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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Endgerät, das mit
einer Ortungsfunktion versehen ist, und ein Verfahren zur Ortung.
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Bei
herkömmlichen
Ortungssystemen wird entsprechend der Einstellung bestimmt, ob der
Prozess in Bezug auf gemittelte Ergebnisse mehrerer Ortungsberechnungen
auszuführen
ist oder der Prozess in Bezug auf ein Ergebnis einer einzigen Ortungsberechnung
auszuführen
ist, wie beispielsweise in der
JP-A-2001-333445 und
der
JP-A-2001-339755 beschrieben
ist.
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Abgesehen
davon wird in dem Fall, in dem eine genaue Ortung erforderlich ist,
der Mittelungsprozess so ausgeführt,
wie beispielsweise in
JP-A-2002-281540 und
JP-A-2002-296339 beschrieben
ist.
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1 ist
ein Blockdiagramm, in dem die Konfiguration einer mit einem GPS
(Global Positioning System) versehenen herkömmlichen Mobiltelefoneinheit
dargestellt ist. Anhand 1 wird die Konfiguration einer
herkömmlichen
GPS-Mobiltelefoneinheit
beschrieben.
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Wie
in 1 ersichtlich ist, umfasst eine GPS-Mobiltelefoneinheit 31 eine
GPS-Antenne 11 zum Empfangen von GPS-Signalen, einen GPS-Funkabschnitt 12 zum
Demodulieren der GPS-Signale, einen GPS-Entschlüsselungsabschnitt 13 zum
Entschlüsseln
der GPS-Signale, eine Zweiwege-Sendeantenne 14 zum Senden
bzw. Empfangen von Funksignalen eines Mobiltelefonsystems, einen
Frequenzzufuhrblock 17, einen Mobiltelefon-Funkabschnitt 32 zum
Modulieren bzw. Demodulieren der Funksi gnale, einen Systemverarbeitungsabschnitt 33 zum
Ausführen
der Verarbeitung von Mobiltelefonsignalen und der Verarbeitung von GPS-Signalen,
einen Sprachein-/ausgabeabschnitt 18, einen Sprachverarbeitungsabschnitt 19,
eine Anzeige 20, einen Anzeigeverarbeitungsabschnitt 21, eine
CPU 34 zum Ausführen
der Gesamtverarbeitung und einen Echtzeit-Zeitgeber (RTC) 35 zum Ausführen der
Tageszeitsteuerung der GPS-Mobiltelefoneinheit 3.
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2 ist
ein Flussdiagramm, in dem der von der in 1 dargestellten
GPS-Mobiltelefoneinheit 31 ausgeführte Ortungsvorgang dargestellt
ist.
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Wenn
der Ortungsvorgang beginnt (Schritt S81), stellt der Systemverarbeitungsabschnitt 33 fest,
ob der Prozess in Bezug auf gemittelte Ergebnisse mehrerer Ortungsberechnungen
auszuführen ist
oder ob der Prozess in Bezug auf ein Ergebnis einer einzigen Ortungsberechnung
auszuführen
ist (Schritt S82). Der Systemverarbeitungsabschnitt 33 trifft
eine Entscheidung über
den auszuführenden Prozess
auf der Grundlage vorgegebener Einstellungen.
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Wenn
der Prozess in Bezug auf gemittelte Ergebnisse mehrerer Ortungsberechnungen
ausgeführt
wird, wird nach dem Initialisierungsprozess (Schritt S83) und der
Ortungsberechnung (Schritt S84) der Ortungsprozess unter Einschluss
des Mittelungsprozesses implementiert (Schritte S85 bis S88).
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Wenn
der Prozess unter Verwendung eines Ergebnisses einer einzigen Berechnung
ausgeführt wird,
wird nach der Ortungsberechnung (Schritt S89) ein Ortungsergebnis
ausgegeben (Schritt S90).
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Beim
vorstehend erwähnten
herkömmlichen System
wird, unabhängig
vom Zustand der Mobiltelefoneinheit, entsprechend vorgegebenen Einstellungen
eine Entscheidung getroffen, ob der Prozess in Bezug auf gemittelte
Ergebnisse mehrerer Ortungsberechnungen auszuführen ist oder ob der Prozess in
Bezug auf ein Ergebnis einer einzigen Ortungsberechnung auszuführen ist.
Folglich kann kein optimales Berechnungsergebnis erhalten werden.
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Falls
der Mittelungsprozess beispielsweise zusätzlich einfach im Fall einer
Ortung ausgeführt wird,
die Genauigkeit erfordert, tritt ein Fehler infolge der Mittelung
auf, wenn sich die Mobiltelefoneinheit bewegt. Falls der Mittelungsprozess
jedoch auf der Grundlage ausgeführt
wird, dass sich die Mobiltelefoneinheit bewegt, ist zusätzliche
Zeit erforderlich, um Ortungsberechnungen auszuführen, weshalb vorhergehende
Ortsinformationen, die bereits erhalten worden sind, als Ausgabe
eines Ortungsergebnisses verwendet werden.
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Wenn
andererseits ein Ergebnis einer einzigen Ortungsberechnung verwendet
wird, wird eine Mitteilung über
einen Ortungsfehler in Situationen gegeben, in denen die Rate einer
erfolgreichen Ortung niedrig ist, und es wird das Nutzungsgebiet
oder der Nutzungsbereich beschränkt.
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Zum
Lösen der
bei herkömmlichen
Techniken auftretenden vorstehend beschriebenen Probleme besteht
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung daher darin, ein Ortungsverfahren
und ein mobiles Endgerät
bereitzustellen, das eine Ortungsfunktion zum Implementieren einer
Ortung durch mehrere Prozesse aufweist und in der Lage ist, einen
optimalen Prozess auszuwählen,
durch den die Ortung mit dem kleinsten Fehler in der Ortungsgenauigkeit
ausgeführt
werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ortungsverfahren
und ein mobiles Endgerät
bereitzustellen, um den Zustand des mobilen Endgeräts genauer
herauszufinden und dadurch einen optimalen Prozess aus den mehreren Prozessen
auszuwählen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ortungsverfahren
und ein mobiles Endgerät
bereitzustellen, um ein Ortungsergebnis mit einem höheren Genauigkeitsgrad
zu einem niedrigen Preis anzubieten.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist zum Lösen der vorstehend erwähnten Aufgaben
vorgesehen: ein auf ein mobiles Endgerät mit einer Ortungsfunktion
angewende tes Ortungsverfahren, wobei ein Ortungsergebnis erhalten
wird, indem selektiv verwendet werden:
Daten, die durch eine
Ortungsberechnung erhalten werden,
Daten, die durch einen ersten
Berechnungsprozess zum Herausfinden eines gewichteten Mittelwerts
anhand der Ergebnisse von zwei oder mehr letzten Ortungsberechnungen
auf der Grundlage von mehreren Ortungsberechnungen erhalten werden,
oder
Daten, die durch einen zweiten Berechnungsprozess zum
Herausfinden eines gewichteten Mittelwerts durch Addieren des Ergebnisses
der letzten Ortungsberechnung als ein Berechnungsfaktor zu dem gewichteten
Mittelwert der letzten Ortungsberechnungsergebnisse auf der Grundlage
von mehreren Ortungsberechnungen erhalten werden.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bei dem Ortungsverfahren
gemäß dem ersten
Aspekt eine der Dateneinheiten auf der Grundlage einer auf dem mobilen
Endgerät
ausgeführten
Anwendung ausgewählt.
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Gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bei dem Ortungsverfahren
gemäß dem ersten
Aspekt eine der Dateneinheiten auf der Grundlage der Bewegungsgeschwindigkeit
des mobilen Endgeräts
ausgewählt.
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Gemäß dem vierten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bei dem Ortungsverfahren
gemäß dem ersten
Aspekt eine der Dateneinheiten auf der Grundlage des durch Vergleichen
der Zeitgebergeschwindigkeit einer festen Position mit der Zeitgebergeschwindigkeit
des mobilen Endgeräts
bestimmten Zustands des mobilen Endgeräts ausgewählt.
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Gemäß dem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird bei dem Ortungsverfahren gemäß einem
von dem ersten bis vierten Aspekt der Ortungsvorgang auf der Grundlage
einer Entscheidung darüber,
ob der Berechnungsprozess zu ändern
ist, wenn sich die Bewegungsgeschwindigkeit des mobilen Endgeräts nach
dem Auswählen
von einer der Dateneinheiten geändert
hat, fortgesetzt.
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Gemäß dem sechsten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bei dem Ortungsverfahren
gemäß dem ersten
Aspekt die Ortung mit dem Initialisierungsprozess eingeleitet.
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Gemäß dem siebten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein mobiles Endgerät mit einer
Ortungsfunktion vorgesehen, wodurch ein Ortungsergebnis erhalten
wird, indem selektiv verwendet werden:
Daten, die durch eine
Ortungsberechnung erhalten werden,
Daten, die durch einen ersten
Berechnungsprozess zum Herausfinden eines gewichteten Mittelwerts
anhand der Ergebnisse von zwei oder mehr letzten Ortungsberechnungen
auf der Grundlage von mehreren Ortungsberechnungen erhalten werden,
oder
Daten, die durch einen zweiten Berechnungsprozess zum
Herausfinden eines gewichteten Mittelwerts durch Addieren des Ergebnisses
der letzten Ortungsberechnung als ein Berechnungsfaktor zu dem gewichteten
Mittelwert der letzten Ortungsberechnungsergebnisse auf der Grundlage
von mehreren Ortungsberechnungen erhalten werden.
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Gemäß dem achten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bei dem mobilen Endgerät gemäß dem siebten
Aspekt eine der Dateneinheiten auf der Grundlage einer auf dem mobilen
Endgerät
ausgeführten
Anwendung ausgewählt.
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Gemäß dem neunten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bei dem mobilen Endgerät gemäß dem siebten
Aspekt eine der Dateneinheiten auf der Grundlage der Bewegungsgeschwindigkeit
des mobilen Endgeräts
ausgewählt.
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Gemäß dem zehnten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein mobiles Endgerät mit einer
Ortungsfunktion vorgesehen, das einen ersten Zeitgeber, einen zweiten
Zeitgeber und einen Zähler
zum Bestimmen des Zustands und/oder der Bewegungsgeschwindigkeit
des mobilen Endgeräts
aufweist, wodurch ein Ortungsergebnis erhalten wird, indem selektiv
verwendet werden:
Daten, die durch eine Ortungsberechnung erhalten werden,
Daten,
die durch einen ersten Berechnungsprozess zum Herausfinden eines
gewichteten Mittelwerts anhand der Ergebnisse von zwei oder mehr
letzten Ortungsberechnungen auf der Grundlage von mehreren Ortungsberechnungen
erhalten werden, oder
Daten, die durch einen zweiten Berechnungsprozess zum
Herausfinden eines gewichteten Mittelwerts durch Addieren des Ergebnisses
der letzten Ortungsberechnung als ein Berechnungsfaktor zu dem gewichteten
Mittelwert der letzten Ortungsberechnungsergebnisse auf der Grundlage
von mehreren Ortungsberechnungen erhalten werden,
wobei eine
der Dateneinheiten auf der Grundlage des anhand der Differenz zwischen
einem ersten Zeitgeberwert und einem zweiten Zeitgeberwert, die
vom ersten Zeitgeber, vom zweiten Zeitgeber und vom Zähler erhalten
werden, bestimmten Zustands und/oder Bewegungsgeschwindigkeit des
mobilen Endgeräts
ausgewählt
wird.
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Gemäß dem elften
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird bei dem mobilen Endgerät gemäß dem zehnten
Aspekt der erste Zeitgeberwert auf der Grundlage eines Zeitgeberimpulses
bestimmt, der an einer festen Position auftritt.
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Gemäß dem zwölften Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird bei dem mobilen Endgerät gemäß dem zehnten
Aspekt der erste Zeitgeberwert auf der Grundlage eines durch den
Zeitgeber eines Netzes mobiler Endgeräte erzeugten Zeitgeberimpulses
bestimmt.
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Gemäß dem dreizehnten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Ortungssystem vorgesehen, welches
das mobile Endgerät
gemäß einem
von dem siebten bis zwölften
Aspekt aufweist, welches aufweist:
mehrere Signalquellen zum
Versehen des mobilen Endgeräts
mit Signalen, die zum Ausführen
von Ortungsberechnungen verwendet werden, und
eine Referenzzeitgeberquelle
zum Versehen des mobilen Endgeräts
mit einem Zeitgebersignal, das zum Bestimmen des Zustands und/oder
der Bewegungsgeschwindigkeit des mobilen Endgeräts verwendet wird,
wobei
das mobile Endgerät
den Zustand und/oder die Bewegungsgeschwindigkeit des mobilen Endgeräts unter
Verwendung eines Referenzzeitgeberwerts bestimmt, der auf der Grundlage
des von der Referenzzeitgeberquelle zugeführten Zeitgebersignals bestimmt
wurde, und einen der Berechnungsprozesse auswählt, um ein Ortungsergebnis
auf der Grundlage des Zustands und/oder der Bewegungsgeschwindigkeit
des mobilen Endgeräts
zu erhalten.
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Gemäß dem vierzehnten
Aspekt der vorliegenden Erfindung sind bei dem Ortungssystem gemäß dem dreizehnten
Aspekt die mehreren Signalquellen GPS-Satelliten.
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Gemäß dem fünfzehnten
Aspekt der vorliegenden Erfindung sind bei dem Ortungssystem gemäß dem dreizehnten
Aspekt die Signale zum Ausführen
von Ortungsberechnungen Signale, die vom mobilen Endgerät in einem
Netz mobiler Endgeräte gesendet
und empfangen werden.
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Gemäß dem sechzehnten
Aspekt der vorliegenden Erfindung erzeugt bei dem Ortungssystem gemäß dem vierzehnten
oder dem fünfzehnten
Aspekt die Referenzzeitgeberquelle Zeitgebersignale an einer festen
Position.
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Die
vorstehenden Aufgaben wurden durch das Ortungsverfahren, das mobile
Endgerät
und das Ortungssystem gelöst,
die in den anliegenden Ansprüchen
definiert sind.
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Gegenwärtig wird
eine Ortung unter Verwendung eines GPS, der Ankunftszeit empfangener
bzw. gesendeter Signale in einem Mobiltelefonsystem oder dergleichen
ausgeführt.
Abgesehen davon gibt es einige Verfahren für die GPS-Ortung in der Art
des Einzelortungsverfahrens und des Serverunterstützungsverfahrens.
Beim Einzelortungsverfahren führt ein
mobiles Endgerät
die Ortung unabhängig
aus. Andererseits überträgt beim
Serverunterstützungsverfahren
ein mit einem Netz verbundener Server Nachrichten von GPS-Satelliten
zu einem mobilen Endgerät,
und das mobile Endgerät
führt Ortungsberechnungen
auf der Grundlage der Nachrichten aus. Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die Ergebnisse von mehreren Ortungsberechnungen, die jeweils
einen Fehler enthalten, jeweils auf der Grundlage von Informationen
in Bezug auf den Genauigkeitsgrad gewichtet und dann gemittelt,
um ein Ortungsergebnis zu erhalten. Es gibt mehrere Berechnungsprozesse
oder Wege zum Erhalten des Ortungsergebnisses, und einer von ihnen
wird abhängig
von der gegenwärtig
auf einem mobilen Endgerät ausgeführten Anwendung
oder vom Zustand des mobilen Endgeräts ausgewählt. Der Zustand des mobilen
Endgeräts
wird durch Vergleich mit einem früheren Ortungsergebnis oder
einer Änderung
einer Synchronisationsfrequenz zwischen dem mobilen Endgerät und einem
Mobiltelefonnetz erfasst.
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Wenngleich
das GPS als ein Beispiel verwendet wird, um Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung zu erläutern,
kann die vorliegende Erfindung auch auf andere Systeme angewendet
werden. Beispielsweise gilt dies auch in dem Fall, in dem eine Ortung
ausgeführt
wird, indem die Ankunftszeit empfangener oder gesendeter Signale
in einem Mobiltelefonsystem verwendet wird.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, wird in einem mobilen Endgerät mit einer
Ortungsfunktion gemäß der vorliegenden
Erfindung der Zustand des mobilen Endgeräts überwacht, um einen optimalen
Berechnungsprozess für
die Ortung auszuwählen
und zu ändern.
Dadurch ist es möglich,
ein Ortungsergebnis mit einem hohen Genauigkeitsgrad bei keiner
Kostenerhöhung
bereitzustellen.
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Die
Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der
folgenden detaillierten Beschreibung in Zusammenhang mit der anliegenden
Zeichnung besser verständlich
werden. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm der Konfiguration einer herkömmlichen GPS-Mobiltelefoneinheit,
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2 ein
Flussdiagramm des Ortungsvorgangs, der von der in 1 dargestellten
GPS-Mobiltelefoneinheit ausgeführt
wird,
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3 ein
Blockdiagramm der Konfiguration eines Mobiltelefonsystems, bei dem
eine Ortungsfunktion gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird,
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4 ein
Blockdiagramm der Konfiguration einer GPS-Mobiltelefoneinheit, bei der eine Ortungsfunktion
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
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5 ein
Flussdiagramm des Betriebs des Mobiltelefonsystems aus 3 und
der GPS-Mobiltelefoneinheit aus 4, wobei
die Ortungsfunktion zum Ausgeben eines Ortungsergebnisses durch
den ersten Prozess verwendet wird,
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6 ein
Flussdiagramm des Betriebs des Mobiltelefonsystems aus 3 und
der GPS-Mobiltelefoneinheit aus 4, wobei
die Ortungsfunktion zum Ausgeben eines Ortungsergebnisses durch
den zweiten Prozess verwendet wird,
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7 ein
Flussdiagramm des Vorgangs zum selektiven Verwenden der Ergebnisse
des ersten Prozesses und des zweiten Prozesses gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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8 ein
Flussdiagramm des Vorgangs zum selektiven Verwenden der Ergebnisse
des ersten Prozesses und des zweiten Prozesses gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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9 ein
Flussdiagramm des Betriebs des Mobiltelefonsystems aus 3 und
der GPS-Mobiltelefoneinheit aus 4, wobei
die Ortungsfunktion verwendet wird, um festzustellen, ob es eine
Bewegung der GPS-Mobiltelefoneinheit gibt,
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10 ein
Flussdiagramm des Vorgangs zum selektiven Verwenden der Ergebnisse
des ersten Prozesses und des zweiten Prozesses gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und
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11 ein
Flussdiagramm des Vorgangs zum selektiven Verwenden der Ergebnisse
des ersten Prozesses und des zweiten Prozesses gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Anhand
der Zeichnung werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung detailliert beschrieben.
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3 ist
ein Blockdiagramm, in dem die Konfiguration eines Mobiltelefonsystems
mit einer Ortungsfunktion gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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Wie
in 3 ersichtlich ist, umfasst das Mobiltelefonsystem
eine GPS-Mobiltelefoneinheit 1, ein Mobiltelefonnetz 2,
eine Mobiltelefoneinheit 3, einen Server 4, GPS-Satelliten 5a bis 5c,
einen GPS-Standardempfänger 6,
einen GPS-Server 7 und das Internet 8. Die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 umfasst
einen eingebauten GPS-Empfänger 101 und
einen eingebauten Funkkommunikationsabschnitt 102.
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Der
GPS-Empfänger 101 der
GPS-Mobiltelefoneinheit 1 empfängt intermittierend Signale
von den GPS-Satelliten 5a bis 5c. Der mit dem
GPS-Server 7 verbundene GPS-Standardempfänger 6 empfängt ständig Daten
von den GPS-Satelliten 5a bis 5c.
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Der
Funkkommunikationsabschnitt 102 der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 kann über Funk
mit dem Mobiltelefonnetz 2 verbunden werden. Der Funkkommunikationsabschnitt 102 erreicht
eine Datenkommunikation mit dem Server 4 und dem mit dem
Internet 8 verbundenen GPS-Server 7.
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Beim
Einzelortungsverfahren analysiert die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 die
von den GPS-Satelliten 5a bis 5c empfangenen Signale,
um Ortungsberechnungen auszuführen.
Abgesehen davon, hält
die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 beim Serverunterstützungsverfahren
die Datenkommunikation mit dem GPS-Server 7 vorab, um notwendige
Informationen für
die Ortung zu empfangen, und analysiert die von den GPS-Satelliten 5a bis 5c empfangenen
Signale, um Ortungsberechnungen auszuführen.
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4 ist
ein Blockdiagramm, in dem die Konfiguration der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 dargestellt
ist, bei der eine Ortungsfunktion gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Wie
in 4 dargestellt ist, beinhaltet die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 eine
GPS-Antenne 11 zum Empfangen von GPS-Signalen, einen GPS-Funkabschnitt 12 zum
Demodulieren von GPS-Signalen, einen GPS-Entschlüsselungsabschnitt 13 zum
Entschlüssen
von GPS-Signalen, eine Zweiwege-Sendeantenne 14 zum Senden
bzw. Empfangen von Funksignalen eines Mobiltelefonsystems, einen
Mobiltelefon-Funkabschnitt 15 zum Modulieren bzw. Demodulieren
von Funksignalen, einen Systemverarbeitungsabschnitt 16 zum
Umwandeln von Mobiltelefonsignalen und GPS-Signalen in Signale,
die mit der Mobiltelefoneinheit 1 kompatibel sind, sowie zum
Umwandeln von der Mobiltelefoneinheit 1 verwendeter Signale
in Mobiltelefonsignale und GPS-Signale, einen Frequenzzufuhrblock 17 zum
Versorgen des GPS-Funkabschnitts 12 und des GPS-Entschlüsselungsabschnitts 13 mit
erforderlichen Taktsignalen, einen Spracheingabe- bzw. -ausgabeabschnitt 18,
einen Sprachverarbeitungsabschnitt 19, eine Anzeige 20,
einen Anzeigeverarbeitungsabschnitt 21, eine CPU 22 zum
Ausführen
der Gesamtverarbeitung, einen Echtzeit-Taktgeber (RTC) 24 zum
Liefern von Zeitinformationen und einen Zähler 23 zum Vergleichen
des Echtzeit-Zeitgebers 24 mit dem Betriebszeitgeber des
Mobiltelefon-Funkabschnitts 15.
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Es
sei bemerkt, dass der GPS-Funkabschnitt 12 und der GPS-Entschlüsselungsabschnitt 13 auf dem
Fachgebiet wohlbekannt sind, und es wird angenommen, dass eine detaillierte
Beschreibung ihrer Konfigurationen unnötig ist. Zusätzlich kann
der Frequenzzufuhrblock 17 implementiert werden, ohne durch
Signale vom Mobiltelefon-Funkabschnitt 15 gesteuert zu
werden.
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Nachfolgend
wird die Arbeitsweise des in 3 dargestellten
Mobiltelefonsystems und der in 4 dargestellten
GPS-Mobiltelefoneinheit 1 mit Bezug auf 5 beschrieben. 5 ist
ein Flussdiagramm, in dem die Arbeitsweise des Mobiltelefonsystems
aus 3 und der GPS-Mobiltelefoneinheit aus 4 mit
der Ortungsfunktion zum Erhalten eines Ortungsergebnisses durch
den ersten Prozess dargestellt ist. Die folgende Beschreibung kann
sowohl auf das Einzelortungsverfahren als auch das Serverunterstützungsverfahren
angewendet werden.
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Mit
Bezug auf 5 sei bemerkt, dass der Systemverarbeitungsabschnitt 16,
nachdem er eine Anforderung zum Einleiten der Ortung empfangen hat
(Schritt S1), die Ausgabe (das durch den ersten Prozess erhaltene
Ortungsergebnis Pout 1) und den Ortungsberechnungs-Zählwert (n1)
initialisiert (Schritt S2).
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Anschließend empfängt der
Systemverarbeitungsabschnitt 16 GPS-Signale durch die GPS-Antenne 11,
den GPS-Funkabschnitt 12 und den GPS-Entschlüsselungsabschnitt 13 und
führt eine Ortungsberechnung
aus (Schritt S3). Es gibt eine Unsicherheit A (Unbestimmtheit der
Ortungsgenauigkeit) für
jedes Ortungsberechnungsergebnis P. Das Verfahren zum Erhalten des
Ortungsberechnungsergebnisses P und der Unsicherheit A ist als eine GPS-Technik
bekannt und benötigt
daher keine weitere Erklärung.
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Als
nächstes
wird der Ortungsberechnungs-Zählwert
n1 um 1 inkrementiert (Schritt S4), und das am weitesten zurückliegende
Ortungsberechnungsergebnis wird der Reihe nach aus der Ortungsberechnungsgeschichte
bereinigt (verschoben) (Schritt S5). Danach wird der Zählwert der
vorhergehenden Ortungsberechnung bestimmt (Schritt S6).
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In
Schritt S6 wird, wenn festgestellt wird, dass der Zählwert der
vorhergehenden Ortungsberechnung 1 ist, das Ortungsberechnungsergebnis
P direkt als das Ortungsergebnis Pout 1 ausgegeben (Schritt S7).
Wenn festgestellt wird, dass der Zählwert der vorhergehenden Ortungsberechnung
2 ist, werden die jeweiligen Ortungsberechnungsergebnisse auf der
Grundlage ihrer Unsicherheiten gewichtet und dann gemittelt (Schritt
S8). Ähnlich
werden, wenn festgestellt wird, dass der Zählwert der vorhergehenden Ortungsberechnung
3 oder größer ist,
die Ortungsberechnungsergebnisse auf der Grundlage ihrer jeweiligen
Unsicherheiten gewichtet und dann gemittelt (Schritt S9). Zusätzlich wird,
wenn die Ortungs berechnung 3 Mal ausgeführt wurde, zuletzt der Ortungsberechnungs-Zählwert n1
auf 3 zurückgesetzt
(Schritt S10). Nach Abschluss der Schritte 7 bis 10 kehrt der Vorgang
zu Schritt S3 zurück.
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Es
sei bemerkt, dass die Anzahl der für die Ortung zu verwendenden
vorhergehenden Ortungsdaten beliebig festgelegt werden kann, wenngleich
in 5 maximal drei letzte Ortungsdaten beim Ortungsprozess
verwendet werden.
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Nachfolgend
wird der weitere Betrieb des in 3 dargestellten
Mobiltelefonsystems und der in 4 dargestellten
GPS-Mobiltelefoneinheit 1 mit Bezug auf 6 beschrieben. 6 ist
ein Flussdiagramm, in dem die Arbeitsweise des Mobiltelefonsystems
und der GPS-Mobiltelefoneinheit
mit der Ortungsfunktion zum Erhalten eines Ortungsergebnisses durch
den zweiten Prozess dargestellt ist. Wie im Fall der ersten Prozesses
kann die folgende Beschreibung sowohl auf das Einzelortungsverfahren als
auch auf das Serverunterstützungsverfahren
angewendet werden.
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Mit
Bezug auf 6 sei bemerkt, dass der Systemverarbeitungsabschnitt 16 die
Ausgabe (das durch den zweiten Prozess erhaltene Ortungsergebnis
Pout 2) und den Ortungsberechnungs-Zählwert (n2) in der gleichen
Weise wie beim ersten Prozess initialisiert (Schritt S12), nachdem
er eine Anforderung zum Einleiten des Ortungsprozesses empfangen
hat.
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Anschließend empfängt der
Systemverarbeitungsabschnitt 16 GPS-Signale über die
GPS-Antenne 11, den GPS-Funkabschnitt 12 und den
GPS-Entschlüsselungsabschnitt 13 und
führt eine
Ortungsberechnung aus (Schritt S13). Es gibt eine Unsicherheit A
(Unbestimmtheit der Ortungsgenauigkeit) für jedes Ortungsberechnungsergebnis
P. Die Berechnung zum Erhalten des Ortungsberechnungsergebnisses P
und der Unsicherheit A ist als GPS-Technik bekannt, wie zuvor für den ersten
Prozess in Zusammenhang mit 5 beschrieben
wurde.
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Als
nächstes
wird der Ortungsberechnungs-Zählwert
n2 um 1 inkrementiert (Schritt S14), und die am weitesten zurückliegenden
Ortungsberechnungsergebnisse (P22 und A22) werden in der Ortungsberechnungsgeschichte
durch ein Ortungsergebnis Pout 2 und eine Unsicherheit Aout 2, die durch
den zweiten Prozess ausgegeben wurden, ersetzt oder darin aufgenommen
(Schritt S15). Dementsprechend bleiben die vorhergehenden Ortungsberechnungsdaten
bestehen und können
erneut verwendet werden.
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Danach
werden das Ortungsberechnungsergebnis P (= P21) und die Unsicherheit
A (= A21) auf der Grundlage des Ortungsergebnisses Pout (= P22) und
Aout (= A22), die zuvor durch den zweiten Prozess erhalten wurden,
und des Zählwerts
der Ortungsberechnung n2 gewichtet und dann gemittelt (Schritt S16).
Das auf diese Weise durch den zweiten Prozess erhaltene Ortungsergebnis
ersetzt das letzte Pout 2 als ein neues Pout 2 (Schritt S17).
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Die
zuvor beschriebenen ersten und zweiten Prozesse werden, abhängig von
Bedingungen, selektiv verwendet. 7 ist ein
Flussdiagramm, in dem ein Vorgang zum selektiven Verwenden der Ergebnisse
des ersten Prozesses und des zweiten Prozesses oder zur Nichtverwendung
von beiden gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Nachfolgend wird der
Vorgang mit Bezug auf 7 beschrieben.
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Wenn
der Vorgang eingeleitet wird (Schritt S21), prüft der Systemverarbeitungsabschnitt 16 Bedingungen
zum Auswählen
von einem der für
die Ortung verwendeten Prozesse (Schritt S22). Das heißt, dass
der Systemverarbeitungsabschnitt 16 die Anwendung prüft, die
gegenwärtig
auf der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 läuft. Wenn
der Systemverarbeitungsabschnitt 16 feststellt, dass die
Anwendung für
eine automobile Verwendung vorgesehen ist oder unter der Bedingung
ausgeführt
wird, dass die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 in einem Transportmittel
in der Art eines Automobils und eines Zugs verwendet wird, der sich
mit hoher Geschwindigkeit bewegt, wird das Ortungsberechnungsergebnis
P direkt als das Ortungsergebnis Pout verwendet. Mit anderen Worten
wird weder der erste noch der zweite Prozess ausgeführt (Schritt
S23).
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Wenn
in Schritt S22 der Systemverarbeitungsabschnitt 16 feststellt,
dass die Anwendung beispielsweise einer wandernden Navigation zum
Bereitstellen einer Wegleitunterstützung in Echtzeit, die im Allgemeinen
bei Verkehr geringer Geschwindigkeit verwendet wird, auf der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 ausgeführt wird,
wird der erste Prozess ausgeführt, um
das Ortungsergebnis zu erhalten (Schritt S24).
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Wenn
in Schritt S22 der Systemverarbeitungsabschnitt 16 feststellt,
dass die Anwendung zum Empfangen einer Ortssuchanforderung von einer
dritten Partei auf der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 ausgeführt wird,
wird der zweite Prozess ausgeführt, um
das Ortungsergebnis zu erhalten (Schritt S25). Mit dem zweiten Prozess
werden in dem Fall, in dem sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 nicht
bewegt, Variationen oder Schwankungen in den Ortungsberechnungsergebnissen
verringert.
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Es
ist gemäß der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung möglich,
die Ortungsgenauigkeit zu verbessern. Im Allgemeinen gibt es Variationen
oder Schwankungen in den Ortungsberechnungsergebnissen infolge von Hindernissen,
wie GPS-Satelliten in Übertragungsstrecken
zum Übertragen
für die
Ortungsberechnungen notwendiger Signale und durch Reflexion hervorgerufene
Verzögerungen.
Dadurch kann die Ortungsgenauigkeit nicht sichergestellt werden.
Gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden jedoch jedes Ortungsberechnungsergebnis und
jede Ungenauigkeit darin gewichtet und gemittelt, falls dies erforderlich
ist. Dadurch kann eine Verbesserung der Ortungsgenauigkeit erreicht
werden. Wenn demgemäß eine Anwendung
bei der Verwendung eine Genauigkeit benötigt, ist es möglich, Informationen
mit einem höheren
Genauigkeitsgrad bereitzustellen. Folglich kann das von der Anwendung gebotene
Dienstniveau verbessert werden.
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Weiterhin
können
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Kosten verringert werden. Im Allgemeinen
ist es als Maßnahmen
zum Behandeln von Variationen oder Schwankungen erforderlich, Bauelemente
hoher Genau igkeit zu verwenden und die Verarbeitungsteile zu verbessern,
beispielsweise durch Erhöhen
des Umfangs des LSI-Gatters, der Verarbeitungsfrequenzen und der
Verarbeitungsspeicher. Diese Maßnahmen
erhöhen
die Kosten und sind für
die Mobiltelefoneinheiten mit einem hohen Verhältnis funktioneller Kosten
unerwünscht.
Gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird jedoch jedes Ortungsberechnungsergebnis
gewichtet und gemittelt, falls dies erforderlich ist, so dass Verbesserungen
der Ortungsgenauigkeit erreicht werden können. Demgemäß können Variationen
verringert werden, ohne dass die Kosten ansteigen.
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Es
sei bemerkt, dass gemäß der vorstehend erwähnten Ausführungsform,
wenn der Systemverarbeitungsabschnitt 16 die Bedingungen
zum Auswählen
eines der zur Ortung verwendeten Prozesse prüft, die Anwendung, die gegenwärtig auf
der Mobiltelefoneinheit läuft,
automatisch identifiziert wird. Der Benutzer der Mobiltelefoneinheit
kann jedoch beispielsweise eine Bedingung oder eine Anwendung eingeben.
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8 ist
ein Flussdiagramm, in dem ein Vorgang zum selektiven Verwenden der
Ergebnisse des ersten Prozesses und des zweiten Prozesses oder zur
Nichtverwendung von beiden gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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Wenn
in 8 der Vorgang eingeleitet wird (Schritt S31),
werden eine Ortungsberechnung (Schritt S32), der erste Prozess zum
Mitteln mehrerer Ortungsberechnungsergebnisse (Schritt S33) und der
zweite Prozess zum Mitteln mehrerer Ortungsberechnungsergebnisse
(Schritt S34) ausgeführt.
Diese Prozesse werden in der gleichen Weise wie zuvor in Verbindung
mit den 5 und 6 beschrieben ausgeführt.
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Als
nächstes
wird das durch den ersten Prozess erhaltene Ortungsergebnis (Pout
1) mit dem m-ten letzten Ortungsergebnis (Pout 1) verglichen, um
festzustellen, ob die Differenz zwischen den beiden größer oder
gleich einem vorgegebenen Wert ist (Schritt S35). Wenn die Differenz
größer oder
gleich dem vorgegebenen Wert ist (Schritt S35, JA), wird festgestellt,
dass sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 mit einer höheren Geschwindigkeit
als ein vorgeschriebener Wert, beispielsweise mit einer Geschwindigkeit
von 10 Kilometern pro Stunde (km/h), bewegt. In diesem Fall wird
das durch den ersten Prozess erhaltene Ortungsergebnis verwendet (Schritt
S36), und das durch den zweiten Prozess erhaltene Ortungsergebnis
(Pout 2) wird gelöscht (Schritt
S37). Wenn andererseits die Differenz kleiner als der vorgegebene
Wert ist (Schritt S35, NEIN), wird festgestellt, dass sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 nicht
bewegt oder mit einer Geschwindigkeit bewegt, die kleiner als der
vorgeschriebene Wert ist. In diesem Fall wird das durch den zweiten
Prozess erhaltene Ortungsergebnis verwendet (Schritt S38).
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Nachfolgend
wird die Arbeitsweise des Mobiltelefonsystems aus 3 und
der GPS-Mobiltelefoneinheit aus 4 unter
Verwendung der Ortungsfunktion zum Bestimmen, ob sich die GPS-Mobiltelefoneinheit
bewegt, beschrieben. 9 ist ein Flussdiagramm, in
dem die Arbeitsweise des Mobiltelefonsystems und der GPS-Mobiltelefoneinheit
zum Bestimmen, ob sich die GPS-Mobiltelefoneinheit bewegt, dargestellt
ist.
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Wenn
der Vorgang beginnt (Schritt S41), kommt beispielsweise der Benutzer
der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 zum Stillstand, so dass die
GPS-Mobiltelefoneinheit 1 in einen stationären Zustand
versetzt wird (Schritt S42). Anschließend wird die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 mit
dem Mobiltelefonnetz 2 verbunden und mit dem Takt des Mobiltelefonnetzes 2 synchronisiert
(Schritt S43). Danach liest der Systemverarbeitungsabschnitt 16 den
vom RTC 24 gegebenen Zählwert
zwei Mal ein (Schritte S44 und S45) und bestimmt, ob die Differenz
zwischen den zwei gelesenen Zählwerten
(Cstart und Cend) größer als
ein vorgegebener Wert L ist (Schritt S46).
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Wenn
die Differenz kleiner oder gleich dem vorgegebenen Wert L ist (Schritt
S46, NEIN), inkrementiert der Systemverarbeitungsabschnitt 16 den Zeitgeberwert
Cnw der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 (Schritt
S47), und der Vorgang kehrt zu Schritt S45 zurück. Der Zyklus der Schritte
S45 bis S47 wird wiederholt, bis die Differenz zwischen den Zählwerten Cstart
und Cend den vorgegebenen Wert L erreicht.
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Wenn
die Differenz zwischen den Zählwerten
Cstart und Cend auf den vorgegebenen Wert L angestiegen ist (Schritt
S46, JA), speichert der Systemverarbeitungsabschnitt 16 den
Zeitgeberwert Cnw der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 als Rfix
(Schritt S48). Der Wert von Rfix wird als ein Referenzwert verwendet.
Danach werden Beschränkungen
für die Bewegung
der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 entfernt, und es wird insbesondere
der stationäre
Zustand der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 beendet, und der
Benutzer kann die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 normal verwenden
(Schritt S49). Der Zeitgeber der GPS-Mobiltelefoneinheit 1,
der mit dem Zeitgeber des Mobiltelefonnetzes 2 synchronisiert
wurde, wird von da an stets in der gleichen Weise wie zuvor für die Schritte S43
bis S47 beschrieben wurde, überwacht.
Das heißt,
dass die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 mit dem Mobiltelefonnetz 2 verbunden
wird und mit dem Zeitgeber des Mobiltelefonnetzes 2 synchronisiert
wird (Schritt S50). Danach liest der Systemverarbeitungsabschnitt 16 den
vom RTC 24 gegebenen Zählwert zwei
Mal ein (Schritte S51 und S52) und bestimmt, ob die Differenz zwischen
den zwei gelesenen Zählwerten
(Cstart und Cend) größer als
der vorgegebene Wert L ist (Schritt S53). Wenn die Differenz kleiner oder
gleich dem vorgegebenen Wert L ist (Schritt S53, NEIN), inkrementiert
der Systemverarbeitungsabschnitt 16 den Zeitgeberwert Cnw
der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 (Schritt S54), und der Vorgang
kehrt zu Schritt S50 zurück.
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In
dem Fall, in dem die Differenz zwischen den Zählwerten Cstart und Cend größer als
der vorgegebene Wert L ist (Schritt S53, JA), speichert der Systemverarbeitungsabschnitt 16 den
Zeitgeberwert Cnw der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 als Rnow
(Schritt S55).
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Während das
Mobiltelefonnetz 2 fixiert ist und sich nicht bewegt, wird
die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 herumgetragen. Folglich weicht
der Zeitgeber der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 selbst dann,
wenn der Zeitgeber der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 mit dem Zeitgeber
des Mobiltelefonnetzes 2 synchronisiert wurde, proportional
zur Bewegungsgeschwindigkeit infolge des Doppler-Effekts von dem
Zeitgeber des Mobiltelefonnetzes 2 ab. Zum Überwachen
der Abweichung wird der stets aktualisierte Zählwert Rnow mit dem vorgegebenen
Referenzzählwert
Rfix verglichen, um festzustellen, ob die Differenz zwischen den
beiden (Rnow und Rfix) größer als
der vorgegebene Wert R ist oder nicht (Schritt S56).
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Wenn
die Differenz zwischen dem Zählwert Rnow
und dem Referenzzählwert
Rfix größer als
der vorgegebene Wert R ist (Schritt S56, JA), wird festgestellt,
dass sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 bewegt
(Schritt S58). Andererseits wird, wenn die Differenz kleiner oder
gleich dem vorgegebenen Wert R ist (Schritt S56, NEIN), festgestellt,
dass sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 nicht bewegt (Schritt S57).
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10 ist
ein Flussdiagramm, in dem ein Vorgang zum selektiven Verwenden der
Ergebnisse des ersten Prozesses und des zweiten Prozesses oder zur
Nichtverwendung von beiden gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Mit Bezug auf 10 wird
der Vorgang des Auswählens
entweder des ersten Prozesses oder des zweiten Prozesses oder des
Nichtwählens
von beiden auf der Grundlage des durch den in 9 dargestellten
Vorgang bestimmten Zustand der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 beschrieben.
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Wenn
der Vorgang beginnt (Schritt S61), prüft der Systemverarbeitungsabschnitt 16 den
Zustand der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 (Schritt S62). Wenn
in Schritt S62 festgestellt wurde, dass sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 mit
hoher Geschwindigkeit bewegt, wird das Ortungsberechnungsergebnis P
direkt als das Ortungsergebnis Pout verwendet (Schritt S63). Mit
anderen Worten wird weder der erste Prozess noch der zweite Prozess
ausgeführt.
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Wenn
in Schritt S62 festgestellt wurde, dass sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 mit
einer verhältnismäßig niedrigen
Geschwindigkeit bewegen kann, wird der erste Prozess ausgeführt, um
das Ortungsergebnis Pout zu erhalten (Schritt S64).
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Abgesehen
davon, wird, wenn in Schritt S62 festgestellt wurde, dass die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 an
derselben Stelle bleibt, der zweite Prozess ausgeführt, um
das Ortungsergebnis Pout zu erhalten (Schritt S65).
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11 ist
ein Flussdiagramm, in dem der Vorgang zum selektiven Verwenden der
Ergebnisse des ersten Prozesses und des zweiten Prozesses oder zur
Nichtverwendung von beiden gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Mit Bezug auf 11 wird
der Vorgang des Auswählens
entweder des ersten Prozesses oder des zweiten Prozesses oder des
Nichtwählens von
beiden auf der Grundlage des durch den in 9 dargestellten
Vorgang bestimmten Zustands der GPS-Mobiltelefoneinheit 1 beschrieben.
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Wenn
der Vorgang eingeleitet wird (Schritt S71), werden eine Ortungsberechnung
(Schritt S72), der erste Prozess zum Mitteln mehrerer Ortungsberechnungsergebnisse
(Schritt S73) und der zweite Prozess zum Mitteln mehrerer Ortungsberechnungsergebnisse
(Schritt S74) ausgeführt.
Diese Prozesse werden in der gleichen Weise wie zuvor in Verbindung
mit den 5 und 6 beschrieben
ausgeführt.
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Als
nächstes
wird durch den in 7 dargestellten Vorgang festgestellt,
ob sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 bewegt (Schritt S75).
Weil sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 an derselben Stelle
bewegen kann, kann der Systemverarbeitungsabschnitt 16 urteilen,
dass sich die Mobiltelefoneinheit 1 in einem stationären Zustand
befindet, während
sie sich tatsächlich
mit einer niedrigen Geschwindigkeit bewegt. Daher wird in dem Fall,
in dem festgestellt wurde, dass sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 nicht
bewegt (Schritt S75, NEIN), das durch den ersten Prozess erhaltene
gemittelte Ortungsergebnis (Pout 1) mit dem m-ten letzten Ortungsergebnis
(Pout 1) verglichen, um festzustellen, ob sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 mit
einer höheren
Geschwindigkeit als ein vorgeschriebener Wert, beispielsweise mit
einer Geschwindigkeit von 10 km/h, bewegt (Schritt S76).
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In
dem Fall, in dem sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 mit
einer höheren
Geschwindigkeit als ein vorgeschriebener Wert bewegt (Schritt S76,
JA), wird das durch den ersten Prozess erhaltene gemittelte Ortungsergebnis
verwendet (Schritt S77), und es wird das durch den zweiten Prozess
erhaltene gemittelte Ortungsergebnis (Pout 2) gelöscht (Schritt
S78).
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Wenn
andererseits festgestellt wurde, dass sich die GPS-Mobiltelefoneinheit 1 nicht
bewegt oder sich mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als ein vorgeschriebener
Wert bewegt (Schritt S76, NEIN), verwendet der Systemverarbeitungsabschnitt 16 das durch
den zweiten Prozess erhaltene Ortungsergebnis (Schritt S79).
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Bei
dieser Konstruktion wird die Auswahl des Berechnungsprozesses nicht
entsprechend Anwendungen spezifiziert, sondern ausgeführt, während der
Zustand der Mobiltelefoneinheit überwacht
wird. Demgemäß ist es
möglich,
ein Ortungsergebnis mit einem höheren
Genauigkeitsgrad bereitzustellen.
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Wie
zuvor dargelegt wurde, hat gemäß der vorliegenden
Erfindung ein mobiles Endgerät
eine Ortungsfunktion zum Implementieren einer Ortung mit mehreren
Prozessen und ist in der Lage, einen optimalen Prozess auszuwählen, durch
den eine Ortung mit dem geringsten Fehler in der Ortungsgenauigkeit
ausgeführt
werden kann.
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Weiterhin
ist es möglich,
ein Ortungsergebnis mit einem höheren
Genauigkeitsgrad zu einem niedrigen Preis bereitzustellen.
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Wenngleich
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die bestimmten erläuternden
Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist sie nicht durch die Ausführungsformen, sondern nur durch
die anliegenden Ansprüche
eingeschränkt.