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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Das
Gebiet dieser Erfindung ist die Inversion von inversen Emulsionspolymerprodukten.
Diese Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Kombinationen
von Tensiden zur Verbesserung der Inversion von Wasser-in-Öl-(w/o)-inversen
Emulsionspolymeren.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Es
wird eine inverse oder Wasser-in-Öl-Polymerisation in einem kommerziellen
Umfang verwendet, um wasserkompatible Polymere mit einem hohen Molekulargewicht
herzustellen. Das Wasser-in-Öl-Emulsionspolymer
wird in der wissenschaftlichen Literatur als eine inverse Emulsion
bezeichnet; dies basiert auf der historischen Entwicklung als eine
Variation der Öl-in-Wasser(o/w)-
oder Latexemulsionstechnologie, wobei wasserunlösliche Polymere in einem wässrigen
Medium dispergiert sind. Die inverse Emulsion bezieht sich auf eine
wässrige
(Wasser)Phase, die in einer nicht-wässrigen (Öl)Phase dispergiert ist, wobei
die wässrige
Phase und die Ölphase
auch als die jeweiligen diskontinuierlichen und kontinuierlichen
Phasen bezeichnet werden können.
Die entstandenen wasserkompatiblen Polymere befinden sich in der
diskontinuierlichen wässrigen Phase.
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Die
Vorteile von diesem Verfahren schließen die Fähigkeit ein, wasserkompatible
Polymere mit einem hohen Molekulargewicht in hochfesten Formen mit
geringer Viskosität
herzustellen. Dieses Verfahren stellt Emulsionen her, die 20–50% Polymer
aufweisen, eine geringe Viskosität
aufweisen und das Polymer kann ein Molekulargewicht von zehn Millionen
aufweisen. Im Gegensatz dazu schließen andere Verfahren zur Herstellung
von wasserlöslichen
Polymeren mit hohem Molekulargewicht die Lösungspolymerisation von wasserlöslichen
Monomeren ein, was zu einer Lösung
mit geringem Feststoffgehalt (< 5%
Polymer) führt
und/oder zu einer hohen Lösungsviskosität und/oder
zu einem Produkt mit verringertem Molekulargewicht. Die Produkte mit
geringem Feststoffgehalt können
auch beim Ausliefern kostenintensiver sein.
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Inverse
Emulsionspolymere werden unter Verwendung von oberflächenaktiven
Mitteln, die üblicherweise
als Tenside bekannt sind, hergestellt und stabilisiert. Die verwendeten
Tenside werden die Emulgierung des wasserlöslichen Monomers in der Ölphase vor
der Polymerisierung ermöglichen
und stellen dem entstandenen Emulsionspolymer eine Stabilität bereit.
Die Stabilität,
die eine Beständigkeit
gegenüber
einem Absetzen, gegenüber
minimalen Veränderungen
in der Viskosität
mit der Zeit und gegenüber
einer vorzeitigen Inversion einschließt, abgesehen von dem Bedarf
an einer stabilen Emulsion während
dem Polymerisationsverfahren, erfordert eine robuste Emulsionsstabilisierungsverpackung.
Emulsionstensidsysteme wurden entwickelt, die eine herausragende
Emulsionsstabilität
bereitstellen.
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Die
Inversion der Emulsion bezieht sich auf das Verfahren vor der Verwendung,
wenn die Phasen invertiert sind und das Polymer von der diskontinuierlichen
Phase abgegeben wird. Die Zugabe eines hohen Volumens einer wässrigen
Lösung
ist ein Schlüsselaspekt
des Inversionsverfahrens. Dies führt
zu einer kontinuierlichen wässrigen
(Wasser)Phase, bei der die Koaleszenz der zuvor dispergierten wässrigen
Phase zu dem Dispergieren des Polymers in Lösung resultiert, was zu einer
Viskosifizierung der Lösung
führt.
Die Inversion wird durch Zugabe von Tensiden zu der Emulsion, die
als "Bruchtenside" bezeichnet werden,
unterstützt,
die bei der Trennung des ursprünglichen
Emulsionsstabilisationssystems unterstützen, wenn das relativ hohe Wasservolumen
kombiniert wird, unter Verwendung eines gewissen Levels von Rühren oder
Scheren mit der Wasser-in-Öl-Emulsion.
Es ist die gemeinsame Wirkung dieser drei Faktoren, das große Volumen
der dispergierten Phase, die Scherkräfte und das/die Bruchtensid(e),
die zu der Inversion oder zu der Phasenumkehr der Emulsion führen. Darüber hinaus
ist das Polymer nun erhältlich,
um mit anderen wässrigen
Phasenmaterialien wechselzuwirken. Die relativ geringere Ölmenge (20–40 Gew.%
der ursprünglichen
Emulsion) wird in der Wasserphase dispergiert, worin aufgrund der
Zugabe des hohen Volumens der wässrigen
Lösung
das Öl
eine kleinere Komponente ist.
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Das
Polymer wird in eine wässrige
Lösung
invertiert, derart, dass die entstandene Konzentration des aktiven
Polymers typischerweise in einem Bereich von 0,1% bis 1,0 Gew.%
vorliegt. Die verwendete Konzentration ist von zahlreichen Faktoren
abhängig,
einschließend,
aber nicht beschränkt
auf die Wasserchemie und Temperatur, Lösungsviskosität, Zuführgeschwindigkeiten
und Anlagegrößen und
Fließgeschwindigkeiten.
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Das
Emulsionspolymer kann in eine wässrige
Lösung
unter Verwendung entweder eines diskontinuierlichen, kontinuierlichen
oder halb-kontinuierlichen Systems invertiert werden. In einem diskontinuierlichen Verfahren
wird die unverdünnte
Emulsion in den Rührwirbel
eines Behälters,
der Wasser enthält,
zugeführt,
bis die Zielkonzentration erreicht wird. Das Polymer wird anschließend gemischt,
bis es homogen ist. In einem kontinuierlichen oder semi-kontinuierlichen
System werden konvergierende Wasserflüsse und eine unverdünnte Emulsion
in gewünschten
Konzentrationen miteinander in Kontakt gebracht. Die entstandene
Mischung wird dann durch eine Mischstufe, wie einen statischen Mischer
oder eine mechanische Pumpe durchgeleitet, wobei der Mischvorgang
das Inversionsverfahren verstärkt.
Die wässrige
Lösung
wird anschließend typischerweise
in einen Tank transferiert, in dem sie gemischt wird, bis sie homogen
ist. In einem kontinuierlichen System wird die Stufe des Überführens zu
einem Tank weggelassen.
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Zusätzliches
Verdünnungswasser
wird typischerweise zu der invertierten Polymerlösung direkt vor der Einführung in
das Verfahren zugegeben, um bei der Dispergierung des Polymers zu
unterstützen.
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Es
ist bekannt, dass die Verwendung eines zusätzlichen Tensids die Erleichterung
der Inversion der Emulsion und die Einführung in und nachfolgende Viskosifizierung
der jetzt vorliegenden kontinuierlichen Wasserphase unterstützt; dieses
Tensid wird oft als "Inverter", "invertierendes Tensid" oder "Bruch" (der Begriff "Bruch" wird verwendet werden)
bezeichnet. Um eine Verwirrung zu vermeiden, wird der Begriff "Emulgierungstensid" hier verwendet,
um sich auf Tensid/Tenside zu beziehen, das/die verwendet wird/werden,
um die Emulsion zu stabilisieren. Der Begriff "Bruchtensid" wird verwendet, um sich auf Tensid/Tenside
zu beziehen, das/die verwendet wird/werden, um die Emulsion zu brechen
oder zu invertieren. Der Begriff "Emulsionsstabilisierungsverpackung oder
-system" bezieht
sich auf ein oder mehrere Emulgierungstenside. Der Begriff "Bruchverpackung oder
-system" bezieht
sich auf ein oder mehrere Bruchtenside.
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Bruchtensid/Bruchtenside
wird/werden typischerweise nach der Polymerisation in das entstandene Emulsionspolymer
zugegeben, können
aber als Teil der Emulsionsstabilisierungverpackung zugegeben werden.
Diese Emulsionen werden auch als selbst-invertierende Tenside bezeichnet,
da sie selbst unter den Bedingungen einer hohen Scherung in einem Überschuss
an Wasser invertieren. Als Alternative kann/können das Bruchtensid/die Bruchtenside
zu der inversen Emulsion bei der Anwendungsstelle zugegeben werden oder
können
zu dem Wasser vor der Zugabe der inversen Emulsionen zugegeben werden.
Der Inversionsschritt ist bezüglich
der Eignung des Emulsionspolymerprodukts kritisch, da er das Polymer
in die kontinuierliche wässrige
Phase anordnet, worin es dann als ein Flockungsmittel, Koagulanz,
Dispergiermittel oder rheologisches Mittel agieren kann.
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Die
kommerzielle Funktionsfähigkeit
einer Wasser-in-Öl-Emulsion ist von
der Fähigkeit
abhängig, leicht
und wirksam die Emulsion zu invertieren. Die für das Invertieren der Emulsion
benötigte
Zeit ist eine wichtige Produktgröße. Der
Zeitraum für
eine Lösung,
um deren maximale Viskosität
zu erreichen, ist eine gute Messung der Inversionszeit, da dies
ein Hinweis ist, dass das Polymer vollständig von der Emulsion in die wässrige Lösung equilibriert
ist. Eine andere Angabe der Inversionszeit ist die Lösungsleitfähigkeit
nach der Polymerzugabe. Eine schlecht invertierende Emulsion wird
eine geringe Leitfähigkeit
aufweisen, da das Polymer innerhalb der diskontinuierlichen Phase
verbleibt, wohingegen eine Emulsion mit guten Inversionseigenschaften
eine hohe Leitfähigkeit
nach der Einführung
in Wasser zeigt, da das Polymer in die wässrige Lösung dispergiert ist.
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Die
Inversion wird typischerweise direkt vor der Verwendung bei der
Anwendungsstelle durchgeführt. Ein
Schlüssel
zu diesem Verfahren ist die Auswahl des Bruchtensidsystems. Das
Bruchtensidsystem muss eine chemische Eigenschaft aufweisen, die
bei der Brechung des ursprünglichen
Emulsionsstabilisationssystems während
dem Inversionsverfahren unterstützt,
die Umkehr der Phasen erleichtert und es dem Polymer ermöglicht,
dass es vollständig
in die wässrige
Lösung
eingeführt
wird. Allerdings ist die andere Schlüsselanforderung für ein kommerziell
funktionsfähiges
Emulsionsprodukt die, dass die Emulsion während dem Zeitraum zwischen
Herstellung und Verwendung stabil sein muss. Somit muss eine Ausgewogenheit
zwischen der Produktstabilität
und der Leichtigkeit der Inversion vorliegen.
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Es
wurden Emulsionstensidsysteme für
die Verwendung bei inversen Emulsionspolymeren entwickelt, die eine
herausragende Emulsionsstabilität
bereitstellen; somit können
diese Systeme schwierig zu invertieren sein. Unter den schwierigsten
Systemen bei der Invertierung von Stabilisationssystemen sind diese,
die ein oder mehrere zweiblock- und dreiblockpolymere Tenside enthalten.
Andere inverse wasserlösliche
Emulsionsinspolymersysteme, die inherent schwierig zu invertieren
sind, sind solche, bei denen das Polymer (oder deren Monomere) hydrophobe
Gruppen oder oberflächenaktive
Gruppen enthalten.
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Die
Inversionsemulsionspolymerisation ist ein chemisches Standardverfahren
zur Herstellung von wasserlöslichen
Polymeren mit hohem Molekulargewicht. Solche Verfahren sind dem
Fachmann bekannt, siehe beispielsweise das
US-Patent Nr. 3,284,393 und Reissue
US-Patente Nr. 28,474 und
28,576 . Die Verwendung von
Bruchtensiden ist im Stand der Technik bekannt, siehe beispielsweise
US-Patente Nr. 3,624,019 und
3,734,873 , die die Inversion
einer inversen Emulsion beschreiben, die durch Auflösen von
Polymerpulver in eine Wasser-in-Öl-Emulsion
hergestellt wird, wobei anschließend die Inversionsrate durch
Zugabe eines Alkylphenolethoxylats zu der Emulsion oder dem Wasser
bewirkt wird. Das
US-Patent Nr.
5,925,714 beansprucht eine selbst-invertierende inverse
Emulsion, bei der ein alkoxyliertes Rizinusöl zu Leveln von 0,5% bis 7,0%
als Bruchtensid verwendet wird. Die Erfindung wird als eine Verbesserung
in der Polymerausflockungseffektivität aufgrund der verbesserten
Inversion angesehen.
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Im
Stand der Technik ist es bekannt, polymere Tenside zu verwenden,
um inverse Emulsionen zu stabilisieren. Polymere emulgierende Tensidsysteme
können
ein oder mehrere polymere Tenside umfassen.
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Es
verbleibt ein Bedarf, im Stand der Technik Inversionssysteme zu
finden, die effektiver sind als diese, die derzeit bekannt sind.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft die Inversion von Emulsionspolymerisationsprodukten.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Invertieren einer
Wasser-in-Öl-Polymeremulsion,
umfassend die Schritte von (a) Bereitstellen einer Wasser-in-Öl-Emulsion
mit einem wasserkompatiblen Polymer (wasserlöslich oder Wasser-dispergierbar)
in der wässrigen
Phase, (b) In-Kontakt-Bringen der Wasser-in-Öl-Polymeremulsion mit einer wirksamen
Menge einer Tensidkombination von Bruchtensiden, die mindestens
ein polymeres Tensid und ein zweites Tensid umfassen, wobei das
polymere Tensid eine oder mehrere hydrophile Gruppen enthält, und
(c) Invertieren der Emulsion.
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Es
wurde festgestellt, dass eine Kombination oder Mischung von mindestens
zwei Tensiden ein wirksames Bruchsystem ist. Die Kombination von
Tensiden ist wirksamer als die individuellen Tenside und somit wird
ein synergistischer Effekt beobachtet.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von polymeren Tensiden
mit ein oder mehreren hydrophilen Segmenten als wirksame(s) Bruchtensid/Bruchtenside
für Emulsionspolymerprodukte
in Kombination mit einem nicht-polymeren Tensid. Der Begriff "wirksam" wird verwendet,
um eine schnelle Inversion und einen relativ schnellen Zuwachs bei
der Lösungsviskosität auf ein
Gleichgewichtslevel zu beschreiben.
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Es
wurde festgestellt, dass eine Kombination oder Mischung von wenigstens
zwei Tensiden ein wirksames Bruchsystem ist. Der Primärbestandteil
oder das primäre
Bruchtensid der Kombination ist ein polymeres Tensid, das wenigstens
ein oder mehrere hydrophile Gruppen umfasst. Das zweite oder sekundäre Bruchtensid
für die
Verwendung in der Kombination mit dem polymeren Tensid ist ein nicht-polymeres
Tensid.
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Es
wurde unerwarteterweise festgestellt, dass bestimmte Kombinationen
aus Tensiden als Bruchtenside für
die inversen wasserkompatiblen (wasserlöslich oder Wasser-dispergierbaren)
Emulsionspolymerprodukte wirksam sind, die schwierig zu invertieren
sind. Diese Bruchtenside sind auch bei der Inversion der meisten
inversen Emulsionspolymerisationsprodukte wirksam. Der Begriff "wasserkompatibles
Polymer" schließt zum Zwecke
dieser Erfindung sowohl wasserlösliche
als auch Wasser-dispergierbare Polymere ein.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Invertieren
einer Wasser-in-Öl-Polymeremulsion,
umfassend die Schritte aus (a) Bereitstellen einer Wasser-in-Öl-Emulsion
mit einem wasserkompatiblen Polymer in der wässrigen Phase, (b) In-Kontakt-Bringen
der Wasser-in-Öl-Polymeremulsion
mit einer wirksamen Menge einer Tensidkombination von Bruchtensiden,
umfassend zumindest ein polymeres Tensid und ein zweites Tensid,
worin die polymeren Tenside eine oder mehrere hydrophile Gruppen
enthalten, und (c) Invertieren der Emulsion.
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Es
ist nicht erforderlich, dass die Bruchtenside zusammen oder zeitgleich
zugegeben werden. Die primären
und sekundären Bruchtenside
können
zu der Emulsion zusammen als eine Mischung zugegeben werden oder
als Alternative können
sie getrennt zu der Emulsion oder individuell in irgendeiner Reihenfolge
zugegeben werden. Die Bruchtenside werden im Allgemeinen zu der
Emulsion nach der Polymerisation der Monomere, die das Polymer bilden,
zugegeben. Ein Anteil oder alle der Bruchtenside können vor
der Polymerisation der Monomere zugegeben werden. Die Zugabe der
Bruchtenside kann auch zu irgendeiner Zeit nach der Bildung des
Polymers durchgeführt
werden. Das Polymer kann in dem Wasser-in-Öl-Emulsionszustand verbleiben,
bis es für
die Verwendung fertig ist, und anschließend können die Bruchtenside zugegeben
werden.
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Im
Allgemeinen wird bei der Invertierung der Wasser-in-Öl-Emulsion
eine große
Menge Wasser mit der Wasser-in-Öl-Emulsion
kontaktiert. Alle oder einige der Bruchtenside können gegebenenfalls zu der
großen Wassermenge
zugegeben werden und anschließend
kann die große
Wassermenge, die einige oder alle Bruchtenside enthält, mit
der Wasser-in-Öl-Emulsion
kontaktiert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
das polymere Tensid zwei oder mehr hydrophile Gruppen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das primäre
Bruchtensid eines, bei dem zumindest eine der hydrophilen Gruppen
eine Polyglykolgruppe ist. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist
das primäre
Bruchtensid eines, bei dem zumindest zwei der hydrophilen Gruppen
Polyglykolgruppen sind. Es ist nicht erforderlich, dass die zwei
Polyglykolgruppen das gleiche Molekulargewicht und/oder die gleiche
chemische Struktur aufweisen.
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Das
primäre
Tensid kann aus einer Gruppe ausgewählt werden, die einschließt, aber
nicht beschränkt ist
auf Ethylenoxid-(EO)/Propylenoxid-(PO)-Copolymere.
EO-PO-Copolymere schließen
die Untermenge von EO-PO-Blockcopolymere ein. Die EO-PO-Copolymere
werden durch sequentielle Reaktion von einer der zwei Monomere,
entweder EO oder PO, von einem Startermolekül hergestellt. Das Startermolekül, das manchmal als
Initiator bezeichnet wird, wirkt als der Startpunkt der EO- oder
PO-Polymerisation und wird an dem Kern des entstandenen Polymers
vorliegen. Das andere Monomer, das bei der Initialpolymerisation
nicht verwendet wird, wird dann mit den terminalen Hydroxylgruppen
des Initialpolymers abreagiert. Startermoleküle sind im Allgemeinen Diole,
Triole, Tetraole, Pentaole, Diamine, Triamine und dergleichen. Beispiele von
Startermolekülen
schließen
Ethylenglykol, Diethylenglykol, Propylenglykol, Glycerol, Trimethylolpropan,
Pentaerythritol, Ethylendiamin und dergleichen ein. Die Funktionalität des Startermoleküls ist die
Anzahl von abstrahierbaren Protonen und wird die Anzahl von Polymerketten,
die von dem Startermolekülkern
fortschreiten, bestimmen. Beispielsweise weisen Diole, wie Propylenglykol
und Diethylenglykol eine Funktionalität von zwei auf und weisen zwei
Ketten auf, die von dessen Kern fortschreiten und ist somit ein
lineares Polymer. Ethylendiamin weist eine Funktionalität von vier
auf und weist vier Polymerketten auf, die sich von dem Kern fortschreiten,
wobei das entstandene Polymer tetrafunktional wird. Unabhängig von
der Funktionalität
des Startermoleküls
kann das entstandene EO-PO-Copolymer ferner mit Disäuren kettenverlängert werden,
um ferner das Polymermolekulargewicht zu erhöhen. Ein bekanntes Beispiel
einer Disäure
ist Fumarsäure.
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Primäre Bruchtensidbeispiele
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf die folgenden EO-PO-Copolymere: Pluronic® L62,
Pluronic® L64,
Pluronic® L101,
und Pluronic® 25R4,
alle hergestellt mit einem Diolstarter (Produkte von BASF Corporation,
Mount Olive, NJ); Tetronic® 701, Tetronic® 704,
Tetronic® 901,
und Tetronic® 904
und Tetronic® 90R4,
alle hergestellt mit einem Ethylendiaminstarter (Produkte von BASF
Corporation, Mount Olive, NJ); Polyglykol PT 7200, hergestellt mit
einem Glycerolstarter (ein Produkt von Dow Chemical Company, Midland,
MI); Pluracol® 380,
hergestellt mit einem Trimethylolpropanstarter (ein Produkt von BASF,
Wyandotte, MI); und Witbreak® DGE-182, hergestellt
mit einem Glycerolstarter, anschließend mit Fumarsäure verlängert (ein
Produkt von Akzo Nobel Surface Chemistry, Chicago, II) und Kombinationen
davon.
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Das
zweite oder sekundäre
Bruchtensid für
die Verwendung in Kombination mit dem polymeren Bruchtensid ist
ein nicht-polymeres Tensid. Beispiele des sekundären Bruchtensids schließen ein,
sind jedoch nicht beschränkt
auf ethoxylierte Alkohole, Alkoholethoxylate, ethoxylierte Ester
von Sorbitan, ethoxylierte Ester von Fettsäuren, ethoxylierte Fettsäureester
und ethoxylierte Ester von Sorbitol und Fettsäuren oder die Kombination mit
einem der zuvor Genannten.
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Das
polymere Bruchtensid umfasst mindestens etwa 1,0%, vorzugsweise
von wenigstens etwa 2,0%, vorzugsweise von wenigstens etwa 2,5%
und stärker
bevorzugt von wenigstens etwa 5 Gew.% der Kombination der Bruchtenside.
Das polymere Bruchtensid kann bis zu etwa 98%, vorzugsweise bis
zu etwa 75 Gew.% der Kombination der Bruchtenside betragen. Das
polymere Bruchtensid umfasst von etwa 2,0% bis etwa 98%, vorzugsweise
von etwa 2,5% bis etwa 75%, und stärker bevorzugt von etwa 5%
bis etwa 50 Gew.% der Kombination der Bruchtenside. Es ist bevorzugt,
dass die Gesamtmenge des kombinierten Bruchtensids weniger als etwa
10% oder weniger als etwa 5% ist, vorzugsweise weniger als etwa
4% und am stärksten
bevorzugt weniger als oder gleich zu etwa 3% des Gesamtemulsionssystems.
Mengen größer als
10% sind in der vorliegenden Erfindung beabsichtigt. Wenn allerdings
der Prozentsatz der Tenside steigt, kann die Viskosität der Emulsion
auf ein nicht akzeptierbares Level ansteigen. Alle Prozentsätze sind
auf Gewicht bezogen.
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Tenside
sind Materialien mit einer Tendenz, an Oberflächen und Grenzflächen zu
adsorbieren. Dies ist eine fundamentale Eigenschaft eines Tensids,
wobei, je stärker
die Tendenz zur Akkumulation an der Grenzfläche ist, umso besser das Tensid
ist. Tenside bestehen sowohl aus hydrophoben als auch aus hydrophilen Teilen.
Das Wort Tensid ist eine Abkürzung
für oberflächenaktives
Mittel. Es ist die Anwesenheit von sowohl hydrophilen als auch hydrophoben
Teilen, die diese Materialien mit deren oberflächenaktiven Eigenschaften bereitstellen.
Eine Grenzfläche
ist die Grenze zwischen zwei nicht miteinander mischbaren Phasen,
wie Luft/Flüssigkeit
oder wässrige
Flüssigkeit/organische
Flüssigkeit.
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Ein
Polymer ist ein großes
Molekül,
das aus einer Anzahl von kleinen, relativ einfachen chemischen Einheiten,
die über
kovalente Verbindungen miteinander verbunden sind, zusammengesetzt
ist. Die chemischen Einheiten werden im Stand der Technik als Monomere
bezeichnet. Ein Polymer kann als eine Kette von Monomereinheiten
angesehen werden. Das heißt,
die Monomere sind miteinander über
kovalente Bindungen auf eine kontinuierliche Weise verknüpft und
hängen
nicht einfach an einem einzelnen Molekül. Die Kette wird oft als Rückgrat bezeichnet.
Ein Polymer kann aus einem oder mehreren Monomeren zusammengesetzt
sein. Für
Polymere, die aus zwei oder mehr Monomeren zusammengesetzt sind,
kann die Anordnung innerhalb der Kette statistisch, alternierend
oder blockartig sein. Polymere mit einer Blockanordnung können als
Polymere angesehen werden, die aus Segmenten aus einzelnen Monomeren,
die miteinander verbunden sind, zusammengesetzt sind. Die Polymerkette
kann linear oder verzweigt sein.
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Ein
polymeres Tensid ist ein Polymer, welches oberflächenaktive Eigenschaften aufweist.
Sowohl die hydrophoben als auch die hydrophilen Abschnitte des Tensids
sind in der Eigenschaft polymer. Die Struktur der polymeren Tenside
kann sein, ist aber nicht beschränkt
auf hydrophobe Ketten, die auf ein hydrophiles Rückgrat aufgepfropft sind, hydrophile
Ketten, die auf ein hydrophobes Rückgrat aufgepfropft sind, oder
alternierende hydrophobe und hydrophile Segmente.
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Zum
Zwecke dieses Patents wird ein polymeres Bruchtensid als ein Molekül angesehen,
bei dem sowohl die hydrophilen als auch die hydrophoben Segmente
aus mehr als fünf
(5) Einheiten (Monomeren) zusammengesetzt sind, die kovalent miteinander
gebunden sind, und das zahlengemittelte Molekulargewicht des polymeren
Bruchtensids ist höher
als 500. Mit dem Begriff "polymeres
Bruchtensid" wird
hier ein Tensid bezeichnet, bei dem nur eines von deren Teilen,
das in der Eigenschaft polymer ist, ausgeschlossen wird.
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Die
Tensidkonzentration an einer Grenzfläche ist von der Struktur (chemisch
und physikalisch) des Tensids wie auch von der Eigenschaft der beiden
Phasen, die die Grenzfläche
bilden, abhängig.
Tenside sind amphiphil, was anzeigt, dass sie aus wenigstens zwei
Teilen bestehen, einer, der in einem speziellen Fluid (der lyophile
Teil) löslich
ist, und einer, der unlöslich
ist (der lyophobe Teil). Die Begriffe hydrophil und hydrophob werden
jeweilig verwendet, wenn das Fluid Wasser ist. Polymere Tenside
schließen
Moleküle
ein, bei denen hydrophobe Ketten in ein hydrophiles Rückgratpolymer
aufgepfropft sind, hydrophile Ketten, die in ein hydrophobes Rückgrat aufgepfropft
sind, und alternierende hydrophobe und hydrophile Segmente. Zum
Zwecke dieser Erfindung ist ein differenzierender Schlüsselfaktor
für das
polymere Tensid der, dass sowohl die hydrophoben als auch die hydrophilen
Segmente polymer sind. Dies dient zur Unterscheidung des polymeren
Tensids von Tensidstrukturen, bei denen ein polymeres hydrophiles
Segment mit einem hydrophoben Molekül verbunden ist. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung werden Tensidstrukturen, bei denen ein
polymeres hydrophiles Segment mit einem hydrophoben Molekül verbunden
ist, nicht in Polymerbruchtenside eingeschlossen. Beispiele von
solchen Tensidstrukturen schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf ethoxylierte Fettsäuren,
ethoxylierte Fettsäureamine
und ethoxylierte Alkohole.
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Gegebenenfalls
können
andere Materialien zu dem Bruchtensidsystem zugegeben werden, um
die Wirkung der Tenside zu erhöhen.
Dies schließt
Materialien ein, die als Hydrotrope bekannt sind, ein Beispiel davon
ist Natriumtoluolsulfonat.
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Die
inverse Emulsionspolymerisation ist ein chemisches Standardverfahren,
das dem Fachmann bekannt ist. Im Allgemeinen wird ein inverses Emulsionspolymerisationsverfahren
durchgeführt
durch 1) Herstellen einer wässrigen
Lösung
der Monomere, 2) Zugabe der wässrigen
Lösung
zu einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
die geeignetes Emulsionstensid/geeignete Emulsionstenside enthält, um eine
inverse Monomeremulsion zu bilden, 3) Unterziehen der Monomeremulsion
einer freien radikalischen Polymerisation und 4) gegebenenfalls
Zugabe eines Bruchtensids, um die Inversion der Emulsion zu erhöhen, wenn
zu Wasser zugegeben wird.
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Inverse
Emulsionen sind typischerweise wasserlösliche Polymere, bezogen auf
nicht-ionische Monomere, wie Acrylamid; Methacrylamid; N-Alkylacrylamide,
solche wie N-Methylacrylamid; N,N-Dialkylacrylamide, wie N,N-Dimethylacrylamid;
Methylacrylat; Methylmethacrylat; Acrylnitril; N-Vinylmethylacetamid;
N-Vinylformamid; N-Vinylmethylformamid; Vinylacetat; N-Vinylpyrrolidon;
Hydroxyalkyl(meth)acrylate, wie Hydroxyethyl(meth)acrylat oder Hydroxypropyl(meth)acrylat;
Mischungen von irgendwelchen der Vorgenannten und dergleichen. Copolymere,
die zwei oder mehr verschiedene Monomere enthalten, können auch
hergestellt werden. Darüber
hinaus kann das Copolymer ein oder mehrere anionische oder kationische
Monomere enthalten. Das entstandene Copolymer kann nicht-ionisch,
kationisch, anionisch oder amphoter (enthält sowohl kationische als auch
anionische Ladung) sein. Ionische wasserlösliche Polymere oder Polyelektrolyte
werden durch Copolymerisieren eines nicht-ionischen Monomers mit
einem ionischen Monomer hergestellt oder durch eine Nachpolymerisationsbehandlung
eines nicht-ionischen Polymers, um eine ionische Funktionalität zu verleihen.
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Beispielhafte
kationische Monomere schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf kationische ethylenisch ungesättigte Monomere, wie Diallyldialkylammoniumhalogenide,
wie Diallyldimethylammoniumchlorid; die (Meth)acrylate von Dialkylaminoalkylverbindungen,
wie Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
Dimethylaminopropyl(meth)acrylat, 2-Hydroxydimethylaminopropyl(meth)acrylat,
Aminoethyl(meth)acrylat und Salze und quaternäre Verbindungen davon; N,N-Dialkylaminoalkyl(meth)acrylamid,
wie N,N-Dimethylaminoethylacrylamid und Salze und quaternäre Verbindungen
davon und Mischungen aus den Zuvorgenannten und dergleichen.
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Beispielhafte
anionische Monomere schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf die freien Säuren und
Salze von Acrylsäure;
Methacrylsäure;
Maleinsäure;
Itaconsäure;
Acrylamidoglykolsäure;
2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure; 3-Allyloxy-2-hydroxy-1-propansulfonsäure; Styrolsulfonsäure; Vinylsulfonsäure; Vinylphosphonsäure; 2-Acrylamido-2-methylpropanphosphonsäure; und
Mischungen von irgendwelchen der Vorgenannten und dergleichen.
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Einige
Emulsionen sind schwieriger zu brechen als andere, aufgrund der
Tenside, die zur Herstellung der Emulsion verwendet werden. Das
Emulgierungstensid oder die Emulgierungstensidmischung, die in den betreffenden
Polymerisationssystemen verwendet werden, sind im Allgemeinen öllöslich. Diese
Emulgierungstenside weisen typischerweise HLB-(Hydrophilic-Lipophilic-Balance)Werte
auf, die von der Gesamtzusammensetzung abhängig sind. Ein oder mehrere
Emulgierungstenside können
verwendet werden. Die Wahl und Menge des Emulgierungstensid/der
Emulgierungstenside wird ausgewählt,
um eine inverse Monomeremulsion für die Polymerisation zu erhalten.
Emulgierungstenside, die bei Emulgierungsspolymerisationssystemen verwendet
werden, sind dem Fachmann bekannt. Beispielhafte Emulgierungstenside
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat, Sorbitantrioleat, Polyoxyethylensorbitanmonooleat,
Di-2-ethylhexylsulfosuccinat, Oleoamido-propyldimethylamin, Natriumisostearyl-2-lactat
oder Mischungen davon. Das/Die Emulgierungstensid(e) der Polymerisationsprodukte,
die von Interesse sind, können
wenigstens ein diblock- oder triblock-polymeres Tensid einschließen. Es
ist bekannt, dass diese Tenside hoch-effektive Emulsionsstabilisatoren
sind, können
aber schwierig zu invertieren sein. Beispielhafte diblock- und triblock-polymere
Emulgierungstenside schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, Diblock- und Triblock- Copolymere,
die auf Polyesterderivaten von Fettsäuren und Poly[ethylenoxid]
basieren (z. B. Hypermer® B246SF, Uniqema, New
Castle, DE), Diblock- und Triblock-Copolymere aus Ethylenoxid und
Propylenoxid, (z. B. Pluronic® F-127 und Pluronic® 25R2
(BASF Corp., Mt. Olive, NJ), Diblock- und Triblock-Copolymere auf
Basis von Polyisobutylensuccinanhydrid und Poly[ethylenoxid], Reaktionsprodukte
aus Ethylenoxid und Propylenoxid mit Ethylendiamin, Mischungen aus
irgendwelchen der zuvor Genannten und dergleichen. Die Diblock-
und Triblock-Copolymeremulgierungstenside können auf Polyesterderivaten
von Fettsäuren
und Poly[ethylenoxid] basieren.
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In
einem Beispiel eines Emulsionssystems, das schwierig zu brechen
ist, ist ein Diblock- oder Triblockemulgierungstensid das primäre Emulgierungstensid
des Emulgierungssystems. Es kann ein sekundäres Emulgierungstensid zugegeben
werden, um die Handhabung und Verarbeitung zu erleichtern, um die
Emulsionsstabilität
zu verbessern oder um die Emulsionsviskosität zu verändern. Beispiele von sekundären Emulgierungstensiden
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Sorbitanfettsäureester,
ethoxylierte Sorbitanfettsäureester,
polyethoxylierte Sorbitanfettsäureester,
Ethylenoxid- und/oder Propylenoxidaddukte aus Alkylphenolen, Ethlyenoxid-
und/oder Propylenoxidaddukte aus langkettigen Alkoholen oder Fettsäuren, gemischten Ethylenoxid/Propylenoxidblockcopolymeren,
Alkanolamiden, Mischungen davon und dergleichen.
-
Die
Inversion eines inversen Emulsionspolymerisationsproduktes ist typischerweise
kein schwieriges Verfahren. Um die Inversion zu erleichtern, werden
typischerweise Tenside, die als Bruchtenside bezeichnet werden,
zu dem Produkt nach der Polymerisation zugegeben. Zusätzlich zu
dem Bruchtensid ist die Zugabe eines großen Volumens an Wasser und
einer gewissen mechanischen Energie typischerweise ausreichend, um
die Inversion der meisten Produkte zu erleichtern. Es ist bekannt,
dass ein heftiges Rühren
die Inversion fördert.
Allerdings wurde beobachtet, dass einige Polymeremulsionen erheblich
schwieriger zu invertieren sind als andere Produkte. Die Schwierigkeiten
bei der Inversion manifestieren ihrerseits eine viel langsamer aufgebaute
Viskosität.
Ohne an irgendeine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass
dies teilweise auf die Bildung von multiplen Emulsionen und/oder
Polymeraggregaten zurückzuführen ist.
Bestimmte Monomere können
aufgrund ihrer amphophilen Natur einen Beitrag zu der Stabilität der Emulsion
bereitstellen. Darüber hinaus
stellen bestimmte Emulgierungstenside ein hohes Ausmaß an Emulsionsstabilität bereit.
-
Tensidprodukte,
wie Hypermer® B246SF
werden als ein Produkt vermarktet, das für die Verwendung bei Emulsionen
mit einem hohen Monomergehalt geeignet ist, bei denen die Emulsionsstabilität ein kritischer Aspekt
ist. Dieses polymere Emulgierungstensid unterzieht sich einer mehrfachen
und umfangreichen Wechselwirkung mit beiden Phasen der Emulsion.
Dies führt
zu einer sehr stabilen Grenzflächenschicht,
was zu einer Emulsion mit einer guten mechanischen Stabilität führt. Eine
Konsequenz dieser Stabilität
liegt darin, dass es schwierig wird, die Emulsion zu brechen und
somit zu invertieren. Produktliteratur von Uniqema bestätigt, dass
diese Tenside eine stabilere Emulsion für die Polymerisation bereitstellen
als herkömmliche
Materialien, wie Sorbitanester und Polyoxyethylenderivate und dass
die Inversion gering ist und auf den Verbraucher zugeschnittene
Inversionssysteme erfordert.
-
Bestimmte
Monomere weisen eine hydrophobere Eigenschaft auf als andere Monomere,
obwohl sie wasserlöslich
sind. Diese Monomere, die manchmal als "amphophile Monomere" bezeichnet werden, können aufgrund
ihrer höheren
amphophilen Eigenschaft an Grenzflächenabschnitten angelagert
werden und verleihen ein gewisses Ausmaß an Oberflächenaktivität, die eine Inversion verursachen
kann. Ein stärker
amphophiles Material bedeutet, dass es Bereiche des Moleküls gibt,
die mit Wasser weniger kompatibel sind. Beispiele solcher Monomere
schließen
solche ein, die einen aromatischen Ring oder einen aliphatischen
Anteil aufweisen. Beispielhafte amphophile Monomere schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid; Styrolsulfonsäure; Salze
aus Styrolsulfonsäure,
Beispiele davon schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Ammoniumstyrolsulfonat, Natriumstyrolsulfonat; Fettsäurealkyl-
oder Alkylpolyoxyethyl(meth)acrylsäureester, Beispiele davon schließen ein,
sind aber nicht beschränkt
auf Laurylpolyoxyethylmethacrylat, Behenylethoxy(meth)acrylat und
Methylpolyoxyethylmethacrylat; Vinylalkoxylate; Allylalkoxylate; Allylpolyoxyalkylensulfate,
Beispiele davon schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Alkalimetallsalze aus Phenylpolyolethersulfat; und Monomere,
die Fluoratome enthalten, Beispiele davon schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf Trifluorethyl(meth)acrylat.
Polymeremulsionen, die unter Verwendung solcher amphophiler Monomere
hergestellt wurden, zeigen ein hohes Ausmaß an Stabilität, die durch
das Monomer verliehen wird, und sind somit schwierig zu brechen.
-
Typische
Bruchtenside schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf lineare und verzweigte Alkoholethoxylate, ethoxylierte Sorbitane,
Nonylphenolethoxylate, ethoxyliertes Rizinusöl und dergleichen. Diese Tenside,
wenn sie als das einzige Bruchsystem verwendet werden, stellen eine
geringe Inversion für
die Art an inversen Emulsionspolymeren bereit, die hier beschrieben
sind, bereit, die polymere Emulgierungstenside und/oder amphophile
Monomere enthalten.
-
Es
wurde beobachtet, dass die inversen Emulsionspolymere, die in den
Beispielsformulierungen beschrieben sind, nicht leicht derart invertieren,
dass das Polymer langsam ist, um eine Viskosität zu bilden. Mit anderen Worten
wird eine relativ lange Zeit benötigt,
um eine maximale Viskosität
zu erreichen. Die geringen Inversionseigenschaften führen auch
zu der Bildung von unlöslichen
Gelen. Das Nettoergebnis ist eine schwierige Produkthandhabung und
verminderte Performanceeigenschaften. Im Gegensatz dazu wird angemerkt, dass
viele andere Inversionsemulsionspolymere leicht invertieren und
die maximale Viskosität
in einem viel kürzeren
Zeitraum erreichen.
-
Ein
gegebenenfalls substituiertes Material für das polymere Bruchtensid
ist ein ethoxyliertes Rizinusöl, welches
wärmebehandelt
wurde, derart, dass eine höhere
Molekulargewichtsfraktion oder eine oligomere Fraktion hergestellt
wird. Das ethoxylierte Rizinusöl
wird zur Reaktion gebracht, wenn es erwärmt wird, um eine Fraktion
des Materials zu erzeugen, das ein höheres Molekulargewicht aufweist
als das nicht erwärmte
Material. Die höhere
Molekulargewichtsfraktion verursacht einen Zuwachs bei dem Gewichtsmittel
des Molekulargewichts und dem z-Mittel des Molekulargewichts des
Materials. Das entstandene Bruchtensid ist effektiver als das nicht
modifizierte Tensid. Dieses Bruchtensid wird in Kombination mit
einem anderen Bruchtensid verwendet. Ein Beispiel ist ethoxyliertes
Rizinusöl,
welches derart wärmebehandelt
wurde, dass eine kleine Fraktion Oligomer erzeugt wird. Beispielhafte
ethoxylierte Rizinusöle
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, Alkamuls® EL
719 (ein Produkt von Rhodia, Cranbury, NJ) und Surfonic® C0-42
(ein Produkt von Huntsman LLC, Austin, TX). Es ist anzumerken, dass
während ethoxylierte
Rizinusöle
nicht besonders wirksam sind, die Performance zu einem hohen Ausmaß durch
einen kleinen Level an oligomeren Material erhöht wird. Dieses oligomere Material
kann durch Erwärmen
des Materials in einem verschlossenen Behälter für etwa 17 Tage bei 120°C hergestellt
werden. Als Alternative können
oligomere Materialien hergestellt werden, indem die Materialien
für wenigstens
etwa 8 Stunden in einem Glasreaktor mittels eines Air-Sparging bei
150°C erwärmt werden.
-
Das
ethoxylierte Rizinusölbruchtensidsystem
kann als Bruchtenside für
inverse wasserlöslichen
oder wasserkompatiblen Emulsionspolymerprodukte, die schwierig zu
invertieren sind, verwendet werden. Diese Bruchtenside sind auch
bei den meisten inversen Emulsionspolymerisationsprodukten wirksam.
-
Ein
Schlüssel,
der auf jede chemische Spezies zutrifft, ist dessen Molekulargewicht.
Polymere werden ferner durch das Vorliegen einer Verteilung der
Kettenlänge
unterschieden. Beispielsweise ist es normal, anzugeben, dass das
Molekulargewicht eines Polymers 50.000 beträgt oder dass das Ausmaß der Polymerisation
700 beträgt.
Diese Werte sind Mittelwerte, da nicht jede Kette aus exakt der
gleichen Anzahl von Monomereinheiten zusammengesetzt ist, aber da
der Durchschnitt aller Ketten dieser Wert ist, sind einige Ketten länger und
andere kürzer.
Es wird erkannt, dass einige verschiedene Werte als das Molekulargewicht
verwendet werden können.
Dies liegt daran, dass eine Anzahl an unterschiedlichen Durchschnitten,
manchmal gewichtsbezogen, verwendet werden, um eine bessere Angabe
der Molekulargröße bereitzustellen,
wobei die längeren
Ketten ein größeres Ausmaß auf die
physikalischen Eigenschaften des polymeren Materials aufweisen.
Das zahlengemittelte Molekulargewicht Mn ist
im Grunde ein Zählung
der Moleküle
in einer bekannten Masse. Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
Mw ist höher,
da jedes Molekül
zu Mw bezüglich dem Quadrat der Masse
beiträgt.
Da schwerere (größere) Moleküle mehr
zu Mw beitragen als leichtere, ist Mw immer größer als Mn.
Darüber
hinaus erhöhen
chemische oder physikalische Verfahren, die das Molekulargewicht
einer Probe erhöhen,
Mw zu einem größeren Ausmaß als Mn.
Ein Abbauverfahren wird auch einen größeren Einfluss auf Mw ausüben.
-
Es
ist anzumerken, dass die Formel, die verwendet wird, um das Gewichtsmittel
des Molekulargewichts zu berechnen, von dem Zahlenmittel abgeleitet
wird, indem jeder Term mit dem Molekulargewicht für jede Population
der Moleküle
mit gleichem Molekulargewicht multipliziert wird. Die Wiederholung
dieses Verfahrens ermittelt das z-gemittelte Molekulargewicht Mz. Die Schlüsselkonsequenz liegt darin,
dass wenn das Molekulargewicht einer Fraktion der Ketten erhöht wird,
der Zuwachs an Mz höher ist als der für Mn, wohingegen er auf der anderen Seite größer ist
als der für
Mn. Das wärmebehandelte ethoxylierte
Rizinusöltensid
weist ein höheres
Mw und Mz auf als
das unmodifizierte Tensid und stellt umgekehrt eine Verbesserung
bei der Inversionswirksamkeit bereit.
-
Beispiele
-
Beispiel 1: Herstellung eines inversen
Emulsionspolymers, das schwierig zu invertieren ist
-
Eine
repräsentative
inverse Emulsionspolymerisation wurde wie nachfolgend hergestellt.
Zu einem geeigneten Reaktionskolben, der mit einem hochliegenden
mechanischen Rührer,
Thermometer, Stickstoffspülschlauch
und Rückflusskühler ausgerüstet ist,
wurde mit einer Ölphase
aus Paraffinöl
(135.0 g, Exxsol® D80 Öl, Exxon, Houston, TX) und
mit Emulgierungstensiden (4,5 g Atlas® G-946
und 9,0 g Hypermer® B246SF; Produkte von
Uniqema, New Castle, DE) beladen. Die Temperatur der Ölphase wurde
anschließend
auf 37°C
eingestellt.
-
Es
wurde eine wässrige
Phase getrennt davon hergestellt, die 53 Gew.% Acrylamidlösung in
Wasser (126,5 g), Acrylsäure
(68,7 g), entionisiertes Wasser (70,0 g) und Versenex 80-(Dow Chemical,
Midland, MI)-Chelatlösung
(0,7 g) umfasste. Die wässrige
Phase wurde anschließend
auf einen pH-Wert von 5,4 durch die Zugabe von Ammoniumhydroxidlösung in
Wasser (33,1 g, 29,4 Gew.% als NH3) eingestellt.
Die Temperatur der wässrigen
Phase nach dem Neutralisieren betrug 39°C.
-
Die
wässrige
Phase wurde anschließend
zu der Ölphase
geladen, während
gleichzeitig mit einem Homogenisator gemischt wurde, um eine stabile
Wasser-in-Öl-Emulsion
zu erhalten. Diese Emulsion wurde anschließend mit einem 4-Blatt-Glasrührer gemischt,
während
sie mit Stickstoff für
60 Minuten gespült
wurde. Während
der Stickstoffspülung
wurde die Temperatur der Emulsion auf 50 ± 1°C eingestellt. Anschließend wurde
die Spülung
unterbrochen und die Abschirmung mit Stickstoff wurde durchgeführt.
-
Die
Polymerisation wurde durch Zuführen
einer 3 Gew.%igen AIBN-Lösung
in Toluol (0,213 g) über einen
Zeitraum von 2 Stunden initiiert. Dies entspricht einer Anfangs-AIBN-Beladung
von AIBN von 250 ppm auf einer Gesamtmonomerbasis. Während dem
Verlauf der Zuführung
wurde die Batchtemperatur exotherm auf 62°C (~ 50 Minuten) eingestellt,
nachdem der Batch auf 62 ± 1°C aufrechterhalten
wurde. Nach der Zuführung
wurde der Batch auf 62 ± 1°C für 1 Stunde
gehalten. Danach wurden 3 Gew.% AIBN-Lösung in Toluol (0,085 g) in
weniger als einer Minute zugeführt.
Dies entspricht einer zweiten AIBN-Beladung als AIBN von 100 ppm
auf einer Gesamtmonomerbasis. Anschließend wurde der Batch auf 62 ± 1°C für 2 Stunden
gehalten. Der Batch wurde anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Beispiel 2: Herstellung eines inversen
Emulsionspolymers, das schwierig zu invertieren ist
-
Es
wurde eine repräsentative
inverse Emulsionspolymerisation wie nachfolgend hergestellt. Zu
einem geeigneten Reaktionskolben, der mit einem hochliegenden mechanischen
Rührer,
Thermometer, Stickstoffspülschlauch
und Rückflusskühler ausgerüstet ist,
wurde eine Ölphase
aus Paraffinöl
(139,72 g, Escaid® 110 Öl, Exxon – Houston, TX) und Emulgierungstenside
(3,75 g Cirrasol® G-1086 und 11,25 g Span® 80,
beide von Uniqema – New
Castle, DE) beladen.
-
Getrennt
davon wurde eine wässrige
Phase hergestellt, die 50 Gew.% Acrylamidlösung in Wasser (25,66 g, 30
Molar%, bezogen auf das Gesamtmonomer), Styrolsulfonsäure, Natriumsalzpulver
(87,17 g, 70 Molar%, bezogen auf das Gesamtmonomer), entionisiertes
Wasser (231,5 g) und Versenex® 80-(Dow Chemical)-Chelatlösung (0,14
g) umfasste. Der pH-Wert der wässrigen
Lösung
betrug etwa 10.
-
Die
wässrige
Phase wurde anschließend
zu der Ölphase
geladen, während
gleichzeitig mit einem Homogenisator gemischt wurde, um eine stabile
Wasser-in-Öl-Emulsion
zu erhalten. Diese Emulsion wurde anschließend mit einem 4-Blatt-Glasrührer gemischt,
während
mit Stickstoff für
60 Minuten gespült
wurde. Während
dem Stickstoffspülvorgang
wurde die Temperatur der Emulsion auf 57 ± 1°C eingestellt. Anschließend wurde
die Spülung
unterbrochen und eine Abschirmung mit Stickstoff wurde durchgeführt.
-
Die
Polymerisation wurde durch Zuführen
einer 3 Gew.%igen AIBN-Lösung
in Toluol entsprechend einer anfänglichen
AIBN-Beladung von
75 ppm auf einer Gesamtmonomermolarbasis initiiert. Vier Stunden
nach der anfänglichen
AIBN-Beladung wurde eine 3 Gew.%ige AIBN-Lösung
in Toluol entsprechend einer zweiten AIBN-Beladung von 75 ppm auf
einer Gesamtmolarmonomerbasis in den Reaktor über ~ 30 Sekunden geladen.
Anschließend
wurde der Batch bei 57 ± 1°C für 1,5 Stunden
gehalten. Die endgültige
AIBN-Beladung, eine 3 Gew.%ige AIBN-Lösung in Toluol, die einer endgültigen AIBN-Beladung
von 100 ppm auf einer Gesamtmolarmonomerbasis entspricht, wurde
in den Reaktor über
~ 30 Sekunden geladen. Der Batch wurde anschließend auf 65 ± 1°C erwärmt und über 0,5
Stunden gehalten. Der Batch wurde anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Beispiel 3: Inversionszeit
-
Die
Inversionszeit eines inversen Emulsionspolymers wurde unter Verwendung
von drei verschiedenen Tests bestimmt: der erste Test, der als Wirbeltest
bezeichnet wird, involviert das Plazieren von 98 ml entionisiertem
Wasser in ein 250 ml Kunststoffbecherglas. Ein mechanischer Rührer, der
mit Dreiblattrührern
mit einem Durchmesser von 2 Inch ausgerüstet ist (Cole Parmer, Vernon
Hills, IL) wurde in dem Becherglas zentriert und die Blätter wurden
in einer Höhe
von 0,25 Inch vom Boden des Becherglases angeordnet. Der Rührer wurde
bei einer Geschwindigkeit von 500 U/min betrieben, um einen Wirbel
zu erzeugen, derart, dass der tiefe Punkt des Wirbels mit dem Boden
des Becherglases in Übereinstimmung
war, anschließend
wurden 2 ml eines Emulsionspolymers schnell unter Verwendung einer
Spritze in den Wirbel eingeführt.
Die Zeit, die für
einen Verlust des Wirbels benötigt
wird, nachdem das Polymer eingeführt
wurde, wobei die Oberfläche
der Polymerlösung
vollständig
horizontal ist und kein Wirbel vorhanden ist, wurde als Inversionszeit
gemessen. Eine kürzere
Inversionszeit zeigt an, dass mehrere wünschenswerte Inversionseigenschaften
vorliegen. Eine Inversionszeit von weniger als einer Minute ist
wünschenswert.
-
Der
zweite Test, der als Drehmomenttest bezeichnet wird, misst die Viskosität einer
1%igen Lösung der
Emulsion als eine Funktion der Zeit. Diese Vorrichtung besteht aus
einem Mischer, der mit einem T-förmigen Blatt
ausgerüstet
ist (53 mm Öffnung
und 13 mm Breite) und einem 1 Pint rostfreien Stahlbecher (Innenseitendurchmesser
75 mm), montiert auf einer Drehmomentmessplattform.
-
Die
Messungen wurden bei Raumtemperatur wie nachfolgend durchgeführt. Messung
von 300 mL entionisiertem Wasser in einem Messzylinder und Übertragung
zu dem rostfreien Stahlbecher. Der Mischer wurde anschließend angestellt
und die Geschwindigkeit wurde auf 800 ± 10 U/min eingestellt. Bei
diesem Punkt wurde die Datenerfassung initiiert und es wurde ermöglicht,
vor der Emulsionszugabe für
10–30
Sekunden fortzufahren, um die Drehmomentbasislinie zu bestimmen.
Die Emulsion wurde anschließend
unter Verwendung von einer 3cc Kunststoff-Einwegspritze zugeführt und die Drehmomentszunahme
wurde für
bis zu 300 Sekunden aufgezeichnet. Die Drehmomentwerte, die auf
diese Weise erhalten wurden, wurden anschließend bezüglich der Basislinie korrigiert
und die Daten wurden entweder für
die Bestimmung der wirksamen Inversionszeit oder für einen
direkten Vergleich einer. Formulierung mit der anderen verwendet.
-
Es
wird eine schnelle Zunahme des Drehmoments beobachtet, gefolgt von
einem Plateau, welches sich langsam nach unten richtet. Dieser Drift
macht die Bestimmung des Plateaus schwierig und hält von der Definition
der Inversionszeit als die Zeit, die notwendig ist, um das Plateau
zu erreichen, ab. Es ist geeignet, die Inversion durch eine einzelne
Zahl anzugeben, um in der Lage zu sein, Daten auf eine präzise Weise
wiederzugeben. Somit definieren wir die Inversionszeit als die zeit,
die für
die normalisierten Drehmomentswerte notwendig sind, die 0,015 mV überschreiten.
Dieser Drehmomentwert entspricht der beträchtlichen Inversion, bei der
der Wirbel aufhört
zu existieren. Eine kürzere
Inversionszeit zeigt stärker
erwünschte
Inversionseigenschaften an. Mit dem Wirbeltest ist eine Inversionszeit
von weniger als einer Minute wünschenswert.
-
Der
dritte Test ist der Leitfähigkeitstest.
Der Leitfähigkeitstest
wird auf ähnliche
Weise wie der Wirbeltest durchgeführt mit den folgenden Änderungen.
Nachdem die Polymeremulsion in den Wirbel eingeführt wird, lässt man die Lösung für 30 Sekunden
mischen. Der Rührer
wird dann entfernt und sofort danach wird eine Elektrode von einer
Leitfähigkeitsmessvorrichtung
(Model Nr. 32, YSI Incorporated, Yellow Springs, OH) in die Lösung eingeführt. Die
Leitfähigkeit
wird bei einer Zeit von einer Minute nach der initialen Emulsionszugabe
zu Wasser aufgezeichnet. Die Leitfähigkeit, die nach einer Minute
abgelesen wird, wird dann mit der Gleichgewichtsleitfähigkeit
der Polymerlösung
verglichen, welche für
jedes spezielle Polymer durch kontinuierliches Mischen für einige
Stunden, bis ein konstanter Leitfähigkeitswert erhalten wurde,
bestimmt wurde. Eine höhere Leitfähigkeit
wird nach einer Minute erwünscht,
da dies ein Anzeichen ist, dass sich das Polymer in der wässrigen
Lösung
ausreichend dispergiert hat.
-
Die
beispielhaften inversen Emulsionspolymerproben wurden mit einem
Bruchtensid dosiert, um Inversionstests wie folgt durchzuführen. Für die Wirbel-
und Leitfähigkeitstests
wurden 50 ml einer Emulsion, die wie oben beschrieben hergestellt
wurde, in ein Kunststoffbecherglas gegeben; es wurde ein magnetischer Rührstab für das Rühren verwendet.
Die gewünschte
Menge des Bruchtensids/der Bruchtenside wurde unter Verwendung einer
Pipette zugegeben. Die Probe wurde für 10 bis 15 Minuten bei einer
Geschwindigkeit, die die Bildung eines Wirbels verursacht, gemischt.
-
Das
zweite Probenherstellungsverfahren wurde verwendet, um Proben für den Drehmomentstest
herzustellen. Die gewünschte
Menge des Bruchtensids wurde in ein Glasfläschchen gegeben, zu der die
Emulsion zugegeben wurde. Die Gesamtmenge betrug 10 bis 20 g. Das
Material wurde unter Verwendung einer Laborwirbelmischung für 60 Sekunden
gemischt. Die Probe wurde für
wenigstens 10 Minuten vor dem Testen ungerührt lassen.
-
Daten
-
Die
Daten in den Tabellen 1–3
wurden unter Verwendung des inversen Emulsionspolymers von Beispiel
1 erzeugt. Tabelle 1 Inversionszeitdaten unter Verwendung des
Wirbeltests
Polymeres Bruchtensid | Menge(a) Gew.% | Sekundäres Bruchtensid | Menge(a) Gew.% | Verhältnis Polymer: Sekundärtensid | Inversionszeit
(min) |
| | Alkoholethoxylat(d) | 2 | - | 3,5 |
| | Ethoxylierter
Ester aus Sorbitan(d) | 2 | - | 3 |
Polyglykol(c) | 0,1 | Ethoxylierter
Ester aus Sorbitan(d) | 1,5 | (1:15) | 0,5 |
Polyglykol(c) | 0,1 | Alkoholethoxylat(b) | 1,5 | (1:15) | 1,3 |
Blockcopolymer(e) | 1,5 | Alkoholethoxylat(b) | 1,5 | (1:1) | 0,1 |
Blockcopolymer(e) | 0,5 | Alkoholethoxylat(b) | 1,5 | (1:3) | 3,0 |
| | Ethoxylierter
Ester aus Sorbitan(b) + Alkoholethoxylat(b) | 1,5 + 1,5 | | > 6,0 |
Polyglykol(c) | 1,0 | | | | > 6,0 |
Polyglykol(c) | 2,0 | | | | > 6,0 |
Blockcopolymer(e) | 2,0 | | | - | 3,5 |
Blockcopolymer(f) | 0,5 | Ethoxylierter
Ester aus Sorbitan(b) | 1,5 | (1:3) | 1 |
- (a) Gew.% des "Bruchtensids" in der Endemulsion
- (b) Surfonic® L24-7, ein Produkt von
Huntsman, Austin, TX
- (c) Polyglykol PT 7200, ein Produkt von Dow Chemical, Midland,
MI
- (d) Cirrasol® G-1086, ein Produkt von
Uniqema, New Castle, DE
- (e) Pluronic® L-62, ein Produkt von
BASF, Mount Olive, NJ
- (f) Pluronic 31R1, ein Produkt von BASF, Mount Olive, NJ.
-
Die
Inversionsdaten von Tabelle 1 zeigen deutlich die geringe Inversion
des Alkoholethoxylats, des ethoxylierten Sorbitans und der polymeren
Bruchtenside, wenn sie als einzelne Bruchtenside verwendet werden,
wobei die Inversionszeit im Allgemeinen größer als drei Minuten ist. Wenn
das erfinderische Verfahren verwendet wird und Kombinationen von
Bruchtensiden verwendet werden, wird eine bedeutende Verbesserung
bei der Inversionszeit beobachtet. Die Inversionszeit der Kombination
der Tenside ist wirksamer als die der individuellen Tenside und
somit wurde ein unerwarteter synergistischer Effekt entdeckt. Tabelle 2 Inversionszeit unter Verwendung des Drehmomenttests
Polymeres Bruchtensid | Menge Gew.% | Sekundäres Bruchtensid | Menge Gew.% | Verhältnis Polymer: Sekundäres Tensid | Inversionszeit
(min) |
| | Alkoholethoxylat(b) | 2 | - | 3,5 |
| | Ethoxylierter
Ester | | | |
| | aus
Sorbitan(d) | 2 | - | 2,2 |
Polyglykol(c) | 0,05 | Ethoxylierter
Ester aus Sorbitan(d) | 1,95 | (1:19) | 0,5 |
Polyglykol(c) | 0,5 | Alkoholethoxylat(b) | 3,0 | (1:6) | 2,3 |
Blockcopolymer
(e) | 1,5 | Alkoholethoxylat(b) | 1,5 | (1:1) | 0,1 |
Blockcopolymer(f) | 1 | Fettsäureethoxylat(g) | 1,5 | (1:1,5) | 1 |
- (a) Gew.% des "Bruch-"Tensids in der Endemulsion
- (b) Surfonic® L24-7, ein Produkt von
Huntsman, Austin, TX
- (c) Polyglykol PT 7200, ein Produkt von Dow Chemical, Midland,
MI
- (d) Cirrasol® G-1086, ein Produkt von
Uniqema, New Castle, DE
- (e) Pluronic® L-62, ein Produkt von
BASF Corporation, Mount Olive, NJ
- (f) Pluronic® 25R4, ein Produkt von
BASF Corporation, Mount Olive, NJ.
- (g) Pegosperse® 600 DOT, ein Produkt
von Lonza Group, Allendale, NJ.
-
Die
Inversionsdaten von Tabelle 2 zeigen deutlich die geringe Inversion
des Alkoholethoxylats und des ethoxylierten Sorbitans, wenn sie
als einzelne Bruchtenside verwendet werden, wobei die Inversionzeit
im Allgemeinen höher
als zwei Minuten ist. Wenn das erfinderische Verfahren verwendet
wird und Kombinationen von Bruchtensiden verwendet werden, werden
beträchtliche
Verbesserungen in der Inversionszeit beobachtet. Die Inversionszeit
der Kombination der Tenside ist wirksamer als die der individuellen
Tenside.
-
Beispiele 4–6: Ethoxyliertes Rizinusöl
-
Zu
einem 250 ml Rundkolben, der einen magnetischen Rührer enthält, wurden
30 g Alkamuls® EL
719 ethoxyliertes Rizinusöl
zugegeben. Es wurde langsam Luft durch die Flüssigkeit durchgeleitet, während sie
unter Verwendung eines Heizmantels auf 150°C für 16 Stunden erwärmt wurde.
Von der Farbe von diesem Material, das als Beispiel 4 angegeben
ist, wurde beobachtet, dass sie sich als eine Funktion der Zeit
während der
Wärmperiode
verdunkelte.
-
Eine
zweite Probe, die als Beispiel 5 bezeichnet wurde, wurde durch das
gleiche Verfahren hergestellt, mit der Ausnahme, dass Stickstoffgas
anstelle von Luft verwendet wurde. Es wurde beobachtet, dass die
Probe auch mit der Zeit nachdunkelte, aber dies erschien deutlich
langsamer, so dass die Probe signifikant heller war als die erste
Probe.
-
Die
Probe, die als Beispiel 6 in den Tabellen 3 und 4 angegeben ist,
ist die unbehandelte (Kontrolle) Alkalmuls® EL
719.
-
Es
wurde bestimmt, wie es in Tabelle 3 bezeichnet ist, dass es eine
Verschiebung bei dem Molekulargewicht mit der Erwärmung gibt.
Tabelle
3 Molekulargewichtswerte(a) |
Beispiel | | Mn | | Mw | | Mz |
4 | | 2500 | | 6000 | | 13000 |
5 | | 2500 | | 3700 | | 5200 |
6
(Kontrolle) | | 2500 | | 3400 | | 4700 |
- (a) Das Molekulargewicht wurde unter Verwendung
von Größenausschlusschromatographie
unter Verwendung von Waters HR-(hohe Auflösung) Säulen (ein Produkt von Waters
Corporation, Milford, MA) und einem Brechungsindexdetektor bestimmt;
Polystyrolstandards wurden für
die Kalibrierung verwendet. Die mobile Phase war Tetrahydrofuran,
das 250 ppm BHT enthielt; die Polymerkonzentration betrug 0,25%.
-
Diese
Daten zeigen an, dass die Wärmebehandlungsergebnisse
zu der Herstellung einer höheren
Molekulargewichtsfraktion führen.
Während Änderungen
im Molekulargewicht durch Erwärmen
in einer Inertumgebung induziert werden können, sind die Änderungen
drastischer, wenn unter Anwesenheit von Luft erwärmt wird.
-
Es
wurde eine Probe mit der Emulsion von Beispiel 1, wie oben beschrieben,
für die
Verwendung in dem Drehmomenttest hergestellt. Das Zugabelevel betrug
5% (in Gewicht), bezogen auf die Gesamtemulsion. Die Inversion wurde
durch den Drehmomenttest gemessen.
Tabelle
4 Inversionsdaten |
Bruch- | | Inversionszeit |
tensid | | (Min) | | (Sek)(a) |
Beispiel
4 | | 0,5 | | 30 |
Beispiel
5 | | 1,1 | | 65 |
Beispiel
6 | | 1,6 | | 95 |
- (a) Die Inversionszeitdaten sind die gleichen,
aber angemessen in verschiedenen Einheiten angegeben.
-
Die
Daten in Tabelle 4 zeigen, dass die Wärmebehandlungen zu der Herstellung
einer Fraktion mit einem höheren
Molekulargewicht führt,
die eine bessere Aktivität
als ein Bruchtensid bereitstellt.
-
Beispiel 7: Inversionstests
-
Es
wurden andere Serien an Inversionstests unter Verwendung des Poly(styrolsulfonats)
von der inversen Emulsion von Beispiel 2 und des Leitfähigkeitstests
durchgeführt. Tabelle 5
Beispiel
# | Polymeres Bruchtensid | Menge
Gew. %(a) | Sekundäres Bruchtensid | Menge
Gew. %(a) | Leitfähigkeit,1 min.
mix, μS/cm |
1 | | | Alkoholethoxylat
(b) | 3 | 15 |
2 | Blockcopolymer
(c) | 3 | - | - | Emulsion
geliert |
3 | Blockcopolymer
(c) | 0,3 | Alkoholethoxylat
(b) | 2,7 | 164 |
4 | | - | Verzweigtes
Alkoholethoxylat (d) | 3 | 20 |
5 | Blockcopolymer
(c) | 0,5 | Verzweigtes
Alkoholethoxylat (d) | 2,5 | 220 |
6 | Probe, gemischt
zu einer Gleichgewichtsleitfähigkeit | 570 |
- (a) Gew.% des "Bruch"tensids in der Endemulsion
- (b) Surfonic® L24-7, ein Produkt von
Huntsman, Austin, TX
- (c) Tetronic® 701, ein Produkt von
BASF Corporation, Mount Olive, NJ
- (d) Surfonic® TDA-9, ein Produkt von
Huntsman, Austin, TX.
-
Die
Inversionsdaten von Tabelle 5 zeigen deutlich die geringe Inversion
von Alkoholethoxylaten an, wenn sie als einzelne Bruchtenside verwendet
werden, und die geringe Emulsionsstabilität, wenn ausreichende Level
des Blockcopolymertensids als einziges Bruchtensid verwendet wurden.
Es sollte angemerkt werden, dass das Bruchsystem, dass nur Alkoholethoxylat
umfasste, weiße
Blasen bei der Inversion umfasste, ein Anzeichen der äußerst geringen
Inversionseigenschaften von Poly(styrolsulfonat) von Emulsionsbeispiel
2. Wenn das erfinderische Verfahren verwendet wird und Kombinationen
von Bruchtensiden verwendet werden, werden beträchtliche Verbesserungen bei
der Inversionszeit beobachtet, und die Leitfähigkeit beträgt in etwa
die Hälfte von
dem Gleichgewichtswert. Es wird angemerkt, dass keine sichtbaren
Gele oder Blasen innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens vorliegen. Die
Inversionszeit der Vermischung der Tenside ist wirksamer als die
der individuellen Tenside.