DE60010036T2 - Kristallisator zum kontinuierlichen Gießen von Gusssträngen und-blöcken - Google Patents

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/055Cooling the moulds

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft einen Kristallisator zum kontinuierlichen Gießen, wie er im Hauptanspruch dargelegt ist.
  • Der Kristallisator nach der Erfindung lässt sich auf hochschnelles, kontinuierliches Gießen von Gusssträngen und -blöcken jeder Art und jeden Querschnitts anwenden und wird dazu verwendet, Produkte mit einer hohen inneren und Oberflächengüte zu erzielen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Im Stande der Technik des kontinuierlichen Gießens werden rohrförmige Kristallisatoren als Alternative zu Plattenkristallisatoren verwendet und bestehen aus einem im Wesentlichen monolithischen Hohlkörper, dessen Querschnitt den Querschnitt des Gussprodukts festlegt.
  • Um den geschmolzenen Metallguss im Kristallisator abzukühlen und damit die fortschreitende Verfestigung des Metalls einzuleiten, sieht der Stand der Technik außerhalb der Wände des Kristallisators eine Hülle vor, die eine Durchgangskammer bildet, in der eine Kühlflüssigkeit zum Durchlaufen gebracht wird.
  • Diese Ausführungsform, die weit verbreitet und in Gebrauch ist, weist einige Nachteile auf.
  • Um eine geeignete Konstruktionssteifigkeit des Kristallisators zu gewährleisten, auch weil gegenwärtig verwendete Kristallisatoren längenmäßig begrenzt sind, müssen die Wände des Kristallisators, um Verformungen aufgrund von thermischen und mechanischen Belastungen während des Gussvorgangs zu verhindern, eine bestimmte Mindestdicke aufweisen.
  • Gegenwärtig haben für gewöhnlich verwendete Kristallisatoren eine Länge von weniger als 1000 mm und Wände mit einer Mindestdicke von ca. 13 mm, und auf jeden Fall ca. 10% der Breite des Gussstrangs oder -blocks.
  • Wenn die Gussgeschwindigkeit zunimmt, nimmt in der Folge auch der Wärmestrom zu, der zwischen der Kühlflüssigkeit und dem geschmolzenen Metall ausgetauscht wird, und damit auch der Wärmestrom, der durch die Wände des Kristallisators übertragen wird.
  • Darüber hinaus besteht aufgrund der großen Dicke der Wände ein beträchtlicher Unterschied zwischen der Temperatur der Außenfläche und der Temperatur der Innenfläche des Kristallisators.
  • Die Wärmebedingungen, die in den Wänden des Kristallisators entstehen, senken die mechanischen Eigenschaften, insbesondere die Konstruktionssteifigkeit des Materials, aus dem der Kristallisator besteht (Kupfer oder Kupferlegierungen) beträchtlich, und dies verursacht Verformungen und Verwerfungen, die erhebliche technologische Probleme und Qualitätsprobleme beim Gussprodukt aufwerfen.
  • Als Erstes verursachen die Verformungen und Verwerfungen eine Veränderung an der inneren Verjüngung des Kristallisators, welche sich fortschreitend von der durch die Konstruktionspläne festgelegte Verjüngung stark unterscheidet, mit der Folge, dass sich der Innenhohlraum des Kristallisators der Schrumpfung der festwerdenden Haut nicht mehr richtig anpasst.
  • Dies wirft erhebliche Probleme bei der Qualität des Gussprodukts auf und macht eine Senkung der Gussgeschwindigkeit notwendig. Darüber hinaus kann die Verformung und Verwerfung auch eine Veränderung des Querschnitts des Kristallisators hervorrufen, wodurch sowohl Oberflächen- als auch inwendige Defekte im Gussprodukt bestimmt werden.
  • Darüber hinaus verkürzen die Verformungen und Verwerfungen die Nutzdauer des Kristallisators.
  • Ein weiterer Nachteil, welcher besonders ernsthaft ist, besteht darin, dass permanente Verformungen und Verwerfungen im Bereich des Meniskus entstehen.
  • In diesem Bereich entstehen nämlich unkontrollierte Wechselwirkungen zwischen des Wänden des Kristallisators und der Haut, die sich bildet; dies ruft die Bildung tiefer Hubmarken auf der Oberfläche des Gussprodukt hervor, einen ungesteuerten Wärmeaustausch, Defekte in der Planheit der Haut, Innenrisse in den Bereichen nahe der Ecken, die die Gefahr hervorrufen können, dass die Haut am Auslass des Kristallisators reißt und flüssiges Metall ausläuft.
  • Ein weiterer schwerer Nachteil monolithischer Kristallisatoren ergibt sich aus dem Verhalten des Gussprodukts im Zusammenhang mit den Ecken. Da sich in diesem Bereich die Abkühlung auf beide Seiten auswirkt, neigt die Haut dazu, anders zu schrumpfen, mit dem Ergebnis, dass es unmöglich ist, die gewünschte Dicke auszubilden, und es können Phänomene wie ein Reißen der Haut am Auslass des Kristallisators auftreten.
  • Auf jeden Fall ist die entstandene Haut nicht gleichmäßig, und es bestehen sowohl Oberflächen- als auch inwendige Defekte im Produkt.
  • Die Veröffentlichung GB-A-954 719 beschreibt einen rohrförmigen Kristallisator, in dessen Wänden vertikale Durchgangslöcher zur Umwälzung einer Kühlflüssigkeit ausgebildet sind.
  • Um das Problem der sehr hohen Wärmebelastungen zu lösen, denen die Wände des Kristallisators während des Gießens geschmolzenen Stahls unterliegen, schlägt die Veröffentlichung GB-A-954 719 vor, Kanäle zur Umwälzung der Kühlflüssigkeit einzufügen, die auf Ebenen quer zur Gussachse angeordnet sind; insbesondere schlägt sie Kombinationen von Längskanälen und Querkanälen vor, die sich mit den Längskanälen nicht schneiden, um die durch Wärmebelastung hervorgerufene Verformung und Ausbauchung der Wände des Kristallisators so weit wie möglich aufzufangen. Die Veröffentlichung lehrt jedoch keine Lösung, noch führt sie zu einer Vermutung darüber, wo wenigstens die Längslöcher im Hinblick auf die Innenfläche des Kristallisators mit dem Zweck, die Wärmebelastungen auf ein Minimum zu reduzieren und Verformungen des Kristallisators zu verhindern, angeordnet werden sollen.
  • Der vorliegende Anmelder hat diese Erfindung erdacht und in die Tat umgesetzt, um diese Nachteile zu überwinden und weitere Vorteile zu erzielen, wie nachstehend noch gezeigt wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung ist im unabhängigen Anspruch offenbart und gekennzeichnet, während die abhängigen Ansprüche weitere innovative Merkmale der Erfindung beschreiben.
  • Zweck der Erfindung ist es, einen Kristallistor zum kontinuierlichen Gießen zu erzielen, der geeignet ist, eine hohe Konstruktionssteifigkeit zu gewährleisten sowie die Gefahren permanenter Verformungen und Verwerfungen selbst dann aus der Welt zu schaffen, wenn extrem hohe Wärmebelastungen aufgrund des starken Wärmeaustauschs zwischen der Kühlflüssigkeit und dem geschmolzenen Metall bestehen.
  • Diese Konstruktionssteifigkeit wird ohne die Kühlkapazität zu senken erzielt, die für ein richtiges Verfestigen des Gussmetalls auch bei hohen Gießgeschwindigkeiten erforderlich ist.
  • Der Kristallisator nach der Erfindung hat einen monolithischen rohrförmigen Aufbau, der aus einer Wand mit einer Außenfläche und einer Innenfläche besteht, die mit dem geschmolzenen Gussmetall in Kontakt steht.
  • Erfindungsgemäß weist der Kristallisator in der Dicke seiner Wand ausgebildete Durchgangslöcher auf, in denen eine Kühlflüssigkeit zum Zirkulieren gebracht wird.
  • Deshalb ist der Abstand zwischen der Kühlflüssigkeit und dem geschmolzenen Metall reduziert, ohne jedoch die Gesamtdicke der Wand des Kristallisators und damit seine mechanische und strukturelle Steifigkeit zu reduzieren.
  • Genauer ausgedrückt sind die Löcher so angeordnet, dass sich ihre Längsachsen in einem Abstand von 5 bis 20 mm, vorteilhafter Weise 7 bis 15 mm von der Innenfläche des Kristallisator und somit im Wesentlichen vom flüssigen Metall befinden.
  • Dank des Vorhandenseins der Kühlflüssigkeit im Inneren der Wand des Kristallisators ist es möglich, eine niedrigere Durchschnittstemperatur der Wand zu erzielen, wodurch die Wärmebelastungen reduziert werden, die zu permanenten Verformungen und Verwerfungen führen.
  • Darüber hinaus besteht eine erhebliche Senkung des Unterschieds zwischen der Temperatur der Fläche der Wand, die mit der Kühlflüssigkeit in Kontakt ist, und derjenigen der Innenfläche, die mit dem geschmolzenen Metall in Kontakt ist.
  • All dies ermöglicht es, die Verformungen und Verwerfungen innerhalb einer elastischen Zone zu belassen, wodurch die ursprüngliche Form wieder angenommen werden kann, wenn die Belastungen aufhören.
  • Der Kristallisator nach der Erfindung ist 1050 bis 1500 mm lang.
  • Diese größere Länge verleiht zusammen mit den direkt im monolithischen Aufbau des Kristallisators ausgebildeten Löchern, welche es ermöglichen, die Breite der Wand auf einem bestimmten Wert zu halten, eine hohe Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen mechanische und Wärmebelastungen.
  • Die Vorteile, welche diese erfindungsgemäße Lösung erbringt, bestehen in erster Linie darin, dass die innere Verjüngung des Kristallisators den technischen Vorschriften gemäß bleibt und deshalb so aufgebaut ist, dass er sich der Schrumpfung des Gussprodukts während der Verfestigung anpasst.
  • Auf diese Weise ist es möglich, die hohen Qualitätseigenschaften des Gussprodukts aufrechtzuerhalten und die Gießgeschwindigkeit hoch zu halten, wodurch eine hohe Produktivität erzielt wird.
  • Darüber hinaus werden mögliche Fehlerursachen im Produkt ausgeschaltet, wie mangelnde Planheit, Vorhandensein von Rissen nahe den Ecken, Entstehung tiefer Hubmarken.
  • Darüber hinaus wird die Nutzdauer des Kristallisators verlängert.
  • Der erfindungsgemäße Kristallisator besteht aus einem monolithischen Körper der rohrförmigen Bauweise, dessen innerer Hohlraum den Querschnitt des Gussprodukts bestimmt.
  • Nach einer Variante wird die Abkühlung in den Ecken des Kristallisators auf eine andere Weise gesteuert als in seinen ebenen Zonen.
  • Dies ermöglicht es, die Schrumpfung des Gussprodukts den Ecken entsprechend zu bedingen, welche Schrumpfung schneller ist als in den ebenen Zonen, weil die Kühlung gleichzeitig von beiden Seiten der Ecke her wirkt.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung fließt die den Ecken entsprechende Kühlflüssigkeit nicht mit demselben Volumen und/oder Druck durch die in den Wänden ausgebildeten Löcher wie die Flüssigkeit, die in den ebenen Zonen des Kristallisators durchläuft.
  • Nach einer Variante sind in Entsprechung zu den Ecken die Löcher mit einer geringeren Dichte gegenüber den ebenen Zonen der rohrförmigen Wand des Kristallisators vorgesehen.
  • Nach einer weiteren Variante sind in Entsprechung zu den Ecken die Löcher mit einer anderen Form vorgesehen, beispielsweise mit einem kleineren Querschnitt gegenüber den ebenen Zonen der rohrförmigen Wand des Kristallisators.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung hat in Entsprechung zu den Ecken die Wand des Kristallisators Verstärkungs- und Versteifungseinsätze oder Abschnitte mit einer größeren Dicke, die sich dazu eignen, eine höhere Steifigkeit den Zonen entsprechend, die stärker Belastungen ausgesetzt sind, und auch einen geringeren Wärmeaustausch zu gewährleisten.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die beigefügten Figuren sind als nicht einschränkendes Beispiel wiedergegeben und zeigen wie folgt einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung:
  • 1 zeigt einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Kristallisators zum kontinuierlichen Gießen;
  • 2 ist ein Querschnitt des in 1 gezeigten Kristallisators;
  • 3 zeigt eine erste Variante von 2;
  • 4 zeigt eine zweite Variante von 2;
  • die 5a und 5b zeigen mit zwei Varianten das Detail der Eckzone des in 2 gezeigten Kristallisators;
  • die 6a und 6b zeigen zwei Varianten der 5a und 5b;
  • die 7a, 7b und 7c zeigen drei weitere Ausführungsformen für die Eckzonen des erfindungsgemäßen Kristallisators.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 zeigt teilweise und in Diagrammform einen Längsschnitt eines Kristallisators 10 der monolithischen, rohrförmigen Bauweise zum kontinuierlichen Gießen von Gusssträngen oder -blöcken 11.
  • Das geschmolzene Metall, dass kontinuierlich mittels einer Düse 12 gegossen wird, verfestigt sich nach und nach ausgehend vom Bereich des Meniskus 13, indem eine Hautdicke 14 entsteht, welche fortschreitend zunimmt, je näher es an den Auslass des Kristallisators 10 geht.
  • Der Kristallisator 10 wirkt in einer im Stand der Technik bekannten Weise mit Halterungseinrichtungen 15 zusammen, die sich dazu eignen, mit mechanischen Schwingungseinrichtungen verbunden zu werden, welche hier nicht gezeigt sind.
  • Der Kristallisator 10 bildet einen inneren, sich verjüngenden Hohlraum, der dazu ausgelegt ist, sich der Schrumpfung der Haut 14 anzupassen, wenn sie schrittweise fester wird.
  • Die Verjüngung kann durchgehend sein und einen im Wesentlichen parabolischen Verlauf nehmen, oder kann durch mehrere, miteinander verbundene, sich verjüngende Segmente gebildet sein.
  • Der Kristallisator 10 nach der Erfindung besteht aus einem monolithischen Aufbau mit einer Länge „L" von 1050 bis 1500 mm.
  • Erfindungsgemäß sind in der rohrförmigen Wand des Kristallisators 10 Längslöcher 16 ausgebildet, die sich vertikal, parallel zueinander im Wesentlichen über die gesamte Höhe des Kristallisators 10 erstrecken, in welchen die Kühlflüssigkeit, die für gewöhnlich aus Wasser besteht, zum Zirkulieren gebracht wird.
  • Nach einer Variante fallen die Löcher 16 gegenüber dem Längsverlauf des Kristallisators 10 ab. Die Längslöcher 16 sind in einer ersten Ausführungsform kreisförmig und haben einen Durchmesser von 8 bis 16 mm.
  • Dank der direkt in der Wand des Kristallisators 10 ausgebildeten Löcher 16 ist es möglich, die Kühlflüssigkeit näher an das flüssige Metall heranzuführen, aber immer noch eine gute Wanddicke aufrechtzuerhalten, welche zusammen mit der großen Länge „L" des Kristallisators 10 selbst die notwendige strukturelle Steifigkeit und Widerstandsfestigkeit gegen Verformungen und Verwerfungen sicherstellt, die von Wärme- und mechanischen Belastungen hervorgerufen wird.
  • Erfindungsgemäß beträgt der Abstand „d" zwischen den Längsachsen der Löcher 16 und der Innenwand des Kristallisators 10 5 bis 20 mm, vorteilhafter Weise 7 bis 15 mm, um den Wärmeaustausch zwischen der Kühlflüssigkeit und dem flüssigen Metall zu optimieren.
  • Die in 3 gezeigte Variante zeigt eine Ausführungsform, bei der, den Ecken 20 entsprechend, der Kristallisator 10 Abschnitte mit einer größeren Dicke 17 aufweist, die den monolithischen Aufbau des Kristallisators 10 sogar noch steifer machen.
  • Die weitere, in 4 gezeigte Variante zeigt eine Ausführungsform, bei der die Längslöcher 16, worin die Kühlflüssigkeit zirkuliert, dadurch erhalten wurden, dass halbkreisförmige parallele Formgebungen auf den Außenflächen des Kristallisators 10 ausgebildet wurden, welche dann von außen durch Einschließplatten 18 verschlossen wurden. Mit dieser Ausführungsform ist es einfacher, die Löcher 16 auf den Wänden des Kristallisators auszubilden.
  • Nach einer mit einer unterbrochenen Linie gezeigten Variante haben die Platten 18 auf ihrer Innenfläche halbkreisförmige Formgebungen, die mit den Formgebungen des Kristallisators 10 zusammenpassen, welche sich mit ihnen verbinden, um kreisförmige Löcher 16 zu bilden, durch welche die Kühlflüssigkeit laufen kann.
  • Nach einer Variante wird das Kühlsystem den Ecken 20 des Kristallisators 10 entsprechend anders geregelt, um die Schrumpfung der Haut 14 aufgrund anderer Kühlbedingungen zu steuern, die den Ecken 20 entsprechend und in deren Nähe auftreten.
  • In der in 5a gezeigten Ausführungsform, welche das Detail einer Ecke 20 des rohrförmigen Kristallisators 10 nach der Erfindung zeigt, sind die Löcher 16a zum Durchgang von Kühlflüssigkeit, die sich der Ecke 20 entsprechend oder in nächster Nähe dazu befinden, von kleinerem Querschnitt als die Löcher 16, die entlang der ebenen Teile des Kristallisators 10 vorgesehen sind.
  • Mit dieser Ausführungsform wird ein geringeres Volumen der Kühlflüssigkeit der Ecke 20 entsprechend zugeführt und damit die Kapazität, Wärme abzuführen, reduziert; in der Folge sind die Kühlparameter im Hinblick auf die ebenen Flächen des Kristallisators 10 gleichmäßig ausgelegt.
  • Nach einer Variante, die hier nicht gezeigt ist, wird den Löchern 16a, die den Ecken 20 entsprechen, ein Wasserstrom zugeführt, dessen Volumen oder Druck dann je nach den speziellen Kühlerfordernissen des Eckenbereichs verändert wird.
  • Nach der weiteren, in 5b gezeigten Variante, sind die Löcher 16a, die den Ecken entsprechen, weniger dicht verteilt, als die Löcher 16 auf den ebenen Flächen des Kristallisators 10.
  • Die in den 6a und 6b gezeigten Varianten zeigen Ausführungsformen, bei denen, den Ecken 20 entsprechend, der Kristallisator 10 Abschnitte mit einer größeren Dicke 17 aufweist, welche die Aufgabe haben, den Kristallisator 10 in denjenigen Bereichen steifer zu machen, die am meisten einer Belastung unterliegen, sowie auch den Wärmeaustausch mit der in den Löchern 16a zirkulierenden Kühlflüssigkeit zu senken.
  • Die 7a, 7b und 7c zeigen weitere Beispiele von Abschnitten mit einer größeren Dicke 17, die den Ecken 20 des Kristallisators 10 entsprechend ausgebildet sind.
  • Die Abschnitte mit einer größeren Dicke 17 können eine unterschiedliche Gestalt haben, beispielsweise schwalbenschwanzförmig, quaderförmig oder anders, und können mit Löchern 16 versehen sein oder auch nicht, in denen Kühlflüssigkeit zirkuliert.

Claims (9)

  1. Kristallisator zum kontinuierlichen Gießen von Gusssträngen und -blöcken, mit einem monolithischen rohrförmigen Aufbau, dessen Querschnitt die Querschnittsform des Gussprodukts festlegt, wobei der rohrförmige Aufbau eine Wand umfasst, die von einer Außenfläche und einer Innenfläche bestimmt ist, die in Kontakt mit dem Gussmetall angeordnet ist, wobei der Kristallisator im Wesentlichen kreisförmige Löcher (16) zum Durchgang von Kühlflüssigkeit umfasst, wobei die Löcher (16) eine Längsachse aufweisen, die über die Gesamthöhe des Kristallisators (10) im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Kristallisators sind, und die in der Dicke der Wand des monolithischen rohrförmigen Aufbaus hergestellt sind, wobei der Kristallisator dadurch gekennzeichnet ist, dass die Löcher (16) in der Wand derart hergestellt sind, dass der Abstand („d") zwischen ihrer Längsachse und der Innenfläche der Wand des Kristallisators (10) 5 bis 20 mm beträgt, dass der Kristallisator (10) eine Länge „L" von 1050 bis 1500 mm aufweist, und dass der Durchmesser der Löcher (16) 8 bis 16 mm beträgt.
  2. Kristallisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand („d") 7 bis 15 mm beträgt.
  3. Kristallisator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (16) halbkreisförmig sind, auf der Außenfläche des Kristallisators (10) hergestellt sind und mit äußeren Abschlussplatten (18) zusammenwirken.
  4. Kristallisator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Platten (18) halbkreisförmige Gebilde aufweisen, die mit den halbkreisförmigen Löchern auf der Außenfläche des Kristallisators (10) so zusammenpassen, dass sie in Verbindung mit diesen kreisförmige Durchgangslöcher bilden.
  5. Kristallisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er Ecken (20) umfasst, die einem Kühlsystem zugeordnet sind, welches hinsichtlich der ebenen Bereiche anders ausgelegt ist.
  6. Kristallisator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass er in Entsprechung zu den Ecken (20) Löcher (16a) mit einem kleineren Querschnitt als demjenigen der Löcher (16) in den ebenen Bereichen umfasst.
  7. Kristallisator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass er in Übereinstimmung mit den Ecken (20) Löcher (16a) mit einer geringeren Dichte als derjenigen der Löcher (16) in den ebenen Bereichen umfasst.
  8. Kristallisator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Übereinstimmung mit den Ecken (20) die Löcher (16a) mit einem Wasserstrom mit unterschiedlichen Parametern, was Zufuhr und/oder Druck betrifft, im Hinblick auf die Löcher (16) in den ebenen Bereichen gespeist sind.
  9. Kristallisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er in Übereinstimmung mit den Löchern (20) Abschnitte mit einer größeren Dicke (17) umfasst, um den Aufbau steifer zu machen.
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