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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Behälter, die sich für die Abgabe
von feuchten Tüchern
eignen.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Behälter, die
sich für
die Abgabe von feuchten Tüchern
eignen, sind in der Technik bekannt. Flexible Behälter, die
feuchte Tücher
enthalten, sind beispielsweise in WO91/04920 beschrieben. Der Stand
der Technik beschreibt auch starre Behälter, die sich für die Abgabe
von feuchten Tüchern
eignen, beispielsweise in
US5791465 .
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Damit
der Verbraucher leicht auf die Tücher
zugreifen kann, umfassen die Behälter
im Allgemeinen eine Abgabeöffnung.
In den Behältern
des Standes der Technik befinden sich diese Öffnungen im Allgemeinen an
der Oberseite des Behälters.
Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit aus den Tüchern entweicht, umfassen bekannte
Behälter
im Allgemeinen einen Deckel oder eine Verschlusseinrichtung. Diese
Verschlusseinrichtungen oder Deckel können üblicherweise wiederholt geöffnet und
wieder verschlossen werden.
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Ein
Problem mit den starren Behältern
des Standes der Technik ist, dass die Verbraucher nur schwer an
die Tücher
im Behälter
kommen können.
Einige Verbraucher, deren Finger überdurchschnittlich dick sind, finden
es unbequem, in die Abgabeöffnung
zu fassen, um ein Tuch zu wählen,
zu ergreifen und zu entnehmen. Anderen Verbrauchern, insbesondere
den älteren
und körperlich
eingeschränkten,
fehlt die Geschicklichkeit und für
sie ist es schwierig, die Tücher
mit relativ geringfügigen
Bewegungen der Finger zu greifen. Zu den Schwierigkeiten beim Entnehmen
der Tücher
kommt die begrenzte Einsehbarkeit, die von der Abgabeöffnung der
Behälter
des Standes der Technik bereitge stellt wird. Es ist besonders schwierig,
tief in den Tücherbehälter zu
fassen, um das letzte Tuch zu entnehmen.
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Ein
weiteres Problem mit den Behältern
des Standes der Technik besteht darin, dass es schwierig ist, gleichzeitig
mehrere Tücher
zu entnehmen. In dem Fall, dass der Verbraucher plötzlich so
schnell wie möglich mehrere
Tücher
braucht, beispielsweise um Verschüttetes aufzuwischen, ist es
sehr schwierig, hinein zu fassen, mehrere Tücher zu greifen und diese aus
dem Behälter
zu ziehen, ohne die Tücher
zu beschädigen,
den Behälter
zu beschädigen,
die Feuchtigkeit aus den Tüchern
zu quetschen und/oder sich die Haut an den Rändern des Behälters abzuschürfen.
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DE-U-83
05 558 offenbart einen starren Behälter, in dem die Abgabeöffnung von
einer Verschlussklappe bedeckt ist, die aus dem gleichen Material
besteht, das auch verwendet wurde, um den Behälter zu erzeugen. US-A-5,647,506
beschreibt einen starren Behälter
mit einer Abgabeöffnung,
die nicht über
die obere Wand und mindestens eine Seitenwand reicht. GB-A-1 002
215 offenbart einen Behälter
aus Karton, der eine Abgabeöffnung
aufweist, wobei die Öffnung
nicht wiederverschließbar
ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, einen starren bzw.
steifen Behälter
bereitzustellen, aus dem Tücher
leichter entnommen werden können.
Steife Behälter
mit einem oberen Abschnitt und Seitenwänden, die eine Abgabeöffnung aufweisen,
die über
den oberen Abschnitt und mindestens eine Seitenwand verläuft, lösen erfindungsgemäß die genannte
Aufgabe.
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Behälter gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen eine Anzahl von Vorteilen im Vergleich zu anderen Behältern auf.
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Steife
Behälter
mit einem oberen Abschnitt und Seitenwänden („steife Behälter") sind aufgrund ihrer robusteren
Konstruktion, die es ihnen erlaubt, Kratzern und kleinen Schnitten
zu widerstehen, ohne dass der Inhalt der Packung beschädigt wird,
vorzuziehen. Steife Behälter
weisen außerdem
eine besser vorhersagbare Größe auf,
wodurch sie in der Auslage eines Ladens und zu Hause leichter gestapelt
und ausgestellt werden können.
Die Steifheit des Behälters
schützt
den Inhalt vor äußerem Druck
und verhindert daher, dass die Tücher
durch Druck verformt werden oder dass die Feuchtigkeit aus den Tüchern gequetscht
wird, so dass sie nicht gleichmäßig mit
Feuchtigkeit beladen sind.
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Steife
Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen eine Öffnung,
die über
den oberen Abschnitt und mindestens eine Seitenwand verläuft und
die vorzugsweise von einer wiederverschließbaren Verschlusseinrichtung
bedeckt ist. Solch ein bevorzugter Behälter hat Vorteile gegenüber Behältern, die
einen Abschnitt umfassen, der aus der Packung geschnitten, gerissen
oder gezogen wird, um eine Öffnung
freizulegen. Ein Vorteil eines wiederverschließbaren Verschlusses besteht
darin, dass die Tücherpackung
so oft geöffnet und
wieder verschlossen werden kann, wie erforderlich, ohne dass die
Feuchtigkeit aus den Tüchern
entweicht. Falls der Öffnungsabschnitt
aus dem Behälter
geschnitten oder gerissen würde,
würden
die verbliebenen Tücher
bald nach dem Öffnen
austrocknen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Verbraucher den
Abschnitt, der aus dem Behälter
gerissen wird, nicht wegwerfen muss. Statt dessen bleibt die Verschlusseinrichtung zweckmäßigerweise
während
der gesamten Nutzungsdauer des Behälters am Behälter befestigt.
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STAND DER
TECHNIK
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Um
einen steifen Behälter
bereitzustellen, der feuchte Tücher
und einen wiederverschließbaren
Verschluss umfasst, stellt mindestens ein Hersteller eine steife
Schachtel her, die drei separate Abschnitte aufweist, nämlich den
Deckel, den Körper
und einen flexiblen Behälter,
der Tücher
und einen wiederverschließbaren
Verschluss umfasst. Der Deckel umfasst eine Abgabeöffnung und
wird am Hauptkörper
befestigt, sobald der flexible Behälter mit den feuchten Tüchern in
den Hauptkörper
gegeben wurde. Um dann an die Tücher
zu gelangen, muss der Verbraucher die Abgabeöffnung im Deckel öffnen, den
wiederverschließbaren
Verschluss am flexiblen Behälter öffnen, das
Tuch entnehmen, den flexiblen Behälter wieder verschließen und dann
die Abgabeöffnung
im Deckel wieder verschließen.
Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung benötigen
nur einen Verschluss, um während
des Gebrauchs geöffnet
und verschlossen werden zu können,
und sie benötigen auch
weniger separate Komponenten, die während des Herstellungsverfahrens
zusammengesetzt werden müssen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen steifen Behälter mit einem oberen Abschnitt
und Seitenwänden,
der eine Abgabeöffnung
aufweist, die über
den oberen Abschnitt und mindestens eine Seitenwand reicht, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abgabeöffnung
von einer flexiblen Haftfolie bedeckt ist. Ferner sind bevorzugte
Ausführungsformen
in den Unteransprüchen
2–8 offenbart.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird nun anhand von Beispielen und mit Bezug auf die begleitenden
Figuren beschrieben.
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1 zeigt
einen steifen Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung, der einen oberen Abschnitt 1 und Seitenwände 2 aufweist
und der eine Abgabeöffnung
aufweist, die über
den oberen Abschnitt und mindestens eine Seitenwand reicht. Die
Abgabeöffnung
ist von einer Verschlusseinrichtung bedeckt, die eine Haftfolie 4 und
einen steifen Materialabschnitt 3 umfasst.
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2 zeigt
einen steifen Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung in umgekehrter Position mit einer Beladungsöffnung,
die von einer Folie 5 verschlossen ist.
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Es
wurde überraschend
gefunden, dass durch die Bereitstellung eines steifen Behälters, der
eine Abgabeöffnung
umfasst, die es dem Anwender erlaubt, gleichzeitig von zwei Seiten
des Behälters
aus auf die Tücher
zuzugreifen, die Tücher
leichter entnommen werden können.
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Das
am stärksten
bevorzugte Verfahren für
die Entnahme eines Tuchs besteht darin, in den Behälter zu
fassen, ein Tuch zwischen Daumen und Zeigefinger zu greifen und
dann das Tuch aus dem Behälter
zu ziehen. Die Bereitstellung einer Abgabeöffnung, die über zwei
Seiten des Behälters
verläuft,
weist eine Reihe von Vorteilen auf, einschließlich eines besseren Zugangs
zu dem Tuch, einem verbesserten Hineinfassen in den Behälter, einer
besseren Sichtbarkeit der Tücher
vor und während
des Entnahmevorgangs und einer besseren Fähigkeit, mehrere Tücher gleichzeitig
zu entnehmen. Insbesondere erleichtert der verbesserte Zugang zum
Behälter
die Entnahme des letzten Tuchs.
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Wie
oben erörtert,
wird durch die Bereitstellung einer Abgabeöffnung, die über den
oberen Abschnitt und eine Seitenwand des Behälters reicht, ein besserer
Zugang zu den Tüchern
und eine bessere Entnahme davon erreicht. Während der Entwicklung von Behältern gemäß der vorliegenden
Erfindung haben wir jedoch gemerkt, dass die Behälter gemäß der vorliegenden Erfindung
durch Bereitstellung eines guten Abschlusses zwischen einer Verschlusseinrichtung
und dem Behälter
noch weiter verbessert werden können.
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Tatsächlich haben
wir beobachtet, dass es schwierig ist, einen guten Abschluss mit
Behältern
zu erhalten, die eine flexible haftende Verschlussfolie aufweisen.
Dies wird besonders augenfällig,
sobald der Behälter
zu verschiedenen Gelegenheiten geöffnet und geschlossen wurde.
Obwohl dieses Verschließungsverfahren
für einen
bequemen und kostengünstigen
Abschluss sorgt, leidet es unter dem Vorhandensein von kleinen Kanälen, die
die Übertragung
von Luft und Feuchtigkeit durch den Verschluss hindurch ermöglichen,
was zum Austrocknen der Tücher
und – im
Fall von parfümierten
Tüchern – zu einem
Entweichen des Duftstoffs führt.
Darüber
hinaus kann die unangemessene Abgabe von Duftstoff dazu führen, dass
der Verbraucher unzufrieden ist. Diese Kanäle werden durch Falten in der
flexiblen Haftfolie gebildet, wenn diese auf der Oberfläche des
Behälters
an ihren vorgesehenen Platz gedrückt
wird. Das Vorhandensein der Kanäle
wird dadurch wahrscheinlicher, dass eine Abgabeöffnung vorliegt, die auf einer
nicht flachen Ober fläche
angeordnet ist. Die Abgabeöffnungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung reichen über
mehr als eine Seite des Behälters,
daher muss jeder Verschluss über
mindestens eine Kante hinweg laufen, was dazu führt, dass die Erreichung eines größeren Abschlusses
erschwert ist.
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Während der
Entwicklung von Behältern
gemäß der vorliegenden
Erfindung haben wir gefunden, dass ein besserer Abschluss erreicht
werden kann, wenn man eine Verschlusseinrichtung bereitstellt, deren
Form vorab so gestaltet wurde, dass sie der Form der zu verschließenden Oberfläche weitgehend
entspricht. Wir haben dies durch Erhöhen der Steifheit der Verschlusseinrichtung
erreicht. Vorzugsweise umfasst die steife Verschlusseinrichtung
einen steifen Materialabschnitt 3 mit einer ähnlichen
Größe und Form
wie der Abschnitt der Packung, der entfernt wurde, um die Abgabeöffnung zu
bilden. Stärker
bevorzugt handelt es sich bei dem steifen Abschnitt um denselben
Abschnitt aus Material, der aus dem Behälter geschnitten wurde, um
die Abgabeöffnung
zu bilden. Wenn die steife Verschlusseinrichtung ein passgenaues
Gegenstück
bildet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kanäle zwischen
der haftenden Oberfläche
der Verschlusseinrichtung und der Behälteroberfläche bilden, geringer. Der steife
Abschnitt 3 der steifen Verschlusseinrichtung umfasst vorzugsweise
hoch schlagfestes Polystyrol, Polypropylen, Polyethylenterephthalat,
Polyethylen niedriger Dichte, lineares Polyethylen niedriger Dichte,
Polyethylen mittlerer Dichte, Polyethylen hoher Dichte, Polyvinylchlorid
und Acrylnitrilbutadienstyrol. Die Dicke des steifen Abschnitts
der Verschlusseinrichtung beträgt
vorzugsweise 0,01 mm bis 10,00 mm, stärker bevorzugt 0,02 mm bis
5,00 mm, am stärksten
bevorzugt 0,05 mm bis 2,00 mm.
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung flexible Haftfolien und steife haftende
Verschlusseinrichtungen umfassen, ist die Art der Verschlusseinrichtung
nicht allein auf diese beiden Arten beschränkt. Tatsächlich wird in Betracht gezogen,
dass die Abgabeöffnung
mit jeder Art von Einrichtung verschlossen werden kann, einschließlich einer
Abdeckung, die auf mechanische Weise geschlossen gehalten wird und
mittels eines Schalters, einer Taste oder auf andere bekannte Weise
geöffnet
werden kann.
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In
einer stark bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst der Behälter eine
steife haftende Verschlusseinrichtung. Diese Einrichtung umfasst
vorzugsweise einen Abschnitt aus flexibler Haftfolie 4,
welcher die Abgabeöffnung
abdeckt und sich über
den Umfang der Abgabeöffnung
hinaus erstreckt, so dass er einen Abschluss mit der Behälteroberfläche, die
die Abgabeöffnung
umgibt, bildet. Die Verschlusseinrichtung umfasst zusätzlich einen
steifen Materialabschnitt 3, der die Abgabeöffnung im
Wesentlichen bedeckt. Vorzugsweise handelt es sich bei dem steifen
Materialabschnitt um das Material, das aus dem Behälter geschnitten
wird, um die Abgabeöffnung
zu bilden. Dieses ausgeschnittene Materialstück kann nach dem Ausschneiden
modifiziert werden oder auch nicht. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
bildet der steife Abschnitt der Verschlusseinrichtung ein Scharnier
mit dem Behälter.
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Geeignete
flexible Haftfolien für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung bestehen vorzugsweise
aus Papier/Kunststoff-Laminat oder einem beliebigen laminierten,
coextrudierten oder einlagigen Polymer. Vorzugsweise beträgt die Dicke
der laminierten Folie 0,001 mm bis 3,000 mm, stärker bevorzugt 0,005 mm bis 1,500
mm, am stärksten
bevorzugt 0,010 mm bis 1,000 mm. Eine bevorzugte laminierte Folie
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung umfasst 0,1 mm Polyethylen,
laminiert mit 0,025 mm Polypropylen. Vorzugsweise umfassen diese
Folien zusätzlich
eine Klebstoffschicht. Vorzugsweise wird druckempfindlicher Klebstoff verwendet.
Unter druckempfindlichem Klebstoff wird hierin verstanden, dass
die Klebkraft des Leims innerhalb vernünftiger Grenzen proportional
zum Druck ist, mit dem das haftende Laminat auf die Verbindungsfläche aufgebracht
wird. Bei dem Leim handelt es sich vorzugsweise um einen nicht permanenten
Leim, so dass der Aufkleber abgezogen werden kann, um den Behälter häufig öffnen und
schließen
zu können.
Mactac® liefern
eine Reihe von geeigneten Klebstoffen, einschließlich des be sonders bevorzugten
MR 978®.
Ein weiterer bevorzugter Klebstoff ist SR6046®, der
von Fasson Avery® geliefert wird. Die Klebkraft
des Leims, gemessen anhand des FINAT-Testverfahrens, liegt vorzugsweise
im Bereich von 0,1 N bis 100 N, stärker bevorzugt von 0,5 N bis 50
N, am stärksten
bevorzugt von 3 N bis 9 N. Das FINAT-Testverfahren ist dem Fachmann
auf dem Gebiet der Verpackungs – und
Etikettierungsindustrie bekannt, und Einzelheiten des Tests sind
von FINAT in FINAT Technisches Handbuch, 4. Auflage, 1995 veröffentlicht.
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Behälter gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen vorzugsweise eine Beladungsöffnung an der Unterseite des
Behälters.
Vorzugsweise werden die Tücher
während
des Verpackungsverfahrens bei der Herstellung in diese Öffnung eingeführt. Sobald
die Tücher
sich im Behälter
befinden, wird die Beladungsöffnung verschlossen.
Vorzugsweise wird die Öffnung
mit einer flexiblen Folie oder einer flexiblen Platte 5 verschlossen.
Jede geeignete Folie oder jede geeignete Platte, die dem Fachmann
bekannt ist, kann verwendet werden. Die Folie im Boden besteht vorzugsweise
aus einer Folie oder einer Platte aus einem beliebigen Polymermaterial,
laminiert oder einlagig oder coextrudiert. Stark bevorzugte Folien
schließen
Laminate ein, die Polyethylenterephthalat und eine metallisierte
Polyethylenterephthalat-Schicht umfassen. Ebenfalls bevorzugte Laminate
umfassen Polyethylenterephthalat und lineares Polyethylen niedriger
Dichte. Diese Folien umfassen ferner eine Klebstoffschicht. Diese
Folien werden vorzugsweise durch Wärmesiegeln, Ultraschallsiegeln,
Hochfrequenzsiegeln oder Induktionssiegeln an den vorgesehenen Platz
gesiegelt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Behälter
wiederverwendbar. In dieser bevorzugten Ausführungsform wird die Beladungsöffnung mit
einer wiederverschließbaren Abdeckung
verschlossen. Die Verwendung einer wiederverschließbaren Abdeckung,
um die Beladungsöffnung
abzudecken, ermöglicht
es dem Verbraucher, den Behälter
zu öffnen,
den Behälter
erneut mit Tüchern zu
beladen und den Behälter
dann erneut zu verschließen.
Die Verwendung eines wiederverschließbaren Behälters führt zu weniger Umweltbelastung
durch Abfall und ist für
die Verbraucher attraktiv. Die Beladungsöffnung kann mit jeder Folie,
jeder Platte oder jeder Einrichtung verschlossen werden, die dem
Fachmann bekannt ist. Die Beladungsöffnung wird vorzugsweise mit
einem steifen Deckel oder einem flexiblen Deckel verschlossen.
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Behälter, die
eine Beladungsöffnung
und eine Abgabeöffnung
umfassen, haben eine Reihe von Vorteilen gegenüber Behältern, die nur eine Abgabeöffnung aufweisen.
In Behältern,
die eine Beladungsöffnung umfassen,
können
die Tücher
bequem über
die Beladungsöffnung
eingefüllt
werden. Behälter,
die nur eine Öffnung
umfassen, müssen über die
Abgabeöffnung
befüllt
werden. Da die Abgabeöffnung
in der Regel kleiner ist als die Beladungsöffnung, muss der Hersteller
die Tücher
entweder biegen oder verformen, um sie hindurch zu zwängen. Ein
steifer Behälter
mit einer Beladungsöffnung,
die von einer flexiblen Folie 5 verschlossen ist, erfordert
weniger Material als ein Behälter
mit einem steifen oberen Abschnitt, steifen Seiten- und Bodenwänden. Die
Verwendung von weniger Material führt zu Kosteneinsparungen,
weniger umweltbelastendem Abfall und leichteren Packungen, die billiger
zu transportieren sind.
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Der
obere Abschnitt und die Seitenwände
von Behältern
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden vorzugsweise durch Thermoformungs- oder Spritzgießverfahren
hergestellt, die dem Fachmann bekannt sind. Das Ausschneiden der
Abgabeöffnung
kann anhand von Messern, Laser oder Ultraschall geschehen. Falls
der Behälter
durch Spritzgießen
hergestellt wird, kann die Abgabeöffnung in die Form eingebaut
werden und während
des Formverfahrens erzeugt werden. Bevorzugte Materialien für die Herstellung
des oberen Abschnitts und der Seitenwände der Verpackung sind hoch
schlagfestes Polystyrol, Polypropylen, Polyethylenterephthalat,
Polyethylen niedriger Dichte, lineares Polyethylen niedriger Dichte,
Polyethylen mittlerer Dichte, Polyethylen hoher Dichte, Polyvinylchlorid
und Acrylnitrilbutadienstyrol. Die Dicke des oberen Abschnitts und
der Seitenwände
der Schachtel beträgt
vorzugs weise 0,01 mm bis 10,00 mm, stärker bevorzugt 0,02 mm bis
5,00 mm, am stärksten
bevorzugt 0,05 mm bis 2,00 mm.
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Behälter gemäß der vorliegenden
Erfindung sind steif. Unter „steif" wird verstanden,
dass, wenn ein Behälter
auf der Oberseite gemäß dem „Topload
Strength Method",
das in DIN55440 oder ISO2872 offenbart ist, mit einem Gewicht vorzugsweise
von 0,1 kg bis 25,0 kg belastet wird, die horizontale Verlagerung
des Behälters
um weniger als 10 %, vorzugsweise weniger als 5 % abnimmt. Behälter, deren
horizontale Verlagerung sich um mehr als 10 % verringert, wenn sie
mit 0,1 kg bis 25,0 kg belastet werden, sind für die Zwecke der Erfindung
flexibel.
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Behälter gemäß der vorliegenden
Erfindung können
jede vernünftige
Länge,
Breite und Tiefe aufweisen. Diese Behälter weisen vorzugsweise eine
Länge von
5 mm bis 1000 mm, stärker
bevorzugt von 20 mm bis 500 mm, am stärksten bevorzugt von 110 mm
bis 220 mm auf. Diese Behälter
weisen vorzugsweise eine Breite von 5 mm bis 1000 mm, stärker bevorzugt
von 20 mm bis 500 mm, am stärksten
bevorzugt von 80 mm bis 150 mm auf. Diese Behälter weisen vorzugsweise eine
Tiefe von 5 mm bis 1000 mm, stärker
bevorzugt von 8 mm bis 500 mm, am stärksten bevorzugt von 20 mm
bis 80 mm auf.
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Behälter gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten vorzugsweise feuchte Tücher. Diese Tücher können zur
einmaligen Verwendung bestimmt sein, eine Basis aus regenerierten,
synthetischen und/oder natürlichen
Fasern haben, vorbefeuchtet oder im Wesentlichen trocken sein. Die
Tücher
können
aus einer Bahn aufgebaut sein, die eine Reihe von unterschiedlichen
Materialien umfasst. Diese Materialien können synthetische, regenerierte
und natürliche
Fasern, Baumwollfasern einschließen, die im Allgemeinen mit
einer wässrigen
oder nichtwässrigen
Reinigungszusammensetzung, die unter anderem Tenside, Desinfektionsmittel,
Konservierungsmittel, Öle
und Duftstoffe, je nach Verwendungszweck, enthalten, befeuchtet
sind.
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Die
Tücher
können
anhand eines beliebigen in der Technik bekannten Verfahrens hergestellt
werden. Beispielsweise können
Vliessubstrate anhand von Trocken bildungstechniken, wie Luftlegen,
oder Nasslegen, beispielsweise auf einer Papierherstellungsmaschine,
gebildet werden. Andere Vliesherstellungsverfahren, wie Schmelzblas-,
Schmelzspinn-, Nadelfilzungs- und Spunlacing-Verfahren, können ebenfalls
angewendet werden. Bevorzugte Verfahren schließen Luftlegung, Kardierung
und Nasslegung ein.
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Vorbefeuchtete
oder feuchte Tücher,
wie sie ebenfalls bekannt sind, umfassen in der Regel eine flüssige Zusammensetzung
und können
somit für
eine Reihe von Zwecken verwendet werden, sowohl im Haushalt als
auch im Gewerbe, und führen
eine Reihe von Funktionen aus. Tücher
werden allgemein zum Reinigen und Abwischen bei Personen verwendet,
wie für
die Gesichts- und Händereinigung
und für
die Reinigung im Anal-, Perineal- und Genitalbereich, beispielsweise
als Intimhygienetücher,
wie Feuchttücher
für Frauen.
Feuchte Tücher
können
auch zur Applikation von Substanzen auf den Körper verwendet werden, einschließlich Entfernen und
Aufbringen von Make-up, Hautkonditionierern und Medikamenten. Eine
weitere Anwendung von Tüchern erfolgt
beim Windelwechseln und auch für
die Behandlung von Erwachsenen- und Babydermatitis, die teilweise
durch die Verwendung von Windeln und Inkontinenzeinrichtungen verursacht
wird. Feuchte Tücher
können auch
Gegenstände
einschließen,
die für
die Reinigung oder Pflege von Haustieren verwendet werden. Eine besonders
bevorzugte Anwendung für
feuchte Tücher
ist das Abwischen und/oder Reinigen von harten Oberflächen und
das Auftragen von Zusammensetzungen auf Oberflächen, beispielsweise Küchen- und
insbesondere Badezimmeroberflächen,
Brillen, Schuhen und Oberflächen,
die in der Industrie gereinigt werden müssen, beispielsweise Oberflächen von
Maschinen oder Fahrzeugen. Stärker
bevorzugte Tücher
sind Toilettenreinigungstücher,
am stärksten
bevorzugt solche Tücher,
bei denen es sich um Toilettenreinigungstücher handelt, die über die
Toilettenspülung
entsorgt werden können.
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Eine
Reihe von Bahnen und flüssigen
Zusammensetzungen, die sich für
die Auftragung auf solche Bahnen eignen, sind bekannt und im unten
aufgeführten
Stand der Technik offenbart. In der Regel benötigen die Bahnen ein Bindemittel,
um der Bahn Festigkeit zu verleihen, insbesondere, wenn diese feucht
ist.
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WO
89/05114 offenbart Einwegtücher
für die
Reinigung harter Oberflächen,
die mit einer flüssigen
Zusammensetzung imprägniert
sind, und EP-A-0 211 773 offenbart ein Tuch zum Polieren eines Autos.
EP-A-0 113 254 offenbart einen antimikrobiellen Vliesstoff. Der
Stoff kann aus natürlichen
oder synthetischen Fasern oder Mischungen davon bereitgestellt werden.
Gemäß der offenbarten
Erfindung wird ein antimikrobielles Mittel ausgewählt, welches
eine kolloidale Suspension mit einem bestimmten herkömmlichen
Bindemittel bildet.
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EP-A-0
233 943 offenbart ein feuchtes Vliestuch, das gegen Mikroben wirken
soll. In einer bevorzugten Verbindung wird die Bahn für die feuchten
Tücher
aus Holzfaserstoff bereitgestellt und umfasst ein Nichtacrylatbindemittel
(Ethylenvinylacetat). Die feuchten Tücher umfassen ferner einen
antimikrobiellen Wirkstoff, der unter das Bindemittel gemischt ist
und mit diesem auf die Vliesbahn aufgebracht wird.
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US 5 888 524 offenbart eine
antimikrobielle Zusammensetzung zur Verwendung mit herkömmlichen feuchten
Tüchern
und Lotionen. Die feuchten Tücher
können
aus synthetischen oder natürlichen
Fasern oder einer Kombination davon bereitgestellt werden. Gemäß der offenbarten
Erfindung werden die feuchten Tücher mit
einer ziemlich großen
Menge der antimikrobiellen Zusammensetzung gesättigt, in der Tat wird gelehrt,
dass das Gewicht der Lotion bis zum 6-fachen des Gewichts des trockenen
Tuchs ausmachen soll.
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Die
auf die Tücher,
die in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise verwendet werden,
aufgebrachte Zusammensetzung eignet sich vorzugsweise zur Verwendung
als Reinigungs- und/oder Desinfektionszusammensetzung. Die Zusammensetzungen
können
in einer beliebigen geeigneten Form, zum Beispiel als Feststoff,
Paste oder Flüssigkeit,
formuliert werden. In dem Fall, wo die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als
Feststoffe formuliert sind, können
sie als ein Feststoff auf das Substrat aufgetragen werden oder können als
Alternative vor dem Auftragen auf das Substrat mit einem geeigneten
Lösungsmittel, üblicherweise
Wasser, gemischt werden. Wenn die Zusammensetzung in flüssiger Form
vorliegt, sind die Zusammensetzungen vorzugsweise, jedoch nicht
zwingend, als wässrige
Zusammensetzungen formuliert. Flüssige
Zusammensetzungen sind wegen der Einfachheit der Anwendung hierin
bevorzugt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die flüssigen
Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung wässrige
Zusammensetzungen, die in der Regel zu 50 % bis 99,9 Gew.-% der
Gesamtzusammensetzung Wasser umfassen, vorzugsweise zu 70 % bis
99 % und stärker
bevorzugt zu 80 % bis 99 %. Zusammensetzungen, die für die Verwendung
als Reinigungszusammensetzung geeignet sind, weisen vorzugsweise
einen pH im Bereich von 5 bis 13, stärker bevorzugt von 7 bis 13
und am stärksten
bevorzugt von 8 bis 10 auf. Zusammensetzungen zur Verwendung als
Desinfektionszusammensetzungen weisen vorzugsweise einen pH im Bereich
von 0 bis 7, stärker
bevorzugt von 1 bis 5 und am stärksten
bevorzugt von 2 bis 4 auf. Der pH der Zusammensetzungen kann unter
Verwendung von organischen oder anorganischen Säuren oder Alkalisierungsmitteln,
wie Natriumhydroxid, eingestellt werden.
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Die
Zusammensetzungen hierin können
eine Reihe von Inhaltsstoffen umfassen, einschließlich, aber nicht
beschränkt
auf Peroxidbleichmittel, Desinfektionskomponenten, organische Säuren, Tenside,
Maskierungsmittel, Lösungsmittel,
Builder, Stabilisatoren, Bleichmittelaktivatoren, Schmutzlösemittel,
Farbstoffübertragungsmittel,
Aufheller, Duftstoffe, Antistaubmittel, Enzyme, Dispersionsmittel,
Farbstoffübertragungshemmer,
Pigmente, Duftstoffe, Radikalfänger,
pH-Puffer, Farbstoffe oder Mischungen davon.
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Die
Tücher
können
in jeder geeigneten Anordnung in den Behälter gepackt werden, die einfache
Entnahme eines einzigen oder mehrerer feuchten Tücher aus dem Behälter ermöglicht.
Vorzugsweise werden die Tücher
in Rollen, Stapeln, Stößen verpackt
oder sie werden miteinander verschränkt. Mehr bevorzugt sind die Tücher in einer
gestapelten Konfiguration bereitgestellt, die eine beliebige Anzahl
von Tüchern
umfassen kann. Üblicherweise
umfasst der Stapel von 2 bis 150, mehr bevorzugt von 5 bis 100,
am meisten bevorzugt von 10 bis 60 Tücher. Darüber hinaus können die
Tücher
gefaltet oder ungefaltet bereitgestellt werden. Am meisten bevorzugt
sind die Tücher
in einer gefalteten Konfiguration gestapelt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung reicht die Abgabeöffnung über den
oberen Abschnitt und eine andere Seite. Die Fläche der Abgabeöffnung auf
der oberen Seite kann der Fläche
der Abgabeöffnung
an der Seitenwand gleich sein, größer oder kleiner als diese
sein. Vorzugsweise ist in steifen Behältern gemäß der vorliegenden Erfindung
die Stapelung der Tücher
so, dass die Ebene der Tücher
koplanar mit der Seite des Behälters
ist, welcher die größte Fläche der
Abgabeöffnung
aufweist.
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Weitere
Einzelheiten von Tüchern,
die zur Einschließung
in Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, befinden sich in der europäischen Patentanmeldung
EP 00 87 0142 .
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Beispiele
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Nachstehend
sind nicht einschränkende
Beispiele A bis D für
Reinigungszusammensetzungen angegeben, die in die Tücher der
vorliegenden Erfindung aufgenommen werden können.
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Dobanol® 91-8
ist ein ethoxylierter C9–11-EO8-Alkohol, der
von Shell erhältlich
ist.