DE602004008422T2 - Austauschbarer/einweg-bürstenkopf - Google Patents

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Description

  • BEZUG ZU VERWANDTEN ANMELDUNGEN
  • Die vorliegende Anmeldung ist verwandt mit der am 6. November 2003 eingereichten provisorischen US-Patentanmeldung Nr. 60/517 944 und beansprucht deren Priorität.
  • ERKLÄRUNG ÜBER REGIERUNGSGEFÖRDERTE FORSCHUNG
  • Nicht anwendbar.
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft zum Reinigen eingesetzte Bürsten. Sie erscheint besonders geeignet für Ersatzköpfe für Toilettenbürsten und andere Reinigungsgeräte, die einen Griff aufweisen, der einen auswechselbaren Kopf haltert.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Toilettenbürsten werden typischerweise angewandt, um chemische Reinigungsmittel in einer Toilettenschüssel zu verteilen, dann die seitlichen Innenflächen der Schüssel mit diesen Mitteln und Wasser zu scheuern und so das Entfernen von Flecken von diesen zu unterstützen. Derartige Bürsten haben gewöhnlich Borsten, die an den Bürstengriff permanent angesetzt sind.
  • Nach der Anwendung derartiger Bürsten wird der Benutzer typischerweise versuchen, sie durch Umherführen im Schüsselwasser abzuspülen. Dieses Abspülen kann ein- oder mehrfach wiederholt werden. Während dabei das Reinigungsmittel, Fäkalien, Urin und Papierfetzen, wie man sie typischerweise in einer Toilette findet, größtenteils abgespült werden, bleiben auch nach längerem Spülen normalerweise Verunreinigungen auf den Bürsten zurück. Dadurch werden solche Bürsten bei der Aufbewahrung einen üblen Geruch oder ein schmutziges Aussehen annehmen.
  • Dennoch werden die Bürsten unmittelbar nach dem Gebrauch tropfnass sein. Der Benutzer wird sie daher über der Toilette ausschütteln in dem Versuch, den Wasserüberschuss größtenteils zu entfernen, und sie dann rasch in eine Aufbewahrungsmulde einsetzen. Dadurch kann ein Teil der Flüssigkeit auf den Fußboden spritzen oder tropfen. Auf jeden Fall wird zwischen den Einsätzen ein Aufnahmeraum für die Bürste benötigt, in dem sich Tropfwasser sammeln kann.
  • Es wurden daher Toilettenbürsten mit permanenten Griffen konstruiert, deren Köpfe jedoch auswechsel- und wegwerfbar waren. Vergl. bspw. die US-Patente 2 755 497, 4 031673, 5 630 243 und 6 094 771 sowie auch die GB 2 329 325 . Bei diesen Bürsten ließ sich ein kleiner auswechselbarer Kopf nach jedem Gebrauch die Toilette hinabspülen. Einige derartige Köpfe waren mit einem Reinigungsmittel getränkt, um die Notwendigkeit zu umgehen, eine Reinigungschemikalie separat hinzufügen zu müssen.
  • Bestimmte Arten derartiger Bürstenköpfe konnten zu Zustopfproblemen führen oder aus anderen Gründen für den Einsatz mit empfindlichen Faul-, Abwasser- oder Verbindungsleitungssystemen ungeeignet sein, und zwar in Folge der Kopfgröße oder von Sonderelementen (bspw. Pappbändern) oder des Klebstoffs, die den Kopf bzw. seine Teile zusammenhielten.
  • Bei anderen bekannten Geräten waren wegwerfbare Bürstenköpfe aus in Wasser schnell abbaubaren Stoffen ausgebildet. Leider begannen die gewählten Stoffe zuweilen, vor dem Ende des Reinigungsvorgangs zu zerfallen – insbesondere wenn versucht wurde, kräftig zu scheuern. Weiterhin waren solche Stoffe so biegsam, dass es schwierig war, die Scheuerkraft vom Griff auf den Bürstenkopf zu übertragen, ohne die seitlichen Innenflächen der Toilettenschüssel mit dem Griff zu zerkratzen.
  • Andere Geräte dieser Art ließen sich nicht mit automatisierten Anlagen effizient herstellen. In Folge ihrer Gestehungskosten waren sie daher auf dem Markt weniger wettbewerbsfähig.
  • Die EP 0 759 283 A offenbart einen Bürstenkopf mit mehreren Schichten eines absorbierenden Bahnmaterials, die zu einem Stapel aufeinander gelegt sind, wobei der Stapel einen komprimierten Bereich aufweist.
  • Die GB 2 329 325 offenbart eine Toilettenbürste, deren Bürstenteil von einem Stapel aneinander gebundener Bögen eines wasserlöslichen Materials gebildet ist. Dieser Aufbau arbeitete jedoch mit einem wasserlöslichen Klebstoff, um den Stapel zu binden. Dadurch wurde die Herstellung des Bürstenkopfes verhältnismäßig kostspielig und sein Abbau nach dem Verlassen der Toilettenschüssel verlangsamt.
  • Folglich besteht weiterhin Bedarf an verbesserten auswechselbaren Bürstenköpfen zur Verwendung mit stabartigen Toilettenbürsten od. dergl.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Nach einem Aspekt schafft die Erfindung einen Bürstenkopf, der zur Halterung durch eine Reinigungsvorrichtung geeignet ist. Ein derartiger Bürstenkopf kann mehrere Schichten eines Materials aufweisen, die zu einem Stapel aufeinandergelegt sind. Der Stapel weist einen komprimierten Bereich auf, wobei entweder mindestens eine Ober- oder eine Unterseite des komprimierten Bereichs eine Vertiefung aufweist. Weiterhin ist mindestens eine der Schichten an der Vertiefung durchstoßen, um diese mit einer anderen Schicht im Stapel zu versperren.
  • In einer bevorzugten Form ist das Material von Wasser abbaubar, liegt der komprimierte Bereich an einem hinteren Ende des Stapels und sind mehrere der Schichten mit Borstensegmenten an einem vorderen Ende des Stapels gebildet. Der Bürstenkopf ist für ein Gerät zum Reinigen eines Instal lations- bzw. Sanitärmöbels – wie bspw. für einen Bürstenkopf für eine Toilettenbürste – gedacht.
  • In einer anderen Form schafft die Erfindung einen Bürstenkopf, der zum Haltern durch ein Reinigungsgerät geeignet ist. Der Bürstenkopf weist mehrere Schichten eines durch Wasser abbaubaren Material auf, die zu einem Stapel aufeinandergelegt sind, wobei sich am hinteren Ende ein komprimierter Bereich befindet (bspw. dort absteht). Entweder eine obere oder eine untere Fläche des komprimierten Bereichs enthält eine Vertiefung und mindestens eine der Schicht ist an der Vertiefung durchstoßen, um diese Schicht mit einer anderen Schicht des Stapels zu versperren.
  • In einer noch anderen Form schafft die Erfindung eine Toilettenbürste mit einem Griff mit Klemmbacken sowie einen solchen Bürstenkopf.
  • Der Bürstenkopf kann mit verschiedenartigen Stäben oder anderen Halteeinrichtungen gehaltert sein. Meistbevorzugt wird der Kopf mit einer Klemmmechanik festgehalten, wie sie in der am 8. Juli 2003 eingereichten US-Patentanmeldung Nr. 10/615178 der Anmelderin offenbart ist. Diese Anmeldung offenbart auch mehrere verschiedene Bürstenköpfe, die aus geschichteten Stapeln aus mit Wasser abbaubarem Material, aber ohne Vertiefung hergestellt sind.
  • Dieser Bürstenkopf lässt sich auch mit noch anderen Halterarten zusammen einsetzen. Vergl. bspw. die US-Patente 245 585 und 1 631 791.
  • Die Abbaubarkeit durch Wasser ist ein erwünschtes Merkmal, da sie erlaubt, den Kopf unmittelbar nach dem Gebrauch hinwegzuspülen, so dass der tropfende Kopf nicht mehr zu einem Mülleimer getragen werden muss und man Gerüche vermeidet, die entstehen können, wenn man den Bürstenkopf nach dem Gebrauch für gewisse Zeit im Mülleimer belässt. Die bevorzugte Wasserabbaubarkeit besteht, wo unter der in Haus-Sanitärinstallationen erfolgenden mechanischen Einwirkung das Material sich in Wasser in kurzer Zeit zu zahlreichen kleinen Stückchen auflöst.
  • Zur Auslegung unserer Ansprüche setzen wir einen Standard-Labortest ein, anstatt das jeweilige Material in einem Sanitärsystem zu beobachten. Hierbei verrühren wir eine Standardprobe des Materials in einem Wasser enthaltenden Rohr durch wiederholtes Umkehren des Rohrs mit einer Standardgeschwindigkeit.
  • Wir stellen ein transparentes Rohr (bspw. aus Kunststoff) von 50 mm Höhe und 73 mm Innendurchmesser bereit. In das Rohr werden 700 ml Leitungswasser mit 23 °C gefüllt. Eine 100 mm × 100 mm große Probe des zu prüfenden Materials (unabhängig von der Dicke) wird in das Wasser eingebracht und untergetaucht 30 Sekunden stehen gelassen. Während der 30 Sekunden wird das Rohr mit einem Stopfen verschlossen gehalten.
  • Das Rohr wird dann gewendet (180 ° rotiert), für die Dauer von 1 Sekunde angehalten, zurück in die Ausgangsposition gewendet (180°) und dann erneut 1 Sekunde stillgehalten. Es sei auf die Richtungsumkehr verwiesen, die anstatt einer kontinuierlichen Drehung in gleicher Richtung erfolgt, bei der eine Fliehkraft entstehen kann, die das Material auf eine Wand drückt. Jeder Zyklus dauert vier Sekunden, was eine durchschnittliche Prüfgeschwindigkeit von 15 Zyklen pro Minute ergibt.
  • Wir prüfen dann, ob innerhalb von 5 min dieser Umwälzbewegung das Material sich zu mindestens zwei Stücken aufgelöst hat. Falls ja, gilt das Material für die Zwecke unserer Ansprüche als "wasserabbaubar". Es sei darauf verwiesen, dass es höchst wünschenswert ist, das Material so zu wählen, dass unter diesen Bedingungen innerhalb dieser 5 Minuten das Material sich zu zahlreichen kleinen Stückchen aufgeteilt hat. Dabei wird der Ausdruck "wasserabbaubar" in der vorliegenden Anmeldung nicht so benutzt, das notwendigerweise eine bestimmte biologische Abbaubarkeit (im Gegensatz zu der unter den angegebenen Bedingungen bestehenden strukturellen Abbaubarkeit) gefordert ist. Natürlich kann eine biologische Abbaubarkeit aus verschiedenen Gründen ebenfalls wünschenswert sein.
  • Während verschiedene Zellulosestoffe zum Einsatz als Toilettenpapier entwickelt wurden und die meisten Toilettenpapiere wasserabbaubar sind, sind gestapelte Lagen bzw. Schichten aus herkömmlichem Toilettenpapier für diese Bürstenköpfe weniger als optimal, da ein solches Papier sich typischerweise weitaus schneller auflöst als bei der Innenreinigung von Toilettenschüsseln erwünscht. Vielmehr wird bevorzugt eine Nonwoven-Faserbahn aus einem Zellulosefasergemisch verwendet, die mit Wasserstrahlen verfestigt ist. Zur Offenbarung derartiger wasserstrahlverfestigter Materialien wird auf die US-PS 4 755 421 verwiesen.
  • Meistbevorzugt wird eine so genannte Nonfibrous-Bahn verwendet, die zu mindestens 70 % aus Zellulosebreifasern besteht, die mit anderen gewählten Fasern zusammen wasserverfestigt sind. Geeignete Materialien sind von der Fa. Ahlstrom Corporation unter den Handelsbezeichnungen Hydraspun 784 Flushable Wipes, Hydraspun 8553 Flushapble Wipes, Hydraspun 1280 Flushable Wipes und Hydraspun 1280 Flushable Wipes Apertured Grade erhältlich, wobei das Letztgenannte etwas stärker schleifend wirkt als die anderen drei.
  • Man kann ausgehen von einem Material mit ca. 500 μm Trockendicke. Bildet man einen zweilagigen Aufbau dieses Material, erhält man eine Dicke von ca. 1000 μm.
  • Die erfindungsgemäßen Bürstenköpfe lassen sich aus einem einzigen Stück wasserabbaubarem Material herstellen, das wiederholt akkordionartig auf sich umgefaltet wurde. Damit erhält man einen "Stapel" aus Material.
  • Nach einem anderen Ansatz nimmt man kürzere Abschnitte des Materials, faltet sie einmal (oder gar nicht) auf sich um, und stapelt dann die Abschnitte. Bei beiden Ansätzen erhält man einen gestapelten Bürstenkopf.
  • Jedenfalls sind zwischen vier und vierzig Materiallagen im Stapel bevorzugt. Bei weniger als vier Lagen erhält man einen zu kleinen Bürstenkopf (mit dem das Reinigen einer typischen Toilettenschüssel länger dauert) oder muss jede Lage so dick machen, dass sie weniger leicht abbaubar wird. Bei mehr als vierzig Lagen steigen die Produktionskosten und (abhängig von der Lagendicke) auch die Häufigkeit eines Verstopfens der Toilette oder von anderen Problem im Abflusssystem. Um für eine bestimmte Lage eine Solldicke zu erreichen, kann man von einem Bogenmaterial ausgehen, das diese Dicke bereits aufweist, oder mehrere dünnere Bögen nehmen und aus ihnen (durch Zusammendrücken) eine mehrlagige Schicht bilden.
  • Vorzugsweise wird das hintere Ende so komprimiert, dass im Ruhezustand das vordere Bürstenende zwischen 50 % und 200 % dicker als der gewellte Teil ist. Ist dies der Fall, neigt das Borstenende, wenn es zum Scheuern auf die Innenflächen der Toilettenschüssel gedrückt wird, dazu, sich in einem geeigneten Ausmaß aufzuspreizen.
  • Der komprimierte Bereich macht ebenfalls bevorzugt nicht mehr als die Hälfte der axialen Länge des Kopfes aus. Dadurch lässt sich mindestens die halbe Länge für Borsten und ein Aufspreizen derselben verwenden.
  • In einigen Formen wird der Bürstenkopf mindestens teilweise mit einem chemischen Reinigungsmittel wie bspw. einem grenzflächenaktiven Mittel getränkt. Bei der Chemikalie kann es sich um eine Mischung aus einem oder mehreren der grenzflächenaktiven Mittel handeln, die als wirkungsvolle Reiniger für Toilettenschüsseln oder andere Reinigungsaufgaben bekannt sind (meistbevorzugt bspw. anionische und nichtionische Mittel in Kombination, möglicherweise auch kationische oder zwitterionische Substanzen). Weiterhin kann die Chemikalie Duftstoffe, Farbstoffe (wie zum Einfärben des Kopfes selbst oder des Wassers in der Toilettenschüssel – bspw. blau), Konservierungsmittel, Bleichen und/oder andere Zuschläge enthalten, wie sie für Toilettenreiniger üblich sind (bspw. Schleifmittel).
  • Meistbevorzugt enthält eine solche Tränkchemikalie, wenn überhaupt, einen sehr niedrigen Wasseranteil. Bspw. kann sie, wie aufgebracht, weniger als 30 % Wasser enthalten. Durch Verwendung von wenig oder keinem Wasser in der Reingerchemikalie wird sie daran gehindert, während der La gerung aus den Innen- zu den Außenlagen zu wandern. Weiterhin wird die Eigenfestigkeit geschützt.
  • Der Stapel wird vorzugsweise am vorderen Ende mit einer Folge paralleler Einschnitte ausgeführt, um Borsten auszubilden. jede Borste kann dabei einlagig oder vorzugsweise mindestens doppellagig als Schlaufe ausgeführt sein.
  • Aus der folgenden Beschreibung sollte klar sein, dass die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise in mehreren Ausführungsformen einen Bürstenkopf der oben genannten Art bereitstellt, der:
    • (a) verhältnismäßig steife rückwärtige Teile aufweist derart, dass eine auf den rückwärtigen Teil des Bürstenkopfes über den Bürstengriff aufgebrachte Kraft wirksam auf die Borsten des Bürstenkopfes übertragen wird, um das Scheuern zu unterstützen;
    • (b) sich problemlos und sicher in eine Klemmbacke eines ihn halternden Stabs einsetzen lässt;
    • (c) sich mit automatisierten Anlagen fertigen lässt; und
    • (d) einem Zerlegen vor dem Gebrauch widersteht, aber in Abwassersystemen problemlos zerfällt.
  • Diese sowie weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Offenbarung. In der folgenden Beschreibung wird auch Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen, die Teil derselben sind und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung darstellen. Diese Ausführungsformen stellen nicht den vollen Umfang der Erfindung dar, vielmehr wird hierzu auf die Ansprüche verwiesen.
  • 1 ist eine Perspektivdarstellung eines neuartigen, erfindungsgemäß konstruierten Bürstenkopfes von rechts, oben und vorn;
  • 2 ist eine Perspektive desselben von rechts, vorn und hinten;
  • 3 ist eine Perspektive desselben von rechts, unten und vorn;
  • 4 ist eine Draufsicht desselben;
  • 5 ist eine Unteransicht desselben;
  • 6 ist eine Frontalansicht desselben von vorn;
  • 7 ist ein Seitenriss von rechts, wobei der linke Seitenriss sich spiegelbildlich hierzu darstellt;
  • 8 ist ein Aufriss von hinten; und
  • 9 ist eine vergrößerte Perspektive von rechts, vorn und oben eines Teils des Bürstenkopfes nach einem Schnitt in der Ebene 9-9 der 4.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Wie in 1 und 2 gezeigt, betrifft die Erfindung einen Bürstenkopf 10 aus einem Stapel von Schichten 11, 12 usw. eines wasserabbaubaren Materials. Die Schichten sind einmal aufeinander zurückgefaltet und dann gestapelt. Das geschlossene Ende jeder Schicht ist das vordere Ende.
  • Der Bürstenkopf hat einen vorderen Bürstenbereich 15 und einen hinteren verdichteten Bereich 16. Druckwalzen können dazu dienen, diesen Bereich automatisiert zu komprimieren. Beim Komprimieren wird das hintere Stapelende mit einer Art mechanischem Steppen gebunden. Wäre dies jedoch das einzige erfolgende Binden, bestünde die Gefahr, dass ein Verbraucher die Schichten vor dem Gebrauch auseinanderbrechen könnte.
  • Wie jedoch in 3 gezeigt, wird auf der Unterseite 18 des Bereichs 16 eine Reihe von Vertiefungen 17 ausgebildet, die mittig jeweils einen durchstoßenen Teil 19 enthalten.
  • In einer Form kann die Kraft, die die Durchstoßungen und Vertiefungen bildet, auf der Oberseite 21 des komprimierten Bereichs 16 Buckel 20 ausbilden. Die Buckel und Vertiefungen bilden vorzugsweise zwei Reihen 22, 23, wobei jeder Buckel auf eine Vertiefung ausgerichtet sein kann.
  • Vorzugsweise sind sowohl die Vertiefungen als auch die Buckel allgemein oval. Die Buckel sind das Ergebnis eines bestimmten Drucks auf der Unterseite des Bürstenkopfes, können aber auch dahingehend vorteilhaft sein, dass sie sich von einer Klemmbacke leichter fassen lassen. Jedenfalls unterstützen die Vertiefungen und das Durchstoßen das Aneinanderbinden der Schichten.
  • Eine bevorzugte Vorgehensweise zur Bildung der Vertiefungen und Buckel ist, eine zweite Walze auf der Unterseite des komprimierten Bereichs 16 in Querrichtung abzuwälzen. Diese Walze kann beabstandete erhabene ovale Elemente mit scharfen Spitzen tragen. Beim Abwälzen werden damit die Vertiefungen ausgebildet und wird gleichzeitig mindestens die unterste Schicht 32 durchstoßen, so dass diese unterste Schicht durch die Hauptebene 33 der nächstangrenzenden Schicht gedrückt wird. Dadurch entsteht eine Versperrung. Abhängig von der Anzahl der durchstoßenen Schichten kann eine weitere Versperrung der Schichten untereinander stattfinden.
  • Es sollte klar sein, dass die genaue Gestalt der Vertiefungen (oder Buckel) nicht kritisch ist. Bspw. können sie beide in der Draufsicht quadratisch, kreisförmig oder anders gestaltet sein. Auch brauchen die Buckel überhaupt nicht vorzuliegen. Die Erfindung ist daher nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Zum vollen Umfang der Erfindung wird vielmehr auf die Ansprüche verwiesen.
  • GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
  • Es werden Bürstenköpfe zum Gebrauch mit Reinigungsgeräten wie Toilettenbürsten bereit gestellt.

Claims (7)

  1. Bürstenkopf (10), der von einem Reinigungsgerät halterbar ist und aufweist: mehrere Schichten (11, 12) eines Materials, die zu einem Stapel aufeinandergelegt sind, wobei der Stapel einen komprimierten Bereich (16) hat; dadurch gekennzeichnet, dass der komprimierte Bereich auf mindestens der Ober- oder der Unterseite (19) eine Vertiefung (17) enthält und mindestens eine der Schichten an der Vertiefung durchstoßen (19) ist, um diese Schicht mit einer anderen Schicht des Stapels zu versperren.
  2. Bürstenkopf nach Anspruch 1, bei dem das Material wasserabbaubar ist.
  3. Bürstenkopf nach Anspruch 1, dessen komprimierter Bereich sich an einem hinteren Ende des Stapels befindet.
  4. Bürstenkopf nach Anspruch 1, bei dem mehrere der Schichten mit Borstenabschnitten an einem vorderen Stapelende ausgebildet sind.
  5. Bürstenkopf nach Anspruch 1, der für ein Reinigungsgerät zum Reinigen eines Sanitärmöbels gedacht ist.
  6. Bürstenkopf nach Anspruch 1, der der Kopf einer Toilettenbürste ist.
  7. Toilettenbürste mit einem Griff, der eine Klemmbacke aufweist, sowie dem Bürstenkopf nach Anspruch 1.
DE602004008422T 2003-11-06 2004-10-28 Austauschbarer/einweg-bürstenkopf Expired - Lifetime DE602004008422T2 (de)

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