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Die
Erfindung betrifft Form und Aufbau einer Stranggießkokille.
Genauer gesagt, betrifft die Erfindung Form und Aufbau einer Stranggießkokille
mit einer elektromagnetischen Rührvorrichtung
für das Rühren von
Stahlschmelze in der Stranggießkokille.
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Nach
bisherigem Stand der Technik wurde das elektromagnetische Rühren der
Stahlschmelze in einer Stranggießkokille zur Vermeidung von nicht-metallischen
Einschlüssen
oder Gasen in der gegossenen Stahlschmelze durchgeführt. Zu
diesem Zweck wurde eine Stranggießkokille mit elektromagnetischer
Rührvor
richtung für
die Stahlschmelze verwendet. Insbesondere enthält eine Stranggießkokille für Stahlschmelzen
mit elektromagnetischer Rührvorrichtung
gemäß dem bisherigen
Stand der Technik eine Kupferplatte für die Schaffung eines Gießraums.
Das Gehäuse
für die
elektromagnetische Rührvorrichtung
wird in Kontakt mit der Kupferplatte montiert, um die elektromagnetische
Rührvorrichtung einzupassen.
Ein Wasserzulaufverteilerkopf bzw. Wasserzulauftank und ein Wasserablaufverteilerkopf bzw.
Wasserablauftank sind ebenfalls Bestandteile der Stranggießkokille
für Stahlschmelzen.
In vielen Fällen
wird eine Rückplatte
aus Edelstahl zwischen die Kupferplatte und das Gehäuse für die elektromagnetische
Rührvorrichtung
montiert, um die Steifigkeit der Stranggießkokille für Stahlschmelzen zu verbessern.
Gemäß dem bisherigen
Stand der Technik wird der Wasserzulaufverteilerkopf und der Wasserablaufverteilerkopf
unterhalb des Gehäuses
für die elektromagnetische
Rührvorrichtung
montiert, so dass das Gehäuse
für die
elektromagnetische Rührvorrichtung
am oberen Bereich der Kokille platziert werden kann, wobei dies
eine der Kennzeichen der offenbarten Methode bzw. Verfahrenstechnik
ist. Wird die elektromagnetische Rührvorrichtung am Kokillenoberbereich
platziert, wird eine Verbesserung des Rührvorgangs der Stahlschmelze
erreicht. Dies führt
zu Stahlprodukten, so wie Gussbrammen, mit verbesserter Oberflächenqualität.
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Die
Kupferplatte für
die Schaffung des Gießraums
ist ständig
in Kontakt mit der Hochtemperaturstahlschmelze in der Kokille. Dies
kann zu Rissbildung und Erosion der Kupferplatte führen. Daher
ist es erforderlich, die Kupferplatte zum Reparieren oder Ersetzen
abzumontieren. Viele Stranggießkokillen für Stahlschmelzen
mit einer elektromagnetischen Rührvorrichtung
gemäß dem bisherigen
Stand der Technik enthalten jedoch die Kupferplatte und das Gehäuse für, die elektromagnetische
Rührvorrichtung,
wobei diese mit einem Bolzen, der innerhalb der elektromagnetischen
Rührvorrichtung
sitzt, befestigt sind. Daher ist es erforderlich, wenn die Kupferplatte
zum Reparieren oder Ersetzen abmontiert wird, ebenfalls die im Gehäuse eingepasste,
elektromagnetische Vorrichtung zu entfernen. In anderen Worten,
ein Großteil
der Bauteile, aus denen die Kokille besteht, muss abmontiert werden,
wobei dies sehr zeitaufwendig ist. Eine Lösung zur Zeiteinsparung wäre es, eine
Reservevorrichtung mit integriertem Gehäuse für die elektromagnetische Rührvorrichtung
und Kupferplatte zu verwahren. Es wäre dann möglich, sowohl das Gehäuse, als
auch die Kupferplatte gleichzeitig mit der Reservevorrichtung auszutauschen,
wenn eine Reparatur oder ein Ersatz der alten Kupferplatte erforderlich
ist. Jedoch kann die Bereitstellung einer Ersatzeinheit sehr kostspielig sein.
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Wenn
eine Rückplatte
zwischen Kupferplatte und Gehäuse
für die
elektromagnetische Rührvorrichtung
montiert werden soll, um die Steifigkeit der Stranggießkokille
für Stahlschmelzen
zu erhöhen, dann
nimmt der Abstand zwischen der Stahlschmelze in der Kokille und
dem Eisenkern der elektromagnetischen Rührvorrichtung aufgrund der
Dicke der Rückplatte
zu. Dies führt
zu einer Verringerung der Schubkraft der elektromagnetischen Rührvorrichtung.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Aufbau zu liefern, der ein Abmontieren
der Kupferplatte in der Stranggießkokille für Stahlschmelzen vereinfacht.
Die Kokille enthält
eine Kupferplatte zur Ausbildung des Gießraums (ein horizontaler Schnitt
bzw. Querschnitt der Kupferplatte ist in der Regel annähernd rechtwinklig,
wobei andere Formen ebenfalls möglich
sind), eine Rückplatte
und ein Gehäuse
für die
elektromagnetische Rührvorrichtung.
Die Rückplatte
ist an der Außenseite
der Kupferplatte angebracht und in Kontakt mit der Kupferplatte,
um die Steifigkeit der Kokille zu verstärken. Das Gehäuse für die elektromagnetische
Rührvorrichtung
nimmt eine elektromagnetische Rührvorrichtung
auf.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Aufbau zu liefern, um
eine Verringerung der Schubkraft beim elektromagnetischen Rührvorgang durch
den Einbau der Rückplatte
zu verhindern.
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Die
oben genannte Aufgabe kann durch die in den Ansprüchen definierten
Merkmale gelöst
werden. Die Erfindung kann wie folgt zusammenfassend beschrieben
werden.
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Ein
Gesichtspunkt der Erfindung bezieht sich auf eine Stranggießkokille
für Stahlschmelzen,
wobei diese folgendes enthält:
eine Kupferplatte zur Ausbildung eines Gießraums, eine Rückplatte,
die außerhalb
und in Kontakt mit der Kupferplatte angebracht ist, und ein Gehäuse für eine elektromagnetische Rührvorrichtung,
welches außerhalb
der Rückplatte angebracht
ist, wobei in das Gehäuse
eine elektromagnetische Rührvorrichtung
eingepasst ist, wobei eine Wand des Gehäuses der elektromagnetischen Rührvorrichtung,
welche die Rückplatte
berührt,
einen verlängerten
Bereich aufweist, und die Rückplatte und
das Gehäuse
der elektromagnetischen Rührvorrichtung
mittels eines Bolzens miteinander verbunden sind der, nur am verlängerten
Bereich der Wand des Gehäuses
der elektromagnetischen Rührvorrichtung
angeordnet ist.
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Ein
zweiter Gesichtspunkt der Erfindung bezieht sich auf eine Stranggießkokille
für Stahlschmelzen,
welche folgendes enthält:
eine Kupferplatte zur Ausbildung eines Gießraums, eine Rückplatte,
die außerhalb
und in Kontakt mit der Kupferplatte angebracht ist, und ein Gehäuse für eine elektromagnetische
Rührvorrichtung,
das außerhalb
der Rückplatte angebracht
ist, wobei das Gehäuse
für die
elektromagnetische Ruhrvorrichtung eine Vorrichtung zum elektromagnetischen
Rühren
aufnimmt, wobei eine Wand des Gehäuses für die elektromagnetische Rührvorrichtung,
die die Rückplatte
berührt,
eine Öffnung
aufweist, wobei die Öffnung
ein Ende eines Eisenkerns der elektromagnetischen Rührvorrichtung aufnimmt.
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Ein
weiterer Anwendungsbereich der Erfindung wird durch die nachstehend
dargestellte genaue Beschreibung deutlicher. Es sollte jedoch deutlich
werden, dass die genaue Beschreibung und die spezifischen Beispiele,
die bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschreiben, nur anhand von erläuternden Darstellungen gegeben
werden, wobei mehrere Veränderungen
und Modifikationen im Rahmen dieser Erfindung für Fachleute auf diesem Gebiet
durch ihre detaillierte Beschreibung deutlich werden.
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Die
Erfindung wird durch die nachstehend dargestellte, detaillierte
Beschreibung und die begleitenden Zeichnungen, die nur als Darstellungen
gezeigt werden und daher die Erfindung nicht eingrenzen sollen,
vollständig
verdeutlicht, wobei:
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1 eine
vertikale Schnittdarstellung durch eine Kokillenhälfte mit
einer langen Kupferplatte gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist,
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2 eine
vertikale Schnittdarstellung durch die Kokille aus 1 entlang
der Linie 2-2 in 1 darstellt,
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3 eine
vertikale Schnittdarstellung einer Kokillenhälfte, gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt,
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4-1 eine Darstellung
des Verhältnisses
zwischen dem Abstand des Eisenkernendes zur Innenoberfläche des
Gießraums
und der Kokillensteifigkeit ist,
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4-2 eine Darstellung
des Verhältnisses
zwischen dem Abstand des Eisenkernendes zur Innenoberfläche des
Gießraums
und der Kennziffer der Schubkraft beim elektromagnetischen Rührvorgang
ist, und
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5 eine
erklärende
Darstellung zur Demontage einer Kupferplatte einer Stranggießkokille ist.
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Die
Erfindung wird nun nachstehend in Bezug auf die beigefügten Darstellungen
beschrieben. Eine Stranggießkokille
für Stahlschmelzen
(nachstehend zur Vereinfachung als „Kokille" bezeichnet) enthält ein Paar sich gegenüberliegender,
langer Kupferplatten und ein Paar sich gegenüberliegender, kurzer Kupferplatten,
die orthogonal zueinander angeordnet sind, um einen annähernd rechtwinkligen Gießraum zu
bilden. Die Stahlschmelze wird von oben in den Gießraum gegossen.
Die Stranggießkokille
der Erfindung wird generell in der gleichen Weise wie eine Stranggießkokille
nach bisherigem Stand der Technik betrieben. In Anbetracht dieser
Tatsache werden nur die Unterschiede zwischen dieser Erfindung und
dem Stand der Technik betrachtet.
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1 zeigt
einen Längsschnitt
einer Kokillenhälfte,
wobei diese eine lange Kupferplatte gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung enthält.
Wie verdeutlicht werden sollte, würde ein Längsschnitt der Kokillenhälfte durch
die andere lange Kupferplatte einen ähnlichen bzw. vergleichbaren
Aufbau zum in 1 dargestellten Längsschnitt
aufweisen. Dementsprechend wird nur eine der langen Kupferplatten genauer
betrachtet. In 1 ist eine Rückplatte 10 an einer
Wand 8 des Gehäuses 1 für die elektromagnetische
Rührvorrichtung
durch die Bolzen 6, 7 und 9 befestigt.
Die Wand 8 des Gehäuses
für die
elektromagnetische Rührvorrichtung 1 und
die Rückplatte 10 weisen
entsprechend aufeinander abgestimmte konkav/konvexe Bauteilbereiche 17 auf.
In Anbetracht dieser Tatsache kann der konkave Bereich der Wand 8 in
den konvexen Bereich der Rückplatte 10 eingepasst
werden und der konvexe Bereich der Wand 8 in den konkaven
Bereich der Rückplatte 10 eingepasst
werden. Die Wand 8 und die Rückplatte 10 sind durch
die Bolzen 6, 7 und 9 miteinander befestigt.
Die konkav/konvexen Bauteilbereiche 17 der Wand 8 und
der Rückplatte 10 erleichtern
eine Positionierung der Wand 8 und der Rückplatte 10 zueinander
für die
Montage, wobei jedoch ein solcher Aufbau nur als bevorzugt beschrieben
wird. Wird die Rückplatte 10 an
der Wand 8 des Gehäuses 1 für die elektromagnetische
Rührvorrichtung
befestigt, wird die Steifigkeit der Kokille verbessert. Die Rückplatte 10 ist
ebenfalls an der Kupferplatte 11 befestigt, welche den
Gießraum
darstellt, in den die Stahlschmelze 14 gegossen wird. Die
Rückplatte 10 wird
beispielsweise aus Edelstahl hergestellt. Die Rückplatte 10 und die
Kupferplatte 11 können
mittels aller bekannter Verfahren wie zum Beispiel Schweißen, Nageln, Schrauben
oder ähnlichem
befestigt werden. Die Wand 8 des Gehäuses 1 für die elektromagnetische Rührvorrichtung
und die anderen Wände
des Gehäuses 1 für die elektromagnetische
Rührvorrichtung können mittels
Schweißen
befestigt werden. Eine elektromagnetische Rührvorrichtung 1, die
einen Eisenkern 3 enthält,
ist in das Gehäuse 1 für die elektromagnetische
Rührvorrichtung
eingepasst. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Bolzen 6, 7 und 9,
die die Wand 8 des Gehäuses 1 fixieren,
und die Rückplatte 10 nicht
innerhalb des Gehäuses 1 positioniert sind.
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Im
Allgemeinen wird in einer Kokille mit einem Gehäuse für eine elektromagnetische Rührvorrichtung,
das nahe der Oberflächenebene
der Stahlschmelze positioniert ist, ein Bolzen zur Fixierung einer
Wand des Gehäuses
der elektromagnetischen Rührvorrichtung
an die Rückplatte
innerhalb des Gehäuses
für die
elektromagnetische Rührvorrichtung positioniert.
Andererseits weist in der Erfindung die Wand 8 des Gehäuses 1 für die elektromagnetische Rührvorrichtung
einen verlängerten
Bereich auf und die Wand 8 und die Rückplatte 10 werden
mit nur einem Bolzen aneinander befestigt, der an einer Stelle im
verlängerten
Bereich (an der Außenseite
des Gehäuses
für die
elektromagnetische Rührvorrichtung) positioniert
ist. In 1 steht die Wand 8 nach
oben, unten, links und rechts von der Außenseite des Gehäuses 1 vor.
Das Kopfende des nach oben vorstehenden Bereichs und das Kopfende
der Rückplatte 10 sind
in der gleichen Ebene positioniert. Die Bedingung h1 > h2 ist
erfüllt,
wobei h1 den Abstand zwischen dem Kopfende
des nach oben vorstehenden Bereichs (oder der Rückplatte 10) und der
Oberflächenebene 14 der
Stahlschmelze im Gießraum
und h2 den Abstand zwischen dem Kopfende
der Kupferplatte 11 und der Oberflächenebene 14 der Stahlschmelze
im Gießraum
darstellt. Mit anderen Worten sind die Kopfenden des nach oben vorstehenden
Bereichs und der Rückplatte 10 oberhalb
des Kopfendes der Kupferplatte 11 positioniert. Der Bolzen 9,
der die Wand 8 und die Ruckplatte 10 fixiert,
ist an einer Stelle auf dem nach oben verlängerten Bereich oberhalb des
Kopfendes der Kupferplatte 11 positioniert. Hinzu kommt,
dass die Bolzen 6 und 7, welche die Wand 8 und
die Rückplatte 10 fixieren,
an einer Stelle auf dem nach unten vorstehenden Bereich positioniert
sind. Es sollte beachtet werden, dass die zusätzlichen Bolzen 6', 7' und 9' jeweils in
die übrigen Bolzenbohrungen
in den nach oben, un ten, rechts und links vorstehenden Bereichen
der Wand 8 eingepasst werden, um die Wand 8 noch
stärker
mit der Rückplatte 10 zu
verbinden (s. 2).
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Man
war davon überzeugt,
dass die Verlängerung
der Rückplatte
oder ähnlichem
nach oben über
das Kopfende der Kupferplatte den Gießvorgang der Stahlschmelze
in die Kokille erschweren würde.
Zusätzlich
war man davon ausgegangen, dass die Pulverzugabe zur Stahlschmelze
und die Durchführung
von Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen auf der Oberfläche der
Stahlschmelze, die von einer Ebene, die oberhalb der Kokille positioniert
ist, vorgenommen werden, mit einem nach oben verlängerten
Bereich erschwert würden.
Daher wurden, nach dem bisherigen Stand der Technik, wenn eine elektromagnetische
Rührvorrichtung
im oberen Bereich der Kokille nahe der Oberflächenebene der Stahlschmelze
in der Kokille positioniert wurde, die Fixierbolzen innerhalb des
Gehäuses
für die
elektromagnetische Rührvorrichtung
positioniert, um das Gehäuse
und die Rückplatte
ausreichend zu fixieren. In Anbetracht dieser Tatsache ist es, wenn die
Kupferplatte für
einen Austausch oder eine Reparatur abmontiert wird, ebenfalls erforderlich,
zunächst die
in dem Gehäuse
eingebaute Vorrichtung für
den elektromagnetischen Rührvorgang
abzumontieren, um die Bolzen zu lösen. Mit anderen Worten muss die
Mehrzahl der Bauteile, aus denen die Kokille zusammengesetzt ist,
auseinander gebaut werden.
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Der
Kokillenaufbau der Erfindung wurde unter Berücksichtigung der vorstehend
genannten Umstände
hergestellt. Insbesondere wurde die Erfindung so konzipiert, dass
die Durchführung
von Arbeiten in der Ebene oberhalb der Kokille erleichtert wird, die
Kokillensteifigkeit verbessert wird, die Fixierfestigkeit der Rückplatte
und des Gehäuses
für die
elektromagnetische Rührvorrichtung
verbessert wird und die Kupferplatte leicht abzubauen ist. In der
Kokille der Erfindung sind die Bolzen 6, 7 und 9,
welche die Wand 8 des Gehäuses 1 für die elektromagnetische Rührvorrichtung
und die Rückplatte 10 fixieren,
nicht innerhalb des Gehäuses 1 positioniert.
Dies kann den Abbau der Kupferplatte für eine Reparatur oder einen Austausch
sehr vereinfachen. Der Vorgang zum Abbau der Kupferplatte wird nachstehend
beschrieben.
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In 1 ist
die Kokille so konzipiert, dass der Abstand zwischen dem Ende des
Eisenkerns 3 in Richtung des Gießraums (nachstehend als „Ende des
Eisenkerns" bezeichnet)
der elektromagnetischen Rührvorrichtung
und der Stahlschmelze im Gießraum
verkleinert wird, um die Schubkraft bzw. Stärke beim elektromagnetischen
Rührvorgang
zu verstärken.
Die Wand 8 weist eine durchgehende Öffnung 16 auf, um
das Ende des Eisenkerns 3 aufzunehmen, so dass das Ende
des Eisenkerns 3 näher zum
Gießraum,
d.h. näher
zur Stahlschmelze bewegt werden kann. Dies führt zu einer Zunahme der Schubkraft
des elektromagnetischen Rührvorgangs. Es
sollte beachtet werden, dass die Ausbildung der Öffnung eine Verringerung der
Festigkeit des Gehäuses 1 für die elektromagnetische
Ruhrvorrichtung bewirken kann, wobei dies durch die Fixierung der Rückplatte 10 an
das Gehäuse 1 ausgeglichen
werden kann.
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Nach
dem bisherigen Stand der Technik sind die Bolzen zur Fixierung des
Gehäuses
und der Kupferplatte oder des Gehäuses und der Rückplatte
innerhalb des Gehäuses
positioniert. Dementsprechend ist es nicht möglich, die Öffnung 16 in der Wand 8 gemäß der Ausführungsform
dieser Erfindung zu erzeugen.
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In
der Erfindung weist jedoch die Wand 8 des Gehäuses 1 für die elektromagnetische
Rührvorrichtung
einen verlängerten
Bereich auf. Die Wand 8 und die Rückplatte 10 sind durch
Bolzen aneinander befestigt, welche nur an einer Stelle des verlängerten Bereichs
(der nach oben, unten, links und rechts verlängerten Bereiche) positioniert
sind. Dieser Aufbau ermöglicht
eine Wand 8 mit einer Öffnung 16.
Zusätzlich
zeigt 1, dass die Rückplatte 10 einen
konkaven Teil 15 in Kommunikation mit der Öffnung aufweist,
so dass der Abstand zwischen der Innenoberfläche des Gießraums und dem Ende des Eisenkerns 3 der
elektromagnetischen Rührvorrichtung
verringert werden kann.
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In
dieser Erfindung weist die Wand 8 des Gehäuses 1 für die elektromagnetische
Rührvorrichtung einen
verlängerten
Bereich auf und die Wand 8 und die Rückplatte 10 sind durch
Bolzen, die nur an einer Stelle auf dem verlängerten Bereich positioniert
sind, miteinander verbunden. Der Aufbau gemäß der Erfindung lässt ebenfalls
eine Rückplatte 10 mit
konkavem Teil 15 zu.
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In 1 wird
ein Wasserdurchgang 13 durch eine Rinne in der Oberfläche der
Kupferplatte 11 gegenüber
der Rückplatte 10 gebildet.
Kühlwasser
von einem Wasserzulaufverteilerkopf bzw. Wasserzulauftank 5,
der unterhalb des Gehäuses 1 für die elektromagnetische
Rührvorrichtung
angebracht ist, wird in den Wasserdurchgang 13 durch eine
Wasserzuführungsbohrung 22,
die in der Wand 8 und der Rückplatte 10 erzeugt
wurde, geleitet bzw. eingespeist. Das Kühlwasser läuft in einen Wasserablaufverteilerkopf
bzw. Wasserablauftank 4 durch einen Ablaufdurchgang 12,
der in der Wand 8 und der Rückplatte 10 erzeugt
wurde, nachdem es den Wasserdurchlauf 13 passiert hat.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Form des Wasserdurchlaufs nicht
auf die in 1 gezeigten begrenzt ist. Zusätzlich zur
Rinne in der Kupferplatte 11 in 1 kann der
Wasserdurchgang 13 durch eine lange Bohrung in der Kupferplatte
oder einer Rinne auf der Oberfläche
der Rückplatte 10 gegenüber der
Kupferplatte gebildet werden. Es sollte ebenfalls beachtet werden,
dass die Form des Wasserablaufdurchgangs 12 nicht auf den
in 1 gezeigten begrenzt ist. Zusätzlich zur Öffnung in der Rückplatte 10 in 1,
die der Kupferplatte 11 gegenüberliegt, kann der Wasserablaufdurchgang 12 durch
eine Rinne in der Oberfläche
der Rückplatte 10 gegenüber der
Kupferplatte 11 oder einer Rinne in der Oberfläche der
Kupferplatte 11 gegenüber
der Rückplatte 10 erzeugt
werden.
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Da
der Wasserzulaufverteilerkopf bzw. Wasserzulauftank 5 und
der Wasserablaufverteilerkopf bzw. Wasserablauftank 4 unterhalb
des Gehäuses 1 für die elektromagnetische
Rührvorrichtung
positioniert sind, kann die elektromagnetische Ruhrvorrichtung am
oberen Teil der Kokille montiert werden. Dies bewirkt eine gute
Durchmischung der Stahlschmelze und führt zu Produkten, so wie Gussbrammen
mit verbesserter Oberflächenqualität.
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2 ist
ein Längsschnitt
der Kokillenhälfte in
der Linie 2-2 in 1. In der Wand 8 sind
eine Öffnung 16 zur
Aufnahme des Eisenkernendes 3- und die Bohrungen 6', 7' und 9', um jeweils
die Bolzen 6, 7 und 9 aufzunehmen, eingebracht.
Zusätzlich
enthält
die Wand 8 eine Bohrung 22 für den Wasserzulauf und eine
Bohrung 12 für
den Ablauf, wobei diese einen Bestandteil des Ableitungsdurchgangs
darstellt. 2 deutet an, dass die Wand 8 und
die Rückplatte 10 durch
die Bolzen 6, 7 und 9 im verlängerten
Bereich der Wand 8 oberhalb des Kopfendes der Kupferplatte
(oberhalb der Außenseite
des Gehäuses
der elektromagnetischen Rührvorrichtung
im nach oben verlängerten
Bereich) und in den nach unten, links und rechts verlängerten
Bereichen fixiert sind. Mit anderen Worten, die Bolzen, die die
Wand 8 und die Rückplatte 10 verbinden,
sind im nach oben verlängerten
Bereich, dem nach unten verlängerten Bereich,
dem nach links verlängerten
Bereich und dem nach rechts verlängerten
Bereich positioniert, aber nicht innerhalb des Gehäuses 1 für die elektromagnetische
Rührvorrichtung.
Dies bietet eine gute Fixierfestigkeit zwischen der Wand 8 und
der Rückplatte 10.
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In
Beispiel von 1 wird eine Erhöhung der Schubkraft
durch die Abstandsverringerung zwischen dem Eisenkernende 3 der
elektromagnetischen Rührvorrichtung
und der Innenoberfläche
des Gießraums
durch Schaffung der Öffnung 16 und
des konkaven Teils 15 in Kommunikation mit der Öffnung 16 erreicht.
Wenn der konkave Teil 15 in der Rückplatte 10 zu tief
ist, dann kann die Kokillensteifigkeit herabgesetzt werden. 4-1 ist
eine Darstellung zur Veranschaulichung des Abstandsverhältnisses
vom Eisenkernende 3 zur Innenoberfläche des Gießraums (entsprechend dem Abstand „t" in 1) und
der Steifigkeit der Kokille. 4-2 ist
eine Darstellung zur Veranschaulichung des Abstandsverhältnisses
vom Eisenkernende 3 zur Innenoberfläche des Gießraums (entsprechend dem Abstand „t" in 1)
und einer Kennziffer für
die Schubkraft beim elektromagnetischen Rührvorgang. Wie in 1 und 2 dargestellt,
nimmt, wenn der Abstand zwischen dem Eisenkernende 3 und
der Innenoberfläche
des Gießraums
(entsprechend dem Abstand „t" in 1)
zunimmt, die Kokillensteifigkeit zu, aber die Schubkraft beim elektromagnetischen
Rühren
nimmt ab. Nach gründlicher
Analyse entdeckten die Erfinder, dass der Abstand „t" zur Gewährleitung
einer ausreichenden Steifigkeit der Kokille 60 mm beträgt, und
der Abstand „t" zur Gewährleistung
einer ausreichenden Schubkraft 100 mm beträgt. Mit anderen Worten, die
Dicke der Rückplatte 10 und
die Tiefe des konkaven Teils 15 sollten so angelegt werden, dass
der Abstand zwischen dem Eisenkernende 3 und der Innenoberfläche des
Gießraums
zwischen 60 mm und 100 mm liegen sollte.
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3 ist
ein Längsschnitt
durch eine Kokillenhälfte
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung. In der Erfindung weist die Wand 8 des Gehäuses für die elektromagnetische
Rührvorrichtung
einen verlängerten
Bereich auf und die Wand 8 und die Rückplatte 10 sind durch
Bolzen, die nur an der Stelle auf den verlängerten Bereichen aufgebracht
sind, aneinander fixiert. Dieser Aufbau ermöglicht das Entfernen des Bolzens
und das Fixieren der Wand 8 und der Rückplatte 10 an einer
Stelle außer halb
des Gehäuses 1 für die elektromagnetische
Ruhrvorrichtung. Insbesondere ist, wie in 1 dargestellt,
die Wand 8 von dem Gehäuse 1 aus
nach oben verlängert.
Die Kopfenden des verlängerten
Bereichs und die Rückplatte 10 sind
oberhalb des Kopfendes der Kupferplatte 11 positioniert.
Die für
die Fixierung der Wand 8 und der Rückplatte 10 verwendeten
Bolzen 9 sind auf der Fläche des verlängerten
Bereichs oberhalb des Kopfendes der Kupferplatte 11 angebracht. Dieser
nach oben verlängerte
Bereich oberhalb des Kopfendes der Kupferplatte 11 benötigt Platz
bzw. Raum, um die Bolzen 9 einzusetzen. In Anbetracht dieses
Umstandes werden die Bolzen 9 in dem in 3 dargestellten
Aufbau vom Gießraum
aus nach außen
eingeschraubt. Dies ermöglicht
es, den Abstand h1 so weit wie möglich zu
verringern, im Vergleich zum Aufbau in 1.
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Gemäß der Erfindung
ist es möglich,
die Kupferplatte sehr leicht abzumontieren. Der Vorgang zur Demontage
der Kupferplatte wird in Bezug auf 5 nachstehend
beschrieben. Ein Wartungsteil 20, das einen Bolzen 21 mit
Weiteneinstellschraube aufweist, wird im Kopfendbereich der Hinterplatte 10 befestigt.
Die Bolzen 6, 7 und 9 werden dann herausgeschraubt,
so dass die Wand 8 und die Rückplatte 10 voneinander
entfernt werden können.
Durch Drehen der Weiteneinstellschraube 21, werden die Rückplatte 10 und
die Kupferplatte 11 in Richtung des Gießraums in einem Abstand gleich
der Tiefe der konvex/konkaven Bauteilbereiche 17 nach innen
bewegt. Die Rückplatte 10 und
die Kupferplatte 11 werden dann mit einem Kran (nicht dargestellt)
nach oben gehoben, um von der Kokille entfernt zu werden. Ein umgekehrter
Vorgang wird verwendet, um die Kupferplatte 11 und die
Rückplatte 10 wieder
zusammenzumontieren.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, die Kupferplatte 11 sehr leicht zu demontieren, wobei
dies eine große Zeitersparnis
für den
Ersatz der Kupferplatte 11 ermöglicht. Die Erfindung er möglicht ebenfalls,
den Bedarf eines zusätzlichen
Ersatzbauteils für
das Gehäuse
der elektromagnetischen Rührvorrichtung
zu vermeiden, wobei dies Kosten spart. Weiterhin ermöglicht die
Erfindung eine Abstandsverringerung zwischen der elektromagnetischen
Rührvorrichtung und
der Stahlschmelze im Gießraum,
wodurch eine Verschlechterung der Schubkraft beim elektromagnetischen
Rührvorgang
vermieden werden kann.
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Nachdem
die Erfindung auf diese Weise beschrieben wird, ist es offensichtlich,
dass dieselbe auf mehrere Arten variiert werden kann. Diese Modifikationen
werden nicht als Abweichung vom Rahmen der Erfindung betrachtet
und es ist für
den Fachmann eindeutig, dass alle diese Modifikationen im Rahmen der
nachstehenden Ansprüche
absichtlich mit eingeschlossen werden sollen.