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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines porösen Materials
aus CO2 in Wasser (C/W)-Emulsionen.
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Poröse Materialien
wurden in einer Vielzahl von Verwendungen eingesetzt und haben sich
im Bereich der Biomedizin als besonders einsetzbar erwiesen, z.
B. als Träger
für Markierungsstoffe
oder Sensorvorrichtungen, Agenzien für Affinitätschromatographie, für die Immobilisierung
von Enzymen, als Träger
für Gewebeengineering
und bei der Verabreichung von Arzneimitteln. Poröse polymere Materialien können nach
einer Anzahl von Verfahren hergestellt werden und können zu
Materialien mit recht verschiedenen physikalischen Attributen führen, die
für eine
besondere Verwendung geeignet sind.
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Es
ist oftmals zu bevorzugten, ein Material mit einer internen Struktur
zu haben, die extrem porös
ist. Bestimmte poröse
polymere Materialien können
unter Verwendung von Emulsionen mit hoher interner Phase (HIPEs)
hergestellt werden, bei denen es sich um Emulsionen handelt, bei
denen das prozentuale Volumen der internen Phase typischerweise
mehr als 74,05% beträgt
(P. Hainey, et al., Macromolecules 1991, 24, 117; N. R. Cameron,
et al. Adv. Polym. Sci. 1996, 126, 163; A. Barobtainta, et al.,
Chem. Commun., 2000, 221). Die durch ein HIPE produzierte Struktur
wird oft als "templatierte
Struktur" bezeichnet
und dieser Typ der Struktur ist am stärksten erwünscht. Materialien können durch
Polymerisation einer Öl-in-Wasser (O/W) HIPE
templatiert werden, aber die diese verwendenden Techniken sind extrem
lösungsmittelverbrauchend,
da die interne Ölphase
(oft ein organisches Lösungsmittel)
zwischen 75 und 90% des gesamten Reaktionsvolumens ausmachen kann.
Die Verwendung eines solchen Lösungsmittels
kann Rückstände im Material
hinterlassen, was für bestimmte
Anwendungen nicht erwünscht
ist (z. B. im biomedizinischen Gebiet). Darüber hinaus ist es nicht möglich, wasserlösliche Materialien
gemäß diesem
Verfahren herzustellen, da die Produkte typischerweise hochgradig
vernetzt sind und daher wasserunlöslich.
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Butler,
R. et al., (2001) (Adv. Mater., 2001, 13, 1459–1463) offenbart ein Verfahren
zur Herstellung von porösen
Strukturen vom Monolith-Typ, das ein CO2-in-Wasser
(C/W)-Templatieren
involviert und eine chemische Reaktion zwischen Monomeren (z. B.
Acrylamid und Methylenbisacrylamid) erfordert, um die Struktur der C/W-Emulsion
festzulegen und so die porösen
Strukturen vom Monolith-Typ zu bilden. Die resultierenden Materialien
sind vernetzt, was den Bereich der Verwendungen für nach diesem
Verfahren hergestellte Materialien limitiert. Z. B. können diese
hochgradig vernetzten Materialien nicht in Wasser oder organischem
Lösungsmittel
wieder gelöst
werden. Dieses Verfahren erfordert auch erhöhte Temperaturen, um die Reaktion
zu initiieren und daher ist dieses Verfahren zur Verwendung mit
thermisch sensitiven Materialien ungeeignet. Darüber hinaus sind die erhöhten Temperaturen
nicht erwünscht,
da sie zu einer Destabilisierung der Emulsion führen und jeden aktiven Bestandteil
denaturieren können,
der der Emulsion zugesetzt wird.
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Andere
Verfahren zur Herstellung von porösen Materialien unter Verwendung
von Kohlendioxid sind offenbart worden, wie in A. J. Cooper, Adv.
Mater., 2003, 15, 1049–1059
besprochen. Goel, et al., (1994) (Polym. Eng. Sci., 1994, 34, 1148–1156) diskutiert
die Verwendung von CO
2 zum Aufschäumen von
polymeren Materialien durch Expansion. Cooper et al. (2001) und
(2003) (Macromolecules, 2001, 34, 5–8 und Chem. Mater., 2003,
15, 2061–2069)
diskutiert ein Verfahren zur Reaktions-induzierten Phasentrennung
für die
Herstellung von porösen
kugelförmigen
und monolithischen Materialien unter Verwendung von CO
2.
Diese beiden Verfahren erzeugen signifikant verschiedene poröse Morphologien
im Vergleich zu denen, die unter Verwendung des Emulsions-templatierenden
Verfahrens hergestellt sind, und sie sind für eine bestimmte begrenzte Klasse
von Materialien anwendbar. Das Schäumen durch Expansion mit CO
2 ist auf Polymere beschränkt, die bei moderaten Temperaturen
schmelzen können
und die hochgradig durch CO
2 plastiziert
werden (S. M. Howdle, et al., Chem. Commun. 2001, 109). Im Gegensatz
dazu kann die reaktionsinduzierte Phasentrennung in CO
2 zur
Bildung von steifen "lösungsmittelfreien" Materialien verwendet
werden, die nicht geschäumt
werden können,
aber die Technik ist auf Materialien limitiert, die durch die Reaktion
von CO
2-löslichen Vorläufern hergestellt
werden können
(Cooper und Holmes, internationale Patentveröffentlichung Nr.
WO 00/46281 ).
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Zhang
und Cooper (2002) (Chem. Mater., 2002, 14, 4017–4020) offenbart die Synthese
von HIPE-templatierten Kügelchen
unter Verwendung von entweder organischen Lösungsmitteln oder mineralischen Ölen als
interne Phase. Dieses Verfahren weist Nachteile auf: zum Beispiel
ist das Entfernen der internen Ölphase sehr
schwierig und erfordert große
Volumina von organischen Lösungsmitteln
sowohl als interne Phase als auch in den anschließenden Aufreinigungsschritten.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Materialien sind hochgradig
vernetzt und daher im Wesentlichen in Wasser oder organischen Lösungsmitteln
unlöslich.
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WO 03/91321 A1 offenbart
ein HIPE-templatiertes poröses
Polymermaterial und ein Verfahren zu dessen Herstellung, wobei eine
große
Mehrzahl, z. B. 80% oder mehr, oder sogar bis zu 100% des Materials
in Form von im Wesentlichen sphärischen
Kügelchen
mit schmalen Größenverteilungen
der Kügelchen
gebildet werden. Diese polymeren Kügelchen weisen eine poröse Struktur
auf, die durch Kavitäten
charakterisiert ist, die durch verbindende Poren verbunden werden
(eine HIPE-Struktur), wobei einige von diesen mit der Oberfläche der
Kügelchen
verbunden sind. Die nach diesem Verfahren hergestellten Materialien
sind hochgradig vernetzt und daher unlöslich. Die
UK-Patentanmeldung Nr. 0217587.5 diskutiert
poröse
Kügelchen
und Verfahren zu deren Herstellung, insbesondere ein Verfahren zur
Herstellung von hydrophilen Polymerkügelchen durch Gefriertrocknung
eines Tröpfchens,
das ein polymeres Material in einer kontinuierlichen Phase einer Öl-in-Wasser (O/W)-Emulsion
enthält,
wird offenbart. Dieses Verfahren verwendet ein großes Volumen
eines volatilen organischen Lösungsmittels
(z. B. Cyclohexan) als Templatphase.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eines oder mehrere
der mit den Materialien aus dem Stand der Technik assoziierten Probleme
zu lösen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein hochgradig
poröses
Material bereitzustellen, das eine templatierte Struktur aufweist,
das durch ein im Wesentlichen nicht toxisches Verfahren hergestellt
ist, das vorzugsweise keinerlei organische Lösungsmittel einsetzt (d. h.
volatile organische Verbindung. VOCs) oder involatile Öle. Es wäre von Vorteil,
ein poröses
Material bereitzustellen, das ohne die Zugabe von chemischen Initiatoren
oder Monomeren hergestellt werden kann. Es wäre darüber hinaus von Vorteil, ein
Material in einer geformten monolithischen Struktur herzustellen.
Darüber
hinaus wäre
es wünschenswert,
ein Material zu produzieren, das im Wesentlichen wasserlöslich ist.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Herstellung
eines porösen
Materials, das die Inkorporation von aktiven Spezies ohne substantielle
Denaturierung, substantiellen Abbau oder substantielle Abschwächung der
aktiven Spezies erlaubt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines porösen Materials
bereitgestellt, umfassend die Schritte:
- (a)
Bereitstellen einer C/W-Emulsion, umfassend eine wässrige Phase,
ein Matrix aufbauendes Material, ein Tensid und eine flüssige CO2-Phase;
- (b) ein zumindest teilweises Gefrieren der wässrigen Phase;
- (c) ein In-Gas-Umwandeln des CO2 aus
der flüssigen
CO2-Phase um ein poröses Zwischenmaterial zu erzeugen;
- (d) Entlüften
des gasförmigen
CO2 aus dem porösen Zwischenmaterial: und
- (e) Gefriertrocknen des porösen
Zwischenmaterials zumindest im Wesentlichen, um die flüssige Phase
zu entfernen und ein poröses
Material zu bilden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist signifikante Vorteile gegenüber derzeit verwendeten Techniken
auf aufgrund der Eliminierung von organischen Lösungsmittelresten, hoher Porenvolumina,
der Fähigkeit, poröse Strukturen
aus steifen Materialien zu bilden, die nicht durch Expansion geschäumt werden
können
und durch die Inkorporation von aktiven Spezies ohne substantielle
Denaturierung, substantiellen Abbau oder substantielle Abschwächung der
aktiven Spezies. Darüber
hinaus können
alle in dem Verfahren verwendeten Materialien so ausgewählt werden,
dass sie niedrige Toxizitätsprofile
aufweisen und zusätzlich
biologisch abbaubar sind. Zusätzlich
erfordert das Verfahren nicht die Zugabe irgendwelcher chemischer
Initiatoren oder Monomere und es wird im Wesentlichen kein Rückstand
der internen Phase in dem Material verbleiben, was unter Verwendung
von konventionellen Emulsionstemplatierungsverfahren sehr schwierig
zu erreichen ist.
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Dementsprechend
stellt die Erfindung ein poröses
Material bereit, das eine wasserlösliche polymere Matrix umfasst,
wobei die Matrix im Wesentlichen kein verbleibendes organisches
Lösungsmittel
umfasst.
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Das
erfindungsgemäße poröse Material
ist nach einem Verfahren erhältlich,
das im Wesentlichen kein organisches Lösungsmittel einsetzt und daher
ist die Matrix von jedweder zurückbleibender
organischer Lösungsmittelkomponente
frei.
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Vorzugsweise
umfasst das erfindungsgemäße poröse Material
Tensidanteile, die mit der Polymermatrix verstrickt sind. Das Vorliegen
solcher Tensidanteile kann aus der Bildung des erfindungsgemäßen porösen Materials
aus einer C/W-Emulsion resultieren, die die Tensidanteile umfasst.
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Die
Matrix-bildenden Materialien können
eine Anzahl von Materialien umfassen. Das Matrix-bildende Material kann ein polymeres
Material umfassen. Das polymere Material ist vorzugsweise im Wesentlichen
frei von Vernetzung. Solch ein polymeres Material kann ein synthetisches
Polymermaterial oder ein natürliches
Polymermaterial sein. Vorzugsweise ist das Matrix-bildende Material
ein Vinylpolymer. Stärker
bevorzugt ist das Matrix-bildende Material ausgewählt aus
einem oder mehreren der folgenden Materialien: Poly(vinylalkohol), Dextran,
Natriumalginat, Poly(asparaginsäure),
Poly(ethylenglykol), Poly(ethylenoxid), Poly(vinylpyrrolidon), Poly(acrylsäure)-Natriumsalz,
Poly(acrylamid), Poly(N-isopropylacrylamid), Poly(hydroxyethylacrylat),
Poly(acrylsäure),
Poly(natriumstyrolsulfonat), Poly(2-acrylamido-2-methyl-1-propanesulfonsäure), Polysaccharide
und Cellulosederivate. Andere wasserlösliche Polymere, Copolymere
oder Derivate solcher Materialien sind für den Fachmann offensichtlich.
Das Matrix-bildende Material kann zusätzlich im Wesentlichen wasserlöslich sein
oder zumindest der Hauptbestandteil des Materials kann wasserlöslich sein.
Das Matrix-bildende Material
kann auch in jedem der Bestandteile der Emulsion enthalten sein,
aber es ist vorzugsweise innerhalb der wässrigen Phase enthalten.
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Die
Emulsion kann darüber
hinaus ein Dotierungsmittel umfassen, das vorzugsweise innerhalb
der wässrigen
oder CO2-Phase enthalten ist. Es kann eine
Anzahl von Dotierungsmitteln verwendet werden, um einen großen Bereich
von Materialien zu erzeugen, und diese werden für den Fachmann offensichtlich
sein. Vorzugsweise ist das Dotierungsmittel im Wesentlichen wasserlöslich. Das
wasserlösliche
Dotierungsmittel kann mit dem Ziel zugegeben werden, dieses Additiv
bei Auflösung
des Emulsions-templatierten Materials in eine wässrige Lösung zu bringen. Das wasserlösliche Dotierungsmittel
kann aus einem sehr breiten Bereich von im Wesentlichen wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren Materialien ausgewählt sein und solche Dotierungsmittel
werden für
den Fachmann offensichtlich sein. Vorzugsweise wird ein Dotierungsmittel
aus einem der folgenden Dotierungsmittel ausgewählt: pharmazeutische Aktivstoffe,
pharmazeutische Salze, Enzyme, Farbstoffe, Oxidationsmittel, Reduktionsmittel,
Reinigungsmittel, Reagenzien für
die organische Synthese, Agrochemikalien, Textilweichmacher, Pflegemittel
für Kleidung,
Bleichmittel, Aromastoffe, Duftstoffe, Vitamine oder Nutraceuticals,
Metallnanopartikel (z. B. Metallhydrosole), anorganische Nanopartikel,
biologische Polymere (z. B. DNA, RNA), Wachstumsfaktoren und Wachstumscofaktoren
und lebende Zellen (z. B. Stammzellen).
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Ein
im Wesentlichen wasserlösliches
anorganisches oder organisches Additiv kann in einer wässrigen kontinuierlichen
Phase aufgelöst
werden, um die Stärke
der Polymerkügelchen
zu verstärken
oder um ein hochgradig poröses
anorganisches Skelett nach anschließender Lösung des organischen Polymers
oder durch Kalzinierung des organischen Materials bei erhöhten Temperaturen
zu bilden. Es kann eine Anzahl von wasserlöslichen strukturellen Additiven
verwendet werden. Vorzugsweise wird ein wasserlösliches strukturelles Additiv
ausgewählt
aus einem oder mehreren der folgenden Additive: Partiell hydrolysierte
Silikavorläufer (d.
h. ein Silika-"Sol", andere Alkoxydsole,
Hydroxyapatitsalze und Natriumsilikat. Das im Wesentlichen wasserlösliche anorganische
oder organische Additiv kann zusätzlich
zu einem Dotierungsmittel oder an Stelle des Dotierungsmittels zugesetzt
werden.
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Die
Temperatur der Emulsion kann auf eine Temperatur reduziert werden,
die es ermöglicht,
dass die Emulsion friert und es wird offensichtlich sein, dass die
präzise
Temperatur von den Elementen abhängt,
die die Emulsion umfasst. Die wässrige
Phase der Emulsion ist typischerweise durch Immersion in einem Bad
von Aceton und festem Kohlendioxid gefroren, obwohl andere Verfahren
der Kühlung
für den
Fachmann offensichtlich sein werden. Vorzugsweise wird die Temperatur
auf nicht weniger als –56°C reduziert,
da dies der Schmelzpunkt von CO2 ist. Stärker bevorzugt
wird die Temperatur der Emulsion auf eine Temperatur im Bereich
von –5°C bis –30°C reduziert.
Am stärksten
bevorzugt wird die Temperatur der Emulsion auf eine Temperatur im
Bereich von –15°C bis –25°C reduziert.
Sobald die wässrige
Phase gefroren ist, wird die Struktur eingeschlossen. Anschließendes Entfernen
des internen CO2 Tröpfchenphase in Emulsion wird
in einfacher Weise erzielt, da das CO2 bei
dem Druckabbau des Systems in den gasförmigen Zustand überführt wird,
was einen gefrorenen porösen
monolithischen Block zurücklässt, der
ein skelettförmiges
Abbild der Emulsion unmittelbar vor dem Beginn des Frierens darstellt.
Das Entfernen der wässrigen
Phase auf dem Wege der Gefriertrocknung erlaubt die Isolierung des
festen porösen
Materials, das diese Struktur erhält. Diese Struktur wird nicht
durch Expansion des Polymers gebildet (d. h. die Struktur ist nicht
ein expandierter Schaum), da die steife gefrorene Struktur nicht
in nennenswerter Weise während
des Entlüftens
des flüssigen
CO2 expandiert.
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Es
wird für
den Fachmann offensichtlich sein, dass eine Anzahl von Tensiden
eingesetzt werden kann, um die porösen Materialien zu erhalten.
Die eingesetzten Tenside hängen
von der Anwendung ab, für
welche das poröse
Material eingesetzt werden wird, aber im Allgemeinen wird es eines
sein, das zur Stabilisierung einer konzentrierten CO2 in
Wasser (C/W)-Emulsion fähig
ist, wobei etwaige andere Bestandteile (z. B. Polymere, Dotierungsmittel)
in der wässrigen
oder der CO2-Phase zu berücksichtigen
sind. Das Vorliegen eines Polymers oder Dotierungsmittels in der
wässrigen
Phase kann die Stabilität
der Emulsion in Bezug auf eine äquivalente
Emulsion, gebildet aus CO2 und reinem Wasser,
erheblich beeinflussen. Vorzugsweise ist das Tensid aus einem oder
mehreren aus der folgenden Liste von Tensiden ausgewählt: CTAB
(Cetyltrimethylammoniumbromid), SDS (Sodiumdodecylsulfat), Pluronic-Tenside,
Brij 30 und Tween 40. Am stärksten
bevorzugt sollte das Tensid CTAB sein. Im Allgemeinen kann das poröse Material
in Form eines monolithischen Blocks hergestellt werden. Alternativ
kann die konzentrierte flüssige
CO2-in-Wasser-Emulsion
direkt auf ein geeignetes Gefriermittel (z. B. flüssiger Stickstoff,
flüssiger
Ammoniak, verflüssigte
Edelgase wie Argon, verflüssigte chlorierte
Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen, Chlorfluorkarbon, Freon,
Hexan, Dimethylbuten, Isoheptan) aufgesprüht werden, um poröse Partikel
zu erhalten.
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Vorzugsweise
liegen die Bestandteile der Emulsion in folgenden Mengen vor: das
Matrix-bildende
Material liegt im Bereich von 1–50%
w/v vor und das Tensid liegt im Bereich von 0,1–20% w/v in Bezug auf H2O vor und das CO2 liegt
im Bereich von 10–98%
v/v vor. Stärker
bevorzugt weisen die Bestandteile der Emulsion folgende Mengen auf:
Das Matrix-bildende Material im Bereich von 5–25% w/v und das Tensid liegt
im Bereich von 0,5–15
w/v in Bezug auf H2O vor und das CO2 liegt im Bereich von 70–90% v/v vor. Am stärksten bevorzugt liegen
die Bestandteile der Emulsion in folgenden Mengen vor: das Matrix-bildende
Material liegt im Bereich von 10–20% w/v vor und das Tensid
liegt im Bereich von 1–10%
w/v vor in Bezug auf H2O und das CO2 liegt im Bereich von 75–85% v/v vor.
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Die
Emulsion kann darüber
hinaus einen aktiven Bestandteil zur Inkorporation in das poröse Material umfassen.
Eine Anzahl von aktiven Bestandteilen zur Inkorporation in das poröse Material
wird für
den fachmännischen
Leser offensichtlich sein und solche Bestandteile nehmen Bezug zu
der Funktion, die das poröse Material
leisten soll.
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Vorzugsweise
wird der aktive Bestandteil aus ein oder mehreren der folgenden
Gruppe ausgewählt: pharmazeutische
Aktivstoffe, pharmazeutische Salze, Enzyme, Farbstoffe, Oxidationsmittel,
Reduktionsmittel, Reinigungsmittel, Reagenzien für die organische Synthese,
Agrochemikalien, Textilweichmacher, Pflegemittel für Bekleidung,
Bleichmittel, Aromastoffe, Duftstoffe, Vitamine oder Nutraceuticals,
Metallnanopartikel (z. B. Metallhydrosole), anorganische Nanopartikel,
biologische Polymere (z. B. DNA, RNA), Wachstumsfaktoren/Co-Faktoren,
und lebende Zellen (z. B. Stammzellen). Wasserlösliche Additive können alleine
oder als Mischungen verwendet werden. Da das Verfahren zur Herstellung
der porösen
Materialien keine erhöhten
Temperaturen einsetzt, besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit,
dass die aktiven Ingredienzien einer Denaturierung unterliegen,
so dass sie vollständig
aktiv verbleiben und daher das Material für einen weiten Bereich von Anwendungen
geeignet ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein poröses Material
bereitgestellt, das nach dem oben beschriebenen Verfahren erhältlich ist.
Das poröse
Material kann für
eine oder mehrere der folgenden Verwendungen eingesetzt werden:
Biomaterialien, Nahrungsmittelmaterialien, Gewebegerüste, DNA-Speicherung,
Absorbentien, Matrices zur kontrollierten Freisetzung, Gerüste für Sensormaterialien,
Matrices zur Wundheilung, Freisetzung von Agrochemikalien, Freisetzung
von Reagenzien (z. B. für
chemische Reaktionen), Gerüste
für kombinatorische
Chemie, molekulare Trennungen, und Freisetzung von diagnostischen
Reagenzien.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein wasserlösliches
poröses
Material, hergestellt nach dem hierin beschriebenen Verfahren, bereitgestellt,
umfassend einen mittleren Porendurchmesser im Bereich von 5–100 Micron,
ein gesamtes Porenvolumen im Bereich von 8–15 cm3/g,
wenn etwa 80% v/v CO2 als Templatphase eingesetzt
werden. Der Fachmann wird verstehen, dass niedrigere Porenvolumina
bei Verwendung von weniger CO2 in dem Templatierungsverfahren
erzielt werden können.
Die Schüttdichten
des emulsionstemplatierten Materials liegen typischerweise im Bereich
von 0,02–0,06
g/cm3, obwohl höhere Dichten unter Verwendung
von weniger CO2 in dem Templatierungsverfahren
erzielt werden können. Vorzugsweise
weist das poröse
Material einen mittleren Porendurchmesser im Bereich von 15–55 Micron
auf. Ohne das CO2-Emulsionstemplat hergestellte
Materialien weisen niedrigere Grade der Porosität (1,8–3,4 cm3/g)
und wesentlich kleinere Poren (4–6-Micron) auf. Die emulsionstemplatierten
Materialien sind wesentlich stärker
porös als äquivalente
nicht emulsionstemplatierte Analoga. Ein wasserlösliches poröses Material, da nach dem oben
beschriebenen Verfahren erhältlich
ist, kann darüber
hinaus dadurch charakterisiert werden, dass es im Wesentlichen keinen
in dem Material verbleibenden Lösungsmittelrest
aufweist, der von der internen Templatphase herrührt. Das wasserlösliche poröse Material
kann zusätzlich
dadurch charakterisiert werden, dass es in Form eines geformten,
monolithischen Blocks hergestellt wird, der im Wesentlichen der
Form des Gefäßes entspricht,
in dem er hergestellt wird.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
wird nun lediglich beispielhaft in Bezug auf die Figuren verdeutlicht, in
denen:
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1 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme bei drei verschiedenen Vergrößerungen
eines porösen
Materials, hergestellt in Probe 1 der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme bei drei verschiedenen Vergrößerungen
eines porösen
Materials, hergestellt in Probe 2 der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme bei drei verschiedenen Vergrößerungen
eines porösen
Materials, hergestellt in Probe 3 der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme bei drei verschiedenen Vergrößerungen
eines porösen
Materials, hergestellt in Probe 5 der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme bei drei verschiedenen Vergrößerungen
eines porösen
Materials, hergestellt in Probe 7 der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme bei drei verschiedenen Vergrößerungen
eines porösen
Materials, hergestellt in Probe 16 der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme bei drei verschiedenen Vergrößerungen
eines porösen
Materials, hergestellt in Probe 18 der vorliegenden Erfindung;
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8 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme bei drei verschiedenen Vergrößerungen
eines porösen
Materials, die einen direkten Vergleich zwischen Probe 2 und Probe
7 zeigt;
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9 zeigt
Quecksilberintrusionsporosimetriedaten für Dextranproben, die durch
Gefriertrocknung von wässrigen
Lösungen
in Abwesenheit von CO2-Emulsionstemplaten
für die
Proben 1, 2 und 3 hergestellt sind;
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10 zeigt
Quecksilberintrusionsporosimetriedaten für Dextranproben, die durch
Gefriertrocknung von wässrigen
Lösungen
in Gegenwart von 80% v/v CO2-Emulsionstemplaten
für die
Proben 7, 8 und 18 hergestellt sind;
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11 ist
ein Foto, das verschiedene erfindungsgemäße templatierte Dextranmaterialien
zeigt;
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12 zeigt
Fotografien, die das rasche Auflösen
eines kleinen Stücks
(~ 50 mg) von Probe 18 in reinem Wasser zeigen; und
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13 zeigt
Nahfotografien von erfindungsgemäßen emulsionstemplatierten
Proben, die wasserlösliche
Farbstoffe enthalten.
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Es
wurde ein Experiment durchgeführt,
um die internen strukturellen Eigenschaften von porösen Materialien
zu untersuchen, die aus stabilen C/W-Emulsionen hergestellt wurden.
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Emulsionen,
umfassend Wasser, ein Polymermatrixbaumaterial (z. B. Dextran) und
ein Tensid wurden mit verschiedenen Bestandteilen hergestellt. Zusätzlich wurde
flüssiges
CO2 ebenfalls zu einer Anzahl von Emulsionen
zugesetzt, um die Wirkung des CO2 bei der
Herstellung von internen Strukturen im Vergleich zu porösen Materialien
zu untersuchen, die ohne CO2 hergestellt
wurden. Alle Emulsionen wurden entweder mit Dextran (Proben 1–18) oder
Poly(vinylalkohol) (PVA) (Proben 19–21) als Matrix-bildendes Material
in der wässrigen
Phase der Emulsion hergestellt. Die Emulsionen wurden kontinuierlich
bei 550 UpM für
45 min. gerührt
und wurden anschließend
bei –20°C gefroren.
Die Emulsionen wurden dann einem Druckabbau unterzogen, um es dem
CO2 zu erlauben, in den gasförmigen Zustand überzugehen
und ein poröses
Material zu erzeugen. Das Material wurde anschließend durch
Gefriertrocknen getrocknet, und zwar für 48 Stunden oder bis alles
Wasser entfernt war.
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Die
folgende Tabelle zeigt das Ergebnis der Experimente, die 21 verschiedene
Proben des porösen Materials
erzeugt haben.
| Polymer | CO2/H2O (v/v) | Polymerkonz. (w/v) | Tensid | Tensidkonz. (w/v) | Vol. des Materials (cm3) | Intrusions-Vol. (cm3/g) | Mittlerer
Poren durchmesser (μm) | Schüttdichte (g/cm3) | Dotierungsmolekül |
1 | Dextran | 0/100 | 14 | CTAB | 0 | 2,71 | 2,13 | 4,07 | 0,30 | keines |
2 | Dextran | 0/100 | 14 | CTAB | 2 | 3,34 | 1,8 | 4,83 | 0,37 | keines |
3 | Dextran | 0/100 | 14 | CTAB | 20 | 2,71 | 3,43 | 6,1 | 0,20 | keines |
4 | Dextran | 80/20 | 8 | CTAB | 20 | 10,56 | 9,33 | 41,98 | 0,09 | keines |
5 | Dextran | 80/20 | 8 | CTAB | 11 | 10,56 | 11,68 | 18,68 | 0,08 | keines |
6 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 11 | 10,56 | 11,64 | 26,16 | 0,06 | keines |
7 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 2 | 11,5 | 14,22 | 15,24 | 0,05 | keines |
8 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 20 | 9,3 | 7,94 | 55,22 | 0,06 | keines |
9 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 11 | 9,93 | 11,32 | 59,5 | 0,03 | keines |
10 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 2 | 7,42 | 10,73 | 23,85 | 0,07 | keines |
11 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 2 | 10,56 | 11,14 | 17,54 | 0,07 | keines |
12 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 2 | 4,28 | 8,9 | 14,59 | | Ferrocen |
13 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 2 | 5,85 | 8,51 | 15,67 | 0,05 | Naproxen |
14 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 2 | 5,85 | 6,33 | 7,68 | 0,11 | AIBN |
15 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 2 | 7,42 | | 8,67 | | Paracetamol |
16 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 2 | 6,79 | 10,22 | 18,57 | 0,06 | Bengalrosa |
17 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 2 | 8,99 | 8,41 | 7,34 | 0,06 | Methylorange |
18 | Dextran | 80/20 | 14 | CTAB | 2 | 9,62 | 13,07 | 35,72 | 0,05 | Rhodamin |
19 | PVA | 80/20 | 10 | Brij
30 | 10 | 12,13 | 6,02 | 40,11 | 0,06 | keines |
20 | PVA | 80/20 | 14 | SDS | 2 | 10,56 | 7,13 | 20,44 | 0,05 | keines |
21 | PVA | 80/20 | 10 | Tween 40 | 10 | 2,71 | 1,98 | 38,33 | 0,18 | keines |
- Randbemerkung: Dextran, bezogen von Fluka
(Mr = 110.000 g/mol). PVA = Poly(vinylalkohol),
bezogen von Aldrich (Mw = 10.000 g/mol,
80% hydrolysiert)
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Probe
1 wurde durch Gefriertrocknung einer 14% w/v wässrigen Lösung von Dextran in Abwesenheit von
Tensid hergestellt. Es lag kein CO2-Emulsionstemplat
vor und die Struktur zeigt keine emulsionstemplatierte Porosität, wie in 1 gezeigt.
Die Polymerschüttdichte
von Probe 1 wurde mit 0,30 g/cm3 bestimmt.
Das Porenvolumen betrug 2,13 cm3/g. Der
mittlere Porendurchmesser betrug 4,07 μm.
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Probe
2 wurde durch Gefriertrocknung einer 14% w/v wässrigen Lösung von Dextran, gemischt
mit 2% w/v CTAB-Tensid, hergestellt und die Struktur ist in 2 gezeigt.
Es lag kein CO2 Emulsionstemplat vor. Die Struktur
zeigt keine emulsionstemplatierte Porosität. Die Polymerschüttdichte
wurde mit 0,37 g/cm3 bestimmt und das Porenvolumen
mit 1,80 cm3/g, während der mittlere Porendurchmesser
mit 4,83 μm
bestimmt wurde.
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Probe
3 wurde durch Gefriertrocknung einer 14% w/v wässrigen Lösung von Dextran, gemischt
mit 20% w/v CTAB Tensid, hergestellt und die Struktur wird in 3 gezeigt.
Es lag kein CO2-Emulsionstemplat vor und
die Struktur zeigt keine emulsionstemplatierte Porosität. Die Polymerschüttdichte
wurde mit 0,20 g/cm3 bestimmt, das Porenvolumen
wurde mit 3,43 cm3/g bestimmt und der mittlere
Porendurchmesser mit 6,1 μm.
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Probe
5 wurde durch Gefriertrocknen einer 8% w/v-Lösung von Dextran, gemischt
mit 20% w/v CTAB Tensid in Gegenwart von 80% v/v CO2 Emulsionstemplat
in Bezug auf die wässrige
Phase hergestellt und die Struktur wird in 4 gezeigt.
Die Struktur zeigt klar eine emulsions-templatierte Porosität. Die Polymerschüttdichte
wurde mit 0,06 g/cm3 bestimmt und das Porenvolumen
mit 1,68 cm3/g. Der mittlere Porendurchmesser wurde
mit 18,68 μm
bestimmt.
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Probe
7 wurde durch Gefriertrocknen einer 14% w/v wässrigen Lösung von Dextran, gemischt
mit 2% w/v CTAB-Tensid, in Gegenwart von 80% v/v CO2 Emulsionstemplat
in Bezug auf die wässrige
Phase hergestellt und die Struktur ist in 5 gezeigt.
Die Struktur zeigt klarerweise emulsionstemplatierte Porosität. Die Polymerschüttdichte
wurde mit 0,05 g/cm3 bestimmt, während das
Porenvolumen mit 14,22 cm3/g bestimmt wurde.
Die Struktur wies einen mittleren Porendurchmesser von 15,24 μm auf.
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Probe
16 wurde durch Gefriertrocknen einer 14% w/v wässrigen Lösung von Dextran, gemischt
mit 2% w/v CTAB Tensid, in Gegenwart von 80% v/v Emulsionstemplat
in Bezug auf die wässrige
Phase hergestellt und die Struktur wird in 6 gezeigt.
Die Struktur zeigt klar emulsionstemplatierte Porosität. Ein wasserlöslicher
Farbstoff, Bengalrosa, wurde in der wässrigen Phase gelöst und wird
in den Wänden
der polymeren Struktur eingeschlossen. Die Polymerschüttdichte
wurde mit 0,06 g/cm3 bestimmt, das Porenvolumen
mit 10,22 cm3/g und der mittlere Porendurchmesser
mit 18,57 μm.
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Probe
18 wurde durch Gefriertrocknen einer 14% w/v wässrigen Lösung von Dextran, gemischt
mit 2% w/v CTAB Tensid, in Gegenwart von 80% v/v CO2 Emulsionstemplat
in Bezug auf die wässrige
Phase hergestellt und die Struktur wird in 7 gezeigt.
Die Struktur zeigt klar emulsionstemplatierte Porosität. Ein wasserlöslicher
Farbstoff, Rhodamin, wurde in der wässrigen Phase gelöst und wird
in den Wänden
der Polymerstruktur eingeschlossen. Die Polymerschüttdichte
wurde mit 0,05 g/cm3 bestimmt, das Porenvolumen
mit 13,07 cm3/g und der mittlere Porendurchmesser
mit 35,72 μm.
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8 zeigt
einen direkten Vergleich zwischen den Strukturen, die in den Proben
2 und 7 gebildet werden (gebildet mit bzw. ohne CO2-Emulsionstemplat).
Das Vorliegen der CO2-Emulsion führte zu einem wesentlich höheren Porenvolumen
(14,22 cm3/g gegenüber 1,80 cm3/g)
und einer größeren Porengröße (15,24 μm gegenüber 4,83 μm). Das emulsionstemplatierte
Material (Probe 7) zeigt eine stark verbundene Porenstruktur, die
in dem Material abwesend ist, das ohne die Emulsion hergestellt
ist (Probe 2).
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Die
Proben 1, 2 und 3 (hergestellt ohne Emulsionstemplat) weisen einen
Bereich der durchschnittlichen Porengröße von etwa 4–6 μm und Gesamtporenvolumina
im Bereich zwischen 1,8 und 3,4 cm3/g auf
und diese Daten werden in den Graphen in 9 gezeigt.
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10 illustriert
Quecksilberintrusionsporosimetriedaten für Dextranproben, die durch
Gefriertrocknen von wässrigen
Lösungen
in Gegenwart eines 80% v/v CO2-Emulsionstemplats
in den Proben 7, 8 und 18 hergestellt wurden. Der Bereich der durchschnittlichen
Porengröße liegt
bei etwa 15–55 μm und das
Gesamtporenvolumen liegt im Bereich zwischen 8–14 cm3/g.
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11 ist
eine Fotografie, die verschiedene gefriergetrocknete Dextranmaterialien
zeigt (die Skala auf der rechten Seite der Fotografie ist in Zentimetern).
Die Proben sind von links nach rechts: (a) Probe 2, hergestellt
ohne CO2-Emulsionstemplat; (b) Probe 16,
hergestellt unter Verwendung von 80% v/v CO2-Emulsionstemplat
und einen wasserlöslichen
Rhodaminfarbstoff einschließend;
(c) Probe 17, hergestellt unter Verwendung von 80% v/v CO2-Emulsionstemplat und einen wasserlöslichen
Farbstoff, Methylorange, einschließend; (d) Probe 18, hergestellt
unter Verwendung von 80% v/v CO2-Emulsionstemplat
und einen wasserlöslichen
Farbstoff, Bengalrosa, einschließend; (e) Probe 11, hergestellt
unter Verwendung von 80% v/v CO2-Emulsionstemplat
ohne zusätzliche
Dotierungsmoleküle.
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12 ist
eine Serie von Fotografien, die die schnelle Auflösung eines
kleinen Stücks
(~ 50 mg) der Probe 18 in reinem Wasser (etwa 10 cm3)
ohne Rühren
bei 20°C
zeigen. Es wurde gefunden, dass die Probe sich in weniger als 10
Sekunden vollständig
auflöst.
Wenn die Lösung
vorsichtig verwirbelt wird, wird der Farbstoff durch die wässrige Phase
hindurch homogen verteilt (Fotografie f).
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13 zeigt
Nahaufnahmen von geformten, monolithischen emulsionstemplatierten
Proben, die in Wasser lösliche
Farbstoffe enthalten. Die Proben sind, von links nach rechts, Proben
16, 17 und 18.
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Die
klare emulsionstemplatierte Porosität in den Proben, hergestellt
unter Verwendung von CO2, legt es nahe,
dass die Emulsionen beim Gefrieren stabil geblieben sind. Eine Analyse
durch Rasterelektronenmikroskopie (SEM) zeigt, dass das Vorliegen
von CO2 in der Ausgangsemulsion einen signifikanten
Einfluss auf die Art der Porosität
innerhalb der Proben hatte (siehe den in 8 gemachten
Vergleich). Die ohne CO2 hergestellten Proben
(1, 2 und 3) zeigten
eine plattenartige Porosität,
wohingegen die mit CO2 hergestellten Proben
(4, 5, 6 und 7)
eine stärker
sphärische
Porosität
zeigten. Mit Dextran unter Verwendung von CTAB als Tensid hergestellte
Materialien (4, 5, 6 und 7)
zeigten sphärische Hohlräume, in
denen individuelle Tröpfchen
des CO2 templatiert worden sind. Die Porosität in diesen
Proben ist in hohem Maße
verbunden. Der durchschnittliche Porendurchmesser, das gesamte Porenvolumen
(d. h. das Intrusionsvolumen) und die Schüttdichte für die Proben wurde unter Verwendung
von Quecksilberintrusionsporosimetrie untersucht. Die emulsionstemplatierten
Proben waren in viel höherem
Maße porös als solche, die
ohne Emulsionstemplat hergestellt sind. Die 9 und 10 zeigten
Intrusionsporosimetriedaten für Dextranproben,
die ohne Emulsionstemplat (9) bzw.
mit Emulsionstemplat (10) hergestellt sind. Diese
Figuren (und die dazugehörigen
SEM-Abbildungen) zeigen klar, dass der mittlere Porendurchmesser
in den templatierten Materialien aufgrund des Vorliegens von emulsionstemplatierten
Poren wesentlich größer ist.