesondere für den äußeren Ring
mit den Perforationen 32 zu.
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9 zeigt
eine fünfte
Ausgestaltung einer Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung. Bei dieser
Ausgestaltung ist ein flexibler schlaffer Lappen 11 auch
zwischen zwei flanschähnlichen
Körpern 21, 22 eingeklemmt,
wobei der untere 21 größere Abmessungen
hat. Ein Schraubbolzen 2 hat an einem Ende eine Fixieröse 1 als
ein Ankerelement, ist durch das Zentrum einer Baugruppe geführt und
hält die
Baugruppe aufgrund der Verriegelungsmutter 3, die darauf
geschraubt ist, in klemmender Weise zusammen. Um zu vermeiden, dass
der flexible schlaffe Lappen 11 reißt oder auf andere Weise an
einer möglicherweise
scharfen Kante des unteren flanschähnlichen Körpers beschädigt werden könnte, ist
eine äußere Kante 13 des
unteren flanschähnlichen
Körpers 21 so
gebogen, dass die Kante in eine Richtung von dem flexiblen schlaffen
Lappen 11 weg gerichtet ist und kann daher nicht mit ihm
in Kontakt treten.
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Eine
sechste Ausgestaltung der Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung
ist in den 10 und 11 gezeigt,
jeweils entsprechend in einer Ansicht von oben und im Querschnitt.
Anders als bei den zuvor genannten Ausgestaltungen weist diese Vorrichtung
nur einen flanschähnlichen
Körper 21 auf,
der mit einem flexiblen schlaffen Lappen 11 verbunden ist,
zum Beispiel durch Kleben oder Nageln. Wie in den zuvor beschriebenen
beispielhaften Ausgestaltungen stellt der flanschähnliche
Körper 21 ein Grundelement
für die
Befestigung eines Ankerelements in der Form einer Fixieröse 1 dar,
die auf einem Schraubbolzen ausgebildet ist, wohingegen der flexible
schlaffe Lappen 11 dafür
ausgelegt ist, auf eine Oberfläche
geklebt, geschweißt
oder verbunden zu werden, und zwar zum Zwecke einer dauerhaften Verbindung
der Baugruppe an einem Objekt. Wenn es gewünscht ist, ist es auch möglich, ein
Ankerelement zu verwenden, das einen integralen Teil des flanschähnlichen
Körpers
darstellt oder mit diesem permanent verbunden ist, und zwar mittels
Schweißen
oder in anderer Weise.
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Auch
wenn sich die Verwendung von einem oder mehreren flanschähnlichen
Körpern
zum Fixieren des flexiblen schlaffen Lappens als besonders zuverlässig und
effektiv erwiesen hat, kann die Erfindung auch ohne einen solchen
Körper
realisiert werden. Eine siebte beispielhafte Ausgestaltung der Vorrichtung
ist dafür
ein Beispiel und ist in der 12 gezeigt.
Bei dieser beispielhaften Ausgestaltung ist ein Ankerelement in
der Form eines geschlossenen Rings 1 mit einer Gruppe von
gekreuzten Bändern oder
Gurten 15 verbunden. Unter Verwendung von Nägeln oder
Klammern 14 werden die Gurte 15 wiederum mechanisch
mit einem flexiblen schlaffen Lappen 11 verbunden, mit
dem die Baugruppe dann an einem Objekt 10 befestigt werden
kann.
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Abgesehen
von der Anwendung als ein diskreter, lokaler Ankerungspunkt, kann
die Vorrichtung gemäß der Erfindung
auch in einem System von Sicherheitsvorrichtungen verwendet werden,
um auf diese Weise ein verlängertes
Verankerungskabel zu ermöglichen.
Eine achte beispielhafte Ausgestaltung einer Sicherheitsvorrichtung
gemäß der Erfindung, die
in einem derartigen System verwendet werden kann, ist in den 13–15 dargestellt.
Dabei werden hier eine Gruppe von zwei flanschähnlichen Körpern, wie sie bereits in den
oben beschriebenen beispielhaften Ausgestaltungen der Erfindung
eingesetzt wurden, verwendet, die die gleiche Größe haben können oder auch nicht und zwischen
denen ein flexibler schlaffer Lappen 11 geklemmt ist. Anstelle eines
zentralen Schraubbolzens mit einer daran ausgebildeten Fixieröse, wird
bei dieser beispielhaften Ausgestaltung ein Schraubbolzen mit einem
normalen Kopf verwendet. Zusätzlich
dazu, der gegenseitigen Befestigung der flanschähnlichen Körper 21, 22 und
dem flexiblen schlaffen Lappen 11 zu dienen, dient dieser
Bolzen auch der Befestigung eines getrennten Ankerelements 40 in
der Form eines Kabelhalters oder einer Kabelführung für ein Sicherheitskabel 50,
siehe auch 14, 15.
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Das
hier verwendete Ankerelement 40 weist ein flaches Grundelement 41 mit
einem Aufrechtelement 43 auf, welches sich von dort erstreckt
und einen gebogenen Abschnitt 44 in der Nähe des Grundelements
hat. Das Grundelement 41 weist eine zentrale Öffnung 42 auf,
in die der zentrale Bolzen 2 passt, mit dem das Ankerelement 40 mit
dem anderen Teil der Vorrichtung verbunden wird. An einem freien
Ende des Aufrechtelements 43 ist ein hohles Rohr 45 angeordnet,
durch das das Sicherheitskabel 50 geführt werden kann. Das hohle
Rohr 45 kann eine gerade Form haben, siehe 14,
aber verengt sich bevorzugt an einer der Seiten, siehe 13,
um auf diese Weise einen sogenannten gleitenden Träger über das
Sicherheitskabel 50 während
der Verwendung zu führen.
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Das
Ankerelement ist insgesamt aus einem stabilen, stoßresistenten
Material gefertigt. In dieser Ausgestaltung wird rostfreier Stahl
für diesen
Zweck verwendet, wobei das Grundelement 41 und das Aufrechtelement 43 aus
einer Stahlplatte mit einer Stärke
in der Größe von 4–6 mm geformt
sind, wobei das hohle Rohr darauf geschweißt ist. Anstelle von der Art
miteinander verbundener Teile ist es auch möglich, und zwar in Abhängigkeit
von dem gewählten Ausgangsmaterial,
ein einstückiges
Ankerelement zu verwenden, das dann beispielsweise als ein Gusselement
geformt wird.
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Eine
Anzahl von solchen Sicherheitsvorrichtungen kann verwendet werden,
um ein Sicherheitskabel über
eine gewünschte
Länge entlang
eines gewünschten
Pfads zu führen,
siehe 15. Die verschiedenen Sicherheitsvorrichtungen
sind hierbei in der oben beschriebenen Art und Weise mit einer Oberfläche oder
einer bituminösen
Dachbedeckung mittels des flexiblen schlaffen Lappens verbunden. Das
Sicherheitskabel 50 ist im Wesentlichen freilaufend in
den dazwischenliegenden Vorrichtungen aufgenommen und ist fest mit
den äußeren Vorrichtungen
verbunden. Eine Person, die auf ein Dach oder eine andere hohe Position
geht, wo solche Sicherheitsvorrichtungen angeordnet sind, kann sich
mittels eines Gurtzeugs, einer Rettungsleine und eines gleitenden
Trägers
an dem Ankerelement 50 sichern und hat dann die gesamte
Freiheit, sich entlang des Sicherheitskabels zu bewegen.
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Wenn
ein möglicher
Fall von dem Dach stattfindet, wirkt eine Zugbelastung in erster
Linie auf das Sicherheitskabel 50 über das Rettungsseil des Gurtzeugs.
Aufgrund der Höhe
des Sicherheitskabels 50 über dem Grundelement 41 des
Ankerelements 40, was durch die Höhe der Aufrechtelemente 43 bedingt ist,
wird auf diese Weise ein nennenswertes Moment relativ zum Grundelement.
Aufgrund des vorgebogenen Aufbaus des Aufrechtelements 43 entsteht
ein kontrolliertes Verbiegen der Aufrechtelemente, wodurch ein Teil
der kinetischen Energie aufgenommen wird, wohingegen die Befestigung
des Ankerelements 40 zu dem anderen Teil der Vorrichtung
außen vor
bleibt. Durch das Herunterbiegen der Aufrechtelemente 43 wird
die Zugbelastung in eine Richtung parallel zur Dachoberfläche gerichtet,
wo ihr in optimaler Weise entgegengewirkt werden kann.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann im Prinzip an einem beliebigen Aufbau eines Dachs oder einer äußeren Wand
verwendet werden, wobei die Stärke
des Aufbaus lediglich von zweitrangiger Bedeutung ist. Beispiele
dafür sind
Dachbedeckungen und Wandbedeckungen aus Bitumen oder Plastik, die
ganz oder teilweise beklebt, mechanisch fixiert oder mit losem Material
beschwert sind. Die Anwendung der Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung
entspricht dem Standard EN 795, der dem Fachmann auf diesem Gebiet
bekannt ist. Der Standard beschreibt die Anforderungen hinsichtlich
der Testmethoden für
Ankervorrichtungen, die dem Fallschutz einer Person dienen sollen.
Die zwei wichtigen Punkte aus dem Standard EN 795 sind:
- – ein
statischer Test, bei dem eine Kraft von 10 kN für 3 Minuten ausgehalten werden
muss, und zwar in der Richtung, in der die Kraft bei der Verwendung
auftritt; und
- – ein
dynamischer Test, bei dem eine Masse von 100 kg, die mit dem Ankerpunkt
mit einem Stahlkabel verbunden ist, bei einem freien Fall aus 2500
mm gestoppt wird.
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Auch
wenn die Erfindung hier auf der Basis einer Anzahl von beispielhaften
Ausgestaltungen erläutert
wurde, ist es offensichtlich, dass die Erfindung in keiner Weise
darauf beschränkt
ist. Ganz im Gegenteil sind viele Variationen und Ausgestaltungen immer
noch im Bereich der Erfindung für
eine Person, die sich auf dem Gebiet in üblicher Weise auskennt. Die
verschiedenen Ausgestaltungen der Sicherheitsvorrichtungen zum Fallschutz
gemäß der Erfindung
haben gemeinsam, dass sie leicht sind und schnell mit einfachen
Mitteln und Werkzeugen befestigt werden können. Besonders ist an der
Sicherheitsvorrichtung, dass die Kraft, die während eines Falls entsteht,
in elastischer Weise durch die Materialien aufgenommen wird, aus
denen die Vorrichtung gefertigt ist. Wenn es die Gelegenheit erfordert,
kann eine plastische Deformation von einem oder mehreren Teilen
der Vorrichtung einen erheblichen Teil der kinetischen Energie des
Falls aufnehmen. Die Kräfte werden
dann auf die vorhandene Bedeckung des Dachs oder der äußeren Wand
oder auf das Dach oder die äußere Wand
direkt übertragen.