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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Hochfrequenz
(HF)-Ablation von Herz- und anderem Gewebe ist ein gut bekanntes
Verfahren zum Erzeugen thermischer Verletzungsläsionen an der Spitze einer
Elektrode. Hochfrequenzstrom wird zwischen einer Haut (Masse)-Anschlußstelle
und der Elektrode zugeführt.
Der elektrische Widerstand an der Grenzfläche Elektrode-Gewebe führt zu einem direkten
Widerstandsheizen einer kleinen Fläche, deren Größe von der
Größe der Elektrode,
dem Kontakt zwischen Elektrode und Gewebe und dem Strom (seiner
Dichte) abhängt.
Siehe Avitall B., Helms R. Determinants of Radiofrequency-Induced
Lesion Size (Bestimmungsgrößen der
Größe von durch Hochfrequenz
induzierten Läsionen),
in Huang SKS, Wilber DJ (Hrsg.): Radiofrequency Catheter Ablation of
Cardiac Arrhythmias: Basis Concepts and Clinical Applications, 2.
Auflage, Armonk, NY, Futura Publishing Company, Inc., 2000: 47–80. Das
weitere Aufheizen des Gewebes ergibt sich aus der Leitung der Wärme innerhalb
des Gewebes in eine größere Zone.
Gewebe, das über
einen Schwellenwert von ungefähr
50–55°C hinaus
erhitzt wird, ist irreversibel verletzt (ablatiert). Siehe Nath
S, und Haines DE, Pathophysiology of Lesion Formation by Radiofrequency
Catheter Ablation (Pathophysiologie der Läsionsbildung durch Hochfrequenz-Katheterablation)
in Huang SKS, Wilber DJ (Hrsg.): Radiofrequency Catheter Ablation
of Cardiac Arrhythmias: Basic Concepts and Clinical Applications,
2. Auflage, Armong, NY, Futura Publishing Company, Inc., 2000: 26–28.
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Widerstandsheizen
wird durch Energieabsorption aufgrund des elektrischen Widerstandes hervorgerufen.
Energieabsorption steht in bezug zu dem Quadrat der Stromdichte
und ist im umgekehrten Verhältnis
zur Leitfähigkeit
des Gewebes. Die Stromdichte ändert
sich mit der Leitfähigkeit
und Spannung und ist umgekehrt proportional zu dem Quadrat des Radius
der abtragenden Elektrode. Daher ändert sich die Energieabsorption
mit der Leitfähigkeit,
dem Quadrat der angelegten Spannung und ist umgekehrt proportional
zu der vierten Potenz des Radius der Elektrode. Das Widerstandsheizen
ist daher am stärksten
durch den Radius beeinflußt
und durchdringt eine sehr geringe Entfernung von der abtragenden
Elekrode. Der Rest der Läsion
wird durch thermische Leitung aus dem Gebiet des Widerstandsheizen
erzeugt. Siehe Lin J., Physical Aspects of Radiofrequency Ablation
(Physikalische Aspekte der Hochfrequenz-Ablation), in Huang SKS,
Wilber D H (Hrsg.): Radiofrequency Catheter Abla tion of Cardiac
Arrhythmias: Basic Concepts and Clinical Applications, 2. Auflage,
Armong, NY, Futura Publishing Company, Inc., 2000: 14–17. Dies
setzt eine Grenze für
die Größe der Ablationsläsionen,
die von einer Oberflächenelektrode
geliefert werden kann.
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Theoretische
Verfahren zum Erhöhen
der Läsionsgröße würden das
Vergrößern des
Durchmessers der Elektrode, das Vergrößern der Elektrodenfläche, die
im Kontakt mit Gewebe ist, das Erhöhen der Leitfähigkeit
des Gewebes und das Eindringen in das Gewebe, um eine größere Tiefe
zu erreichen, und das Vergrößern der
Kontaktfläche
und das Zuführen
von HF, bis die maximale Läsionsgröße erreicht
worden ist (60–90
Sekunden für
das volle Ausreifen) umfassen.
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Die
Elektrode kann in das interessierende Gewebe direkt (für Oberflächen/Hautstrukturen),
chirurgisch, endoskopisch, laparoskopisch oder unter Verwendung
eines perkutanen transvaksulären
(katheterbasierenden) Zugangs eingeführt werden. Katheterablation
ist ein gut beschriebenes und üblich durchgeführtes Verfahren,
durch das viele Herzarrhythmien behandelt werden. Siehe Miller JM,
Zipes DP, Management of the Patient with Cardiac Arrhythmias (Management
von Patenten mit Herzarrhythmien) in Braunwald E, Zipes D, Libby
P (Hrsg.): Heart Disease: A Textbook of Cardiovakscula Madicine,
6. Auflage, Philadephia, PA, W.B. Saunders Company, 20001: Seiten
742–752.
Nadelelektroden sind für
die perkutate oder endoskopische Ablation von Massivorgantumoren,
Lungentumoren und anomalen neurologischen Strukturen beschrieben
worden. Siehe zum Beispiel McGahan JP, Schneider P, Brock JM, Tesluk
H, Treatment of Liver Tumors by Percutaneous Radiofrequency Electrocautery
(Behandlung von Lebertumoren durch perkutane Hochfrequenz-Elektrokauterisierung),
Seminars in Interventional Radiology 1993: 10: 143–149; Rossi
S, Fornari F, Buscarini L, Percutaneous Ultrasound-Guided Radiofrequency Electrocautery
for the Treatment of Small Hepatocellular Carcinoma (Perkutane ultraschallgeführte Hochfrequenz-Elektrokauterisierung
für die
Behandlung kleiner Leberzellenkarzinome), J Intervent Radiol 1993:
8: 97–103;
und Livraghi T, Goldberg S N, Lazzaroni S, Meloni F, Monti F, Solbiati
L, Saline-enhanced RF tissue ablation in the treatment of liver Metastases
(Durch Salzlösung
verstärkte
HF-Gewebeablation
bei der Behandlung von Lebermetastasen), Radiology 1995; 197 (P):
140 (Zusammenfassung).
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Katheterablation
ist manchmal durch die nicht ausreichende Größe der Läsion beschränkt. Siehe de Bakker J M T,
van Capelle F J L, Janse M J u.a., Macroreentry in the infarcted
hu man heart: mechanism of ventricular tachycardias with a «focal» activation
Pattern (Makrowiedereintritt in das infarzierte menschliche Herz:
Mechanismus der ventrikulären Tachycardien
mit einem "herdartigen" Aktivierungsmuster).
J Am Coll Cardiol 1991; 18: 1005–1014; Kaltenbrunner W, Cardinal
R, Dubuc M u.a. Epicardial and endocardial mapping of ventricular
tachycardia in patients with myocardial infarction. Is the origin
of the tachycardia always subendocardially localized? (Epicardiales
und endocardiales Abbilden der ventrikulären Tachycardien bei Patienten
mit Herzinfarkt. Ist der Ursprung der Tachycardien immer im Herzen lokalisiert?),
Circulation 1991; 84: 1058–1071.
Stevenson W G, Friedman P L, Sager P T u.a. Exploring postinfarction
reentrant ventricular tachycardia with entrainment mapping (Untersuchen
der nach dem Infarkt wiedereintretenden ventrikulären Tachycardie mit
Zeitabbildung), J Am Coll Cardiol 197; 29: 1180–1189. Die Ablation von Gewebe
von einem endovaskulären
Ansatz her führt
nicht nur zum Erhitzen des Gewebes, sondern auch zum Erhitzen der
Elektrode. Wenn die Elektrode kritische Temperaturen erreicht, bewirkt
die Denaturierung von Blutproteinen das Bilden von Blutgerinnseln.
Die Impedanz kann dann ansteigen und die Stromzufuhr beschränken. Innerhalb
des Gewebes kann das Überhitzen
das Verdampfen von Gewebe oder Blutwasser und Dampfblasenbildung
(Dampf-„Pops") mit dem Risiko der
unkontrollierten Gewebezerstörung
oder dem unerwünschten
Durchlochen von Körperstrukturen
hervorrufen. Bei der Herzablation ist der klinische Erfolg manchmal
durch nicht zweckmäßige Tiefe
der Läsionen
und Querdurchmesser gehindert, selbst wenn Katheter mit aktivem
Kühlen
der Spitze eingesetzt werden. Siehe Soejima K, Delacretaz E, Suzuki
M u.a. Saline-cooled versus standard radiofrequency catheter ablation
for infarctrelated ventricular tachycardias (Mit Salzlösung gekühlte gegenüber standardmäßige Hochfrequenz-Katheterablation
für infarktbezogene
ventrikuläre
Tachycardien), Circulation 2001: 103: 1858–1862. Theoretische Lösungen haben
das Erhöhen
der Elektrodengröße (das
Vergrößern der
Kontaktfläche
und das Verstärken
von Konvektionskühlung
durch den Blutfluß),
das Verbessern des Kontaktes zwischen Elekrode und Gewebe, das aktive
Kühlen
der Elektrode durch Einleiten von Fluid, das Ändern der Materialzusammensetzung
der Elektrode, um die Stromzufuhr zu dem Gewebe zu verbessern, und
das Zuführen
pulsierenden Stromes, um das intermittierende Kühlen zu ermöglichen, umfaßt.
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Nadelelektroden
verbessern den Kontakt mit Gewebe und erlauben das tiefe Eindringen
von Stromzufuhr in interessierende Gebiete. Die Ablation kann noch
durch die geringe Oberfläche
der Nadelelektrode gehemmt werden, so daß Heizen bei niedriger Leistung
auftritt und kleine Läsionen
erzeugt werden.
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Zusätzlich ist
es wünschenswert,
die elektrische Aktivität
in dem Herzen vor, während
oder nach der Ablation abzubilden. Wenn das Abbilden mit demselben
Katheter durchgeführt
werden kann, der für
die Ablation verwendet wird, vermeidet der Benutzer die Notwendigkeit
des Austausches des Katheters. Darüberhinaus ist es wünschenswert,
eine Abbildeanordnung auf dem Katheter einzubauen, die eine Vielzahl
von Elektroden aufweist, welche benutzt werden können, um gleichzeitig die elektrische Aktivität an unterschiedlichen
Positionen innerhalb des Herzens abzubilden, um für ein effizienteres
Abbilden zu sorgen.
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Die
US-A-5 938 694 offenbart
einen Katheter mit Elektrodenanordnung zum Abbilden und für die Ablation,
wobei der Katheter eine Spitzenelektrode sowohl für die HF-Ablation
als auch für
das Abbilden und eine Anzahl sich axial erstreckender, radial nach außen gekrümmter Elektrodenarme
für die
Abbildung aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung spricht die obigen Bedenken an, indem ein
Katheter zur Verfügung
gestellt wird, der verbesserte Läsionen
erzeugt, wobei eine Nadelelektrode verwendet wird, und der gleichzeitig
die elektrische Aktivität
an einer Vielzahl von Punkten abbilden kann, indem eine verbesserte
Abbildeanordnung verwendet wird. Der Katheter weist einen länglichen
Katheterkörper
auf, der wenigstens ein Lumen hat, welches sich in Längsrichtung
durch diesen erstreckt. Ein Nadelsteuergriff ist an dem proximalen
Ende des Katheterkörpers
vorgesehen. Eine Nadelelektrodenanordnung erstreckt sich durch den Katheterkörper und
den Nadelsteuergriff und hat ein proximales Ende, das an dem Nadelsteuergriff
befestigt ist, und ein distales Ende innerhalb des distalen Endes
des Katheterkörpers.
Eine Abbildeanordnung ist an dem distalen Ende des Katheterkörpers angeordnet
und weist wenigstens zwei flexible Speichen auf. Jede Speiche hat
ein proximales Ende, das an dem distalen Ende des Katheterkörpers befestigt
ist, und ein freies distales Ende. Jede Speiche trägt wenigstens
eine Elektrode. Das distale Ende der Nadelelektrodenanordnung ist über das
proximale Ende der Abbildeanordnung durch Handhaben des Nadelsteuergriffes
ausfahrbar.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
besser durch Bezug auf die folgende genaue Beschreibung, wenn sie
zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen betrachtet wird, verstanden, wobei:
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1 eine
Seitendraufsicht einer Ausführungsform
eines Katheters der vorliegenden Erfindung ist.
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2A ist
eine Seitenquerschnittsansicht des Nadelsteuergriffs, wobei die
Nadelelektrodenanordnung in einer zurückgezogenen Position ist.
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2B zeigt
Bereiche A, B und C der 2A.
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3 ist
eine schematische Seitenquerschnittsansicht des distalen Endes des
distalen Schaftes, einschließlich
des proximalen Endes der Abbildeanordnung.
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4 ist
eine Seitenquerschnittsansicht der Thermokopplung, die in der Nadelelektrodenanordnung
angebracht ist.
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5 ist
eine Seitenquerschnittsansicht des Katheterkörpers, einschließlich des Übergangs
zwischen dem proximalen Schaft und dem distalen Schaft.
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6 ist
eine Querschnittsstirnansicht des distalen Schaftes des Katheterkörpers, der
in 5 gezeigt ist, entlang der Linie 6-6.
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7 ist
eine Querschnittsstirnansicht des proximalen Schaftes des Katheterkörpers, der
in 5 gezeigt ist, entlang der Linie 7-7.
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8 ist
eine Seitenansicht einer Abbildeanordnung gemäß der Erfindung.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer Trägerstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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10 ist
eine Seitenquerschnittsansicht eines Teiles des Katheterspitzenabschnittes,
die eine Einrichtung zum Befestigen des Zugdrahtes zeigt.
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11 ist
eine Querschnittsdraufsicht eines bevorzugten Zugdrahtankers.
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12 ist
eine Seitenquerschnittsansicht des Zugdrahtankers der 11.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Wie
in 1 gezeigt weist der Katheter 10 einen
länglichen
Katheterkörper 12 mit
einem proximalen Schaft 13 und einem distalen Schaft 14,
eine Abbildeanordnung 15, die an dem distalen Ende des distalen
Schaftes angeordnet ist, einen Ablenksteuergriff 16, der
an dem proximalen Ende des proximalen Schaftes befestigt ist, und
einen Nadelsteuergriff 17, der indirekt an dem Katheterkörper proximal
zu dem Ablenksteuergriff befestigt ist, auf.
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Mit
Bezug auf die 5 und 7 weist
der proximale Schaft 13 ein einzelnes, zentrales oder axiales
Lumen 18 auf. Der proximale Schaft 13 ist flexibel,
d.h. biegbar, jedoch im wesentlich entlang seiner Länge nicht
komprimierbar. Der proximale Schaft 13 kann irgendeinen
geeigneten Aufbau haben und aus irgendeinem geeigneten Material
hergestellt sein. Ein gegenwärtig
bevorzugter Aufbau weist eine Außenwand 22 auf, die
aus Polyurethan oder Nylon hergestellt ist. Die Außenwand 22 weist
ein eingebettetes geflochtenes Netz aus rostfreiem Stahl oder dergleichen
auf, um die Torsionssteifigkeit des proximalen Schaftes 13 zu
erhöhen,
so daß,
wenn der Ablenksteuergriff 16 gedreht wird, sich der distale
Schaft 14 des Katheters 10 in einer entsprechenden
Weise drehen wird.
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Der
Außendurchmesser
des proximalen Schaftes 13 ist nicht kritisch, ist jedoch
bevorzugt nicht größer als
ungefähr
8 French. Ähnlich
ist die Dicke der Außenwand 22 nicht
kritisch. Bei der veranschaulichten Ausführungsform ist die Innenfläche der Außenwand 22 mit
einem Versteifungsrohr 20 ausgekleidet, das aus irgendeinem
geeigneten Material hergestellt werden kann, bevorzugt Polyimid.
Das Versteifungsrohr 20, zusammen mit der geflochteten Außenwand 22,
sorgt für
verbesserte Torsionsstabilität,
während
gleichzeitig die Wanddicke des Katheters minimiert wird, was somit
den Durchmesser des Einzellumens maximiert. Der Außendurchmesser des
Versteifungsrohres 20 ist ungefähr derselbe wie oder leicht
geringer als der Innendurchmesser der Außenwand 22.
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Wie
in den 5 und 6 gezeigt, weist der distale
Schaft 14 einen kurzen Abschnitt einer Leitung 19 mit
drei Lumina auf, nämlich
einem Infusionslumen 30, einem Zugdrahtlumen 32 und
einem Leitungsdrahtlumen 34. Die Leitung 19 ist
aus einem geeigneten nicht toxischen Material hergestellt, das bevorzugt
flexibler ist als der proximale Schaft 13. Ein gegenwärtig bevorzugtes
Material für
die Leitung 19 ist geflochtenes Polyurethan, d.h. Polyurethan
mit einem geeigneten Netz aus geflochtenem rostfreiem Stahl oder
dergleichen. Der Außendurchmesser
des distalen Schaftes 14, wie der des proximalen Schaftes 13,
ist bevorzugt nicht größer als
ungefähr
8 French.
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Ein
bevorzugtes Mittel zum Befestigen des proximalen Schaftes 13 an
dem distalen Schaft 14 ist in 5 veranschaulicht.
Das proximale Ende des distalen Schaftes 14 weist eine
innere Gegenbohrung 24 auf, das die Außenfläche des Versteifungsrohres 20 aufnimmt.
Der distale Schaft 14 und der proximale Schaft 13 sind
durch Klebstoff oder dergleichen befestigt. Weitere Verfahren zum
Befestigen des proximalen Schaftes 13 an dem distalen Schaft 14 können gemäß der Erfindung
verwendet werden.
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Das
Versteifungsrohr 20 wird relativ zu der Außenwand 22 an
dem proximalen Schaft 13 an seinem Ort gehalten. Bei einem
bevorzugten Aufbau des proximalen Schaftes 13 wird eine
Kraft auf das proximale Ende des Versteifungsrohres 20 aufgegeben,
was bewirkt, daß das
distale Ende des Versteifungsrohres 20 fest gegen die Gegenbohrung 24 geschoben
wird. Während
es unter Druck ist, wird eine erste Klebverbindung zwischen dem
Versteifungsrohr 20 und der Außenwand 22 durch einen
schnell trocknenden Klebstoff, z.B. Super Glue®, gebildet. Danach
wird eine zweite Klebverbindung zwischen den proximalen Enden des
Versteifungsrohres 20 und der Außenwand 22 gebildet,
indem ein langsamer trocknender, jedoch stärkerer Klebstoff verwendet
wird, z.B. Polyurethan.
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Der
dargestellte Katheter umfaßt
einen Mechanismus zum Ablenken des distalen Schaftes 14 des
Katheterkörpers 12.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform
erstreckt sich ein Zugdraht 42 in das Zugdrahtlumen 32 des
distalen Schaftes 14. Der Zugdraht 42 ist an seinem
proximalen Ende mit dem Ablenksteuergriff 16 verankert
und mit seinem distalen Ende an dem distalen Schaft 14 verankert.
Der Zugdraht 42 ist aus irgendeinem geeigneten Metall, so
wie rostfreiem Stahl oder Nitinol, hergestellt und ist bevorzugt
mit Teflon® oder
dergleichen beschichtet. Die Beschichtung verleiht dem Zugdraht 42 Schlüpfrigkeit.
Der Zugdraht 42 hat bevorzugt einen Durchmesser in dem
Bereich von ungefähr
0.015 bis ungefähr
0.025 cm (0.006 bis ungefähr
0.010 Zoll).
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Mit
Bezug auf 5 erstreckt sich die Kompressionsspule 44 von
dem proximalen Ende des proximalen Schaftes 13 zu dem proximalen
Ende des distalen Schaftes 14. Die Kompressionsspule 44 ist aus
irgendeinem geeigneten Metall, bevorzugt rostfreiem Stahl, hergestellt.
Die Kompressionsspule 44 ist fest auf sich selbst gewickelt,
um für
Flexibilität, d.h.
Biegen, zu sorgen, jedoch dem Zusammendrücken zu widerstehen. Der Innendurchmesser
der Kompressionsspule 44 ist bevorzugt etwas größer als
der Durchmesser des Zugdrahtes 42. Wenn zum Beispiel der
Zugdraht 42 einen Durchmesser von ungefähr 0.018 cm (0.007 Zoll) hat,
hat die Kompressionsspule 44 bevorzugt einen inneren Durchmesser von
ungefähr
0.02 cm (0.008 Zoll). Die Beschichtung aus Teflon® auf
dem Zugdraht 42 ermöglicht
es, daß er
frei innerhalb der Kompressionsspule 44 gleitet. Über ihre
Länge ist
die Außenfläche der
Kompressionsspule 44 mit einer flexiblen, nicht leitenden
Hülse 26 bedeckt,
um den Kontakt zwischen der Kompressionsspule 44 und irgendeinem
der Leitungsdrähte 129 der
Nadelelektrodenanordnung 46 zu vermeiden. Eine nicht leitende
Hülse 26,
aus Polyimidschlauch hergestellt, ist gegenwärtig bevorzugt. Wie in 5 gezeigt,
ist die Kompressionsspule 44 an ihrem proximalen Ende an
dem proximalen Ende des Versteifungsrohrs 22 in dem proximalen
Schaft 13 durch Klebstoff verankert, um eine Klebverbindung 50 zu
bilden, und an ihrem distalen Ende an dem distalen Schaft 14 in
dem Zugdrahtlumen 32.
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Der
Zugdraht 42 erstreckt sich in das Zugdrahtlumen 32 des
distalen Schaftes 14. Bevorzugt ist der Zugdraht 42 an
seinem distalen Ende an der Seite des distalen Schaftes 14 verankert,
wie in den 10 bis 12 gezeigt.
Bei dieser Ausführungsform
ist ein T-förmiger
Anker 93 gebildet, der ein kurzes Stück eines rohrförmigen rostfreien
Stahls 94 aufweist, z.B. hypodermales Material, das über das
distale Ende des Zugdrahtes gepaßt und gekrimpt ist, um es
fest an dem Zugdraht zu sichern. Das distale Ende des rohrförmigen rostfreien
Stahls 94 ist z.B. durch Schweißen fest an einem Querstück 96 aus
rostfreiem Stahl befestigt, zum Beispiel einem Band aus rostfreiem
Stahl oder dergleichen. Das Querstück 96 sitzt in einer
Kerbe 98 in einer Wand des distalen Schaftes 14,
die sich in das zweite Lumen 32 erstreckt. Das Querstück 96 aus
rostfreiem Stahl ist größer als
die Kerbe 98 und kann daher nicht durch die Kerbe gezogen
werden. Der Teil der Kerbe 98, der nicht von dem Querstück 96 gefüllt ist,
ist mit Klebstoff oder dergleichen, bevorzugt einem Polyurethanklebstoff
gefüllt,
der härter
ist als das Material des distalen Schaftes 14. Rauhe Kanten,
wenn sie denn vorliegen, des Quer stücks 96 werden poliert, um
für eine
glatte kontinuierliche Oberfläche
mit der Außenfläche des
distalen Schaftes 14 zu sorgen.
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Mit
weiterem Bezug auf die 5 sind innerhalb des distalen
Schaftes 14 und distal zu der Klebeverbindung 50 die
Wicklungen der Kompressionsspule in Längsrichtung aufgeweitet. Solche
aufgeweiteten Wicklungen 49 sind sowohl biegbar als auch zusammendrückbar und
erstrecken sich bevorzugt über
eine Länge
von ungefähr
0.5 Zoll. Der Zugdraht 42 erstreckt sich durch die aufgeweiteten
Wicklungen 49 dann in eine Hülse 81 aus Kunststoff,
bevorzugt Teflon®, was verhindert, daß der Zugdraht
in die Wand des distalen Schaftes 14 schneidet, wenn der distale
Schaft abgelenkt wird.
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Jedwede
andere geeignete Technik zum Verankern des Zugdrahtes
42 in
dem distalen Schaft
14 kann auch verwendet werden. Als
Alternative können
andere Einrichtungen zum Ablenken des distalen Bereiches vorgesehen
sein, so wie der Ablenkmechanismus, der in dem
US-Patent
Nr. 5 531 686 beschrieben ist.
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Die
Längsbewegung
des Zugdrahtes
42 relativ zu dem Katheterkörper
12,
was zu der Ablenkung des distalen Schaftes
14 führt, wird
durch geeignete Manipulation des Steuergriffs
16 bewerkstelligt.
Beispiele geeigneter Steuergriffe zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung sind zum Beispiel in den
US-Patenten
Nrn. Re 34 502 ,
5 897
529 und
6 575 931 offenbart.
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Wenn
gewünscht,
kann der Katheter zwei oder mehr Zugdrähte (nicht gezeigt) umfassen,
um die Möglichkeit
zu verbessern, den distalen Schaft
14 zu manipulieren.
Bei einer solchen Ausführungsform erstrecken
sich ein zweiter Zugdraht und eine umgebende zweite Kompressionsspule
durch den proximalen Schaft
13 und in getrennte versetzte
Lumina (nicht gezeigt) in dem distalen Schaft. Geeignete Ablenksteuergriffe
zur Verwendung mit einem Katheter mit mehr als einem Zugdraht sind
in den
US-Patenten Nrn. 6 132
699 ,
6 171 277 und
6 183 463 beschrieben.
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Wie
in 3 gezeigt, ist eine Nadelelektrodenanordnung 46 vorgesehen.
Die Nadelelektrodenanordnung 46 wird verwendet, um Gewebe
abzutragen, während
gleichzeitig Salzlösung
oder ein anderes Fluid eingespritzt wird, um die Ablationsenergie abzuführen, so
daß eine
theoretische Zunahme der effektiven Größe der Elektrode erzeugt wird.
Die Nadelelektroden anordnung 46 ist ausfahrbar und zurückziehbar
und kann durch Handhaben des Nadelsteuergriffes 17 bewegt
werden, wie es weiter hiernach beschrieben wird. 3 veranschaulicht
die Nadelelektrodenanordnung 46 in einer ausgefahrenen
Position, wie sie sein würde,
um Gewebe abzutragen. Das distale Ende der Nadelelektrodenanordnung 46 kann
in das Infusionslumen 30 zurückgezogen werden, um Verletzung
zu vermeiden, insbesondere während
der Zeit, in der der Katheter durch das Gefäßsystem des Körpers eingeführt wird,
und während
der Zeit, in der der Katheter aus dem Körper entfernt wird.
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Die
Nadelelektrodenanordnung 46 weist ein proximales Rohr 33 auf,
das direkt oder indirekt mit einem im allgemeinen starren, elektrisch
leitenden distalen Rohr 35 verbunden ist, wie in 3 gezeigt. Die
im allgemeinen starre Beschaffenheit des distalen Rohres 35 erlaubt
es ihm, Gewebe zu durchstechen, um seine Wirksamkeit während des
Abtragens zu vergrößern. Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
ist das distale Rohr 35 aus Nitinol oder rostfreiem Stahl
gebildet und, wie in 3 veranschaulicht, ist bevorzugt
mit einer abgeschrägten
Kante 36 an der distalen Spitze der Nadelelektrodenanordnung 46 gebildet,
um seine Fähigkeit,
Gewebe zu durchstechen, zu verbessern. Das proximale Rohr 33 ist bevorzugt
flexibler als das distale Rohr 35, um es dem proximalen
Rohr zu ermöglichen,
sich wie erforderlich mit dem flexiblen proximalen Schaft 13 des Katheterkörpers 12 zu
biegen, zum Beispiel wenn der Katheter in das Gefäßsystem
des Körpers
eingesetzt wird. Das proximale Rohr 33 der Nadelelektrodenanordnung 46 ist
bevorzugt aus Polyimid oder Polyetheretherketon (PEEK) hergestellt,
kann jedoch aus irgendeinem anderen geeigneten biokompatiblen Material
hergestellt werden, so wie Kunststoff oder Metall.
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Ein
Leitungsdraht 210 für
die Nadelelektrode ist elektrisch mit seinem distalen Ende an dem
elektrisch leitenden distalen Rohr 35 zum Liefern von Hochfrequenzenergie
oder anderer geeigneter Ablationsenergie an das distale Rohr verbunden.
Der Leitungsdraht 210 für
die Nadelelektrode ist an die Außenseite des distalen Rohres 35 gelötet, geschweißt oder
auf andere Weise daran befestigt, könnte jedoch andernorts an dem
distalen Rohr befestigt sein. Das proximale Ende des Leitungsdrahtes 210 der Nadelelektrode
ist an einem geeigneten Verbinder 67 befestigt, der wiederum
mit einer geeigneten Quelle für
Ablationsenergie (nicht gezeigt) verbunden ist.
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Zusätzlich ist
ein Temperatursensor zum Messen der Temperatur des Gewebes, das
von der Nadelelektrodenanordnung 46 abgetragen werden soll,
vor, während
oder nach der Ablation vorgesehen. Irgendein herkömmlicher
Temperatursensor, z.B. eine Thermokopplung oder ein Thermistor,
kann verwendet werden. Bei der veranschaulichten Ausführungsform
weist der Temperatursensor eine Thermokopplung 200 auf,
die durch ein emailliertes Drahtpaar gebildet ist, wie es am besten
in 4 gezeigt ist. Ein Draht des Drahtpaares ist ein
Kupferdraht 202, z.B. ein Kupferdraht mit der Zahl 40.
Der andere Draht des Drahtpaares ist ein Konstantandraht 204. Die
Drähte 202 und 204 des
Drahtpaares sind elektrisch voneinander isoliert, mit der Ausnahme
ihrer distalen Enden, an denen sie miteinander verdrillt sind, abgedeckt
mit einem kurzen Stück
Kunststoffschlauch 206, z.B. aus Polyimid und abgedeckt
mit Epoxy. Der Kunststoffschlauch 206 wird dann an der Innenseite
des distalen Rohres 35 der Nadelelektrodenanordnung 46 verklebt
oder auf andere Weise befestigt, wie es am besten in 3 gezeigt
ist. Die proximalen Enden der Drähten 202 und 204 erstrecken sich
aus dem proximalen Ende des distalen Rohres 35 heraus und
sind an einem geeigneten Verbinder (nicht gezeigt) befestigt, der
mit einem geeigneten Temperaturmonitor (nicht gezeigt) verbindbar
ist. Bei einer alternativen Ausführungsform
kann der Kupferdraht 202 der Thermokopplung auch als der
Leitungsdraht für
die Nadelelektrodenanordung 46 verwendet werden.
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Das
proximale Rohr 33 der Nadelelektrodenanordnung 46 erstreckt
sich von dem Nadelsteuergriff 17 durch den Ablenksteuergriff 16,
durch den proximalen Schaft 13 und in das Infusionslumen 30 des
distalen Schaftes 14. Das proximale Ende des distalen Rohres 35 ist
leicht von dem distalen Ende des proximalen Rohres 33 beabstandet
und erstreckt sich durch das Infusionslumen 30 des distalen
Schaftes 14. Das proximale und das distale Rohr 33 und 35 sind
bevorzugt koaxial innerhalb eines äußeren Kunststoffrohres 48 angeordnet.
Das äußere Kunststoffrohr 48 kann
mit dem proximalen und dem distalen Rohr verklebt oder auf andere
Weise daran befestigt sein, um eine einheitliche Struktur zu bilden, die,
wie es hiernach beschrieben wird, in Längsrichtung relativ zu dem
Katheterkörper 12 bewegbar
ist. Das äußere Kunststoffrohr 48 erstreckt
sich durch den Katheterkörper 12 mit
dem proximalen Rohr und schützt
den Leitungsdraht 210 der Nadelelektrode und die Thermokopplungsdrähte 202 und 204,
die sich zwischen dem proximalen Rohr 33 und dem äußeren Kunststoffrohr 48 erstrecken,
wenn die Nadelelektrodenanordnung 46 relativ zu dem Katheterkörper bewegt
wird. Der Leitungsdraht 210 der Nadelelektrode und die
Thermokopplungsdrähte 202 und 204 erstrecken
sich durch ein Loch (nicht gezeigt) in dem äußeren Kunststoffrohr 48 innerhalb
des Ablenksteuergriffes 16 und sind mit geeigneten Verbindern,
wie oben angemerkt, befestigt.
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3 zeigt
eine Anordnung zum Verbinden des äußeren Kunststoffrohres 48 mit
dem proximalen und dem distalen Rohr 33 und 35.
Genauer wird ein kleines Stück
Kunststoffrohr 45, zum Beispiel Polyimidrohr, über die
Unterbrechung zwischen dem proximalen und dem distalen Rohr 33 gebracht
und mittels Polyurethanklebstoff oder dergleichen an dem proximalen
und dem distalen Rohr befestigt, um einen einheitlichen Infusionsdurchlaß zu bilden,
durch den Salzlösung
oder ein anderes Fluid von dem proximalen Rohr zu dem distalen Rohr
fließen
kann. Das kleine Stück
Kunststoffrohr 45 hilft dabei, die Thermokopplungsdrähte 202 und 204 und
den Leitungsdraht 210 für
die Nadelelektrode zu schützen.
Ein kleiner, bevorzugt nicht leitender Abstandhalter 43 ist zwischen
dem distalen Rohr 35 und dem distalen Ende des äußeren Kunststoffrohrs 48 angeordnet und
optional an seinem Platz verklebt. Der Abstandhalter 43 verhindert,
daß Körperflüssigkeit
in das distale Ende der Nadelelektrodenanordnung 46 eintritt.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform hat
das proximale Rohr 33 der Nadelelektrodenanordnung 46 einen
Innendurchmesser von 0.036 cm (0.014 Zoll) und einen Außendurchmesser
von 0.04 cm (0.016 Zoll). Das distale Rohr 35 hat einen
Innendurchmesser von 0.036 cm (0.014 Zoll) und einen Außendurchmesser
von 0.046 cm (0.018 Zoll) und eine Länge von ungefähr 2.54
cm (1.0 Zoll). Weiter erstreckt sich das distale Rohr 35 ungefähr 14 mm über das
distale Ende des distalen Schaftes 14 hinaus. Das kleine
Kunststoffrohr 45 hat einen Innendurchmesser von 0.056
cm (0.022 Zoll) und einen Außendurchmesser
von 0.061 cm (0.024 Zoll), das äußere Kunststoffrohr 48 hat
einen Innendurchmesser von 0.064 cm (0.025 Zoll) und einen Außendurchmesser
von 0.089 cm (0.035 Zoll) und der Abstandhalter 43 aus
Kunststoff hat einen Innendurchmesser von 0.043 cm (0.017 Zoll)
und einen Außendurchmesser
von 0.061 cm (0.024 Zoll).
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Innerhalb
des Katheterkörpers 12 ist
die Nadelelektrodenanordnung 46 mit dem proximalen Rohr 33,
dem distalen Rohr 35, dem Abstandhalter 43, dem
Kunststoffrohr 45 und dem äußeren Kunststoffrohr 48 verschiebbar
innerhalb eines Schutzrohres 47 angeordnet, bevorzugt koaxial,
das stationär relativ
zu dem Katheterkörper
ist. Das Schutzrohr 47, das bevorzugt aus Polyimid hergestellt
ist, dient zum Verhindern, daß sich
die Nadelelektrodenanordnung 46 während des Ausfahrens und Zurückziehens
der Nadelelektrodenanordnung relativ zu dem Katheterkörper 12 verzerrt.
Das Schutzrohr 47 dient zusätzlich dazu, eine fluiddichte
Versiegelung zur Verfügung
zu stellen, die die Nadelelektrodenanordnung 46 umgibt.
Innerhalb des Ablenksteuergriffes 16 erstrecken sich das
Schutzrohr 47 und die Nadelelektrodenanordnung 46 in
einen Schutzschaft 66, der bevorzugt aus Polyurethan hergestellt
ist.
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Weitere
Nadelelektrodenanordnungsgestaltungen werden im Umfang der Erfindung
in Betracht gezogen. Zum Beispiel kann die Nadelelektrodenanordnung
ein einziges elektrisch leitendes Rohr aufweisen, so wie ein Nitinol-Rohr,
das sich von dem Nadelsteuergriff
17 zu dem distalen Ende
des Katheters erstreckt. Eine solche Gestaltung ist in der US-Patentanmeldung
Nr. 09/711 646 mit dem Titel „Injection Catheter
with Needle Electrode (Injektionskatheter mit Nadelelektrode)" beschrieben, siehe
die veröffentlichte
EP-A-1 205 156 .
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Die
Längsbewegung
der Nadelelektrodenanordnung 46 wird erreicht, indem der
Nadelsteuergriff 17 verwendet wird. Die Nadelelektrodenanordnung 46 und
das Schutzrohr 47 erstrecken sich von dem Ablenksteuergriff 16 zu
dem Nadelsteuergriff 17 innerhalb des Schutzschaftes 66.
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Wie
in 2A veranschaulicht, weist bei einer Ausführungsform
der Nadelsteuergriff 17 einen im allgemeinen zylindrischen äußeren Körper 80 mit einem
proximalen und einem distalen Ende, eine Kolbenkammer 82,
die sich einen Teil des Weges durch diesen erstreckt, und einen
Nadeldurchlaß 83,
der sich über
einen Teil des Weges durch diesen erstreckt, auf. Die Kolbenkammer 82 erstreckt
sich von dem proximalen Ende des Griffes teilweise in den Körper 80,
erstreckt sich jedoch nicht aus dem distalen Ende des Körpers hinaus.
Der Nadeldurchlaß 83, der
einen Durchmesser hat, der geringer ist als der der Kolbenkammer 82,
erstreckt sich von dem distalen Ende der Kolbenkammer zu dem distalen
Ende des äußeren Körpers 80.
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Ein
Kolben 84, der ein proximales und ein distales Ende hat,
ist verschieblich innerhalb der Kolbenkammer 82 angeordnet.
Ein proximales Paßstück 86 ist
in dem proximalen Ende des Kolbens 84 angeordnet und fest
daran angebracht. Das proximale Paßstück 86 umfaßt einen
rohrförmigen
distalen Bereich 87, der sich distal von dem Hauptkörper des proximalen
Paßstückes erstreckt.
Der Kolben 84 hat einen axialen Durchlaß 85, durch den sich
das proximale Rohr 33 der Nadelelektrodenanordnung 46 erstreckt,
wie es in weiteren Einzelheiten hiernach beschrieben ist. Eine Kompressionsfeder 88 ist
innerhalb der Kolbenkammer 82 zwischen dem distalen Ende
des Kolbens 84 und dem äußeren Körper 80 angeordnet.
Die Kompressionsfeder 88 kann entweder zwischen dem Kolben 84 und
dem äußeren Körper 80 angeordnet sein
oder kann mit einem Ende im Kontakt mit dem Kolben sein oder daran
befestigt sein, während
das andere Ende im Kontakt mit dem äußeren Körper ist oder an diesem befestigt
ist.
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Das
proximale Rohr 33, das äußere Kunststoffrohr 48,
das Schutzrohr 47 und der Schutzschaft 66 erstrecken
sich von dem Ablenksteuergriff 16 in das distale Ende des
Nadeldurchlasses 83, wie es am besten in dem Bereich A
der 2A gezeigt ist. Innerhalb des Nadeldurchlasses 83 erstrecken
sich das proximale Rohr 33, das äußere Kunststoffrohr 48,
das Schutzrohr 47 und der Schutzschaft 66 in ein erstes
metallisches Rohr 90, das bevorzugt aus rostfreiem Stahl
hergestellt ist. Falls gewünscht,
könnte das
erste metallische Rohr 90 statt dessen aus einem starren
Kunststoffmaterial hergestellt werden. Das erste metallische Rohr 90 ist
an dem äußeren Körper 80 des
Nadelsteuergriffs 17 durch einen Gewindestift 101 oder
ein anderes geeignetes Mittel gesichert. Der Schutzschaft 66 endet
an seinem proximalen Ende innerhalb des ersten metallischen Rohres 90.
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Ein
zweites metallisches Rohr 91 ist vorgesehen, dessen distales
Ende bevorzugt koaxial innerhalb des proximalen Endes des ersten
metallischen Rohres 90 angeordnet ist und dessen distales Ende
an dem proximalen Ende des Schutzschaftes 66 anliegt. Das
zweite metallische Rohr 91 ist an seinem Ort relativ zu
dem ersten metallischen Rohr 90 durch den Gewindestift 101 festgelegt.
Das zweite metallische Rohr 91 könnte wie das erste metallische Rohr 90 als
Alternative aus einem starren Kunststoffmaterial hergestellt werden.
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Das
proximale Ende des zweiten metallischen Rohres 91 ist bevorzugt
koaxial um das distale Ende des rohrförmigen distalen Bereiches 87 des proximalen
Paßstückes 86 angeordnet,
wobei das zweite metallische Rohr in Längsrichtung relativ zu dem
rohrförmigen
distalen Bereich 87 bewegbar ist. Demgemäß, wenn
der Kolben 84 distal relativ zu dem äußeren Körper 80 bewegt wird,
bewegt sich der rohrförmige
distale Bereich 87 distal in das zweite metallische Rohr 91.
Wie im Bereich B der 2A gezeigt, erstrecken sich
das proximale Rohr 33 und das äußere Kunststoffrohr 48 durch
das zweite metallische Rohr 91 und in den rohrförmigen distalen Bereich 87 des
proximalen Paßstückes 86.
Das äußere Kunststoffrohr 48 endet
in dem proximalen Paßstück 86 und
ist fest daran angebracht, um somit das äußere Kunststoffrohr und damit
die Nadelelektrodenanordnung 46 an dem Kolben 84 zu
befestigen. Innerhalb des proximalen Paßstückes 86 erstreckt sich
das proximale Rohr 33 aus dem äußeren Kunststoffrohr 48 heraus
und in eine erste Schutzhülse 31, wie
es im Bereich C der 2A gezeigt ist, und ist mit
einem Luer-Verbinder 65 verbunden, der mit einer Spülpumpe oder
einer an deren Fluidinfusionsquelle (nicht gezeigt) verbunden ist,
wie es auf dem Gebiet bekannt ist. In ähnlicher Weise erstrecken sich
der Leitungsdraht 210 der Nadelelektrode und die Thermokopplungsdrähte 202 und 204 aus
dem äußeren Kunststoffrohr 48 heraus
und in eine zweite Schutzhülle 29,
wie es auch im Bereich C der 2A gezeigt
ist, die mit einem geeigneten Verbinder 67 verbunden ist,
so wie einem elektrischen Verbinder mit zehn Pin, zum Verbinden
des Leitungsdrahtes der Nadelelektrode mit einer Quelle für Ablationsenergie und
der Thermokopplungsdrähte
mit einem geeigneten Überwachungssystem.
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Im
Einsatz wird Kraft auf den Kolben 84 aufgegeben, um die
distale Bewegung des Kolbens relativ zu dem äußeren Körper 80 zu bewirken,
welcher die Kompressionsfeder 88 zusammendrückt. Diese Bewegung
bewirkt, daß die
Nadelelektrodenanordnung 46 sich entsprechend distal relativ
zu dem äußeren Körper 80,
dem Schutzschaft 66, dem Schutzrohr 47, dem proximalen
Schaft 13 und dem distalen Schaft 14 bewegt, so
daß das
distale Rohr 35 der Nadelelektrodenanordnung sich außerhalb
des distalen Endes des distalen Schaftes erstreckt. Wenn die Kraft
von dem Kolben 84 weggenommen wird, schiebt die Kompressionsfeder 88 den
Kolben proximal in seine ursprüngliche
Position, was somit bewirkt, daß das
distale Rohr 35 der Nadelelektrodenanordnung 46 sich
zurück
in das distale Ende des distalen Schaftes 14 zieht. Bei
der distalen Bewegung des Kolbens 84 bewegt sich der rohrförmige distale Bereich 87 des
proximalen Paßstückes 86 distal
in das zweite metallische Rohr 91, um zu verhindern, daß sich das
proximale Rohr 33 und das äußere Kunststoffrohr 48 der
Nadelelektrodenanordnung 46 innerhalb des axialen Durchlasses 85 verziehen.
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Der
Kolben 84 weist weiter einen Längsschlitz 100 auf,
der sich entlang eines Teiles seiner Außenkante erstreckt. Eine Sicherungseinrichtung 102,
so wie ein Gewindestift, ein Stift oder ein anderer Verriegelungsmechanismus,
erstreckt sich durch den äußeren Körper 80 und
in den Längsschlitz 100. Diese
Gestaltung beschränkt
die Entfernung, über die
der Kolben 84 proximal aus der Kolbenkammer 82 hinaus
gleiten kann. Wenn die Nadelelektrodenanordnung 46 in der
zurückgezogenen
Position ist, befindet sich die Sicherungseinrichtung 102 bevorzugt bei
oder nahe dem distalen Ende des Längsschlitzes 100.
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Das
proximale Ende des Kolbens 84 hat eine mit Gewinde versehene
Außenfläche 104.
Eine kreisförmige
Rändelssteuerung 106 ist
drehbar auf dem proximalen Ende des Kolbens 84 angeordnet.
Die Rändelsteuerung 106 hat
eine mit Gewinde versehene Innenfläche 108, die mit der
mit Gewinde versehenen Außenfläche 104 des
Kolbens wechselwirkt. Die Rändelsteue rung 106 wirkt
als ein Anschlag, der die Entfernung beschränkt, über die der Kolben 84 in
die Kolbenkammer 82 geschoben wird, und somit die Entfernung, über die
die Nadelelektrodenanordnung 46 aus dem distalen Ende des
Katheters herausbewegt werden kann. Die mit Gewinde versehenen Flächen der
Rändelsteuerung 106 und
des Kolbens 84 erlauben es, daß die Rändelsteuerung näher an das oder
weiter von dem proximalen Ende des äußeren Körpers 80 bewegt werden
kann, so daß die
Ausfahrentfernung der Nadelelektrodenanordnung 46 von dem
Arzt gesteuert werden kann. Eine Sicherungseinrichtung, so wie eine
Spannschraube 110, in der Rändelsteuerung 106 vorgesehen,
um die Spannung zwischen der Rändelsteuerung
und dem Kolben 84 zu steuern. Wie es von einem Fachmann
erkannt würde,
kann die Rändelsteuerung 106 durch
irgendeinen anderen Mechanismus ersetzt werden, der als einen Anschlag
zum Begrenzen der Entfernung wirken kann, über die sich der Kolben 84 in
die Kolbenkammer 82 erstreckt, und es ist nicht notwendig,
obwohl es bevorzugt ist, daß der
Anschlag relativ zu dem Kolben einstellbar ist.
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Wie
oben angesprochen, ist die Abbildeanordnung 15 auf dem
distsalen Ende des distalen Schaftes 14 angeordnet. Mit
Bezug auf die 3 und 8 weist
die Abbildeanordnung 15 zwei oder mehr flexible Speichen 118 auf.
Jede Speiche 118 hat ein proximales Ende, das an dem distalen
Ende des Katheterkörpers 12 befestigt
ist, und ein freies distales Ende, d.h. das distale Ende ist an
keiner der anderen Speichen, an dem Katheterkörper oder an irgendeiner anderen
Struktur befestigt, welche die Bewegung des distalen Endes der Speiche
begrenzt. Wie von den Fachleuten erkannt werden wird, kann die Anzahl
der Speichen 118 wie gewünscht variieren, abhängig von
der bestimmten Anwendung, so daß die Abbildeanordnung 15 wenigstens
zwei Speichen hat, bevorzugt wenigstens drei Speichen, weiter bevorzugt
wenigstens fünf
Speichen und so viele wie acht oder mehr Speichen. Die Speichen 118 sind
zwischen einer aufgeweiteten Anordnung, bei der zum Beispiel jede
Speicher sich von dem distalen Ende des Katheterkörpers 12 nach
außen
biegt, wie in 8 gezeigt, und einer angelegten
Anordnung (nicht gezeigt), in der zum Beispiel jede Speiche im allgemeinen
entlang einer Längsachse
des Katheterkörpers
angeordnet ist, so daß die
Speichen in ein Lumen einer Führungshülse passen
können,
bewegbar. Wie es in weiteren Einzelheiten hiernach beschrieben ist,
trägt jede
Speiche 118 wenigstens eine Elektrode, bevorzugt eine Ringelektrode,
so daß, wenn
die Speichen im Kontakt mit Herzgewebe angeordnet sind, jede Speiche
in der Lage ist, elektrische und mechanische Daten zu erhalten.
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Bei
der Ausführungsform,
die in 8 gezeigt ist, umfaßt die Abbildeanordnung 15 fünf Speichen 118,
und jede Speiche hat eine vorgeformte Ausgestaltung, in der sich
die Speiche von dem Katheterkörper 12 nach
außen
biegt. Jedoch werden andere Speichenformen und Ausgestaltungen innerhalb
der Erfindung in Betracht gezogen. Mit Bezug auf 3 weist
jede Speiche 118 einen Trägerarm 124 und eine
nicht leitende Abdeckung 134 auf, die den Trägerarm 124 umgibt.
Der Trägerarm 124 weist ein
Metall oder ein Kunststoffmaterial auf, das Formgedächtnis hat,
so daß der
Trägerarm
eine Anfangsform bildet (d.h. ein Teil der aufgeweiteten Ausgestaltung),
wenn keine äußeren Kräfte angelegt
sind, eine abgelenkte Form bildet (z.B. ein Teil der zusammengelegten
Ausgestaltung), wenn äußere Kraft
angelegt ist, und in seine Anfangsform zurückkehrt, wenn die externe Kraft
abgenommen wird. Bei einer Ausführungsform
weist jeder Trägerarm 124 ein
superelastisches Material auf, zum Beispiel eine Nickel-Titan-Legierung,
so wie Nitinol. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die nicht
leitende Abdeckung 134 ein biokompatibles Kunststoffrohr
auf, so wie ein Polyurethan- oder Polyimidrohr. Die nicht leitende Abdeckung 134 kann
an dem Trägerarm 124 angeklebt
sein oder indirekt befestigt sein, indem sie an das distale Ende
des distalen Rohres 35 angeklebt ist. Die nicht leitende
Abdeckung 134 kann an dem Trägerarm 124 durch irgendein
anderes geeignetes Verfahren befestigt sein.
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Wie
oben angemerkt trägt
jede Speiche 118 wenigstens eine Elektrode, die über ihre
Länge angeordnet
ist. Bei der veranschaulichten Ausführungsform sind vier Ringelektroden 125 auf
der nicht leitenden Abdeckung 134 jeder Speiche 118 angeordnet, jedoch
könnten
weniger oder zusätzliche
Ringelektroden verwendet werden, wie es gewünscht wird. Jede Ringelektrode 125 hat
eine Länge
bevorzugt bis zu etwa 2 mm, weiter bevorzugt von etwa 0.5 mm bis ungefähr 1 mm.
Bevorzugt sind die Ringelektroden 125 im allgemeinen entlang
jeder Speiche 118 gleich beabstandet.
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Jede
Ringelektrode 125 ist elektrisch mit einem Elektroden-Leitungsdraht 129 verbunden,
der wiederum elektrisch mit einem Verbinder (nicht gezeigt) verbunden
ist, der in den Ablenksteuergriff 16 eingebaut oder außerhalb
des Katheters vorgesehen sein kann. Der Verbinder ist mit einem
geeigneten Abbilde- oder Überwachungssystem
(nicht gezeigt) verbunden. Jeder Elektroden-Leitungsdraht 129 erstreckt
sich von dem Verbinder durch den Ablenksteuergriff 16 durch
das zentrale Lumen 18 in dem proximalen Schaft 13 des
Katheterkörpers 12,
durch das Leitungsdrahtlumen 34 des distalen Schaftes 14 und
in die nicht leitende Abdeckung 134 einer der Speichen 118,
wo er an seiner entsprechenden Ringelektrode 125 befestigt
ist. In nerhalb des proximalen Schaftes 13 und des Ablenksteuergriffs 16 erstrecken
sich die Leitungsdrähte 129 durch
ein Schutzrohr 70, das weggelassen werden kann, falls gewünscht.
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Jeder
Leitungsdraht 129, der eine nicht leitende Beschichtung über fast
seinen gesamte Länge umfaßt, ist
durch irgendein geeignetes Verfahrens an seiner entsprechenden Ringelektrode 125 befestigt. Ein
beispielhaftes Verfahren zum Befestigen eines Leitungsdrahtes 129 an
einer Ringelektrode 125 umfaßt zunächst das Einbringen eines kleinen
Loches durch eine Außenwand
der nicht leitenden Abdeckung 134. Ein solches Loch kann
zum Beispiel erzeugt werden, indem eine Nadel durch die nicht leitende
Abdeckung 134 eingeführt
und die Nadel ausreichend erhitzt wird, um ein dauerhaftes Loch
zu bilden. Der Leitungsdraht 129 wird dann durch das Loch
gezogen, indem ein Mikrohaken oder dergleichen verwendet wird. Das
Ende des Leitungsdrahtes 129 wird dann von jedweder Beschichtung
befreit und an die Unterseite der Ringelektrode 125 geschweißt, die
dann in ihre Position über
dem Loch geschoben wird und mit Polyurethankleber oder dergleichen
an Ort und Stelle befestigt wird. Als Alternative kann jede Ringelektrode 125 gebildet
werden, indem der Leitungsdraht 129 mehrmals um die nicht leitende
Abdeckung 124 gelegt wird und der Leitungsdraht von seiner
eigenen nicht leitenden Beschichtung auf seinen nach außen weisenden
Flächen
befreit wird. In einem solchen Fall wirkt der Leitungsdraht 129 als
eine Ringelektrode.
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Bei
der veranschaulichten Ausführungsform tragen
zwei der Speichen 118 jeweils ein Markierband 130,
um dem Benutzer zu helfen, unter Fluoroskopie die Ausrichtung der
Abbildeanordnung 15 zu identifizieren. Jedes Markierband 130 weist
einen metallische Ring (z.B. eine Ringelektrode, die nicht an einem
Leitungsdraht befestigt ist) mit ausreichender Strahlungsundurchlässigkeit
auf. Die Markierbänder 130 können entlang
irgendeinem Teil der Speiche 118 angeordnet werden, solange
sie nicht Kontakt mit irgendeiner der Ringelektroden 125 sind. Bevorzugt
wird ein erstes Markierband 130a auf einer ersten Speiche 118a zwischen
der proximalst liegenden Ringelektrode 125a und dem distalen
Schaft 114 angeordnet, und ein zweites Markierband 130b wird auf
einer zweiten Speiche 118b zwischen der proximalsten Ringelektrode 125a und
der nächstproximalen
Ringelektrode 125b angeordnet.
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Bei
der veranschaulichten Ausführungsform werden
die Speichen 118 der Abbildeanordnung 15 von einer
Trägerstruktur 120 gehalten,
die ihnen ihre gewünschte
Form gibt, welche eine Basis 122 und eine Vielzahl Trägerarme 124 aufweist,
die sich von der Basis erstrecken, wie es am besten in 9 gezeigt
ist. Die Basis 122 der Trägerstruktur 120 ist
im allgemeinen zylinderförmig
für den
Einbau über
das distale Ende des Rohres 19 des distalen Schaftes 14. Die
Trägerarme 124 haben
jeder ein proximales Ende, das an der Basis 122 befestigt
ist, und ein freies distales Ende, wie oben beschrieben. Die Anzahl
der Trägerarme 124 auf
der Trägerstruktur
entspricht der gewünschten
Anzahl der Speichen 118 auf der Abbildeanordnung und beträgt bei der
veranschaulichten Ausführungsform
fünf.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Trägerstruktur 120 aus
einem einzigen Metallrohr hergestellt und hat somit eine einheitliche
Struktur. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Trägerstruktur 120 aus
einer Nickel-Titan-Legierung hergestellt, zum Beispiel Nitinol.
Bevorzugt ist die Basis ein genau kreisförmiger Zylinder und hat einen
Durchmesser, der etwas größer ist
als das distale Ende des distalen Schaftes 14.
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Bei
der veranschaulichten Ausführungsform ist
jeder Trägerarm 124 leicht
von seinem proximalen Ende zu seinem distalen Ende abgeschrägt, was eine
größere distale
Flexiblität
erlaubt, während
die gewünschte
Krümmung
an dem proximalen Ende beibehalten wird. Jeder Trägerarm 124 umfaßt auch eine
scheibenförmige
Spitze 127, die für
mehr Oberfläche
bei dem distalen Ende des Trägerarms 124 sorgt,
der an seine entsprechende nicht leitende Abdeckung geklebt werden
soll.
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Während des
Zusammenbaus wird die Basis 122 der Trägerstruktur 120 über das
distale Ende des Rohrs 19 des distalen Schaftes 14 gebracht.
Nicht leitende Abdeckungen 134 werden über die Trägerarme 124 geführt, um
die Speichen 118 der Abbildeanordnung 15 zu bilden.
Nachdem die Ringelektroden 125 wie oben beschrieben auf
den Speichen 118 angeordnet sind und die anderen gewünschten Komponenten
innerhalb des Katheters zusammengebaut sind, wird ein Stück rohrförmigen Kunststoffs 208 über die
Basis 122 der Trägerstruktur 120 gelegt und
als Option an seinem Ort verklebt. Das Stück rohrförmigen Kunststoffes 208 bedeckt
auch die proximalen Enden der nicht leitenden Abdeckungen 134.
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Weitere
Verfahren und Strukturen zum Bilden und Tragen der Abbildeanordnung
liegen innerhalb des Umfangs der Erfindung. Ein Beispiel einer alternativen
Gestaltung für
die Abbildeanordnung gemäß der Erfindung
ist in der
US 2003/0125614
A beschrieben, die den Titel „Catheter Having Multiple Spines
Each Having Electrical, Mapping and Location Sensing Capabilities
(Katheter mit mehreren Speichen, die jede Möglichkeiten zum elektrischen,
abbildenden und ortsbestimmenden Abfühlen haben)" hat.
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Bei
der veranschaulichten Ausführungsform, wie
in
3 gezeigt, umfaßt der Katheter weiter wenigstens
einen Ortssensor
140. Der Ortssensor
140 wird
verwendet, um die Koordinaten der Abbildeanordnung
15 zu
jedem Zeitpunkt zu bestimmen, wenn die Abbildeanordnung
15 verwendet
wird, einen oder mehrere Datenpunkte für die elektrische Abbildung zu
sammeln. Als Ergebnis können
sowohl elektrische als auch ortsbestimmende Daten für jeden
Datenpunkt, der abgebildet wird, erhalten werden. Bei der veranschaulichten
Ausführungsform
ist ein einziger Ortssensor
140 in dem distalen Ende des
Schaftes
14 innerhalb der zylindrischen Basis
122 der
Trägerstruktur
120 angeordnet.
Als Alternative kann der Katheter mehrere Ortssensoren
140 umfassen,
wobei einer innerhalb jeder Speiche
118 der Abbildeanordnung
15 eingebaut
ist, wie es in der
US 2003/0125614
A mit dem Titel „Catheter
Having Multiple Spines Each Having Electrial, Mapping and Location
Sensing Capabilities (Katheter mit mehreren Speichen, die jede Möglichkeiten
zum elektrischen, abbildenden und ortsbestimmenden Abfühlen haben)" beschrieben ist.
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Der
Ortssensor
140 ist mit einem entsprechenden Sensorkabel
74 verbunden.
Das Sensorkabel
74 erstreckt sich zusammen mit den Leitungsdrähten
129 durch
das Leitungsdrahtlumen
34 des distalen Schaftes
14 und
durch den proximalen Schaft
13 innerhalb des Schutzrohres
70 und
dann in den Ablenksteuergriff
16 und aus dem proximalen Ende
des Ablenksteuergriffes hinaus, innerhalb eines Speisekabels (nicht
gezeigt) zu einem Sensorsteuermodul (nicht gezeigt), das eine Schaltkarte (nicht
gezeigt) beherbergt. Als Alternative kann die Schaltkarte innerhalb
des Steuergriffs
16 untergebracht sein, zum Beispiel, wie
es in dem
US-Patent Nr. 6 024
739 beschrieben ist. Das Sensorkabel
74 weist
mehrere Drähte
auf, die in einer mit Kunststoff überzogenen Hülse eingeschlossen
sind. In dem Sensorsteuermodul sind die Drähte des Sensorkabels
74 mit
der Schaltkarte verbunden. Die Schaltkarte verstärkt das Signal, das von dem
Ortssensor
140 empfangen worden ist, und sendet es an einen
Computer in einer Form, die von dem Computer zu verstehen ist, mittels
eines Sensorverbinders an dem proximalen Ende des Sensorsteuermoduls.
Auch da der Katheter nur für
den Einmalgebrauch gestaltet ist, enthält die Schaltkarte bevorzugt
einen EPROM-Chip, der die Schaltkarte ungefähr 24 Stunden, nachdem der
Katheter benutzt worden ist, abschaltet. Dies verhindert, daß der Katheter
oder wenigstens der Ortssensor
140 zweimal verwendet wird.
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Bevorzugt
ist der Ortssensor
140 ein elektromagnetischer Ortssensor.
Zum Beispiel kann der Ortssensor
140 eine auf ein Magnetfeld
ansprechende Spule aufweisen, wie es in dem
US-Patent Nr. 5 391 199 beschrieben
ist, oder eine Vielzahl solcher Spulen, wie es in der internationalen
Veröffentlichung
WO 96/05758 beschrieben
ist. Die Vielzahl der Spulen ermöglicht
es, daß die
sechsdimensionalen Koordinaten (d.h. die drei Positionskoordinaten
und die drei Ausrichtekoordinaten) des Ortssensors
140 bestimmt
werden. Als Alternative kann irgendein geeigneter Ortssensor, der
auf dem Gebiet bekannt ist, verwendet werden, so wie ein elektrischer,
ein magnetischer oder ein akustischer Sensor. Geeignete Ortssensoren
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung sind auch zum Beispiel
in den
US-Patenten Nrn. 5 558
091 ,
5 443 489 ,
5 480 422 ,
5 546 951 und
5 568 809 , in den internationalen
Veröffentlichungen
Nrn.
WO 95/02995 ,
WO 97/24983 und
WO 98/29003 und in der
US 2003/0006759 A mit
dem Titel „Position
Sensor Having Core with High Permeability Material (Positionssensor
mit einem Kern mit Material hoher Permeabilität)" beschrieben.
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Unter
Verwendung dieser Technologie kann der Arzt visuell eine Herzkammer
abbilden. Diese Abbildung geschieht durch Vorbewegen des distalen Schaftes 14 in
eine Herzkammer, bis der Kontakt mit der Herzwand hergestellt ist.
Diese Position wird aufgezeichnet und gespeichert. Der distale Schaft 14 wird
dann an eine andere Position in Kontakt mit der Herzwand bewegt,
und wiederum wird die Position aufgezeichnet und gespeichert.
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Der
Ortssensor 140 kann alleine oder weitere bevorzugt in Kombination
mit den Ringelektroden 125 verwendet werden. Durch Kombinieren
des Ortssensors 140 und der Elektroden 125 kann
ein Arzt gleichzeitig die Konturen oder die Form der Herzkammer,
die elektrische Aktivität
des Herzens und das Ausmaß der
Versetzung des Katheters abbilden und somit das Vorliegen und den
Ort des ischämischen Gewebes
identifizieren. Genauer wird der Ortssensor 140 verwendet,
um den genauen Ort des distalen Endes des Katheters in dem Herzen
und das Ausmaß der
Katheterversetzung zu überwachen.
Die Ringelektroden 125 werden verwendet, um die Stärke der elektrischen
Signale an dem Ort zu überwachen.
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Die
voranstehende Beschreibung ist mit Bezug auf gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt worden. Auf dem Gebiet und in der Technologie
arbeitende Personen, denen diese Erfindung vorgestellt wird, werden
erkennen, daß Änderungen
und Wechsel in der beschriebenen Struktur in die Praxis umgesetzt
werden können, ohne
daß man
sich vom Umfang dieser Erfindung, wie sie in den angefügten Ansprüchen definiert
ist, entfernt.